Solidarität mit Arbeitslosen – Eine Initiative - St. Marien

Ausgabe 282, Oktober 2016
Bätzing leitet Kommission für Interreligiösen Dialog
Fulda (KNA) Georg Bätzing (55), seit Sonntag Bischof von Limburg, gehört künftig der Kommission Weltkirche der Deutschen Bischofskonferenz an und ist dort Vorsitzender der Unterkommission für den Interreligiösen
Dialog.
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Neue Ausstellung von Pro Asyl bei uns ausleihbar.
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Die komplett überarbeitete und aktualisierte Ausstellung „Asyl ist Menschenrecht“ besteht
aus 37 Einzelplakaten im Format DIN A1 sowie einem individuell beschreibbaren Ankündigungsplakat im Format DIN A2. Zusammen stellen die 37 Einzeltafeln ein umfassendes Informationsangebot zum Thema Flucht und Asyl dar. Zugleich ist jede Tafel eine in sich abgeschlossene Informationseinheit. Sollten Sie z. B. keinen entsprechend großen Ausstellungsraum zur Verfügung haben, können Sie die einzelnen Tafeln auch frei kombinieren, von Zeit
zu Zeit austauschen oder spezifische Informationsgruppen zusammenstellen.
Bericht zu Länderabend Irak
Der Länderabend über den Irak fand am 20. September 2016 im Stadtmuseum Hofheim statt.
Gekommen waren viele Interessierte, besonders aber auch irakische Flüchtlinge, die über ihre
Situation im Irak, ihre Fluchtgründe und ihren Fluchtweg erzählten.
Zunächst informierte Günter Adam, vom katholischen Bezirksbüro, die Zuhörer über das
Land Irak, das auf dem im Gebiet des alten Mesopotamien liegt und wo einst einige der ersten
Hochkulturen der Menschheit entstanden sind. Heute ist der Irak politisch, konfessionell und
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territorial tief gespalten. Viele Menschen flüchten aufgrund der Perspektivlosigkeit des Terrors und vor der Verfolgung. Seit der Ausbreitung des Islamischen Staates im Irak fliehen vor
allem Christen und Jesiden. Alle Angehörige dieser beiden Glaubensrichtungen werden von
den IS-Kämpfern als ,,Ungläubige`` angesehen und brutal verfolgt.
Ein irakischer Flüchtling moslemischen Glaubens kam vor 10 Monaten nach Deutschland. Er
studierte Chemie mit Abschluss Bachelor. Dann wurde 2014 seine Stadt von dem IS überfallen, Seine Familie floh in eine andere Gegend. Dort wurden junger Männer von Banden, die
dem IS nahe standen, entführt und hohe Geldsummen von den Eltern erpresst. Wenn die Zahlung erfolgte, wurden die Entführten nicht freigelassen, sondern erschossen. Deshalb floh
auch er.
Ein junger irakischer Jeside, der vor einem Jahr aus dem Irak geflohen ist, erzählte von seiner
Geschichte und zeigte Fotos von seiner Flucht. Diese zeigen seine Mutter und andere Jesiden
auf der Flucht, sein Nachbar mit dessen toten Tochter auf den Armen, die bei einer Bombardierung ums Leben gekommen ist, sowie sein brennendes Haus, das auch durch diese Bombardierung zerstört wurde. Er selber konnte kaum etwas erzählen, da die Bilder ihm noch sehr
zusetzen.
Auch irakische aramäische Christen erzählten von ihrem Schicksal. Diese leben seit fünf Jahren in Deutschland und haben auch Schreckliches im Irak erlebt. Der irakische Pfarrer erzählte von der Ermordung von über 70 Gemeindemitgliedern während eines Gottesdienstes. Er
selber überlebte das Massaker und flüchtete daraufhin. Heute leben er und seine Familie in
Wiesbaden. Er und seine Gemeindemitglieder geben den Muslimen die Schuld für das Leid
im Irak. Diese Meinung traf auf großen Widerspruch des irakischen Kurden, der seit 18 Jahren in Deutschland lebt und den Informationsabend musikalisch begleitete. Er vertrat den
Standpunkt, dass der Islam nicht böse ist, sondern, dass böse Menschen den Koran falsch auslegen. Denn nicht nur Christen und Jesiden fliehen aus dem Irak, sondern auch Muslime.
Viele Menschen, die aus dem Irak fliehen mussten, haben wirklich Schlimmes durchgemacht.
Sie hoffen alle auf ein gutes Leben bei uns in Deutschland.
(Antonia Godemann)
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Ü 30 Party im Pastoralen Raum Hofheim-Kriftel
am 15. Oktober 16 im Gemeindezentrum St. Peter und Paul, ab 20:00 Uhr.
Für alle, die schon immer mal wieder so richtig abtanzen wollten: Am Samstag den 15. Oktober startet um 20:00 Uhr die Party mit DJ, Cocktailbar und einem Mix aus 70er, 80er, 90er
und aktuellen Hits. Tanzen, quatschen, Leute treffen, die man lange nicht gesehen hat.
Karten gibt es im Vorverkauf im Gemeindezentrum Peter und Paul, Pfarrgasse 4a am Samstag
den 1.10. und 8.10. jeweils von 10:00 – 12:00 Uhr für 10,-- oder per mail an
[email protected]. Abendkasse 12,--
Personelles
Daniel Dere
Seit dem 01.09.2016 bin ich als Einrichtungsleiter in der Katholischen Fachstelle für Jugendarbeit Taunus tätig. Geboren bin ich 1978 in Königstein im Taunus, dort bin ich auch aufgewachsen und zur Schule gegangen. Nach dem Zivildienst in Frankfurt habe ich an der Hochschule Sankt Georgen und in Cochbamba, Bolivien,Theologie studiert. Von 2006 bis 2008
war ich als Pastoralassistent in der Pfarrei Allerheiligen und in der spanischsprachigen Gemeinde Frankfurt zur Ausbildung eingesetzt, ab August 2008 dann in der jetzigen Pfarrei St.
Ursula in Oberursel und Steinbach als Pastoralreferent tätig.
Ich bin verheiratet und Vater von zwei kleinen Kindern im Alter von 5 und 4 Jahren und lebe
mit meiner Familie in Oberursel im Taunus. Dienstlich interessiert mich besonders die Entwicklung der Zusammenarbeit der Fachstelle für Jugendarbeit mit den gegründeten oder sich
bildenden Pfarreien Neuen Typs und die Entdeckung des pastoralen Ortes „Schule“ in der
Vielfalt seiner Facetten. Ich freue mich auf vielfältige Kontakte und die gemeinsame Zusammenarbeit. Erreichbar bin ich telefonisch unter 06171 6942-11 oder per E-Mail an:
[email protected]
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Nachdenkliches aus dem Vatikan
Papst an Journalisten: „Nicht die Ängste der Leute schüren“
Einlullende „Lügenpresse“? Beängstigende Fakten über Migration, die absichtlich verschwiegen werden? Das sind Vorwürfe gegen große Medien, die heutzutage schnell laut werden.
Das Oberhaupt der katholischen Kirche hat geradezu entgegengesetzte Sorgen mit Blick auf
Berichterstattung in Medien. Journalisten sollten sich davor hüten, Angst etwa vor Flüchtlingen zu schüren, sagte Papst Franziskus am Donnerstag im Vatikan rund 400 Angehörigen des
italienischen Journalistenverbands. Sie sollten ihren Beruf nicht dazu missbrauchen, Personen
oder Nationen „kaputt zu schreiben“. Und sie sollten die Wahrheit lieben, mit Professionalität
arbeiten und die menschliche Würde achten. (rv) Hier mehr in Text und Ton (Link:
http://de.radiovaticana.va/news/2016/09/22/papst_an_journalisten_%E2%80%9Enicht_die_%
C3%A4ngste_der_leute_sch%C3%BCren%E2%80%9D/1259966
Franziskus: „Wir sind keine Unglückspropheten“
„Gott verkündet man durch die Begegnung mit den Menschen“, und: „Der Herr ist nicht eine
Idee, sondern eine lebendige Person“. Das sagte Papst Franziskus an diesem Sonntag auf dem
Petersplatz bei einer Messe mit Religionslehrern. Franziskus mahnte seine Zuhörer, „nicht
viele Einzelheiten und Aspekte“ des Glaubens weiterzugeben, sondern seine „Mitte“, die Botschaft von der Auferstehung Jesu. „Es gibt keine wichtigeren Inhalte.“ Und er warnte vor
Schwarzseherei: „Wir sind keine Unglückspropheten“. (rv) Hier mehr in Text und Ton (Link:
http://de.radiovaticana.va/news/2016/09/25/papst_%E2%80%9Eman_spricht_nicht_gut_von_
jesus,_wenn_man_traurig_is/1260592
)
Bitte Termin vormerken:
25. März 2017
Misereor-Solidaritätsgang der Bezirke Main-Taunus und
Hochtaunus
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Impressum:
Kath. Bezirksbüro Main-Taunus, Vincenzstr. 29, 65719 Hofheim, Tel. 06192/2903-0,
E-Mail: [email protected],
Homepage: http://main-taunus.bistumlimburg.de/
Unser Jahresprogramm 2016 ist ebenfalls auf der Homepage zu sehen und wird regelmäßig aktualisiert.
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