Südlink-Pläne: Viele Wege führen durch den

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KEHRWIEDER am Sonntag · 2. Oktober 2016 · Seite 3
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Südlink-Pläne: Viele Wege
führen durch den Landkreis
Von Jan Fuhrhop
und Lothar Veit
len. Die neuen ErdkabelkorridorVorschläge basieren laut Tennet
auf Kriterien für Erdkabel, die
sich grundlegend von denen für
die Planung von Freileitungen
unterscheiden. Zu den wichtigsten Kriterien gehören die Geradlinigkeit und Kürze der Strecke,
das Bodenrelief (Gebirge, Wald)
und die Bodenbeschaffenheit.
Von Mitte Oktober bis November
sollen mehr als 30
Info-Foren in den
betroffenen Landkreisen stattfinden. Die nun vorgestellten Korridore sind in der
Regel 1.000 Meter
breit, der konkrete Streckenverlauf wird erst in einigen Jahren
feststehen. Die Fertigstellung von
Südlink sei für 2025 geplant, so
Lex Hartmann.
Das erste Südlink-Verfahren
war gerade von den Landkreisen
stark kritisiert worden und führte
2014 zum Zusammenschluss von
mehr als 20 Kreisen, darunter der
Landkreis Hildesheim, die ihre
Interessen in einer „Hamelner Erklärung“ vertraten. Die Forderungen nach Erdkabeln und einem
plausiblen Verfahren scheinen
nun erfüllt zu werden. „Die neue
Methode ist nach Einschätzung
des Landkreisbündnisses grundsätzlich transparent dargestellt
und tauglich, eine geeignete Trasse auszuwählen“, sagte der Sprecher des Bündnisses, Hamelns
Landrat Tjark Bartels.
Positive Resonanz kommt auch
aus der Bundespolitik: „Es freut
mich sehr, dass sich der Einsatz
für die Erdverkabelung gelohnt
hat und der Südlink nun als reine Erdkabelverbindung geplant
wird“, erklärte der SPD-Bundestagsabgeordnete Bernd Westphal.
Die CDU-Bundestagsabgeordnete
Ute Bertram hofft, dass der Zeitplan, Südlink bis 2025 fertigzustellen, eingehalten werden kann.
„Dies kann aber nur gelingen,
wenn Geradlinigkeit nicht nur als
ein wichtiges Kriterium für die
Landkreis. Neuer Versuch: Der
Netzbetreiber Tennet hat in dieser
Woche Vorschläge für mögliche
Erdkabelkorridore für die „Südlink“-Stromleitung vom windreichen Norden nach Bayern veröffentlicht. Nachdem bei den früheren Planungen die Vorzugstrasse
des Betreibers den nordwestlichen
Teil des Landkreises Hildesheim
durchquert hätte, bleibt der Kreis
auch von den neuen Vorschlägen
nicht verschont – im Gegenteil:
alle drei Varianten führen durch
das Kreisgebiet (siehe Karte), hinzu kommt die weiterhin geplante
Streckenplanung angesehen wird,
Stromtrasse Wahle-Mecklar.
sondern auch für die KommuniNeu ist allerdings, dass die Leikation bei der Bürgerbeteiligung
tung komplett unter der Erde vergilt“, unterstreicht die Abgeordlegt wird. Im Juli 2015 hatten sich
nete. Sie begrüßt, dass Tennet
die Parteispitzen von CDU und
zudem Veranstaltungen speziell
SPD in Berlin nach anhaltenden
für Landwirte angekündigt habe.
Bürgerprotesten darauf geeinigt,
„Diese halte ich für besonders
dass Erdkabel bei neuen Trassen
notwendig, denn die Erdkabel
Vorrang vor Freileitungen erhalwerden weder in städtischen Geten sollen. Daraufhin stampfte die
bieten noch durch Wälder verlegt
Firma Tennet ihre ursprünglichen
werden können.“
Pläne ein. Lex Hartman, Mitglied
Der Grünen-Landtagsabgeordder Tennet-Geschäftsführung, ernete Ottmar von Holtz fand nach
klärte am Dienstag: „Wir planen
der Info-Veranstaltung am DiensSüdlink als reine Erdkabelvertag ebenfalls lobende Worte: „In
bindung. Das ist der Wunsch der
der Veranstaltung wurde mehr
Bürger, für den die Politik den
als deutlich, dass Tennet aus den
Weg frei gemacht hat.“
Fehlern der ersten Planungen
Das hat sich Lamspringes Verfür Südlink gelernt hat. Ich habe
waltungschef Wolfgang Pletz bei
noch nie eine so gründlich voreinem kommunalen Info-Abend
bereitete informelle Beteiligung
am Dienstagabend in Hildesheim
der Öffentlichkeit gesehen.“ Von
noch einmal ausdrücklich zuHoltz erinnert daran, dass Südlink
sichern lassen. „Wir haben schon
eine Folge des politisch gewollten
vier bis fünf InfrastruktureinrichAusstiegs aus der Atomenergie
tungen bei uns im Tal, jetzt sind
ist. „Wenn wir die Energiewenauch mal andere dran.“ Doch
gerade weil Südlink entlang bestehender Stromleitungen, Bahnlinien oder Autobahnen führen
Algermissen
soll, könnten Lamspringe oder
LK Peine
auch Bockenem einmal mehr geSarstedt
Region
beutelt sein. Welche Variante im
Hannover
Harsum
Söhlde
Südkreis den Vorzug bekommt,
Giesen
dürfte voraussichtlich davon abhängen, wo die Trasse an HannoNordStadt
ver vorbeigeführt wird.
stemmen
Schellerten
Hildesheim
Salzgitter
Welche Kommunen überhaupt
Elze
betroffen sein könnten, erfuhren
LK
die Bürgermeister aus der Ein- Hameln
Holle
LK
Diekholzen Bad
Salzladung zum Infoabend. In alphaWolfenGronau
detfurth
büttel
betischer Reihenfolge sind dies:
Adenstedt, Alfeld, Almstedt, BetSibbesse
heln, Bockenem, Despetal, EberBockenem
holzen, Eime, Elze, Gronau, HarDuingen
Alfeld
barnsen, Holle, Hoyershausen,
LamLamspringe, Landwehr, Marienspringe
hagen, Nordstemmen, Rheden,
LK
LK
Freden
Sehlem, Sibbesse, Söhlde, WestHolzminden
Goslar
feld und Woltershausen.
Noch vor Beginn des GenehLK
Northeim
migungsverfahrens (den entsprechendes Antrag bei der Bundesnetzagentur will Tennet im FrühSüdlink Westvariante
Wahle-Mecklar Freileitung
jahr 2017 einreichen) soll eine
Südlink Ost-West-Variante
Wahle-Mecklar Erdkabel
breit angelegte Bürgerbeteiligung
Südlink Ostvariante
starten, bei der die Planungen erklärt und diskutiert werden sol- Der Landkreis wäre von allen Varianten betroffen.
Grafik: Möller
de wollen, brauchen wir diesen
Netzausbau. Es geht nicht um
das Ob, es geht um das Wie zum
Bau der Stromtrassen. Dass das
Ziel eine 100-prozentige Erdverkabelung ist, begrüße ich sehr.“
Der Stand der Technik erlaube
es, schutzwürdige Gebiete so zu
untertunneln, dass auf Strecken
bis zu 1.000 Metern kein Graben
geöffnet werden muss. „Flussauen und Wälder
bleiben auf diese
Weise unangetastet“, unterstrich
der Grüne.
Der Sprecher
der 2007 gegründeten Bürgerinitiative Südkreis (BI), Guido Franke, äußert sich deutlich verhaltener als der Grünen-Abgeordnete.
Generell sei es zwar zu begrüßen,
dass Tennet nun bei Südlink auf
Erdkabel setze („Das ist unsere alte Forderung“) – er sehe aber weiterhin viel „Diskussions- und Erklärungsbedarf“, so Franke. Beispielsweise dazu, dass Tennet bei
der Planung der Leitung WahleMecklar noch im April im Bereich
Lamspringe, Graste und Netze
Erdkabel ausgeschlossen hatte,
nun für Südlink aber genau dort
Leitungen unter die Erde bringen
wolle. Franke fordert „Augenmaß“ bei der Umsetzung ein und
kein Hauruckverfahren. So sei
zu prüfen, ob in den von WahleMecklar und Südlink betroffenen
Gebieten Trassen gebündelt und
Bauarbeiten optimiert werden
können. „Sonst buddeln die auf
einem Acker für die eine Leitung
erst die linke Seite auf und zu und
fangen ein paar Monate später
auf der rechten Seite des Ackers
wieder an“, spitzt er zu.
Den Zeitplan des Netzbetreibers, Südlink bis 2025 fertigzustellen, hält Franke für „sehr ehrgeizig“ und weist drauf hin, dass
„Tennet noch nie einen Zeitplan
eingehalten hat.“ Der BI-Sprecher sieht die Gefahr, dass bei
den geplanten Trassen vor allem
die Landwirte zu leiden hätten
und deren Nutzflächen während
der Bauarbeiten „über Jahre
hinweg lahmgelegt“ würden. Bei
der Gründung der BI vor neun
Jahren, hatte Franke sich nicht
träumen lassen, so lange für sie
aktiv zu sein. Inzwischen weiß
er, dass man einen langen Atem
braucht. Den will er behalten:
„Wir werden das Ganze weiterhin
kritisch begleiten.“
Viel Zustimmung, aber auch
Skepsis: „Tennet hat noch nie
einen Zeitplan eingehalten“
■ Unter www.tennet.eu sind die
möglichen Korridorverläufe sowie
Erläuterungen zu allen Themen
rund um Südlink zu finden. Außerdem können über eine OnlineBeteiligungsplattform bis zum 29.
November 2016 direkt Hinweise
eingegeben werden.
www.landhaus-am-sonnenberg.com
Netzbetreiber Tennet stellt Erdkabel-Korridore vor / Detailplanung wird sich noch Jahre hinziehen
So.+Mo. 12.00–20.00 Uhr
Di.–Sa. 12.00–21.00 Uhr
Foto: Tennet
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