Patientenuniversität Institut für Epidemiologie, Sozialmedizin und Gesundheitssystemforschung, OE 5410 Medizinische Hochschule Hannover Prof. Dr. Marie-Luise Dierks Tel.: 0511/532-4458 E-Mail: [email protected] MHH-Kunstforum e.V. Klinik für Rehabilitationsmedizin Medizinische Hochschule Hannover, OE 8300 Prof. Dr. med. Christoph Gutenbrunner Tel.: 0511/532-4124 E-Mail: [email protected] MHH-Kunstforum e.V. Vortragsreihe „Große Künstler und ihre Erkrankungen“ Johann Wolfgang Goethes Leiden, Krankheiten und die Medizin Organisation Antje Meyer Patientenuniversität, OE 5410 Medizinische Hochschule Hannover Tel.: 0511/532-4038 E-Mail: [email protected] Referenten: Priv.-Doz. Dr. phil. Bernd Hamacher Prof. Dr. med. Rainer Holm-Hadulla Donnerstag, 6. Oktober 2016 18.00 bis 19.30 Uhr Medizinische Hochschule Hannover Hörsaal F „Unglück ist auch gut. Ich habe viel in der Krankheit gelernt, das ich nirgends in meinem Leben hätte lernen können.“ Programm Johann Wolfgang von Goethe Begrüßung Prof. Dr. rer. biol. hum. Marie-Luise Dierks Patientenuniversität der MHH Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832), dessen Gedichte, Dramen und Romane bis heute zu den Meisterwerken der Weltliteratur zählen, hatte zahlreiche körperliche Erkrankungen und wiederkehrende seelische Leiden. Sie waren ein lebenslanges Thema in den Kontakten mit seinem Umfeld, in den Tagebüchern, Gesprächen und Briefen. Goethe war anfällig für Missbefinden, achtete übersensibel auf seinen Körper und auf sein Befinden, war aber andererseits in ungewöhnlicher Weise in der Lage, den Beschwerden seine schöpferische literarische Produktion entgegen zu setzen. So ist auch die folgende Äußerung Goethes aus dem Jahr 1824, notiert von seinem Vertrauten Johann Peter Eckermann, zu verstehen: Einführung in das Programm Prof. Dr. med. Henning Zeidler MHH-Kunstforum e.V. Vortrag Johann Wolfgang von Goethe. Zum Verhältnis von Krankheit, Medizin und Literatur Priv.-Doz. Dr. phil. Bernd Hamacher Universität Hamburg Fakultät für Geisteswissenschaften Fachbereich Sprache, Literatur, Medien I Institut für Germanistik „Man hat mich immer als einen vom Glück besonders Begünstigten gepriesen, auch will ich mich nicht beklagen und den Gang meines Lebens nicht schelten. Allein im Grunde ist es nichts als Mühe und Arbeit gewesen, und ich kann wohl sagen, dass ich in meinen fünfundsiebzig Jahren keine vier Wochen eigentliches Behagen gehabt. Es war das ewige Wälzen eines Steines, der immer von neuem gehoben sein wollte.“ Priv.-Doz. Dr. phil. Bernd Hamacher beschreibt Ausschnitte aus Goethes Leben und Werk im Kontext seiner Leiden, Krankheiten und seines Verhältnisses zur Medizin. Prof. Dr. med. Rainer Holm-Hadulla wird mit psychologischem Blick in Goethes Leben, Werke und Briefe darstellen, wie eng die Bewältigung seiner psychischen Krisen und sein kreatives Schaffen zusammenhängen. Wir laden alle Interessierten sehr herzlich zu den Vorträgen ein. Prof. Dr. med. Henning Zeidler Prof. Dr. rer. biol. hum. Marie-Luise Dierks Vortrag Goethes kreative Transformation psychischer Krisen Prof. Dr. med. Rainer Holm-Hadulla Leitender Arzt der Psychotherapeutischen Beratungsstelle des Studentenwerks Heidelberg Diskussion Prof. Dr. med. Henning Zeidler MHH-Kunstforum e.V. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Der Eintritt in Höhe von 8,00 €, ermäßigt für Abonnenten der HAZ und NP (Abo+ Card), Ehrenamtskarteninhaber, Sozialhilfeempfänger, Schüler und Studenten bei Vorlage entsprechender Dokumente, kann an der Abendkasse entrichtet werden. Diese Veranstaltung ist von der Akademie für Fortbildung der Ärztekammer Niedersachsen mit zwei Fortbildungspunkten zertifiziert.
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