Heike Hofer im Interview: Was motiviert Sie für Ihre Arbeit als Trainer und Coach? In erster Linie geht es nicht um mich, sondern um die Menschen mit denen ich arbeite. Aber wenn Sie mich so fragen: Ich liebe die Unterschiedlichkeit von Menschen und freue mich, wenn ich meinen Klienten Perspektivenerweiterung und Stabilität geben kann. Was macht Sie zum Experten für Ihre Arbeit mit Führungskräften? Lach. Ich könnte Ihnen jetzt einen langen Lebenslauf vorlegen, aber darauf wollen Sie wohl nicht hinaus. Genau! Zum einen bin ich selbst seit 20 Jahren Führungskraft. Habe eigene Mitarbeiter im Team. D.h. ich kenne nicht nur die Theorie, sondern erlebe täglich, was führen heißt. Leider habe ich in der Vergangenheit vieles lernen müssen durch „try and error“. Andererseits habe ich aber auch viel gelernt durch das Arbeiten mit Führungskräften aus ganz unterschiedlichen Branchen. Aber Sie haben auch diverse Zertifizierungen als Coach und Trainerin. Ja, selbstverständlich. Das sind methodische Grundlagen und der Mix aus den unterschiedlichen Praxiserfahrungen bereichert mein großes Spektrum. Aber natürlich bilde auch ich mich ständig mit Fortbildungen weiter. Wie sehen Sie Ihr derzeitiges Mitarbeiter-Team? Sehr heterogen. Meine Aufgabe ist es die unterschiedlichen Stärken und Schwächen für gute Ergebnisse zu nutzen sowie die Balance zwischen Freiheit, Vertrauen, Selbständigkeit und Kontrolle zu schaffen. Gibt es heute so viele schlechte Führungskräfte, dass es immer mehr Seminare und Coaching bedarf? Nein, auf keinen Fall! Ich finde es gibt mehrheitlich wirklich gute Führungskräfte. Es hat sich in den letzten Jahren nur viel verändert. Wir leben im Informationszeitalter, das hat die Schnelligkeit in Unternehmen verändert und andererseits auch die Mitarbeiter, die wesentlich mehr Ansprüche an Ihren Arbeitgeber und somit an Ihre Führungskraft haben. Heißt das, Unternehmen sind in permanenten Changeprozessen? In der Tat, sonst sind sie nicht mehr konkurrenzfähig. Aber gute Führung allein geht nicht ohne gute Prozesse und gute Prozesse geht nicht ohne gute Führung. Hierbei steht mir unser Kooperationspartner HSCon.biz zur Seite, der Unternehmen bei Prozessoptimierung begleitet. Wenn ich Sie als Experte jetzt buchen möchte, welche Lernform würden Sie mir empfehlen? Eine pauschale Antwort kann ich Ihnen da bedauerlicherweise nicht geben, da müssten wir erst einmal eine Auftragsklärung machen. Schließlich wollen Sie den höchst möglichen Nutzen erzielen. Welche Vorteile haben die unterschiedlichen Lernformen denn? Mein grundsätzliches Ziel ist es immer, die Führungskraft ins neue Handeln zu bringen. In offenen Seminaren kann hier der Austausch mit Führungskräften aus anderen Branchen sehr hilfreich sein – so ist jedenfalls sehr häufig das Feedback unserer Teilnehmer. Bei firmeninternen Seminaren können abteilungsübergreifende Synergien entstehen, während im Coaching sehr speziell in der Tiefe an ganz individuellen Situationen und weitaus vertrauter gearbeitet wird. Was können Sie zur Nachhaltigkeit beitragen? Alle Lernformen können nur dann nachhaltig sein, wenn sie modular aufgebaut sind. D.h. über längeren Zeitraum immer im Wechsel zwischen Lernphase/Reflexion und Praxisalltag ist. Das bieten wir in Seminaren und im Coaching an. Denn KENNEN heißt leider noch lange nicht KÖNNEN. Zum guten Schluss interessiert mich noch die Frage: „Was waren die 3 schönsten Komplimente, die Sie in Ihrem Job bekommen haben?“ Oha. Da finden Sie vieles bei Referenzen. Na kommen Sie, geben Sie mir 3, die Sie beeindruckt haben. - „Du warst der coolste Chef, den ich je hatte.“ Kürzliches Zitat eines ehemaligen Mitarbeiters, der jetzt in der Geschäftsführung eines großen Konzerns ist. - „Sie sind menschlich, als Person sehr gut bei unseren Mitarbeitern angekommen“ Feedback einer Personalabteilung nach einer Inhousemaßnahme - „Es ist schon das 2. Seminar, was ich bei Ihnen besuche und ich würde sofort auch wieder ein 3. buchen.“ Rückmeldung eines Teilnehmers zum Thema „Neu in der Führungsrolle.“
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