Den Artikel als PDF herunterladen

NACHRODT-WIBLINGWERDE
DONNERSTAG, 6. OKTOBER 2016
Workshop im
Jugendzentrum
„Beenden wir das
Theater jetzt“
NACHRODT-WIBLINGWERDE �
Einen Feuerworkshop bietet
das Jugendzentrum Nachrodter Kurve an – und zwar für
Freitag, 7. Oktober, Sylvia
Kothe-Frankholz freut sich
über die Zusammenarbeit
mit dem „Ruhrpott Event“.
Geplant sind Aktionen rund
um Feuerdiabolos, Feuerspucken und „brennende Hände.“ Ein paar Plätze sind noch
frei. Der Workshop findet
von 17 bis 21 Uhr statt, wobei
ab 20 Uhr auch Zuschauer
willkommen sind, die sich
das Gelernte anschauen können. Anmeldungen sind über
Facebook möglich – da hat
die Nachrodter Kurve eine
gleichnamige Seite. Wer mitmachen möchte, sollte zwölf
Jahre und älter sein.
Rund um die
Bewerbung
NACHRODT-WIBLINGWERDE �
Zum Thema „Rund um die
Bewerbung“ bietet das Berufsinformationszentrum einen Workshop in den Herbstferien an. Jugendliche erhalten zu vielen Fragen wie „Wie
muss ich mein Bewerbungsschreiben verfassen? – Was
gehört in eine Bewerbungsmappe? – Wie verläuft ein Bewerbungsgespräch? – Was ist
bei einer Online-Bewerbung
zu beachten? – Was ist ein Assessment-Center?“ wertvolle
Tipps und Infos. Der Workshop findet am 20. Oktober
statt und beginnt um 15 Uhr.
Interessierte Eltern sind mit
eingeladen.
Der Workshop ist im Berufsinformationszentrum
der
Agentur für Arbeit Iserlohn,
Brausestraße in Iserlohn. Die
Teilnahme ist kostenlos und
ohne Anmeldung möglich.
HEUTE
TERMINE
10 Uhr: Turnhalle Wiblingwerde,
Nordic Walking des TV Wiblingwerde
15.45 Uhr: Turnhalle Holensiepen,
bis 16.45 Uhr Minitreff des TuS
Nachrodt, 17 bis 18 Uhr Leichtathletik für 6- bis 10-Jährige des TuS
Nachrodt, 18.15 bis 19.15 Uhr und
19.15 bis 20.15 Wirbelsäulengymnastik des TuS Nachrodt
4. LOKALSEITE
Streit in Silvesternacht/ Verfahren eingestellt
Blumen gab es für Gaby Beil (Mitte). Zum 25. Dienstjubiläum gratulierten Bürgermeisterin Birgit Tupat (rechts) und Birgit Krüger vom Personalrat der Gemeinde. � Foto: sanna
Mit Herzblut Büchereileiterin
Gaby Beil feiert Dienstjubiläum/ Mitorganisatorin der Krimiwerkstatt
NACHRODT-WIBLINGWERDE �
Es gab Kuchen. Und Blumen natürlich. Bürgermeisterin Birgit
Tupat überreichte strahlend einen bunten Strauß an die ebenso strahlende Büchereileiterin.
Auch Birgit Krüger vom Personalrat kam zum 25. Dienstjubiläum zur Hagener Straße 7.
„Ein Haus ohne Bücher ist
arm, auch wenn schöne Teppiche seine Böden und kostbare Tapeten und Bilder die
Wände bedecken“, hat Hermann Hesse einmal gesagt.
Wenn es danach geht, ist die
kleine Bücherei ein sehr „reicher“ Ort. 8000 Bücher hat
Gaby Beil in ihrer Obhut –
8000 Schmöker, die ihren
Platz in drei gemütlichen
Räumen haben. Regale über
Regale. Gleich im Eingangs-
bereich die Neuheiten – und
die heißbegehrten Krimis.
Mittendrin:
Kinderbücher
und kleine Stühle für die kleinen Leser. „Biografien, Zeitschriften und Hörbücher sind
besonders beliebt“, erzählt
die Büchereileiterin, die bis
vor einem Jahr noch Einzelkämpferin zwischen all dem
Schriftgut war. Doch dann
rettete die interkommunale
Zusammenarbeit mit der
Stadt Altena die Gemeindebücherei nicht nur vor dem drohenden Aus, sondern brachte
Gaby Beil auch neue Kollegen
und die Umstellung auf EDV
inklusive
Online-Ausleihe.
Dienstags und donnerstags
ist Gaby Beil nun in Nachrodt, freitags in der Stadtbücherei Altena.
500 Nutzer hat Gaby Beil in
der Nachrodter Kartei. Der
Zuspruch ist gut, auch wenn
es nur wenige jugendliche Leser gibt. Das war nie wirklich
anders. Nur im Jahr 2000 gab
es einen riesigen Ansturm
von jungen Menschen in der
Bücherei. Damals hatte die
Bücherei einen internetfähigen Computer bekommen –
„da war es rappelvoll hier“,
schmunzelt die Leiterin.
„Heute hat ja jeder ein
Smartphone.“
Wer zu Gaby Beil kommt,
wird immer gut beraten. Sie
weiß, was ihre Leser mögen,
sie empfiehlt die Lektüre
oder freut sich auch, wenn
Buchspenden zur Bücherei
gebracht werden. Ganz alte
Schinken sind dabei aber
nicht so gefragt.
„Ich würde mir einen etwas
größeren Etat für Bücher
wünschen. Die Leser möchten natürlich gern neue Dinge, aber alle Neuheiten kann
ich nicht anschaffen“, sagt
Gaby Beil, die auch nach 25
Jahren ihren Beruf noch mit
großem Engagement und
Herzblut ausübt.
Apropos Herzblut. Gaby Beil
ist Mitinitiatorin der Krimiwerkstatt, die sich regelmäßig in der Bücherei trifft.
Zwölf ganz unterschiedliche
Leute schreiben an einem
Nachrodter Krimi. Gaby Beil
ist diejenigen, die unter anderem die Episoden eines ganz
besonderen Anglers schreibt,
der unsterblich verliebt ist.
Und das schon seit 25 Jahren.
Da schließt sich der Kreis
doch irgendwie zum Dienstjubiläum. � sanna
NACHRODT-WIBLINGWERDE �
Nicht nur am Himmel über
Nachrodt-Wiblingwerde hat
es in der Silvesternacht 2015
geknallt – auch ein Streit unter Nachbarn auf der Straße
artete derart aus, dass eine
Schülerin bei einer Rangelei
Verletzungen davon trug. Der
Fall landete jetzt vor dem
Amtsgericht Altena, das Verfahren wurde dort eingestellt.
In der Nacht zum 1. Januar
2015 hatten beide Familien
mit Böllern und Raketen das
neue Jahr begrüßt. Der Jahreswechsel gestaltete sich jedoch für keine der beiden Familien als freudiges Ereignis,
da laut Staatsanwaltschaft die
angeklagte Hausfrau und ihr
ebenfalls beschuldigter, heute 22-jähriger Sohn die heute
15-jährige Geschädigte an
den Haaren zogen und in die
Kniekehle traten. In der Folge
sei die Schülerin zu Boden gegangen, wo sie von den Angeklagten und möglicherweise
weiteren Beteiligten noch getreten wurde. Die Schülerin
zog sich dabei unter anderem
Verletzungen an den Rippen
und am Handrücken zu.
Die Beschuldigten stellten
die Situation jedoch etwas anders dar: Die Schülerin sei auf
die Hausfrau zugekommen
und habe sie an den Haaren
gezogen, sodass sie dabei gestolpert sei. Der Vater der Ge-
schädigten habe währenddessen, mit einer Cola-Flasche in
der einen und einer WodkaFlasche in der anderen Hand,
die Angeklagte angeschrien,
sie solle doch seine Tochter
loslassen. Die Schülerin habe
erst losgelassen, als die Angeklagte ihr an der Jacke gezogen habe. „Mehr nicht“, sagte
die Hausfrau. Ihr Sohn sei daran gar nicht beteiligt gewesen, er war zu diesem Zeitpunkt laut seiner Mutter bereits wieder im Haus.
Die Angeklagte behauptete
zudem, dass wegen der Familie der Geschädigten schon
des öfteren die Polizei gerufen werden musste: So sollen
sie randaliert und Mülltonnen angezündet haben – sogar die Haustiere einer weiteren Nachbarin hätten sie vergiftet.
50 Akten gäbe es in dieser
nachbarschaftlichen Angelegenheit bereits, sagte Verteidiger Ralf Lengelsen.
Während der Vernehmung
der geschädigten Schülerin,
die die Anklage der Staatsanwaltschaft bestätigte, unterbrach Richter Dirk Reckschmidt die Verhandlung für
eine interne Besprechung. Im
Anschluss wurde das Verfahren von Reckschmidt mit den
Worten „Beenden wir das
Theater jetzt“ eingestellt, die
anwesenden Zeugen wurden
nicht mehr vernommen. � lk
Geocaching
NACHRODT-WIBLINGWERDE �
Beim Monatstreffen der Mitglieder des Heimat- und Verkehrsvereins steht am 10. Oktober ab 19 Uhr in der Heimatstube das Thema „Geoca-
ching“ an. Stefan Gesing berichtet über eine moderne
Art der Orientierung in Wald
und Flur und über die technikgestützte „Schnitzeljagd“.
Gäste sind willkommen.
Einmal einen Porsche fahren...
Theorieprüfung und eine praktische Einheit für Mitglieder des Familienkreises
NACHRODT-WIBLINGWERDE �
Einmal im Leben einen Porsche fahren. Das Röhren des
Motors, das einzigartige Gefühl in wenigen Augenblicken von Null auf Hundert zu
16 Uhr: Hagener Straße 96, Begeg- beschleunigen, einfach einmal diesen Fahrspaß genienungscafé Flüchtlinge und Einheißen: Ein Traum vieler Motormische
sportfans. Für die Teilnehmer
des CVJM Familienkreises
19 Uhr: Aula der Grundschule
wurde dieser am FreitagNachrodt, Body and Mind des TuS
abend wahr – zumindest im
Nachrodt
Miniaturformat.
Natürlich wurde nicht mit
19.30 Uhr: Gaststätte Zur Rastatt,
Chorprobe des MGV Frohsinn Nach- einem echten Porsche gefahren, sondern mit einem kleirodt
nen ferngesteuerten Modell.
19.30 Uhr: Gaststätte Zur Rastatt, Aber das hatte auch ordentFahrertreffen des Bürgerbusvereins lich was unter der Haube. Ein
falscher Knopf, einmal zu viel
gelenkt und der Unfall war
AMTSHAUS
Sprechzeiten von 8 bis 12 Uhr und
von 14 bis 17 Uhr
nicht mehr zu vermeiden.
Fast so, wie im echten Straßenverkehr. Und genau so
sollte es sich anfühlen. Denn
auf dem Programm des
christlichen Kreises stand das
Thema
„Fahrschulabend“.
Dafür hatten sich die Leiterin
Alanna Kockskemper und
Helfer Thorsten Kühn einiges
einfallen lassen. Ganz so wie
in einer richtigen Fahrschule
gab es eine Theorieprüfung
und eine praktische Einheit.
Für die Theorie hatten die
beiden Organisatoren eine
kleine Präsentation vorbereitet. Zunächst einmal ging es
darum, die Bedeutung von
Verkehrsschildern zu erkennen. Die zwölf Besucher
schlugen sich wacker – auch
wenn sie nicht alles ganz genau wussten. Weiter ging es
mit kleinen Filmen zum Thema „Sofortmaßnahmen am
Unfallort“. Denn auch das gehört inzwischen zum Pflichtwissen eines Fahrschülers.
„Allgemein ist der Führerschein viel komplizierter geworden. Es gibt beispielsweise jetzt viele verschiedene
Klassen. „Man darf mit dem
normalen Autoführerschein
keinen großen Anhänger fahren“, erklärte Kockskemper.
Ob die vielen verschiedenen
Klassen nun besser sind, oder
doch einfach verwirrend,
wurde kontrovers diskutiert.
Ebenso wie das Thema Gaffer.
Die Nachrodter fordern härtere Strafen. „Man sollten ih-
nen das Handy am besten sofort wegnehmen“, sagte eine
Teilnehmerin.
Nach der Theorie stand die
Praxis auf dem Programm
und hier kam der ferngesteuerte Porsche ins Spiel. Den
mussten die Besucher unter
anderem durch einen Slalomparcours dirigieren.
Den Abschluss bildete die
Theorieprüfung mittels alter
Fahrschulbögen. „Bestanden
hätte wohl niemand. Aber
früher war auch nur eine Antwort richtig, heute könnten
es alle sein. Aber darum ging
es auch nicht. Es ging um den
Spaß und das intensive Beschäftigen mit dem Thema
Straßenverkehr“,
erklärte Haben immer wieder sehr interessante Themen zum Diskutieren:
die Mitglieder des CVJM-Familienkreises. � Foto: Machelett
Kockskemper. � lm
GEMEINDEBÜCHEREI
Geöffnet von 10 bis 12.30 Uhr und
von 14.30 bis 18 Uhr
GARTENHALLENBAD
6.30 Uhr: Frühschwimmen bis 8
Uhr; 7 bis 7.30 Uhr Frühgymnastik; 8.30 bis 9.15 Uhr Aqua-Jogging (mit Kurskarte); 9.30 bis
10.15 Uhr Babyschwimmen (Gebühr: 5,50 Euro); 10.15 bis 11
Uhr Aqua-Fitness (mit Kurskarte); 13 bis 14.30 Uhr Seniorenschwimmen (13.30 bis 14 Uhr
mit Gymnastik); 14.30 bis 20 Uhr
Familienbad (heute Warmbadetag: Wassertemperatur 30
Grad); 18.30 bis 19.15 Uhr AquaFitness (mit Kurskarte); 20 bis
20.45 Aqua-Jogging. Und: 11 bis
11.45 Uhr, 17.45 bis 18.30 Uhr,
19.15 bis 20 Uhr Rehasport.
WICHTIGE RUFNUMMERN
Amtshaus: 0 23 52/9 38 30
Ärztlicher Notdienst: 11 61 17
(gebührenfrei)
Apotheken-Notdienst: 0800/228228
Stadtwerke Iserlohn
(Störungs-Hotlines)
0 23 71/15 90 78 (Strom)
0 23 71/15 90 79 (Erdgas)
0 23 71/15 90 82 (Wasser)
Urkundenflut an der Sekundarschule: 60 Zertifikate übergeben
Urkundenflut an der Sekundarschu- Nachrodt als auch in Altena – Zerti- wartungsfroh und gespannt verle: Für die jungen Sportler gab es an fikate der Bundesjugendspiele und sammelten sich die Schüler in der
beiden Standorten der Schule – in
des deutschen Sportabzeichens. Er- Pausenhalle – viele von ihnen wur-
den mit Sieger-und Ehrenurkunden
sowie dem Sportabzeichen 2015
ausgezeichnet. Sportlehrer Olaf
Wohlfahrt überreichte insgesamt 60
Sportabzeichen in den Stufen Bronze, Silber und Gold. Das Bild zeigt
Sekundarschulrektor Oliver Held
(hinten, 6.v.l.) mit den Nachrodter
Schülern. � Foto: Wohlfahrt

Download Report