Berichterstattung Landbote - 1. Mannschaft FC Wiesendangen

Sport
Der Landbote
Montag, 3. Oktober 2016
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27
Seuzachs verdiente Niederlage
FUSSBALL 1. LIGA Der FC
Seuzach verlor das Heimspiel
gegen Gossau 0:3 und bleibt
am Tabellenende der Gruppe 3.
Seuzachs Trainer Markus Wanner musste für das Duell gegen
den FC Gossau auf diverse
Stammkräfte verzichten und vor
allem in der Defensive einige Umstellungen vornehmen. So kam
Innenverteidiger Ate Berisha zu
seinem Saisondebüt, während
der junge Stürmer Kevin Honegger seine Startelf-Premiere gab.
Der punktuell angepassten
Mannschaft fehlte gegen die
St. Galler letztlich die Klasse und
Cleverness, und so gelang dem FC
Seuzach auch im fünften Erst-
ligaspiel gegen Gossau kein
Punktgewinn.
Schwache erste Hälfte
Vor allem in der ersten Halbzeit
fanden die Gastgeber überhaupt
nicht den Tritt. Gossau kam bereits nach fünf Minuten zu einer
ersten guten Möglichkeit und
versenkte den Ball nach zehn Minuten zum ersten Mal im Tor, allerdings aus einer Abseitsposition. Die Seuzacher Defensive
wirkte in vielen Situationen nicht
sattelfest und gewährte den Stürmern erstaunlich viel Raum. So
auch in der 22. Minute, als Thomas Knöpfel, am zweiten Pfosten
komplett freistehend, an den Ball
kam und in der Mitte Getuart
Asani lancierte, der zur Gästeführung einnickte. Auch in der Folge
kriegte Seuzach die Gossauer Offensive nicht in den Griff, hatte
aber Glück, dass Knöpfel zwei gute Möglichkeiten vergab. Die einzige Chance der Seuzacher vor
dem Pausenpfiff vergab Fabian
Schalcher, der nach 40 Minuten
alleine vor Keeper Daniel Geisser
auftauchte, den Ball jedoch am
Tor vorbeidreschte.
Reaktion, aber keine Tore
«Es war kein schönes Spiel. Beide
Mannschaften operierten mit
langen Bällen, denn der Platz
liess gar kein Kombinationsfussball zu», blickte Trainer Markus
Wanner auf die aus Seuzacher
Sicht fruchtlose erste Hälfte zurück.
Erst mit dem Seitenwechsel gelang vor allem in der Offensive
mehr. Eine gute Partie spielte
hierbei der junge Honegger, der
nach einer Stunde mit einem Lattenschuss für den bisher grössten
Aufreger der zweiten Hälfte sorgte und im Anschluss daran einige
gute Freistossmöglichkeiten für
sein Team herausholte. Dem
Gastgeber fehlte vor dem Tor
aber sowohl Durchschlagskraft
als auch das nötige Glück.
Bezeichnend für die aktuell
schwierige Situation der Seuzacher, gelang es Gossau, in der
grössten Druckphase der Hausherren nach einem Fehler in der
Seuzacher Defensive das zweite
Tor zu erzielen. «Wir machen
Fehler, der Gegner nicht. Zudem
treffen wir zurzeit das Tor nicht
mehr so leicht wie noch in der
vergangenen Saison», analysierte
Wanner die missliche Lage.
Nach dem 2:0 Gossaus waren
die Seuzacher zu keiner Reaktion mehr fähig. Den Schlusspunkt setzte eine Viertelstunde
vor Schluss der einmal mehr
enorm starke Knöpfel, der seine
Leistung mit dem Treffer zum
3:0 krönte. Der Gossauer Stürmer verwandelte den Penalty
nach einem Foul von Keeper Ramon Frauenfelder an Daniel
Bruggmann sicher zum Endstand.
Oliver Akeret
Platz 3 für David Graf in den USA. Key
Graf erneut
auf dem Podest
BMX David Graf ist im Weltcup
zum zweiten Mal in Folge aufs
Podest gefahren. Der 27-jährige
Winterthurer belegte in Rock Hill,
South Carolina, den 3. Platz. Vor
den Olympischen Spielen in Rio,
an denen er in den Halbfinals ausgeschieden ist, war er in Papendal
(Holland) Zweiter geworden. Für
dem EM-Zweiten ist es der dritte
Podestplatz im Weltcup.
Im Gesamtweltcup rückte Graf
vor dem abschliessenden Wettkampf am Wochenende in Sarasota, Florida, vom 4. auf den
2. Platz vor. Der Rückstand auf
Leader Corben Sharrah wuchs
aber an, weil der Amerikaner das
zweitletzte Weltcuprennen gewann. Gesamtvierter ist der Genfer Renaud Blanc, der in Rock Hill
den Final knapp verpasste und
Neunter wurde.
sda/red
U21 verliert
schon wieder
Wie der FC Wiesendangen spielte der SC Veltheim in der 7. Zweitligarunde unentschieden: Xeno Fresneda bejubelt sein Tor zum 2:0 gegen Gossau, am Ende stand es 3:3.
Nicole Osta
Wiesendangen reiht ein viertes 1:1 an
FUSSBALL 2. LIGA Zum vierten Mal in Serie ging eine Partie
des FC Wiesendangen 1:1 aus.
Ebenfalls ein Unentschieden
gabs für den SC Veltheim,
wogegen Töss und Bassersdorf
ihre Spiele verloren.
«Das Unentschieden am Donnerstag gegen Stäfa fühlte sich wie
eine Niederlage an, jetzt gegen
Greifensee verliessen wir den
Platz mit einem besseren Gefühl»,
zog Wiesendangens Trainer Gianni Lavigna ein positives Fazit. Seine Mannschaft spielte in der
Meisterschaft innerhalb von elf
Tagen in vier Spielen viermal 1:1 . . .
Zwar kommen die Wiesendanger durch den erneuten Punkt in
der Tabelle weiter nicht voran, im
Gegensatz zum Heimspiel gegen
Stäfa zeigten sie aber eine klare
Leistungssteigerung gegen ein
starkes Greifensee, das bisher
einen guten Saisonstart hingelegt
hatte und als klarer Favorit in die
Partie gegangen war. Die Hausherren waren in der ersten Halbzeit die bessere Mannschaft und
gingen nach 24 Minuten in Führung. Mit dem Seitenwechsel kam
Wiesendangen besser in die Partie und gestaltete diese ausgeglichen. Vor allem nach Lavignas
Doppelwechsel nach 73 Minuten
kam Schwung ins Spiel und Daniel Scherrer belohnte die Gäste
in der 79. Minute für ihre Bemühungen mit dem 1:1.
Am Ende wäre beinahe noch
der Lucky Punch gelungen. Zwei
glasklare Möglichkeiten vergaben
die Gäste in den Schlussminuten
und verpassten so einen Sieg.
«Am Ende fehlt uns das Glück.
Hätte Greifensee solche Chancen
gehabt, wäre der Ball bei unserem
derzeitigen Pech sicher im Tor gelandet», meinte Lavigna.
Wiesendangen: Zmajlaj; Scherrer, Müller,
Dario Quattrocchi, Schoch (73. Piero Quattrocchi); Misteli (73. Trecek), Mendes, Meli,
Bestler; De Matos, Luzza (84. Thoma).
SCV verschenkt Heimsieg
Im Duell Aufsteiger gegen Absteiger war es hauptsächlich Aufsteiger Veltheim, der über weite
Strecken überzeugte. Einzig in
den Schlussminuten offenbarten
die Winterthurer Abwehrschwächen, die prompt zu Toren führten und so gemischte Gefühle
zum Spiel hinterlassen. «Das Resultat ist enttäuschend», meinte
denn auch Trainer Richard Oswald zum 3:3 (2:0) gegen Gossau.
Der SCV startete gut. Ein Freistoss Luca Bartuccas wurde von
einem Gossauer so abgelenkt,
dass der Ball zum 1:0 im Tor landete. Die frühe Führung war verdient, da Veltheim das Spiel unter
Kontrolle hatte und vor dem Tor
gefährlicher agierte. Entsprechend erhöhte Xeno Fresneda
kurz vor der Pause auf 2:0.
Danach machte sich beim Gastgeber jedoch eine gewisse Genugtuung breit. «Wir hatten das Spiel
und den Gegner soweit im Griff,
doch wir haben nach der Führung
kämpferisch nachgelassen», er-
klärte Oswald. Trotzdem konnten
die Gäste nach wie vor nie eine
Druckphase aufbauen und kamen
in der 52. Minute eher überraschend zum Anschluss. Veltheim
reagierte und markierte neun Minuten später seinen dritten Treffer. Im Stile eines Routiniers verwandelte der 17-jährige Xeno
Fresneda einen Freistoss zum 3:1.
In der Folge schraubte der SCV
seine Offensivbemühungen zurück. «In der letzten halben Stunde haben wir nach vorne nicht
mehr viel gemacht und es fehlte
teils die letzte Konsequenz sowie
Leidenschaft», gab Veltheims
Trainer zu verstehen. Der Sieg
schien jedoch nicht in Gefahr,
weil Gossau kaum zu Grosschancen kam. Es brauchte die Verwirrung und Mithilfe des Gastgebers
in den letzten zehn Minuten, um
gefährlich vors Tor zu gelangen.
In der 82. Minute reklamierte der
SCV einen Einwurf zu seinen
Gunsten. Die Gäste führten jedoch schnell aus und erzielten das
3:2. Die Veltheimer liessen sich
zwei Minuten später erneut übertölpeln. Ein Freistoss Gossaus aus
der entfernten Platzhälfte konnte
nicht geklärt werden, was zum 3:3
(84.) führte. Letztlich blieb es bei
der gefühlten Niederlage Veltheims.
Oswalds Resumé nach rund
einem Viertel der Saison: «Wir
können dagegenhalten und mitspielen. Doch wir machen momentan immer zwei Schritte vor
und einen zurück.»
Veltheim: Zingg; Buchmann, Dobler,
Schürch; Rutschmann, Zinedin Fresneda (81.
Wälti), Tahiri (58. Luca Spänni), Bartucca; Xeno Fresneda; Fritschi (68. Bill), Michienzi.
der Nachspielzeit gelang immerhin noch der Ehrentreffer durch
ein Eigentor.
Defensiv lange gut gestanden
Bei Leader Dübendorf unterlag
der FC Töss 1:3 und verlor damit
zum dritten Mal in Serie. Im
Gegensatz zu den beiden Auftritten zuvor zeigten die Tössemer
aber eine über weite Strecken ansprechende Leistung. «Wir haben
ein anderes Gesicht gezeigt als zuletzt, die Defensive stand über
weite Strecken gut», fand Trainer
Anastasio Nardiello versöhnliche
Worte für seine Mannschaft, welche zuvor zehn Gegentore in zwei
Partien erhalten hatte.
Tatsächlich boten die Gäste
dem FC Dübendorf lange Paroli –
immerhin stand es bis zur 57. Minute 0:0. Während der ersten
Halbzeit liessen die Tössemer nur
eine Chance der Hausherren zu
und mit etwas Glück hätten sie
aus dem einen oder anderen Konter Kapital schlagen können.
Nach dem Seitenwechsel bauten
die Gäste jedoch ab. Nach einer
knappen Stunde gelang dem Leader der Führungstreffer. Für eine
Reaktion fehlte Töss die Kraft und
die Gäste warfen trotz des Rückstands auch nicht sofort alles
nach vorne.
«Das Defensivkonzept stand
gegen Dübendorf im Vordergrund. Die Mannschaft hat das
lange gut gemacht», so Nardiello.
Dübendorf gelangen zwei weitere
Tore in der 70. und 80. Minute. In
Töss: Tobias Sutter; Sascha Grob, Üzmez, Ivanovic, Huber; Selimi (70. Züblin), Mazrekaj
(80. Enriques), Sutter, Murina, Egli; Pascal
Grob (65. Marena).
Fünfte Niederlage in Serie
Der FC Bassersdorf befindet sich
in einer wahren Negativspirale.
Das Team von Trainer Didier
Knöpfli verlor mit dem 2:5 bei
Aufsteiger Diessenhofen bereits
das fünfte Meisterschaftsspiel in
Serie. Auch in dieser Partie waren
die Bassersdorfer keineswegs das
schwächere Team. Sie führten 2:1,
dank Toren in der 49. und 55. Minute durch Stefan Keller und
Noah Kumbuesa.
«Wir haben nach der Pause einfacher und mit Zug nach vorne gespielt», berichtete Knöpfli. Nach
dem 1:2 reagierte Diessenhofen
aber heftig und kam zu mehreren
stehenden Bällen. Unter der Regie von Burhan Demiri und Gennaro Frontino änderten die Gastgeber ab der 66. Minute das Skore
von 1:2 auf 5:2 zu ihren Gunsten.
«Wenn wir in Führung liegen, haben wir Mühe, das souverän über
die Runden zu bringen», sagte
Coach Knöpfli kritisch. Am kommenden Samstag gastiert der souveräne Tabellenführer Dübendorf in Bassersdorf. oa/psp/mw
Bassersdorf: Stähli; G.Zambelli, Meier, Copat, Maurhofer; Braunschweiler (46. Kumbuesa), Russheim (75. Tinner), Keller, Ramani
(65. S.Zambelli), Schweizer; Muff.
FUSSBALL 1. LIGA Das 1:2 (0:2)
gegen den von Hakan Yakin gecoachten Nachwuchs des FC
St. Gallen war schon die dritte
Niederlage der U21 des FCW in
Folge. Sie rutschte damit nach
ihrem guten Start in die Saison
weiter ab, bis auf zwei Punkte an
den ersten Abstiegsplatz heran.
Der FCW-Nachwuchs Dario
Zuffis ist zurzeit eine Mannschaft,
die zu viele Tore kassiert, weil sie
in der Defensive Fehler begeht;
und die zu wenige schiesst, weil ihr
vorne ein Skorer fehlt, einer vom
Zuschnitt eines auch physisch
präsenten Mittelstürmers. So war
es auch gegen die St. Galler, die mit
einem Punkt mehr angereist waren – und das Gelände mit vier
Punkten Vorsprung wieder verliessen. Die beiden Treffer des
FCSG fielen nach Ballverlusten
der Winterthurer rund 25 Meter
vor dem eigenen Tor, worauf Marc
Schmid jeweils den entscheidenden Zweikampf verlor und Noah
Blasucci das Tor schoss.
Die verpassten Chancen
Zweiter wesentlicher Grund für
die Niederlage war dann, dass das
Chancenplus nicht annähernd
umgesetzt werden konnte. Schon
in der 2. Minute war Marco
Trachsel alleine aufs gegnerische
Tor zugelaufen – erfolglos. Nach
dem 0:1 hatte der FCW zwei gute
Chancen zum 1:1. Nach der Pause
machte er in einer guten Phase
sehr viel Druck und hatte er wieder zwei, drei sehr gute Chancen.
Allein, Trachsels Tor fiel erst in
der 87. Minute, als es zu spät war.
Trachsel vergab darüber hinaus
drei klare Chancen, Sandro Stalder zwei, Debütant Karim Gazzetta eine. Die Flügelspieler Stalder und Trachsel verpassten es
so, ihre Leistungen aufzuwerten.
Gazzetta, am Dienstag von Servette verpflichtet und erstmals in
einem FCW-Dress, musste schon
nach 25 Minuten wieder vom
Platz. Er war hart am Fuss getroffen worden von einem St. Galler,
der sich in seinen Schuss geworfen hatte.
red