Gesundes Essen ist der Motor für den Körper

Aus der Region
Im Leben ist es nie zu spät, diese geistige Grundhaltung
hat der in Ressnig bei Ferlach wohnende, dreifache
Familienvater Werner Zippusch in allen Punkten seines
Lebens umgesetzt.
von Dieter Arbeiter
Werner Zippusch: „Die Leute wissen alles, aber was sie essen, das
interessiert sie nicht.“
Gesundes Essen ist der Motor für den Körper
chon sein Äußeres lässt
zweifelsfrei erkennen,
dass Bewegung seinen
Alltag dominiert. Das war aller­
dings nicht immer so. Sein be­
rufliches Engagement hat für
den Kfz­, Schlosser­ und Ma­
schinenbaumeister nicht viel
Raum für andere Dinge wie Er­
nährung, Sport oder Hauswirt­
schaft gelassen. Zielstrebig­
keit und unbändiger Wille hal­
fen dem Privatwirtschaftsver­
fechter sein KFZ­Unternehmen
in Kirschentheuer direkt an der
Loiblpass­Bundesstraße aufzu­
bauen und wohlbestallt an sei­
nen Sohn Werner zu überge­
ben. Mit durchschnittlich 15 Mit­
arbeitern war der Kfz­Betrieb all
die Jahre beständiger Arbeits­
platzgarant in der Büchsen­
macherstadt. Wesentlich dazu
beigetragen hat auch seine
Gattin. Als es dann darum ging,
die Pension gemeinsam zu ge­
nießen, schlug das Schicksal
erbarmungslos zu. Eine schwe­
re Erkrankung der Gattin Erika,
die innerhalb von drei Monaten
zum Tod führte, stellte den
Unternehmer und seinen Sohn
Werner vor ganz neue Heraus­
forderungen.
S
Selbst ist der Mann ­
auch in der Küche!
Auch wenn ihn sein zweiter
Sohn Mario, erfolgreicher Pro­
jektleiter bei Holzbau Gasser
und dessen Frau im Haushalt
jegliche Unterstützung zusag­
ten, wollte Werner Zippusch
sich selbst helfen. Mit viel Be­
geisterung besuchte er fast
zwei Jahre diverse Kochkurse
und eignete sich so die Koch­
kunst an. Nützliche Tipps sei­
ner Tochter Ulrike halfen eben­
falls.
Mit zunehmendem Fachwissen
wurde ihm immer mehr be­
wusst, welcher Motor gesundes
Essen für den Körper ist. Seine
Auseinandersetzung mit den
diversen Inhaltsstoffen der
Lebensmittel wurde in den
Folgejahren immer intensiver.
Viele Vorträge rund um dieses
Thema waren fixer Bestandteil
seines Alltags. Seinen Ernäh­
rungsplan hat er radikal auf den
Kopf gestellt. Primär läuft vieles
über die Smoothie­Schiene.
Mixer, Dampfgarer und Mühle
laufen in seinem Küchenrefugi­
um auf Hochtouren. Mittlerweile
haben schon Vortragende gro­
ßen Respekt, wenn der Auto­
didakt einige Thesen der Er­
nährungswissenschaft relati­
viert bzw. in Frage stellt.
Nordic Walking ­
die gelebte Leidenschaft
Parallel zur Ernährungsschiene
war auch gezielte Bewegungs­
therapie angesagt, besonders
die Walkingstöcke haben ihn
von Beginn an fasziniert. Mit
professioneller Hilfe lernte er
diese anfangs noch belächelte
Ausdauersportart von der Pike
auf. Seinem Engagement ist es
auch zu verdanken, dass beim
Rosentaler Lauf die Disziplin
Nordic Walking ins Programm
aufgenommen wurde Gekrönt
hat er seine Leidenschaft mit
erfolgreichen Teilnahmen an
diversen Nordic Walking Wett­
bewerben, u.a. erreichte er in
seiner Altersgruppe zwei Mal
den dritten Platz bei Weltmeis­
terschaften. Dem nicht genug,
seine Beinmuskulatur hält er
durch ständiges Mountainbiking
zusätzlich in Schuss. Selbst im
Winter ist das Wort rasten ein
Fremdwort für ihn, entweder
betreibt er den intensiven Geh­
sport auf Winterwegen oder er
wandert mit seinen Schnee­
schuhen in unberührter Winter­
landschaft und zusätzlich ist
noch Gymnastik auf der Bewe­
gungsskala.
Zum Drüberstreuen ist auch
das Fitnesscenter fix in seinem
Bewegungskonzept eingeplant.
Seit seiner Lebensumstellung
war er noch keinen Tag krank
und allein diese Tatsache zeigt
ihm, dass er auf dem rechten
Weg ist.
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