Offene Workshops im September und Oktober 2016: Diese Ängste! Ein Psychodrama-Reflexionsangebot zu Ängsten und politischen Antworten Die "Ängste und Sorgen der Menschen" haben im politischen Diskurs Konjunktur – und gerne werden sie im Sinne ausländerfeindlicher Politik geschürt. Zugleich spüren angesichts großer gesellschaftlicher Veränderungen auch viele Menschen, die sich gegen Rassismus und vereinfachende Antworten zur Wehr setzen, zunehmende Verunsicherung, Irritation, aufsteigende Ängste. In diesem Workshop soll Raum gegeben werden, eigene Sorgen und Ängste, die im politischen Kontext auftauchen, auszudrücken und differenziert wahrzunehmen. Sie können auf ihre Substanz hin beleuchtet werden, politische Reaktionen darauf werden gemeinsam angedacht. Denn Ängste sind ernst zu nehmen – das heißt aber nicht, sie zum unmittelbaren Motor des individuellen oder des politischen Handelns zumachen. Vielmehr gilt es, sie zu benennen, zu reflektieren, sie zu Wissen und Haltungen in Bezug zu setzen und Handlungsmöglichkeiten zu erkunden. Die Methode Psychodrama eignet sich dazu besonders. Denn hier wird in Inszenierungen und anschließender Auswertung des Erlebten die Verbindung zwischen "Bauch" und "Kopf" gestärkt. Zielgruppe: zivilgesellschaftlich Engagierte, MultiplikatorInnen, und alle, die sich ihres eigenen Standpunkts versichern und der Politik der Angst etwas entgegensetzen wollen. Für interne Fortbildung in Organisationen freue ich mich, dieses Angebot auf die je spezifischen Realitäten und Zielgruppen eurer Organisation zuzuschneiden. Leitung: Dr.in Katharina Novy Wann: 27. September 2016, 17:00 - 21:00 Ich bitte auch um Rückmeldung, wenn das Thema interessiert, aber der Termin nicht passt! Wo: Wien Beitrag: 60€ (privat)75€ (Organisation) Näheres: Anmeldung und Nachfragen bis 16. August bitte an: [email protected] Vom Begegnen und Befremden. Ein bewegtes Reflexionsangebot Diesen Workshop passen wir auch gerne an die je spezifische Zielgruppe eurer/Ihrer Organisation an! In der Sozialarbeit, in der Bildungsarbeit oder im ehrenamtlichen Engagement, etwa in der Flüchtlingshilfe, sind MitarbeiterInnen immer wieder mit Situationen und Verhaltensweisen konfrontiert, die Ihnen zunächst fremd sind. Aktuell werden solche Fremdheitserfahrungen vielfach im Zusammenhang mit Menschen aus anderen Herkunftskulturen, speziell mit Flüchtlingen, erlebt und thematisiert. Um sowohl schnelle Zuschreibungen an und Erklärungen über "die Anderen" zu vermeiden, als auch die eigenen Gefühle des Befremdet seins nicht zu ignorieren, wollen wir uns in diesem Workshop mit eigenen Fremdheitserfahrungen auseinanderzusetzen. Was sind befremdende Situationen, was machen die Erfahrungen mit uns, was machen wir mit ihnen? Das Psychodrama kann die Möglichkeit schaffen, Rollen, Beziehungen und auftauchende Emotionen im Tun zu erkunden und zu reflektieren. Der spielerische Zugang über den "Übergangsraum" (nach D.W. Winnicott) stellt die Unsicherheit in unvertrauten Situationen ins Zentrum. Auf dass die Begegnung gelinge! Leitung: Dr.in Katharina Novy gemeinsam mit Dr.in Sabine Aydt; sie lehrt und berät zu interkulturellen Kompetenzen und Migrationsgesellschaft. http://www.sabine-aydt.net/ Zielgruppe: Menschen, die beruflich oder im ehrenamtlichen Engagement manchmal befremdende Situationen erleben und dies gemeinsam reflektieren wollen Wann: 20. Oktober 2016, 9:00 - 17:00 Wir bitten auch um Rückmeldung, wenn das Thema interessiert, aber der Termin nicht passt! Wo: Wien Beitrag: 150€ (Organisation), 120€ (privat) Näheres: Anmeldung und Nachfragen bis 15. September bitte an: [email protected] Erzählte Identitäten. Workshop zu Biografiearbeit und Diversität Methoden der Biografiearbeit eignen sich gut für die Auseinandersetzung mit (kulturellen) Identitäten und Diversität: Zum einen spiegelt sich in lebensgeschichtlichen Erzählungen die Verknüpfung von Individuum und Gesellschaft; der Mensch wird im jeweiligen sozialen Umfeld verortet. Zum anderen wird durch das Erzählen, Hinhören und Verstehen eine wechselseitige Akzeptanz von Unterschiedlichkeiten gefördert. In dem Workshop erleben die TeilnehmerInnen die Prozesse und Erkenntnismöglichkeiten eines lebensgeschichtlichen Gesprächskreises und reflektieren diese u.a. in Hinblick auf Diversität. Leitung gemeinsam mit Dr. Gert Dressel (IFF, Univ. Klagenfurt). Eine Veranstaltung der Österreichischen Gesellschaft für Politische Bildung in Kooperation mit der IFF Wien (Universität Klagenfurt) Zielgruppe: MitarbeiterInnen von Einrichtungen der Erwachsenenbildung und NGOs, MultiplikatorInnen; hauptamtliche und ehrenamtliche BibliothekarInnen. Wann: 4. Oktober 2016 Wo: Bildungshaus Puchberg/Wels. Beitrag: 50€
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