Hilfe für Kinder in ARMENIEN Am Grenzfluss Achurjan im Nordwesten von Armenien Das Land Armenienprojekt Prof. Günter Peter Armenien ist ein Hochland und grenzt im Westen an die Türkei, im Norden an Georgien, im Osten an Aserbaidschan und im Süden an den Iran. Das armenische Volk kann auf eine historisch belegte Geschichte von drei Jahrtausenden zurück blicken. Armenien hat im Jahre 301 nach Christus als erster Staat der Welt das Christentum als Staatsreligion anerkannt. Ein traumatisches Erlebnis war der Genozid im Jahre 1915. Damals kamen angeblich etwa 1,5 Millionen Armenier ums Leben. Franz Werfel hat in seinem Buch „Die vierzig Tage des Musa Dagh“ diese Ereignisse in berührender Weise beschrieben. Armenien ist eine kleine und junge Republik in der Kaukasusregion. Das Land ist knapp 30.000 Quadratkilometer groß und hat etwa 3,2 Millionen Einwohner, davon leben 1,1 Millionen in der Hauptstadt Yerevan. Seit dem Jahr 1991 ist Armenien unabhängig. Die Armut in diesem Land ist allgegenwärtig und oft sehr bedrückend. Es mangelt an Arbeitsplätzen. Es gibt kaum Visionen für die Menschen. Das gilt in besonderer Weise für die Jugend und für Kinder im Norden des Landes. Der Norden Im Norden liegt die Region Shirak mit der Hauptstadt Gyumri (früher Leninakan). Gyumri wurde 1988 durch ein schweres Erdbeben nahezu vollständig zerstört. Es gab unter den rund 200.000 Einwohnern zehntausende Tote und Verletzte. Der Großteil der öffentlichen Gebäude (Schulen, Kindergärten, Krankenhäuser etc.) und der Wohnhäuser wurden durch das Erdbeben völlig zerstört. Diese Naturkatastrophe und die politische Neuorientierung (früher war Armenien Teil der Sowjetunion) hatten katastrophale wirtschaftliche Folgen. Damit verbunden war ein völliger Zusammenbruch des Arbeitsmarktes. Noch immer sind die Auswirkungen sichtbar und spürbar. Die Menschen im Norden Armeniens müssen auch heute noch mit zum Teil unvorstellbar schwierigen Lebensumständen zu Recht kommen. Viele leben noch in Containern und Blechhütten ohne ausreichende Sanitäreinrichtung und Heizung. Die medizinische Versorgung der Bevölkerung ist unzureichend. Es gibt keine gesetzliche Krankenversicherung. Die großen wirtschaftlichen Schwierigkeiten haben zur Folge, dass der Staat nur für Kleinkinder die Kosten der medizinische Behandlung übernimmt. Gyumri mit dem Berg Aragats (4090m) Notquartiere als Folge des Erdbebens Das Österreichische Kinderspital (ÖKS) Das ÖKS in Gyumri wurde nach dem großen Erdbeben zur Gänze mit Spenden aus Österreich errichtet und 1992 in Betrieb genommen. Der „Verein zur Unterstützung des ÖKS“ (mit Sitz in Wien) unterstützt das Kinderspital seit der Eröffnung beim laufenden Betrieb. Gleich nach meiner Pensionierung als kfm. Direktor des Krankenhauses Scheibbs war ich im Auftrag dieses Vereins im Mai 2001 zum ersten Mal im ÖKS. Damals schien die Situation fast aussichtslos. Es gab kein Geld für Essen, Medikamente, Heizung etc. Es war meine Aufgabe, das Spital in Fragen des Managements und der Organisation zu beraten und mitzuhelfen, Auslastung und Wirtschaftlichkeit zu verbessern. Seither hat sich einiges verändert. Experten aus Österreich haben das ÖKS vor Ort in medizinischen und pflegerischen Belangen beraten. Mitarbeiter des ÖKS waren in Österreich zur Schulung. Das Betriebsklima hat sich verbessert. Eine Diabetesambulanz wurde in Betrieb genommen. Mit staatlicher Unterstützung aus Österreich wurden Investitionen und Weiterbildungsprogramme verwirklicht. Management und Verwaltung wurden modernisiert. Trotz allem ist die finanzielle Situation des ÖKS auch heute sehr schwierig. Daher ist die Hilfe aus Österreich für die kleinen Patienten besonders wichtig. Es gibt nach wie vor zu wenig Geld für Löhne, Investitionen, Medikamente, Essen, Weiterbildung etc. Mein Anliegen Wie Sie helfen können Neben meiner ehrenamtlichen Beratungstätigkeit für das ÖKS habe ich in den letzten Jahren in Österreich mehr als 50 Dia-Vorträge über Armenien gehalten. Mit den Spenden unterstütze ich das ÖKS und andere Einrichtungen (siehe unten). Und das möchte ich auch in Zukunft tun. Wenn Sie Menschen in Armenien finanziell unterstützen wollen, steht Ihnen dafür folgendes Spendenkonto zur Verfügung: Ankauf von Medikamenten, Lebensmitteln und Geräten für das ÖKS ✖ Weiterbildung für Mitarbeiter des Kinderspitals ✖ Therapiearbeitsplätze für Straßenkinder im Haus der Hoffnung ✖ Einrichtung einer Erste Hilfe-Station im Armenviertel Sheram ✖ Ankauf von Lehr- und Unterrichtsbehelfen für Schulen ✖ Bereitstellung von Frühstück für besonders bedürftige Schulkinder ✖ Kleinkredite für Arbeits- und Ausbildungsplätze für Jugendliche ✖ Psychologische Seminare für Mitarbeiter eines Waisenhauses ✖ Medizinische Behandlung von Kindern aus Armenvierteln ✖ Plastische Operationen für Waisenkinder mit Missbildungen ✖ Punktuell auch materielle Unterstützung von einzelnen Familien ✖ Gründung des „Zentrums der deutschen Sprache“ im ÖKS ✖ „Armenienprojekt Prof. Günter Peter“ Kontonummer 0000-0040899, Sparkasse Scheibbs AG, BLZ 20257 Ich bin selbst regelmäßig in Armenien und kümmere mich vor Ort persönlich darum, dass die Gelder im Sinne der Spender Not leidenden Menschen, vor allem Kindern zu Gute kommen. Die Abrechung und Kontrolle der Spendengelder erfolgt über den gemeinnützigen Verein „Armenienprojekt Prof. Günter Peter“ mit Sitz in Scheibbs, Schmelzergasse 19. Sie haben auch die Möglichkeit, in Form einer Mitgliedschaft meine Arbeit für Armenien zu unterstützen (Jahresbeitrag 25,- Euro). Kontakt Prof. Günter Peter, Schmelzergasse 19, A 3270 Scheibbs Tel. 0664 - 3378065 [email protected] www.gpeter.at Text, Fotos und für den Inhalt verantwortlich: Prof. Günter Peter; Druck: radinger.print, Scheibbs. Diese Broschüre wurde von der Fa. radinger.print kostenlos zur Verfügung gestellt.
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