Kettenblatt 3-2016

Fahrradzeitschrift für das Osnabrücker Land
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09/16 – 11/16
25 Jahre ADFC Osnabrück: Programm S.32
kostenlos
_________________________________________________________ Inhalt, Impressum
Inhalt
Impressum
In eigener Sache
ADFC-Zertifikat „ADFC Tourguide“ . ................................. 4
ADFC fordert Tempo 30 ....................................................... 5
ADFC-Fahrradklimatest 2016 . ........................................... 5
Fahrradfestival - 25 Jahre ADFC ........................................ 6
Radreisen, Radtouren, Radsport
Megalith-Kult(o)ur .............................................................. 37
Radverkehr
Haseuferweg - Lückenschluss ........................................... 8
Groningen - Tour ................................................................. 12
Mein Weg zur Arbeit .......................................................... 14
Kommunalwahl - Parteien zum Radverkehr ............. 16
Bettelampeln ........................................................................ 23
Radtechnik
Werners Tipps ....................................................................... 24
Aktionen, Veranstaltungen
25.9. 25 Jahre ADFC . ......................................................
30.9. Critical Mass (18 Uhr Stadthalle) .....................
8.10. Tourenleiterseminar I ..........................................
15.10. Tourenleiterseminar II .........................................
22.10. TourenleiterInnen-Treffen . ................................
28.10. Critical Mass (18 Uhr Stadthalle) .....................
25.11. Critical Mass (18 Uhr Stadthalle) .....................
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Radtouren und Termine
Osnabrück . ............................................................................ 30
Hier finden Sie uns
Osnabrück, Bad Iburg ........................................................ 35
ADFC Landesverband, Bundesverband ...................... 37
Herausgeber (V.i.S.d.P.)
Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club Kreisverband Osnabrück e.V.
Redaktion
Ulrich Grobe (ug), Uwe Schmidt (us), Wolfgang Driehaus (wd)
Redaktionsadresse
ADFC-Geschäftsstelle, Große Gildewart 14, 49074 Osnabrück
Auflage / Druck
3600 / Individual-Druck Osnabrück, Pferdestraße
Bankverbindung
Volksbank Osnabrück eG BIC: GENODEF1OSV IBAN: DE26 2659 0025
1553 6211 00
Anzeigenpreisliste
Bitte Preisliste Nr. 10 vom 01.06.2014 bei der Redaktion anfordern
Erscheinungstermine
Jeweils Anfang März, Juni, September, Dezember
Zustellung
Im Stadtgebiet Osnabrück durch Fahrradkuriere
Redaktionsschluss
15.10.2016
Ulrich Grobe
Titelfoto
Beiträge und Leserbriefe sind herzlich willkommen, egal ob in Platt oder
Hochdeutsch. Allerdings übernimmt die Redaktion keine Verantwortung für unverlangt eingesandte Manuskripte und behält sich das Recht
der Kürzung vor.
Hinweise für Autoren und Autorinnen
FalIs die Möglichkeit besteht, sollten Beiträge als reine Textdatei zugeschickt werden. Auch in diesen Fällen sollte zusätzlich eine schriftliche
Kopie beigefügt werden. Grafiken in den Formaten BMP, PNG oder TIFF,
notfalls auch JPG oder PDF. Digitale Fotos bitte wenn möglich in Originalgröße. Auch gute Handy-Fotos sind geeignet. Also haltet fest, was
Euch erfreut oder was Euch stört, und schickt es uns zu. Namentlich
gekennzeichnete Artikel geben die Meinung der Autorin/des Autors
wieder.
Spenden
Spenden an den ADFC Kreisverband Osnabrück sind steuerlich absetzbar (Sitz Osnabrück, VR 2411, Steuer-Nr 66/270/04716).
Besuchen Sie uns
... im ADFC Infoladen am StadtgalerieCafé, Große Gildewart 14, 49074
Osnabrück. Öffnungszeiten: Jeden Samstag von 10 bis 13 Uhr
... im Internet unter www.adfc-osnabrueck.de oder in den Sozialen
Netzwerken
ADFC-Fördermitglieder in Osnabrück
Natours Immelmannweg 36, 49088 Osnabrück
Radel Bluschke Iburger Str. 74a, 49082 Osnabrück
Möchten auch Sie den ADFC fördern?
Informationen zur Fördermitgliedschaft im
ADFC-Infoladen oder unter 0541 - 242 18
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In eigener Sache _ _________________________________________________________
ADFC-Zertifikat „ADFC-TourGuide“
Die geführten Radtouren des ADFC erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Einen entscheidenden Anteil
daran haben unsere Tourenleiterinnen und Tourenleiter, die engagiert und mit großer Motivation ihre freie
Zeit dafür aufwenden. Von ihnen sind Engagement,
Kenntnisreichtum und Verantwortungsbewusstsein
gefordert, um den Qualitätsansprüchen der Rad fahrenden Mitglieder und Gäste gerecht zu werden. Sie
repräsentieren unseren Verband und tragen zur Bekanntheit bei.
Auf der Bundeshauptversammlung im November
2015 in Dresden wurde der Beschluss gefasst, dass
sich Aktive zu zertifizierten „ADFC-TourGuides“ ausbilden lassen können. Diese Ausbildung umfasst 32
Unterrichtsstunden und führt zu dem ADFC-Zertifikat
„ADFC-TourGuide“. Kürzere Radtourenleiter-Ausbildungen können weiterhin angeboten werden. Hiermit kann aber nicht das ADFC-Zertifikat erworben
werden.
Im März fand in der Jugendherberge Mainz ein Seminar zur Ausbildung der Tourenleiter „train the trainer“ statt. Angemeldet waren 16 Teilnehmer aus ganz
Deutschland und vertraten Ihre Landesverbände. Für
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den ADFC Osnabrück war Holger Vogt vertreten, der
zukünftig die Ausbildungen im KV Osnabrück leiten
wird.
Die Trainer Gabi Wittendorfer vom KV Main-TaunusKreis, Christian von Staden von der Bundesgeschäftsstelle und Rüdiger Henze vom LV Niedersachsen
haben das Seminar sehr lebendig und anschaulich
durchgeführt. Inhaltlich waren die Vorträge, Rollenspiele, Kleingruppenarbeiten und verschiedene Fallstudien gut abgestimmt und kamen bei den Teilnehmern gut an.
Insgesamt hat es allen Teilnehmern sehr gut gefallen.
Sogar alte Hasen konnten hier noch etwas lernen. In
den 4 Tagen wurde ziemlich viel Stoff abgehandelt,
viel Bekanntes aber auch einige Neuerungen in Bezug auf Verkehrsrecht und Haftung. Auch beim Erfahrungsaustausch mit den anderen Teilnehmern gab es
interessante Aspekte.
Dieses Jahr wird es noch einmal die bewährte Schulung zum/r TourenleiterIn geben. Im nächsten Jahr
wollen wir vom KV Osnabrück ein erstes öffentliches
Seminar zur Ausbildung von „ADFC-TourGuides“ anbieten. Als Abschluss wird das Zertifikat „ADFC-Tour-
Die Teilnehmer des Seminars „train the trainer“ an der Mainspitze
__________________________________________________________ In eigener Sache
Guide“ an die Teilnehmer ausgehändigt. Diese Qualifizierung, nach bundeseinheitlichen Standards ist unter
anderem auch als Qualitätsmerkmal zu sehen. So ist
es bei öffentlichen Touren ein Aushängeschild für unseren Verband.
Das Seminar umfasst 4 Module:
G1 - Grundlagen und Tourenplanung
G2 - Kommunikation und Leiten von Gruppen
G3 - Verkehrsrecht und Haftung
G4 - Erste Hilfe
Einen Erste-Hilfe-Kurs haben bereits einige Tourenleiter im Februar absolviert. Dieser gilt als G4-Seminar.
Weitere Informationen zum Seminar oder zur Ausbildung bei Holger Vogt. Wer sich zum zertifizierten
„ADFC TourGuide“ qualifizieren möchte, kann sich per
E-Mail ([email protected]) oder per Telefon (0151
27572350) anmelden.
Nach Unfall auf Martinistraße
ADFC fordert Tempo 30 und Kontrollen
Nach dem Unfall auf der Martinistraße, bei dem am
Abend des 6. Juni eine Radfahrerin von einem mutmaßlich mit überhöhter Geschwindigkeit fahrenden
Auto schwer verletzt wurde, fordern der Osnabrücker
ADFC und Daniel Doerk vom Fahrradblog www.iswaf.
de Maßnahmen, die die Situation auf der Martinistraße entschärfen.
Uwe Schmidt, Vorsitzender des ADFC-Osnabrück: „Wir
vom ADFC fordern bereits seit zwei Jahren Tempo 30
auf der Martinistraße. Auf dieser nächtlichen Rennstrecke war das ein Unfall mit Ansage. Es ist höchste
Zeit, die schwächeren Verkehrsteilnehmer vor dem
unverantwortlichen Handeln einiger Autofahrer zu
schützen.“
muss. Die stark voneinander abweichenden Geschwindigkeiten lassen Unfallfolgen umso gravierender ausfallen. Tempo 30 zwischen Wall und Am Kirchenkamp
hat auf die Ankunftszeit in der Innenstadt praktisch
keine Auswirkungen. Es kann aber Unfälle verhindern,
weil Gefahren besser erkannt werden können und der
Anhalteweg kürzer wird. Und im Ernstfall sind zumindest die Verletzungsfolgen geringer. Prallt ein Fahrzeug mit 50 km/h mit einem Fußgänger zusammen,
liegen die Überlebenschancen für den Fußgänger bei
gerade einmal 30 Prozent. Ist das Auto dagegen mit
Tempo 30 unterwegs, steigen die Überlebenschancen
auf 90 Prozent.
Schmidt: „Wir fordern Lösungen von der Stadt und wir
fordern Kontrollen von der Polizei, damit die Situation auf der Martinistraße nicht eskaliert. Wenn jetzt
nichts passiert, ist der nächste Unfall nur eine Frage
der Zeit.“
ADFC – Fahrradklima-Test 2016
Radfahren ist in. Aber wo gibt es gute und schlechte
Beispiele in der Stadt und in der Region Osnabrück?
Was stört Euch, was freut Euch, wenn Ihr mit dem Rad
unterwegs seid?
Mithilfe von 27 Fragen in fünf Kategorien könnt Ihr
Eure Heimatstadt bewerten.
Vom 1. September bis zum 30. November 2016 findet
die Befragung durch den ADFC statt. Die zentrale Aktionsseite www.fahrradklima-test.de erklärt, was der
ADFC-Fahrradklima-Test ist und leitet zum Online-Fragebogen weiter.“
Ausgedruckte Fragebögen gibt es am 25. September
auf dem ADFC Jubiläumsfest von 13 – 18 Uhr in der
Großen Gildewart!
Daniel Doerk ergänzt: „Abends und vor allem zwischen 22 und 0 Uhr hört man bis in die Parallelstraßen
Motoren aufheulen und Auspuffe röhren. Nicht selten
folgen quietschende Reifen und ein dumpfer Knall.
Der Lärm ist lästig, die überhöhte Geschwindigkeit zuweilen lebensgefährlich. Wir kommen zumindest um
ein nächtliches Tempo 30 auf der Martinistraße als adhoc-Maßnahme nicht herum, wenn wir die Straße sicherer und leiser machen wollen. Und nichts anderes
kann das Ziel sein. Mittelfristig muss dann endlich die
Überarbeitung der Straße angegangen werden. Ein
Rückbau auf eine Fahrspur pro Richtung mit sicheren
Radwegen an der Seite ist unumgänglich.“
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Der ADFC setzt sich dort für Tempo 30 ein, wo keine
ausgewiesenen Wege für Radfahrer vorhanden sind
und sich der Radverkehr die Fahrbahn mit Autos teilen
Radverkehr _______________________________________________________________
Radeln im Indian Summer
- am 25.09.2016
zum Radfestival nach Osnabrück
Jenseits des Teutoburger Waldes lebte einst eine kleine Gruppe von Radfahrern die sich als Ortsgruppe des
ADFC Münster zusammenfanden. Vor 25 Jahren wurden sie flügge und gründeten den ADFC Kreisverband
Osnabrück.
Das wollen wir feiern!
Wir laden alle Radler aus Nah und Fern zu unserem
Radfestival in das sonnenverwöhnte Osnabrück ein.
Der Radelsonntag steht unter dem Motto: Erleben –
Probieren – Genießen – Klönen – Fachsimpeln – Neue
und alte Freunde treffen.
Für Musik und gute Stimmung sorgt Günter Gall mit
seiner Zeitreise durch „150 Jahre Fahrrad“ sowie der
bekannte Live- und Studiomusiker Daniel Basso („Die
Popolskis“, David Garrett, Ina Müller u.v.m).
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Nicola Haardt präsentiert auf der Bühne im StadtGalerieCafe in der Großen Gildewart live und unverwechselbar Ihre Abenteuertour mit dem Fahrrad nach Sibirien. Ihre Multimedia-Schau „Tief in den Osten – Eine
Bochumerin radelt nach Sibirien zum Baikalsee“ erzählt in mehreren Episoden von wunderbaren Begegnungen und wunderschönen Landschaften.
Auf unserer Erlebnismeile in der Osnabrücker Altstadt
könnt ihr das Fahren auf der Carrera-Bahn ausprobieren. Bei unserer GPS-Beratung im ADFC Infoladen
dürft Ihr auch die Geräte testen. Beim Slow-MotionWettbewerb zeigt Ihr, was in Euch steckt. Für den Fall
der Fälle (= Panne unterwegs) bieten wir einen Do-ItYourself-Workshop an. Lastenräder zeigen Euch neue
Transportmöglichkeiten. Regionale Fahrradhändler
präsentieren aktuelle Modelle zum Verlieben.
Und wenn Ihr Euch einmal wie Liliput fühlen möchtet,
nehmt Platz auf dem Goliath-Rad aus Quakenbrück.
Lukullus und Co. sorgen im StadtGalerieCafe in der
Großen Gildewart für leckere vegetarische Gerichte,
sowie für Kaffee und Kuchen.
Brutzler kommen im urigen Osnabrücker Traditionslokal „Die Grüne Gans“ ab 13 Uhr auf Ihre Kosten.
Es freuen sich auf Euch
Beate, Doris, Meike, Ali, Werner, Bernhard, Holgi, Wolfgang und Uwe!
Radverkehr _______________________________________________________________
Haseuferweg
Lücke im Osten von Osnabrück endlich geschlossen
Mobiler Infstand des ADFC (von links: Eva Westerhaus, Holger Vogt und Uwe Schmidt) Foto: ug
Am Samstag, 18. Juni 2016 wurde ein neuer,
entscheidender Abschnitt des beliebten Rad- und
Wanderweges durch OB Griesert offiziell freigegeben.
Die beiden geführten Radtouren des ADFC vom Rathaus Bissendorf und vom Theatervorplatz in Osnabrück brachten zahlreiche Besucher zu der Eröffnungsfeier. Allein aus Osnabrück waren es 60 Mitfahrer, aus
Bissendorf 50 Radler, darunter der Bürgermeister der
Gemeinde, Guido Halfter. Auf dem Haseuferweg am
Eingang zu der Trogstrecke gab es eine kleine Festmeile, und es wurde ausführlich gefeiert: mit Kanutouren auf der Hase, mit dem rollenden Umweltlabor
„Grashüpfer“ und mit musikalischer Unterstützung
durch die Jazz-Combo der Gesamtschule Schinkel. Die
Landfrauen aus Belm und Schledehausen sorgten für
Kaffee und Kuchen.
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Haseuferweg kein Radschnellweg
OB Griesert, der zur Eröffnung leider nicht mit dem
Fahrrad kam, pries den neuen Weg tatsächlich als so
etwas wie einen Radschnellweg von Bissendorf nach
Osnabrück an. Das war natürlich maßlos übertrieben,
Wer mehr wissen will, kann hier weiterlesen:
www.cyclingeurope.de/contents/rvk/haseuw/
hase.html
denn weder Breite, Fahrbahnbelag noch Führung
durch die Stadt und die Mischung von Fußgängerund Radverkehr genügen den Anforderungen dafür.
Der ADFC war mit seinem mobilen Infostand, sprich Lastenfahrrad, bei der Eröffnung des neuen Abschnittes
des Haseuferweg dabei. Er hat aber auch im Hintergrund eifrig mitgemischt. So hat er über Jahre hinweg
den Ausbau des Haseuferweges kritisch und konstruktiv begleitet, war bei Begehungen dabei, oder hat den
Meinungsaustausch zwischen den Gemeinden Osnabrück und Bissendorf intiiert, bei dem es darum ging,
wie der HUW nach Osten weitergeführt werden kann.
Auf jeden Fall haben die gemeinsamen Anstrengungen endlich dazu geführt, dass Radfahrer und
Fußgänger seit Samstag zwar mit einigen Hindernissen aber fast durchgängig den HUW von Eversburg
bis Lüstringen befahren und dabei neue Ausblicke auf
Hase und Bahnanlagen genießen können.
Dass der ADFC seit Jahren die Entwicklung des HUW
kritisch und konstruktiv begleitet, wurde jedoch von
den offiziellen Stellen der Stadt bei der Einweihungsfeier leider nicht gewürdigt.
Mindener Straße ausbauen
Bei aller Kritik, die wir vorbringen können, ist der Haseuferweg eine wichtige und bisher gut angenommene Route vom Osten in die Stadt, die die Radler abseits der großen Verkehrsströme führt und sie damit
_______________________________________________________________ Radverkehr
nicht den empfundenen
Unsicherheiten auf der
Mindener Straße aussetzt.
Das heißt aber nun nicht,
dass an der Mindener
nichts mehr passieren
soll. Sichere Radverkehrsanlagen
müssen
auch dort auf der Tagesordnung bleiben. Das ist
die Stadt den Anliegern
schuldig und den Pendlern, die bei Hochwasser
und schlechtem Wetter
ausweichen müssen.
Anwohner und Pendler, die den HUW von Süden her erreichen wollen, müssen erhebliche
Umwege in Kauf nehmen. Zwei, zusätzliche Verbindungen könnten dem abhelfen.
Apropos „Schlechtes Wet­
ter“: An folgenden Punkin ausgespülten Rinnen oder in tiefem Schotter
ten muss die Stadt dringend nachbessern:
gelandet ist.
Nachbessern
- Die Steigung zwischen Schellenbergbrücke und
Carl-Fischer-Straße hätte auf jeden Fall asphaltiert
werden müssen. Sie wird binnen kurzem bei neuerlichen Regenfällen ausgewaschen: Siehe Eselspatt
in Hellern. Dort hat erst die Asphaltdecke den jahrelangen Missstand beseitigt, dass man entweder
- Auf der Lüstringer Seite müssen die Betonkübel
schnellstens durch klappbare Pfosten oder eine gut
zu durchfahrende Schranke ersetzt werden, damit
Rettungswagen wenigstens bis an den Trog gelangen können, falls es zu einem Unfall kommt. Auch
hier wurde mit heißer Nadel gestrickt.
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Radverkehr _______________________________________________________________
- Für den Zugang vom Heideweg in Lüstringen hatte
der ADFC schon vor längerer Zeit eine sichere Lösung vorgeschlagen, die vorsah, dass der HUW vor
der Steigung nach links unter der Autobahnbrücke
hindurch bis zu der Stelle geführt wird, an der sich
der Weg gegenüber fortsetzt. Die Steigung und damit schwieriges Anfahren am Berg würde entfallen.
Eine sichere, direkte Querung wäre gewährleistet.
- Die schon vorher bestehende Unterführung unter
der Klöcknerkurve grenzt ohne Flutmauer direkt an
die Hase und wird wesentlich früher überflutet als
die Trogstrecke. Diese Unterführung ist inzwischen
zwar in die Flutwarnung einbezogen werden. Wir
hoffen aber, dass dies die Befahrbarkeit in niederschlagsreichen Perioden nicht zu stark einschränkt,
sonst müsste die Stadt dort noch in einen Überflutungsschutz investieren.
Generell werden die Sparmaßnahmen in Bezug auf
die Wegedecken über kurz oder lang die Benutzbarkeit des Weges einschränken. Niemand wird sich bei
Regenwetter freiwillig auf dem HUW vollsauen, wenn
er einigermaßen sauber in der Stadt ankommen will.
Die Trogstrecken sind grenzwertig schmal, was aber
aus wasserwirtschaftlichen Gründen nicht anders
machbar war.
Kommentar
10
Guter Wille allein reicht nicht. Aber es „handele sich
ja nur um das Freizeitvergnügen von ein paar Radfahrern...“, so ähnlich ließen Kommunalpolitiker 2014
verlauten, als es darum ging, die Gelder für die Trogstrecke - ca. 900.000 Euro - unter der Bahn hindurch
endlich freizugeben. Zum Glück haben diese Vertreter
des automobilen Freizeitvergnügens das Nachsehen.
Im Juni 2015 hatten die Bauarbeiten tatsächlich begonnen.
Dass der Haseuferweg dennoch von den meisten
Ratsvertretern eher als Freizeitweg betrachtet wird,
zeigt sich deutlich am Zustand und an der Wegeführung. Hier wurde bisher eine große Chance vertan,
Radfahren als umweltverträgliche und gesunde Fortbewegung effektiv zu fördern, indem man eine gut
ausgebaute Alternative zu stark befahrenen Straßen
schafft. Der Haseuferweg könnte auf weiten Strecken
ähnlich wie ein Radschnellweg genutzt werden. Dazu
müsste man aber auch alle angrenzenden Wohn- und
Gewerbegebiete anschließen, zum Beispiel den Fledder und die Siedlung am Piärkamp, indem man eine
Verbindung entlang des Huxmühlenbaches zur Trogstrecke unter der Bahn schafft.
Doch trotz des ganzen Flickwerkes, trotz des manchmal miserablen Wegezustandes und trotz unnötiger
Umwege ­– hier wird eine Verbindung durch die ganze
Stadt hindurch verwirklicht, die gern und zunehmend
mehr genutzt wird. Damit das so bleibt, sollten als
nächstes die schlecht ausgeführten Wegeabschnitte
nach und nach erneuert werden, so dass man 2020
tatsächlich von einem durchgängig zu befahrenden
Radweg und nicht von einer zu erleidenden Holperpiste sprechen kann. Vielleicht finden unendliche Geschichten letztlich doch ein Happy End?
wd/ug
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Unterschiedliche Vorstellungen für eine Weiterführung des HUW nach Osten und Anschluss an die Hase-Ems-Tour. Der
ADFC-Vorschlag - flussnahe Führung - scheitert wohl am Naturschutz. Es wird eher ein Weg für Eisenbahnfreunde werden.
(Fotos und Grafiken © 2016 Ulrich Grobe; Kartengrundlage © 2016 openstreetmap Mitwirkende)
Groningen
Verkehrsplanung aus der Lenkerperspektive
Fietser haben an der Gerrit-Krol-Brücke in Groningen Vorfahrt (Fotos: wd, ug)
12
So schön kann Radeln sein: Man fährt auf wirklich
breiten Radstreifen fast immer zu zweit nebeneinander, kann sich unterhalten und fühlt sich auch im gemischten Verkehr in der Stadt niemals bedrängt. Dabei fahren in Groningen durchaus viele Autos. Sie sind
immer präsent, jedoch nie störend oder bedrohend.
Bequemer, schneller und sicherer
Zwei Kolleginnen des Nederlandse Fietserbond nehmen uns mit auf eine Radtour durch die Stadt Groningen. Sie zeigen uns durchdachte Vorfahrtregelungen
an Kreuzungen, Ampelkreuzungen mit Allseitsgrün
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Zehn ADFC-Mitglieder aus Osnabrück wollten an
einem Wochenende im August die bekannt guten
Radverkehrslösungen dort entdecken und das, was
man auch im Internet recherchieren kann, selber sehen und er-fahren. Und das hat sich gelohnt.
Fahrradparken an Groninger Bahnhöfen: Leicht, sicher, kostenlos
_______________________________________________________________ Radverkehr
für Radfahrer und die großen Bahnhofsparkhäuser für
Tausende von Fahrrädern, die dort bewacht und kostenlos eingestellt werden können.
Beispiele für kostenloses Fahrradparken
Wir sehen an dem Tag eine Fülle von Lösungen, die
die Fahrt für Radler bequemer, schneller und sicherer
machen. Bei einem Ausflug über Land testen wir auch
den neuesten Radschnellweg nach Zuidhorn: Komfortabler vier Meter breiter, superglatter Asphalt mit
Vorfahrt an den meisten kreuzenden Straßen. Irgendwann soll es so etwas auch zwischen Osnabrück und
Belm geben, und dann zwischen Osnabrück und Wallenhorst und …
Man merkt, wenn man in Groningen unterwegs
ist: Verkehrsplanung wird in den Niederlanden
auch aus der Fahrradlenker-Perspektive gemacht.
Groningen in der Innenstadt
Ganz anders in Deutschland: Hier wird Verkehrspolitik immer noch vorwiegend aus der Windschutzscheiben-Perspektive gemacht.
In dieser Ausgabe haben wir die Antworten der
Parteien auf eine kleine Umfrage zur Kommunalwahl abgedruckt. Dort schreibt eine Volkspartei,
dass sie für eine Gleichbehandlung aller Verkehrsteilnehmer sei. Das fordern wir auch. Allerdings
wird es bis dahin noch ein langer Weg sein.
Für die Rückfahrt bleibt der starke Westwind weiterhin ein zuverlässiger Begleiter und treibt uns in kurzer
Zeit über 90 Kilometer nach Ostfriesland, von wo die
Westfalenbahn uns wieder nach Osnabrück bringt. Ein
gelungenes Wochenende, das sich fast wie ein Besuch
auf einem fremden Planeten angefühlt hat.
wd
Almelo in der Innenstadt
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In Deutschland dagegen kostet es:
Und so wollen wir morgen radeln!
In Trier an der Porta Nigra: 1,50 bis 2,- Euro.
Vom 1. November bis 30. April geschlossen !!!
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In Celle am Rand der Altstadt: 47 Radstellplätze .
Kein Grund zur Freude: Nur für Dauerparker !!!
Mein Weg zur Arbeit
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Von der Wüste nach Wallenhorst
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Ich fahre jeden Arbeitstag mit dem Rad etwa 13 Kilometer zur Arbeit und wieder zurück. Dies ist zwar ein
verhältnismäßig langer Weg, aber es ist ein guter Ausgleich zu einem Job am Schreibtisch. Die Strecke lege
ich bei schneller Fahrt in 40 bis 45 Minuten zurück. Damit ist man zwar schneller als der Bus, aber mit dem
Auto ginge es noch schneller.
Der erste Teil der gewählten Strecke beginnt am Heger-Tor-Wall und führt von dort über den NatruperTor-Wall. Auf dem Handtuch-schmalen Radweg ist ein
sicheres Überholen der anderen Radfahrer nur schwer
möglich. Das Fahren auf diesen Radstreifen am Rand
der Straße erfordert am Anfang etwas Überwindung,
wenn Autos und vor allem LKW sehr dicht an einem
vorbeidonnern. Wirklich gefährlich werden solche schmalen Radstreifen aber erst durch die Gullydeckel am
Fahrbahnrad und die Nähe zu den parkenden Autos,
bei denen sich überraschend eine Tür öffnen kann.
Mit einem deutlichen Handzeichen geht es auf die
breite Busspur der Natruper Straße. Entlang der NaRadweg auf der Natruper Straße
_______________________________________________________________ Radverkehr
truper Straße muss ich meist an einer Ampel
halten, was für einige Radfahrer anscheinend
nicht akzeptabel ist. Ich bleibe auf dem Radweg entlang der Natruper-Straße, auf dem
morgens noch nicht so viel los ist. Es geht
über eine Kreuzung weiter geradeaus auf die
Atterstraße. Allerdings ist der Einstieg auf den
benutzungspflichtigen Radweg häufig durch
parkende Lieferwagen nur schwer zugänglich.
Wenn man erst mal auf dem Radweg fährt,
nerven besonders bei höheren Geschwindigkeiten die abgesenkten Einfahrten. Nach dem
Auf und ab geht es nach rechts über die Bahnschranken auf die Straße „Die Eversburg“, auf
denen Autos aufgrund der Fahrbahnschwellen
ihre Geschwindigkeit reduzieren müssen. Dies
ist eigentlich nicht schlecht wenn es nicht immer den ein oder anderen Autofahrer gäbe,
der nochmal schnell auf das Gaspedal drückt,
um den vorausfahrenden Radfahrer zu überholen, nur
um bei der nächsten Fahrbahnschwelle wieder abzubremsen.
Raus ins Osnabrücker Umland
Von der Eversburg geht es auf den Süberweg raus
aus Osnabrück, womit der zweite Teil meines Arbeitsweges beginnt.
Ab dem Süberweg fahre ich über To Pye und die Brockhauser Straße nach Brockhausen nur auf der Landstraße. Da der Gegenverkehr nicht allzu hoch ist, kann
man auch die sich mit den Jahreszeiten verändernde
Landschaft genießen. In Brockhausen geht es von der
Brockhauser Straße nach rechts auf die Sachsegge
und Talstraße bis zur Bergstraße. Die Bergstraße ist
der anstrengendste Teil meiner Tour. Die Straße wird
ihrem Namen gerecht. Es geht dort
noch einmal ordentlich bergauf.
Über den Süberweg raus ins Osnabrücker Umland
platz keine überdachten Fahrradabstellplätze, obwohl
in den letzten Jahren immer mehr Kollegen mit dem
Fahrrad zur Arbeit kommen.
Den Kreislauf auf Touren bringen
Der Weg zur Arbeit ist für mich eine gute Gelegenheit,
erst einmal richtig wach zu werden, die Gedanken zu
ordnen und den Kreislauf anzukurbeln. Ich komme
wegen meiner schnellen Fahrweise meist sehr aufgeheizt bei meiner Arbeitsstelle an, so dass ich erst einmal die Fenster im Büro aufreiße. Doch im Gegensatz
zur Fahrt mit dem Bus fühle ich mich nach der Radtour
wach und auf den Tag gut vorbereitet.
Jost
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Bergstraße vor Hollage
Doch wenn man das geschafft hat,
werde ich mit einer erholsamen
Etappe durch den kühlen Wald
nach Hollage auf die Uhlandstraße belohnt. Etwa einen Kilometer
weiter biege ich nach links in den
Nachtigallenweg ein, von dem
man einen Ausblick auf Hollage
hat. Es geht den Nachtigallenweg
bergab. Leider muss man vor der
Hollager Straße anhalten und den
den Querverkehr passieren lassen.
Doch wenn alles frei ist, geht es
anschließend weiter bergab auf
der Ziegeleistraße, dem Hullerweg
und der Siemensstraße bis zum Arbeitsplatz.
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Leider gibt es an meinem Arbeits-
Kommunalwahl 2016
So ...
oder so ...
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Wie stehen die Parteien zum Radverkehr?
3/16
Verkehrspolitik beschäftigt die Kommunalpolitiker
schon seit langem. Auch über den Radverkehr wird
seit über 20 Jahren kontinuierlich diskutiert, wobei
sich die Ansichten und Rahmenbedingungen in dieser Zeit deutlich geändert haben. Zur bevorstehenden
Kommunalwahl am 11. September 2016 haben wir
den Parteien drei Fragen gestellt:
1. Im Radverkehrsplan 2030 ist ein Radverkehrsanteil von 30 % als Ziel beschrieben. Welche
Maßnahmen fordern Sie in den nächsten 5 Jahren
für die Förderung des Radverkehrs, um dieses Ziel
zu erreichen?
2. Verkehrsflächen in der Stadt sind begrenzt.
Wollen Sie Verkehrsfläche für den Radverkehr
widmen, auch wenn dies zu Lasten der Fläche für
Kraftfahrzeuge geht?
3. Wie stehen Sie zur Einführung von Tempo 30 in
der Stadt?
Die Antworten auf diese Fragen geben wir hier ungekürzt wieder.
Wir appellieren an unsere Leser, am 11. September
zur Wahl zu gehen und bei der Entscheidung auch
verkehrspolitische Grundsätze der Parteien und Kandidaten zu berücksichtigen.
Anm.: Die Texte auf den folgenden Seiten stammen von
den angegebenen Parteien.
_______________________________________________________________ Radverkehr
SPD, Stadt Osnabrück:
Zu 1: Die im Maßnahmenkatalog RVP2030 aufgeführten Projekte unterstützen wir inhaltlich und in
ihrer Umsetzung durch die Einplanung von Finanzmitteln in die Haushalte der kommenden Jahre.
Bei der Umsetzung haben für die SPD solche Projekte
Vorrang, die die vorhandenen Fahrradhauptachsen
komfortabler und vor allem sicherer machen. So
werden Hindernisse und Hemmnisse abgebaut, der
Radverkehr beschleunigt und attraktiver gemacht.
Dies gilt für Schulwege genauso wie Wege zu Gewerbe und Handel, sodass der Verkehrsträger Fahrrad für Schüler und Berufspendler attraktiver wird.
Zweite Priorität sollen solche Projekte haben die unter
dem Oberbegriff „Erschließung und Ausbau“ zusammengefasst werden könnten. Hierzu zählen für die
SPD Fraktion die Fertigstellung des Haseuferweges
und die Schaffung von weitere Fahrradstraßen sowie Schnellwege-Verbindungen wie die nach Belm.
Zu 2: Die SPD setzt sich für ein ganzheitliches Verkehrskonzept ein welches die Bedürfnisse aller Verkehrsteilnehmer in gleicher Weise berücksichtigt
und den Verkehrsträgern im Umweltverbund gerade auf Grund der hohen Schadstoffbelastung in
der Stadt einen höheren Stellenwert einräumt. Dies
kann bei Einzelmaßnahmen auch bedeuten, dass
Verkehrsräume neu aufgeteilt werden. So entstehen
Umweltachsen und so kann der Radverkehr aber
auch der ÖPNV beschleunigt und sicherer gemacht
werden. Hierdurch steigt selbstverständlich die Akzeptanz und Vorrangachsen stärken ebenso die Akzeptanz für die umweltfreundlichen Verkehrsträger.
Fahrrad- und ÖPNV-Beschleunigungsrouten sind eindeutig innerhalb eines Gesamtkonzeptes maßgeblich
für den Erfolg einer Verkehrswende in Osnabrück.
Zu 3: Abschnittsweise Tempo 30 kann zur Verkehrssicherheit und zur Luftreinhaltung beitragen, solche
Maßnahmen würde die SPD innerhalb eines nachhaltigen Verkehrskonzeptes begrüßen. Aufgrund der
begrenzten Straßenräume und der häufigen Überschneidung von Bus- und MIV-Spuren können wir
uns die Innenstadt als gesamte Tempo 30 Zone heute
nicht vorstellen, dies würden den ÖPNV verlangsamen
und teurer machen - ihn behindern und nicht fördern.
Die Linke, Landkreis Osnabrück
_Zu Ihren Fragen bezogen auf den Landkreis:_
1. Den Radverkehrsanteil im ländlichen Raum auf 30%
zu erhöhen ist u. E. unrealistisch, da dafür die Entfernungen, z.B. von der Wohnung zum Arbeitsplatz oder
zur Schule, wesentlich zu hoch sind. Auch das Radwegenetz entlang der Bundesstraßen ist im Landkreis
gut ausgebaut, sodass wir hier nur noch punktuell
Neubaumaßnahmen in Betracht ziehen. Die Lage in
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Radverkehr _______________________________________________________________
18
dem Ortschaften ist je nach Größe unterschiedlich
geschichtet. Während es z.B. in der Gemeinde Bohmte
im Bereich Shared Space eine Gleichberechtigung
der Verkehrsteilnehmer gibt (aber auch nur dort, die
Redaktion), wird in anderen größeren Ortschaften
auf die bekannten Fahrradwege auf, neben oder
entlang der ‚Auto‘-Straßen gesetzt. Dazu, ob es Verbesserungsmöglichkeiten gibt, können wir, bezogen
auf die 21 Mitgliedsgemeinden des Landkreises, keine pauschale Beurteilung abgegeben. Hier muss die
spezielle Situation in einem Ortsteil berücksichtigt
werden. In unserem Programm zur Kommunalwahl
fordern wir den Ausbau sicherer Fahrradwege, sodass
es für uns außer Frage steht, dort eine Verbesserung
der Situation zu erreichen, wo dies erforderlich ist.
2. Die zweite Frage stellt sich für uns nicht. In den
größeren Ortschaften des Landkreises sind die
Flächen ausreichend, um allen Verkehrsteilnehmern ausreichend Platz einzuräumen. Entlang der
Bundes-, Landes- und Kreisstraßen ist ebenfalls
ausreichend Platz vorhanden. Dies sehen wir auch
anhand von Straßensanierungen, z.B. an der Hauptstraße nach Lengerich in der Gemeinde Hasbergen.
3. Das Tempolimit ist bereits jetzt in vielen Ortschaften
oder Ortsteilen im Landkreis auf 30 km/h begrenzt.
Ein generelles Tempolimit von 30 km/h für alle Ortschaften lehnen wir ab. Die Entscheidungen dafür
müssen in den Orts- und Gemeinderäten von Fall zu
Fall beurteilt und entschieden werden.
B90 Die Grünen, Stadt Osnabrück
1. Die GRÜNEN stehen hinter dem Ziel. Viele Maßnahmen sind im Masterplan Mobilität und insbesondere
im Radverkehrsplan (RVP) beschrieben. Der RVP wird
gerade aktualisiert. Die dort aufgeführten Maßnahmen wollen wir konsequent umsetzen. Sie betreffen
insbesondere den Ausbau des Radwegenetzes und
von direkten Radschnellwegen, der Verbesserung
der Sicherheitssituation und die Weiterentwicklung
der sonstigen Infrastruktur wie Abstellflächen, bewachte und überwachte Stationen, die Verknüpfung
mit dem ÖPNV und anderen multimodalen Angeboten. Auch die Erweiterung von Leihsystemen und die
Verknüpfung mit anderen Angeboten und die Förderung des Radfahrens durch Initiativen wie „Jobrad“
sind geeignet, das Radfahren attraktiver zu machen.
Begleitet werden müssen diese Maßnahmen von einer entsprechenden Öffentlichkeitsarbeit, die den Bekanntheitsgrad steigert und die Akzeptanz fördert und
grundsätzlich die Vorzüge des Radfahrens bewirbt und
mit Events (z.B. Stadtradeln) unterstützt. Die bisherige
Radkampagne kann dabei als Vorbild dienen. Zusätzliche Anreize und Impulse sollten von Arbeitgebern und
Krankenkassen kommen und aufgenommen werden.
Wichtig ist es auch, einen übergreifenden gesellschaftlichen Konsens zu den verkehrspolitischen
Zielen herzustellen. Nur wenn maßgebliche soziale Gruppen in der Stadt diese mittragen, kann das
Vorhaben gelingen. Gegen den erklärten Widerstand größerer Teile der Stadtgesellschaft wird eine
Verkehrswende zugunsten des Umweltverbundes
nicht durchsetzbar sein. Hier bleibt viel zu tun.
2. Für uns GRÜNE hat der Umweltverbund (Fuß, Rad,
ÖPNV) Vorrang. Dabei ist nicht Ziel, den KFZ-Verkehr
zu benachteiligen, sondern vielmehr den Umweltverbund zu beschleunigen. Wenn es gelingen soll,
dass der Umweltverbund Mobilitätsleistungen erbringt, die bislang der KFZ-Verkehr übernommen
hat, dann ist dies auch mit einer Umverteilung der
notwendigen Ressourcen und Flächen zugunsten
von Fuß, Rad- und ÖPNV-Verkehren verbunden.
Insbesondere zugunsten der Verkehrssicherheit
sind auch konkrete Neuabgrenzungen der Flächen sinnvoll. Dies gilt vor allem für die Kreuzungsbereiche, Aufstellflächen an Ampeln, aber
auch für die Breite oder die Anzahl der Fahrspuren, wie vorbildhaft gelöst in der Bremer Straße.
3. Die GRÜNEN sind grundsätzlich für Tempo 30 in
der Stadt. Ausnahmen bleiben die großen Ausfallstraßen außerhalb des City-Bereichs. Tempo 30 ist in
mehrfacher Hinsicht eine wichtige verkehrspolitische
Option. So kann durch eine Verringerung der Spitzengeschwindigkeiten eine erhebliche Lärmreduktion
3/16
Beispiel Finanzamt Land: Keine geordnete Abstellfläche für Fahrräder, geschweige denn überdachte Abstellflächen
_______________________________________________________________ Radverkehr
erreicht werden. Auch die Verkehrssicherheit verbessert sich in der Regel, wenn es gelingt, die realen Spitzengeschwindigkeiten zu senken. Aus Emissionssicht
(Schadstoffe und Lärm) ist es dabei aber auch wichtig,
die Durchschnittsgeschwindigkeiten im Blick zu haben.
Die Durchsetzung von Tempo 30 stellt häufig eine
besondere Herausforderung an die bauliche Gestaltung des Verkehrsraumes dar. Hier muss im Einzelfall
der Aufwand abgewogen werden ebenso wie die Folgen, z.B. für die Emissionslage oder den Busverkehr.
CDU, Stadt Osnabrück
1. Laut Masterplan Mobilität ist es unser erklärtes Ziel
eine Veränderung des Modal Split zu Gunsten des Umweltverbundes herbeizuführen. So befürworten wir
die Förderung des ÖPNV-Angebotes (Bus/Schiene) in
Stadt und Region und fordern den flächendeckenden
Ausbau von Radwegen. Sichere Radwege im gesamten Stadtgebiet sowie eine Entspannung des innerstädtischen Verkehrs sind eine Grundvoraussetzung
zur Attraktivitätssteigerung des Radfahrens. Wir befürworten die fortlaufende Einrichtung von Fahrradstraßen zur beidseitigen Entlastung des Verkehrs, wie
zum Beispiel an der Martinistraße/ Katharinenstraße.
Wichtig ist uns außerdem, dass die Fahrräder möglichst wohnortnah und sicher untergebracht werden
können. Daher haben wir uns für die Einführung von
Fahrradhäusern in Wohngebieten eingesetzt. Für diese und weitere Maßnahmen zur Steigerung des Fahrradverkehrs möchten wir uns gern auch in Zukunft
einsetzen.
2. Für die CDU steht die Gleichbehandlung aller Verkehrsteilnehmer im Vordergrund. Radfahrer verdienen
hier ebenso eine Beachtung, wie der ÖPNV oder eben
auch der motorisierte Individualverkehr. Ein attraktiver Radverkehr zeichnet sich vor allem dadurch aus,
dass er sicher ist und es ein geringes Emissionsaufkommen an Radwegen gibt. Geringe Schadstoffwerte
sind vor allem durch einen reibungslosen Verkehrsfluss, beispielsweise durch eine „Grüne Welle“, zu erreichen. Weiterhin ist eine Nachrüstung der alten Stadtwerkebusse, welche wahre „Stinker“ sind, zwingend
notwendig. Die dahingehende Einführung von E-Bussen seitens der Stadtwerke befürworten wir ebenso.
Dadurch senken wir die Belastungen für Anwohner,
Fußgänger, die Umwelt und Radfahrer enorm. Die Verbannung des Schwerlastverkehrs aus der Osnabrücker
Innenstadt durch den Lückenschluss A33 Nord sowie
eine Attraktivitätssteigerung des ÖPNV durch bessere Verbindungen und Taktzeiten sind weitere Maßnahmen, welche wir schon länger verfolgen, um den
innerstädtischen Verkehr zu entspannen. Durch eine
Entspannung des innerstädtischen Verkehrs gestalten
wir das Fahrradfahren in Zukunft insgesamt attrak-
19
3/16
Radverkehr _______________________________________________________________
tiver, gesünder und sicherer.
3. Wir lehnen eine generelle Regelgeschwindigkeit
von 30 km/h in geschlossenen Ortschaften ab. Viele
Straßen abseits der Wohngebiete müssten mit großem
finanziellem Aufwand baulich umgestaltet werden,
um „Diskomfort“ herzustellen und damit Tempo 30
durchzusetzen. Die Begrenzung auf 30 km/h innerorts
würde bedeuten, dass auf den meisten Sammelstraßen, örtlichen Geschäfts- und Hauptgeschäftsstraßen
Tempo 30 gelten würde, so dass diese ihrer Bündelungsfunktion nicht mehr gerecht werden. Die Folge
wären Schleichverkehre durch Wohngebiete. Eine
weitere Folge wäre die Beeinträchtigungen des ÖPNV.
So dürften Busse abseits der Hauptverkehrsstraßen
nur noch 30 km/h fahren und müssten darüber hinaus
an allen Kreuzungen und Einmündungen „Rechts vor
Links“ beachten, was mit zusätzlichen Zeit- und Komforteinbußen verbunden wäre sowie die Lärm und
Schadstoffemissionen in die Höhe treiben, welches
auf das ständige Abbremsen und Anfahren zurückzuführen ist. Daher ist Tempo 30 als städtische Regelgeschwindigkeit aus Umweltgründen abzulehnen.
20
Wir befürworten allerdings den effizienten Einsatz von
Tempo 30-Zonen in Wohngebieten zu Förderung der
Verkehrssicherheit. Diese sollten nur dort eingerichtet
werden, wo ein gewisses „Zonenbewusstsein“ entstehen kann. Dazu gehören vor allem gleichwertige Straßen und nur im Einzelfall bauliche Maßnahmen.
BOB Bund Osnabrücker Bürger
Als Konzept der Zukunft könnten wir uns die Fahrradstadt Groningen als Beispiel vorstellen. Groningen hat
einen funktionierenden äußeren und inneren Ring,
welcher die Verkehrsbelastung im Innenstadtbereich
gering hält. Osnabrück verfügt leider nicht über einen
geschlossenen und leistungsfähigen inneren und äußeren Ring, so dass hier zunächst Netzergänzungen
notwendig sind. „Tempo 30“ Zonen sind in Wohn- und
Anliegerstraßen eine sinnvolle Sache, wenn diese von
den Bürgerinnen und Bürgern ausdrücklich gewünscht
werden und nicht nur ideologisch motiviert sind. „Tempo 30“ Zonen auf Hauptverkehrsstraßen sind u. E. nicht
sinnvoll, da Hauptverkehrsstraßen attraktiv und leistungsfähig sein müssen, um Schleich- und Ausweich-
verkehre - wie zur Zeit um den gesperrten Neumarkt
herum - zu vermeiden. Grundsätzlich gibt es ein hohes
Optimierungspotential für Radverkehr in Osnabrück.
Alle politischen Kräfte haben in den vergangenen
Jahrzehnten Alternativen zum MIV und klassischen
ÖPNV wie Park & Ride und ein durchgängiges Fahrradwegenetz halbherzig bis gar nicht auf der Agenda
gehabt und viele Chancen vertan. Diese Versäumnisse
machen u. E. eine Neukonzeptionierung des Verkehrs
zu einer besonderen Herausforderung und erfordern
eine strategische und perspektivische Auseinandersetzung. Aufgrund des knappen oder nicht (mehr) vorhandenen Verkehrsraums halten wir die Ausweisung
und den fahrradgerechten Ausbau von Parallelstrecken statt der Hauptverkehrsstraßen (Beispiel: Katharinenstraße) für ein realistisch umsetzbares Konzept.
Eine Veränderung des Verkehrsraumes zugunsten zusätzlicher Bus oder Fahrradspuren ist genau abzuwägen und verkehrs- und städteplanerisch genau im Einzelfall zu bewerten. Eine rein ideologisch motivierte
Reduktion der Verkehrsfläche des MIV lehnen wir ab.
DMD, Stadt Osnabrück
1. Der Radverkehrsanteil ist zu vergrößern.
2. Auch ist dem Radverkehr mehr Verkehrsfläche zu
widmen, wobei dem Autoverkehr eine Alternative zu
bieten ist.
3. Tempo 30 Zonen sind in der Innenstadt einzurichten.
Ein paar Vorschläge in Richtung Radverkehr:
Radwege am Wallring sollten höher gelegt werden.
Im Erdgeschoss der städtischen Parkhäuser sollen
Parkmöglichkeiten geschaffen werden. Lademöglichkeiten für Elektrofahrzeuge sind dort einzurichten.
Wo es möglich ist, sollen an den Bushaltestellen Lademöglichkeiten für Kraftfahrzeuge, Roller und Fahrräder geschaffen werden. Es soll eine Vernetzung aller
Verkehrsteilnehmer erreicht werden. Es soll in Zukunft
massiv im Rahmen von Informationsveranstaltungen
Aufklärung betrieben werden. Die Themen wären
haupsächlich: Kein Radverkehr auf den Gehwegen;
Autofahrer und Radfahrer - erforderliche Rücksichtnahme.
3/16
Beispiel Vehrter Landstraße: Zehnmal mehr Platz für den KFZ-Verkehr.
Da ist der verkehrswidrig parkende PKW noch nicht einmal mitgerechnet.
Wie willst Du morgen radeln?
Bettelampeln
Wir Fahrradfahrer lieben sie: Die Bettelampel. Wir
sind ja immer viel zu schnell unterwegs und deshalb
wirklich dankbar für so eine Zwangspause, in der man
die hängende Zunge baumeln lassen und wieder zu
Atem kommen kann. Es ist auch völlig in Ordnung, die
Verkehrsart Fahrrad mal kurz so richtig auszubremsen,
damit der ‚richtige‘ Verkehr ungestört fließen kann (tut
er aber nicht immer, und wenn nicht, dann liegt es bestimmt an der Neumarktsperrung).
Also, im Ernst, es ist schon ein latentes Ärgernis mit
den Bettelampeln. Da steht man und wartet und wartet, bis das Rad auf der Streuscheibe die Farbe wechselt. Besonders ärgerlich ist es, wenn der Druck auf
den Knopf nicht mehr im aktuellen Umlauf umgesetzt
wird. Die Autos bekommen grün, und das Signal für
Fußgänger und Radfahrer bleibt auf Rot. Dies ist vor
allem bei Bettelampeln an großen Kreuzungen zu erleben. Durch solche Bettelampeln wird das ökologische
Verkehrsmittel Fahrrad diskriminiert und degradiert.
Im folgenden wollen wir zwei Bettelampeln vorstellen, unsere „Best of“.
Platz 1 in der Kategorie Erholungsfaktor:
Zwei Bettelampeln an der Mindener Straße stadteinwärts an den Auffahrten auf die Autobahn A33, AS
Lüstringen. Gesamtwartezeiten zwischen 3 und 4 Minuten.
Zeitverlust: Kaum zu überbieten für eine Wegstrecke
von 280 Metern.
Ärgerfaktor: Sehr groß.
Erholungswert: Sehr groß, wenn man nicht in der
Stadt einen dringenden Termin hat.
Alternative: Fahrbahnradeln (Ordnungswidrigkeit, 20
Euro) oder gemütlich auf Schotter den neuen Teil des
Haseuferweges befahren.
Die Bettelampel am Übergang des Haseuferweges
über die Römereschstraße im Nordwesten der Stadt,
die aber nur eine Signalisierung für Fußgänger aufweist ist gut,
· weil sie im Moment wegen der Sperrung der
Römereschstraße sowieso kaum gebraucht wird.
· weil sie nach dem Drücken wirklich schnell auf
Grün schaltet, namlich meist in weniger als 15
Sekunden. Der „Erholungswert“ ist damit natürlich
gering. Die Wartezeit ist nur dann länger, wenn
die Ampel kurz vorher auf Rot gesprungen war.
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Bettelampeln an Kreuzungen sind unnötig und diskriminieren den Radverkehr massiv. Vielmehr sollten
Radfahrer, wo sie eine separate Signalisierung bekommen, vergleichbar lange Grünzeiten bei vergleichbaren Wartezeiten bekommen.
Städte, die den Radverkehr wirklich fördern, z. B. Kopenhagen, haben sogar eine Grüne Welle für Radfahrer.
Liebe Leser, wir sind gespannt auf Eure persönlichen
Favoriten.
Bettelampel Mindener Straße
Wir werden sie nicht vermissen!
Kurz nachdem der obige Beitrag geschrieben wurde, hat die Stadt Osnabrück tatsächlich die Bettelampel an der Mindener Straße als Normalampel geschaltet. Radler können jetzt stadteinwärts
fahren, ohne den Bettelknopf drücken zu müssen,
und bei mittlerem Tempo (18 - 20 km/h) kommen
sie auch über die zweite Ampel. Dies ist immerhin
ein kleiner Erfolg unser verkehrspolitischen Arbeit,
die meist hinter den Kulissen stattfindet. Die Umstellung weiterer Ampeln soll folgen.
3/16
Platz 1 in der Kategorie Zeitersparnis.
Foto: wd
Werners* Tipps ...
... für gepflegte Treter
24
Wer schon einmal ausgeleierte Pedale weggeworfen
und durch neue ersetzt hat, fragt sich unwillkürlich:
Geht das nicht anders? Was muss ich machen, damit
ich sie länger nutzen kann? Nun, dafür wollen wir in
diesem Tipp eine kleine Anleitung liefern.
Pedale abschrauben
3/16
Zuerst muss man die Pedale los bekommen. Das ist
nicht immer ganz einfach. Wenn vor der Montage die
Gewinde gefettet waren, geht es leichter. Sonst hilft
nur maßvoll eingesetzte Kraft oder ein Hammer.
Benötigtes Werkzeug und Material
- langer Inbusschlüssel (8er oder 10er) oder spezieller
Pedal-Maulschlüssel (15 mm)
- Inbusschlüssel (4 mm)
- evtl. Ringschlüssel (7er)
- Knarre mit Nuss (11er) oder 11er Steckschlüssel
- evtl. Hammer
- Kugellagerfett.
ACHTUNG: Pedale besitzen zwei verschiedene Gewinde. Auf der linken Seite in Fahrtrichtung gesehen ist
es ein Linksgewinde: Das Pedal ist gekennzeichnet mit
einem L. Auf der rechten Seite ist es ein Rechtsgewinde: Das Pedal ist gekennzeichnet mit einem R. Also
passt ein Pedal mit Linksgewinde nur in die linke Tretkurbel und das Pedal mit Rechtsgewinde nur in die
rechte Tretkurbel. Ein Pedal wird immer durch Drehen
zum Vorderrad hin festgezogen und durch Drehen
zum Hinterrad gelöst.
In hartnäckigen Fällen kann man auch die kompletten
Kurbelarme mitsamt Pedalen demontieren und zum
Abschrauben der Pedale in einen Schraubstock einspannen.
Pedalstellung zum Abschrauben: Kurbelarm nach vorn
zum Vorderrad, Pedalschlüssel nach hinten aufstecken,
leichter Hammerschlag, dann losdrehen
_______________________________________________________________ Radtechnik
Staubschutzkappe abhebeln
Dieses Pedal besitzt eine Dichtung, die hier gerissen ist.
Wenn möglich, vor dem Einbau Ersatz besorgen. Gut zu
erkennen: Das „L“ als Kennung für das linke Pedal.
Ein erster Blick zeigt, ob Fett fehlt
Lager-Kontermutter lösen und abschrauben (11er
Steckschlüssel). Evtl. Beilagscheibe heraushebeln.
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Falls vorhanden, Rückstrahler abschrauben (7er
Ringschlüssel)
Konuslager ausschrauben. Geht leicht, es genügt ein
kleiner Schraubendreher als Hilfsmittel.
Pedalkäfig abschrauben (Inbus 4 mm). Dabei kann
Kriechöl hilfreich sein
Achse behutsam herausziehen. VORSICHT: Die Kugeln
liegen lose in der Lagerfläche und können leicht mitgezogen werden und dabei verloren gehen!
Fett auf die Lagerfläche der Achse aufbringen.
3/16
Demontierter Pedalkäfig. Kommt fast genauso bei den
verbreiteten Bärentatzen-Pedalen vor.
Falls sich das Lager noch sauber drehen lässt, Kugeln
im Lagerbett lassen. Neues Fett mit einer Spritze
einbringen.
_______________________________________________________________ Radtechnik
Hier noch einmal alle demontierten Teile in der richtigen Reihenfolge.
Alle Kugen sind an ihrem Platz. Die Achse ist wieder
eingesteckt.
Für den Zusammenbau verfährt man nun praktisch
in umgekehrter Reihenfolge:
Auf Spezialfälle können wir hier leider nicht eingehen. Zum Beispiel gibt es Shimano-Pedale, die ein
spezielles Werkzeug erfordern. Oder es gibt Pedale,
die sich einfach nicht auseinanderbauen lassen. Da
hilft nur: Ab in den Müll und neue, bessere kaufen,
die sich noch zerlegen lassen. Den Händler des Vertrauens ansprechen oder Markenware im Internet
erwerben.
- Achse vorsichtig wieder einschieben.
- Konuslager einschrauben, konkave Lagerseite
nach innen zeigend.
- Falls vorhanden, Beilagscheibe einsetzen.
- Kontermutter aufschrauben (11er Steckschlüssel).
- Staubschutzkappe eindrücken.
- Pedalkäfig anschrauben.
- Falls vorhanden, Rückstrahler anschrauben.
* Der Werner heißt diesmal Ulrich.
ug
27
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IGA Berlin 2017
Der Countdown läuft in Berlin: Bis zum 13. April 2017 entsteht hier die erste Internationale Gartenausstellung der Hauptstadt. In Marzahn-Hellersdorf - inmitten einer der größten Plattenbausiedlungen
Europas - wird sich dann 186 Tage lang alles um grüne Stadträume und Kultur in vielfältiger Dimension drehen. Die IGA Berlin 2017 greift die faszinierenden Gegensätze der Hauptstadt auf. In einem
topografisch anspruchsvollen Gelände rund um die Gärten der Welt, dem Kienberg und dem Wuhletal
wird die IGA ein Festival der internationalen Gartenkunst zelebrieren und mit allen Sinnen erfahr- und
erlebbar machen. Dabei wird sie mit modernen Ideen überraschen und neue Impulse für zeitgemäße
Stadtentwicklung setzen. Die nachhaltig entstehende Parklandschaft „Kienbergpark“ rund um das
Ausstellungsgelände wird der Bevölkerung dabei inspirierende neue Räume für eine urbane Lebenskultur bieten.
Die IGA mit dem Rad erleben, dafür bieten wir Radlern zwei Arrangements mit dem Ausgangspunkt
Land-gut-Hotel Sperlingshof am westlichen Berliner Stadtrand:
Geführte Touren in der Gruppe
In vier geführten Tagestouren zwischen 30 und 56 km durch das „Grün“ von Berlin besuchen Sie die
stillen und erholsamen Orte unserer pulsierenden Hauptstadt Berlin:
• die IGA Austellungsfläche in Berlin Marzahn,
• das Wuhletal von Marzahn bis Köpenick, den Hauptmann von Köpenick,
• das Spreeufer und den Treptower Park,
• die Wasserstadt Spandau an der Havel, fahren um den Tegeler See und machen eine Eisverkostung,
• den Britzer Garten (BUGA Park von 1985), fahren mit dem Schiff über den Wannsee,
• den Tiergarten, Berlins größtes zusammenhängendes innerstädtisches Erholungsgebiet,
• der Schlosspark Charlottenburg, das Olympiastadion, den Glockenturm mit der phantastischen
Aussicht über Berlin
Die Touren werden zu festen Terminen angeboten und von einem ortskundigen Guide begleitet. Die
max. Stärke der Gruppe ist auf 15 Teilnehmer begrenzt.
Rundtour mit 5 Übernachtungen und Gepäcktransfer
Erkunden Sie dabei diesmal nicht die pulsierende und trendige Hauptstadt, sondern lassen sich
ausgehend von einem Besuch des IGA-Geländes von der belassenen Natur der Berliner Randregionen
und den vielen Pakts beeindrucken. Wir haben Ihnen eine Tour eigentlich durch den grünen Gürtel von
Berlin zusammengestellt und dabei treffen Sie punktuell auch auf das hektische Großstadtgewimmel.
Lassen Sie sich doch einfach bei dieser Tour entschleunigen.
Die drei Tagestouren( 61, 33, 62 km) folgen ausschließlich gut ausgebauten Radwegen wie dem Berliner Mauerweg, dem Wuhletalradweg, dem Spreeradweg und dem Havelradweg.
Die Rundtour beinhaltet 5
Übernachtungen inkl. Frühstück und den Gepäcktransfer. Tourbeginn ist täglich
möglich.
Informationen und Buchung:
aktiv-reisenBerlin-Brandenburg
Sperlingshof 28
14624 Dallgow-Döberitz
Tel. 03322-25616
www.radreisen-radtourenberlin-brandenburg.de
[email protected]
Touren und Termine
von September bis November 2016
3/16
30
Soweit nicht anders angegeben, starten die Touren am ADFC-Infoladen, Gr.-Gildewart 14
So. 11.09.2016
10:00 Uhr
40 km, **Tour **Steigung
Ansgar Hagemann
Pflücktour
Durch die Hasewiesen starten wir in Richtung Pente,
über den Moorweg gelangen wir nach Wallenhorst.
Dort können wir uns auf der Gewerbeschau der Gemeinde Wallenhorst informieren. Über Engter geht es
zurück nach Bramsche. Rückkehr gegen 20.30 Uhr.
Fr. 16.09.2016
17:30 Uhr
30 km, *Tour *Steigung
N.N.
Feierabendtour am Freitag der „Jour fixe“ der Osnabrücker Radler
Eine Runde durch die Osnabrücker Landschaft
stimmt uns aufs Wochenende ein; bei der Einkehr,
die meistens vorkommt, treffen sich alte und neue
Freunde.
Sa. 17.09.2016
14 Uhr
30 km, ***Tour ***Steigung
Birger Hensel
Birgers MTB Tour Damit wir nicht aus der Übung kommen
Der Weg führt uns über Umwege zum Sandforter
Berg. Da geht es los und der Rest ist Überraschung.
Nur für MTB´s geeignet.
Rückkehr gegen 17:30 Uhr
Fr. 16.09.2016
17:30 Uhr
Tuchmachermuseum Bramsche
30 km, *Tour *Steigung
Eckhard Rickhaus
Feierabendtour Bramsche
So. 18.09.2016
11 Uhr
60 km, *Tour *Steigung
Eva Westerhaus
Auf nach Mettingen
Rückkehr gegen 17 Uhr.
___________________________________________________ Radtouren und -termine
So. 18.09.2016
12:30 Uhr
Bahnhof Bramsche
50 km, *Tour **Steigung
Eckhard Rickhaus
Zum Cafe Wahlde
Über Hesepe, Alfsee, Heeke, Neuenkirchen und vorbei
an Selings Mühle fahren wir mit wenigen Steigungen
der Dammer Berge zum Cafe Wahlde. Hier können wir
uns bei Kaffee und Kuchen stärken. Von Wahlde aus,
geht es über Vörden zurück nach Bramsche. Rückkehr
gegen 18.00 Uhr
Fr. 23.09.2016
17:30 Uhr
*Tour *Steigung
Jost Schumski
Feierabendtour am Freitag der „Jour fixe“ der Osnabrücker Radler
Eine Runde durch die Osnabrücker Landschaft
stimmt uns aufs Wochenende ein; bei der Einkehr,
die meistens vorkommt, treffen sich alte und neue
Freunde.
Fr. 23.09.2016
20 Uhr
Hbf Osnabrück
900 km, **Tour **Steigung
Angar Hagemann
München, Rom und zurück
Vom 23 September bis 16. Oktober
Anfahrt mit dem Nachtzug nach München
Hin- und Rücktour nach Rom und München je 900km
in 8 Etappen: Innsbruck, Bozen, Gardasee, Bologna,
Florenz, Chiusi, Orvieto, Rom. Teilnahme am Reiseprogamm der CJC Malgarten. Übernachtung in Rom:
Camping Tiber Roma in Zelt oder Bungalow, sonst
Albergo oder Zelt. Begrenzte Fahrradmitnahme im
Nachtzug. Anmeldegebühr 40,-/60,- Euro
Infos Ansgar Hagemann 0172/1582949
So. 25.09.2016
11 Uhr
Westerkappeln Sporthallen
40 km, **Tour *Steigung
Bärbel Eggert
Sternfahrt zum ADFC Jubiläum in Osnabrück
- West-Tour (Westerkappeln-Büren)
Einstieg in die Tour ist an folgenden Punkten möglich
11:20 Uhr Halen, Bahnhof
11:45 Uhr Wersen, Sporthalle
12:15 Uhr Lotte, Eisdiele
13:15 Uhr Büren, Parkplatz Edeka
13:40 Uhr Ziel Große Gildewart
31
So. 25.09.2016
11 Uhr
Bahnhof Dissen-Bad Rothenfelde
40 km, **Tour ***Steigung
Achim Kaufmann
Sternfahrt zum ADFC Jubiläum in Osnabrück
- Süd-Tour (Dissen-Voxtrup)
Wir fahren über Dissen, Wellingholzhausen, Borgloh,
Holte, Holsten-Mündrup, Voxtrup nach Osnabrück
zum ADFC Jubiläumsfest.
So. 25.09.2016
11:30 Uhr
Melle Rathausplatz Am Markt
25 km, **Tour *Steigung
Ralf Bohm
Sternfahrt zum ADFC Jubiläum nach Osnabrück
- Ost-Tour (Melle-Lüstringen)
Die Tour startet auf dem Rathausplatz am Markt in
Melle und führt durch das Grönegau über Teile der
3/16
So. 25.09.2016
10 Uhr
OTB Eingang Obere Martinistraße
46 km, **Tour *Steigung
Holger Vogt, Robert Osterheider
Sternfahrt zum ADFC Jubiläum in Osnabrück
- Stadtteil-Tour (Osnabrück)
Es geht durch die Osnabrücker Stadtteile. Einstieg
in die Tour ist an verschiedenen Sammelpunkten
möglich.
10 Uhr Obere Martinistraße, OTB
10:45 Uhr Sedan-/Ecke Barbarastraße, Uni-Bibliothek
11:15 Uhr Vehrter Landstraße, Eishalle
11:45 Uhr Nahne, Marktkauf
12:15 Uhr Burg Gretesch, Ecke Albert-Schweizer-Straße, Fa. Schöller
13 Uhr Zoo Eingang
13:30 Uhr Ziel Große Gildewart
Radtouren und -termine ____________________________________________________
25 Jahre ADFC Osnabrück
So. 25.09.2016
14 Uhr
Osnabrück, Große Gildewart
25 Jahre ADFC Osnabrück – ADFC Osnabrück e.V. Jubiläumsfest
Aktive des ADFC Osnabrück
Programm –> im StadtGalerieCafé
32
13 Uhr
Eröffnung durch Herrn Stadtbaurat Frank Otte
Begrüßung durch den Vorstand des ADFC Osnabrück
13:20 Uhr
Musikalische Zeitreise von Günter Gall zum Thema „150 Jahre Fahrrad“
13:50 Uhr
Tief in den Osten – mit dem Rad von Bochum zum Baikalsee
Erlebnisvortrag Teil 1 von und mit Nicola Haardt
14:20 Uhr
Lounge-Musik mit dem bekannten Live- und Studiomusiker Daniel Basso
(„Die Popolskis“, David Garrett, Ina Müller u.v.m.)
14:50 Uhr
Tief in den Osten – mit dem Rad von Bochum zum Baikalsee
Erlebnisvortrag Teil 2 von und mit Nicola Haardt
15:20 Uhr
Lounge-Musik mit dem bekannten Live- und Studiomusiker Daniel Basso
(„Die Popolskis“, David Garrett, Ina Müller u.v.m.)
15:50 Uhr
Tief in den Osten – mit dem Rad von Bochum zum Baikalsee
Erlebnisvortrag Teil 3 von und mit Nicola Haardt
16:20 Uhr
Lounge-Musik mit dem bekannten Live- und Studiomusiker Daniel Basso
(„Die Popolskis“, David Garrett, Ina Müller u.v.m.)
16:50 Uhr
Tief in den Osten – mit dem Rad von Bochum zum Baikalsee
Erlebnisvortrag Teil 4 von und mit Nicola Haardt
17:20 Uhr
Lounge-Musik mit dem bekannten Live- und Studiomusiker Daniel Basso
(„Die Popolskis“, David Garrett, Ina Müller u.v.m.)
18 Uhr
Ende des Nachmittagprogramms
3/16
Programm -> auf den Freiflächen in der Großen Gildewart
Slow Motion
– Fahrrad-Geschicklichkeitsparcours
Radfahren auf der Carrerabahn
– Energiegenossenschaft Bissendorf
GPS-Beratung
– Im ADFC Infoladen
Pumpen was das Zeug hält
– Wer pumpt schneller?
Fahrradworkshop DIY
– Selbsthilfe unterwegs
Beratung rund ums Rad
– Pavillon am ADFC Infoladen
Probefahrten
– Zahlreiche Händler vor Ort stehen bereit
Megabike
– Fotosession mit dem Riesen-Fahrrad aus Quakenbrück
Lastenradmeile
– Entdecke die Möglichkeiten
Fahrradcheck
– Lass Dein Fahrrad auf Herz und Nieren prüfen
(Änderungen vorbehalten)
___________________________________________________ Radtouren und -termine
Hase-Ems-Tour zur Großen
Gildewart in Osnabrück.
Fr. 30.09.2016
18 Uhr
Eingang Stadthalle Osnabrück
20 km, *Tour *Steigung
Aktion - Critical Mass Osnabrück
Details siehe hier: tinyurl.com/
qjohrxt . Der ADFC Osnabrück
ist nicht Veranstalter. Aber viele
ADFClerInnen fahren regelmäßig mit.
Sa. 1.10.2016
10 Uhr
50 km, ***Tour ***Steigung
Holger Vogt
Die Zwei Türme
Wer kennt sie nicht, die Geschichte der Zwei Türme,
ein Gedenken an alte Helden. Bei dieser Tour lassen
wir keinen Berg aus, es geht durch das südliche Osnabrücker Land, überwiegend Wald und Wiesenwegen
zu den zwei bekanntesten Aussichtstürmen, Varusturm auf dem Lammersbrink und Hermannsturm auf
dem Dörenberg.
Notwendige Ausrüstung: Mountainbike, Helm,
Getränke
Je nach Wetterlage ist mit mehr oder weniger
Schlamm zu rechnen. Gefahren wird auch bei Regen.
Diese Tour ist für leider nicht für Pedelecs geeignet,
außer E-Mountainbikes.
So. 2.10.2016
9:20 Uhr
Hbf Osnabrück
60 km, **Tour *Steigung
Ali Weitershaus
Vogelbeobachtung im Diepholzer Moor
(An und Abreise mit dem Freizeitbus nach Lembruch
und zurück)
Mit dem Freizeitbus überqueren wir die Hügel des
Wiehengebirges. Ab Lembruch. radeln wir über kleine
Wege zum Vogelbeobachtungspunkt Naturpark
Diepholzer Moor. Mit etwas Glück erleben wir die
fantastischen Momente, wenn sich große Kranichverbände zur Rast im Moorgebiet niederlassen.
Zwischenzeitliche Einkehr ist eingeplant.
Sa. 8.10.2016
9 Uhr
Ort wird noch bekanntgegeben
Holger Vogt
Tourenleiterseminar Teil 1
Dieses Seminar beinhaltet die Grundmodule der bundeseinheitlichen ADFC-Tourenleiterausbildung
Wir werden uns mit den Modulen G1-Grundlagen
und Tourenplanung, G2-Kommunikation von Gruppen und G3-Recht für Tourenleitungen beschäftigen.
Das Seminar ist für alle Mitglieder, die Touren leiten
möchten, aber auch für langjährige Tourenleiter, die
hierbei Ihre Erfahrungen einbringen können.
Beginn: 9 Uhr, Ende: gegen 17 Uhr
Anmeldung bitte an: Holger Vogt vogtholger@
me.com
So. 9.10.2016
9:30 Uhr
Hbf Osnabrück
50 km, *Tour ***Steigung
Beate Klein & Guido Wenner
Der Wittekindsweg, Teil 2
Zunächst fahren wird mit der Bahn zum Endpunkt
der ersten Etappe nach Bruchmühlen setzen die Tour
über den Wittekindsweg nach Porta Westfalica fort,
wo sie beim Kaiser Wilhelm endet. Von dort nehmen
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Fr. 7.10.2016
13 Uhr
40 km, **Tour **Steigung
Rosemarie Helbrecht und Paul Potthast
Pedelec-Tour mit Rosemarie und Paul
Jeden ersten Freitag im Monat läuten Rosemarie
und Paul mit euch das Wochenende ein und drehen
Rückenwind-geschoben eine ca.40 Km lange entspannte Runde im Osnabrücker Land. Wohin es geht
ist jedes Mal eine Überraschung - es gibt so viel zu
entdecken!
___________________________________________________ Radtouren und -termine
wir die Bahn zurück.
Wer mit möchte meldet sich an bis zum Fr. 7.10.2016
12 Uhr über E-Mail an: webmaster@adfc-osnabruck.
de
Teilnehmer min. = 5, Teilnehmer max. = 10; mit einem
MTB geht es leichter, einige Radler sind aber Teil 1
auch mit einem Tourenrad gefahren.
So. 9.10.2016
10 Uhr
60 km, **Tour **Steigung
Ali Weitershaus
Obstsortenmuseum Fliehburg Sehen, Pflücken, Riechen, Schmecken
Über 60 alte Apfelsorten, die kaum einer kennt,
zeigen, wie unterschiedlich Äpfel sein können.
Zunächst rollen wir locker auf und ab über Lotte und
Laggenbeck nach Brochterbeck. Wir erreichen die
Obstsortenwiese einem kurzen Fußweg und staunen
wie viele Apfelsorten es „früher gab“, und wie unterschiedlich diese schmecken. Der Rückweg führt uns
entlang der Südseite des Teutoburger Waldes und
einer Überquerung desselben wieder nach Osnabrück. (ca. 400 hm)
Sa. 15.10.2016
9 Uhr
Ort wird noch bekanntgegeben
Holger Vogt
Tourenleiterseminar Teil 2
ADFC Osnabrück e. V.
Tel. 0541 - 2 42 18 [AB]
Dieses Seminar beinhaltet die Grundmodule der bundeseinheitlichen ADFC-Tourenleiterausbildung
Wir werden uns mit den Modulen G1-Grundlagen
und Tourenplanung, G2-Kommunikation von Gruppen und G3-Recht für Tourenleitungen beschäftigen.
Das Seminar ist für alle Mitglieder, die Touren leiten
möchten, aber auch für langjährige Tourenleiter, die
hier Ihre Erfahrungen einbringen können.
Beginn: 9 Uhr; Ende: gegen 17 Uhr
Anmeldung bitte an: Holger Vogt vogtholger@
me.com
So. 16.10.2016
10 Uhr
100 km, ***Tour ***Steigung
Achim Kaufmann
Schloss Harkotten
Wir fahren sportlich zum Schloss Harkotten und queren dabei mehrmals den Teutoburger Wald.
Dabei sind lange Anstiege und unwegsame Wegstrecken zu meistern. Eine sehr gute Kondition wird von
den Teilnehmern benötigt. Regenjacke und Verpflegung für unterwegs bitte mitbringen.
Die Tour findet auch bei Regen statt.
Sa. 22.10.2016
15:30 Uhr
Stadtgaleriecafe beim Adfc-Büro
Holger Vogt & Guido Wenner
TourenleiterInnentreffen
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Geschäftsstelle: Große Gildewart 14, 49074 Osnabrück
E-Mail [email protected] Internet www.adfc-osnabrueck.de
Der ADFC Infoladen am StadtGalerieCafe ist immer samstags von 10 – 13 Uhr geöffnet!
Ansprechpartner, Kontakt
Uwe Schmidt
Tel. 0151 - 2169 22 07
E-Mail [email protected]
Wolfgang Driehaus Tel. 0172 - 5288 423
E-Mail [email protected]
Holger Voigt
Tel. 0151 - 2757 23 50
E-Mail [email protected]
Finanzen
Doris Wülfing
E-Mail [email protected]
Fahrradcodierung, Terminvereinbarung
Allgemeine Anfragen, Anmeldungen
Ansgar Hagemann Tel. 0172 - 1582 949
Tel. 0541 - 24218 (AB im ADFC Infoladen)
E-Mail [email protected]
In dringenden Fällen Tel. 0151 - 2169 22 07
Radeltreff Bad Iburg
Hans Schlotheuber Tel. 05403 - 737 00
Jeden Samstag nach telefonischer Absprache
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Organisation, Öffentlichkeitsarbeit Verkehrspolitik
ADFC - Radtouren
Radtouren und -termine ____________________________________________________
Terminabsprache für den Winter von Dezember 2016
bis Februar 2017. Wir planen Touren und andere RadEvents. Anschließend sind alle aktiven TL zu Kaffee
und Kuchen eingeladen. Zukünftige Tourleiter und
Ideengeber sind stets willkommen.
So. 23.10.2016
10 Uhr
85 km, ***Tour **Steigung
Anne Hagemann/Werner Hasenpatt
Auf zum Hücker Moor
Wir fahren zum Hücker - Moor, einem kleinen idylischen Moorsee in Hücker-Aschen. Dieser Stadtteil
von Spenge liegt im Norden von Nordrhein-Westfalen. Eine Einkehr ist dort geplant.
Wir wollen sportlich fahren, einige Anstiege sind zu
überwinden. Rückkehr am späten Nachmittag
Fr. 28.10.2016
18 Uhr
Eingang Stadthalle Osnabrück
20 km, *Tour *Steigung
Aktion - Critical Mass Osnabrück
Details siehe hier: tinyurl.com/qjohrxt . Der ADFC
Osnabrück ist nicht Veranstalter. Aber viele ADFClerInnen fahren regelmäßig mit.
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Fr. 25.11.2016
18 Uhr
Eingang Stadthalle Osnabrück
20 km, *Tour *Steigung
Aktion - Critical Mass Osnabrück
Details siehe hier: tinyurl.com/qjohrxt . Der ADFC
Osnabrück ist nicht Veranstalter. Aber viele ADFClerInnen fahren regelmäßig mit.
Informationen für November
Leider lagen bis Redaktionsschluss keine Termine
für ADFC-Touren im November vor. Aktuelle Daten
daher bitte auf der Website des ADFC Osnabrück
nachschauen:
www.adfc-osnabrueck.de
Hier werden einem viele Steine in den Weg gelegt
- bei der Megalithkult(o)ur
Die Radroute der Megalithkultur verläuft parallel zur
Straße der Megalithkultur von Osnabrück über Ostercappeln, Wallenhorst und Bramsche nach Nordwesten
auf die Ankumer Höhen und von dort nach Meppen.
Dort schwenkt die Route nach Nordosten und führt
über Cloppenburg und Wildeshausen zum Endpunkt
in Oldenburg. Insgesamt sind es 380 Kilometer mit 33
achäologischen Stationen.
Wir haben im Juni die Strecke von Meppen nach
Wildeshausen als Zweitagestour angeboten. Fünf
Radler steigen an einem Samstag um 7 Uhr in den Zug
Die 66 Seiten starke Broschüre „Radroute der Megalithkultur“ gibt es kostenlos, zum Beispiel bei
der Tourist-Information in der Bierstraße und online unter:
http://strassedermegalithkultur.de/de/die-megalith-radroute
nach Rheine. Nach Ankunft in Meppen brauchen die
Tourenleiter noch einen Kaffee, dann geht es um halb
zehn los auf die Piste.
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Der erste Tag führte uns aus Meppen heraus an die
Nordradde und entlang des Flüsschens auf die Geest.
Neben der schönen Moor- und Geestlandschaft gibt
es bald noch mehr zu sehen: Das erste Steingrab „Steinerner Schlüssel“ erreichen wir nach 10 Kilometern.
Im Laufe des Tages folgen noch viele Steingräber, und
zeitweise haben wir das Gefühl, gar nicht vorwärts zu
kommen: Die Steine wurden uns wirklich in den Weg
gelegt. Es ist schon erstaunlich, wie viele der steinernen Zeugnisse es gibt. Dabei muss man davon ausgehen, dass es bis zu 100 mal mehr Megalithgräber
in Nordwestdeutschland gegeben hat, diese aber im
Lauf der Zeit zerstört worden sind. So finden sich in
den Fundamenten vieler alter Kirchen die Reste zerstörter Steingräber. Bei so vielen Steinen war Schloss
Clemenswerth im Hümmling eine willkommene
ADFC Landesverband Niedersachsen – Leonhardtstraße 6 · 30175 Hannover
Tel. 0511 - 28 25 57 – E-Mail: [email protected] – Internet: www.adfc-niedersachsen.de
ADFC Bundesverband – Postfach 10 77 47 · 28077 Bremen
Tel. 04 21 - 34 62 90 – E-Mail: [email protected] – Internet: www.adfc.de
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Radreisen_________________________________________________________________
Abwechslung. Im Café locken Kaffee
und Kuchen. Einen Rundgang durch die
Anlage gibt es gratis dazu, denn dort ist
Radfahren nicht gestattet. Nach etlichen
weiteren Steingräbern und einem 20 Kilometer langen gräberfreien Stück (… endlich mal wieder radfahren ...) erreichen wir
nach 90 Kilometern Cloppenburg. Unser
Hotel und ein gutes griechisches Restaurant warten dort auf uns.
Für den nächsten Tag gibt uns das Navigationsgerät 75 Kilometer vor. Laut Broschüre „Radroute der Megalithkultur“ kommen
jetzt die größten Highlights. Wir durchradeln die Wildeshauser Geest, die auch
als prähistorische Quadratmeile gilt. Die
Steinbetten „Visbeker Braut“ und „Visbeker
Bräutigam“ sind berühmt. Ihr Anblick ist
wirklich imponierend. Schon die schiere
Größe mit mehr als 80 Metern Länge lässt
einen staunen. Außerdem gibt es in unmittelbarer Nähe noch weitere Gräber zu
entdecken. Kurz vor Wildeshausen beeindruckt das Pestruper Gräberfeld mit hunderten eisenzeitlicher Grabhügel in einer
schönen Heidelandschaft.
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Nach der Nachmittagspause auf dem Marktplatz von
Wildeshausen fahren wir schließlich durch das wunderschöne Tal der Hunte bis zum Bahnhof Brettorf,
von dem uns die Nordwestbahn wieder zurück nach
Osnabrück bringt.
3/16
Alle waren angetan von der Strecke und wirklich
beeindruckt von der geballten Darbietung prähistorischer Fundstellen . Natürlich hat auch das schöne
Wetter zum guten Eindruck beigetragen. Der Wunsch
der Teilnehmer an die Tourenleiter: Diese Tour könnte
man jedes Jahr anbieten - mal schauen.
wd
An Gelegenheiten für eine kleine Rast hat es uns nicht gefehlt