H uus- Blat t j e f ür das Senior enzent r um J ohannes–H uus in Remels „Herzlich Willkommen“ Das Seniorenzentrum Remels „Johannes-Huus“ begrüßte im September ganz herzlich ihre neue Einrichtungsleitung Frau Nadja Heyne A usgabe O kt ober 2 0 1 6 Kurz vor I nRedaktionsschluss h a lts v e r z eKurz ic h n is Moin, Moin Seite 1 Dit un Dat & Bauernweisheiten Seite 2-3 Kurzgeschichte & Gedicht Seite 4-8 Herzlichen Glückwunsch Seite 9 Wir nehmen Abschied Seite 10 Rätsel Seite 11 Rätsels Lösung Seite 12 Plattdeutsche Geschichte Seite 13-14 Zum Schmunzeln Seite 15 Das Apfelfest-Die Vorbereitungen Seite 16 Das Apfelfest Seite 17 Wir stellen uns vor Seite 18 Wir stellen uns vor Seite 19 Poesie Seite 20 Rezept Seite 21 Zur Besinnung Schluss Seite 22-23 Seite 24 Das „H uus-B lattje“ für die Seniorenzentrum Remels G mbH „Johannes-H uus“ erscheint monatlich mit einer Auflage von zurzeit 320 Exemplaren Seniorenzentrum Remels G mbH „Johannes-H uus“ M oorweg 17 26670 Remels Tel.: 0 49 56 / 91 11 10 Fax 0 49 56 / 91 11 33 Kurz vor Redaktionsschluss M o in, M Kurz o in Liebe Bewohnerinnen, liebe Bewohner, liebe Leserinnen, liebe Leser, es ist Oktober, die Blätter fallen von den Bäumen, es wird wieder kälter in Ostfriesland. Was hatten wir doch einen goldenen September: Temperaturen von über 30 Grad Mitte September! Das waren tolle Tage, um noch mal so richtig die Sonne zu genießen. Auch in diesem Monat stellen sich wieder neue Mitarbeiter vor. Unsere neue Einrichtungsleitung haben sicher schon einige von Ihnen gesehen, auf Seite 19 stellt Sie sich einmal vor. Zudem erwarten Sie tolle Bilder vom diesjährigen Apfelfest und ein Rätsel bei dem Sie einmal beweisen können, wie gut Sie schätzen können. In diesem Sinne viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen das Redaktionsteam vom H UUS-B LATTJE und das gesamte Team vom JOHANNES-H UUS! Seite 1 D it u n D a t & B au ern w eish eiten Der Monatsspruch für den Monat Oktober steht im 2. Kor 3,17 und lautet: Wo aber der Geist des Herrn ist, da ist Freiheit. T er m in e im O k to b er: Am 06. Oktober 2016 um 10 Uhr findet eine Andacht mit Pastor Goudschaal im Multiraum statt Am 06. Oktober um 15 Uhr findet die Quartalsgeburtstagsfeier im Multiraum statt. Am 13. Oktober 2016 um 10 Uhr findet eine Andacht mit Pastorin Ohlenburger im Multiraum statt Am 18. Oktober 2016 um 15 Uhr kommen die Lustigen Rentner zum musizieren in Haus Am 20. Oktober 2016 um 10 Uhr findet eine Andacht mit Pastorin Steinhorst-Coordes im Multiraum statt Seite 2 D it u n D a t & B au ern w eish eiten Am 27. Oktober 2016 um 10 Uhr findet eine Andacht mit Pastor Pregitzer in der blauen Küche statt. 16 . O k tob er Auf St. Gallen Tag muss jeder Apfel in seinen Sack. Mit St. Hedwig und St. Gall schweigt der Vögel Sang und Schall. Ist St. Gallus nicht trocken, folgt ein Sommer mit nassen Socken. Hedwige gibt Zucker in die Rübe. Viel Regen zu Gallus - Regen bis Weihnachten. Trocken am St. Gallus-Tag, verkündet einen trockenen Sommer. Auf St. Gallus-Tag nichts mehr draußen bleiben mag. Auf St.Gall' bleibt die Kuh im Stall. Gießt der St. Gallus wie aus einem Fass, ist der nächste Sommer nass. Tritt St. Gallus trocken auf, folgt ein nasser Sommer drauf. 2 1 . O k to b er Ursula beginn, zeigt auf den Winter hin. Ursula bringt`s Kraut herein, sonst schneien Simon und Juda drein. Wie der St.Ursula-Tag anfängt, soll der Winter beschaffen sein. St. Ursula will uns sagen, bald könnt' das Feld Schnee tragen. Ist's an Judas hell und klar, gibt's Regen erst ab Cäcilia. Wenn Simon und Judas sind vorbei, ist der Weg zum Winter frei. Es sitzen auch die heiligen Herrn, am warmen Ofen gern. Seite 3 K u rzgesch ich te D ie v e r za u b e r te P r in z e s s in Es war einmal ein armer Handwerksmann, der hatte zwei Söhne, einen guten, der hieß Hans, und einen bösen, der hieß Helmerich. Wie das aber wohl geht in der Welt, der Vater hatte den bösen mehr lieb als den guten. Nun begab es sich, dass das Jahr einmal ein mehr als gewöhnlich teures war und dem Meister der Beutel leer ward. Ei! dachte er, man muss zu leben wissen. Sind die Kunden doch so oft zu dir gekommen, nun ist es an dir, höflich zu sein und dich zu ihnen zu bemühen. Gesagt getan. Früh morgens zog er aus und klopfte an mancher stattlichen Tür; aber wie es sich denn so trifft, dass die stattlichsten Herren nicht die besten Zahler sind, die Rechnung zu bezahlen hatte niemand Lust. So kam der Handwerksmann müde und matt des Abends in seine Heimat und trübselig setzte er sich vor die Türe der Schenke ganz allein, denn er hatte weder das Herz, mit den Zechgästen zu plaudern, noch freute er sich sehr auf das lange Gesicht seines Weibes. Aber wie er dasaß in Gedanken versunken, konnte er doch nicht lassen hinzuhören auf das Gespräch, das drinnen geführt ward. Ein Fremder, der eben aus der Hauptstadt angelangt war, erzählte, dass die schöne Königstochter von einem bösen Zauberer gefangengesetzt sei und müsse im Kerker bleiben ihr Lebelang, wenn nicht jemand sich fände, der die drei Proben löste, welche der Zauberer gesetzt hatte. Fände sich aber einer, so wäre die Prinzess sein und ihr ganzes herrliches Schloss mit all seinen Schätzen. Das hörte der Meister an, zuerst mit halbem Ohr, dann mit dem ganzen und zuletzt mit allen beiden, denn er dachte: mein Sohn Helmerich ist ein aufgeweckter Kopf, der wohl den Ziegenbock barbieren möchte, so das einer von ihm heischte; was gilt's, er löst die Proben und wird der Gemahl der schönen Prinzess und Herr über Land und Leute. Denn also hatte der König, ihr Vater, verkündigen lassen. – Schleunig kehrte er nach Haus und vergaß seine Schulden und Kunden über der neuen Mär, die er eilig seiner Frau hinterbrachte. Des andern Morgens schon sprach er zum Helmerich, dass er ihn mit Ross und Wehr ausrüsten wolle zu der Fahrt, und wie schnell machte der sich auf die Reise! Als er Abschied nahm, versprach er seinen Eltern, er wolle sie samt dem dummen Bruder Hans gleich holen lassen in einem sechsspännigen Wagen; denn er meinte schon, er wäre König. Übermütig wie er dahinzog, ließ er seinen Mutwillen aus an allem, was ihm in den Weg kam. Die Vögel, die auf den Zweigen saßen und den Herrgott lobten mit Gesang wie sie es verstanden, scheuchte er mit der Gerte von den Ästen, und kein Getier kam ihm in den Weg, daran er nicht seinen Schabernack ausgelassen hätte. Und zum ersten begegnete er einem Ameisenhaufen; den ließ er sein Ross zertreten, und die Ameisen, die erzürnt an sein Ross und an ihn selbst krochen und Pferd und Mann bissen, erschlug und erdrückte er alle. Weiter kam er an einen klaren Teich, in dem schwammen zwölf Enten. Helmerich lockte sie ans Seite 4 K u rzgesch ich te Ufer und tötete deren elf, nur die zwölfte entkam. Endlich traf er auch einen schönen Bienenstock; da machte er es den Bienen, wie er es den Ameisen gemacht. Und so war seine Freude, die unschuldige Kreatur nicht sich zum Nutzen, sondern aus bloßer Tücke zu plagen und zu zerstören. Als Helmerich nun bei sinkender Sonne das prächtige Schloss erreicht hatte, darin die Prinzessin verzaubert war, klopfte er gewaltig an die geschlossene Pforte. Alles war still; immer heftiger pochte der Reiter. Endlich tat sich ein Schiebfenster auf, und hervor sah ein altes Mütterlein mit spinnenwebfarbigem Gesichte, die fragte verdrießlich, was er begehre. »Die Prinzess will ich erlösen«, rief Helmerich, »geschwind macht mir auf!« »Eile mit Weile, mein Sohn«, sprach die Alte; »morgen ist auch ein Tag, um neun Uhr werde ich dich hier erwarten.« Damit schloss sie den Schalter. Am andern Morgen um neun Uhr, als Helmerich wieder erschien, stand das Mütterchen schon seiner gewärtig mit einem Fässchen voll Leinsamen, den sie ausstreute auf eine schöne Wiese. »Lies die Körner zusammen«, sprach sie zu dem Reiter, »in einer Stunde komme ich wieder, da muss die Arbeit getan sein.« – Helmerich aber dachte, das sei ein alberner Spaß und lohne es nicht, sich darum zu bücken; er ging derweil spazieren, und als die Alte wiederkam, war das Fässchen so leer wie vorher. »Das ist nicht gut«, sagte sie. Darauf nahm sie zwölf goldene Schlüsselchen aus der Tasche und warf sie einzeln in den tiefen dunklen Schlossteich. »Hole die Schlüssel herauf«, sprach sie, »in einer Stunde komme ich wieder, da muss die Arbeit getan sein.« Helmerich lachte und tat wie vorher. – Als die Alte wiederkam und auch diese Aufgabe nicht gelöst war, da rief sie zweimal: »Nicht gut! nicht gut!« Doch nahm sie ihn bei der Hand und führte ihn die Treppe hinauf in den großen Saal des Schlosses; da saßen drei Frauenbilder, alle drei in dichte Schleier verhüllt. »Wähle, mein Sohn«, sprach die Alte, »aber sieh dich vor, dass du recht wählst. In einer Stunde komme ich wieder.« Helmerich war nicht klüger, da sie wiederkam als da sie wegging; übermütig aber rief er aufs Geratewohl: »Die zur Rechten wähl' ich!« – Da warfen alle drei die Schleier zurück; in der Mitte saß die holdselige Prinzess, rechts und links zwei scheußliche Drachen, und der zur Rechten packte den Helmerich und warf ihn durch das Fenster in den tiefen Abgrund. Ein Jahr war verflossen seit Helmerich ausgezogen, die Prinzess zu erlösen, und noch immer war bei den Eltern kein sechsspänniger Wagen angelangt. »Ach!« sprach der Vater, »wäre nur der ungeschickte Hans ausgezogen statt unsres besten Buben, da wäre das Unglück doch geringer.« – »Vater«, sagte Hans, »lasst mich hinziehen, ich will's auch probieren.« Aber der Vater wollte nicht, denn was dem Klugen misslingt, wie führte das der Ungeschickte zu Ende? Da der Vater ihm Ross und Wehr versagte, machte Hans sich heimlich auf und wanderte wohl drei Seite 5 K u rzgesch ich te Tage denselben Weg zu Fuß, den der Bruder an einem geritten war. Aber er fürchtete sich nicht, und schlief des Nachts auf dem weichen Moos unter den grünen Zweigen so sanft wie unter dem Dach seiner Eltern; die Vögel des Waldes scheuten sich nicht vor ihm, sondern sangen ihn in Schlaf mit ihren besten Weisen. Als er nun an die Ameisen kam, die beschäftigt waren, ihren neuen Bau zu vollenden, störte er sie nicht, sondern wollte ihnen helfen, und die Tierchen, die an ihm hinaufkrochen, las er ab, ohne sie zu töten, wenn sie ihn auch bissen. Die Enten lockte er auch ans Ufer, aber um sie mit Brosamen zu füttern; den Bienen warf er die frischen Blumen hin, die er am Wege gepflückt hatte. So kam er fröhlich an das Königsschloss und pochte bescheiden am Schalter. Gleich tat die Türe sich auf und die Alte fragte nach seinem Begehr. »Wenn ich nicht zu gering bin, möchte ich es auch versuchen, die schöne Prinzess zu erlösen«, sagte er. »Versuche es, mein Sohn«, sagte die Alte, »aber wenn du die drei Proben nicht bestehst, kostet es dein Leben.« »Wohlan, Mütterlein«, sprach Hans, »sage, was ich tun soll.« Jetzt gab die Alte ihm die Probe mit dem Leinsamen. Hans war nicht faul, sich zu bücken, doch schon schlug es drei Viertel und das Fässchen war noch nicht halb voll. Da wollte er schier verzagen; aber auf einmal kamen schwarze Ameisen mehr als genug, und in wenigen Minuten lag kein Körnlein mehr auf der Wiese. Als die Alte kam, sagte sie: »Das ist gut!« und warf die zwölf Schlüssel in den Teich, die sollte er in einer Stunde herausholen. Aber Hans brachte keinen Schlüssel aus der Tiefe; so tief er auch tauchte, er kam nicht an den Grund. Verzweifelnd setzte er sich ans Ufer; da kamen die zwölf Entchen herangeschwommen, jede mit einem goldenen Schlüsselchen im Schnabel, die warfen sie ins feuchte Gras. So war auch diese Probe gelöst, als die Alte wiederkam, um ihn nun in den Saal zu führen, wo die dritte und schwerste Probe seiner harrte. Verzagend sah Hans auf die drei gleichen Schleiergestalten; wer sollte ihm hier helfen? Da kam ein Bienenschwarm durchs offene Fenster geflogen, die kreisten durch den Saal und summten um den Mund der drei Verhüllten. Aber von rechts und links flogen sie schnell wieder zurück, denn die Drachen rochen nach Pech und Schwefel, wovon sie leben; die Gestalt in der Mitte umkreisten sie alle und surrten und schwirrten leise: »Die Mittle, die Mittle.« Denn da duftete ihnen der Geruch ihres eigenen Honigs entgegen, den die Königstochter so gern aß. Also, da die Alte wiederkam nach einer Stunde, sprach Hans ganz getrost: »Ich wähle die Mittle.« Und da fuhren die bösen Drachen zum Fenster hinaus, die schöne Königstochter aber warf ihren Schleier ab und freute sich der Erlösung und ihres schönen Bräutigams. Und Hans sandte dem Vater der Prinzess den schnellsten Boten und zu seinen Eltern einen goldenen Wagen mit sechs Pferden bespannt und sie alle lebten herrlich und in Freuden, und wenn sie nicht gestorben sind, leben sie heute noch. L udw ig B echstein Seite 6 D e r u n s ic h t b a r e F lö te r Es klingt so süß im Apfelbaum: Wach auf, wach auf vom Mittagstraum! Wie fallen auf dich der Blüten so viel! Sie löste der Flöter mit seinem Spiel, Der Unsichtbare, der Frühlingsgeist, Der Nachtigallen unterweist. Da flattert hernieder der süße Klang, Und hinter ihm folget der Kinderdrang; Auf dem Platz im Dorfe weilt er mehr, Da ringeln die Kleinen um ihn her. Jetzt scheint er mitten, nun wieder dort: Es wechselt alles mit ihm den Ort. Und wo er hinflattert und wo er hingeht, Kein Mensch auf den richtigen Füßen steht, Das ganze Dorf, es folgt dem Schall Und jubelt und jauchzt allüberall, Die Wassermühle stehet still, Den holden Geist sie hören will. Seite 7 G edicht Einst hat' ihn einer ins Haus gelockt, Die süßeste Milch ihm eingebrockt: Da spielt' er eine Weile schön, Doch musst er am End durchs Fenster gehn, Biribitz, wie der Blitz die Scheiben hinaus! Es sprangen die Fenster im ganzen Haus. Er leidet niemals einen Zwang; In der Stube wird ihm die Zeit zu lang; Doch draußen, so weit der Himmel blau, Spielt gern er den Hirten in Feld und Au. Man sieht ihn nicht: es ist der Geist, Der Nachtigallen unterweist. A u g u st K o p isch Seite 8 R ä ts e l U nser schöner B irnenbaum im In nenhof, schätzen sie m al w ieviel B irnen er w ohl im M om ent trägt… a) 10 b) 18 c) 16 Seite 11 R ä ts e ls L ö s u n g A m B irnenbaum im Innenhof hängen 1 6 B irnen! H a b e n S ie rich tig g etip p t? Seite 12 P la ttd e u ts c h e G e d ic h te D e F a r k en s n ie d e n In den söventiger Johren heff ik Opa mit mien Auto na Osterbinne bröcht. Opa wull bi en Buur de Farken snieden. De Buur begröte us, denn wörr en beten snackt, över dat Wedder un dit un dat. Ik dach noch so bi mi, woans dat woll so vör sik geiht mit dat Farken snieden. Ik harr dat noch nich sehn. Dat mutt sien, sä Opa to mi. Dat duur nich lang, do güng dat los. Opa töög sien Rock ut un bün sien Sackschörten vör. Ik kunn mi gor nich vörstellen, wo man so lüttje Farken wat andohn kunn. Opa wull de Farken snieden, wo schull dat togohn? Man goot, de Buur un Opa wullen dat moken. Opa haalt sien Sniedbestick ut de sieden Rocktasch rut, en Meß, dünn Tweern un en Nodel. As ik dat seeg, wörr mi flau in Mogen. Wi dree Mannslüüd güngen in Swienstall rin, ik over bleev in Swienstallsgang stohn. Mit mi nu ok en grote Köter, de weer us achterran komen. Opa un de Buur möken de Döör von`n Stall open un güngen rin. Nu seeg ik ok dat Farkenmeß rejell, dat blenker in de Sünn, de dörch de Butenstalldöör in den Gang füll. Dat Meß seeg liekweg ut as en Raseermeß bi`n Snutenschraper, weer over blots eendrüttel so groot. Man kunn dat op de enen Siet apenmoken un rutklappen. An den Greep harr Opa dat Meß tofaten, de scharpe Spitz keek von em weg. Ik harr garnich mitkregen, dat de Buur twee Stöhl in`n Stall stohn harr, wo Beide op sitten wullen. De Köter lööp upgereegt in`n Swienstallsgang hen un her. Ik goh hüde dorvon ut, dat de dat kennen dä mit de Farkensniederee. De Buur greep sik gau en Farken, heel dat an beid Achterbenen hooch un keek kort dat lütte Swien vörn Oors. Dat junge Swien hüng mit`n Kopp na ünnen, wörr an sien Achterbenen mit beid Hannen von den Buur fastholen. Opa seet em tegenöver mit sien Meß in`e rechten Hand. Ik stünn stief dor to kukeluren, as wenn ik en Bessensteel överslaken harr un mi kemen de Hoor to Barge. Seite 13 P la ttd e u ts c h e G e d ic h te Ik dach noch: „De Beiden sind doch sachts nich dull un slacht dat Farken?“ De Buuksiet von Swien wiest na Opa to, so hüng dat lüttje Farken, spaddel so`n beten, kunn nix anners mehr doon. En Sprickwoort heet: „Du hest Swien hatt“, dit droop för dat Farken nich to. En Glück weer, dat Opa sien Brill op de Nees harr, so kunn he sehn, wo he mit dat scharpe Meß rinsnieden wull. Butz weer dat uk al passeert, en lütten Snidd un en beten Bloot kunn ik sehn. Dat Swien schree luuthals los. De paarig anleggten Kiemdrüsen wörrn von binnen na buten haalt un eenfach achterto afsneden. Sühso! Ik harr dorbi en gediegen, weh Geföhl in`n Ünnerlief. Opa un de Buur harrn dat lütt hülplose Farken sneden un em kotthannig, blankenbi Schoden bibröcht. Vörbi weer de Droom von`n Ever, op`n Stutz weer he en Borg. Dit weer för dat Düütsche Landswien gresig, he weer för sien Leven teekt. Opa harr de Kiemdrüsen noch in`e Hand un keek kott hen na`n Swienstallsgang. He haal mit sien Arm Swung un mit`n Wuppdi smeet he se över de Klapp. Ik kunn nich so snell kieken, de Köter füng de Kiemdrüsen mit sien Snuut in de Luft op. He kaut garnich, sonnern slök de heel, happ snapp, rünner. De Köter wüß Bescheed un kenn sik ut, de harr nich slopen. Op sien Liefgericht harr de Leckersnuut tööft. Dorüm stünn he heel opgereegt bi us in`n Swienstallsgang. So`n aparten Happen kreeg he nich all Doog. De lüttje Borg leep mit Smarten, heel benüsselt in`n Stall hen un her, as de Stallwänne dat even toleten. Wiß un wohrhaftig hett de Borg doröver nodach, wat he as Ever noch allens harr beleven kunnt. W ilhelm K appelm ann, w w w .de-plattsnackers.de, 30.08.2016 Seite 14 Zum Schm unzeln Mann zum Verkäufer: "Ich hätte gerne einen neuen Bumerang. Und könnten Sie mir sagen, wie ich den alten wegwerfen kann". Der Kontrolleur fragt den 22 Jährigen Fahrgast nach der Fahrkarte. Der zeigt nur eine Kinderfahrkarte. Kontrolleur: "Das geht nicht, das ist eine Kinderfahrkarte". Daraufhin der M ann: "Da sehen Sie mal, wie lange ich auf den Zug warten musste. Warum sind Beamte die perfekten Ehepartner? Wenn sie abends nach Hause kommen, sind sie völlig ausgeschlafen. Ich ging zum Schönheitschirurgen; doch dann bemerkte ich, dass an den Wänden des Wartezimmers lauter Picasso-Gemälden hingen. Seite 15 D a s A p felfest- die V o rb ereitu n g en B evo r d as A p felfest lo sgeh en ko nn te w aren u n sere B ew o h n er fleißig u n d sch älten viele Ä p fel. E in ige Ä p fel w u rd en sch ö n d eko riert. S eite 1 6 Kurz D a s A p fe lfe st K urz vor Redaktion sschluss A m 17. und 18. Septem ber fand wieder einm al das Apfelfest für unsere B ewohner statt. D ie B ewohner konnten kulinarische K östlichkeiten rund um das Them a Apfel probieren. . Seite 17 W ir s te lle n u n s v o r Hallo ihr Lieben, mein Name ist Monika Weymann. Ich bin am 18.04.1971 geboren und als jüngstes Kind, von Dreien in Remels aufgewachsen. Ich bin unverheiratet, habe zwar keine Kinder, dafür aber 2 Katzen. Ich spreche neben Hochdeutsch und Englisch, natürlich auch als echte Ostfriesin, fließend Plattdeutsch. 1987 begann ich meine Ausbildung zur Städtischen Hauswirtschafterin, die ich 1991 mit Erfolg abgeschlossen habe. Einige Jahre später, habe ich noch eine Umschulung zur Steuerfachangestellten gemacht und habe dann viele Jahre im Bürobereich gearbeitet. Um meine Englischkenntnisse zu verbessern, bin ich 2002 bis Ende 2010 nach London (England) gezogen und habe dort für drei Fluggesellschaften gearbeitet. In meiner Freizeit gehe ich gerne schwimmen, lese und bastel gerne und im Winter häkel ich Mützen für die kalten Tage. Ich freue mich sehr, hier im Johannes Huus zu arbeiten und sie alle kennenzulernen. Eure Monika Weymann Seite 18 P o esie R eg entag im H erbst Still vom grauen Himmelsgrunde Sprüht der sanfte Regenstaub – Trüber Tag und trübe Stunde – Tränen weint das rote Laub; Vom Kastanienbaum ohn' Ende Schweben still die welken Hände. Trübe Herbstesregentage: Gerne wandr' ich dann allein, Was ich tief im Herzen trage, Leuchtet mir in hellem Schein; In die grauen Nebelräume Spinn' ich meine goldnen Träume. Und so träum' ich still im Wachen, Bis der Abend niedersinkt, Und in all den Regenlachen Sanft und rot sein Abglanz blinkt. In der Nähe, in den Weiten: Rosenschimmer bessrer Zeiten! H ein rich S eid el Seite 20 R ezep t K ü b is- K orian d er-S u p p e Z u tate n ( fü r 4 P erso n e n ): 1 kleiner Butternusskürbis 1 Zwiebel 15g frischer Ingwer 3 TL Koriandersaat 6 EL ÖL ½ TL mildes Currypulver 1 Liter Geflügelfond Salz, Pfeffer 20g Pistazienkerne 1 Bund Koriandergrün 1 TL fein abgeriebene Bio-Orangenschale 8 Riesengarnelen(Ohne Schale) Z u b ereitu n g : 1. Kürbis halbieren, entkernen, schälen und in 2-3cm grobe, Ingwer in feine Stückchen schneiden. Koriandersaat in Mörser fein zerstoßen. 2. 3 EL Öl in einem Topf erhitzen, Zwiebeln darin glasig dünsten. Curry und Koriandersaat zugeben, mit Fond auffüllen, aufkochen, leicht mit Salz würzen und abgedeckt bei mittlerer Hitze 20 Minuten kochen lassen. 3. Inzwischen die Pistazien mittelfein hacken. Koriandergrün mit der Orangenschale mischen. 4. Garnelen bis zur Schwanzspitze halbieren, dabei nicht durchschneiden und putzen. Ingwer zur Suppe geben, Suppe nun fein pürieren. Garnelen mit restlichem Öl anbraten, mit Pistazien-Gremolata servieren. Seite 21 Z u r B esin n u n g Liebe Leserin, lieber Leser! Bei einem kleinen Abendspaziergang komme ich über den Gartenzaun ins Gespräch. Grete gießt grade die Geranien in den Kübeln. Neben dem Gartentisch steht ein Eimer mit Bohnen, die sie heute Nachmittag gepflückt hat, eine Wanne voller Äpfel und ein Drahtkorb mit Kartoffeln. „Willst du Zucchinis haben und Gurken?“, fragt sie mich, „ich habe dieses Jahr so viele.“ Erfreut nicke ich. „Was machst du da?“, ruft es von nebenan. Es ist Jan, der kleine Nachbarsjunge. „Ich gieße Blumen und dann will ich noch Zucchinis und Gurken ernten – und Tomaten für dich, die isst du doch so gern!“ Jan kommt herüber, sieht sich um. „Hast du das alles ganz allein gemacht?“, fragt er staunend. „Nein, selber machen kann man das nicht“, antwortet Grete ihm. „Ich habe zwar gesät und gegossen und Unkraut gezogen – das weißt du ja. Aber Gott ist es, der die Pflanzen wachsen lässt“, erklärt Grete. „Bringst du deswegen auch was davon zum Erntedankfest in die Kirche?“, will Jan wissen. „Ja, genau. Und Andere bringen auch was. Da kommt dann ganz viel zusammen. Und ganz viele verschiedene Sorten von Gemüse und Pflanzen und Obst. Viel mehr als ich in meinem Garten habe. Weißt du, ich finde das schön, wenn wir sehen, was Gott uns alles zur Verfügung stellt zum Sattwerden und zum Dran-Freuen.“ Seite 22 Z u r B esin n u n g Jan schweigt. Man sieht förmlich, dass er nachdenkt. „Ich habe gestern ganz viele Eicheln gesammelt. Kann ich die auch in die Kirche bringen? Davon werden doch die Tiere im Winter satt!“, fragt er dann. „Sicher“, antwortet Grete, „die gehören auch dazu!“ Zufrieden hopst Jan davon. An mich gewandt sagt Grete nachdenklich. „Und ich will Gott auch mal ganz ausdrücklich danken für alles, was für mich noch zum „täglichen Brot“ gehört. Wir haben das doch früher mal gelernt: Essen, Trinken, Kleider, Schuh, Haus, Hof, Acker, Vieh, Geld, Gut, fromme Eheleute, fromme Kinder … gute Regierung, gutes Wetter, Friede…, Ehre, gute Freunde, getreue Nachbarn. ( A u s L u th ers K lein em K a tech ism u s ). So viel davon hab ich doch, und selbstverständlich ist das nun wirklich nicht! Ein guter Grund, Gott darum zu bitten und dafür zu danken. Findest du nicht?“ Doch, das finde ich auch! Ich grüße Sie ganz herzlich! Ihre Christa Ohlenburger Seite 23 S ch lu ss V e r k lä r te r H e r b st Gewaltig endet so das Jahr Mit goldnem Wein und Frucht der Gärten. Rund schweigen Wälder wunderbar Und sind des Einsamen Gefährten. Da sagt der Landmann: Es ist gut. Ihr Abendglocken lang und leise Gebt noch zum Ende frohen Mut. Ein Vogelzug grüßt auf der Reise. Es ist der Liebe milde Zeit. Im Kahn den blauen Fluss hinunter Wie schön sich Bild an Bildchen reiht – Das geht in Ruh und Schweigen unter. G eo rg T rak l Seite 24
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