DAS GROSSE INTERVIEW MIT UNSEREM TRAINER SIRUS MOTEKALLEMI: FC Español: Hi Sirus, seit diesem Sommer hast du die Nachfolge von Viktor Göhring als Trainer beim FC Español angetreten. Was hat dich davon überzeugt zum FC Español zu wechseln? Sirus: Hola, in allererster Linie natürlich die Menschen die hier tätig sind. Ich habe von Anfang an ein gutes Gefühl gehabt und unglaublich viel Wärme entgegengebracht bekommen. Mit Abel Fernandez, dem 1. Vorstand, hatte ich sehr intensive Gespräche und mich hat sein Herzblut für den Verein von Anfang an begeistert. FC Español: Du warst vorher beim ASV Durlach als Spieler und Co-Trainer aktiv. Welche Erfahrungen konntest du sammeln und wie war deine Zeit dort? Sirus: Meine Zeit bei meinem Heimatverein dem ASV Durlach war unglaublich intensiv und schön zugleich. Neben den beiden Abstiegen aus der Ober- und Verbandsliga, die beinahe Insolvenz und schließlich der Neustart und Wiederaufstieg habe ich wohl alles erlebt. Nicht zuletzt habe ich viele tolle Menschen kennengelernt und enge Freunde gewonnen. FC Español: Es sind nun die ersten Spiele der noch jungen Saison absolviert und du stehst mit der Mannschaft auf Platz Eins. Hat sich eure Zielsetzung geändert, bzw. wie sieht das Saisonziel aus? Sirus: Wir sind natürlich sehr glücklich über den tollen Start und die bisherige Entwicklung. Man spürt, dass ein Ruck durch den Verein geht. Die Arbeit mit allen macht einfach Spaß. Trotzdem wollen wir auf dem Boden bleiben und weiterarbeiten. Die Saison ist noch lange, aber wir sind optimistisch unsere Ziele, einen schönen Fußball anzubieten und uns im oberen Tabellenmittelfeld zu etablieren, zu erreichen. FC Español: Wen siehst du als große Aufstiegsfavoriten für die laufende Landesligasaison und für welche Mannschaften kann es am Ende eng werden? Sirus: Mit Mutschelbach und Olympia Kirrlach spielen denke ich zwei große Namen eine wichtige Rolle. Insgesamt sehe ich die Landesliga sehr ausgeglichen, in der man keine Mannschaft zu schnell abschreiben sollte. FC Español: Mit 27 Jahren bist du noch sehr jung. Warum sehen wir dich nicht mehr auf dem Spielfeld? Du wärst ja im besten Fußballalter. Sirus: Leider habe ich für mich entscheiden müssen, nach dem vierten Kreuzbandriß, meine aktive Laufbahn frühzeitig zu beenden. Natürlich reizt es noch sehr oft selber gegen den Ball zu treten, aber der Körper macht das leider nicht mehr ganz so mit. FC Español: Wie sehen denn deine persönlichen Ziele für diese Saison aus, sowohl sportlich, als auch als persönlich bei deiner ersten Chef-Trainerstation? Sirus: Persönlich möchte ich meinen Beitrag leisten, den Verein und den tollen Menschen, die hier mit unglaublich viel Engagement und Herz mitwirken, zu unterstützen. Sowas geht nur im Team. Zusammen mit meinem Trainerkollegen Antonio Perchio und Athletiktrainer Benjamin Ruckenbrod möchten wir das bestmögliche für die Mannschaft rausholen. FC Español: Wie zufrieden bist du mit dem kompletten Team, also die Mannschaft, sowie das Team hinter dem Team? Sirus: Wir sind nach dem großen Umbruch mit 13 Neuzugängen und 14 Abgängen sehr zufrieden mit der bisherigen Entwicklung der Mannschaft. Sportlich und menschlich macht es großen Spaß mit den Jungs zu arbeiten und gemeinsame Ziele zu verfolgen. Das Team dahinter ist ebenso grandios. Jeder leistet seinen Beitrag für beide Seniorenmannschaften und unterstützt den anderen. Das habe ich in dieser familiären Atmosphäre selten erlebt. FC Español: Du hast in deiner Karriere schon viel erlebt. Was würdest du als dein schönsten und was als dein schlimmsten Moment als Fußballer bezeichnen? Sirus: Als Spieler war mein schönster Moment ein Spiel mit der U23 von Brescia Calcio gegen Inter Mailand. Es war mein Comeback nach meinem ersten Kreuzbandriß und über sechs Monaten Pause. In meiner Trainerlaufbahn sicherlich der Verbandsliga Aufstieg mit dem ASV Durlach 2015/16. Im Nachhinein bin ich für jede Erfahrung dankbar und sehe in keinem einen schlimmen Moment. Ich hätte gerne noch einige mehr als Spieler gehabt. FC Español: Dein bester Mitspieler; dein härtester Gegenspieler und der größte Entertainer, den du je in der Kabine erleben durftest? Sirus: Mein bester Mitspieler war wohl Savio Nsereko aus meiner Zeit in Brescia. Ein toller Fußballer. Ich bin froh, das ich nicht allzu häufig gegen Patrick Becker (Durlach Aue) und Dennis Hascher (ASV Durlach) spielen musste. Das waren zwei harte Hunde. Der größte Entertainer ohne Zweifel ist Michael Stoltz. Ich habe selten so gelacht. FC Español: Drei Wünsche zum Abschluss? Sirus: Gesundheit für meine Familie, jede Menge schöne Momente mit dem FC Español und keinen Rassismus auf und neben dem Sportplatz.
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