12 - Camberger Anzeiger

Vier Millionen Blender
Aufruf von Obermeister Otfried Mohr
Auch im Hochtaunuskreis beteiligen sich die 100 Meisterbetriebe der Kfz-Innung Hochtaunus an der Aktion, für die Landrat Ulrich Krebs wieder die
Schirmherrschaft übernommen
hat. „Besonders die Regulierung
der Leuchtweite steht im Mittelpunkt des diesjährigen Licht-Tes-
Mehrmarkenfachwerkstatt
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tes, da über vier Millionen Blender auf unsern Straßen unterwegs
sind. Die Leuchtweitenregulierung verhindert nämlich die
Blendung des Gegenverkehrs
und verbessert die eigene Sicht“,
betont der Obermeister der KfzInnung Hochtaunus, Otfried
Mohr.
(red)
Autohaus
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Startschuss für den Licht-Test 2016: ZDK-Präsident Jürgen Karpinski (rechts) und Frank Jürgens, Skoda Auto Deutschland.
Foto:ProMotor
Wichtigste Verkehrssicherheitsaktion
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der Kfz-Innung
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Tel.
60 81-44
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Im Oktober können Autofahrer einen Monat lang die Lichtanlage kostenlos testen lassen
Das gemeinsame Startsignal
für den Licht-Test 2016 gaben
jetzt der Präsident des Zentralverbands des Deutschen Kraftfahrzeuggewerbes (ZDK), Jürgen
Karpinski, und Frank Jürgens,
Sprecher der Geschäftsführung
von Škoda Auto Deutschland.
Wenn in diesem Oktober wieder Millionen Autofahrer die
Fahrzeugbeleuchtung in den KfzBetrieben überprüfen lassen, gewinnen sie nicht nur an Sicherheit. Sie können auch an einem
Gewinnspiel teilnehmen. Als
Hauptpreis lockt ein Skoda Rapid Spaceback JOY 1.2 TSI mit
81 kW im Wert von 22.500
Euro.
„Ohne Zweifel zählt der LichtTest nach wie vor zu den wich-
tigsten Verkehrssicherheitsaktionen in Deutschland mit vielen
Millionen Überprüfungen“, betont Frank Jürgens, Sprecher der
Geschäftsführung von Skoda
Auto Deutschland. „Diese Aktion zu unterstützen halten wir
für extrem sinnvoll und wichtig,
weil korrekt eingestellte und voll
funktionsfähige Beleuchtung besonders in der dunklen Jahreszeit
ganz entscheidend zur Sicherheit
im Straßenverkehr beiträgt.“
„Auch im sechzigsten Jahr seiner Durchführung hat der LichtTest eine unvermindert hohe Bedeutung“, ergänzt ZDK-Präsident Jürgen Karpinski. „Das sieht
man allein schon an der hohen
Mängelquote von rund einem
Drittel der überprüften Fahrzeu-
ge. Durch das kostenlose Überprüfen geben die Kfz-Meisterbetriebe jährlich einen dreistelligen
Millionenbetrag als geldwerte
Leistung an die Autofahrer weiter.“
Ab dem 1. Oktober können
Autofahrer einen Monat lang die
Lichtanlage ihres Fahrzeugs im
Autohaus, in der Werkstatt oder
bei anderen Prüfstellen kostenlos
testen lassen. Das Deutsche KfzGewerbe organisiert die Aktion
für die Verkehrssicherheit gemeinsam mit der Deutschen Verkehrswacht. Neben Skoda wird
sie vom ADAC, Osram, Fuchs
Schmierstoffe und dem Zentralverband der Augenoptiker unterstützt. Schirmherr ist Bundesverkehrsminister Alexander Do-
brindt.
Die Zeitschrift Auto Bild wird
das Gewinnspiel während des
Aktionsmonats Oktober begleiten und ihre Leser über Sicherheitsaspekte der Fahrzeugbeleuchtung informieren. Autobesitzer können darüber hinaus in
Autohäusern, Werkstätten und
im Internet am Gewinnspiel teilnehmen.
Der Zentralverband Deutsches
Kraftfahrzeuggewerbe
(ZDK)
vertritt die berufsständischen Interessen der 38 400 Kfz-Meisterbetriebe auf nationaler Ebene.
Die Mitgliedsbetriebe sind in
237 Innungen und 14 Landesverbänden auf der einen sowie in
38 Markenverbänden auf der anderen Seite organisiert.
Das kleine Rädchen mit den Zahlen ...
Der Leuchtweitenregler steht in diesem Jahr im Mittelpunkt der Prüfungen
Es hat seinen Platz in der Nähe des Lichtschalters, trägt Zahlen von Null bis Drei und sieht
völlig harmlos aus. Was hat es
mit diesem Stellrad auf sich?
Seit dem 1. Januar 1990 müssen alle neu zugelassenen Fahrzeuge in Deutschland die Möglichkeit besitzen, die Leuchtweite der Scheinwerfer der Beladung vom Fahrersitz aus anzupassen. Damit soll verhindert
werden, dass ein Auto mit voll
beladenem Kofferraum den
Gegenverkehr blendet.
Denn Gewicht drückt das
Auto hinten herunter, deshalb
leuchten vorn die Scheinwerfer
überspitzt ausgedrückt in die
Baumkronen. Mit dem Rädchen des Leuchtweitenreglers
(LWR) hat der Fahrer die Möglichkeit, die Scheinwerfer wieder richtig einzustellen.
Heute funktioniert das überwiegend mit kleinen Elektromotoren in den Scheinwerfern,
früher auch mithilfe von Unterdruck oder Hydraulik.
Leider machen nur die wenigsten Fahrer Gebrauch von
der Leuchtweitenregulierung.
Das weitgehend unbekannte Rädchen: Die Leuchtweitenregulierung.
Foto: ProMotor
Das ist aus mehreren Gründen
schlecht für die Sicherheit: Zum
einen blendet das beladene oder
mit einem schweren Anhänger
belastete Fahrzeug andere Verkehrsteilnehmer.
Zum anderen neigt der Regler
bei dauerhafter Nichtbenutzung zum Festklemmen. Bei der
Hauptuntersuchung wird das
System aber alle zwei Jahre geprüft. Funktioniert es dann
nicht, wird es als erheblicher
Mangel eingestuft und eine
Nachkontrolle angeordnet.
Allerdings gibt es auch immer
wieder einen anderen Extremfall zu beobachten: Das Rädchen ist bei leerem Fahrzeug bis
an den Anschlag gestellt, die
Scheinwerfer leuchten nur wenige Meter weit – ebenfalls
kontraproduktiv für die Sicherheit.
Man kann also jedem Autofahrer nur raten, sich mit diesem kleinen Rädchen zu beschäftigen und ruhig auch mal
die Bedienungsanleitung zurate
zu ziehen.
Es gibt allerdings auch Modelle, die haben kein Stellrädchen. Dann leuchten sie mit hoher Wahrscheinlichkeit mit Xenon- oder mit LED-Licht. Und
diese müssen mit einer automatischen
Leuchtweitenregulierung ausgestattet sein, um jegliches Blenden zu verhindern.
Wobei von beiden Scheinwerfer-Systemen in jüngster Zeit
auch leistungsschwächere Ausführungen erschienen sind, die
wiederum ein Stellrädchen besitzen.
Wer genau wissen will, ob der
Leuchtweitenregler
arbeitet:
Seit dem 1. Oktober läuft der
Licht-Test. Dort kommt neben
der Beleuchtung auch die Funktion des Reglers in den Blick.
Quelle: ProMotor/ZDK