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Evangelische Kirchengemeinde
Stuttgart-Stammheim
Oktober 2016
Liebe Leserin, lieber Leser,
wissen Sie, wo Osterschütting liegt?
Westertilli? Junkersmitteldeich? Oder das
Parlament? Vielleicht haben Sie auch schon
mal auf der Insel Pellworm Urlaub gemacht.
Dann sind Ihnen die Namen vertraut. Für
mich waren sie neu. So neu wie vieles andere auf dieser Insel, die sich hin und wieder
etwas verträumt gibt, wo man die Ruhe
genießen, zu sich selbst kommen kann.
So schön ein Urlaub am Meer ist: Nach
einiger Zeit merke ich auch, was ich daheim
zurückgelassen habe, was für mich wichtig
ist – und oft genug gering geschätzt wird,
weil ich es nun mal einfach da ist. Sie alle
gehören zu mir, sind Teil meines Lebens.
Urlaube auf den Nordfriesischen Inseln sind
seit Langem ein wichtiger Teil meines Lebens
geworden. Es zieht mich immer wieder dort
hin. Ich genieße die geradezu unendliche
Weite. Den Blick auf die Halligen. Die Gedanken ziehen zu lassen, Abstand zu gewinnen.
Vieles, was in letzter Zeit den Alltag schwer
gemacht hat, relativiert sich mit zunehmender Distanz vom Festland.
Vom 23. Oktober bis 20. November gibt
Uta Hennig uns anhand eindrucksvoller
Bilder und meditativer Texte einen Einblick,
was für sie Teil ihres Lebens ist. Kommen
Sie doch mal vorbei!
Doch nun ist es Oktober. Die Urlaubszeit ist
für mich wie für die meisten von Ihnen schon
einige Zeit vorbei. Ein Grund traurig zu sein?
Ein bisschen schon. Doch auf der anderen
Seite freue ich mich auch wieder, daheim zu
sein. Die Menschen um mich herum wieder
zu haben, meine Arbeit und all die anderen
vertrauten Dinge.
Teil meines Lebens, so ist auch der Titel der
nächsten Kunstausstellung in der Arche.
Einen guten Herbst
wünscht Ihnen
Ralf Kretzschmar-Auer
P.S.: Das Parlament bekam seinen Namen
von den Inselbewohnern zu einer Zeit verpasst, als der gesamte Kirchengemeinderat
in der gleichen Ecke der Insel wohnte. Auch
so kann eine Kirchengemeinde ihre Umwelt
prägen.
STUFEN DES LEBENS
Ein Glaubenskurs –
Leben zwischen Angst und Vertrauen
ab 27. September, 5-mal dienstags,
18 Uhr, Versammlungsraum
ERNTEDANK-GOTTESDIENST
Sonntag, 2. Oktober, 9.30 und 11 Uhr
Es finden zwei Erntedank-Gottesdienste statt:
• 9.30 Uhr in der Johanneskirche mit dem Posaunenchor
• 11 Uhr in der Arche
Das Thema des Kurses wird sein: „Mit Elisa
Krisen durchleben“. Beim Nachdenken über
diese Gestalt der Bibel werden wir merken,
wie uns dies helfen kann, in unserem eigenen
Leben mit Krisen besser zurecht zu kommen.
In vielen Gemeinden sind solche Glaubenskurse schon durchgeführt worden, und wir
freuen uns sehr, dass nun auch in Stammheim – zum zweiten Mal – ein Kurs angeboten wird. Als Referentin konnten wir wieder
Marliese Gackstatter gewinnen. Wir laden Sie
ganz herzlich zu diesem Kurs ein und freuen
uns sehr, wenn Sie dabei sind!
Doris und Hansjörg Meindl
Im Versammlungsraum, Korntaler Str. 2.
Kontakt und Informationen:
Gemeindebüro, 0711/807943,
[email protected]
Doris und Hansjörg Meindl, 0711/803143,
[email protected]
ERNTEDANKGABEN
Die Erntedankgaben können für die Johanneskirche am Freitag, 30. September, zwischen
11 und 13 Uhr abgegeben werden und für
die Arche zwischen 12 und 14 Uhr.
Die Gaben werden nach dem Gottesdienst an
die Schwäbische Tafel in Stuttgart gespendet.
BIBLISCHES TEXTGESPRÄCH
Der Prophet Amos
Mittwoch, 5. Oktober, 20 Uhr, Arche
Wir beschäftigen uns mit
den Texten des Propheten
Amos und wollen herausfinden, was sie uns heute zu
sagen haben. Wer den Propheten, seine Zeit und seine Botschaft kennenlernen
will, ist herzlich eingeladen!
Mareike Hilsenbek
SPURENSUCHE
IM HEIMATMUSEUM
Der verschwundene Stammheimer
Pfarrer
Freitag, 7. Oktober, 19.30 Uhr,
Heimatmuseum Stammheim
nur für Entwicklungsländer, sondern auch
für Schwellen- und Industrienationen, also
für alle.
Was verbirgt sich hinter den Nachhaltigkeitszielen? Wie könnten sie erreicht werden?
Was hat das mit uns zu tun?
Über diese Fragen wollen wir miteinander
nachdenken. Dorothee Fäßler wird uns einen Überblick über die Nachhaltigkeitsziele
geben und uns durch den Abend führen.
Frau Fäßler ist seit vielen Jahren in der EineWelt-Arbeit engagiert und hat selbst mehrere
Jahre als Entwicklungshelferin in Vietnam
gearbeitet.
Christine Auer
ARCHECAFÉ
Am Freitag, den 14. März 1930, verabschiedete sich Pfarrer Emil Gayler aus dem
Stammheimer Pfarrhaus, um zu einer Besprechung nach Stuttgart zu fahren. Dort
kam er nie an und ist seither verschollen.
Was geschah mit ihm, was steckt dahinter?
Das hat Pfarrer Thomas Mann recherchiert.
Seine Erkenntnisse wird er in einem etwa
einstündigen bebilderten Vortrag im Heimatmuseum Stammheim, Kornwestheimer Straße 13, kurzweilig und spannend vortragen.
Der Eintritt ist frei. Es gibt auch Getränke und
Brezeln.
Heimatverein Stammheim
Hans-Joachim Kern
ÖKUMENISCHES
GESPRÄCHSFORUM
Die Nachhaltigkeitsziele der Vereinten
Nationen
Mittwoch, 12. Oktober, 20 Uhr,
katholischer Gemeindesaal
17 nachhaltige Entwicklungsziele lösen 2016
die bisherigen UN-Entwicklungsziele ab. Sie
verbinden ökonomische, soziale und ökologische Aspekte. Unter anderem wird es darin
um Bildungs-, Umwelt- und Sozialstandards
gehen.
Die Ziele sollen bis 2030 totale Armut und
Hunger beseitigen, mehr die Umwelt schützen, stärker die Menschenrechte achten und
Gewaltkonflikte eindämmen. Anders als die
im Jahr 2000 beschlossenen Millenniumsziele, gelten die UN-Nachhaltigkeitsziele nicht
Begegnung, Austausch und Kurzweil
Freitag, 14. und 28. Oktober,
15 – 17.30 Uhr
Begegnung und Austausch für Alt und Jung
bei Kaffee und Kuchen.
Das Archecafé will Begegnung stiften, Austausch ermöglichen, Kurzweil bieten, Ideen
entstehen lassen und Aktivitäten anstoßen.
Wir sind eine gemischte Gruppe, die mit Ihnen gemeinsam aus der Arche wieder einen
lebendigen Treffpunkt macht, der so vielfältig
sein soll wie die Menschen in Stammheim.
Schauen Sie doch mal vorbei – es lohnt sich!
In der Arche, Hornemannweg 10.
ÖFFNUNGSZEITEN
GEMEINDEBÜRO
Das Gemeindebüro ist Montag und Mittwoch bis Freitag von 8 bis 12 Uhr sowie
Dienstag und Mittwoch von 14 bis 16 Uhr
geöffnet.
DIE BREMER
STADTMUSIKANTEN
Arche am Mittwoch mit
Joachim von Lübtow
Mittwoch, 19. Oktober
19.30 Uhr, Arche
Die „Bremer Stadtmusikanten“ gelten leider als
einfaches Kindermärchen. Ihre eigentliche
Kraft aber entfalten sie bei Erwachsenen – bei
Menschen, die nach der Berufszeit über ein
Leben danach nachsinnen. Das wollen wir mit
dem Therapeuten Joachim von Lübtow tun,
der früher schon oft bei uns war. Der Germanist und Volkskundler arbeitete nach einer
Therapeutenausbildung an der Landesstelle
der Psychologischen Beratungsstellen. Heute,
im Ruhestand, hält er Vorträge über die Psychologie der Märchen. Joachim von Lübtow
bespricht in Ludwigsburg seit 1998 jeden
Monat ein Märchen und hat so einen großen
Erfahrungsschatz sammeln können.
Eingeladen sind alle Altersstufen. In der Arche,
Hornemannweg 10.
FRAUENKREIS
Erntedank früher - heute
Donnerstag, 20. Oktober, 15 Uhr
Rund ums Erntedankfest mit der Stammheimer Landwirtin Margret Frick. Im Versammlungsraum, Korntaler Str. 2.
INTERRELIGIÖSER SPAZIERGANG
Italienische katholische Kirchengemeinde „Buon Pastore“ und
Rumänisch-orthodoxe Kirchengemeinde
„Jesu Christi Geburt“
Freitag, 21. Oktober, 14 bis 18 Uhr
In unserer Stadt leben Menschen aus über
170 Nationen, die mehr als hundert Sprachen
sprechen. Religions- und weltanschauliche
Gemeinschaften tragen maßgeblich dazu bei,
dass trotz und in dieser Vielfalt Begegnungen
und Dialoge entstehen.
Woran glauben Menschen in Stuttgart und
wovon sind sie überzeugt? Wie kamen sie
dazu? Was sind ihre Werte und was aktuelle
Herausforderungen ihrer Gemeinschaft? Diese und weitere Fragen werden Vertreter der
Italienischen katholischen Kirchengemeinde
„Buon Pastore“ Stuttgart und der Rumänisch-orthodoxen Kirchengemeinde „Jesu
Christi Geburt“ Stuttgart beim interreligiösen
Spaziergang beantworten.
Treffpunkt: Italienische katholische Kirchengemeinde „Buon Pastore“ Stuttgart,
Melchiorstr. 20, 70439 Stuttgart-Zuffenhausen (U 15 Richtung Stammheim bis
Korntaler Straße). Teilnahmegebühr 10 Euro
(inkl. Imbiss, zzgl. VVS).
Anmeldung bis zum 10. Oktober:
Evang. Kreisbildungswerk Stuttgart,
0711/2068-145, kreisbildungswerk@
hospitalhof.de
GOTTESDIENST FÜR KLEINE LEUTE
Augen auf!
22. Oktober, 16 Uhr, Arche
Habt ihr schon mal ausprobiert, wie es ist,
wenn man nichts sehen kann? Zum Beispiel
in einem dunklen Keller, nachts oder beim
Blinde-Kuh-Spielen?
Wie schön es ist, wenn man dann wieder
sehen kann, könnt ihr diesmal in unserer Mitmachgeschichte für alle Kinder zwischen 0
und 5 Jahren erleben.
Habt ihr Lust? Dann kommt doch mit euren
Geschwistern, Eltern oder anderen Begleitpersonen am 22. Oktober um 16 Uhr in die
Arche im Hornemannweg 10.
Ab etwa 16.30 Uhr können alle wie immer
noch ein wenig bei warmen und kalten Getränken, Gebäck und Obst zusammensitzen.
Auch eine Mal- und Bastelaktion werden wir
wieder für euch vorbereiten.
Wir freuen uns auf alle kleinen und großen
Gäste!
Christina Cott
ACHTUNG, der Redaktionsschluss des
Dezember-/Januar-Gemeindebriefs
ist vorgezogen auf den 24. Oktober.
Näheres im November-Gemeindebrief.
TEIL MEINES LEBENS
Bilder und Texte von Uta Hennig
Gottesdienst mit Vernissage und Musik
von Werner Lener
Sonntag, 23. Oktober, 11 Uhr, Arche
Die Bild- und Textserie der Stammheimer
Künstlerin und Kunsttherapeutin Uta Hennig
lässt ahnen, dass Wort, Bild und künstlerisches Schaffen die unterschiedlichen Erfahrungen des Lebens in Verbindung bringen
können. Weitere Informationen zum Gottesdienst und weiteren Veranstaltungen rund
um die Kunstausstellung finden Sie in dem
diesem Gemeindebrief beigelegten Flyer. Im
Gemeindehaus Arche, Hornemannweg 10.
PFLEGENDE ANGEHÖRIGE
Die Gesprächsgruppe
für pflegende Angehörige
trifft sich am Montag, 10. Oktober,
um 20 Uhr im Besprechungsraum
des Gemeindebüros,
Kameralamtsstr. 7.
ENDE DER SOMMERZEIT
Am 30. Oktober 2016:
Uhren um eine Stunde zurückstellen!
LICHTBLICKE
Konzert mit der Sängerin
Steffi Neumann
Sonntag, 30. Oktober,
18 Uhr, Arche
„Lichtblicke“ so heißt Steffi
Neumanns erstes Soloalbum. Die Liedermacherin,
die auch als Solistin mit dem Laki-PopChor
unterwegs ist, präsentiert mit Akustikgitarre
und einer kleinen Band ihre selbstgeschriebenen Songs über Alltagssituationen und der
Beziehung zu Gott.
Freuen Sie sich auf einen musikalischen
Abend mit „Lichtblicke“. Kleine Oasen im
Alltag, mit denen wir uns beschenken, die
unserer Seele gut tun und uns helfen, zur
Ruhe zu kommen“. Für Getränke und Snacks
sorgt Joe Tückmantel mit Jugendlichen aus
unserer Gemeinde. Karten zu 10 Euro sind
an der Abendkasse erhältlich. Weitere Informationen finden Sie in dem diesem Gemeindebrief beigelegten Flyer.
Ursula Krieg
MARKTESSEN IM OKTOBER
Freitags im Versammlungsraum
7.10.Bratwurst, Kartoffeln und
Gemüse, Nachtisch
14.10.Kässpätzle und Salat,
Nachtisch
21.10.Alaska-Seelachs mit
Kartoffelsalat, Nachtisch
28.10.Putencurry in Mangosoße
mit Basmatireis und Salat,
Nachtisch
MITTAGSTISCH IM OKTOBER
Mittwochs, 12 Uhr im Versammlungsraum
5.10.Kürbiscremesuppe, Pilzrahm
geschnetzeltes vom Schwein
mit Reis und Gemüse, Nachtisch
12.10.Zucchinisuppe, Hähnchenbrust
Piccata mit Tomatensoße,
Spaghetti und Salat,
Quarktiramisu
19.10. Klare Brühe, Tafelspitz mit
Meerrettichsoße und
Salzkartoffeln, Rote Grütze
26.10. Kartoffelsuppe,
Paniertes Schnitzel mit Rahm
soße, Kroketten und Salat,
Schokocreme
CHOR- UND FLÖTENKINDER
Rückblick Sommerfest
90 JAHRE
UND KEIN BISSCHEN LEISE
Der Posaunenchor feiert sein 90-jähriges
Bestehen
1926 fanden sich die fünf jungen Männer
Wilhelm Beerweiler, Karl Gühring, Wilhelm
Gühring, Willy Müntsch und Friedrich Scheck
aus dem Stammheimer Jünglingsverein
zusammen, um unter der Leitung des Feuerbacher Bläsers Hans Frühwirt in Stammheim
einen Posaunenchor zu gründen.
In den letzten Jahren ist es schon fast zur
Tradition geworden: das musikalische Sommerfest mit den Kindern aus den Flötengruppen, dem Mini- und Kinderchor unter der
Leitung von Sabine Stöffler.
Die Proben wurden bis zur Eröffnung des
Kindergartens in der Kameralamtsstraße im
Jahr 1932 im Stammheimer Schloss abgehalten. Die Auftritte in dieser Zeit fanden viel
Anklang. Etliche junge Männer wollten dabei
sein und der Chor hatte nicht über Nachwuchs zu klagen.
Schon einige Wochen vor dem großen
Auftritt am Nachmittag des 19. Juli haben
die Kinder begonnen, zu ihren regulären
Übungsstücken einige besondere Stücke
einzustudieren.
Dementsprechend beeindruckt sind die
vielen Eltern und Großeltern, die zum Sommerfest in den Gemeindesaal gekommen
sind. Es wird begeistert gefilmt und fotografiert.
Zwischen den Darbietungen der verschiedenen Gruppen gibt es immer wieder kleine
Pausen, in denen sich die kleinen Künstlerinnen und Künstler an dem von Frau Stöffler
sowie einigen Eltern reichhaltig bestückten
Büffet unter anderem mit Gummibärchen,
Keksen, Wassermelone, Smoothie und Saftschorle stärken können.
Im so genannten Dritten Reich sollte sich
jedoch zeigen, dass sich die Aufgaben des
Posaunenchors nicht mit den Zielsetzungen
des nationalsozialistischen Regimes vereinbaren ließen. So durfte der Chor nur noch innerhalb des kirchlichen Rahmens auftreten. Dies
führte zur Erlahmung und mit Kriegsausbruch
zum völligen Erliegen der Bläserarbeit.
Nachdem das letzte Lied gesungen, die
Flöten eingepackt und alles aufgeräumt ist,
machen sich alle erschöpft, aber glücklich
auf den Nachhauseweg und erzählen dabei
noch lange von der Aufregung vor ihrem
Auftritt, von kleinen Patzern und tollen Momenten, von Gummibärchen und Schokosmoothie . . .
1946 gelang einigen ehemaligen Bläsern,
verstärkt durch neue jüngere Mitglieder, der
Neubeginn mit Friedrich Bäßler als Chorleiter.
Bald schon konnte eine Chorstärke von ungefähr 20 Bläsern erreicht werden.
Liebe Frau Stöffler,
herzlichen Dank dafür, dass Sie dieses tolle
Fest wieder für uns organisiert haben!
Christina Cott
Seit der Fertigstellung des Gemeindehauses
in der Kameralamtsstraße im Jahr 1956 hält
der Posaunenchor dort seine Proben ab. In
dieser Zeit entstanden inzwischen traditionelle Veranstaltungen wie die Advents- und
Weihnachtsmusik seit 1966 oder die weniger
regelmäßig stattfindenden Serenaden seit
1973.
1977 übernahm Hartmut Decker die Leitung
des Chors. Mit der Einführung moderner
Literatur und Verstärkung der Jungbläserarbeit setzte er neue Akzente. Seit 2002 wird
der Chor gemeinsam von Albrecht Gühring
und Albrecht Fröhlich geleitet. Heute zählt
der Chor über 40 Bläser. Schwerpunkte der
Bläserarbeit sind neben der musikalischen
Mitgestaltung von Gottesdiensten ein unüberhörbares Zugehen auf Menschen, die
sonst nicht in die Kirche finden, sowie die
Förderung eines Generationen übergreifenden Miteinanders.
Der ehemalige Ortsvorsteher Böhm hat dies
einmal so ausgedrückt: Der Posaunenchor
„hat alle Altersstufen unter seine Fittiche
genommen und Generationsprobleme spielend bewältigt“. Mit einem breitgefächerten
Repertoire verfolgt der Posaunenchor seinen
Auftrag: „Lobet den Herrn mit Posaunen“,
Psalm 150, 3.
NACHWUCHS GESUCHT
Spaß mit Brass
im neuen Jungbläser-Kurs
Der Posaunenchor wartet auf
euch! Seid ihr älter als 10 Jahre
und habt montagabends Zeit und vor allem
Lust mit uns zu musizieren? Dann seid ihr
herzlich eingeladen, mitzumachen!
Der Posaunenchor beginnt wieder mit einer
neuen Jungbläsergruppe. Ziel der Jungbläser-Ausbildung ist außer dem Erlernen eines
Blechblasinstrumentes das Hineinwachsen
in die Gemeinschaft des Posaunenchores
sowie das Musizieren zu den verschiedensten Anlässen in der Gemeinde. Geeignete
Instrumente werden nach Möglichkeit zur
Verfügung gestellt. Interessierte Mädchen
und Jungen, selbstverständlich aber auch
Erwachsene, die bereit sind mit Fleiß und
Ausdauer mitzumachen, melden sich bitte bei
Albrecht Fröhlich, E-Mail: Albrecht.Froehlich@
gmx.de, Tel. 07141/927253.
GESUCHT
Krankenpflegeverein Stammheim
Wir suchen ab sofort für den Krankenpflegeverein Stammheim eine/n Rechner/in /
Kassier/in. Informationen dazu erhalten Sie
im Gemeindebüro, Kameralamtsstr. 7,
Tel. 807943.
Fluchtgeschichten
Im April und Mai dieses Jahres wuchs
Stammheim um etwa 200 neue Mitbürger:
Flüchtlinge aus Syrien, Afghanistan, dem
Irak und China. Es formierte sich ein Freundeskreis, der das Einleben in der neuen
Umgebung erleichtern möchte. Gleichzeitig
machen sich viele Stammheimer Sorgen, die
durch Geschehnisse in unserem Land noch
verstärkt werden.
Als jemand, der durch den Freundeskreis
„Stammheim hilft!“ in direkten Kontakt mit
einzelnen Geflüchteten kam, fragte ich mich
bald, aus welchen Situationen sie hierherkommen, was sie vor oder während ihrer
Flucht erlebten und was sie hier erwarten.
In der Vorbereitung auf unser Engagement
riet man uns, diese Fragen nicht zu forcieren.
Und doch teilten mir die Flüchtlinge schon
nach wenigen Kontakten und trotz aller
Sprachbarrieren mit, welche teils traumatischen Erlebnisse sie in sich tragen.
Ein Familienvater lädt mich zum Essen in
sein Zimmer ein. Ich sitze auf dem Teppich,
erlebe orientalische Gastfreundschaft, man
teilt mit mir das Essen, ich bekomme das
beste Stück. Ich lerne die Familie kennen.
Später beim Tee und Knabbereien wird der
Vater ernster: Hier in Deutschland dürfen
seine beiden Töchter auf die Schule. Im
Heimatland wäre das durch die Bedrohung
radikaler Gruppen unmöglich gewesen. Er ist
dankbar, mit seiner Familie jetzt hier sein zu
dürfen.
Von einem anderen Geflüchteten erfahre ich,
was dem widerfährt, der sich den radikalen
Gruppen widersetzt: Weil er trotz Verbot ein
Musikinstrument spielte, wurde ihm der Arm
gebrochen. Er wird plötzlich ruhig, als wolle
er noch mehr erzählen, wozu er aber nicht in
der Lage ist.
Schließlich werde ich mit meiner Frau bei
einer weiteren Familie eingeladen. Während
die Mutter etwas zu essen vorbereitet, zeigt
mir der Vater im Channel-Hopping, welche
Satelliten-Fernsehsender in seiner Sprache
verfügbar sind. Trotz Sprachbarriere merke
ich, dass er eine gute Einschätzung der politischen Situation hat, er muss gebildet sein.
Dann kommen Nachrichtenbilder von Flüchtlingsbooten im Mittelmeer. Plötzlich beginnt
er zu berichten: Mit seinen wenigen deutschen Wörtern – und ansonsten mit Gesten
– erklärt er mir, wie er, seine Frau und drei
Kinder zwischen 3 und 5 Jahren von der
Türkei nach Europa übersetzten. Bei starkem
Seegang erreichten sie in einem übervoll
besetzten kleinen Boot um 3 Uhr nachts die
rettende griechische Küste.
Plötzlich werden die Nachrichtenbilder real.
Er und seine Familie hätten genauso gut zu
denen gehören können, die schon im Mittelmeer ertrunken sind.
Ein Geflüchteter erzählt mir beim Tee, wie
er Opfer eines Bombenanschlags wurde: Er
zeigt mir seine Narben, erklärt, dass er vier
Jahre nicht sprechen konnte, weil ein Bombensplitter seine Zunge verletzte.
Er lässt mich noch wissen, wie froh er sei,
jetzt hier in Deutschland zu leben, wo man
nachts schlafen könne – im Herkunftsland sei
er alle zwei Stunden aufgewacht vor Angst,
dass ihn die nächste Bombe trifft.
Ein siebenjähriger Junge erzählt, wie eine
Bombe seine Schule traf und Mitschüler und
die Lehrerin in den Tod riss. Er blieb verschont.
Die Geflüchteten, mit denen ich sprach, sind
glücklich und dankbar, jetzt hier, in Sicherheit
zu leben. Aber werden sie länger bleiben
können? Sich integrieren, hier arbeiten, ihre
Kinder großziehen können?
„Gedold“, sagt einer von ihnen im Gespräch
über seine Zukunft. Es dauerte einen Moment,
bis ich begreife, dass er „Geduld“ meint, das
„u“ aber nicht richtig aussprechen kann.
Eine symbolhafte Situation: Geduld müssen
wir alle lernen – nicht nur die Aussprache,
sondern auch, was es bedeutet, diese Menschen hier leben zu lassen.
Informationen, wie Sie die Flüchtlingsarbeit von
„Stammheim hilft!“ aktiv unterstützten können, finden Sie auf der Webseite unter: www.stammheimhilft.de/mitmachen/die-arbeitsgruppen
UMWELTTIPP
Lebenselixier Kaffee
Haben Sie vielleicht eine Nespresso-Maschine? Und haben Sie sich auch schon mal
gefragt, ob das Aluminium der Kaffeekapseln
wirklich recycelt wird, wenn Sie die Kapseln
im gelben Sack entsorgen? Oder ob die
Kapseln nicht doch zu teuer sind? Oder ob
womöglich jedes Mal ein bisschen Aluminium in Ihrem Kaffee ist?
Dann probieren Sie doch mal eine Alternative
aus! Denn die neuen, wiederbefüllbaren Kapseln bieten folgende Vorteile:
◾ weniger Müll: Das wertvolle Aluminium der
Original-Kapseln (1-2 Gramm/Kapsel) wurde
unter hoher Umweltbelastung aus der Erde
gewonnen. Es kann nur teilweise und mit
großem Energieaufwand recycelt werden.
Brüht man seinen Kaffee tausendmal mit
einer wiederverwendbaren Kaffee-Kapsel
wie der robusten Mycoffeestar aus Edelstahl,
spart man über 1 Kilo Alu ein.
◾ umweltfreundlicher: Die konventionelle
Kaffeeproduktion verursacht bekanntlich
Umweltprobleme z. B. durch den Einsatz
von Pestiziden. Der Kaffee in NespressoKapseln ist größtenteils durch das „AAA Sustainable Quality Program“ zertifiziert. Klingt
gut, ist aber kein anerkanntes Biosiegel.
Befüllt man seine Kapsel selbst, kann man
Bio-Kaffee verwenden.
◾ fairer: Seit 2013 bezieht Nespresso einen
kleinen Teil seiner Kaffeebohnen auch aus
fairem Handel. Das ist ein guter Anfang,
jedoch hat Nespresso bis heute keine Fairtrade-Zertifizierung. Auch hier gilt: wer selbst
befüllt, kann den Kaffee auch selbst wählen.
◾ preiswerter: Wiederverwendbare Kaffeekapseln wie Mister Barista, Coffeeduck
oder Mycoffeestar kosten 15 bis 40 Euro,
das klingt verglichen mit dem Preis für eine
Nespresso-Kapsel (um die 0,35 Euro) teuer.
Aber: Ein Kilo Kaffee (Bio, Fairtrade) kostet
20 Euro. Die wiederverwendbare Mycoffeestar-Kapsel kostet 40 Euro, zusammen also
60 Euro. Wie viel Kaffee in Kapseln verpackt
bekäme man dafür? Rechnet man das
durch, erhält man folgendes Ergebnis:
60 Euro geteilt durch 0,35 Euro = ca. 171
Kapseln à 6g Kaffee 1026g NespressoKaffee für 60 Euro!
Fazit: Schon nach einem Kilo Bio-FairtradeKaffee (oder 4 Kilo billigem Kaffee) hat sich
selbst die teure Mycoffeestar-Kapsel amortisiert. Danach zahlt man nur noch die normalen 5 Euro (billiger Kaffee) bis 20 Euro (BioFairtrade-Kaffee) pro Kilo.
Das heißt: Der Umstieg lohnt sich, für den
Geldbeutel ebenso wie für die Umwelt!
Quellen: zeit.de, mycoffeestar.com, utopia.de
Christina Cott
SEELISCHE GESUNDHEIT
In Kooperation mit dem Sozialpsychiatrischen
Dienst Stuttgart-Freiberg und dem Deutschen
Institut für Ärztliche Mission in Tübingen
hat das Dekanat Zuffenhausen das Projekt
„Seelische Gesundheit fördern in den
Kirchengemeinden“ angestoßen. Auch
wir in Stammheim nehmen daran teil. Wie im
letzten Gemeindebrief angekündigt, starten
wir im Oktober eine kleine Artikelserie. Gabriele Rein, Leiterin des Sozialpsychiatrischen
Dienstes Stuttgart-Freiberg, wird uns in das
Thema einführen, um dann in den folgenden
Monaten einzelne Erkrankungen vorzustellen.
Es ist normal verschieden zu sein!
Psychische Erkrankungen gehen uns alle an –
jeder Dritte leidet im Laufe seines Lebens an
einer behandlungsbedürftigen psychischen
Erkrankung, Tendenz steigend. Das heiß:
Viele von uns gehen mit dem Thema um: als
Betroffene, als Angehörige oder als Nachbar,
Freund und Gemeindemitglied.
Oft macht es uns hilflos. Wir wissen nicht, wie
wir Menschen mit psychischen Erkrankungen
begegnen sollen, oder auch wie wir mit unserer Erkrankung angenommen werden.
Psychische Gesundheit –
Seele in Balance
Der Begriff „psychische Gesundheit“ bezieht
sich auf unser „Innenleben“, das heißt, wie
wir denken und fühlen, aber auch wie wir
handeln. Psychische Gesundheit bedeutet,
dass sich ein Mensch seelisch und geistig
wohl fühlt. Ein Art Idealzustand, um mit Belastungen und Stress in seinem Leben fertig
zu werden und leistungsfähig zu sein.
Doch es gibt hier meist kein „EntwederOder-Prinzip“: Wir befinden uns die meiste
Zeit irgendwo in der Mitte zwischen „psychisch gesund“ und „psychisch belastet“ beziehungsweise "psychisch krank". Die Grenzen sind meist fließend und zeitabhängig.
Psychische Erkrankungen –
Wenn die Seele leidet
Es gibt viele Situationen, die die menschliche Psyche beeinflussen können – etwa
ein schwerer Schicksalsschlag, Stress bei
der Arbeit oder der Verlust eines geliebten
Menschen.
Für manche Menschen können normale
Alltagsanforderungen schon eine Überforderung darstellen, andere Menschen geraten
erst bei extremer Belastung oder Traumatisierung in psychische Krisen.
Menschen mit psychischen Belastungen
erleben unterschiedliche Beschwerden, die
unterschiedlich stark ausfallen. Sie können
einen mehr oder weniger großen Einfluss auf
den Alltag der Betroffenen haben. Halten
sie länger an oder es kommen noch weitere
dazu, sollte professioneller Rat eingeholt
werden.
Wichtig zu wissen:
Psychische Erkrankungen
• können die Wahrnehmung, das Denken,
Stimmungen und das Verhalten
beeinflussen,
• sind alltäglicher, als man denkt,
• sind kein Zeichen von Schwäche,
• können jeden treffen,
• werden von jedem anders erlebt und
• können meist wirksam behandelt werden.
In den nächsten Monaten wollen wir hier im
Gemeindebrief mit einer kleinen Reihe zu
häufigen psychischen Erkrankungen Betroffene, Angehörige und Interessierte informieren. Wir wollen aufzeigen, welche Symptome
mit den verschiedenen Krankheitsbildern verbunden sind, wie sie sich im Alltag auswirken
und welche Hilfen möglich sind.
Gabriele Rein
STAMMHEIM VOR 100 JAHREN
„Neues“ aus dem Kirchengemeinderat
Ausschnitte aus den Protokollen
des Kirchengemeinderats aus
dem Jahr 1916. Sie lassen erkennen, dass sich die Fragen und
Probleme, mit denen sich unser
Leitungsgremium vor 100 Jahren,
also mitten im Ersten Weltkrieg,
auseinandersetzen musste, nicht
wesentlich von dem unterscheiden, was in den heutigen Sitzungen des KGR zu verhandeln
ist.
TOP 3 Kriegsfolgen
„Bei Entwurf des Etats 1915 war nicht mit
der langen Dauer des Krieges gerechnet
worden“, begründet der Vorsitzende am
12. Mai unter TOP 3 die eklatante Überschreitung einer Haushaltsstelle von 50
(Planansatz) auf 384 Mark und 35 Pfennige
(Rechnungsergebnis). „Die Etatsüberschreitung ist fast ganz eine Folge der Kriegshilfe.“
Wenn auch das Kriegsgeschehen an sich
keinen Ausdruck in den damaligen Niederschriften findet, die keineswegs nur Ergebnis-, sondern durchaus auch Verlaufsprotokolle sind, machen sie dennoch deutlich, wie
sich die mittelbaren Kriegsfolgen auf die Heimat auswirken. So haben die fragliche Haushaltsstelle vor allem Zuwendungen der Kirchengemeinde für „Blätter ins Feld“, an den
„hiesigen Hilfsausschuss“ sowie für „Ostpreußen und Elsaß“ belastet. Am 7. März
wird beschlossen, „dass auf die 4. Kriegsanleihe 500 Mark gezeichnet werden sollen“
(§ 4). Am 10. Oktober folgen weitere 1.500
Mark für die 5. Kriegsanleihe (aufgelegt im
September 1916) aus Rücklagen. Auch für
eventuelle weitere Zeichnungen werden bereits freie Mittel in Aussicht gestellt. Um den
Krieg zu finanzieren, wurden in Deutschland
zwischen 1914 und 1918 insgesamt neun
sogenannte „Kriegsanleihen“ ausgegeben,
die 98 Milliarden Mark einbrachten und etwa
60 % der deutschen Kriegskosten deckten.
Auch die Stammheimer Kirchengemeinde
tat also die von ihr erwartete patriotische
Pflicht und finanzierte den Ersten Weltkrieg
aus eigenen Mitteln mit. In derselben Sitzung
stimmt das Gremium auch der Anregung
des Pfarrers zu, „den Evangelischen Presseverband, dessen segensreiche Tätigkeit
in diesem Weltkrieg besonders zu Tage tritt,
durch Gewährung eines Jahresbeitrags zu
unterstützen“ (§ 4). Gedacht ist an
drei Mark auf zunächst drei Jahre.
Ebenfalls am 7. März beschäftigt
sich der Kirchengemeinderat mit
der Beschaffung eines Windmotors für die Orgel der Johanneskirche: „Der Kassenvoranschlag mit
530 Mark wurde in ganz unverbindlicher Weise abgegeben, da
die Motoren einer Beschlagnahmung unterliegen, auch die Preissteigerung sämtlicher Rohmaterialien … zur Zeit groß sei.
Es wird beschlossen, die Sache bis nach
dem Krieg unentschieden zu lassen.“ Außerdem wird festgehalten, „zur Unterstützung
der hiesigen bedürftigen Kriegerfamilien dem
Hilfsausschuss einen Beitrag von 100 Mark
aus laufenden Mitteln der Kirchenpflege zu
bewilligen“ (§ 6). Da die Herren Möhle und
Kocher bei der Kirchengemeinde Schulden
haben, zur Zeit aber „im Feld stehen“, werden ihnen am 7. Juni mit Rücksicht darauf
die Verzugszinsen erlassen. Am 4. Dezember wird beschlossen, „den Eingerückten als
Weihnachtsgabe das Weihnachtsheft des
Evangelischen Bundes zu geben. Den Versand übernimmt der Pfarrer“ (§ 1). Zudem
werden dem Evangelischen Presseverband
für jeden der derzeit zehn kriegsgefangenen
Stammheimer 50 Pfennige bewilligt.
TOP 4 Probleme mit Jugendlichen
Der „Vorstand regt an, dass der Kirchengemeinderat an den Ortsschulrat und Gemeinderat das Ersuchen richte, eine Polizeistunde
für die Schuljugend einzuführen, die sich oft
bis tief in die Nacht auf den Gassen herumtreibe“, heißt es am 19. Januar (§ 5). Daraufhin führt Ortsvorsteher Schurer aus, auch
der Gemeinderat habe sich schon wiederholt
mit der Sache befasst. „Für die Einführung
einer Polizeistunde fehle leider der gesetzliche Untergrund.“ Auch lägen einschlägige
Urteile des Amtsgerichts Ludwigsburg vor,
„dass in Berufungsfällen aus anderen Gemeinden stets die jungen Leute freigesprochen würden.“ Die Polizei sei jedoch angewiesen, gegen das nächtliche Herumlungern
der Stammheimer Jugendlichen „streng
vorzugehen. Der Hauptfehler liege eben am
Elternhaus.“ Damit die Kirchengemeinde
ihren Teil zur Lösung dieses Problems beiträgt, heißt es am 12. Mai unter § 6: „Um
das zeitige Heimgehen der Kinder zu unterstützen, wird beschlossen, dass, solange die
Sommerzeit gültig ist (sie wurde 1916 kriegsbedingt in Deutschland eingeführt – T.M.),
das Betglockenläuten den Sommer über um
9 Uhr abends stattzufinden hat.“
Thomas Mann
NEUES AUS DER
KINDERUND
JUGENDARBEIT
von Frau Bluthardt aus dem Gemeindebüro
übergeben.
Von den Konfis wurde anhand von den unterschiedlichsten Arten von Flaschen deutlich
gemacht, dass jeder einzigartig ist und das
auch sein sollte.
Die unterschiedlichen Flaschen stehen für
unterschiedliche Eigenschaften und unterschiedliche Charaktere unterschiedlicher
Menschen. So hat Gott uns gemacht und es
kann ja nicht jeder alles perfekt beherrschen
oder die Probleme eines jeden Menschen
verstehen. Erst dadurch, dass es die unterschiedlichsten Typen gibt, können sich auch
die unterschiedlichsten Menschen in ihren
Problemen und Fragen verstanden fühlen.
Lena Eulitz
WALDHEIM
Ferienprogramm für Groß und Klein
KIBITA
Auf der Suche nach dem Glück
Mittwoch, 2. bis Freitag,
4. November, 14.30 bis 17 Uhr
Dieses Jahr gehen wir in den Kinderbibeltagen mit Detektiv Pfeifle auf die Suche nach
dem Glück. Kommt in das Gemeindehaus
Arche, im Hornemannweg 10, und helft ihm
suchen!
Am Sonntag, den 6. November, laden wir
Sie/Euch zu einem von den Kindern und
Mitarbeitern gemeinsam gestalteten Gottesdienst in die Arche ein. Er findet familienfreundlich um 10 Uhr statt. Kinder ab 5 Jahren können sich bis zum 15. Oktober im
evangelischen Gemeindebüro, Kameralamtsstr. 7, Tel.: 807943 anmelden.
Wir freuen uns auf euch!
Euer Kibitateam
BIBELÜBERGABE AN DIE KONFIS
Im Juli bekamen die Konfirmanden in einem
Gottesdienst ihre Bibeln von Florian Eppinger
von der evangelischen Jugendarbeit und
Am 1. August war es wieder soweit: Die Tore
des Waldheims öffneten sich auch dieses
Jahr wieder für 129 Kinder.
In neun, nach Alter und Freunden zusammengestellten Gruppen ging es dann ganze
zwei Wochen rund. Die Betreuer planten ein
aktionreiches und obercooles Programm für
ihre jeweiligen Gruppen.
Das Highlight war jedoch eindeutig die
„Spielstadt“, die am Freitag und Samstag
der ersten Woche stattfand. Die Kinder hatten die Möglichkeiten, bei den unterschiedlichsten Ständen Geld zu verdienen und sich
davon dann Essen oder vor Ort Gebasteltes
zu kaufen – seien es Traumfänger, Ledergeldbeutel oder im Atelier in Auftrag gegebene Arbeiten.
sprechpartner für alle und schauten, dass in
der Stadt alles rund lief.
Neben den Bastelständen gab es aber auch
noch Friseur, Arbeitsamt, Bank und natürlich
darf auch nicht die Müllabfuhr fehlen. Über
das Radio wurden auf dem ganzen Waldheimgelände alle wichtigen Informationen
durchgegeben und auch Interviews geführt,
dazwischen lief Musik. Die zwei Bürgermeisterinnen Kiki und Sophie waren die An-
Wegen der Spielstadt fanden dieses Jahr
die Hobbygruppen nur einmal statt, aber
auch dort gab es viel Abwechslung zwischen
sportlichen Aktivitäten und Basteln. Auch
völlig neue Dinge wie Jugger oder Stühlebauen wurden angeboten. So war für jeden
was dabei.
Was sonst so die Tage abging, verschriftlichen die Redakteure der Waldheimzeitung,
welche auch beim Elternfest verkauft wurde.
Vielen Dank an die fleißigen Waldheimkinder,
die unermüdlich nach neuen interessanten
Storys geforscht haben und diese dann auch
auf Papier brachten.
Wie jedes Jahr wurden die Eltern am letzten
Freitag des Waldheims zum Elternfest eingeladen und dort hatten sie unter anderem die
Möglichkeit, die Betreuer kennenzulernen,
die zwei Wochen lang auf ihre Kinder aufgepasst hatten.
Während dem Elternfest gab es auch die
letzte Aufführung des Theaterstückes. Es
wurde passend zum Thema „Weltreise“ geschrieben und kam super bei Kindern und
Betreuern gleichermaßen an.
Vielen Dank an alle Betreuer, die die zwei
Wochen dabei waren und sich super um die
Kinder gekümmert haben, aber auch danke
für die Gemeinschaft untereinander. Wir alle
sind ein tolles Team unter der Leitung von
Kiki, Joe, Sophie und Pascal.
Zum Team gehört natürlich auch das super
Küchenteam um Christine Wehle, das uns
lecker bekocht hat. Einen großen Dank an
alle anderen, die uns auch sonst auf irgendeine Weise unterstützen und unterstützt
haben.
Abschließend kann ich nur sagen:
Das Waldheim 2016 war wieder einmal
super genial und ich freue mich schon auf
das nächste Jahr.
Lena Eulitz
Gottesdienst
JOHANNESKIRCHE, Korntaler Str. 4
OKTOBER 2016
2. 10. 9.30 Gottesdienst zum Erntedankfest
mit dem Posaunenchor
(Sander)
16. 10. 9.30 Gottesdienst (Agster)
23. 10. 9.30 Gottesdienst mit Taufen
(Mann)
30. 10. 9.30 Festgottesdienst zum
90-jährigen Bestehen des
Posaunenchors
(Mann)
Kinderkirche
9.30 Uhr im Versammlungsraum
ARCHE, Hornemannweg 10
OKTOBER 2016
9. 10. 9.30 Gottesdienst mit Abendmahl
(Mann)
Gottesdienst
2. 10.11.00 Gottesdienst zum
Erntedankfest
(Sander)
9. 10.10.00 Archefrühstück
11.00 Gottesdienst mit Abendmahl
(Mann)
16. 10.11.00 Gottesdienst (Agster)
22. 10. 16.00 Gottesdienst für Kleine Leute
23. 10.11.00 Gottesdienst anlässl.
der Kunstausstellung
(Sander)
30. 10.11.00 Gottesdienst
(Prädikantin Röhm-Blum)
Familienkreis
Donnerstag, 13. Oktober, 18.30 Uhr,
Versammlungsraum
Frauenkreis
Donnerstag, 20. Oktober, 15 Uhr
Ökum. Männergruppe
donnerstags, 14-täglich
Gemeindehaus Arche, Hornemannweg 10
Kontaktadresse: Frigurt Bullack-Leibold,
Tel.: 07150 – 91 89 55
Freundeskreis Suchtkrankenhilfe
mittwochs, 19 – 21 Uhr
Evang. Gemeindehaus Kameralamtsstr. 13.
Kontaktadressen: Günther Denz, Tel. 54 29 03
Adolf Maier, Tel. 87 27 61
Hauskreis
montags, 20-21.30 Uhr
Den Ort erfragen Sie bitte im
Gemeindebüro, Tel. 80 79 43 oder bei
Fam. Müller, Tel. 826 69 44
Krabbelgruppen
Auskunft über Gemeindebüro: Tel. 80 79 43
Die Apis – Evangelische
Gemeinschaft Württemberg
Gemeinschaftsstunde sonntags, 18 Uhr,
im Luise-Schleppe-Haus.
Kirchengemeinderat
Donnerstag, 20. Oktober, 20 Uhr,
Versammlungsraum
Mittwoch, 26. Oktober, 19.30 Uhr,
Katholisches Gemeindezentrum
Übungsgruppe Gewaltfreie
Kommunikation
Die Gruppe trifft sich im Gemeindehaus Arche
Auskunft+Kontakt: Renate Schenk, Tel. 8 26 44 27
Konten der Kirchengemeinde:
VOBA IBAN: DE13 6009 0300 0056 4230 04
LBBW IBAN: DE65 6005 0101 0002 5107 01
Redaktionsschluss am 1. Montag im Monat
Redaktionskreis der Evang. Kirchengemeinde
Stammheim, Kameralamtsstr. 7, Tel. 80 79 43
[email protected]
Bilder: Lotz , Auer, istockphoto.com © Vernon Wiley, Wodicka, Nahler,
Oed, Mann, von Lübtow , Hennig, epd Bild, Möhrer, Stöffler, Hetzel,
Kiki, Eppinger, Birkenstock
Jugendgruppen
VCP Stammheim Stamm Kreuzfahrer
Mammut – Jungen und Mädchen
ab 10 Jahren, mittwochs von 18 – 19 Uhr
Jungen und Mädchen von 6 – 9 Jahren,
freitags 17 – 18 Uhr
Ansprechpartner:
Ubayda Masri, Tel. 0178-9826131
Mädelsgruppe für 10- bis 12-jährige Mädels,
dienstags, 17.30 – 19 Uhr
Ansprechpartnerin: Johanna Tückmantel
Teenkreis ab 13 Jahren
mittwochs,18.30 – 20.00 Uhr
Ansprechpartnerin: Johanna Tückmantel
Evang. Gemeindehaus, Kameralamtsstr. 13
Freufis e.V.
Freundes- und Förderkreis des
VCP in Stuttgart-Stammheim e.V.
Kurt-Löffler-Haus in Mönsheim,
Kontakt: Reiner Dölfel, Tel. 80 71 97, www.freufis.de
Musische Kreise
Jungbläser
Mo.19.30 Uhr
Posaunenchor
Mo.20.20 Uhr
Minichor
Di. 15.00 – 15.30 Uhr
Kinderchor
Di. 16.15 – 16.45 Uhr
Sopranflöten Di. 16.45 – 17.15 Uhr
(nach Absprache)
Altflöten
Di. 18.00 – 18.40 Uhr
Kirchenchor
Di. 19.45 Uhr
Gospelchor
Mi. 20 Uhr (Treffpunkt:
Christuskirche, Korntal)
Auskunft über Gemeindebüro, Tel. 80 79 43
☎
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Pfarrer Thomas Mann
69 97 25 12
Pfarrerin Simone Sander
80 13 96
Jugendreferentin:
Johanna Tückmantel 0157 85085920
Gemeindebüro 80 79 43, Fax: 8 38 29 79
Öffnungszeit: Mo + Mi – Fr 8 – 12 Uhr, Di + Mi 14 – 16 Uhr
Kirchenchor: Sabine Stöffler
07044 / 92 00 06
Organistin: Doris Colomb
69 27 87
Gospelchor: Michael Stumber
8 06 80 16
Posaunenchor: Albrecht Fröhlich 07141 / 92 72 53
Mesnerin Johanneskirche:
Bernadett v. Rein
0170/2995273
Hausmeisterin Johanneskirche:
Simone Vogel 800 14 66
Hausmeisterin Gemeindehaus:
Edith Piringer 0176 96839743
Mesnerin Arche: Petra Nimtz 82 26 72
Hausmeisterin Arche:
Katharina Dubenzow
87 30 57
Kindergarten
80 25 93
Kindertagesstätte, Kameralamtsstr.
80 17 92
Kindertagesstätte, Poppenweiler Str. 13 49 82 06
Diakoniestation
23 05 01 50
Evang. Telefonseelsorge
0800 / 1110111
Internet: www.ev-kirche-stammheim.de
E-Mail: [email protected]