Freitag 28.10. um 19:30 h Samstag 29.10. um 20:30 h Eröffnungsvorstellung - Film und Diskussion SYNOVIE – Die Elsässer kommen Den Menschen so fern Der Film: Ein Lehrer soll einen mutmaßlichen Mörder bis zur nächsten Polizeistation bringen und dort der Justiz übergeben. David Oelhoffen verwandelt Albert Camus’ Erzählung „Der Gast“ in einen klassischen Western. Vor grandiosen Landschaftspanoramen entwickelt sich eine Geschichte von Schuld, Sühne, Einsamkeit und Freundschaft. Der Typ: Viggo Mortensen ist seit den 80ern als Schauspieler aktiv. Neben seinem beeindruckenden Debut in „Der einzige Zeuge“ ist er vor allem durch die Rolle des Aragorn in „Der Herr der Ringe“ zu Weltruhm gekommen. Originaltitel: Loin des Homnes Regie: David Oelhoffen frei ab 12 J. Originalfassung mit deutschen Untertiteln Zur Einleitung wird Algerien-Experte Pierre Ambland über die Situation in dem nordafrikanischen Staat sowie über dessen Verhältnis zu Frankreich nach der Unabhängigkeit referieren. Nach der Filmvorführung besteht die Möglichkeit zur Diskussion. Samstag 31.10. um 18:00 h SYNOVIE ist eine seit 2010 in Straßburg beheimatete Produktionsfirma, an der mehrere elsässische Filmemacher beteiligt sind. Nachdem es ihre Kurzfilme schon bis zum Filmfestival in Cannes geschafft haben, besteht heute Abend die Gelegenheit, eine Auswahl an interessanten Kurzfilmen erstmals in Deutschland zu sehen. Regisseur Olivier Hansz wird persönlich in Wachenheim sein. Folgende Filme sind im Programm: - Lauf ! von Olivier Hansz - Un Beau Jour von Hervé Freiburger - Brochettes von Olivier Arnold - On serait des Indiens von Olivier Arnold und Mathieu Winckel Paulette Der Film: Die Rentnerin Paulette lebt mit ihrer schmalen Pension alleine in einem zwielichtigen Pariser Vorort. Als ihr eines Abends ein Päckchen Marihuana in die Hände fällt, sieht sie ihre Chance gekommen – Paulette wird zur HaschischDealerin. Bald schwingt sich die ruppige Dame zur Königin des Drogenhandels auf, eine Tatsache, die bald auch die Hintermänner der lokalen Drogenversorgung hellhörig macht. Diese setzen sie unter Druck und entführen ihren Enkelsohn – doch dabei haben sie die Rechnung ohne die rabiate Rentnerin gemacht… Der Typ: Bernadette Lafont war eine Ikone der „Nouvelle Vague“- Bewegung und stand ab 1958 unter anderem für Francois Truffaut, Louis Malle und Claude Chabrol (gleich 7x) vor der Kamera. 2003 wurde sie mit dem Ehrencésar für ihr Lebenswerk ausgezeichnet. „Paulette“ war ihr letzter Film vor ihrem Tod 2013. Originaltitel: Paulette Regie: Jérôme Enrico frei ab 12 J. Die Filme laufen im Original mit englischen Untertiteln. Sonntag 30.10. um 16:00 h Madame Marguerite Frühstück bei Monsieur Henri oder die Kunst der schiefen Töne Der Film: Die Gesundheit des in die Jahre gekommenen Henri Voizot ist nicht mehr die beste. Also lässt sich der grummelige Mann darauf ein, seine Wohnung mit der jungen Studentin Constance (Noémie Schmidt) zu teilen, gibt aber strenge Regeln vor. Allein die Hausordnung hat 20 Seiten. Bald hat Henri eine weitere Forderung an seine neue Mitbewohnerin: Sie soll dafür sorgen, dass sich sein Sohn Paul von Freundin Valérie trennt, die der Papa für eine Idiotin hält. Falls Constance Paul und Valérie auseinanderbringt, braucht sie sechs Monate keine Miete zu zahlen… Der Typ: Claude Brasseur – mittlerweile 80 Jahre alt – zählt zu den Urgesteinen des französischen Kinos. Die Schauspielschule besuchte er zusammen mit JeanPaul Belmondo. Wie diesem gelang ihm der Durchbruch unter der Regie von Jean-Luc Godard. Seine bekanntesten Filme in Deutschland sind „Ein Elefant irrt sich gewaltig“ und „La Boum“. Originaltitel: L'Etudiante et Monsieur Henri Regie: Stephan Schesch jfr. Der Film: Jedes Jahr strömen zahlreiche Musikliebhaber zum alljährlichen pompösen Fest im Schloss von Marguerite Dumont. Dort gibt die Dame ihr Gesangstalent – über das sie eigentlich gar nicht verfügt - zum Besten. Kritik wagt jedoch niemand. Stattdessen wird sie von den Anwesenden als Ausnahmetalent gefeiert. Nachdem über Marguerites jüngstem Auftritt auch noch ein lobpreisender Zeitungsartikel erscheint, bestärkt sie dies endgültig, ihren großen Traum einer Karriere als Opernsängerin zu verwirklichen… Der Typ: Catherine Frot kommt aus der Pariser Café-Théatre Szene. Ihre erste Filmrolle hatte sie 1980 in „Mein Onkel aus Amerike“ von Altmeister Alain Resnais. Seit „Dinner für Spinner“ und „La Dilettante“ zählt sie zu den beliebtesten Schauspielerinnen ihres Landes. Für ihre Rolle in „Marguerite“ erhielt sie den „César“ als beste Hauptdarstellerin. Originaltitel: Marguerite Regie: Xavier Giannoli frei ab 12 J. Sonntag 30.10. um 18:00 h Sonntag 30.10. um 20:00 Monsieur Chocolat Der Film: Die Geschichte des ersten schwarzen französischen Zirkusclowns: Der ehemalige Sklave Raphaël Padilla verdient sich seinen Lebensunterhalt, indem er in einem kleinen Wanderzirkus als Kannibale auftritt und das Publikum erschreckt. Als der Clown George Footit vom Direktor die Ansage bekommt, er müsse sich endlich mal was Neues einfallen lassen, hat er eine geniale Idee: Er gründet mit Raphaël ein Duo. Dieses Duo wird zur Sensation, das Publikum kriegt sich gar nicht mehr ein vor Lachen – erst im Wanderzirkus, später auch im größten Varieté von Paris. Aber je mehr Ruhm und Geld „Chocolat“ erlangt, desto weniger will er sich mit seiner Rolle als Gedemütigter zufriedengeben… Der Typ: Omar Sy, Sohn einer Mauretanierin und eines Senegalesen, wurde als Komiker im Radio und Fernsehen bekannt, bevor er zum Film kam. Seine Rolle in „Ziemlich beste Freunde“ machte ihn schlagartig bekannt. Es folgten internationale Engagements wie in „X-Man“ oder „Jurassic World“. Originaltitel: Chocolat Regie: Roschdy Zem frei ab 12 J.
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