Schweiz gilt weiterhin als wettbewerbsfähigstes Land

Medienmitteilung, 28. September 2016
Schweiz gilt weiterhin als wettbewerbsfähigstes Land
Das World Economic Forum (WEF) hat heute Mittwoch, den 28. September 2016, den Global
Competitiveness Report 2016-2017 veröffentlicht. Die Schweiz verteidigt den ersten Rang im Global
Competitiveness Index als wettbewerbsfähigste Nation der Welt bereits zum achten Mal in Folge.
Die Schweizer Volkswirtschaft hält dieses Jahr erneut den ersten Rang im Global Competitiveness Index und
untermauert damit ihre starke, nachhaltige Wettbewerbsfähigkeit seit der Finanzkrise im Jahr 2008. Die
Performance der Schweiz blieb weiterhin robust und verbesserte sich im Vergleich zum Vorjahr sogar noch.
Damit erreichte die Schweiz seit Einführung der Messmethode 2007 das beste Resultat. Der Abstand zum
zweitplatzierten Singapur konnte leicht gesteigert werden.
Die hervorragende Platzierung verdankt die eidgenössische Volkswirtschaft wie in den Jahren zuvor der
durchweg guten Platzierung in den einzelnen Bereichen. In elf von zwölf Kategorien ist sie unter den besten zehn
platziert. Sie führt die Rangliste sogar neu in vier Bereichen an. Vor allem das überdurchschnittliche
Innovationspotenzial des einheimischen Denk- und Werkplatzes (Platz 1), das sich u.a. durch die hohe Anzahl
der Patentanmeldungen (Platz 3), die Qualität der wissenschaftlichen Forschungsinstitutionen (Platz 1) und die
Höhe der Ausgaben für Forschung und Entwicklung manifestiert (Platz 1), sowie der ausserordentlich hohe
Entwicklungsgrad der Wirtschaft (Platz 1) machen die Schweiz zur wettbewerbsfähigsten Nation der Welt.
Überdies punktet die Schweiz mit der höchsten Effizienz des nationalen Arbeitsmarktes (Platz 1), welcher u.a.
durch sehr gute Sozialpartnerschaften und Flexibilität gekennzeichnet ist. Dazu zählt auch die Fähigkeit,
talentierteste Arbeitskräfte anzuziehen und diese im Land zu halten (beides Platz 1).
Auch Weiterbildungs- und «on-the-job»-Ausbildungsmöglichkeiten sind exzellent. Neu führt sie die Rangliste
der technologischen Ausstattung an (Platz 1), welche bspw. mithilfe von Breitband Nutzung und Nutzung
neuester technologischer Anwendungen gemessen wird. Die hohe Qualität der Bildungsinstitutionen (Platz 4),
welche sich vor allem in den weltbesten wissenschaftlichen Institutionen und Management Schools sowie der
dualen Berufsausbildung niederschlägt, und die enge Zusammenarbeit von Wirtschaft und Wissenschaft (Platz 1)
ermöglichen die Entwicklung intelligenter Produkte und Prozesse für die kommerzielle Anwendung.
Die öffentlichen Institutionen zählen zu den transparentesten und effizientesten der Welt (Platz 6), was Vertrauen
für Geschäftstätigkeiten stärkt. Zudem sind die infrastrukturellen Einrichtungen qualitativ sehr hochstehend
(Platz 6), die Rechtssicherheit ist gewährleistet und die öffentlichen Institutionen sind überaus rechtschaffen.
Schliesslich zählt das makroökonomische Umfeld der Schweiz zu den stabilsten in der Welt (Platz 4). Als
mögliches Problem zur Wahrung der hohen Wettbewerbsfähigkeit wird neu vor allem die Komplexität der
Besteuerung von Unternehmen angeführt (Stichwort Unternehmenssteuerreform). Ferner sind die zunehmende
Bürokratisierung und Regulierung sowie der Zugang zu talentierten Arbeits-kräften die grössten Sorgen der
Unternehmer.
Die Executive School der Universität St.Gallen (ES-HSG) hat als Partner des WEF erneut die diesjährige
Befragung bei Unternehmensführern von Schweizer Firmen durchgeführt. Diese Umfrage gilt als wichtigster
Bestandteil des Global Competitiveness Reports und beinhaltet jene Kennzahlen, die den Bericht zu einem
jährlich repräsentativen Massstab über die internationale Wettbewerbsfähigkeit aller Nationen machen.
Den vollständigen Bericht finden Sie unter: www.weforum.org/gcr
Als Sachverständigen zum Thema vermitteln wir Ihnen gerne:
Tobias Trütsch, Telefon: +41 71 224 75 14
[email protected], www.es.unisg.ch