Stadtrat stimmt für Bauvorhaben: Planetarium

Stadtrat stimmt für Bauvorhaben:
Planetarium, Sanierung Talstraße, HFCNachwuchszentrum
Am Mittwoch hat der Stadtrat den Weg für eine ganze Reihe an Bauvorhaben
freigemacht.
Zugestimmt wurde dem Bebauungsplan für den REWE-Markt in der Hettstedter
Straße. Dieser will sich von 800 auf 1.500 Quadratmeter erweitern.
(Einzelheiten zum Vorhaben)
Votiert hat der Stadtrat auch für den Satzungs- und Abwägungsbeschluss
„Sportpark Karlsruher Allee“. Dahinter verbirgt sich das
Nachwuchsleistungszentrums des HFC, das 8 Millionen Euro kosten soll.
Ohne große Debatten wurden auch der Satzungs- und Abwägungsbeschluss für das
neue Wohngebiet am Heideschlösschen in Dölau gefasst. Die Einwände hatten die
Verwaltung vor einen erheblichen Aufwand gestellt, immerhin gingen 582
Bürgereinwände gegen das Projekt ein. Verdichtung, Hydrologie, Verkehr,
Naturschutz und eine fehlende Infrastruktur seien die größten Probleme
gewesen. Im Vorfeld der Sitzung hatten die Einwohner ihre Sorgen in der
Bürgerfragestunde vorgetragen.
Etwas Diskussionsbedarf gab es bei der geplanten Sanierung der Talstraße.
Fast vier Millionen Euro aus Hochwassermitteln sollen investiert werden. Im
März nächsten Jahres sollen die Arbeiten zwischen Giebichensteinbrücke und
Papiermühle beginnen, in Richtung Ernst-Grube-Straße wird wegen der
halbseitigen Sperrung der Hochstraße erst 2018 gebaut. Die Linken hatten
Änderungswünsche zur Radverkehrsführung. Der zwischen der Kröllwitzbrücke und
der Ernst-Grube-Straße geplante drei Meter breite Geh- und Radweg am
Amselgrund soll laut Antrag der Linken nicht als gemischter Geh- und Radweg,
sondern als zweistreifiger Radweg mit Gegenrichtungsverkehr ausgewiesen
werden. Die Stadt wollte Radwege auf beiden Seiten der Straße. Die Räte
votierten aber für die Änderung der Linken.
Zugestimmt wurde auch dem Satzungs- und Abwägungsbeschluss für den
Bebauungsplan Göttinger Bogen zur Erweiterung des dortigen Autohauses.
Auch für den Bau zur Einrichtung des neuen Planetariums im Gasometer
votierten die Räte. 14,2 Millionen Euro sollen die Arbeiten kosten,
ursprünglich war einmal von 9,5 Millionen Euro die Rede. Voraussichtlich im
August kommenden Jahres beginnen die Arbeiten, sie sollen bis Juni 2019
dauern. Der Bauantrag wird im Spätherbst gestellt. Das alte Planetarium auf
der Peißnitz wird abgerissen. Insbesondere die Grünen übten Kritik. Johannes
Krause (SPD) konnte das Konzept auch nicht so ganz nachvollziehen, das
Planetarium sei ein Zweckbau, kein Mercedes. Da solle die Verwaltung noch
einmal genauer hinschauen. Am Ende wurde mehrheitlich zugestimmt.