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2. Oktober 2016
26. September 2016 / Radio / TV
Titel
«HörPunkt»: Ich, Menschmaschine
Ausstrahlungsdatum
Sonntag, 2. Oktober 2016, 10.00 bis 16.00 Uhr, Zweitsendung gleichentags 17.00 bis 24.00
Uhr, Radio SRF 2 Kultur
Text
Der Cyborg tritt aus der Fiktion ins wahre Leben, jene Figur aus den
Science-Fiction-Romanen, eine Zusammensetzung aus Mensch und Maschine, Am
Cybathlon, der am 8. Oktober 2016 an der ETH Zürich über die Bühne geht und live bei
SRF zu sehen und zu hören ist, messen sich Menschen, die mit künstlichen Händen,
künstlichen Skeletten, künstlichen Armen unterwegs sind.
Radio SRF 2 Kultur nimmt den Cybathlon zum Anlass, um ganz grundsätzlich über das
Verhältnis von Körper und Maschinen nachzudenken. «HörPunkt – Menschmaschine» vom 2.
Oktober erzählt die Geschichte einer Frau, die dank eingebauter Elektroden wieder gehen
kann, stellt Hatsune Miku vor, den ersten Popstar in der Form eines Hologramms, und schaut
zurück: zu den uralten Fantasien der Neuerschaffung des Menschen in der Literatur, vom
Golem über Pygmalion und Frankenstein hin zum modernen Cyborg. Der Robocop, jene
ikonenhafte Figur im Science-Fiction-Film, erhält in der Sendung einen Auftritt, und
«HörPunkt» zeigt auf, was die heutigen Transhumanisten und Posthumanisten wollen: ein
ewiges Leben, irgendwo im Datennetz.
Expertinnen und Experten ordnen die porträtierten Figuren ein, setzen sie in ihren
historischen, ethischen, philosophischen Kontext. Und einer, der jeden Tag an eine Maschine
gefesselt ist, weil er ohne sie nicht existieren kann, erklärt, wie es ist, an und mit einer
Maschine zu leben. Denn diese Menschmaschinen werden in Zukunft wohl intensiver zum
Thema werden, weil sie – vielleicht – den Alltag der Menschen intensiver begleiten werden,
zum Guten oder im Schlechten.
«HörPunkt» im Überblick
10.00 Uhr: Mann mit künstlicher Hand
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Er hat eine künstliche Hand erfunden, die auch taktiles Erleben bietet. Und er möchte den
Betroffenen ermöglichen, die künstliche Hand wie eine natürliche zu benutzen: Silvestro
Micera, Forscher an der ETH Lausanne und in Sachen künstliche Hand weltweit an der Spitze.
Wissenschaftsredakteurin Katharina Bochsler hat ihn getroffen.
11.00 Uhr: Leben mit einem Chip im Gehirn
John Donoghue kann Gedanken lesen. Er ist Spezialist für Gehirnchips, für Implantate, die
direkt ins Gehirn eingesetzt werden, und arbeitet am renommierten Wyss Center in Genf. Er
hat Wissenschaftsredakteur Thomas Häusler erklärt, was geschieht, wenn das Gehirn über ein
Kabel mit einem Computer verbunden wird. Und Jennifer French, Betroffene und Aktivistin,
erklärt, wie sie mit künstlichen Elektroden in den Beinen lebt.
12.00 Uhr: Der Traum vom neuen Menschen
In der Literatur wird der neue Mensch schon lange ersonnen, beschrieben, manchmal auch
beschworen: die Figur des Golem, die Statue des Pygmalion, Olimpia aus dem Sandmann von
E. T. A Hoffmann, bis hin zum Cyborg in der Science-Fiction-Literatur – sie alle stehen für eine
literarische Fantasie, die manchmal auch ganz real wird. Franziska Hirsbrunner und Markus
Gasser von der Literaturredaktion unternehmen eine Zeitreise, und Literaturredaktorin Esther
Schneider spricht mit dem Literaturwissenschaftler Philipp Theisohn.
13.00 Uhr: Die Maschinensängerin
Sie ist die Pop-Ikone einer ganzen Generation, die Sängerin Hatsune Miku, die als Hologramm
und in Begleitung realer Musiker auftritt, eine Lichtgestalt, ganz künstlich, aber von vielen für
real gehalten. Kulturredakteur Thomas Kobel porträtiert Hatsune Miku und fragt, was eine
solche virtuelle Figur mit den Menschen macht.
14.00 Uhr: Robocop & Co.
Sie heissen Universal Soldier, Bionic Woman, Six Million Dollar Girl – und haben etwas
gemeinsam: Sie sind Cyborgs. Aber keiner und keine hat den Bruch von der utopischen,
heilsbringenden Figur des Cyborgs hin zum Distopyschen, Düsteren so sehr markiert wie der
Robocop. Mit ihm setzt sich Filmredakteur Michael Sennhauser auseinander. Und der
Filmkritiker Simon Spiegel erläutert, wie sich die Figuren der Cyborgs bis heute im Film
weiterentwickelt haben.
15.00 Uhr: Mensch muss Maschine werden
Er heisst Mike Schaffner, trägt einen Chip unter der Haut, versteht sich als Transhumanist und
glaubt fest an die Weiterentwicklung des Menschen – hin zur Maschine. Christoph Keller von
der Redaktion Kunst&Gesellschaft hat ihn getroffen und sich mit ihm auch über das
ewige Leben im Datennetz unterhalten. Dazu kommt ein Gespräch mit Oliver Krüger,
Religionswissenschafter an der Universität Freiburg im Üechtland, der sich mit
Transhumanismus beschäftigt hat.
Moderation: Monika Schärer
Redaktion: Christoph Keller
Musikredaktion: Sara Trauffer
URL der Sendung
http://srf.ch/menschmaschine
Link Newsroom
http://www.srf.ch/medien/news/hoerpunkt-ich-menschmaschine-2/
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