28 - IAA

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Mittwoch, 28. September 2016 · 7. Messetag
Die offizielle Messezeitung zur 66. IAA Nutzfahrzeuge
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DIGITALISIERUNG Zu den Megatrends auf der IAA zählen die Vernetzung und Automatisierung des Lkw.
Die elektronische Umsetzung bietet große Chancen für die Branche. Darüber wird auf der IAA intensiv diskutiert.
Noch stehen Fahrzeughersteller, Zulieferer, IT-Spezialisten und Speditionen
ganz am Anfang einer weitreichenden
Entwicklung. Der Laderaum ist vielfach noch eine „terra incognita“, wie
es Referent Dr. Markus G. Kliffken,
Geschäftsleitung Innovationsmanagement bei BPW, während des Symposi-
ums „Digitalisierung im Nutzfahrzeug“
treffend umschrieb. Veranstaltet wurde
es gemeinsam vom Commercial Vehicle
Cluster (CVC), dem VDA und dem ETM
Verlag mit Moderator Thomas Rosenberger (Chefredakteur lastauto omnibus).
Ein branchenübergreifender Blick
kann auf diesem Weg helfen. Im Rah-
>> im Fokus
> Telematik und Vernetzung
> Temperaturgeführte Transporte
SCHWERPUNKT Ein Thema zieht sich wie ein roter
Faden durch die Messe: Digitalisierung und Vernetzung, umgesetzt mit immer smarterer Telematik mit
immer neuen Features und Modulen.
Insbesondere auch bei den temperaturgeführten
Transporten wird die lückenlose Dokumentation und
Echtzeit-Verfolgung der Ware immer entscheidender.
Seite 9 – 15
men des Precision Farming gibt es
Doch die Entwicklung zur Digitalisiebereits heute Modelle, Landmaschinen
rung bietet vor allem Chancen, gerade
auch für mittelständische Unternehautonom und GPS-gesteuert einzusetmen – unterstützt von Informationszen, um beispielsweise Saatkörner mit
plattformen wie dem CVC. Die heute
1 cm Genauigkeit bei einer Fahrzeuggeschwindigkeit von
noch zu langen Stand20 km/h in den Boden
und Wartezeiten ließen
sich mit IT-Hilfe deuteinbringen zu können.
Auch variable Battelich reduzieren. Lkw
Weniger Risiko. könnten sich selbstrien für stationäre wie
mobile Einsätze lassen
ständig Rückladungen
sich ebenso wie Cloudsuchen, um unpaarige
Plattformen nutzen.
Transporte zu vermeiNotwendig werden. Vollautomatische
den künftig vor allem
Sensorauslegungen,
offene Systeme und
selbstlernende SysSchnittstellen sein, die
teme oder zustandsbaBesuchen Sie uns auf der IAA!
Halle 27, Stand E 06
Disposition, Verlader,
sierte Instandhaltung
langendorf.de/sicherheit
Auftraggeber oder auch
machen den Weg frei
Werkstätten miteinanfür 24/7-Einsätze.
der verknüpfen. Gleichzeitig darf auch
Bei alledem sollte bedacht werden,
die Sicherheit nicht zu kurz kommen,
dass dies eine möglichst große Transdenn „ein Angriff eröffnet womöglich
parenz der Transportkosten erfordert.
Zugriff auf hunderttausende AnwendunGleichzeitig werden sich Wertschöpgen“, wie Referent Michael Englert (Vorfungsketten wohl verschieben, denn
auch die IT-Firmen wollen daran teilstand ITK Engineering AG) zu bedenken
haben.
gab. Die rheinland-pfälzische Staatssekretärin Daniela Schmitt versprach in der
InInder
derIAA
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Bernard Krone
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Truck-Exoten
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7. Messetag
In der IAA Nfz-App und unter
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Aussteller mit aktuellen Berichten
von ihren Messeständen.
2 Rundgang
aktuell
Mittwoch
28.
September 2016
Zahlen des Tages
100
Über 30 World-Cup-Siege,
Olympisches Gold und Silber,
über zehn EM-Titel: Das Multivan
Merida Biking Team bei Volkswagen Nutzfahrzeuge auf der IAA
in Hannover im Einsatz. Auf dem
Offroad-Parcours testeten sie
ausgiebig den neuen Amarok V6
und drehten spektakuläre Runden auf dem Gelände – im Pickup und auf dem Mountainbike.
Mio.
Zeilen Software produzieren die
Sensoren in einem Lkw
200.000
Brände
löscht die Feuerwehr jährlich
10
Firmen stellten sich
in 50 Minuten beim
NMW LAB 16 der IAA vor
Ein klasse Kick: Beim KögelKickerturnier konnten sich die
Ballvirtuosen an den Stäben
beweisen. Egal, wer am Ende
gewonnen hat, Spaß hatten alle
gleichermaßen.
11,7 Mio.
Rettungsfahrten
werden jährlich durchgeführt
Wetter heute
13-19°C
Vormittags:
Leicht bewölkt
Nachmittags:
Leicht bewölkt
Abends:
Leicht bewölkt
Boije Ovebrink, der Fahrer des schnellsten Lkw der Welt, war zu Besuch
auf der IAA. Der ehemalige Truck-Rennfahrer zeigte sich mit seinem Truck
The Iron Knight am Messestand von Volvo Trucks. Mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 169 km/h auf 1.000 Meter aus dem Stand hält der
Schwede den Weltrekord. Auf der 500-Meter-Distanz war er mit 131,29
km/h unterwegs.
Sascha Kaehne, Vorstand Vertrieb & Marketing bei der Iveco Magirus AG (re.),
und Uwe Fip, Senior Vice President Gas Supply and Origination bei Uniper
Global Commodities (li.), besiegelten auf der IAA ihre Partnerschaft. Auch
Staatssekretär Rainer Bomba (Mitte) war dabei. Die beiden Unternehmen
planen gemeinsam, die Versorgungs-Infrastruktur für verflüssigtes Erdgas
Besuch aus Fernost
Zum ersten Mal besuchte der japanische Verband der
Aufbautenhersteller JABIA die IAA Nutzfahrzeuge. Die
17-köpfige Gruppe hatte sich ein umfangreiches Programm
vorgenommen. Zu den Stationen zählten die Stände von
AluTeam, Junge, Orten, Kress, Krone, Schmitz Cargobull,
Volkswagen Nutzfahrzeuge, MAN und Daimler. Die Gäste
aus Japan wurden begrüßt von VDA-Geschäftsführer
Dr. Kay Lindemann und begleitet von VDA-Abteilungsleiter
Thomas Fabian und Dr. Jakob Seiler, VDA-Abteilung Technik.
Zu Gast aus Fernost: Die große japanische JABIA-Delegation wurde von VDA-Geschäftsführer Dr. Kay Lindemann (Mitte) begrüßt.
Ganz rechts: Thomas Fabian, daneben Dr. Jakob Seiler (beide VDA).
Pannen vermeiden,
bevor sie passieren.
ADAC TruckSer vice-Pannenprävventiion.
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Besuchhen Sie uns vom 22. bi
biss 29.09.2016 auf der IAA
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Mittwoch
7. Messetag
28.
aktuell
September 2016
Rundgang 3
Folgen Sie uns!
Frank Koschatzky
(li.), ScaniaVerkaufsleiter
Deutschland
Österreich,
übergab die
beiden Interlink an Kerstin
Bügler, Inhaberin
von Stadtverkehr
Eckernförde. Mit
dabei: der ehemalige Handballstar und heutige
Geschäftsführer
des Profifußballklubs Holstein
Kiel, Wolfgang
Schwenke (3.v.l.).
JUNGE FAHRZEUGBAU
Premiere mit Jubiläum
Die Junge Fahrzeugbau GmbH stellt erstmalig auf der IAA Nutzfahrzeuge mit einem
eigenen Stand aus. Als Highlight steht die eigene Produktentwicklung LoadStar im
Vordergrund der erstmaligen IAA-Präsenz von Junge Fahrzeugbau. Mit Erhöhung der
Fertigungstiefe wurde ein innovatives Plattformkonzept für Koffer-, Pritschen- und
Schiebespannplanenaufbauten geschaffen. Für die detailinteressierte Kundschaft
wird exklusiv in der Innovationswerkstatt auf dem Stand die neue, eigene Plattformbaureihe LoadStar für die Speditionsaufbauten in der Tonnageklasse von 6,5 bis
18 Tonnen erstmalig präsentiert. Zu feiern gab es auch die Übergabe der 3.000.
Aufbaulösung für die CharterWay-Mietflotte, ein Sprinter-Durchladezug für die
Möbel- und Umzugsbranche.
>> Halle 27, Stand C04
SCANIA
Zwei Interlink für Kiel
Inhaberin Kerstin Bügler von Stadtverkehr Eckernförde hat auf der IAA zwei Reisebusse vom unlängst
vorgestellten Modell Scania Interlink erworben.
Einer von beiden wird als exklusiv ausgestatteter
Mannschaftsbus mit Heckküche für den Drittligisten Holstein Kiel unterwegs sein. Zur Vertragsunterzeichnung war auch dessen Geschäftsführer
Wolfgang Schwenke auf der Messe zugegen. Der
zweite Interlink in Vier-Sterne-Ausführung mit
Heckeinstieg besitzt ebenfalls eine Heckküche,
außerdem USB-Steckdosen an jedem Sitzplatz
sowie einen großen Kofferraum – für den das neue
Scania-Modell prädestiniert ist.
>> Halle 17, Stand B06
Erfolgreiche Partnerschaft: Bei Junge wurde das 3.000. Leichtbaukofferfahrzeug
an CharterWay übergeben. V.l.: Junge-Geschäftsführer Bernd Mundhenk, Martin
Kehnen, Geschäftsführung der Mercedes-Benz CharterWay GmbH und JungeInhaber Tjark Junge.
präsentiert
>> MESSE-STIMMEN
„Da ich selber fahre,
informiere ich mich
auf der IAA natürlich
über Neuheiten. Und
freue mich auf unser
Mädelstreffen. “
>> Innovation of the Day
Schneller aufs Gleis
Wecon will mit seiner Inovatrain-Verschiebetechnik neuen
Schwung in den kombinierten Verkehr bringen. Inovatrain
beruht auf der Idee, die Wechselbrücke einfach von der
Seite her auf den Waggon zu schieben. Voraussetzung dafür
ist lediglich, dass der Lkw mit der Wecon-Inovatrain-Vorrichtung parallel zum Zug auf einem mindestens drei Meter brei-
Kimm Fromm,
Lkw-Fahrerin aus
Hannover
„Hier sehe ich die
neue Technologie
in der Realität, was
einfach besser ist,
als sich ein Video
anzusehen.“
Carsten Voß,
Münster
„Bereits am dritten
Messetag haben wir die
Zahlen der qualifizierten
Messekontakte aus 2014
übertroffen.“
ten Stück Wegs stehen kann. Die hydraulisch ausfahrbaren
Stützen am „Mover“ richten die Brücke über ein optisches
System automatisch zum Waggon aus. Dem Fahrer werden
all diese Vorgänge über ein eigenes Display im Fahrerhaus
angezeigt. Ist alles „grün“, wird die Wechselbrücke vorne
und hinten per Fernbedienung entriegelt, angehoben und
seitlich auf den Bahnwaggon
verschoben. Die Innovation verbirgt
sich in den beiden fahrzeugseitig
eingebauten Hebe- und Verschiebeschlitten: Darin sind jeweils zwei
Luftbälge untergebracht, die die
Hubarbeit übernehmen, das seitliche Verschieben erfolgt hydraulisch. Der Wechselvorgang dauert
mit dem Inovatrain-Train-System
nur etwa ein Drittel der Zeit, verglichen mit einem Kranvorgang, und
kostet nur ein Viertel. Laut Wecon
sind mit dieser Kostenstruktur
Bahn-Relationen bereits ab 60 km
rentabel.
Siegertyp: Die Raffinesse des Wecon-Verschiebesystems überzeugte die Jury des
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Innovationspreises.
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Tina Gersuni, DAKO, Jena
„Ich habe früher im Schüttguttransport gearbeitet und
interessiere mich immer noch
für den Bereich.“
Siegfried Dötterl, Wesel
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7. Messetag
In der IAA Nfz-App und unter
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Aussteller mit aktuellen Berichten
von ihren Messeständen.
4 Aktuelles
aktuell
Mittwoch
28.
September 2016
„Erdgas ist schon lange
eine Erfolgsgeschichte“
INTERVIEW Pierre Lahutte, Iveco Brand President, über greifbare Alternativen zum
Diesel, wie Gas-, Elektro- und Hybridantrieb. Und warum Erdgasbusse für die Marke
längst Tagesgeschäft sind.
>> Herr Lahutte, Iveco setzt seit Jahren
auf Erdgasantrieb als Alternative.
Kommt jetzt endlich auch der Durchbruch im Fernverkehr?
Pierre Lahutte: Ja, sicher! Der neue
Stralis NP ist unsere Antwort auf Ihre
Frage. Wir denken in europäischen
Kategorien, da ist Erdgas schon lange
eine Erfolgsgeschichte. Fast 15.000
Busse, Transporter und Lkw fahren
derzeit unter unserer Marke auf den
Straßen. Wir produzieren aber auch
Erdgas-Einbaumotoren, die vor allem
in den umweltbelasteten Städten Chinas im Busbereich eingebaut werden.
>> Was können Sie als Hersteller tun,
um die lückenhafte Infrastruktur beim
Thema LNG voranzubringen?
Das ist in der Tat Aufbauarbeit.
Wir betreiben den Verkauf von LNGTrucks als Projektgeschäft zusammen
mit dem Kunden und Anbietern des
Kraftstoffs. Aufgrund der enormen
Reichweite von 1.500 km, die wir mit
dem Stralis NP haben, muss aber nicht
an jeder Ecke eine Tankstelle sein. Ein
spanischer Spediteur fährt bereits die
Relation Madrid-Hamburg im Linienverkehr mit einem solchen Lkw. Ihm
reichen drei Tankstellen, die er jeweils
nach Bedarf anfährt. In Deutschland
haben wir gerade mit Liqvis ein Rahmenabkommen unterzeichnet, das den
Verkehrsraum Rhein-Ruhr sowohl mit
Tankstellen als auch mit 200 Fernver-
kehrsfahrzeugen bis 2020 als Modellregion vorsieht. Wir arbeiten natürlich
auch mit allen anderen Gasanbietern
gerne zusammen. Zudem bauen wir
auch in unseren Werken und bei Händlern Tankstellen für LNG. Ulm, Turin
und Lyon sind schon in Betrieb, weitere
folgen.
>> Mit der Studie „Vision“ zeigte Iveco
2014, wie die Zukunft der Paketbelieferung aussehen könnte. Diesmal blickt
die Marke in einem anderen Segment
in die Glaskugel. Was sehen die Messebesucher da?
„Zero Impact“ ist natürlich bei
uns auch das Thema, also der maximal nachhaltige Umgang mit der
Umwelt. Wir haben diesmal in der Tat
ein Schwerfahrzeug thematisiert. Wir
denken, ein Lkw muss Güter transportieren und nicht Batterien. Daher ist
die Elektromobilität absehbar nicht
geeignet, große Gewichte über lange
Strecken zu transportieren. Wir spielen
beim Iveco Z Truck die Vorteile unseres
Erdgas-know-hows aus. Bio-Erdgas,
z. B. aus Lebensmittelabfällen oder
mit Windenergie erzeugt, ist reichlich
vorhanden und als CO2-neutral eingestuft. Zum anderen ist es aber auch der
Lebensraum des Fahrers, den wir in die
Zukunft projiziert haben. Das Fahrerhaus entspricht den künftigen Längenvorgaben und kann bei Stillstand des
Trucks nach hinten verlängert werden.
Dadurch entsteht ein Wohnraum, sogar
mit Dusch- und Kochmöglichkeit, der
diesen Namen verdient.
>> Stichwort Elektroantrieb: Beim
Daily gibt es schon eine vollelektrisch
angetriebene Version. Verfolgen Sie
diesen Weg weiter?
Natürlich. In den Stadtzentren kann
der E-Antrieb die Zukunft sein. Überschaubare Fahrzeuggewichte, geringe
Tagesfahrleistungen und reichlich
Rekuperationsmöglichkeiten beim
Bremsen passen dazu. Das Bedürfnis nach einer leisen und sauberen
Umwelt erfüllt der E-Transporter perfekt. Im Personentransport sind die
ruckfreie Beschleunigung und die
Geräuschlosigkeit zusätzliche Komfortargumente. In Europa sind wir
mit mehr als 1.000 Stadtbussen mit
E- und Hybridantrieben bereits die
Nummer 1. Für den Gütertransport
allerdings bleiben Batterien zu schwer
und zu teuer. Denken Sie nur an einen
Tesla, dessen tonnenschwere Batterien
immer noch am Fehlen einer vernünftigen Ladeinfrastruktur leiden.
>> Welche Chancen räumen Sie dem
Hybridantrieb, also der Kombination
Diesel/Erdgas-Elektro ein, wie es die
Studie Vision mit dem Dual-EnergyKonzept aufzeigte?
Es kommt immer auf die Transportaufgabe an. Wenn ein Transporteur
strengen städtischen Einfahrrestriktionen unterliegt und dennoch das
Umland bedienen muss, ist Hybrid
eine Lösung. Wenn wir „Dual Energy“
diesmal nicht ausstellen, heißt das
nicht, dass wir das Konzept verworfen
haben. Lediglich die Rahmenbedingungen für eine Kommerzialisierung
sind derzeit noch nicht gegeben.
>> Wie sieht es bei den Bussen aus?
Iveco ist ja hier mit Erdgas sehr erfolgreich. Geht das auch mit „Zero Emission“?
Wir sind auf allen Feldern unterwegs. Erdgasbusse sind für uns Tagesgeschäft, bei Hybridbussen sieht es
„Ein Lkw muss Güter transportieren,
nicht Batterien!
Elektromobilität ist absehbar nicht
geeignet für große Gewichte.“
Pierre Lahutte, Brand President Iveco
ähnlich aus. 2015 hat unser Buswerk
Annonay, wo die Stadtbusse hergestellt werden, erstmals mehr alternative
Antriebe als Dieselantriebe eingebaut.
Das sind CNG und Hybrid gleichermaßen. Mit dem GX ELEC unserer Marke
Heuliez haben wir in Paris auch vollelektrische Busse im Testlauf.
>> Die Gegenwart heißt immer noch
Diesel. Welche Verbesserungen gibt es
da, Stichwort TCO2-Champion?
Der Dieselmotor hat eine sehr hohe
Evolutionsstufe erreicht. Das gilt für
den Wirkungsgrad und für die Emissionen. Mit der patentierten Hi-SCR
Technologie ohne Abgasrückführung
sind wir auch integriert gesehen sehr
gut, weil wir nicht über eine Filterregeneration eine Umverteilung der
Abgase vornehmen. Mit dem Stralis XP
Vielseitiger Auftritt
Das ist die Zukunft (v.l.n.r.): Pierre Lahutte mit Staatssekretär Rainer Bomba
und Sascha Kaehne, Vorstand Iveco Magirus AG, vor der Z-Truck-Studie.
IHRE
RENTABILITÄT
UNSER ZIEL
Mit dem Evadys hat Iveco eine echte Premiere auf dem Stand. Er basiert auf dem europäischen Bestseller Crossway, hat aber einen höhergesetzten Boden und ist als Reisebus
mit hochwertigem Interieur bestellbar. Damit empfiehlt er sich laut Hersteller als intensiv
einsetzbares Multifunktionstalent. Der Evadys eignet sich für Reise- und Linienverkehre
gleichermaßen.
Das Thema Erdgasmobilität zieht sich wie ein roter Faden durch das Produktspektrum, wohl
das umfangreichste Angebot aller Hersteller. Dem Thema LNG ist breiter Raum gewidmet.
Der Eurocargo, „Truck of the Year 2016“, steht auch in einer CNG-Version am Stand. Ein
Daily Tourys-Bus mit 16 Sitzen und Elektroantrieb kann kompetent erklärt werden. Aber
auch für Emotionen ist gesorgt: Für Motorsportbegeisterte sind 3 Stralis XP in den Farben
der Teams Ferrari, Dakar de Rooy und des Truckrace-Teams Schwabentruck zu bestaunen.
haben wir primär über die Steuerung
von Nebenaggregaten und die Integration von elektronischen Systemen,
z. B. GPS, einen weiteren Schritt nach
vorne gemacht. Das neue Hi-TRONICGetriebe ist leichter als der Vorgänger
und schaltet wesentlich schneller. Da
gäbe es viel mehr aufzuzählen. Wir
müssen den Diesel-Lkw bei der Optimierung künftig im Kontext sehen. Das
heißt unter Einbeziehung von Telematik, Aerodynamik und Komponenten.
>> Ein USP beim Iveco Daily ist, dass
er auch für Euro 6 bis 3,5 Tonnen ohne
SCR auskommt. Wie geht das?
Erst einmal muss gesagt werden,
daß der 2,3-l-F1A-Motor, so seine
Bezeichnung, eine komplette Neuentwicklung ist und unter der Prämisse
Effizienz und NOX entworfen wurde.
Dann haben wir eine zusätzliche
gekühlte Niederdruck-Abgasrückführung. Nach dem Partikelfilter kühlen
wir sauberes Abgas und führen es über
einen Kühler vor dem Turbo wieder der
Verbrennung zu. Als Ergebnis haben wir
dann eine niedrigere Eingangstemperatur der Verbrennungsluft und damit
weniger NOX-Ausstoß. Das ist zwar
etwas aufwendiger, aber der Kunde
schätzt in diesem Volumensegment
den Vorteil, nur einen Betriebsstoff
tanken zu müssen, ganz besonders.
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6 Aktuelles
7. Messetag
aktuell
Mittwoch
28.
September 2016
Moderne Werkstoffe retten
die Nutzlast
ELEKTROMOBILITÄT Saubere E-Trucks brauchen leichte
Werkstoffe, da sind sich Expertinnen und Experten einig.
Auf der Fachveranstaltung „Leichtbau trifft Elektromobilität“ wurden die jüngsten Erkenntnisse zum Stand der
Entwicklung ausgetauscht.
VDA-Geschäftsführer Dr. Joachim
Damasky umriss die hohe Verantwortung effizienter Gefahrgutsicherung.
Im Zeichen der E-Mobilität
GEFAHRGUT Ein Fachforum auf der IAA beleuchtet aktuelle Veränderungen im
Gefahrgutrecht. Das Aufkommen der Elektromobilität wirft Fragen auf.
Die Antriebe und Energiespeicher
der Elektromobilität erzeugen Regulierungsbedarf auch für Gefahrguttransporte. Vor diesem Hintergrund
standen „Aktuelle Entwicklungen
im Gefahrgutrecht und Erhöhung
der Sicherheit von Gefahrgutfahrzeugen“ im Mittelpunkt des Gefahrguttages auf der IAA. Die vom Bundesministerium für Verkehr und
digitale Infrastruktur (BMVI) und
VDA organisierte Vortragsreihe mit
begleitender Fahrzeugausstellung
ist inzwischen als wichtiges Forum
für den Informationsaustausch etabliert.
Zusätzliche
Sondervorschriften.
Ministerialdirigentin Birgit Breitfuß-Renner, Leiterin der Unterabteilung Raumordnung, Lärm- und
Umweltschutz, demografischer Wandel im Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur, und
VDA-Geschäftsführer Dr. Joachim
Damasky umrissen in ihren Begrüßungs- und Eröffnungsansprachen
die hohe Verantwortung, mit der
eine effiziente Transportsicherung
von Gefahrgütern den ökologischen
Belangen Rechnung trägt. Mode-
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Das innovative Kraftpaket.
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riert von Helmut Rein, Leiter des
Referates Beförderung gefährlicher
Güter im Bundesverkehrsministerium, referierten
die geladenen Fachleute
anschließend über spezielle
Themenbereiche und aktuelle Veränderungen im nationalen und internationalen
Gefahrgutrecht und deren
praktische Handhabung.
Einen besonders zukunftsgerichteten Aspekt
hob Dr. Fabian-Alexander
Polonius mit Beförderungsfragen im Zusammenhang mit alternativen
Energien und Fahrzeugen
Strahlende Gewinner des
hervor. In anschaulichen
Telematik-Awards 2016 nahmen
auf der IAA ihre Preise entgegen.
Die Sparwunder:
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Stellten sich auf der IAA einem hochqualifizierten Fachpublikum: Dr. Gunnar Merz,
CFK Valley; Ria Kaiser, The Team Composite AG; Werner Schönewolf, Fraunhofer
IPK und Moderator Stefan Schröder, Niedersachsen Aviation.
Batterien sind schwer. Das ist die
bekannte Nachricht. Batterien werden
in absehbarer Zeit nicht leichter werden
– kaum besser, diese Nachricht. Vorgetragen hat sie Werner Schönewolf vom
Fraunhofer IPK, bekennender Freund
der Elektromobilität, auf der Fachtagung
„Leichtbau trifft Elektromobilität“.
Womit der Tenor des Referenten klar
ist: Das Gewicht muss runter. Wenn das
bei der Batterie nicht klappt, ist eben
der Fahrzeugbau gefordert. Verbundwerkstoffe aus Kohlenstofffasern können
eine Lösung sein, moderne Materialmix-
formen aus anderen Werkstoffen eine
andere. Oder harte Detailarbeit bei den
klassischen Werkstoffen.
So erklärte Uwe Sasse, Chef der Fahrzeugentwicklung beim Anhängerhersteller Krone, das allein durch intensive, am
Ende erfolgreiche Entwicklungstätigkeit
mit konventionellen Materialien beachtliche Resultate möglich sind: „In den
vergangenen 15 Jahren haben wir das
Leegewicht unserer Trailer um ein Viertel
reduziert.“ Ganz sicher werden E-Trucks
und Transporter auf diesem Weg noch
ein paar Fortschritte machen müssen.
Telematik Award 2016: Das sind die Gewinner!
RoadRunner/MegaRunner
Beispielen reflektierte der Gefahrgutbeauftragte der Daimler AG
unter anderem die Rechtslage für
den Transport von Lithium-Ionen(LiIon)-Batterien. Der Akku-Typ hat
für zusätzliche Sondervorschriften
in den ADR gesorgt, um etwa die
Rechtsvorgaben bei verunfallten EFahrzeugen zu sichern. Überdies
definiert eine internationale Arbeitsgruppe gegenwärtig Grundlagen
einer Standardverpackung für LiIon-Akkus. „Ein spannender Aspekt
auch für die Verpackungsindustrie“,
resümierte Dr. Polonius. „Der Themenbereich wird uns noch länger
beschäftigen.“
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PREISVERLEIHUNG Im Zeichen der Digitalisierung in der Transportbranche boomt der
Telematiksektor. Daraus erklärt sich auch die Rekordzahl von 276 Einreichungen zum Telematik
Award 2016, so etwas wie der Oscar der Branche.
Unter der Schirmherrschaft von
Olaf Lies, dem niedersächsischen Minister für Wirtschaft,
Arbeit und Verkehr, fand die
Verleihung des TelematikAwards 2016 auf der IAA statt.
Der Veranstalter, die Mediengruppe Telematik-Markt.de,
prämierte zum sechsten Mal
die besten Lösungen innerhalb
der boomenden Telematikbranche. Entscheidende Kriterien
für die Nominierung eines Telematiksystems waren die Vermarktung sowie die Usability,
also die Leichtigkeit, mit der
die Anwender zu den Wettbewerbsvorteilen kommen können, die ihnen von der Telematikbranche angeboten werden.
VDA-Geschäftsführer Dr. Kay
Lindemann betonte in seinem
Grußwort die Bedeutung der
Digitalisierung: „Gerade bei
Digitalisierung und Vernetzung ist es das Nutzfahrzeug, das eine Pionierfunktion für den gesamten
Straßenverkehr hat. Es ist
bereits heute digitalisierter und vernetzter als der
Pkw-Verkehr.“ Mit einem
Grußwort begrüßte auch Dr.
Christoph Wilk, Leiter der
Verkehrsabteilung im niedersächsischen Wirtschaftsministerium, die Teilnehmer.
Aus 42 Nominierten
bestimmte die Fachjury
aus Forschern, Anwendern
und Journalisten die Gewinner des Hauptpreises, der
Sonderklassen und der einzelnen Kategorien. Im Rahmen
einer feierlichen Zeremonie
mit vorangegangen TelematikTalk überreichten Lindemann,
Wilk und Prof. Birgit Wilkes
die Auszeichnungen. Der
Hauptpreis Fahrzeugtelematik ging an die YellowFox
GmbH, Anbieter für webbasierte Fahrzeugtelematik
und -ortung. Den Anwenderpreis erhielt die LostnFound
AG, den Sonderpreis „Beste
Innovation“ die Telematik
Dresden GmbH. Insgesamt
20.000 Euro an Preisgeldern wurden ausgeschüttet.
Pionier für die Vernetzung
im Verkehr: VDA-Geschäftsführer Dr. Kay Lindemann
betonte die Vorreiterrolle
des Nutzfahrzeugs.
Mittwoch
7. Messetag
28.
aktuell
Aktuelles 7
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FOTO: KRONE/STEFAN SCHÖNING
September 2016
„Es gibt noch reichlich Entwicklungspotenzial“
INTERVIEW Bernard Krone, Vorstand der Bernard Krone Holding, über das Prinzip „All in Krone“, über smarte, effiziente,
leichte und lange Trailer sowie die weitere strategische Ausrichtung.
>> Herr Krone, unter dem Motto
„All in Krone“ gibt es jetzt eine
eigene Krone-Achse. Krone hat
damals dafür den Achsenhersteller Gigant in die KroneGruppe implementiert. Welche
Vorteile bietet diese Komplettierung des Portfolios für ihre
Trailer-Kunden?
Bernard Krone: Viele unserer
Kunden schätzen und nutzen
den „All-in-Krone-Trailer“, weil
sie so nur einen Ansprechpartner rund um Service, Wartung
und Ersatzteileversorgung
haben. Das spart Zeit, Geld und
sicher auch in dem ein oder
anderen Fall Nerven. Unsere
Erfahrung zeigt uns, dass wir
nicht nur als Hersteller von qualitativ hochwertigen Fahrzeugen punkten müssen, sondern
unsere vielschichtigen Aktivitäten als Komplettdienstleister rund um den Trailer stärker
gefragt sind als je zuvor.
tig sicherlich auch rechtzeitig
automatisch beim Disponenten anmelden. So können dann
Frachtpapiere automatisiert
vorbereitet werden, der Fahrer
erhält direkt seine Stellplatznummer und so weiter. Auch
die Ladungsträger im Trailer
können codiert werden, das
beschleunigt die Be- und Entladeprozesse deutlich.
>> Stichwort „Smart Trailer“:
Welche Voraussetzungen für
Informationsströme verlangen
Ihre Kunden bereits heute von
Ihnen, wohin geht hier die Entwicklung in nächster Zukunft?
Unser IAA-Motto „Get connected“ haben wir nicht ohne
Grund gewählt. Der smarte
Trailer wird in naher Zukunft
zum Standard gehören, davon
bin ich überzeugt. Neben der
klassischen Überwachung der
Position des Fahrzeugs und
der Kühldaten werden zukünftig weitere Informationen
abgefragt und verarbeitet. Der
smarte Trailer wird sich zukünf-
Einige unserer neuen Lösungen, wie man den Trailer noch
effizienter machen kann, stellen
wir auf unserem Messestand
vor – zum Beispiel Telematics
Smart Collect oder die Laderaumüberwachung Telematics
Smart Scan. Mit Telematics
Smart Collect können Fahrer
und Disponenten immer alle
Dokumente und Informationen
zum Fahrzeug und der Ladung
über WLAN abfragen und haben
so zum Beispiel Zugriff auf alle
wichtigen Papiere, Ladungssicherungszertifikate, Fahrzeugschein, TÜV-Berichte, Bedienungsanleitungen usw.. Gerade
die
nutzfahrzeug
messe
ie uns!
besuchen s
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www.nufam.de
28.09. – 01.10.2017
messe karlsruhe
der Bereich „Smart Trailer“
wird sich in den kommenden
Jahren rasant entwickeln; hier
gibt es noch reichlich Entwicklungspotenzial.
>> Effizienz in der Transportkette wird immer wichtiger. Die
Energierückgewinnung über das
Bremspotenzial der Trailerachsen liegt daher nahe und Krone
hat ja bereits 2012 eine „Generatorachse“ im Versuch. Welches sind hier die größten Herausforderungen und auch
Hemmnisse für einen baldigen
Praxiseinsatz?
Richtig, das Thema Effizienz
wird immer wichtiger, ebenso
Rekuperation. Die Rekuperationsachse befindet sich bei uns
in der erweiterten Testphase;
Das ist unverändert ein interessantes Thema, aber nach wie
vor fehlen praxisgerechte Speichersysteme für die zurückgewonnene Energie. Hier sind wir
auf die Kompetenz von Spezialisten angewiesen.
>> Der Trailer soll immer weniger wiegen, immer weniger kosten und immer mehr Nutzlast
befördern. Wo sieht Krone die
Grenzen des Leichtbaus?
Nun ja, das ist ein Thema,
mit dem wir uns immer künftig
beschäftigen und welches nicht
ganz einfach ist. Laut meinem
Kenntnisstand gibt es die eierlegende Wollmilchsau unter den
Trailern nicht. Weniger Gewicht,
weniger Kosten, mehr Nutzlast
– diese Forderungen schließen
einander leider noch aus. In
einigen Bereichen werden sich
Spezialfahrzeuge durchsetzen;
Ich denke hier aktuell konkret
an den Stahltransport und an
unseren neuen Coil Liner Compact. Der Coil Liner Compact
wiegt weniger als 5.000 kg,
somit ist eine hohe Zuladung
von Coils und Spaltbändern
möglich. Solche Lösungen werden sich unserer Einschätzung
nach durchsetzen, denn wir
beobachten z. B. auch, dass
sich hier die grundsätzliche
Philosophie einiger Spediteure
in Spezialbereichen verändert.
Hieß es früher noch, das Fahrzeug muss möglichst robust
und langlebig sein, nehmen
heute durchaus einige Kunden in Kauf, dass ein Fahrzeug
müsste Ihrer Meinung nach seitens der Politik und der Anwender geschehen, damit das
Thema Lang-Lkw neuen
Schwung erfährt?
Der neue Schwung sollte
durch eine sachliche, transparente Kommunikation kommen. Von Anfang an haben wir
gesagt, dass der Lang-Lkw ein
großes, wichtiges Thema ist,
dass wir Hersteller gemeinsam
über den Verband kommunizieren wollen. Aber das ist
offensichtlich nicht genug; In
unserer Branche wissen wir
alle, dass der Lang-Lkw genau
der richtige Schritt ist. Wenn
aber die öffentliche Meinung
der anderen Verkehrsteilnehmer
vom „Monstertruck“ spricht,
„Der smarte Trailer wird sich
zukünftig rechtzeitig automatisch
beim Disponenten anmelden.“
Bernard Krone, Vorstand Bernard Krone Holding
bei leichterer Bauweise einen
kürzeren Lebenszyklus hat –
und für den zweiten Markt nur
bedingt geeignet ist.
>> Krone war einer der Vorreiter beim Thema Lang-Lkw und
hat verschiedene Lösungswege,
darunter auch den „B-Double“
mit gelenktem Dolly zwischen
den Ladungsträgern, entwickelt. Die Systeme funktionieren, dennoch kommt der LangLkw auf deutschen Straßen
nicht richtig in Schwung. Was
dann geht es nicht um Sachargumente, sondern um Ängste.
Diese müssen wir ausräumen,
indem wir gemeinsam – also
Verband, Hersteller und Spediteure – die Vorteile des LangLkw in Punkten wie Effizienz,
Straßenbelastung und Sicherheit kommunizieren. Hilfreich
wäre sicher auch, wenn die
Bundesländer untereinander
einheitlich agierten.
>> Das Krone-Geschäftsjahr ist
gerade zu Ende gegangen, kön-
nen Sie bereits erste Zahlen
nennen?
Wir befinden uns zwar noch
in der Validierungsphase, aber
die ersten groben Zahlen kann
ich natürlich nennen. Für das
abgelaufene Geschäftsjahr
erwarten wir einen Umsatz für
die gesamte Krone-Gruppe von
rund 1,8 Mrd. Euro, das entspricht einem Plus von rund
7,5 Prozent im Vergleich zum
Vorjahr. Von den rund 1,76 Mrd.
Euro wurden circa 1,2 Mrd.
Euro in der Krone Nutzfahrzeug-Gruppe generiert, das ist
ein Plus von rund elf Prozent im
Vergleich zum Vorjahr. Dies ist
der höchste Umsatz der Unternehmensgeschichte.
>> Sie haben kürzlich angekündigt, dass Sie am Standort
Werlte in den kommenden Jahren circa 50 Mio. Euro investieren wollen. Welche Investitionen stehen sonst noch an?
Da sprechen Sie einen wichtigen Punkt an. Unter dem
Motto „Progress 2020“ hat
Krone bereits im vergangenen
Jahr einen Masterplan aufgestellt, mit dem die Schlagkraft der neuen Krone Nutzfahrzeug-Gruppe konsequent
ausgebaut werden soll. Dieser
Masterplan umfasst strategische Neuinvestitionen für Produktion, Vertrieb und Ersatzteilversorgung sowie diverse
Modernisierungsmaßnahmen
an den bisherigen Produktionsstandorten Werlte, Herzlake,
Lübtheen, Dinklage und Tire
(Türkei).
In der IAA Nfz-App und unter
www.iaa.de präsentieren sich
Aussteller mit aktuellen Berichten
von ihren Messeständen.
aktuell
Mittwoch
28.
September 2016
FOTO: DAIMLER AG/MARKUS BOLLEN
8 Aktuelles
7. Messetag
FOTO: DAIMLER AG/MARKUS BOLLEN
Stark in Amerika:
Daimler Trucks fährt
mit Freightliner (links)
und Westernstar am
US-amerikanischen
Markt ganz vorn.
Aus fernen Ländern
TRUCK-EXOTEN Auf der IAA Nutzfahrzeuge stehen neben Exponaten von den sieben europäischen
Lastwagenmarken auch schwere Fahrzeuge aus Übersee. Besonders die deutschen Hersteller
haben sich international breit aufgestellt.
denster Gruppen und Branchen, Diskussionen und nicht
zuletzt die fachkundige Besucherstruktur bilden ein Angebot, das einzigartig ist – und
ausgesprochen international.
Mit mehr als 2.000 Ausstellern
aus über 50 Ländern ist die
weltweit wichtigste Leitmesse
für Transport, Logistik und
Mobilität weltoffener denn je.
Kein Wunder, dass sich nicht
zuletzt die deutsche Nutzfahrzeugindustrie in einem derartig
Gleiche Kraft –
weniger Kraftstoff
Bis zu 3 %
DIESEL
Sparen
Um die Effizienz zu steigern, hat Volvo Trucks jetzt bei den Modellreihen FH,
FH16, FMX und FM neue verbrauchsoptimierte Motoren entwickelt, die damit
auch schon die Abgasnorm Euro 6 Stufe C erfüllen. In Verbindung mit neuen
Verbesserungen an Getriebe, Fahrgestell und Aerodynamik kann somit eine
Kraftstoffersparnis von bis zu 3 % erreicht werden. Und das bei gleichzeitig
optimierten Fahreigenschaften.
Mehr Informationen finden Sie unter www.volvotrucks.de
Volvo Trucks auf der IAA 2016
Halle 17, Stand A05
positiven Umfeld in ihrer ganzen Vielfalt zeigt. Die Breite,
mit der sich die noch ganz
junge Konzernsparte Volkswagen Truck and Bus zeigt, bildet
den Anspruch an internationale
Geschäftsangebote ab. Schon
länger international unterwegs
und allein schon deshalb weit
aufgefächert: Daimler Trucks
and Buses.
Großes Interesse
an Exoten
Für das internationale Publikum der IAA zeigen beide Konzerne in Hannover Beispiele
ihrer global vernetzten Produktwelten. Die ausgestellten Lastwagen und Omnibusse treffen
dabei Interessenten aus allen
Teilen der Welt, doch in vielen
Fällen möchte gerade auch das
einheimische IAA-Publikum
wissen, wie „die Ausländer“
einen Lastwagen ausstaffieren.
Man spricht also durchaus
auch deutsch in den ausgestellten exotischen Exponaten
aus den zum Teil doch sehr
fernen Ländern. Das Interesse
der IAA-Besucherinnen und
Besucher ist durchaus breit
angelegt. Dabei stehen die
typischen US-Trucks, Sinnbild
einer ganzen Branche und vielfach auch Wunschtraum echter
Europa-Trucker, beileibe nicht
immer im Vordergrund. Ausgestellt sind sie natürlich, als
Freightliner oder Westernstar
aus dem Portfolio von Daimler
Trucks. Oder, vielleicht auf der
67. IAA in zwei Jahren, auch
Produkte von Navistar, dem
jüngsten Mitglied der Volkswagen Truck-and-Bus-Family.
Auf sehr großes Interesse
stoßen aber „Exoten“ wie zum
Sieht aus wie ein Actros, ist ein Auman: In China produziert
Daimler Trucks gemeinsam mit Foton in einem 50:50-JointVenture schwere Nutzfahrzeuge wie den Auman 430 EnergySuper-Truck.
Beispiel der chinesische Auman
oder der brasilianische Constellation. Den erstgenannten baut
Daimler in einem 50:50-JointVenture gemeinsam mit Foton,
während Volkswagen mit dem
Constellation unterwegs ist.
Und das nicht erst seit gestern:
MAN Latin America, Nutzfahrzeughersteller von MAN und
Volkswagen für den südamerikanischen Raum, ist beispielsweise seit acht Jahren in Folge
Marktführer in Brasilien mit
dem Modell 24.280. Den Bestseller haben die Niedersachsen
nicht zuletzt deshalb jetzt auf
die IAA gestellt, weil es ihn nun
auch als besonders emissionsarme Gas-Version gibt.
Daimler wiederum hat mit
dem brandneuen 430er Auman
eine Sattelzugmaschine nach
Hannover gerollt, die mit sehr
westeuropäischen Ausstattungsmerkmalen aufwarten
kann. „Energy-Super-Truck“
(EST) lautet die Typbezeichnung, nicht zuletzt begründet
durch die Zwölfliter-Euro-VMaschine Mercedes-Benz OM
457, die zusammen mit dem
topaktuellen Traxon-Getriebe
von ZF eine Treibstoffersparnis von fünf Prozent gegenüber
dem Vorgängermodell einfahren soll. Scheibenbremsen,
ABS und ESP sowie feinste
Lichttechnik mit LED-Tagfahrleuchten in einem chinesischen Lastwagen – solche
Details lassen auch europäische IAA-Besucher hellhörig
werden.
FOTO: VOLKSWAGEN AG
Auf der IAA Nutzfahrzeuge trifft
sich die automobile Nutzfahrzeug-Welt. Sie ist Leitmesse für
Mobilität, Transport und Logistik rund um den Globus. Ihr
umfassendes Profil aus Innovationen, Ausstellern verschie-
VW gibt Gas: Marktführer in Brasilien ist der VW 24.280. Den
gibt es jetzt auch mit einem gasbefeuerten Fremdzündermotor.
Mittwoch
7. Messetag
28.
aktuell
September 2016
FOKUS: Telematik und Vernetzung
Stillstandzeiten
reduzieren
INTERVIEW Michael Pfeiffer, geschäftsführender
Gesellschafter von BPW Bergische Achsen, über
elektrische Achsen, Leichtbau und Sensoren, die
den Bremsbelagverschleiß messen.
der klassischen Achse gehen
wir in evolutionären Schritten
voran. Airlight II ist hier nur ein
Beispiel. Wir denken aber auch
darüber hinaus. 2012 haben wir
erstmals unser Fahrwerk ECO
Vision aus glasfaserverstärktem
Kunststoff vorgestellt. Derzeit
testen wir mit unseren Tochtergesellschaften, den Kunststoffspezialisten ADETE und
HBN-Teknik, ein Vorserienmuster auf der Straße.
>> Herr Pfeiffer, intelligente
Vernetzung der Systeme ist
eines der Trendthemen auf der
IAA Nutzfahrzeuge. Sind Ihre
Achsen auch vernetzt?
Ja, indem wir beschädigungs- und verschleißanfällige
Komponenten im Fahrwerk
elektronifizieren, also mit Sensoren ausstatten, schaffen wir
die Grundlage für die Vernetzung des Fahrwerks. Und über
unsere Telematik gelangen die
Informationen aus dem Fahrwerk in das Fahrerhaus und in
die Spedition. Eine Neuheit aus
diesem Bereich, die wir auf der
IAA vorstellen, ist der BrakePad-Monitor, der kontinuierlich den Bremsbelagverschleiß
misst und damit entscheidend
dazu beiträgt, die Sicherheit
und Verfügbarkeit der Fahrzeuge zu erhöhen und Kraftstoff zu sparen.
>> Welche weiteren Highlights
hat BPW hier auf der Messe
dabei?
Fokus unseres IAA-Auftritts
sind unter anderem Neuheiten
im Bereich Elektromobilität wie
der Radnabengenerator ePower,
der beim Bremsvorgang Energie rekuperiert und damit z. B.
einen Kühlkoffer völlig ohne
Treibstoff, Lärm und Abgase
elektrisch betreiben kann.
Erstmals können die Besucher unsere neue elektrische
Transportachse eTransport für
die elektronische Sicherheitstüre DoorLock oder die neue
modulare Telematiklösung TC
Trailer Gateway.
In der Fahrzeugentwicklung
geht es vielfach um Gewichtseinsparung. Was bedeutet
Leichtbau bei der Achsenherstellung?
„Wir verstehen uns nicht nur als Zulieferer,
sondern als Partner, der nachhaltige und
vertrauensvolle Bindungen mit seinen
Kunden eingeht.“
Michael Pfeiffer, persönlich haftender geschäftsführender
Gesellschafter von BPW Bergische Achsen
Fahrzeuge im Verteilerverkehr
live sehen. Und auch Leichtbau ist ein Thema bei uns am
Stand. Das Gewicht unseres
ohnehin schon leichten Fahrwerks Airlight II konnten wir
durch Leichtbaukomponenten
nochmals verringern. Unsere
Tochtergesellschaften zeigen
ebenfalls viele Neuheiten wie
Je weniger Gewicht ein Fahrwerk hat, desto höher die Nutzlast und damit der Ertrag für den
Spediteur. Mit dem Nutzlastgewinn lässt sich nicht nur CO2
einsparen, sondern auch ein
zusätzlicher Deckungsbeitrag
erzielen. Deshalb ist Leichtbau
für uns ein zentrales Thema in
der BPW-Gruppe. Im Bereich
Ein Konkurrenzprodukt speichert Druckluft im Achskörper.
Wie realistisch ist es, zukünftig
Elektromotoren im Achskörper
unterzubringen?
Hier in Hannover stellen
wir dazu eine echte Innovation
vor, die gegenüber bisherigen
Konzepten handfeste Vorteile
bietet: Unsere elektrisch angetriebene Achse eTransport verfügt über zwei Elektromotoren.
Diese und die zugehörigen
Getriebe sind vollständig in die
Achse integriert. Unsere Kunden profitieren von der einfachen Integration des Antriebs
und der Achse in das Fahrzeug
und von der besonders kompakten Bauweise des Systems.
duelle Lösungen entwickelt und
in jeder Situation für sie da ist.
>> Ein weiterer Trend, den wir
auf der Messe sehen, ist Predictive Maintenance, bei dem es
das Ziel ist, Teile zu tauschen,
bevor eine Panne entsteht. Ist
so etwas bei Ihnen in Planung?
Durch die Sensierung von
verschleiß- und beschädigungsanfälligen Komponenten
im Trailer bieten wir das heute
schon: Der TireMonitor Hub
und der BrakePadMonitor Hub
sind nur zwei Beispiele dafür.
Sie liefern im Zusammenspiel
mit der Telematik wichtige
Daten für die vorausschauende Instandhaltung. Erreicht
der Bremsbelag beispielsweise
einen Grenzwert, wird das vom
Sensor erfasst und die Informationen werden mittels Telematik
an den Fahrer und die Spedition gesendet. Sie können den
anstehenden Werkstattaufenthalt rechtzeitig planen.
9
>> Glauben Sie, dass derartige
Systeme vom Markt akzeptiert
werden?
Davon sind wir überzeugt,
denn der Trailer bringt nur Geld
ein, wenn er rollt. Sensierung
und Telematik ermöglichen,
die Stillstandzeiten deutlich zu
reduzieren. Und um den Transport noch intelligenter und wirtschaftlicher zu machen, entwickeln wir in der BPW-Gruppe
außerdem das „Internet of
Transport“, indem wir unsere
Telematiksysteme zu einer
systemoffenen Plattform für
einen digital vernetzten Informationskreislauf ausbauen. So
vernetzen wir die Datenströme
aus Truck, Trailer, Telematik-,
Navigations- und Ortungssystemen ebenso wie Tourenmanagement- und Verladesysteme.
Auch die Vernetzung mit Pannendiensten oder mit Providern
von Verkehrsinformationen ist
denkbar, um größtmöglichen
Nutzen zu schaffen.
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&#&+¬,2y
>> Ihr Slogan lautet „we think
transport“. Können Sie bitte in
einfachen Worten schildern,
was BPW darunter versteht?
Unser Unternehmensclaim
„we think transport“ spiegelt
unser Selbstverständnis wider,
dass wir in der BPW-Gruppe
für unsere Kunden ganzheitlich
proaktiv mit- und vorausdenken. Wir verstehen uns nicht
nur als Zulieferer, sondern als
Partner, der nachhaltige und
vertrauensvolle Bindungen mit
seinen Kunden eingeht, indivi-
Flexibles Flottenmanagement
TRIMBLE Die IAA-Besucher sind die deutschlandweit ersten, die
das Android-basierte FleetXPS-Tablet zu sehen bekommen.
Wie das FleetXPS-Tablet funktioniert,
zeigt Carsten Holtrup, Vice President
Sales & Marketing bei Trimble
Transport & Logistics.
Das Android-basierte FleetXPS-Tablet
von Trimble feiert hier in Hannover seine
Deutschland-Premiere: Es ersetzt den
Linux-basierten FleetXPS-Bordcomputer.
Neben dem Tablet stellt Trimble auch eine
überarbeitete Benutzeroberfläche für die
FleetXPS-App vor – eine Android-Anwendung, mit der Fahrer logistische Aufgaben
und Tätigkeiten auf ihren Tablets ausführen
können.
„Flexibilität muss gegeben sein“, sagt
Carsten Holtrup, Vice President Sales &
Marketing bei Trimble Transport & Logistics. Sein Unternehmen hat das FleetXPSTablet als flexible und zuverlässige Lösung
für das Flottenmanagement konzipiert. Zertifizierte und geprüfte Drittanbieter-Apps,
aus denen der Kunde auswählen kann, stellt
Trimble ebenfalls zur Verfügung. Die Tablets
werden komplett von Trimble verwaltet, vom
Support für die Apps über Updates bis hin
zur Wartung sowie Reparaturen der Tablets.
Zudem ist es mit dem Android-Tablet laut
Trimble einfach, Fahrern Zugang zu anderen
Apps für berufliche und private Zwecke zu
geben, ohne dass dies die Flottenmanagement-Funktionen beeinträchtigt.
Das neue, robuste FleetXPS-Tablet verfügt über einen 7,85 Zoll großen Touchscreen, eine Kamera, einen optionalen 1Dund 2D-Barcode-Scanner, einen RFID- und
NFC-Reader, GPS sowie vielfältige Optionen zur drahtlosen Vernetzung, wie WLAN
und Bluetooth.
>> Halle 11, Stand A13
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Oft führen Innovationen nicht zu
schrittweisen Fortschritten, sondern
stellen einen Quantensprung dar.
Auf unserem Stand der IAA 2016
werden Konzepte vorgestellt, welche
die bisherige Transportkühlung
revolutionieren könnten.
BESUCHEN SIE UNS AUF DER IAA
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7. Messetag
10
FOKUS: Telematik und Vernetzung
aktuell
Mittwoch
28.
September 2016
Übergreifende Vernetzung
FLEETBOARD Mit der Verknüpfung von
Fahrzeugdaten und IT-Anwendungen schafft
FleetBoard Store zusätzlichen Mehrwert
bei der Nutzung digitaler Daten.
Vieles neu macht der September.
Etwa bei der Daimler-Tochter FleetBoard. Gerade hat der Konzern das
Wachstumssegment der digitalen
Anwendungen für Lkw in der neuen
Division „Digital Solutions & Services“ gebündelt, zu der auch FleetBoard GmbH zählt. Jetzt gibt der
Telematik-Anbieter auf der IAA mit
dem neuen FleetBoard Store einen
Vorgeschmack auf seine strategische
Ausrichtung und die Perspektiven
digitaler Anwendungen.
Modularity for trailers
Hall 12, Booth B23
Fahrzeug oder Aufbau. Die Fahrer
greifen per DispoPilot.guide über
ein Tablet auf die Fahrzeugdaten zu.
Und mehr noch: Vernetzt etwa mit
einer Tankstellen-App geben Fahrzeugdaten zum Tankfüllstand und der
Restlenkzeit Auskunft, wann welcher
Tankstopp optimal ist. „Alles in Echtzeit mit Echtzeitdaten“, unterstreicht
Müller. Mit dem gegenwärtigen Pro-
totypen des FleetBoard Store will
der Hersteller in den kommenden
Monaten Erkenntnisse über weitere
Marktanforderungen sammeln. Diese
werden in die Entwicklung funktionsfähiger Apps einfließen. Von April
2017 an soll der FleetBoard Store im
Markt verfügbar sein.
>> Halle 14/15, Stand C02
ABBILDUG: TIMOCOM
Mit dem FleetBoard Store will das
Unternehmen „eine anbieterübergreifende Plattform für Applikationen
(Apps) zur Verknüpfung und koordinierten Verarbeitung von Echtzeitdaten im Transportwesen etablieren“, so
Fleetboard-Geschäftsführer Dietrich
Müller. „Ziel ist die Verknüpfung von
Applikationen mit Fahrzeuginformationen etwa
aus dem FleetBoard
Truck Data Center, um
den Nutzern zusätzlichen
Mehrwert zu bieten.“
Die IT-Plattform ist
offen konzipiert: Auch
Branchenpartner und
selbst konkurrierende
Applikationen sollen
künftig darauf zu finden
sein. Die auf der IAA in
Halle 14 gezeigten Prototypen der Plattform
stellen gegenwärtig 14
Eine anbieterApplikationen (Apps) zur
übergreifende
Verfügung. „Im nächsten
Plattform für
Schritt stellen wir ProApplikationen.
grammentwicklern ein
Software-DevelopmentKit zur Verfügung, das
eine komfortable Verknüpfung mit definierten
Fahrzeugdaten ermöglicht“, erklärt Müller.
Alle Apps werden dem
Fuhrpark-Manager auf einer Benutzeug verfügbar und sorgen zudem – je
zeroberfläche des Systems angezeigt.
nach Funktion – für Datenaustausch
Per Mausklick auf ein App-Symbol
mit dem Fuhrpark-Manager oder der
öffnet der Bildschirm ein neues FensDisposition.
Durch Verknüpfung von App,
ter, in dem der Funktionsumfang der
App erläutert wird. Darin lässt sich
Fahrzeugdaten und anderen Infordie gewählte Applikation per Mausmationsquellen wie etwa Geodaten
klick einzelnen Fahrzeugen zuweisen.
können Disponenten sich dann automatisch Ereignisse melden lassen
Mit Aktivierung eines Download-Links
– beispielsweise Zustandsdaten aus
sind die Anwendungen dann im Fahr-
Kraftstoffeffizienz-Klasse „A“:
die neuen Conti EfficientPro
Die neuen Lkw-Reifen für Lenk- und Antriebsebsachsen sind primär für den Langstreckentransport auf Autobahnen und Schnellstraßen
aßen
entwickelt worden.
TIMOCOM
A
Einfach Dokumente laden
-0,64 l / 100 km
Wesentliche Merkmale bilden spezielle
Gummimischungen und ein konsequent
weiter optimiertes Abrollverhalten.
Damit lassen sich auf 100 km bis zu 0,64l
Kraftstoff im Vergleich zur Conti EcoPlus-Serie
Serie
der Generation 3 einsparen.
Continental
Halle 17, Stand A06/B11
22. – 29. September
Hannover
Conti EfficientPro S
Weitere Informationen finden Sie unter
www.continental-lkw-reifen.de
Schematische Darstellung der neuen
Up- und Downloadfunktion.
Conti EfficientPro D
Der IT-Dienstleister TimoCom hat seine
Transportplattform um die Up- und Downloadfunktion für Dokumente erweitert. „Der
Dokumentenaustausch wird vereinfacht und
beschleunigt“, sagte Company Spokesman
Marcel Frings auf einer Pressekonferenz.
Die im Firmenverzeichnis integrierte Up- und
Downloadfunktion ermöglicht es den Nutzern,
ihre häufig nachgefragten Dokumente, wie
zum Beispiel EU-Lizenz oder Frachtführerversicherung, im eigenen Firmenprofil hochzuladen und so den anderen TimoCom-Usern
zur Ansicht oder zum Herunterladen zur
Verfügung zu stellen. Das lästige Verschicken
der Dokumente über Fax und E-Mail fällt weg.
Die Kunden sind nach Angaben von TimoCom
mit der neuen Up- und Downloadfunktion in
puncto Datenschutz auf der sicheren Seite,
denn ihre Daten unterliegen dem strengen
deutschen Datenschutzrecht. Die Speicherung der Dokumente erfolge immer sicher und
verschlüsselt, so TimoCom.
Außerdem hätten die Nutzer während des
gesamten Uploadprozesses zu jeder Zeit die
volle Kontrolle über die Sichtbarkeit ihrer
Dokumente: Nach dem Upload sind die Dokumente zunächst weder für TimoCom noch
für die anderen Kunden einsehbar. Erst wenn
ein hochgeladenes Dokument aktiv sichtbar
gemacht wurde, können es auch die anderen
Teilnehmer auf der Transportplattform ansehen und herunterladen.
>> Halle 13, Stand C32
Mittwoch
7. Messetag
28.
September 2016
aktuell
FOKUS: Telematik und Vernetzung
Thomas Schmidt,
Managing Director
bei TomTom Telematics (links), und
Axel Backof, Leiter
RSO Deutschland,
Continental Trading,
freuen sich über die
Kooperation.
Ideen für Flotten
TOMTOM TELEMATICS In Kooperation mit Continental soll eine Lösung zur
Datenspeicherung entstehen. Neu ist auch das Driver Terminal.
Auf der Messe kündigen TomTom
Telematics und Continental eine
Kooperation an. Die Partner möchten eine effektivere Lösung zur
Datenspeicherung für Lkw schaffen. Die neue Integrationslösung
verbindet TomTom WEBFLEET mit
TIS-Web, einem Dienst der Continental-Marke VDO. So erklärten
auf einer Pressekonferenz Thomas Schmidt, Managing Director
bei TomTom Telematics, und Axel
Backof, Leiter RSO Deutschland,
Continental Trading, am TomTomStand die Hintergründe für die
Zusammenarbeit.
Das automatisierte Herunterladen der Daten aus den Flotten-
fahrzeugen sowie das automatisierte Einspielen dieser Daten
in TIS-Web können nach Unternehmensangaben dabei helfen,
den Aufwand zu verringern, der
durch gesetzliche Bestimmungen
und Dokumentationspflichten
entsteht. TIS-Web analysiert und
bewertet außerdem die Tachografendaten.
Die neue App WEBFLEET
TachoShare TIS-Web Connect
erhalten die Kunden ab Oktober,
zunächst in der DACH-Region,
später in weiteren europäischen
Ländern.
TomTom Telematics zeigt auf
der Messe außerdem das Tom-
Tom PRO 2020. Das neue Driver Terminal für Transporter und
Pkw kombiniert vier grundlegende
Funktionen in einem Gerät. Es
bietet Fahreridentifizierung mit
Buzzer-Erinnerungsfunktion.
Eine Fahrtenbuchfunktion, um
berufliche und private Fahrten zu
erfassen, sowie eine Arbeitszeiterfassung sind ebenfalls integriert.
Zudem enthält das Gerät, das im
vierten Quartal in Europa eingeführt wird, die Funktion OptiDrive
360. Sie unterstützt Fahrer durch
visuelles und auditives Feedback
dabei, das Fahrverhalten zu verbessern.
>> Halle 11, Stand C29
11
Neue Features im Gepäck
TRANSDATA Von Auswertungsleitstand bis Service-Portal –
im Fokus stehen neue Module der browserbasierten Lösung
Komalog SaaS.
In den vergangenen Jahren „hat sich im
können mit unterschiedlichen TransportBereich Webbrowser sehr viel getan. Damit
strecken und Adressangaben einzeln dispoeinhergehend ist der Nutzerkomfort gestieniert und über unterschiedliche Verkehrsgen“, berichtet Lars Zimmermann, Leiter
träger abgewickelt werden.
Software-Entwicklung bei der Transdata
Mehrere individuell konfigurierbare
Software. Außerdem seien die MöglichFunktionen im Modul Disposition erleichkeiten für den digitalen Austausch stark
tern die Abwicklung. So berücksichtigt
gewachsen. Da verwundert
es nicht, dass der LogistikSoftwareanbieter aus Bielefeld seinen Messeschwerpunkt auf die neuen Features
der browserbasierten Lösung
Komalog SaaS (Software as
a Service) legt.
Tagesaktuelle Kennzahlen sind heute die Basis für
Entscheidungen, die auf eine
Steigerung des Betriebsergebnisses zielen, weiß man
bei Transdata. „Dieser
Lars Zimmermann
Entwicklung tragen wir mit
(links), Leiter Softwareunseren Modulen ‚AuswerEntwicklung, und
tungsleitstand‘ und ‚KennKarl-Josef Daume,
zahlen‘ Rechnung“, sagt
kaufmännischer Leiter,
Karl-Josef Daume, kaufmäninformieren am Stand
nischer Leiter bei Transdata.
über die Neuerungen.
Damit sollen Anwender der
browserbasierten KomalogVersion jederzeit über alle wesentlichen
die Software beispielsweise die AusstatInformationen verfügen, beispielsweise zur
tungsanforderungen der Lkw. Und um die
verladenen Tonnage und zum SendungsKommunikation zwischen Disposition und
aufkommen.
Kunden zu verbessern, erlaubt das webDer Disponent bekommt künftig das
basierte Service Portal die Auftrags- und
neue Modul Auftragsmanagement an
Gefahrguterfassung, den Druck von Ladedie Hand. Dabei bildet der Hauptauftrag
listen sowie den Abruf von Statusinformadie Abrechnungsgrundlage und fungiert
tionen der Sendung in Echtzeit.
gleichzeitig als Klammer einer beliebigen
>> Halle 11, Stand B23
Zahl von Teilaufträgen. Diese Teilaufträge
Für Transparenz
im Transportprozess: Thomas
Piller, CEO der
idem telematics,
zeigt TelematikLösungen.
A Breakthrough Worth Stopping For !
Die neue DIWA.6
Stopp-Start Technologie.
IDEM TELEMATICS
Kühlung und Trailer im Blick
Neue Funktionen für TC Trailer Gateway präsentiert idem telematics, der Telematik-Spezialist
der BPW-Gruppe, auf der Messe. Es gehe
darum, „Transparenz im Transportprozess zu
schaffen“, erläutert Thomas Piller, CEO der
idem telematics, zu der Mission. Messebesucher können sich an dem Stand des TelematikSpezialisten über neue Funktionseinheiten,
sogenannte Hubs, für das TC Trailer Gateway
informieren.
Der TempMonitor Hub fungiert als die Schnittstelle zur Kühlmaschine, damit der Spediteur
jederzeit auf die Daten des Kühlaggregates
zugreifen kann. Der TempRecorder Hub dient
dazu, die Temperaturdaten über einen Zeitraum
von bis zu 18 Monaten aufzuzeichnen. Im
Rahmen der vorausschauenden Instandhaltung
stellen BPW und idem telematics außerdem
den TireMonitor Hub vor, der zur Überwachung
von Reifenluftdruck und -temperatur dient. Darüber hinaus überwacht der BrakePadMonitor
Hub kontinuierlich den Bremsbelagverschleiß.
Mit im Messegepäck hat idem telematics auch
die neue cargofleet DriverApp, mit der sich
Transportaufträge, Positions- und Fahrzeugdaten kontrollieren und steuern lassen. Der Fahrer
wird über die App, die laut idem telematics auf
gängigen Android-Geräten installiert werden
kann, mit dem Trailer vernetzt: Entscheidende
Daten wie Kühltemperatur, Reifenluftdruck und
Bremsbelagverschleiß werden so in das Fahrerhaus übertragen. Darüber hinaus kann die App
als Displayersatz eingesetzt werden und dient so
Fahrer und Disponent als Kommunikationsmittel
für Textmeldungen oder Aufträge. Eine TruckNavigation ist ebenfalls verfügbar.
>> Halle 26, Stand C31
Stadtbusse verbringen bis zu 40 % ihrer Fahrtzeit im Leerlaufmodus.
Die Stopp-Start Technologie des DIWA.6 Getriebes kann diese Stillstände wirtschaftlicher und umweltschonender gestalten: Durch das
Abschalten wird der Kraftstoffverbrauch des Fahrzeugs um bis zu
10 –12 % reduziert und der Ausstoß von Emissionen verringert.
Die Vorteile liegen auf der Hand: Neben eingesparten Betriebskosten
wird ein nachhaltigerer Umgang mit unserer Umwelt und erhöhter
Komfort für Fahrer und Fahrgäste gewährleistet. Linienbusse mit der
Voith Stopp-Start Technologie stellen Tag für Tag Leistungsfähigkeit
und Zuverlässigkeit erfolgreich unter Beweis.
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auf der IAA Nutzfahrzeuge
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7. Messetag
12
FOKUS: Telematik und Vernetzung
aktuell
Mittwoch
28.
September 2016
Alles unter Kontrolle
DIGI-TACHO Zehn Jahre digitaler Tachograf, das moderne Kontrollgerät
ist längst etabliert. Durch Einbindung in die Fahrzeugelektronik neuester
Lkw-Typen werden Lenk- und Ruhezeitdaten leicht verständlich angezeigt.
Fahrer älterer Trucks können zur App-Lösung greifen.
Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser. Die alte Volksweisheit gilt für die
Einhaltung von Lenk- und Ruhezeiten
und andere Limitierungen (Tempo)
im deutschen Straßengüterverkehr
spätestens seit 1953. Vor 63 Jahren
mussten so genannte Fahrtenschreiber erstmals zwingend in neue Lkw
und Omnibusse eingebaut – und auch
benutzt – werden. 53 Jahre lang,
bis 2006, war es die Tachoscheibe,
welche die Kapitäne der Landstraße,
später in Trucker umgetauft, allmorgendlich mit filigraner Feder ausfüllen
mussten und in das Aufzeichnungsgerät einzulegen hatten.
2nd
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SMART TRAILER
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The strong link in the cold chain
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Sie uns a
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nnover!
IAA in Ha
tand E12
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Seit zehn Jahren entfällt die
Schreibarbeit, seit 2006 wird digital
getippt. Die Kraftfahrer benutzen ihre
obligatorische Fahrerkarte, der Massenspeicher des digitalen Kontrollgeräts ist gigantisch. Schrieb früher eine
Tachoscheibe die Tätigkeiten am Lenkrad für 24 Stunden auf, werden jetzt
die Aktionen von 365 vollen Tagen in
Bits und Bytes festgehalten.
Das Handling der elektronischen
Überwachungsgeräte hat sich seither
massiv verbessert. Kamen zu Beginn
der Digi-Tacho-Ära die vom Kraftfahrer
bei Arbeitsantritt stets notwendigen
Nachträge für Pausen oder andere
Arbeiten noch einer Aktion für akademisch Vorgebildete gleich, genügen
heute wenige „Okays“, die Kontrolleinrichtung sagt „Fahrbereit“.
Ähnlich einfach geht heute auch die
Überwachung der Lenk- und Ruhezeiten von der Hand. Zum einen sind die
Kontrollgeräte längst via Datenfernübertragung mit den Flotten-ManagementSystemen der Fuhrpark-Disponenten
vernetzt. Zum anderen kann auch der
Trucker selbst seine Arbeitsdaten –
wann ist eine Pause fällig, wie oft darf
die Lenkzeit auf zehn Stunden ausgedehnt werden; die Fülle des limitierenden Regelwerks ist nicht immer leicht
durchschaubar – schnell überwachen.
Dazu haben die Tachoprofis von
Stoneridge und VDO jeweils kleine
Geräte mit großer Software entwickelt. Die Tachosticks schicken die
Die App bringt’s: Bei Stoneridge werden die digitalen Fahrzeitdaten vom Kontrollgerät aufbereitet und auf einen Blick verständlich auf dem Smartphone oder
einem Tablett dargestellt.
Alles im Blick: Auf der IAA zeigt VDO sein Angebot rund um den digitalen
Tachografen 2.2. Die Datenübermittlung aufs Handy oder Tablet macht die
Lenkzeitlage leicht erfassbar.
im Gerät gespeicherte Faktenlage per
Bluetooth ans Smartphone oder ein
Tablet, wo eine App die Daten in Grafiken umwandelt. Bevorzugt dargestellt
wird die komplexe Lage rund um die
gesetzlich streng limitierten Arbeits-,
Lenk und Ruhezeiten bevorzugt in rot
für Warnungen und grün für „alles im
Lot“. Fahrer neuester Lkw-Modelle,
wie sie die IAA zeigt, erhalten ihre ganz
persönlichen Tachodaten direkt in der
Armaturentafel angezeigt.
FOTO: SOLOPLAN
SOLOPLAN
Die smarte Watch fürs Armgelenk
Das Software- und Beratungshaus Soloplan präsentiert die Telematiklösung inTOUCH mit integrierter Smartwatch, durch die der Fahrer
schneller und komfortabler über aktuelle Aufträge und Änderungen informiert werden kann. Mit der speziell für Android-Smartwatches entwickelten App können Nachrichten und Tourdaten „am Handgelenk“ empfangen, angezeigt und beantwortet werden. Die Kommunikation erfolgt über
die herkömmlichen Telematik-Endgeräte im Fahrerhaus, die via Bluetooth
mit der Smartwatch verbunden sind. Die Lösung hat Soloplan gemeinsam mit
Kunden und der Hochschule Kempten entwickelt.
>> Halle 11, Stand B19
präsentiert
Direkt vor Ort wird
täglich je eine
„Smartwatch 3“ von
Sony verlost.
>> IAA-Lexikon
Logistik 4.0
Fahrerlebnis
Die Logistik der Zukunft – smart, modern und effizient
soll sie sein und dabei am besten so viel wie möglich ohne
menschliches Eingreifen erledigen. Basierend auf der
Industrie 4.0 nimmt auch die Logistik die nächste Entwicklungsstufe.
Dabei steht Logistik 4.0 für die internetbasierte Vernetzung von logistischen Prozessen und Materialflüssen durch
Informations- und Kommunikationstechnologien wie GPS,
RFID, Telematik oder Barcodes. Unternehmen erhoffen sich
dadurch in der Gesamtheit mehr Effizienz, zum Beispiel
durch Automatisierung, mehr Transparenz und erhöhte
Prozessgeschwindigkeit.
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Die Entwicklung lässt sich anhand der Versandlogistik grob
veranschaulichen: Bei Online-Bestellungen registriert die
Unternehmenssoftware deren Inhalte. Automatisierte Lager
kennen die Bestände und die Lagerplätze der gewünschten
Waren. Sie senden Informationen an Lagerarbeiter, zum Teil
ausgestattet mit „sprechenden Westen“ oder intelligenten
Uhren oder beispielsweise an vollautomatisierte Flurförderzeuge. Beide haben nun die Aufgabe die richtigen Objekte
aufzunehmen und für den Versand vorzubereiten. Jeder
dieser Schritte wird aufgezeichnet, das macht den Prozess
für die Logistiker, aber auch für die Kunden transparenter
und nachvollziehbarer. Die Automatisierung geht derzeit bis
zur Beladung der Lkw.
Doch wer weiß, vielleicht bringt ihnen demnächst schon
ein Roboter ihr Paket nach Hause. Passende Paketroboter
befinden sich gerade in Hamburg im Pilotversuch.
Mittwoch
7. Messetag
28.
aktuell
September 2016
FOKUS: Temperaturgeführte Transporte 13
Natürliches Kältemittel
CARRIER TRANSICOLD Die Einzelhandelskette Netto Marken-Discount übernimmt einen
Kühltrailer mit Kohlendioxid als Kältemittel in der Transportkühlanlage.
mit natürlichen Kältemitteln zu betreiben. Heute
sind wir diesem Ziel mit der Unterstützung eines
großen deutschen Lebensmittel-Discounters ein
großes Stück nähergekommen.“
Die Kühlmaschine arbeitet ausschließlich mit
Kohlendioxid als Kältemittel. Carrier hat dazu
seine NatureLINE-Technologie aus den Transportkühlanlagen für Seecontainer an eine VectorAnlage für Lkw angepasst.
Kohlendioxid greift die Ozonschicht nicht an
und besitzt ein Global-Warming-Potential (GWP)
von eins; Damit liefert es den Basiswert, an dem
alle anderen Kältemittel gemessen werden. Das
GWP von CO2 ist niedriger als das aller anderen
mittel wie
natürlichen Kältemittel
etwa Propan.
Das System wurde
urde mit
dem Preis „Trailer Innovation 2017“ in der Kategorie Umwelt ausgezeichnet.
zeichnet.
Es ist am Stand der Rohr
Spezialfahrzeuge GmbH zu
besichtigen.
FOTO: CARRIER TRANSICOLD
Als erster Kunde auf dem europäischen Festland wird die Einzelhandelskette Netto MarkenDiscount den Prototypen einer Kühlmaschine von
Carrier Transicold mit Kohlendioxid als natürlichem Kältemittel einsetzen. Das Unternehmen
will mit dem Aggregat in einem dreijährigen
Praxistest Lebensmittelmärkte beliefern. Die
symbolische Übergabe des Fahrzeugs fand auf
der IAA Nutzfahrzeuge 2016 statt.
>> Halle 27, Stand
and F09
Blick ins Innere
des preisgekrönten
Kühlaggregats.
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»Ich« bin dabei
Halle 27, Stand E32
www.spier.de
„Als wir hörten, dass Carrier Transicold ein
Trailerkühlgerät mit CO2 als natürlichem Kältemittel entwickelt, waren wir sehr gespannt und
wollten das Projekt direkt unterstützen. Dieser
Prototyp ist ein großer Schritt. Wir freuen uns
sehr über das Potenzial zur Erreichung unserer
Umwelt- und Nachhaltigkeitsziele“, sagt Christina Stylianou, Leiterin der Unternehmenskommunikation bei Netto Marken-Discount.
„Die Auslieferung dieser ersten Trailer-Aggregate mit natürlichem Kältemittel stellt einen signifikanten Meilenstein in der Entwicklung der mit
CO2 betriebenen Straßentransportkühlanlagen
dar“, erklärt David Appel, Präsident von Carrier
Transicold & Refrigeration Systems. „Wir haben
den Vorsatz, zukünftig alle Transportkühlanlagen
Der neue Crafter.
Die neue Größe.
Impressum IAA aktuell
IAA aktuell ist die offizielle Messezeitung zur 66. IAA Nutzfahrzeuge vom Verband der Automobilindustrie e.V. (VDA), erstellt
von den Redaktionen busplaner, LOGISTRA, PROFI-Werkstatt,
und der Zeitung Transport aus dem HUSS-VERLAG.
Herausgeber:
Verband der Automobilindustrie e.V. (VDA)
Behrenstraße 35, 10177 Berlin
Chefredaktion:
Eckehart Rotter (VDA), Johannes Reichel
(HUSS-VERLAG)
Chef vom Dienst:
Torsten Buchholz
Redaktion:
Rainer Barck, Claus Bünnagel, Robert
Domina, Christine Harttmann, Anja
Kiewitt, Julia Lenhardt, Thomas Pietsch,
Matthias Pieringer, Tobias Schweikl,
Markus Walter, Hans-Jürgen Wildhage
Fotos:
Redaktion, Karl-Heinz Augustin
Schlussredaktion: Anna Barbara Brüggmann,
Sebastian Polcyn
Übersetzung:
Thomas Cullen,
English Language Service München
Grafik/Layout:
Ingemar Statnik, Sabine Barck
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Projektleitung:
Bert Brandenburg
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Susanne Stephan, Eberhard Göhrum.
Gültige Anzeigenpreisliste vom 1.1.2016
Vertrieb:
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www.huss-verlag.de
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Alle Rechte vorbehalten. Kein Teil dieser Publikation darf ohne
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unverlangt eingesandte Manuskripte und Bilder übernimmt der
Verlag keine Haftung. Alle Angaben sind sorgfältig zusammengetragen und geprüft. Dennoch kann für die Richtigkeit und
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7. Messetag
14 FOKUS: Temperaturgeführte Transporte
Kälte und
Größe nach
Bedarf
KIESLING Mit verschiebbaren Trennwänden
lassen sich Kühl- und Tiefkühlkammern flexibel
gestalten.
Zu Demonstrationszwecken stehen bei Kiesling vier Fahrzeuge
auf der Messe, in denen die
neuen Quer- und Längstrennwände verbaut sind. Die
Trennwände sind eine Eigenentwicklung von Kiesling,
um Laderäume individuell zu
gestalten und die Waren in
unterschiedlichen Temperaturbereichen zu transportieren.
Die Trennwände sind beweglich, die Kammergröße lässt
sich an das jeweilige Ladevolumen anpassen. Bei Bedarf
lassen sie sich jedoch nicht
nur verschieben, sondern auch
ganz hochklappen.
Kiesling demonstriert an seinem Messestand, welche Möglichkeiten das Trennwandsystem bietet. Der Hersteller von
Spezialaufbauten veranschaulicht, wie sich das Trennwandsystem bedienen lässt und wie
damit der Paletten- und Rollcontainertransport funktioniert.
Die zum Patent angemeldeten Cool Slide-Trennwände, aus
leichtem und flexiblem Material
gefertigt, eignen sich als eine
solche Quertrennwand. Kiesling
bietet sie als komplette Quertrennwand oder – in Verbindung
mit einer Längstrennwand – für
ein Drittel oder zwei Drittel der
Laderaumbreite. In Kombination mit einer Ladebordwand
kann sogar auf die Hecktüren
Halle 27 Stand F27
verzichtet werden. Die dafür
notwendige ATP/FRC-Prüfung
hat das System.
Die Quertrennwand lässt
sich längs im Aufbau verschieben und hochklappen. Das
gebrauchsmustergeschützte
Je nach Bedarf:
Die neuen KieslingQuerwände lassen
sich nach links oder
rechts schieben.
Modell trennt im vorderen
Bereich des Aufbaus eine Kammer ab. Neu seien dabei das
leichte Handling beim Verschieben in einem Winkel von etwa
45° sowie die verschleißfesten
Silikondichtungen, teilt der
Hersteller mit. Die Trennwand,
die mit Zapfen in den Lochschienen am Boden und an
der Decke gesichert wird, eignen sich zugleich als geprüfte
Ladungssicherung für bis zu
400 daN oder 800 daN (zwei
Verschlüsse).
Die Längstrennwände sind
immer dann gefragt, wenn
die Entladung über das Heck
erfolgen muss. Die modularen
Elemente teilen den Laderaum
flexibel in mehrere Kammern
auf und passen den Laderaum
somit unterschiedlichen Anforderungen an. Geführt werden
die Trennwände in Schienen
an der Decke und am Boden
der Kühlkammer. Neu auf der
Messe: solange die Module
nicht genutzt werden, lassen
sie sich mittels Magnet an der
Wand befestigen und geben so
den gesamten Laderaum frei.
Kiesling zufolge bleibt dabei
für beide Kammern die volle
Palettenbreite bestehen.
aktuell
Mittwoch
28.
September 2016
Der Alu-Boden, den Kiesling
für die Böden der Kühlaufbauten verwendet, kann speziell für
das Querschieben von Rollcontainern mit einer glatten Bodenspur versehen werden. Durch
das so mögliche Querstellen
finden bis zu drei Rollcontainer
zusätzlich im Laderaum Platz.
Damit die Ladefläche dennoch
komplett eben bleibt, werden
die Schienen in den Boden der
Fahrzeuge eingelassen.
Eine weitere Neuheit auf
der Messe ist der HD Flitzer.
Beladen wird das Fahrzeug von
Hinten über die Hecktüren.
Auf der Tour kann der Fahrer
die Waren über drei oder vier
Seitentüren entladen. So kann
er beispielsweise in Eurokisten
vorkommissionierte Waren in
kleineren Gebinden schnell an
verschiedene Kunden ausliefern.
Halle 27, Stand D15
Karin De Bondt, Thermo King-Geschäftsführerin für Lkw, Sattelauflieger und
Busse für den Bereich EMEA, präsentiert
die neue Kühlgerätplattform.
Schont Geldbeutel und Umwelt
THERMO KING Lkw- und Sattelaufliegerlösungen für Transportkälte
stehen im Fokus, darunter auch die neue SLXi-Ein- und
Mehrtemperatur-Plattform für Sattelauflieger oder Anhänger.
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Ambitioniert sei die Plattform,
was ihre Leistungen hinsichtlich
Kraftstoffeffizienz, Temperaturregelung, Datenübertragung
und Nachhaltigkeit angeht, sagt
Karin De Bondt, Vizepräsidentin und Geschäftsführerin für
Lkw, Sattelauflieger und Busse
für den Bereich EMEA. „Wir
haben mit hunderten Kunden
und Händlern zusammengearbeitet, um die realen Umgebungsbedingungen, Temperaturen und Betriebsmodelle für
verschiedene Frachteinsätze
im täglichen Gebrauch kennenzulernen“, ergänzt David
O'Gorman, Produktleiter bei
Thermo King.
Gegenüber dem Vorgängermodell sei die neue KühlgerätePlattform für Sattelauflieger im
Kraftstoffverbrauch um bis zu
20 Prozent Kraftstoff sparsamer. Serienmäßig inklusive:
die 24/7-Telematikverbindung,
die der Zentrale laufend über
das Gerät und den Zustand
der Fracht informiert. Die neue
TK BlueBox erfasst und speichert die Gerätedaten. Über
eine kostenlose Smartphone-
App oder ein Bluetooth-fähiges
Gerät können Mitarbeiter in der
Zentrale diese abrufen. Aus
der Ferne lassen sich Modi wie
„Abtauen“, „Fahrtbeginn“ oder
„Sollwerte“ einstellen. Der SR3-Regler erlaubt dabei Sollwertund Temperatursteuerwerte in
0,1 Grad Celsius-Schritten.
Bei Mehrkammer-Kühlgeräten
reduziert die Precision Temperature Control (PTC) Temperaturabweichungen gegenüber vorherigen Technologien
effektiv um 80 Prozent. Die
eingestellte Soll-Temperatur
bewegt sich je nach Betriebsbedingungen innerhalb einer
Toleranzgrenze von etwa 0,15
Grad Celsius.
Um 27 Prozent hat der Kältespezialist die Verflüssigerfläche vergrößert. Damit sinken
der Kraftstoffverbrauch und
Motordrehzahlen. Die jährlichen CO2-Emissionen, die
damit erreicht werden, beziffert
Thermo King auf 2,4 Tonnen
gegenüber dem Vorgängermodell, die NOX-Reduktion auf 15
Prozent. Hinzu kommt, dass
das Treibhauspotenzial des Käl-
temittels R-452A in den neuen
Anlagen nur halb so hoch ist wie
das des R-404A in den Vorgängermodellen.
Ebenfalls neu auf der IAA:
das neue Hybridantriebskonzept für Sattelauflieger, das
als Teil der SLXi-Plattform
an Sattelauflieger-Kühlgeräten erhältlich sein wird. Es
ermöglicht den elektrischen
Betrieb eines an einer Zugmaschine mit FRIGOBLOCK
Enviro-Antrieb Inverter-Filter
angehängten gekühlten Sattelaufliegers. Der Hybridantrieb
erfolgt entweder über den elektrischen Generator oder über
einen eigenen, unabhängigen
Dieselmotor.
Vom dem neuen, besonders
leisen UT Spectrum-Gerät
profitiert innerstädtischer
Lieferverkehr mit mehreren
Temperaturzonen. Die Geräte
der UT-Serie eignen sich zur
Unterflurmontage an Lkw- und
Anhänger oder Sattelaufliegeranwendungen.
Halle 27, Stand C05
Halle 11, Stand G22
Mittwoch
7. Messetag
28.
September 2016
Bus 15
aktuell
„Wir dürfen den Anschluss
nicht verpassen“
INTERVIEW Wolfgang Steinbrück, Präsident des Bundesverbandes deutscher
Omnibusunternehmer e. V. (bdo), bezieht Stellung zum automatisierten Fahren, zur
Mautfrage und den neuesten Entwicklungen in der Busbranche.
>> Wie sehen Sie den Einstieg von
und andere technische Systeme
FlixBus ins Anmietgeschäft?
gut bekannt. Die Technik kommt,
Wolgang Steinbrück: „FlixBussie ist da, deshalb müssen wir uns
Mieten“ ist ein Thema, das polarisiert.
mit ihr beschäftigen, sagen unsere
Grundsätzlich sind Kooperationen am
Unternehmer mir. Wir dürfen den
Markt wichtig, um die Marketingkraft
Anschluss nicht verpassen. Da ist
zu stärken. Wir wissen, dass diese
Unternehmergeist gefragt.
längst nicht mehr analog erfolgen.
Nun muss jedes unserer mittel>> Was wären die Konsequenzen der
Einführung einer Blauen Plakette?
ständischen Unternehmen für sich
genau überprüfen, welchen Platz es
Mit der Einführung einer Blauen
hierbei einnehmen will. UnternehPlakette würden 81 Prozent der Busse
merische Freiheit und Vielfalt sind
aus privatem Unternehmensbestand
für den bdo auch bei diesem Thema
aus den Innenstädten ausgesperrt –
wichtig. Wir haben
und das, obwohl diese
Fahrzeuge besonders
daher Vertrauen in
unsere Unternehmen,
umweltfreundlich sind
und der Mittelstand
dass sie die richtigen
unternehmerischen
über den modernsten
Busbestand DeutschEntscheidungen für
lands verfügt. Die Pridie Zukunft treffen
bdo-Präsident Wolfgang
werden.
vatwirtschaft darf hier
Steinbrück
nicht abgestraft wer>> Wie steht der bdo zum Thema
den. Mehr als 1,5 Milliarden Euro haben
„automatisiertes Fahren“?
die Unternehmen in den letzten drei
Das automatisierte Fahren ist ein
Jahren schon in Busse der Euroklasse
Teilbereich der digitalen TransforVI investiert. Davor wurden auch Millimation. Die Busbranche steht allem
arden Euro für Busse der Euroklasse V
offen gegenüber. Neben selbstfahund EEV bezahlt. Das war eine riesige
renden Bussen ist uns das Thema
Anstrengung für die Unternehmen, die
über den automatischen Bremsasauf die neueste am Markt erhältliche
sistenten, Spurwechselassistenten
Technik gesetzt haben.
>> Ihre Haltung zur Busmaut?
Eine solche Millionenbelastung der
mittelständischen deutschen Buswirtschaft darf es nicht geben. Wir werden
keine Minute auslassen, um dagegen
zu argumentieren. Eine dreistellige
Millionenbelastung ist nicht darstellbar, zumal der Bus als sicheres und
FOTO: BDO
„Die Busbranche
steht allem offen
gegenüber.“
CRRC
Wärmepumpe 2.0
E-Gelenkbusse für Graz
Das Unternehmen aus Schwalmstadt präsentiert
die zweiten Generation ihrer CO2-Wärmepumpe
für Elektrobusse. Dem Anbieter zufolge lassen
sich mit der Dachkompaktklimaanlagenserie UltraLight 2. Gen. nach Wunsch Nebenverbraucher
Zwei elektrisch angetriebene Gelenkbusse der China
South Locomotive & Rolling Stock Corporation Limited
(CRRC) werden ab Herbst im Rahmen eines Pilotprojekts
in Graz auf der Linie 34E unterwegs sein. Das chinesische Unternehmen hat sich neben Chariot Motors in einer
internationalen Ausschreibung gegen 15 andere Unternehmen durchgesetzt. Eines der beiden 17,95-MeterFahrzeuge hat CRRC mit nach Hannover gebracht. Der
E-Motor besitzt eine Dauerleistung von 150 kW und eine
Peakleistung von 250 kW. Gespeichert wird die Energie in
Supercaps und Lithium-Titanat-Batterien, die per Schnellladung an Ladestationen mit Energie versorgt werden. Die
Reichweite der beiden Niederflurbusse beträgt 51 km.
Heizt und kühlt:
Die neue CO2-Wärmepumpe UltraLight
2. Gen. von Konvekta für Elektrobusse.
beheizen oder kühlen. So könnten die Frontbox
und die Konvektoren im Innenraum geheizt und
gleichzeitig die Batterien gekühlt werden. Das
soll die Reichweite des Fahrzeuges um bis zu 40
Prozent erhöhen und die Lebensdauer der teuren
Energiespeicher verlängern.
Betrieben werde die neue Anlage wie der Vorgänger mit dem Kältemittel R-744 (CO2). Gegenüber
einer herkömmlichen R-134a-Lösung benötige
die zweite Generation der Konvekta-CO2-Wärmepumpe für die gleiche Kälteleistung 25 Prozent
weniger Kraftstoff. Zudem unterliege R-744 nicht
der Chemikalienschutzverordnung und sei im Einkauf um mehr als 90 Prozent günstiger, wodurch
die Servicekosten insgesamt um rund 70 Prozent
niedriger liegen sollen.
>> Halle 11, Stand E17,
Halle 27, Stand C16 und Freigelände T33
klimafreundliches Verkehrsmittel nur
1,2 Prozent des Verkehrs auf den
Bundesautobahnen ausmacht. Der
Bus erspart zudem viel Verkehr auf
der Straße und schont damit die Infrastruktur, weil ein Bus 20 Pkw auf
der Straße ersetzt. Für uns ist klar,
es darf keine neuen Hürden für den
Bus geben.
Das chinesische
Unternehmen tritt auf der
Messe mit einem selbstbewussten Stand auf.
>> Halle 11, Stand G24
ALLISON
Hybridsystem für die üstra
Zehn neue Fahrzeuge vom Typ Urbino 18H
mit Allison-H-50-EP-Hybridsystem hat
die üstra im Umfeld der IAA geordert. Mit
der Auslieferung im Frühjahr und Herbst
2017 wächst die Hybridflotte in Hannover
auf dann 37 Solaris-Gelenkbuseinheiten.
FOTO: ALLISON
FOTO: KONVEKTA
KONVEKTA
Halle 13, C40
Die SolarisUrbino-18 sind mit
dem Hybridsystem
Allison H 50 EP
ausgestattet.
Dank Allison-Antrieb kann der Bus rein
mechanisch oder rein elektrisch fahren, um
eine möglichst hohe Energieeffizienz zu
erreichen. Zudem lassen sich elektrische
Klimaanlagen, Luftkompressoren und Servolenkungen mitversorgen. Daneben kann
die regenerativ ausgelegte Bremse Wechselintervalle deutlich verlängern – um rund
350 Prozent. Die Urbino 18H werden in
Hannover vorrangig auf den innerstädtischen
Linien 121, 123 und 124 eingesetzt – Strecken mit kurzen Haltestellenabständen und
niedrigen Durchschnittsgeschwindigkeiten,
also idealen Bedingungen für Hybridbusse.
>> Freigelände P86 und P90
7. Tag
16 Bus
28.
September 2016
7852
aktuell
Mittwoch
Your Trailer World.
Unsere Komplettlösungen sind Ihr Wettbewerbsvorteil.
FOTO: MAN TRUCK & BUS
„Feldversuche für
2018 geplant“
INTERVIEW Rudi Kuchta, Senior Vice President Product & Sale bei
MAN Truck & Bus, über die Bedeutung von Digitalisierung, Telematik und alternativen Antrieben für den Bus-Bereich.
>> Welche Projekte sind im Bereich
Telematics and Digital Solutions
geplant?
Rudi Kuchta: Als eine erste Innovation wird auf der IAA 2016 das Telematik Bord Modul (TBM) vorgestellt.
Unsere Fahrzeuge generieren jeden
Tag Daten, die wir so für den Kunden
aufbereiten wollen, dass wir einen
Mehrwert leisten können. Das Telematik Bord Modul erfasst umfangreiche
Fahrzeugdaten und stellt sie für alle
weiteren Anwendungen zur Verfügung.
Wir werden es 2017 in den Markt
bringen als Plattform dafür, dass wir
dann anschließend eine ganze Reihe
von Software-Produkten bringen können. Grundsätzlich steht zunächst der
Lkw im Fokus dieser Entwicklung, der
Busbereich wird rasch folgen. Dabei
werden alle Segmente vom Stadtbus
über den Fernlinienbus bis hin zum
Reiseverkehr berücksichtigt werden.
Langfristig sehen wir, dass sich
neben Diesel- und CNG-Motor der
Elektroantrieb etablieren wird. Batterieelektrische Fahrzeuge sind
unserer Meinung nach die beste
Wahl für einen emissionsfreien
ÖPNV. Daher zeigt MAN auf
der diesjährigen IAA einen
Gelenkbus, in dem zwei
Speichersysteme integriert
sind. Zum einen kann er
mithilfe von Nachtladen per
Plug-in und zum anderen mithilfe von
Schnellladen per Pantograf „betankt“
werden. Es ist jedoch kein Prototyp
oder Serienvorläufer, sondern nur ein
Beispiel, dass durch den modularen
Elektro-Baukasten jeder Kunde sein
Fahrzeug passend zu seinen Anforderungen bekommt. Feldversuche mit
rein elektrischen Fahrzeugen planen
wir für 2018, die Serienfertigung soll
noch vor Ende des Jahrzehnts starten.
>> Wie sieht aktuell der Entwicklungsstand im Bereich der alternativen
Antriebe aus?
>> Welche Neuerungen gibt es in
Sachen Sicherheits- und Assistenzsysteme im Bussegment?
„Batterieelektrische Fahrzeuge sind
unserer Meinung nach die beste Wahl
für einen emissionsfreien ÖPNV.“
Rudi Kuchta, Senior Vice President Product & Sale bei MAN Truck & Bus
MAN bietet aktuell als Neuerung
für die Reisebusse einen Aufmerksamkeitsassistenten unter dem Namen
MAN AttentionGuard an. Ziel ist es,
eine reduzierte Aufmerksamkeit des
Fahrers zu erkennen und ihn optisch
und akustisch zu warnen. Der Assistent greift jedoch nicht aktiv in das
KARSAN
VALEO
E-Bus-Modell
zum Firmenjubiläum
Heizlösung für
E-Busse
Der türkische Bushersteller
Karsan präsentiert pünktlich zum 50. Firmenjubiläum mit einer Variante
des Modells Jest seinen
ersten elektrischen Kleinbus. Mit 66-kWh-LithiumIonen-Batterie besitzt er
Karsan präsentiert mit einer Variante des Modells
eine Reichweite von rund
Jest seinen ersten elektrischen Kleinbus.
165 km. Bei Verwendung
eines Range Extenders sind sogar mehr als 300 km möglich. Die Maximalgeschwindigkeit beträgt 80 km/h. Der Kleinbus kann mit verschiedenen Sitzlayouts
geliefert werden, z. B. neben den zehn regulären auch mit vier Klappsitzen oder
ersatzweise Rollstuhlplatz.
>> Halle 11, Stand E32
Fahrgeschehen ein. Ebenfalls neu
ist die „Segelfunktion“ EfficientRoll,
die MAN im Zuge des optimierten
Antriebsstrangs zusammen mit der
neuen Generation des topografiebasierten Tempomaten MAN EfficientCruise nun auch im Bus anbietet.
Diese Freilauffunktion sorgt selbst bei
leichtem Gefälle für ein Plus an Effizienz, indem das Getriebe automatisch
in die Neutralstellung „N“ schaltet und
der Bus mit möglichst wenig Reibungsverlusten im Motor rollt.
Beim MAN EfficientCruise selbst
wurde unter anderem die vorausschauende Geschwindigkeitsanpassung weiter optimiert, die aktiv in
die Gangwahl eingreift. Das System
unterdrückt nun beispielsweise sinnvoll Rückschaltungen der MAN TipMatic, wählt den jeweils optimalen
Gang vor Steigungen und vermeidet
damit Schaltvorgänge in Anstiegen mit
großer Zugkraftunterbrechung. Schon
mit der bisherigen EfficientCruiseGeneration ließen sich bis zu sechs
Prozent Sprit sparen. Die Effizienz wird
durch die neuen Funktionen noch einmal gesteigert. Dinge, über die man
künftig nachdenken könnte, wären
sicherlich ein Abbiegeassistent sowie
der Einsatz von Kameras zur Reduzierung der toten Winkel.
>> Wie ist aktuell der Stand der Dinge
bei ihrem „Zukunftsprogramm“?
Wir haben uns bis Ende 2017
eine deutliche Ergebnisverbesserung vorgenommen. Ein Schwerpunkt liegt auf der Neuausrichtung
der Produktionsstandorte sowie der
Verschlankung in allen Verwaltungsbereichen. Zudem werden Produktkosten gesenkt und die Vertriebsleistung
erhöht. Konkret für den Bus bedeutet
dies die Verlagerung der Produktion
auf die drei Standorte Starachovice,
Ankara und Plauen.
Mit Spheros hat der französische Automobilzulieferer Valeo in diesem Jahr
einen echten Busklimatisierungsspezialisten übernommen. Erste gemeinsame
Produkte sind bereits auf der IAA zu
sehen. Dazu gehört Valeo Entelligence,
ein Klimaanlagensystem inklusive Heizmodus für Hybrid- und Elektrobusse. Es
arbeitet sehr effizient und hilft, gerade
Nun gemeinsam am Steuer für die Busklimatisierung: Franz Foth,
im Winter die elektrische Reichweite
Regionaldirektor Spheros (l.), und Axel J. Maschka, Senior Vice
der Fahrzeuge hoch zu halten, selbst
President Valeo Group.
wenn bei niedrigen Temperaturen bis
Software sowie das Bedien- und Regulierungskonzept
zu 50 Prozent der benötigten Energie fürs Heizen
„Spheros Body Interface“. Dieses stellt erstmals eine
verwendet werden müssen. Hintergrund ist die
Schnittstelle zwischen Analysewerten und Systemgeringe Energiedichte heutiger Traktionsbatterien
rückkopplung her.
und die begrenzt nutzbare Abwärme in Hybrid- und
Elektrobussen. Das System besitzt eine innovative
>> Halle 16, Stand A31
Wednesday
7th day
28
International news 17
aktuell
September 2016
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“Natural Gas has Long Since
Become a Success Story”
INTERVIEW Pierre Lahutte, Iveco Brand President, on alternatives to diesel, filling station networks, how to meet
Euro 6 standards without SCR technology, and why natural gas buses are long since part of daily business.
>> Mr Lahutte, Iveco has relied on natural gas
power as an alternative for years. Do you see the
Stralis Cursor 9 CNG/LNG as finally being the
breakthrough in long-distance transport?
Yes, definitely! The new Stralis NP is our
answer to your question. We think in European
dimensions and natural gas has long since
become a success story. Almost
15,000 buses, commercial
vans and trucks are currently on
the road with our brand. We are
also producing ready-to-install
natural gas engines, which are
being primarily built into the
buses of environmentally polluted cities in China.
a framework agreement with Liqvis that plans
the Rhine-Ruhr transport area as a model region
with filling stations and also 200 long-distance
vehicles by 2020. We will, of course, be happy to
collaborate with other gas providers, too. Moreover, we are currently establishing LNG filling stations both at our own plants and at dealerships.
Stations in Ulm, Turin and Lyon
are already in operation – with
more on the way.
“We approach the
sale of LNG trucks as
a project we undertake together with
customers and fuel
providers.”
>> With the Vision concept presented in 2014, Iveco showed
what the future of parcel delivery could look like. This time,
however, the brand is gazing
into the crystal ball in a different segment. What do trade fair
>> As a manufacturer, what can
visitors see there?
you do to improve the patchy
Pierre Lahutte, Iveco Brand
LNG infrastructure?
“Zero impact” is, of course,
President
A certain amount of developalso a major topic for us, i.e. the
ment work is still needed. We approach the sale
maximum in terms of environmental sustainabilof LNG trucks as a project we undertake together
ity. This time, we have indeed made heavy vehiwith customers and fuel providers. However, due
cles a subject of discussion. In our opinion, trucks
to the amazing range of 1,500 km achieved with
should be transporting goods and not batteries.
Hence we do not see electric mobility as suitable
the Stralis NP, we do not need a filling station on
every street corner. A Spanish transport company
for transporting heavy loads over long distances.
is already regularly plying the route from Madrid
With our Iveco Z Truck we are benefiting from our
to Hamburg with one of our LNG trucks. He
natural gas know-how. Bio natural gas, such as
only needs three filling stations that he drives
that generated from food wastes or using wind
to as required. In Germany we have just signed
power, is abundant and classified as neutral in
SOLARIS
Two World Premieres
The Polish bus manufacturer Solaris Bus
& Coach, based in Bolechowo near the city
of Poznan, is presenting two new versions
of its Solaris Urbino urban bus for the first
time. According to the company, its two
new vehicles will be celebrating their debuts
on the world stage – the New Solaris Urbino
12 Hybrid and the Urbino 12 CNG, which is
powered by Compressed Natural Gas.
The innovative hybrid bus is fitted with the
serial HybriDrive designed by US manufacturer BAE Systems. The technology is
based on an electric motor supplied with
electricity from an energy storage system.
The storage charges a generator with a
low-capacity Cummins diesel engine that
requires very little fuel. The new hybrid
Urbino can be optionally installed with a
stop-and-go system that switches off the
diesel engine at bus stops and an arriveand-go system that already deactivates the
burner as the bus nears a bus stop. These
two features are capable of reducing fuel
consumption by up to 20 percent.
In the new, natural gas-powered version
Urbino 12 CNG, the powertrain consists of
the 320-hp Euro VI Cummins ISLG engine
and the Diwa.6 transmission system developed by Heidenheim-based Voith GmbH.
Solaris states that the roof-mounted CNG
tanks can hold up to 1,875 litres of gas.
>> Hall 11, stand E27
terms of CO2. Secondly, we have projected the
driver’s living space into the future. The driver’s
cab meets future length specifications and can
also be lengthened towards the back if the truck
is standing still, effectively creating a living space
worthy of the name, including a shower and cooking facilities.
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>> Talking about electric powertrains: The Daily
is already on the market as an all-electric version.
Do you intend to continue pursuing this path?
Of course! In city centres, e-vehicles could
well be the future. Reasonable vehicle weights,
low daily mileage and lots of recuperation options
when braking are a good combination. The electric commercial van ideally meets the need for
a quiet, clean environment. When it comes to
transporting passengers, the smooth acceleration
and the lack of noise are additional comfort arguments. With more than 1,000 urban buses with
electric and hybrid powertrains, we are already
number one in Europe. However, batteries are still
too heavy and too expensive for goods transport.
Just think of a Tesla – its two tonnes of batteries
are still suffering from the lack of a reasonable
charging infrastructure.
>> Which opportunities do you see for hybrid
systems, i.e. the combination of diesel, natural
gas and electricity, as the Vision study indicated
with the dual energy concept?
It always depends on the transport assignment. If a transport company is subject to strict
urban entry restrictions and still has to serve the
surrounding countryside, hybrid is definitely a
solution. Although we did not exhibit Dual Energy
this time, it doesn’t mean we have rejected the
concept. It only means that the framework con-
ditions for commercialisation are not currently
lucrative.
>> What about buses? Iveco is very successful
with natural gas in this field. Are zero emissions
also possible here?
We are exploring every available option. Natural gas-powered buses are our daily business and
with hybrid buses it’s a similar story. In 2015,
our Annonay bus manufacturing plant, where the
urban buses are produced, installed more alternative powertrains than diesels for the first time.
They were equally divided between CNGs and
hybrids. Our Heuliez-brand GX ELEC all-electric
buses are also undergoing trials in Paris.
7th day
18 International news
aktuell
The e-Postbus is Coming
Wednesday
28
September 2016
Dedicated to
delivery: DHL
Streetscooter.
STREETSCOOTER After the launching of its carbon-free delivery
service in Cologne, Deutsche Post DHL has gone one step further
and is presenting a larger-volume eight-cubic version of its
all-electric delivery van at the IAA.
Deutsche Post DHL is at the IAA Commercial Vehicles with a larger version of
its StreetScooter electric delivery van.
The new vehicle is fitted with an eightcubic-metre body, providing space for
almost twice the volume of the previous model and thus entering the territory of the basic version of a Mercedes
Sprinter or Fiat Ducato. StreetScooter,
a wholly owned subsidiary of Deutsche
Post DHL, is displaying the new van at
its stand.
In the meantime, the logistics service provider has initiated a further
project for carbon-free delivery based
on its in-house developed electric
delivery van, which Jürgen Gerdes,
CEO Department Post, e-Commerce,
Parcel, already announced on 8 September at a joint press meeting with
Michael Groschek, Transport Minister
in the German state of North RhineWestphalia, and Henriette Reker, the
Mayor of Cologne. For the time being,
36 vehicles are deployed in Cologne
and 30 more are planned by the end
of the year. The logistics group is looking to save almost 200 tonnes of CO2
per year by switching to emission-free
parcel delivery in Cologne using the
StreetScooter.
“In these times of booming e-commerce, not only is the number of
parcels we deliver to customers continually growing, but our responsibility
towards the environment as well”, says
Jürgen Gerdes. His company takes
this responsibility seriously and hence
carbon-free parcel delivery has now
been introduced in Cologne, the largest city in North Rhine-Westphalia.
Other cities are due to follow, step
by step. It was only in July this year
that Deutsche Post DHL in Bochum
gave the green light for carbon-free
parcel delivery with the StreetScooter.
In 2013, the Group began testing the
environmentally friendly delivery of
letters and parcels with various types
of electric vehicle in Bonn. Since July
the electric vans have also been in
service in Bochum. In the medium
term, the Deutsche Post DHL Group
wants to convert its entire delivery fleet
to e-vehicles. To achieve this aim, production capacity at the StreetScooter
plant in Aachen is being enlarged. As
from 2017, around 10,000 of these
electric vehicles are scheduled for production per year.
According to Group sources,
Deutsche Post took the initiative to
build the electric vans independently, as
none of the volume manufacturers were
able to make an offer to produce an
electrically powered parcel delivery
vehicle at reasonable cost. VW CEO
Matthias Müller recently expressed his
annoyance at the decision of Deutsche
Post to go it alone, but also indicated
his readiness to discuss the matter.
>> Hall 13, stand E51
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„Intelligent angepackt:
Cool bleiben auf dem Datenhighway.“
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Wednesday
7th day
28
September 2016
aktuell
International news 19
With Individual Equipment
ORLACO
Additional vision
for trucks
The internal height of three metres makes the
high-volume Kögel Mega Trailer the ideal trailer
for the just-in-time business in the automotive
sector. Loading and unloading stacked pallet
cages is simple, thanks to the standard mechanical/hydraulic lifting roof. This increases the side
and rear through-loading height to more than
three metres.
The standard Kögel integral roof tarpaulin
also guarantees improved handling with an open
roof. Thanks to the roof straps being integrated
in the roof tarpaulin, sagging straps are a thing
of the past. This eliminates the straps snagging
on the load. Of course, the Mega Semi-Trailer is
also certified according to DIN EN 12642 Code
XL and can be optionally equipped for use in
the automotive industry according to Daimler
Directive 9.5.
The exhibited model at IAA 2016 is
equipped with the new optional storage feature
for the transport of truck-mounted forklifts at
the rear of the trailer, as well as a receptacle for
securing chains and a storage slot for a counterweight on the front wall. This trailer also
demonstrates optional double-level loading
using steel C-rails and telescopic aluminium
load-securing beams. This allows a second
loading level with a maximum payload of up to
10 tons to be constructed quickly, doubling the
number of pallet spaces. In place of the underride guard at the side, it is possible to fit four
plastic toolboxes on the left-hand side, looking
PHOTO: KÖGEL
KÖGEL The trailer manufacturer is exhibiting its Mega Trailer, which is perfect for classic,
standard tasks and high-volume transport.
aluminium alloy wheels and much more. In the
Kögel Mega, the entire vehicle frame is given
long-lasting protection from corrosion by nano
ceramic and cathodic dip-paint coating, supplemented with UV painting.
A Famos camera is also installed on the
demonstration vehicle to provide better rear
vision, thus giving the driver a direct view
of the trailer coupling from the driver's cab,
making it easier for him to correctly position
his trailer immediately, without having to
leave the cab or ask a colleague to direct
him. A second camera positioned at the rear
of the trailer provides the driver with a clear
view of the area behind his vehicle.
>> Hall 27, stand F06
>> Hall 16, stand B28
The Kögel Mega
with forklift storage.
in the direction of travel. The double-benefit
is clear: they serve as both an underride guard
as well as a storage space for tools, tension
straps, protection nets and other accessories.
In addition, the displayed Mega Trailer is fitted with an axle lift for the first axle, a welded
steel pallet limiting rail, a steel light carrier,
The Orlaco IAA stand is focusing on ideal
vision for drivers – in front of, next to, and
behind the vehicle. CornerEye is designed
to help drivers by displaying blind spots and
the Famos camera improves rear vision. IAA
visitors can experience the CornerEye live
for the first time as part of the New Mobility World. To demonstrate the system, the
supplier of special-purpose equipment has
installed it in a Mercedes Actros equipped
with a gigaliner trailer belonging to the BBZ
(a vocational training centre for drivers). The
camera covers an area in front of and next
to the truck that is larger than field-of-vision
classes V and VI. The camera then transmits images of the blind spots to a stateof-the-art HD screen in the driver’s cab.
Its wide-angle lens provides a 270° field of
vision. Due to its high light sensitivity, the
camera still works reliably in the dark and
in adverse weather conditions, according to
Orlaco, the manufacturer.
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0$1NDQQ
Besuchen Sie
2
1
TIP Trailer konzentriert sich am Messestand
speziell auf den Service am Kunden. Damit Interessenten hautnah einen Einblick in das breite
Servicenetz erhalten, findet am Stand eine LiveVorführung des Service-Locators statt.
DOMETIC WAECO
in
Halle 13
Citroën präsentiert einen Transporter, bei dessen
Entwicklung der Hersteller mit der Würth-Unternehmensgruppe kooperiert. Der Van basiert auf
dem neuen „Citroën Jumper“.
28.
September 2016
3
TimoCom
auf dem
Stand C32
43x58
mm
CITROËN
TIP TRAILER
aktuell
FOTO: DOMETIC WAECO
20 Geländeplan
Mittwoch
7. Messetag
In der IAA Nfz-App und unter
www.iaa.de präsentieren sich
Aussteller mit aktuellen Berichten
von ihren Messeständen.
Dometic WAECO stellt das Kompressor-Gerät
Dometic CoolAir RTX 1000 vor. Dieses nutzt die
knappen Energieressourcen an Bord besonders
ökonomisch und kühlt bis zu zwölf Stunden.
>> Halle 13, Stand C49
>> Halle 12, Stand B27
>> Halle 27, Stand D28
2
3
4
NORD 1
Europa Allee
Europa Allee
18
4
Eingang
Entrance
IC
17
IAA-Information
IAA-Information / EBi
B
4. Straße
5
Tagungsräume
Conference rooms
Pressezentrum
Press center
4
26
5
Hermesturm
27
2
7
P35
6
2. Allee
7
15
P34
1
CC
16
4. Allee
7. Allee
25
5. Straße
35
3
A
23
D
6. Allee
P33
C
14
P32
Expo Allee
Streckennetz Messe-Bus
Shuttle bus service
Haltestelle Messe-Bus
Shuttle bus stops
Eine Fahrtrichtung
One Direction
8
OST 3
Expo Allee
13
Münchener Straße
Skywalk
12
2
2
3
3. Allee
P11
WEST 1
11
9
Skywalk
Karlsruher Straße
22
24
Augsburger Straße
Stuttgarter Straße
5
2. Straße
2
3. Straße
36-43
WEST 2
>> Halle 25, Stand C07
19
11–13
Messeschnellweg / B6
Karlsruher Straße
Stuttgarter Straße
44
Wendig, leicht und tiefer gelegt: Goldhofer zeigt am
Stand den STZ-VP 6, ein Tiefbettfahrzeug mit sechs
Achsen (2+4), das zu den kosteneffizientesten Fahrzeugen in diesem Segment zählt.
20
21
Ulmer Straße
GOLDHOFER
1
3. Allee
5
5. Allee
4
7
Hannover City / Hamburg
1
FOTO: GOLDHOFER
45
FLIEGL
33
Kronsbergstraße
SÜD 1
Kronsbergstraße
>> Halle 27, Stand C29
P
30
Halle
Hall
CC
Convention Center
Pavillon
Pavilion
IC
Informations-Centrum
Information center
Parkplatz
Parking lot
Sanitätsstelle / Erste Hilfe
Medical services / First Aid
Parkhaus
Parking garage
WLAN Support
Parkplatz Bus
Parking lot bus / coach
Fundbüro
Lost and Found
Parkplatz Caravan
Parking lot caravan
Zimmervermittlung
Accommodation services
Ladestelle für E-Fahrzeuge
E-vehicle charging station
EC-Geldautomat
ATM
Flughafen Shuttle
Airport Shuttle
Shopping & Food
Anhänger, Aufbauten und Behälter
Stadtbahn Haltestelle
Tram station
Restaurant
Fahrzeugeinrichtungen und -ausstattungen
Bahnhof Hannover Messe / Laatzen
Railway station
Copy Shop
Teile und Zubehör
S-Bahn Haltestelle
Light rail station
Garderobe
Cloak room
Taxi
Kirchen-Centrum
Church center
Gepäck-Pre-Check-in und -Transfer
Baggage pre-check-in and transfer
Muslimischer Gebetsraum
Muslim worship room
Organisationen, Unternehmen und Behörden
Zoll
Customs
Münchner Halle
Modellautos
Polizei
Police
Deutsche Messe
Verwaltung / Administration
Dienstleistungen
Verband der Automobilindustrie e.V.
Veranstalter / Organizer
26
32
34
Ausstellungsgruppen
12, 14, 15, 16, 17, FG (Freigelände)
Leichte Nutzkraftwagen (Lieferwagen / Transporter)
12, 13, 14, 15, 16, FG
Kraftomnibusse (einschließlich Minibusse)
11, 12, 14, 15, 16, 17, FG
Sonderkraftwagen
12, 13, 14, 15, 24, 25, FG
27
28
Sonderaktionen
29
Standort
A New Mobility World Conferences
Kongressbereich in Halle 19
B New Mobility World Guided Tours
Registrierungsbereich im IC
24, 25, 27, P33, P34, P35, FG
11, 13
C New Mobility World Parcours (E-Probefahrten)
Freigelände südlich vom CC
11, 12, 13, 16, 17, 23, 24, 25, 26, 27, FG
Transportlogistik
11
Erzeugnisse für Instandsetzung, Pflege und Wartung
23
Fachbücher, Fachzeitschriften
Elektromobilität
31
Freigelände
Open air site
Standorte
Lastkraftwagen
Sonderaktion
Special activity
Lissabonner Allee
Frankfurt
Bei Fliegl steht die Nachhaltigkeit im Fokus. Dies
zeigen nicht nur die grünen Schuhe der Mitarbeiter,
sondern auch die grünen Reifen, mit denen die Anhänger und Auflieger bestückt sind.
12, 13, 17, 27
12, 13, 16, 23, 24, 25, 27
13
11, 12, 13, 16, 17, 23, 25, 27
11, 12, 13, 16, 17
D New Mobility World LIVE
Freigelände nördlich von Halle 26
Probefahrten
Freigelände westlich von Halle 27
Oldtimer und US-Trucks
Halle 22
Mittwoch
7. Messetag
28.
aktuell
September 2016
Fachveranstaltungen
10:00 – 14:45
Termine heute 21
Folgen Sie uns!
Rahmenprogramm
CC
10:00 – 10:30
Freigelände nördlich von Halle 26
Halle 11 Stand B22
goING – Ingenieurnachwuchs
für die Automobilindustrie
Live-Kommunikation von C-Logistic
mit den mobilen Spedion-Endgeräten
Verband der Automobilindustrie e. V. (VDA)
C-Informationssysteme GmbH
09:30 – 10:00 / 12:00 – 12:30 / 14:30 – 15:00 / 17:00 – 17:30
Deutscher Verkehrssicherheitsrat: Assistenz für Fahrer und Fahrzeug
BBZ: Sicherheit für Fahrer, Fahrzeug und Ladung
10:30 – 11:30
Halle 23 Stand E49
10:30 – 11:00
Halle 23 D26
VDA QMC Expertenforum –
QM-Methoden-Assessment
Maintenance management software
– case study
VDA QMC – Qualitäts Management Center im Verband der Automobilindustrie
Wind Soft
13:00 – 14:00
10:30 – 11:30
Halle 23 Stand E49
VDA QMC Expertenforum – Aktueller Stand QDX
VDA QMC – Qualitäts Management Center im Verband der Automobilindustrie
14:30 – 15:30
Halle 23 Stand E49
Schmitz Cargobull: Datenmanagement für mehr Mobilität bei Fahrzeug und
Ladung
Knorr-Bremse: Turning Assist & Autonomous Yard Maneuvering
10:00 – 10:30 / 12:30 – 13:00 / 15:00 – 15:30 / 17:30 – 18:00
Halle 13 Stand G23
Ladungssicherheitsexperte
Alfred Lampen erläutert
KCN Antirutschböden
KCN GmbH
Scania: die neue Generation
Sortimo: Pro Cargo CT 1 – das innovative Lastenfahrrad für urbane Mobilität
Krone: Der Lang Lkw – wendig, sicher, wirtschaftlich
ZF Friedrichshafen: Innovation Truck 2016 – „Safe Range“
10:30 – 11:00 / 13:00 – 13:30 / 15:30 – 16:00
VDA QMC Expertenforum – Qualitätsabsicherung in
der AdBlue Liefer- / Verteilkette
11:00 – 12:00
VDA QMC – Qualitäts Management Center im Verband der Automobilindustrie
Kranvorführung
Hueffermann: Emissionsfrei, stark und wendig – der Elektrokran
ATLAS Maschinen GmbH
KAMAG: E-Wiesel – emissionsfreie Hoflogistik
16:00 – 17:00
Freigelände K44
Halle 23 Stand E49
WABCO: OptiLock Sicherungslösungen & OptiFlow Aerodynamik
Kässbohrer: Kippbarer Siloauflieger mit digitalem Auflieger-Steuergerät
VDA QMC Expertenforum – Lieferanten- und
Gewährleistungsmanagement als Erfolgsfaktor
11:00 – 12:00
Halle 12 Stand S11
VDA QMC – Qualitäts Management Center im Verband der Automobilindustrie
Carbon Truck & Trailer GmbH
Leichtbau Chassis für 3,5t Transporter
JOST & TRIDEC: KKS & EF-S
11:00 – 11:30 / 13:30 – 14:00 / 16:00 – 16:30
JOST & TRIDEC: The Smart Way of Connecting and Steering
11:00 – 12:00
Halle 26 Stand E 30
Einführung eines neuen Modells
Ventech Systems: Keine Tour ohne PNEUSCAN
Sirit präsentiert die Innovation auf dem Markt:
ein neues System von Schnellverschraubungen
für Druckluftbremsanlagen und Aufhängung
Lamberet: Innovative Kühlfahrzeugtechnologie für die Citymassenlogistik
TOSI F.LLI srl
09:00 – 20:00
CC Saal 1
12:30 – 13:00
Orlaco / BBZ: Toter Winkel, Abbiegeassistent – CornerEye
11:30 – 12:00 / 14:00 – 14:30 / 16:30 – 17:00
Halle 23 Stand D26
Tyre management software – case study
carIT-Kongress
Krone: Der Cool Liner City für die Stadt – geräuscharm und innovativ
KAMAG: E-Wiesel – emissionsfreie Hoflogistik
Hueffermann: Emissionsfrei, stark und wendig – der Elektrokran
WABCO: OptiLock Sicherungslösungen & OptiFlow Aerodynamik
Wind Soft
NMW / carIT
Ventech Systems: Keine Tour ohne PNEUSCAN
10:00 – 15:00
Halle 19 Raum New York
Urbane Logistik der Zukunft
Halle 12 Stand S11
Leichtbau Chassis für 3,5t Transporter
Lamberet: Innovative Kühlfahrzeugtechnologie für die Citymassenlogistik
Kässbohrer: Kippbarer Siloauflieger mit digitalem Auflieger-Steuergerät
Carbon Truck & Trailer GmbH
NMW / Verband der Automobilindustrie e. V. (VDA) / VerkehrsRundschau
15:00 – 18:00
14:00 – 15:00
CC Saal 3B
14:00 – 15:00
Halle 23 Stand D43
jeweils 10:00 – 12:00 Uhr
Toursprache: Deutsch
Neue Wege in der Fahrzeugwerbung
Klimaschutz 2050: Nutzfahrzeuge von
morgen – Wohin geht die Reise?
RoadAds interactive GmbH
jeweils 14:00 – 16:00 Uhr
Toursprache: Englisch
16:30 – 17:00
Registrierungsbereich im IC (Kuppel)
NMW / Verband der Automobilindustrie e. V. (VDA) / VerkehrsRundschau
Route Planning and Optimization
Software – case study
Guided Tour: Connected Vehicle
Wind Soft
Guided Tour: Automated Driving
Halle 16 Stand A23
Autogrammstunde
mit Grand Prix Motorcross
Weltmeister Antonio Cairoli
19:00
Halle 23 Stand D 26
Münchner Halle
Abend der Nutzfahrzeugindustrie
Guided Tour: Alternative Powertrain
Guided Tour: Urban Logistics & Transport Services
(persönliche Einladung)
Verband der Automobilindustrie e. V. (VDA)
Fiat Professional
13:30 – 15:30
09:00 – 18:00
Halle 12 Volkswagen
Nutzfahrzeuge
Halle 22
US-Trucks
Präsentation spektakulärer US-Trucks von American Truck Promotion.
09:00 – 17:30
Start: Freigelände südlich vom CC
Elektro-Probefahrten
auf dem IAA-Gelände
Voraussetzung: gültiger Führerschein. Anmeldung
direkt bei den teilnehmenden Ausstellern.
Hannover 96
zu Gast in der HighlightShow mit AutogrammStunde
09:00 – 18:00
Konferenzstände in Halle 19
Aussteller mit einem Konferenzstand im
Kongressbereich der New Mobility World
logistics in Halle 19
NMW Conference Stands
09:00 – 18:00
Halle 22
Nutzfahrzeug Oldtimer
09:00 – 17:30
Start: Freigelände
westlich von Halle 27, Nähe Eingang West 1
Probefahrten mit leichten und
schweren Nutzfahrzeugen im
öffentlichen Straßenverkehr
09:00 – 18:00
Freigelände M89
Truckshow „25th Anniversary Edition“
HS-Schoch GmbH
7. Messetag
22 Impressionen
aktuell
präsentiert von
Gut was los: An den Pforten am
Eingang herrscht reges Treiben.
xx
Mittwoch
28.
September 2016
Gut informiert: Verteilung der
Messezeitung an die Besucher.
Feel the Steel:
Auch Baufahrzeuge
stießen auf großes
Interesse.
Nachwuchsförderung: Vielleicht ein Fahrer
von morgen.
Reiselust:
Auf Hochglanz polierte
Setra-Busse.
Wie ferngesteuert:
Carrera-Spaß bei
Knorr-Bremse.
Unter Strom: Im Freigelände
drehen permanent E-Trucks
wie der E-Force One
surrend Runden.
Unter der Haube:
Auch die
US-Trucks finden
ihr Publikum.
Mittwoch
28.
September 2016
7. Messetag
aktuell
präsentiert
Impressionen 23
Magie der Nacht: Pavillon im
Freigelände, prächtig illuminiert.
Hilfreich: BGL-Vorsitzender Adalbert Wandt bei
der Präsentation der Aktion Kinder-Unfallhilfe.
Textilkunst:
FC-BayernTruck auf
T-Shirt
gesprayt.
Ausbaufähig:
Kaum ein
Van geht ohne
Modifikationen zum
Kunden.
Keine Fahrt ins Blaue:
Die Buslinien auf dem
Gelände verkehren
permanent.
Tiefstapler:
Kurioses Modell
bei Fehrenkötter.
Inspektion:
Motorkunde bis
ins Detail.
Live: Demo-Fahrten bei der
New Mobility World logistics.
Stralis:
Doppelter
Blickfang bei
Iveco.
Mobilität aller
Art: Auch für
Rollstuhlfahrer
gibt es Angebote.
Mittwoch
7. Messetag
BE
S
UN
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aktuell
28.
September 2016
Das kommunikative
Computerprogramm von
Jonas Moßler regte so
einige Gespräche an.
SENSOREN
AN SYSTEME
HINDERNIS
VORAUS
BREMSWEG ZU L ANG
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A S S SW E
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UNFALL
WIRD VERMIEDEN
ZF LÄSST FAHRZEUGE SEHEN, DENKEN, HANDELN
UND BRINGT UNS DER VISION
VON NULL UNFÄLLEN NÄHER. ZF.COM/IAA
Sprungbrett für
Start-ups
SYMPOSIUM Teils revolutionäre Ideen gab es beim Lab 16 zu
entdecken. Sogar ein telefonierendes Computerprogramm war dabei.
Als „smart“ würde der Engländer die Veranstaltung bezeichnen, zu der junge Start-ups zur
New Mobility World logistics
kamen. Das Lab 16 bot dort
jungen und innovativen Unternehmen gute Gelegenheit, ihre
Projekte der Industrie vorzustellen. Der VDA, der die New
Mobility World logistics in diesem Jahr erstmalig auf der IAA
initiiert, will dort ein Forum bieten, um die großen Trends bei
der Digitalisierung vorzustellen.
„Die New Mobility World Lab 16
ist ein Ort, an dem sich Startups und Industrie treffen“,
erläuterte VDA-Geschäftsführer
Dr. Kay Lindemann. Und das sei
auch wichtig. Schließlich seien
es Ideen, die die Nutzfahrzeugindustrie antreiben.
Ganz passend zur Klientel
wählte der Verband im Lab 16
ein ganz außergewöhnliches
Konzept. Exakt fünf Minuten
hatte jedes der Start-ups, dann
unterbrach ein Gong den Vortrag, und der nächste Referent
trat auf die Bühne. Die kurze
Redezeit war dabei mit Bedacht
gewählt – schließlich sollte sich
jeder auf die wirklich wichtige
Essenz seiner Entwicklungen
konzentrieren.
Ausreichend Zeit für die
Vertiefung bot sich immer im
Anschluss an die Vorträge, von
Steuermodule
für Fahrzeuge
zeigte SIGRA
Technologies
beim Lab 16.
„Die New Mobility
World Lab 16 ist
ein Ort, an dem sich
Start-ups und
Industrie treffen.“
Dr. Kay Lindemann,
VDA-Geschäftsführer
denen der Veranstalter jeweils
zehn in einem Block von einer
knappen Stunde bündelte. Auf
die kurzen und prägnanten Präsentationen folgten Sessions
zwischen der Industrie und
den Newcomern, bei denen
sich beide Seiten austauschen
und gezielte Kontakte knüpfen
konnten. Diese Einzelgespräche
nutzten die anwesenden Vertreter etablierter Unternehmen,
darunter auch einige der großen
Lkw-Bauer, gerne und intensiv.
Und auch bei den Entrepreneurs kam das Format gut
an. Als einen „Brückenschlag
zwischen der Start-up-Welt
und den Platzhirschen in der
Branche“, empfand es Andreas
Schneider, Geschäftsführer von
VIMCAR. Er hat ein elektronisches Fahrtenbuch entwickelt
und war auf der Suche nach
potenziellen Partnern in der
Zulieferindustrie. Dazu wollte
er möglichst viele Kontakte
knüpfen. Das Besondere an
seiner Lösung: ein kleines
Steuergerät, das automatisch
alle notwendigen Details für
ein rechtssicheres Fahrtenbuch
mitschreibt.
Skurrile Ideen
Schon eher skurril mutete
daneben die Idee von
Jonas Moßler, Gründer von
Susi&James, an. Bots, also
kleine Computerprogramme,
sollen den telefonischen Kundenservice übernehmen. Die
Plattform, auf der alle Informationen zusammenlaufen, heißt
selbstredend SAJit. Schließlich darf der Sprachcomputer
am Telefon dem Kunden alles
sagen, was dort steht. Und, darauf legt Moßler ganz besonderen Wert, der Bot sei freundlich
und agiere emotional.