Statistisches Bundesamt Pressemitteilung vom 29. September 2016 – 348/16 Mehr als 256 000 Euro an Drittmitteln je Universitätsprofessorin und -professor im Jahr 2014 WIESBADEN – Im Jahr 2014 warb eine Professorin beziehungsweise ein Professor an deutschen Universitäten (ohne medizinische Einrichtungen/Gesundheitswissenschaften der Universitäten) im Durchschnitt Drittmittel in Höhe von 256 400 Euro ein. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) waren das 0,4 % mehr als im Vorjahr. In anderen Hochschularten waren die durchschnittlichen Drittmitteleinnahmen einer Professorin und eines Professors niedriger: An den Fachhochschulen (ohne Verwaltungsfachhochschulen) betrugen sie 33 300 Euro (+ 9,8 % gegenüber 2013), an den Kunsthochschulen 17 600 Euro (+ 0,9 %). Im Durchschnitt aller Hochschulen (ohne Verwaltungsfachhochschulen) lagen die Drittmitteleinnahmen einer Professorin und eines Professors im Jahr 2014 bei 175 200 Euro (+ 1,3 %). Von den fast 6,7 Milliarden Euro Drittmitteln, die von den Universitäten (einschließlich medizinische Einrichtungen) eingeworben wurden, entfielen 25,2 % auf die medizinischen Einrichtungen. Die höchsten Drittmitteleinnahmen bezogen im Jahr 2014 Universitätsprofessorinnen und -professoren der Ingenieurwissenschaften mit durchschnittlich 641 800 Euro (+ 0,3 % gegenüber 2013). An zweiter Stelle folgten die Universitätsprofessorinnen und -professoren der Humanmedizin (ohne Gesundheitswissenschaften) mit Einnahmen in Höhe von 564 300 Euro (+ 2,5 %). Mit 123 000 Euro (+ 5,3 %) waren die Drittmitteleinnahmen je Universitätsprofessorin und -professor in den Sprach- und Kulturwissenschaften deutlich niedriger. In den Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften warben die Professorinnen und Professoren durchschnittlich 120 200 Euro ein (+ 2,7 %). Die meisten Drittmittel warben unter den Universitäten (ohne medizinische Einrichtungen/Gesundheitswissenschaften der Universitäten) im Jahr 2014 die Technische Hochschule Aachen (294 Millionen Euro), die Technische Universität München (236 Millionen Euro) und die Technische Universität Dresden (195 Millionen Euro) ein. Die höchsten Drittmitteleinnahmen je Professorin und Professor erzielten die Technische Hochschule Aachen (882 200 Euro) und die Technische Universität München (636 400 Euro). Aber auch kleinere Hochschulen wie die Technische Universität Bergakademie Freiberg (789 800 Euro) belegten vorderste Ränge. Herausgeber: © Statistisches Bundesamt, Vervielfältigung und Verbreitung, auch auszugsweise, mit Quellennachweis gestattet. Kontakt: Telefon: +49 (0)611 / 75-34 44 Telefax: +49 (0)611 / 75-39 76 [email protected] www.destatis.de Servicezeiten: Mo - Do: 8.00 – 17.00 Uhr Fr: 8.00 – 15.00 Uhr Postanschrift: 65180 Wiesbaden Deutschland Statistisches Bundesamt Pressemitteilung vom 29. September 2016 – 348/16– Seite 2 Ausführliche Informationen finden sich in der Fachserie 11, Reihe 4.3.2 „Monetäre hochschulstatistische Kennzahlen“, die als Download im Bereich Publikationen unter www.destatis.de bereit steht. Weitere Daten und Informationen zu Bildungsfinanzen sind unter www.destatis.de, Pfad: Startseite –> Weitere Themen –> Bildung, Forschung, Kultur –> Bildungs- und Kulturfinanzen verfügbar. © Statistisches Bundesamt, Vervielfältigung und Verbreitung, auch auszugsweise, mit Quellennachweis gestattet. Statistisches Bundesamt Pressemitteilung vom 29. September 2016 – 348/16– Seite 3 Drittmitteleinnahmen der Hochschulen Drittmitteleinnahmen je Professorin und Professor 1) Hochschulart Fächergruppe 2014 2013 1 000 Euro Drittmitteleinnahmen insgesamt 2014 Hochschularten Hochschulen insgesamt (ohne Verwaltungsfachhochschulen) darunter: Universitäten (einschließlich medizinische Einrichtungen) darunter: Universitäten (ohne medizinische Einrichtungen/ Gesundheitswissenschaften der Universitäten) Medizinische Einrichtungen Kunsthochschulen Fachhochschulen (ohne Verwaltungsfachhochschulen) 175,2 173,0 7 282 116 297,2 293,8 6 677 717 256,4 564,3 17,6 255,4 550,8 17,4 4 984 831 1 685 549 35 054 33,3 30,3 569 345 123,0 196,8 116,8 197,0 664 953 46 595 120,2 117,1 468 665 323,4 325,2 2 035 162 559,7 201,8 540,3 189,7 1 692 886 34 668 334,9 641,8 81,0 354,4 639,8 76,8 149 424 1 537 214 48 150 Fächergruppen (nur Universitäten) Sprach- und Kulturwissenschaften Sport Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften Mathematik, Naturwissenschaften Humanmedizin/Gesundheitswissenschaften (einschließlich Zentrale Einrichtungen der Hochschulkliniken) Veterinärmedizin Agrar-, Forst- und Ernährungswissenschaften Ingenieurwissenschaften Kunst, Kunstwissenschaft 1) Bezogen auf Vollzeitäquivalente (VzÄ); ohne drittmittelfinanzierte und ohne nebenberufliche Professorinnen und Professoren. © Statistisches Bundesamt, Vervielfältigung und Verbreitung, auch auszugsweise, mit Quellennachweis gestattet. Statistisches Bundesamt Pressemitteilung vom 29. September 2016 – 348/16– Seite 4 Universitäten (ohne medizinische Einrichtungen/Gesundheitswissenschaften der Universitäten) mit den höchsten Drittmitteleinnahmen je Professorin und Professor 2014 Drittmitteleinnahmen je Professorin und Professor 1) Hochschule 2014 2013 Drittmitteleinnahmen insgesamt 2014 1 000 Euro TH Aachen 882,2 731,8 294 218 TU Bergakademie Freiberg 789,8 716,9 65 557 TU München 636,3 687,7 235 743 U Stuttgart 604,9 744,0 145 476 TU Berlin 538,2 552,8 173 836 Karlsruher Institut für Technologie (KIT) Bereich Hochschule 513,2 574,2 142 403 TU Chemnitz 482,4 525,8 74 534 TU Dresden 464,4 506,1 195 282 TU Darmstadt 447,2 470,3 125 877 TU Ilmenau 441,8 398,9 41 089 1) Bezogen auf Vollzeitäquivalente (VzÄ); ohne drittmittelfinanzierte und ohne nebenberufliche Professorinnen/Professoren. 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