f e i r fo-B Ausgabe: September 2016 In Startschuss für das Chemienetzwerk Harz mit Förderzusage Mit der Übergabe des Förderbescheids in Höhe von rund 200.000 Euro durch Niedersachsens Wirtschaftsminister Olaf Lies konnte der Verein „Chemienetzwerk Harz“ ab dem 1. August 2016 seine Arbeit aufnehmen. Für die projektbeteiligten Unternehmen sind das ausgesprochen gute Nachrichten, denn mit der Bereitstellung der Fördermittel ist der benötigte Finanzbedarf des Innovationsnetzwerkes in Höhe von knapp 500.000 Euro für den Zeitraum von zunächst drei Jahren bis einschließlich 2018 gesichert. 255.000 Euro steuern die beteiligten Unternehmen bei, der Landkreis Goslar wird das Netzwerk mit einer Gesamtsumme von 45.000 Euro unterstützen. Landrat Thomas Brych, der ein glühender Verfechter der Netzwerkidee ist, betont die Bedeutung dieser Förderzusage: „Die in unserem Landkreis ansässigen Unternehmen der chemischen Grundstoffindustrie sind für die wirtschaftliche Ausrichtung und Weiterentwicklung der Region von strategischer Bedeutung“. Robin Kohlhoff von der Chemitas GmbH, Netzwerk-Vorsitzender und verantwortlicher Projektmanager der Kooperation, weiß um die Chancen des Vorhabens und setzt auf eine nachhaltige Imageförderung des Landkreises Goslar als Standort der Chemieindustrie. „Nur gemeinsam sind wir stark. Deshalb ist es wichtig, die vorhandenen Kompetenzen zu bündeln, Arbeitsplätze zu sichern und zu schaffen sowie den Landkreis Goslar als attraktiven und innovativen Wirtschaftsstandort zu vermarkten“, so Robin Kohlhoff. Als entscheidend für eine erfolgreiche Zukunft bewertet Kohlhoff dabei die Etablierung des Verbundes als Innovationsnetzwerk, was sich auch in der Einrichtung eines Wissenschaftsvorstandes im neu gegründeten Verein widerspiegelt: „Die Verknüpfung von Wissenschaft und Wirtschaft ist uns ein wichtiges Anliegen. Einerseits müssen wir über kooperative Ansätze und in enger Zusammenarbeit mit der TU Clausthal neue technologische Verfahren und Produkte entwickeln, um darüber neue Märkte zu erschließen. Hier können Themen, wie die Entwicklung energieeffizienter Verfahren zur Gewinnung von chemischen Grundstoffen oder Materialentwicklungen für stoffliche und chemische Energiespeicher für eine Reihe von Netzwerkpartnern interessant sein. Anderseits gilt es selbstverständlich aber auch, die operative Zusammenarbeit zwischen den Unternehmen zu stärken und auszubauen, um darüber Effizienzsteigerungen zu erzielen.“ Niedersachsens Wirtschaftsminister Olaf Lies fand bei der Übergabe des Förderbescheids anerkennende Worte für den Kooperationswillen der beteiligten Unternehmen und begrüßt die Zusammenarbeit mit der Wissenschaft: „Netzwerke stärken die Innovationskraft und internationale Wettbewerbsfähigkeit. Durch die Vernetzung der Akteure in der Region und darüber hinaus sowie das Ziel gemeinsamer Innovationstätigkeit ist heute eine gute Grundlage geschaffen worden, die wirtschaftliche Entwicklung der Chemiebranche in Niedersachsen voranzutreiben.“ Mit Übergabe des Förderbescheids am 1. August hat auch Wiebke Bischoff ihren neuen Job als Managerin des Chemienetzwerkes angetreten. Bischoffs Aufgaben sind vielfältig und umfassen unter anderem die Betreuung der Projektgruppen, die Sicherstellung der nachhaltigen Finanzierung des Vereins, die Organisation der Arbeitsteilung und Steuerung des Kooperationsprozesses sowie die aktive Suche und Gewinnung potentieller Netzwerkpartner. Zeitnah soll Bischoff für die Erledigung ihrer Aufgaben noch eine Assistenz zur Seite gestellt bekommen. Chance auf Förderung ins Spiel, als sich durch eine Ankündigung des Landes Niedersachsen abzeichnete, die Förderung von Innovationsnetzwerken in der aktuellen EU-Förderperiode wieder aufleben zu lassen. „Als uns die Nachricht des Landes im Herbst 2014 erreichte, war viel Vorleistung gefragt“, so Dr. Aßmann, „denn die neue Förderrichtlinie sieht nur noch in Ausnahmefällen eine Förderung neuer Netzwerke vor. Unsere Bemühungen sind aber letztlich von Erfolg gekrönt worden, was ungemein wichtig für die wirtschaftliche Zukunft unserer Region ist“. Bei der Weichenstellung für das „Chemienetzwerk Harz“ war neben den Initiatoren (u.a. H.C. Starck, Chemitas und Rockwood Lithium) auch die WiReGo (Wirtschaftsförderung Region Goslar GmbH & Co. KG) frühzeitig beteiligt. WiReGo-Geschäftsführer Dr. Jörg Aßmann brachte die Ansprechpartner bei der WiReGo: Dr. Jörg Aßmann, Tel: 05321/76 700 [email protected] Chemienetzwerk Harz: Kurzportrait von Netzwerkmanagerin Wiebke Bischoff Zeitgleich mit der Übergabe des Förderbescheids für das ChemieNetzwerk Harz am 1. August 2016 hat Wiebke Bischoff ihren Job als Netzwerkmanagerin angetreten. Frau Bischoff, studierte Diplom-Kauffrau und 37 Jahre alt, war zuletzt bei der Zukunft Emden GmbH beschäftigt und dort als EU-Koordinatorin und Fördermittelmanagerin Wiebke Bischoff an ihrem Arbeitsplatz tätig. In den Jahren 2010 bis bei der Chemitas 2014 war sie stellvertretende Geschäftsführerin des „Maritimen Kompetenzzentrums Leer“. Insofern weist Frau Bischoff im Bereich des Netzwerkmanagements bereits umfangreiche Erfahrungen auf, die sie in den nächsten Jahren natürlich ins Chemienetzwerk Harz einbringen will. Die WiReGo hat mit Wiebke Bischoff ein kurzes Interview geführt, um mehr über sie, ihre Aufgabe und ihre Ziele zu erfahren. Frau Bischoff, wie waren für Sie die ersten Wochen als Netzwerkmanagerin des ChemieNetzwerks Harz? Beeindruckend. Es freut mich nach wie vor, quasi vom ersten Tag an, den Aufbau des ChemieNetzwerks be- Seite 2 gleiten und mitgestalten zu dürfen. Beindruckend finde ich insbesondere die breite Basis, mit der dieses Netzwerk in der Region, nicht nur finanziell, getragen wird. Viele der Akteure ziehen bereits seit fast zwei Jahren an einem Strang. Neben der erfolgreichen Antragstellung für Fördermittel wurden bereits erste Innovationsansätze eruiert, also die Basis für das geschaffen, was nun umgesetzt wird. Und auch in den ersten Wochen zeigt sich, dass die aktive Beteiligung nicht nachlässt – ganz im Gegenteil. Zwei erste Workshops in diesen Tagen zu den Themen „Arbeitssicherheit“ und „Personal“ waren nur der Auftakt für die angestrebte enge Zusammenarbeit im Netzwerk. Darüber hinaus haben mich die ersten Gespräche in den einzelnen Betrieben sehr beeindruckt. Ich lerne jeden Tag etwas dazu und erfahre, wie stark das Netzwerk tatsächlich ist. Welche Potenziale verbinden Sie mit dem Netzwerk und der Region und welche Ziele streben Sie an? Die Chemische Industrie der Region verfügt über ein enormes Potenzial. Nur kurz ein paar Zahlen: 35 chemische Unternehmen im Westharz beschäftigen rund 6.000 Mitarbeiter/innen und generieren eine jährliche Wertschöpfung von ca. 1,5 Milliarden Euro. Zusätzliche 6.000 Arbeitsplätze sind in der Zulieferindustrie veror- tet. Das war mir vorher so gar nicht bewusst, ist aber auch vielen anderen nicht bekannt. Noch nicht. Denn genau da liegt ein generelles Ziel des ChemieNetzwerks Harz. Das Know-how der Mitglieder soll sichtbar gemacht und darüber die Region nach vorn gebracht werden. Eine besondere Stärke des Netzwerks bildet das große Innovationspotenzial. Gerade durch die intensivere Verflechtung von Wirtschaft und Wissenschaft sollen zusätzliche Innovationsprojekte mit überregionaler Strahlkraft auf den Weg gebracht werden. Ziel ist, aussichtsreiche Ansätze aus der Forschung verstärkt in die wirtschaftliche Verwertung über die Entwicklung und Umsetzung neuer Produkte, Prozesse und Verfahren zu bringen. Was hat Sie an der Aufgabe gereizt? Mich reizen der Netzwerkaufbau und die Arbeit mit den unterschiedlichsten Akteuren aus den Bereichen Wirtschaft bzw. Industrie, Wissenschaft und Politik. Dazu habe ich beim Maritimen Kompetenzzentrum vielfältige Erfahrungen gesammelt, da ich auch dort beim Unternehmens- und Clusteraufbau von Beginn an dabei war. Wie sieht Ihre Planung für die nächsten Wochen aus? In den nächsten Wochen wird viel passieren. Die letzten Auftaktgespräche bei den Mitgliedsunternehmen stehen an. Arbeitsgruppensitzungen und eine Mitgliederversammlung werden vorbereitet, ein Marketingkonzept inkl. Homepage erarbeitet und der in Kürze erscheinende Newsletter mit Inhalten gefüllt. Es ist aber noch Platz im Terminkalender für interessierte Unternehmen, die sich über das ChemieNetzwerk Harz informieren oder das Netzwerk aktiv unterstützen möchten. Gelegenheit dazu bietet sich auch beim 1. Innovationstag des ChemieNetzwerks Harz, der am 3. November 2016 an der TU Clausthal stattfinden wird; wie ich finde unter dem passenden Motto „Starke Partner - Hier stimmt die Chemie“. Kontakt: Wiebke Bischoff, Tel: 05321/751 536 27 [email protected] www.chemienetzwerk.de Batterie-Sicherheitscampus Deutschland nimmt Arbeit auf: WiReGo und Partner erarbeiten Ansiedlungsargumentation für die Region Goslar Als Wirtschaftsförderungsgesellschaft für den Landkreis Goslar hat die WiReGo u.a. die Aufgabe, Standortmarketing zu betreiben, aktiv potenzielle Investoren anzusprechen und diese vom Nutzen eines Investments in der Region zu überzeugen. „Als nicht-urbane Region steht der Landkreis Goslar jedoch nicht automatisch im Fokus potenzieller Investoren. Umso wichtiger ist es, eine überzeugende Nutzenargumentation für Investoren zu entwickeln und diese auch aktiv zu vermarkten. Nur so gelingt es, im Ansiedlungsgeschäft erfolgreich zu sein“, beschreibt Dr. Aßmann, Geschäftsführer der WiReGo, die zu meisternde Herausforderung im Standortmarketing. Der Identifikation und Formulierung einer überzeugenden Standortargumentation hat sich eine hochrangig besetzte Arbeitsgruppe unter Leitung der WiReGo seit Anfang des Jahres 2016 sehr intensiv und erfolgreich gewidmet. Mit dem Ansatz „Batterie-Sicherheitscampus Seite 3 Deutschland“ ist es der Gruppe gelungen, ein Alleinstellungsmerkmal für die Region zu identifizieren, über das in den nächsten Monaten gezielt Investoren angesprochen und von den Vorzügen der Region Goslar überzeugt werden sollen. Mehr zum Hintergrund und zur Zielsetzung der Initiative erfahren Sie hier. Mehr Informationen zum BatterieSicherheitscampus Deutschland: www.batteriesicherheit.eu Ansprechpartner bei der WiReGo: Dr. Jörg Aßmann, Tel: 05321/76 700 [email protected] „Unternehmergespräch ENERGIE“: Verbesserung der Ressourcen- und Kosteneffizienz durch Elektromobilität im Fokus Elektromobilität ist ein bedeutender Baustein der Energiewende, für den im Landkreis Goslar in den vergangenen Jahren eine durchaus beachtliche Infrastruktur geschaffen wurde. Mit einem E-Fahrzeug oder einer ganzen Flotte können Maler, Tischler, Bäcker oder Industriebetriebe ressourcenschonend und kosteneffizient ihre Kunden und Filialen bedienen oder Synergieeffekte in Industrieparks und Gewerbegebieten schaffen. Dabei lassen neueste Entwicklungen zum Car- und Flottensharing nachhaltig wirtschaftende Unternehmen aufhorchen, da über die gemeinsame Nutzung von Fahrzeugflotten Wertschöpfungspotentiale gehoben werden können. Insgesamt 38 Teilnehmer informierten sich am 1. September in der Elektro-Innovations-Halle der Firma Bernhard Olbrich in Goslar über die modernste Technik und attraktive Förderprogramme. In Impulsvorträgen wurden die neuen Mobilitätskonzepte für Unternehmen zur Verbesserung der Kosten- und Ressourceneffizienz vorgestellt und die aktuellen Förderprogramme, die Marktentwicklung sowie aktuelle E-Fahrzeugmodelle präsentiert. Im Anschluss konnten die Teilnehmer die neuesten Elektro-Innovationen kennenlernen sowie E‑Fahrzeuge aus der Region besichtigen und testen. Die Vorträge zur Veranstaltung sind im Internet unter www.era-goslar.de verfügbar. Das nächste „Unternehmergespräch ENERGIE“ wird am 15. Dezember um 15 Uhr beim Fraunhofer Heinrich-Hertz-Institut in Goslar stattfinden. Ansprechpartner bei der WiReGo: Dr. Daniel Tomowski, Tel: 05321/76 704 [email protected] Präsentation der E-Fahrzeug „7. EnergieTag der Region“: Strategien zur Energiewende und zum Klimaschutz Rund 200 Experten und Interessierte haben in Goslar beim 7. Energietag der Region über Strategien zur Energiewende und zum Klimaschutz diskutiert. Sie waren der Einladung der Regionalen EnergieAgentur e. V. (REA) gefolgt und tauschten sich dort über regionale Maßnahmen für einen sinnvollen und schonenden Einsatz von Ressourcen und Material aus. Der ehemalige Bundesumweltminister und langjährige Direktor des UN-Umweltschutzprogramms Prof. Dr. Klaus Töpfer sprach in seinem Vortrag über Nachhaltigkeitsziele als Grundlage der Energiewende, die gesellschaftliche Verantwortung und sein Engagement. Auf dem Podium diskutierten im Anschluss Verantwortliche aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Verwaltung über die regionalen Potenziale neuer Strategien zum intelligenten Einsatz von Energie und Material. Veranstalter des Energietags war die REA in Kooperation mit der Allianz für die Region, dem Zweckverband Großraum Braunschweig sowie der Stadt und dem Landkreis Goslar. Seite 4 Den ausführlichen Bericht zur Veranstaltung finden Sie hier. Die Podiumsteilnehmer und Referenten des 7. Energietags der Region (von rechts): Prof. Dr. Klaus Töpfer (Bundesumweltminister a. D.), Patrick Nestler (REA), Dr. Stephan Tenge (Avacon), Dr.-Ing. Jochen Stöbich (Stöbich Brandschutz GmbH), Prof. Dr. Wolfgang Schade (Fraunhofer Heinrich-Hertz-Institut), Landrat Thomas Brych, Manuela Hahn (Zweckverband Großraum Braunschweig), Thomas Krause (REA), Gunnar Heyms (REA) Bildnachweis: Regionale EnergieAgentur e. V./ Susanne Hübner Attraktives Angebot: Gutscheine für Impulsberatungen zur Ressourceneffizienz Ressourceneffizienz ist ein zentrales Element für den Unternehmenserfolg. Materialkosten stellen im verarbeitenden Gewerbe den größten Kostenfaktor dar. Hieraus ergeben sich wertvolle Einsparpotenziale, gerade in kleinen und mittleren Unternehmen (KMU). Zu den wesentlichen Aspekten gehören das Optimieren von Produkten und Prozessen, das Senken von Materialkosten sowie der effiziente Einsatz und die schonende Nutzung von Ressourcen. Produktentwicklung sowie Arbeitsorganisation werden genauer unter die Lupe genommen. In einem anschließenden persönlichen Gespräch werden Ihnen Möglichkeiten zur Steigerung der Energie- und Materialeffizienz aufgezeigt. Sie werden über wirtschaftlich umsetzbare Maßnahmen und dazugehörige Förderprogramme informiert. Sie erhalten Faktenblätter an die Hand und auch Tipps, welche weiteren Schritte für Ihr Unternehmen sinnvoll sind. Die „Niedersachsen Allianz für Nachhaltigkeit“ bietet bis Ende dieses Jahres über ihre Geschäftsstelle bei der Klimaschutz- und Energieagentur Niedersachsen rund 120 kostenfreie Impulsberatungen zum Thema Ressourceneffizienz (Energie, Material) für KMU an. Als eine Pilotregion wurde der Landkreis Goslar ausgewählt. Das Angebot ist zeitlich und vom Umfang her begrenzt und gilt nur für KMU im Sinne der Definition der Europäischen Kommission. Demnach zählt ein Unternehmen zu den KMU, wenn es nicht mehr als 249 Beschäftigte hat und einen Jahresumsatz von höchstens 50 Millionen € erwirtschaftet oder eine Bilanzsumme von maximal 43 Millionen € aufweist. Was beinhaltet die kostenlose Beratungsleistung? Ein anerkannter Effizienzexperte kommt zu Ihnen und schaut sich in einem Betriebsrundgang zunächst Ihre Energie- und Materialverbräuche sowie den Produktionsprozess an. Betrachtet werden dabei Prozessketten, Anlagentechnik und Logistik, Querschnittstechnologien, Materialeinsparung und -substitution. Aber auch die Weitere Informationen sowie den Beratungsgutschein finden Sie unter: http://nachhaltigkeitsallianz.de Ansprechpartner bei der WiReGo: Dr. Daniel Tomowski, Tel: 05321/76 704 [email protected] Fachkräftegewinnung auf Karrieremessen: WiReGo erfolgreich auf der Ausbildungsmesse „BuS 2016“ Am 14. und 15. September fand die Ausbildungsmesse „BuS 2016 - Berufsstarterbörse AOK & Studienmesse“ im Landkreis Goslar statt. Die gemeinsam von der AOK und dem Landkreis Goslar ausgerichtete Messe bot der WiReGo ein junges Publikum, um als Repräsentant von insgesamt dreißig Unternehmen aus dem Landkreis Goslar über attraktive Arbeitgeber und Ausbildungsplätze zu informieren. Zum ersten Mal war die WiReGo auch auf einer Ausbildungsmesse vertreten. Nach dem Erfolg auf den Universitätsmessen von Clausthal und Göttingen im Frühsommer 2016 sollten nun auch die Schülerinnen und Schüler aus dem Landkreis Goslar vom Informationsangebot der WiReGo profitieren. Dazu wurden im Seite 5 Vorfeld aussagekräftige Firmenprofile erstellt sowie Ausbildungsgesuche sowie freie Praktikumsplätze bei den von der WiReGo betreuten Unternehmen „eingesammelt“. Am ersten Messetag interessierten sich die Schülerinnen und Schüler insbesondere für die angebotenen Ausbildungs- und Praktikumsplätze im technischen Bereich. Am zweiten Messetag war vor allem der kaufmännische Bereich gefragt. Gezielt wurde sich aber auch nach Angeboten für ein „Freies Soziales Jahr“ erkundigt. „Insgesamt war der Messebesuch ein voller Erfolg. Wir haben viele interessante Gespräche geführt und konnten den Schülerinnen und Schülern aufzeigen, dass es zahlreiche spannende Unternehmen im Landkreis Goslar gibt, von denen sie teilweise gar nicht wussten“, resümiert Vanessa Grond, Projektverantwortliche bei der WiReGo. Die regionalwirtschaftliche Bedeutung des Serviceangebots hebt Dr. Aßmann, Geschäftsführer der WiReGo, hervor: „Es ist wichtig, gerade diese Zielgruppe davon zu überzeugen, dass berufliche Ziele im Landkreis Goslar bei erstklassigen Unternehmen verwirklicht werden können. Das ist ein wichtiger Baustein, um dem Fachkräftemangel im Landkreis Goslar langfristig entgegen zu wirken“. Hinweis: Sollten Sie daran interessiert sein, dass die WiReGo auch Ihr Unternehmen an den drei in diesem Jahr noch ausstehenden Messen vertritt (Ostfalia Hochschule, Hochschule Harz sowie die Ausbildungsmesse „parentum Goslar 2016“), dann melden Sie sich bitte zeitnah bei uns. Frau Grond im Gespräch mit interessierten Schülern Ansprechpartnerin bei der WiReGo: Vanessa Grond, Tel: 05321/76 709 [email protected] Veranstaltungsreihe „Attraktiver Arbeitgeber der Region“ inklusive Siegelvergabe „Zukunftgeber“ Die Entwicklung und Positionierung als glaubwürdiger und attraktiver Arbeitgeber ist gerade für kleine und mittlere Unternehmen angesichts eines zunehmenden Personal- und Fachkräftemangels von besonderer Bedeutung. Nur Unternehmen, die mittelfristig ihren Bedarf an gut ausgebildeten Fachkräften decken können, erhalten damit ihre Wettbewerbsfähigkeit. Personalbeschaffung ist zu einer Managementaufgabe geworden in einem Markt, auf dem sich immer mehr die Kandidaten ihren Arbeitgeber aussuchen können. Gleichzeitig haben gerade kleine und mittlere Unternehmen gute Chancen, denn trotz der häufig geäußerten Forderung nach Mobilität suchen die meisten Arbeitnehmer eine Beschäftigung in ihrer Region. Im Januar 2017 startet die Allianz für die Region GmbH eine Veranstaltungsreihe für mittelständische Unternehmen und auch Unternehmen des Landkreises Goslar können sich beteiligen. Acht praxisorientiere Workshops sowie je eine gemeinsame Kick-Off- und Abschlussveranstaltung werden Sie bei der Steigerung Ihrer Unternehmensattraktivität unterstützen. Nach der Seite 6 Teilnahme und Umsetzung der erarbeiteten Maßnahmen erhalten die teilnehmenden Unternehmen das Qualitätssiegel „Zukunftgeber“. Außerdem werden alle „Zukunftgeber“ auf einer gemeinsamen Internetplattform potenziellen Fachkräften vorgestellt. Mit Siegel und Internetplattform als Marketinginstrumente verstärken Sie Ihre Personalgewinnung und -bindung. Weiterführende Informationen erhalten Sie unter folgendem Link: Veranstaltungsreihe „Attraktiver Arbeitgeber der Region“. Sie haben Interesse an einer Teilnahme? Dann senden Sie bitte die beigefügte Teilnahmeerklärung und ihre Modulauswahl bis zum 15.10.2016 an: [email protected] Ansprechpartnerin bei der Allianz für die Region GmbH: Andrea Wiencke, Tel: 0531/12 18 111 [email protected] Unternehmerabend zum Thema „Internationales Geschäft: Chancen und Risiken“ Am 06. September fand im Goslarer Kreishaus ein gemeinsam von der Sparkasse Goslar/Harz, der Braunschweigischen Landessparkasse und der Wirtschaftsförderung Region Goslar (WiReGo) ausgerichteter Infoabend zum Thema „Internationales Geschäft: Chancen und Risiken“ statt. „Unsere Kunden gehen vermehrt ins Ausland. Und selbstverständlich begleiten wir sie dabei professionell. Wir stellen allerdings fest, dass den damit verbundenen Risiken oftmals wenig Beachtung geschenkt wird“, sagen Christiane Voss, Leiterin des Firmenkundenbereichs Süd/West der Braunschweigischen Landessparkasse, und Lutz Poguntke, Direktor Firmenkundenbetreuung der Sparkasse Goslar/Harz. Aus der Perspektive von international tätigen Unternehmen und aus Sicht des Sparkassenverbundes wurde an realistischen Praxisbeispielen erläutert, welche Herausforderungen auf die Unternehmen im Zuge der Internationalisierung zukommen. „Es wurde deutlich, dass sich Unternehmen bereits im Vorfeld intensiv mit vielen Fragenstellungen zu ihren Geschäftspartnern sowie zur politischen und rechtlichen Lage im Partnerland auseinandersetzen sollten. Insbesondere Fragen zur Absicherung von Investitionen und Finanzströmen sind wichtig, um die Chancen im Ausland gewinnbringend zu nutzen“, resümiert Dr. Jörg Aßmann, Geschäftsführer der WiReGo. Unterstützung im internationalen Geschäft bieten sowohl die Sparkassen bei finanztechnischen Fragestellungen als auch die WiReGo im Bereich Fördermöglichkeiten und als erster Ansprechpartner an. Sollten Sie den Infoabend verpasst oder Interesse an den Vorträgen haben, nutzen Sie den Download auf der Homepage der WiReGo (www.wirego.de). Initiatoren und Referenten des Abends (von links): Thilo Drewitz und Christian von Zitzewitz (Deutsche Leasing), Lutz Poguntke (Direktor Firmenkunden der Sparkasse Goslar/Harz), Dr. Jörg Aßmann (Geschäftsführer der WiReGo), Christiane Voss (Bankdirektorin Firmenkunden Süd/West der Braunschweigischen Landessparkasse), Nico Peterschmidt (Geschäftsführer der Inensus GmbH), Stefan Nötzel (Vice President Group Projects der Braunschweigische Maschinenbauanstalt AG), Thomas Winkler (Leiter Fachberatung Ausland der NORD/LB) Seite 7 Welcome Center der Region: Interessantes Beratungsangebot für ausländische Fachkräfte und Unternehmen Das Welcome Center der Region ist mit den Standorten in Braunschweig und Wolfsburg eine erste Anlaufstelle für ausländische Fachkräfte, die sich in der Region orientieren möchten. Es richtet sich aber auch an kleine und mittlere Unternehmen und bietet diesen Informationen, Kontakte und Beratungsleistungen rund um die Themen Rekrutierung, Qualifizierung und Integration ausländischer Fachkräfte. So sollen Unternehmen, die ausländische Fachkräfte einstellen möchten, entlastet werden. In individuellen Beratungsgesprächen klären die Welcome-Center-Managerinnen den Unterstützungsbedarf des Unternehmens. Ob Bildungsträger, Servicestellen oder Beratungseinrichtungen – das Welcome Center hat den Überblick, wer wo welche Leistungen anbietet und unterstützt bei der Einstellung und Integration von ausländischen Fachkräften im Betrieb. Den ausländischen Fachkräften in den Betrieben hilft das Welcome Center durch die Vermittlung von Sprachkursen und/oder klärt evtl. bestehenden Qualifizierungsbedarf. Die Mitarbeiterinnen unterstützen darüber hinaus bei der Neuorientierung in Deutschland und vermitteln Kontakte zu Beratungseinrichtungen in der Region und zum Erfahrungsaustausch mit anderen ausländischen Fachkräften. Seite 8 Die Welcome Center Managerinnen (von links nach rechts): Sophie Kühn, Karla Bastos Bäcker, Noemi Rodriguez Lopéz, Maria Cáceres Guerrero Auch Unternehmen aus dem Landkreis Goslar können von diesem Beratungsangebot profitieren. Die WiReGo plant hierzu in Zusammenarbeit mit dem Welcome Center für November 2016 eine Informationsveranstaltung für interessierte Unternehmen aus dem Landkreis Goslar. Wenn Sie mehr über das Angebot erfahren möchten, bitten wir um kurze Rückmeldung bis zum 21.10.2016. Informationen vorab erhalten Sie auch unter: www.welcome-center-der-region.de Ansprechpartnerin bei der WiReGo: Vanessa Grond, Tel: 05321/76 709 [email protected] Rubrik: Junge Unternehmen kurz vorgestellt Die Dynamik der Wirtschaft im Landkreis Goslar hängt wesentlich davon ab, dass sich neue Unternehmen gründen, die innovative Produkte oder Dienstleistungen anbieten. An dieser Stelle werden solche Unternehmen kurz vorgestellt, deren Produkte oder Leistungen sich an andere Betriebe richten. In dieser Ausgabe sind es die jungen Unternehmen „Lichtblicke“ aus Jerstedt und „Kühn.Metall“ aus Hahausen. Die Gründer Andreas Schmitt und Uwe Skupin sind im Juni 2016 mit Ihrem Unternehmen Lichtblicke GbR in Goslar/Jerstedt an den Start gegangen. Das Herzstück des Unternehmens ist ein großzügiger Garten samt einer Kreativwerkstatt. Hier bieten die Unternehmer unter anderem Schulungen für Betreuungskräfte nach § 87b SGB XI an. Dieses Angebot richtet sich gezielt an Arbeitgeber sozialer Einrichtungen, die ihre Mitarbeiter jährlich weiterbilden müssen. Die Betreuungskräfte können im Rahmen einer sog. „Gartentherapie“ neue Ideen, Techniken und Inspiration für ihre tägliche Arbeit sammeln und sich in kleinen Gruppen von max. 6 Personen zu den Herausforderungen ihrer Tätigkeiten austauschen. Das Angebot „Entschleunigung - Verlangsamung - Achtsamkeit - Gelassenheit“ richtet sich hingegen an alle, die auf der Suche nach der inneren Balance sind und für das Arbeitsleben neue Kraft sammeln wollen. Alle Angebote und Termine finden Sie unter www.lichtblicke-goslar.de. Ansprechpartner: Uwe Skupin, Tel: 05321/ 35 19 595 Seite 9 Hinter Kühn.Metall steht der Jungunternehmer Benjamin Kühn aus Hahausen, der seit Juli 2016 im Bereich der Metallverarbeitung tätig ist. Den Schritt in die Existenzgründung wagte Benjamin Kühn aufgrund seiner langjährigen Berufserfahrung in der Region und des erworbenen Meistertitels als Jahrgangsbester. Sein Leistungsspektrum ist sehr umfangreich: Neben der Fertigung von Geländern und Handläufen im Außen- und Innenbereich und Überdachungen sowie Wind- und Sichtschutzelementen fertigt er auch unterschiedlichste Zäune. Ein weiterer Schwerpunkt seiner Arbeit ist dem Thema Sicherheit gewidmet, indem er bspw. maßgefertigte Fenstergitter herstellt. „Kreativität gehört zu meinem Berufsfeld dazu. Ich erschaffe gerne neue Produkte nach Kundenwunsch“, unterstreicht Benjamin Kühn sein handwerkliches Talent und seine berufliche Passion. Seine Produkte kombiniert er gerne mit anderen Materialien, wie beispielsweise Glas und Holz. Eindrücke seiner Arbeit erhalten Sie unter: www.kuehn-metall.de Praktikumsstellen für Flüchtlinge gesucht Seit dem Beginn der Flüchtlingskrise sind viele Jugendliche in unsere Region gekommen. Nach einer anfänglichen Orientierungsphase besuchen die jungen Flüchtlinge unter anderem die allgemeinbildenden Schulen in Bad Harzburg und Goslar-Oker und werden auf den Arbeitsmarkt vorbereitet. Mittlerweile verfügen die meisten von ihnen über anwendbare Deutschkenntnisse und können sich grundsätzlich verständigen. Der erste Zeitraum für Schüler aus Bad Harzburg, für den noch 7 Praktikumsplätze benötigt werden, geht vom 17. bis zum 28. Oktober 2016. Im Zeitraum Februar/ März 2017 werden weitere 12 Orientierungsstellen gesucht. Die Gesamtschule in Oker absolviert ihre Praktika direkt nach den Sommerferien 2017. Hier werden etwa 35 Flüchtlinge auf der Suche nach einem Praktikumsplatz sein. Im Rahmen der zwei- bzw. dreiwöchigen Schulpraktika sollen sich die Jugendlichen beruflich orientieren und überprüfen, ob ihre Berufswünsche realistisch sind, sowie erste Kontakte zu Arbeitgebern knüpfen. Wenn Sie die Chance nutzen möchten, jetzt schon potentielle Bewerber für eine Ausbildungsstelle kennenzulernen, wenden Sie sich bitte mit Angabe eines Ansprechpartners sowie eines möglichen Zeitraums für einen zu vergebenden Praktikumsplatz in Ihrem Unternehmen an die Bundesagentur für Arbeit. „Bislang konnten jedoch noch nicht genügend Praktikumsstellen gefunden werden, um allen ein Angebot unterbreiten zu können. Gesucht wird vor allem in den Bereichen Bau (Maurer/ Tischler), Bank, KFZ-Gewerbe, Apotheke, Krankenhaus, Hauswirtschaft, Friseur und Gastronomie“, so Robert Kierski von der Agentur für Arbeit Goslar. Ansprechpartnerin bei der Bundesagentur für Arbeit: Petra Allwardt, Tel: 05321/557 519 [email protected] Grillo Zinkoxid GmbH will Millionen investieren Seit nunmehr 105 Jahren produziert die Grillo Zinkoxid GmbH am Standort in Goslar-Oker. Zusammen mit Niedersachsens Wirtschaftsminister Olaf Lies sowie den Landtagsabgeordneten Petra Emmerich-Kopatsch, Dr. Alexander Saipa und Vertretern der WiReGo hat Landrat Thomas Brych das Unternehmen Anfang August besucht. Ulrich Grillo als Vorstandsvorsitzender der Werke-AG und zugleich bekannt als aktueller Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie e.V., informierte zusammen mit der Goslarer Geschäftsfüh- rung die Besucher über die neuesten Pläne am Goslarer Standort und gab bei einer Betriebsführung einen Einblick in die Produktion. Die Grillo Zinkoxid GmbH plant am Standort Goslar Investitionen in Millionenhöhe, um das Produktionsportfolio zu erweitern. Ein wichtiges Signal für die Wirtschaft in unserer Region, denn dies sichert vorhandene Arbeitsplätze und schafft neue. Dr. Heinrich- GSL Grillo Zinkoxid GmbH, Herr Schwarzer- WiReGo, Herr Detlef Bergener - GSL Grillo Zinkoxid GmbH, Frau Dr. Linse - MW, Herr Thomas Brych - Landrat, Herr Ulrich Grillo Vorstand Grillo-Werke AG in Duisburg und Vorsitzender des Bundesverbandes der Deutschen Industrie, Minister Olaf Lies – Wirtschaftsminister Niedersachsen, Landtagsabgeordneter - Dr. Saipa, Landtagsabgeordnete - Emmerich-Kopatsch, Jan van Driel - GF Grillo Zinkoxid GmbH, Martina Wölfert - GSL Grillo-Zinkoxid GmbH Seite 10 Rubrik „Kulinarische Reise durch den Landkreis“ Brauhaus Goslar und Harzer Rotes Höhenvieh oder „Woher kommt das Fleisch auf unserem Teller?“ Diese Rubrik bietet nicht nur einen Überblick über regionale Hersteller aus dem Landkreis Goslar, sondern zeigt auch gastronomische Anbieter, die regionale Produkte verwenden und weiterverarbeiten. Innerhalb dieser Reihe erhalten Sie darüber hinaus Informationen über Initiativen und Verbände, die sich mit der Thematik „regionale Produkte“ beschäftigen. In dieser Ausgabe präsentieren wir eine erfolgreiche Kooperation zwischen dem Bio-Landwirt Daniel Wehmeyer mit seinem Harzer Roten Höhenvieh und dem Ehepaar Silke und Odin Paul vom „Brauhaus Goslar“. Der Landwirt Daniel Wehmeyer betreibt seit 16 Jahren eine erfolgreiche Bio-Rinderzucht in Düna bei Osterode. Die Weideflächen konzentrieren sich nicht nur auf den Landkreis Osterode, sondern ragen im Oberharz in weiten Teilen in den Landkreis Goslar hinein. Der Betrieb erfolgt in ökologischer Landwirtschaft und auf Flächen des Naturschutzgebietes. Das Harzer Rote Höhenvieh war seit Jahrhunderten die einheimische Rinderrasse der Region. „Als die Rasse Ende der 90er Jahre vom Aussterben bedroht war, beschloss ich mit Unterstützung meiner Familie, den genügsamen Tieren eine neue Zukunft zu geben“, erläutert der Bio-Landwirt. Bio-Landwirt Daniel Wehmeyer mit seinem Harzer Roten Höhenvieh Foto: Ingo Wandmacher Seite 11 Die aus 240 Rindern bestehende Herde ist vom Frühjahr bis Herbst ständig auf den kräuterreichen Harzer Bergwiesen, in den kalten Wintermonaten wird sie in einem Außenklimastall auf Stroh untergebracht. Die Tiere werden länger gemästet und liefern damit mageres sowie qualitativ hochwertigeres Fleisch, welches für den Privatverbrauch auch über den Hofverkauf in Düna beschafft werden kann. Neben der Fleischerzeugung ist Daniel Wehmeyer auch in der Landschaftspflege aktiv, indem er wertvolles Grünland in der gesamten Region des Oberharzes pflegt und bedrohte Pflanzenarten erhält. Dieses langjährige Engagement in der Landschaftspflege und der extensiven Tierhaltung wurde Anfang 2016 vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft mit dem Bundespreis Ökologischer Landbau gewürdigt. Einen Überblick über den Betrieb und die Kontaktdaten erhalten Sie unter: www.roteshoehenvieh.com Die Regionalität und Frische des Produktes haben auch die Inhaber Silke und Odin Paul vom „Brauhaus Goslar“ überzeugt und bieten von der Bouillon bis zum Rumpsteak unterschiedliche Gerichte aus dem Fleisch des Harzer Roten Höhenviehs an. Das gastronomische Konzept beinhaltet aber auch weitere Harzer Spezialitäten, darunter die mit Bier verfeinerten Gose-Gerichte. Denn beim „Brauhaus Goslar“ ist der Name seit April 2004 Programm: Mit einem 10 Hektoliter-Sudwerk brauen Braumeister Odin Paul und sein Brauer Arne Kosik ein bis dreimal pro Woche nach handwerklich-traditioneller Art. „Für die verschiedenen Biersorten verwenden wir nur erlesene Rohstoffe und natürlich Harzer Brauwasser, speziell für die Gose sogar Koriander und Salz“, betont Odin Paul. Die hohe Qualität und der gute Service haben sich in den letzten Jahren auch in mehreren Auszeichnungen widergespiegelt. Darunter zählt beispielsweise die Regionalmarke „Typisch Harz“, die sich nicht nur auf den gesamten gastronomischen Betrieb bezieht, sondern auch auf die selbsthergestellten Biere, wie die „Helle Gose“, die „Dunkle Gose“ und das „Rammelsberger Pils“. Aus der eigenen Produktion gibt es zusätzlich noch saisonale Produkte, wie aktuell ab dem 1. Oktober das aus 3 Hopfen- und 3 Malzsorten hergestellte Spezialbier „Roter Oktober“. Nicht nur kulinarisch wird dem Gast etwas geboten. Von der Brauereiführung bis hin zum Bierseminar inkl. Verkostung ist auch der Erlebnisfaktor garantiert. Einen Eindruck vom Restaurant und einen Blick in die Speisekarte erhalten Sie hier: www.brauhaus-goslar.de Ansprechpartnerin bei der WiReGo: Katrin Madeiski, Tel: 05321/76 706 [email protected] Anstoßen mit dem Bierbraumeister Odin Paul (Mitte) des „Brauhauses Goslar“ Erfolgreiche Förderung des Versandhändlers GuShop: Auch kleine Unternehmen profitieren von einzelbetrieblicher Investitionsförderung im Landkreis Goslar GuShop, ein Onlineversandhandel (www.gute-freunde. de) von hochwertigen Spirituosen, ansässig in Vienenburg, ist ein sehr gutes Beispiel dafür, dass auch kleine Unternehmen im Landkreis Goslar von der Einzelbetrieblichen Zuschussförderung (sog. GRW-Förderung) im Zuge von geplanten Investitionsvorhaben profitieren können. Insgesamt wurden dem erst seit 2014 existierenden Unternehmen, das mittlerweile drei Beschäftigte zählt, 45.000 € Zuschuss bewilligt. Dabei kam Herr Gust, Inhaber des Unternehmens, in den Genuss der seit letztem Jahr erhöhten Richtfördersätze des Programms: „Der 5% höhere Fördersatz hat uns insgesamt 9.000 € mehr Zuschuss gebracht. Geld, welches wir komplett in das junge Unternehmen investiert haben“, erläutert Sven Gust. Tim Nieländer von der WiReGo erklärt dazu: „Es lohnt sich, gerade wenn man ein kleines und auch junges Unternehmen ist, sich alle Fördermöglichkeiten genauer anzuschauen. Mit der Erfahrung der WiReGo können die Chancen auf Förderung deutlich erhöht werden“. Die in diesem Fall erfolgte einzelbetriebliche Investitionsförderung wird direkt bei der NBank (Niedersächsische Investitions- und Förderbank) in Hannover beantragt. Maximal sind 30% Zuschuss auf förderfähige Seite 12 Investitionskosten möglich. Neben dem Nachweis des überwiegend überregionalen Absatzes müssen im Rahmen dieses Programms auch Arbeitsplätze geschaffen werden. Die Förderbedingungen sind zum Teil sehr komplex, deshalb sprechen Sie die WiReGo gerne an, wenn Sie Fragen und Beratungsbedarf hinsichtlich verschiedener Fördermöglichkeiten haben. Ihre Ansprechpartner bei der WiReGo: Tim Nieländer, Tel: 05321/76 701 [email protected] oder Reinhard Schwarzer, Tel: 05321/76 707 [email protected] Interessante Veranstaltungen in den nächsten Wochen „Betriebsübernahme im Handwerk“ am Die Veranstaltung findet am Donnerstag, 27. Oktober 2016, um 14:00 Uhr im Landkreisgebäude (Klubgarten12.10.2016 in Braunschweig str. 6, Goslar) statt. Die Handwerkskammer Braunschweig-Lüneburg-Stade lädt alle Nachfolgeinteressierte zum Themenabend „Betriebsübernahme im Handwerk“ am Mittwoch, 12.10.2016, von 17:00 Uhr bis 20:00 Uhr nach Braunschweig ein. Die Übernahme eines bestehenden Handwerksbetriebes stellt eine attraktive Alternative zur Neugründung dar. Trotzdem gibt es auch hier einiges zu beachten und viel Wissenswertes zu erfahren. Fachreferenten werden die verschiedenen Facetten einer Nachfolge von den ersten Planungsschritten über Recht und Steuern bis hin zur Finanzierung vorstellen. Die Teilnahme ist für Sie kostenfrei. Das Einladungsschreiben inkl. Anmeldeformular finden Sie hier. Um Anmeldung wird bis zum 06.10.2016 gebeten. Ansprechpartner bei der HWK: Bettina Otte-Kotulla, Tel: 0531/12 01 259 [email protected] „Mitarbeiterbindung und Arbeitsrecht“ am 27.10.2016 Aufgrund des zunehmenden Personal- und Fachkräftemangels sowie dem „Wettbewerb um die klügsten Köpfe“ in vielen Branchen und Unternehmen, dienen der Aufbau und die Pflege einer Arbeitgebermarke (Employer Branding) dazu, sich gegenüber Mitarbeitern und möglichen Bewerbern als attraktiver Arbeitgeber zu positionieren und so einen Beitrag zur Gewinnung und zur Bindung motivierter Mitarbeiter zu leisten. Der Arbeitgeberverband Harz e.V. und die WiReGo laden Sie daher herzlich zu einer Informationsveranstaltung zu den Themen „Employer Branding - strategisch zu wirtschaftlichem Erfolg mit motivierten Mitarbeitern“ und „Neues aus dem Arbeitsrecht – Arbeitsverträge optimal gestalten“ ein. Seite 13 Das Einladungsschreiben inkl. Anmeldeformular finden Sie hier. Ansprechpartnerin bei der WiReGo: Anja Blümel, Tel: 05321/76 703 [email protected] „5. Unternehmens- und Gründungstag Region Goslar“ am 11. November 2016 Das Beratungsnetzwerk Region Goslar und die WiReGo laden am 11. November von 14.00 Uhr bis ca. 19.00 Uhr zum „5. Unternehmens- und Gründungstag Region Goslar“ ein. In dieser Zeit stehen die Räumlichkeiten im Hauptgebäude des Landkreises Goslar ganz im Zeichen von Gründung und Unternehmertum. Mit zwölf Impulsvorträgen aus den Bereichen Steuern, Marketing, Nachfolge, Patent- und Markenrecht sowie Finanzierung bietet das Beratungsnetzwerk ein gehaltvolles Programm. Die Fachinformationen sind sowohl für Gründungsinteressierte als auch gestandene Unternehmer/innen interessant. Neben den Vorträgen bleibt ausreichend Zeit für einen ersten Austausch mit den kompetenten Beraterinnen und Beratern aus der Region. Die Teilnahme ist für Sie kostenfrei. Um Anmeldungen in der Zeit vom 10.10.2016 bis zum 08.11.2016 unter www.wirego.de wird gebeten. Das durch die WiReGo initiierte und betreute Beratungsnetzwerk Region Goslar bietet Transparenz im Beratungsdschungel. Über 30 Expertinnen und Experten decken verschiedene Beratungsschwerpunkte ab und zeichnen sich durch hohe fachliche Qualität sowie Verbundenheit mit der Region aus. Ansprechpartnerin bei der WiReGo: Anja Blümel, Tel: 05321/76 703 [email protected] „Wegbereiter – Perspektiven trotz Studienabbruch“ Interessierte Unternehmen aus dem Landkreis Goslar gesucht Das Projekt „Wegbereiter - Perspektiven trotz Studienabbruch“ richtet sich ab sofort an Studienzweifelnde und -abbrechende der vier regionalen Hochschulen: TU Braunschweig, TU Clausthal, Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften und Hochschule für Bildende Künste. Ziel ist, diesen Menschen ein niederschwelliges und kostenfreies Orientierungscoaching am jeweiligen Hochschulstandort anzubieten und so neue berufliche Perspektiven möglichst in der Region zu eröffnen. Einen Bedarf für dieses Angebot gibt es. Knapp ein Drittel aller Studierenden bricht das derzeitige Studium aus verschiedensten Gründen ab. „Wegbereiter“ hat zum Ziel, für diese Personen als Kompass zu fungieren, indem neue akademische oder berufliche Bildungswege in der Region aufgezeigt werden. Diese Orientierungshilfe kommt lokalen Arbeitgebern zu Gute, indem junge Nachwuchskräfte mit Potential über die vorhandenen attraktiven Ausbildungs- und Einstiegsmöglichkeiten sowie Praktikumsangebote im Landkreis Goslar informiert werden. Harald Eitge, Chef der Arbeitsagentur Braunschweig-Goslar, erklärt: „Studienabbrecherinnen und -abbrecher sind ein wichtiges Potential für den Fachkräftebedarf in der Region. Die im Studium erworbenen Kompetenzen sind wertvoll und sollten sinnvoll genutzt werden. Ein Studienabbruch bedeutet keinesfalls Perspektivlosigkeit am Arbeitsmarkt“. Der Erfolg eines an der TU Clausthal durchgeführten Pilotprojekts hat die WiReGo dazu bewegt, die neue Beratungsstelle aktiv zu unterstützen. Dr. Aßmann, Geschäftsführer der WiReGo, betont: „Der zunehmende Fachkräftemangel ist bei unseren Unternehmen zunehmend spürbar. Dieses Projekt birgt die Chance, junge Menschen mit viel Potenzial an Unternehmen heranzuführen zum Vorteil für beide Seiten und für die Region“. Damit dies gelingt, soll eine aktive Beteiligung von Unternehmen aus dem Landkreis Goslar erfolgen. Für Marcus Voitel, Projektleiter der TU Braunschweig, geht es darum, einen Matchingprozess zu organisieren: „Im Beratungsprozess identifizieren wir potenzielle Kandidaten für die hiesige Wirtschaft. Ziel ist, diesen Personen den Landkreis Goslar auf Basis zuvor erstellter Firmenprofile sowie anhand freier Stellen und Praktikumsplätze als attraktiven Arbeits- und Lebensstandort zu präsentieren“. Dass dies funktionieren kann, zeigt das Beispiel pdvsoftware GmbH aus Goslar. Geschäftsführer Tristan Niewisch hat jüngst drei Studienabbrecher/innen der TU Clausthal und der TU Braunschweig aus den Fachbereichen Chemie, Physik und Metallurgie/Werkstoffwissenschaften eingestellt und bildet diese nunmehr als Fachinformatiker aus. In Bezug auf die Mitarbeiterin aus dem Bereich Metallurgie erläutert Tristan Niewisch den Vorteil für sein Unternehmen: „Nun können wir unseren Kunden, bspw. aus der Stahlindustrie, nicht nur unser spezifisches Software-Know-How zum Controlling und zur Optimierung von komplexen Produktionsprozessen anbieten, sondern sprechen auch ihre Fachsprache. Das hilft ungemein, um gemeinsam zielführende Lösungen zu entwickeln“. Sollten Sie an diesem Serviceangebot rund um die zielgruppenspezifische Ansprache und Rekrutierung von Studienzweifelnden und -abbrechenden interessiert sein und am skizzierten Matching-Prozesses teilnehmen wollen, dann melden Sie sich bitte bei Projektleiter Marcus Voitel, der Sie über das weitere Verfahren aus erster Hand informiert. Ansprechpartner: Marcus Voitel, Tel: 0531/391 89 44 [email protected] Träger der WiReGo Landkreis Goslar, Stadt Goslar, Stadt Braunlage, Stadt Langelsheim, Stadt Seesen, Gemeinde Liebenburg, Berg- und Universitätsstadt Clausthal-Zellerfeld, Stadt Bad Harzburg, Samtgemeinde Lutter a. Bbge., Sparkasse Goslar/Harz, Braunschweigische Landessparkasse, Volksbank eG Seesen, Volksbank im Harz eG, Harzer Volksbank eG, Volksbank Braunlage eG, Technische Universität Clausthal, pro Goslar e.V. Impressum V.i.S.d.P.: Dr. Jörg Aßmann Wirtschaftsförderung Region Goslar GmbH & Co. KG Klubgartenstraße 5 • 38640 Goslar Telefon: (0 53 21) 7 67 00 Wirtschaftsförderung Region Goslar GmbH & Co. KG • Klubgartenstraße 5 • 38640 Goslar Geschäftsführer: Dr. Jörg Aßmann • Aufsichtsratsvorsitzender: Thomas Brych Amtsgericht Braunschweig HRA 201068 • USt-ID-Nr. DE271979178
© Copyright 2024 ExpyDoc