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- Nr. 199: September, Oktober und November 2016 -
Wüstenhöferstr.
Zeitschrift für
Bewohner, Bewohnerinnen
Mitarbeitende und Freunde des
Ev. Altenheimes Bethesda
-2-
-3-
Redaktions-Adresse:
Thema
"Wüstenhöferstr.",
Wüstenhöferstr. 177, 45355 Essen
Impressum/Inhaltsverzeichnis2
Telefon:
Telefax:
E-Mail: Andacht von Pfarrer Ecker
0201 6857-0
0201 6857-540
[email protected]
Herausgeber:
Ev. Altenheim Bethesda,
Wüstenhöferstr. 177, 45355 Essen
Spenden-Konto:
Sparkasse Essen
Konto-Nr: 8 505 893
BLZ:
360 501 05
Stichwort: Wüstenhöferstr.
Redaktion dieser Ausgabe:
Chefredaktion: Daniel Stender
Bernd Hoffmann (hauptverantwortlich)
Herstellung/Layout/Textbearbeitung und
-gestaltung: Daniel Stender
Vorwort zum Einstieg
Seite
3
4-6
Geburtstage7-10
Neueinzüge11
Gedenken Verstorbener
12
Leserbeitrag: Trauer
13-15
Rückblick Sommerfest
16-17
Rätsel18
Zum schmunzeln
19
Leserbeitrag: Familiengeschichte 20
Vorstellung Herr Stender
Veränderung TV-Empfang
Frag Mutti
21
22-23
24
Ewigkeitssonntag25
Die "Wüstenhöferstr." erscheint quartalsweise
Lustig, aber wahr
26-27
Nachdruck:
Neues von der Baustelle
28-29
Nur mit Zustimmung der Redaktion
Freie Mitarbeiter
sind uns auf ehrenamtlicher Basis für bestimmte
Rubriken und Fachbeiträge herzlich willkommen.
Das Recht auf Veröffentlichung/
Änderungen/Kürzungen behält sich die Redaktion
vor.
Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe:
31. Oktober 2016
Die nächste "Wüstenhöferstr."
erscheint Anfang Dezember 2016
Leserbeitrag: Großmutter
30
Leserbeitrag: Gedicht
31
Termine und Veranstaltungen
Gut zu wissen
32-34
35
Rückblick Rikschafahrten
36-37
Luther als Playmobilfigur
38
Leserbeitrag: Lied
39
Pflegestärkungsgesetz
Stichwort Erntedank
40-43
44
Liebe Bewohnerinnen,
liebe Bewohner,
es freut mich sehr, dass wir Ihnen (nach dem von mir in einer
„Nacht-und-Nebel-Aktion“ zusammengestellten „Sommerfest-Special“)
wieder eine vollwertige Ausgabe der
„Wüstenhöferstr.“ bieten können. Ich
denke Sie stimmen mir zu, dass Herr
Daniel Stender seine „Feuertaufe“
als neuer Chefredakteur mit Bravour
gelöst hat und möchte ihm für sein
Engagement (insbesondere auch für
sein Engagement, mich endlich zur
Erstellung der von mir zugesagten Artikel zu bewegen… ) und seine tolle
Arbeit herzlich danken!
Ab sofort befinden wir uns damit wieder im bewährten „3-Monats-Turnus“:
Die „Wüstenhöferstr.“ wird jeweils
jährlich im März, im Juni, im September sowie im Dezember erscheinen.
Natürlich werden auch künftig die
dazwischen liegenden Monate durch
unser Infoblatt „Wüstenhöfer Aktuell“ überbrückt. Hierdurch möchten
wir auch weiterhin für größtmögliche
Transparenz rund um das Leben im
Ev. Altenheim Bethesda sorgen und
über das aktuelle Geschehen in unserem Haus zeitnah berichten.
Wer es noch aktueller mag: Mit einem Besuch auf unserer Homepage
www.bethesda-borbeck.de sind Sie
jederzeit aktuell informiert – und
wenn Sie sich dann noch in den
Newsletter eintragen, der Sie kostenfrei und völlig automatisch über Aktuelles per Email informiert, verpassen
Sie garantiert keine wichtige Information rund um unsere Pflegeeinrichtung
mehr!
Ich wünsche Ihnen bei der Lektüre
der vorliegenden Ausgabe nun viel
Vergnügen. Wir würden uns sehr
freuen, wenn Sie die kommende
Weihnachtsausgabe mit Leserbeiträgen tatkräftig unterstützen.
Bis dahin verbleibe ich
mit herzlichen Grüßen
Bernd Hoffmann
-Geschäftsführer / Einrichtungsleiter-
-4-
Die Andacht von Pfarrer Christoph Ecker
Psalm 104,24
Liebe Leserinnen und Leser,
Erntedank steht vor der Tür. Wir wollen danken
für die vielfältigen Gaben unseres Lebens. Ja, es
ist gut und wichtig zu danken, gerade auch heute, in einer Welt, in der wir immer noch meinen,
es sei alles selbstverständlich, es sei so gut wie
alles machbar und die Erde stünde uns unbegrenzt zur Verfügung. Ein Blick in unsere Welt
genügt um zu sehen, dass das nicht stimmt. Hunger, Krieg, Umweltzerstörung und Flucht bestimmen den Alltag von Millionen von Menschen.
So ist es gut, sich zu erinnern, dass Gott die
Erde geschaffen und wohl geordnet hat - und
zwar für alle Menschen. Wir sind es, die die
gute Schöpfung Gottes nicht nur durcheinanderbringen, sondern auch ausbeuten und zerstören
und dadurch Menschen und Natur die Lebensgrundlage entziehen.
So ist es gut, sich zu erinnern, dass Gott die
Erde geschaffen und wohl geordnet hat - und
das wir alle unser Leben aus seiner Hand nehmen. Deshalb feiern wir Erntedank in dem Wissen, das Nichts selbstverständlich ist von dem,
was wir haben. Ja, es ist gut, dass wir diesen
Tag haben: Denn wer denkt sonst schon an die
Mühe, die sich andere Menschen mit unserer
Nahrung gemacht haben, wenn wir vor den
-5-
Regalen stehen? Wer denkt an das
Wunder des Wachstums, wenn wir zu
Tisch sitzen. Und: wann denken wir
ernsthaft an den Geber aller guten
Gaben, nicht nur der Gaben auf dem
Tisch, sondern an alle Gaben: an die
Liebe, die Zuwendung, Fürsorge, die
wir erfahren dürfen? Wann bringen
wir wirklich all das in einen Zusammenhang mit Gott?
Der Beter des Psalms
104, aus dem der obige Vers entnommen ist,
malt ein wunderbares
Bild der Schöpfung, in
der alles aus Gottes
Hand kommt und in
der alle das zum Leben erhalten, was sie
brauchen: Du breitest
den Himmel aus wie
einen Teppich; der du
das Erdreich gegründet
hast auf festen Boden
...Du feuchtest die Berge von oben
her, du machst das Land voll Früchte, die du schaffest. Du lässest Gras
wachsen für das Vieh und Saat zu
Nutz des Menschen, dass du Brot von
der Erde hervorbringst. ... Es warten
alle auf dich, dass du ihnen Speise
gebest zur rechten Zeit. Wenn du
ihnen gibst, so sammeln sie; wenn du
deine Hand auftust, so werden sie mit
Gutem gesättigt. Das ist die Welt, wie
Gott sie geschaffen und gedacht hat.
Und wenn wir diese Welt erhalten
und bewahren wollen, ist es wichtig,
dass auch wir Früchte bringen durch
unser Tun, die dem Willen Gottes
entsprechen: Früchte der Liebe, der
Vergebung, des Miteinanders, Früchte des sorgsamens Umgangs mit der
Natur, Früchte des Helfens, des füreinander Sorgens, des füreinander Daseins. So feiern wir in diesem Jahr unser Gemeindefest am 25. September
unter dem Thema: Ein bunter Garten
trägt reiche Früchte. Unsere Gemeinde ist bunt und vielfältig. Vieles wird
gemacht und getan. Viele Gärtner
sind in diesem bunten Garten unterwegs. Haupt- und Ehrenamtliche, die
sich bemühen, dass unsere Gemeinde
für alle, die es möchten, eine Heimat
ist, eine Gemeinde, die viele unterschiedlich Früchte hervorbringt, damit
alle satt werden und sich wohl fühlen.
So wollen wir die Früchte auf dem
Gemeindefest in den Blick nehmen,
-6-
im Gottesdienst, an den Ständen auf
dem Gelände des Gemeindezentrums
an der Matthäuskirche, und gemeinsam diese Früchte auch genießen.
Früchte wie: die diakonische Arbeit
mit den Migranten und Flüchtlingen,
in unseren Kindertagesstätten, im
Altenheim Bethesda, die Kleiderkammer, die Kirchenmusik mit ihren Chören, die Jugendarbeit, die Bücherei,
die Gemeindebriefausträger, der
Eine-Welt-Laden und vieles andere
mehr. Es tut gut, sich hin und wieder
zu vergewissern, dass das, was wir
im Namen Gottes tun, gute Früchte
bringt, es in den Blick zu nehmen und
dafür zu danken. Besonders eben
auch an Erntedank - in dem Wissen,
das alles aus Gottes Hand kommt und
er uns die Kraft geben will und und
uns die Kraft gibt, seine Schöpfung
zu erhalten und bewahren und allen
Menschen zum Leben zu helfen. So
können wir einstimmen in den Lob
des Psalmbeters: Die Herrlichkeit des
Herrn bleibe ewiglich, der Herr freue
sich seiner Werke.
-7-
unserer
Bewohner
und Bewohnerinnen
im August
05.08.2016
06.08.2016
09.08.2016
24.08.2016
Jürgen Grohs
Helga Schreg
Hannelore Glomsda
Heinz Schefer
Haus
Haus
Haus
Haus
1, WB 3
1, WB 2
2, 1. OG
1, WB 2
Haus
Haus
Haus
Haus
Haus
Haus
Haus
Haus
Haus
Haus
Haus
Haus
Haus
1, WB 3
1, WB 3
1, WB 3
1, WB 3
1, WB 1 (EG)
2, 2. OG
1, WB 3
1, WB 1
1, WB 2
1, WB 1
1, WB 1 (EG)
2, 1. OG
2, 1. OG
Christoph Ecker, Pfarrer
im September
01.09.2016
01.09.2016
02.09.2016
05.09.2016
06.09.2016
08.09.2016
08.09.2016
15.09.2016
19.09.2016
19.09.2016
20.09.2016
24.09.2016
29.09.2016
Irmgard Stasch
Hildegard Zabinski
Lieselotte Sauerbrei
Elisabeth Wiesel
Edelgard Fluder
Else Rewinkel
Hans Seitz
Johanna Seewald
Hannelore Neff
Ilse Schaefer
Ruth Ebbers
Helmut-Josef Welbers
Johanna Schmeltzpfennig
im Oktober
03.10.2016
04.10.2016
22.10.2016
22.10.2016
28.10.2016
-8-
-9-
unserer
Bewohner
und Bewohnerinnen
unserer
Mitarbeiter
und Mitarbeiterinnen
Maria Leschnewski
Emilie Kels
Ehrenfried Beyer
Elisabeth Hohmann
Hans-Heinrich Berg
Haus
Haus
Haus
Haus
Haus
1, WB 1
2, 2. OG
1, WB 1
2, 2. OG
2, EG
Wir gratulieren
allen Bewohnern und Bewohnerinnen
ganz herzlich zum Geburtstag
und wünschen Gottes Segen
für den weiteren Lebensweg!
im September
02.09.2016 Christine Marie Horoba
Alltagsbegleiter
02.09.2016 Karin Husemann-Iconomou Küche
05.09.2016 Julia Kubiniok
Pflege
06.09.2016
Simone DysmaHauswirtschaft
07.09.2016
Cordula MertzenHauswirtschaft
20.09.2016 Annette Kraemer
Sozialer Dienst
21.09.2016 Maria Schulte
Pflege
22.09.2016
Patrick PobigBuchhaltung
23.09.2016 Rojina Baiju Pariyar
Pflege
25.09.2016
Tanja DegenhartKüche
26.09.2016
Bozena GrduszakHauswirtschaft
30.09.2016
Swetlana LuftHauswirtschaft
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Le
-10-
-11-
unserer
Mitarbeiter
und Mitarbeiterinnen
Wir begrüßen die
Bewohnerinnen
und Bewohner,
die in den
vergangenen Wochen
im
Ev. Altenheim Bethesda
eingezogen sind:
im Oktober
06.10.2016 Renata Chmielewska
Pflege
11.10.2016
Kerstin BörgersVerwaltung
12.10.2016 Cornelia Löbbert
Pflege
23.10.2016 Gladys Kalla
Pflege
im November
01.11.2016
17.11.2016
20.11.2016
22.11.2016
25.11.2016
Sandra Blank
Jan-Paul Lampert
Andrea Scholtyssek
Laura-Silvina
Yelena Siemens
Pflege
Pflege
Pflege
Pflege
Pflege
Dagmar Kaminski
Haus 1, EG, Zimmer 16
eingezogen am 01.07.2016
Sonja Schallock
Haus 1, EG, Zimmer 16
eingezogen am 01.07.2016
Inge Kock
Haus 1, 3. OG, Zimmer 322F3
eingezogen am 13.07.2016
Irene Kessler
Haus 1, 1. OG, Zimmer 115
eingezogen am 15.07.2016
Maria Michels
Haus 1, 3. OG, Zimmer 331F3
eingezogen am 18.07.2016
-12-
Wir gedenken
unserer verstorbenen
Bewohner und Bewohnerinnen
Rudi Hinz
geb. 09.01.1921
gest. 03.08.2016
Gerda Hoppen
geb. 23.04.1935
gest. 25.07.2016
Maria Skiba
geb. 14.08.1930
gest. 15.07.2016
Gisela Takkin
geb. 28.04.1937
gest. 23.07.2016
-13-
Du hast mir
meine Klage verwandelt
in einen Reigen.
Du hast mir den Sack der
Trauer ausgezogen
und mich mit Freude gegürtet,
dass ich dir lobsinge
und nicht stille werde.
Herr, mein Gott, ich will dir
danken in Ewigkeit.
Psalm 30,12-13
Dies ist ein Leserbeitrag und wurde eingereicht von der
Bewohnergemeinschaft des Altenheims, Haus 1, Erdgeschoss.
Das sind wohl die schwersten Tage im
Leben eines Menschen, wenn er von
einem Menschen, mit dem er in Liebe
verbunden war, für immer Abschied
nehmen muss, von der Frau, von dem
Mann, von dem Kind. Wem viel gegeben war, dem wird viel genommen.
Wir weinen und trauern. Wir fühlen
uns leer und verlassen.
Die Menschen, die es gut mit uns meinen, nehmen teil an unserer Trauer
und versuchen, uns zu trösten. Das
hilft uns. Aber dann kommen die
Stunden, wo wir allein sind und von
der Trauer übermannt werden.
Trauer muss sein. Wir sprechen von
der Trauerarbeit, die geleistet werden
muß. Dann meinen wir, es wird nie
mehr wie früher. Der Schmerz ist so
groß, dass wir glauben, uns nie mehr
freuen zu können. Denn all das
Schöne, das Haus, die Wohnung, die
Möbel, die Bilder, die wir mit dem
geliebten Menschen geteilt haben,
haben ohne ihn ihren Glanz verloren.
Auf Gott hoffe ich
und fürchte mich nicht;
was können mir
Menschen tun?
Ich habe dir, Gott, gelobt,
dass ich dir danken will.
Denn du hast mich
vom Tode errettet,
meine Füße vom Gleiten,
dass ich wandeln kann
vor Gott
im Licht der Lebendigen.
Psalm 56,12-14
-14-
Unsere Seele
ist entronnen
wie ein Vogel
dem Netze
des Vogelfängers;
das Netz ist zerissen
und wir sind frei
Psalm 124,7
Und wenn sie
auch alt werden,
werden sie dennoch blühen,
fruchtbar und frisch sein,
dass sie verkündigen,
wie der Herr
es recht macht;
er ist mein Fels,
und kein Unrecht ist an ihm.
Psalm 92,15-16
Der Beter des Psalms spricht jedoch
von einer anderen Erfahrung. Er hat
es erlebt, dass seine Klage in einen
Reigen verwandelt wurde. Das hat
er nicht selbst bewirkt, auch nicht
die Zeit, von der wir sagen, dass sie
Wunden heilt, das haben auch nicht
die Menschen bewirkt, die ihn in der
Zeit der Trauer begleitet haben. DerBeter sagt: Gott hat mir den Sack der
Trauer ausgezogen.
Nun kann er sich wieder dem Leben
zuwenden, auch Anteil nehmen und
Freude erfahren. Es gibt doch noch
einen Weg für ihn. Wer das erlebt
hat, der ist voller Dankbarkeit. Nun
kann er für das Vergangene danken
und ja zu dem Kommenden sagen
und hat so Gegenwart.
-15Das Alter hat seine Mühen und Plagen. Es ist nicht leicht, alt zu werden
und alt zu sein. Man merkt zusehends, was man alles nicht mehr
kann. Dann ist es wichtig, dass einem
die Bitte Christoph Oetingers erfüllt
wird: »Gott gebe mir die Gelassenheit, die Dinge hinzunehmen, die ich
nicht ändern kann; den Mut, Dinge
zu ändern, die ich ändern kann; und
die Weisheit, das eine von dem anderen zu unterscheiden.«
Im Alter wird der Radius des Lebens
kleiner. Das Gehen wird beschwerlicher, und das Augenlicht wird
schwächer. Das Nachlassen der Sinne beeinträchtigt den Kontakt zur
Außenwelt. Der Bezug zur Innenwelt
wird dafür stärker. Nicht das Neue,
das, was auf einen zukommt, zieht
die Aufmerksamkeit auf sich, sondern
das Alte, Vergangene.
Der alte Mensch hat seine Wurzeln
in der Erinnerung. Je älter wir werden, desto stärker. Das Leben wird
zu einem Buch, in dem wir blättern
können. Die Höhen und Tiefen des
Lebens liegen vor uns, die schönen
und die schweren Stunden. Die vielen Menschen, die uns in unserem
Leben begegnet sind, ziehen an uns
vorbei, und zuletzt ist es die Mut­ter,
die wieder vor das innere Auge tritt.
Dann fühlen wir, dass der Lebenskreis
sich schließt, das Ende kehrt zu unserem Anfang zurück. Das Alter ist
der Herbst des Lebens. Der Mensch
darf ernten, was er gesät hat. Wer
sein Leben gelebt hat, ist reich an
Ein Mensch ist
in seinem Leben wie Gras,
er blüht wie eine Blume
auf dem Felde; wenn der Wind
darüber geht, so ist sie nimmer
da, und ihre Stätte
kennet sie nicht mehr.
Die Gnade aber des Herrn
währt von Ewigkeit zu Ewigkeit
über denen, die ihn fürchten,
und seine Gerechtigkeit
auf Kindeskind bei denen,
die seinen Bund halten
und gedenken an seine Gebote,
dass sie danach tun.
Psalm 103,15-18
Erfahrung, reich an menschlichen Begegnungen, aber auch reich an Vergebung. Er weiß, wo er versagt hat;
er weiß, was mißlungen ist; er kennt
die Menschen, die er verletzt hat; er
weiß, wo es keine Möglichkeit mehr
gibt, etwas wiedergutzumachen. Die
Schuld würde ihn niederdrücken,
wenn er nicht wissen dürfte, dass
es bei Gott Vergebung gibt. Allein
deshalb kann der alte Mensch ein
dankbares Ja zu seinem Leben sagen. Wer sagen kann, dass es der
Herr recht gemacht hat, der wird
auch im Alter blühen, fruchtbar und
frisch sein. Denn er hat erfahren,
dass Gott ein Fels ist, der trägt. Diese
Lebenszuversicht verleiht dem Alter seine Schönheit und Würde und
macht die alten Menschen für junge
Menschen so wertvoll.
-16-
2016
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Sommerfest bei strahlendem Wetter
te mit Torten und frisch gebackenen
Waffeln umgehend „nachlegen“.
Am 10. Juli feierten wir unser großes,
öffentliches Sommerfest.
Ein Bücherflohmarkt der Gemeindebücherei, ein Schmuckstand sowie ein
Das Fest wurde mit einem ökumenikleiner Trödelmarkt vor dem Haupschen „Open Air“ Gottesdienst eröff- teingang waren weitere Anziehungsnet, in dessen Verlauf drei Mitarbeipunkte – ebenso wie die große Tomterinnen das „Goldene Kronenkreuz bola, die mit tollen Gewinnen lockte.
der Diakonie“ verliehen wurde.
Der Posaunenchor des CVJM BorNatürlich wurde auch an die kleinen
beck sorgte hierbei für die passende Gäste gedacht – vom Kinderschminmusikalische Untermalung.
ken über einen stelzenlaufenden Ballonkünstler bis zum (EM-gemäßen)
Zur Mittagszeit nahm das FestproTorwand-Schießen blieben keine Kingramm dann mächtig Fahrt auf:
derwünsche offen.
Der Alleinunterhalter Guido
Goodrich sorgte für beste Stimmung
Fazit: Ein rundum gelungener Festtag
im komplett gefüllten Garten.
an der Wüstenhöferstraße!
Bernd Hoffmann
Apropos komplett gefüllt: Das waren
auch die Mägen der Besucher, denn
___________
die Leckereien vom Grill fanden reißenden Absatz.
Auf der nächsten Seite haben wir ein
Wer nach Würstchen, Steaks und Sa- paar Impressionen des Festtages zulaten noch „Platz über“ hatte, konnsammengestellt.
-17-
-18-
von Elisabeth Frede
Übrigens: Die Lösung aus der letzten Ausgabe lautete: Hape Kerkeling.
Gewonnen hat Gisela Geue. Wir gratulieren ganz herzlich!
Und nun zum nächsten Rätsel:
Dieses Mal suchen wir einen italienischen Politiker.
Er war der Gründer und Führer (Duce) des italienischen Faschismus. Er wurde 1883 als Sohn eines Dorfschmiedes geboren. 1945 wurde er von antifasistischen Partisanen bei Como erschossen.
Er war Vorschullehrer und später Chefredakteur des sozialdemokratischen
„Avanti“.
Nach dem Marsch auf Rom (27.10.1922) wurde er Ministerpräsident. Sein
Name stand schlechthin für den Faschismus, den extrem nationalen, totalitären Einparteienstaat und für die entsprechenden Weltanschauungen.
Im 2. Weltkrieg tat er sich mit Adolf Hitler zusammen: gemeinsam für den
totalitären und nationalen Staat.
Wer wird hier gesucht?
Wenn sie wissen, wer es ist, dann füllen Sie den Antwortabschnitt auf dieser
Seite bitte aus und geben ihn in der Zentrale (Frau Altmeier) ab.
Bei mehreren richtigen Antworten entscheidet das Los.
Der Gewinner oder die Gewinnerin wird in der nächsten Ausgabe der Wüstenhöferstr. bekanntgegeben.
Bis dahin, Ihre Redaktion.
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Lösung:
Name:
-19-
WITZE / SPRÜCHE
und mehr...
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Heute schon geschmunzelt?
Hier auf unserer
Witze-Seite finden Sie
sicher etwas, was Ihre
Mundwinkel nach oben
zieht. Viel Spaß!
-20-
-21-
Eine Familiengeschichte
von Irmgard Ortwein
Im Nebenhaus
wohnte das gut situierte Ehepaar Zelt
und war außerordentlich glücklich
verheiratet, sehr
intelligent, immer
elegant gekleidet
und bekannt und beliebt. Er hatte einen
Direktorenposten in
der Industrie, und
sie machte Konversationen jedermann.
Leider hatten sie
keine Kinder, was
beide immer bedauerten.
lich und zufrieden. Frau Zelt wurde
als betrogene Ehefrau angesehen
und alle hatten Mitleid. Doch dann
Bei uns im Haus wohnte Resi, ein junergriff sie die Initiative und sagte:
ges und hübsches Mädchen mit vielen
“Ich halte nicht an etwas fest, was
Männer- beziehungsweise Jungen-Benicht mehr existiert.“
kanntschaften. Nach einem Urlaub in
Die Ehe wurde geschieden und Herr
Oberbayern erzählte sie von Harald
Zelt und Resi heirateten und zogen
Benedikt und erwähnte, dass ihre
mit den Kindern in die Zelt‘sche WohKinder später so heißen sollen. Und
nung. Frau Zelt fand in der Nähe
dann bemerkte die gesamte Nacheine neue Wohnung und war nach
barschaft, das Herr Zelt und Resi
wie vor die Feine, sehr beliebt und
„etwas miteinander haben“.
wegen ihrer Stärke bewundert.
Sehr bald war Resi schwanger und
gebar ihren ersten Sohn Harald.
Die Familie lebte ihr Leben, und nach
Nach gut einem Jahr brachte sie Bedem Tod von Herrn Zelt wanderte
nedikt zur Welt. Man sagt so landläuResi mit den Kindern nach Amerika
fig: „wo die Liebe hinfällt“ und hier
aus.
handelte es sich wirklich um die große Liebe für beide.
-EndeMit dieser Situation waren sie glück-
Neues aus der Redaktion
Die Redaktion unserer beliebten Altenheim-Zeitschrift hat ein neues Gesicht
bekommen. Ab sofort übernimmt Daniel Stender, den viele sicherlich schon
als Friedhofsverwalter oder Gemeindebriefredakteur kennen, die redaktionelle Arbeit der „Wüstenhöferstr.“.
Hier nun seine kurze Vorstellung:
Liebe Leserinnen und Leser.
Mein Name ist Daniel Stender, ich
bin ledig, wohne in Borbeck und bin
36 Jahre jung. Mein Vater (Wilfried
-Wili- Stender) war bis August letzten
Jahres als langjähriger Pfarrer in
Altenessen tätig.
Somit durfte ich schon seit frühen
Jahren eine enge Verbindung zum
Evangelischen Leben erfahren. Ich
habe auf dem Don-Bosco-Gymnasium
in Borbeck Abitur gemacht, schloss
Ich bin ein totaler Fan vom Musiker
im Jahre 2003 erfolgreich meine Aus- und Schlagzeuger Phil Collins, von
bildung (ich war auch eine kurze Zeit dem unter anderem die Musik zum
im Altenheim Bethesda eingesetzt)
Disney-Film und Musical „Tarzan“
beim damaligen Stadtkirchenverband stammt.
ab und bin seitdem in der kirchliEine große Leidenschaft im Fußball ist
chen Verwaltung tätig; zunächst im
für mich Borussia Dortmund und RWE
Gemeindeamt und seit 2015 im Ev.
natürlich. Ich besuche so viele Spiele
Verwaltungsamt Essen als Friedhofswie möglich.
verwalter. Seit mehr als acht Jahren
Als ich von Herrn Bernd Hoffverwalte ich unseren Matthäusfriedmann gefragt wurde, ob ich Interesse
hof und bin in der Öffentlichkeitsarhätte, die redaktionelle Arbeit der
beit tätig mit Schwerpunkt auf der
Heimzeitschrift zu übernehmen, habe
Erstellung des Gemeindebriefs und
ich nicht lange gezögert und sofort
Pflege der gemeindlichen Internetsei- zugesagt.
ten.
Ich freue mich, Teil der „WüstenhöSeit Mai dieses Jahres bin ich als
ferstr.“ zu sein und zum Erhalt dieses
Mitarbeiterpresbyter im Presbyterium tollen und wichtigen Mediums beizuunserer Kirchengemeinde tätig.
tragen.
Meine Hobbys sind Fußball, Musik,
Ganz liebe Grüße
Computer und Technik, Kino, Treffen
mit Freunden und vieles mehr.
-22-
DVB-C
-Der Schlüssel zu ungetrübtem TV-Empfang(von Bernd Hoffmann)
Umstellung von
DVBT
zum neuen
Übertragungsstandard
DVBT2 HD
am 29. März 17
Im September haben wir die Satellitenanlage unseres
Hauses technisch nochmals um eine weitere „Ausbaustufe“ erweitert, um unseren Bewohnern einen rundum
ungestörten TV-Genuss mit einer großen Programmvielfalt zu ermöglichen.
Grundsätzlich können Sie über unsere Hausanlage
nun alle Programme schauen, die man auch bspw. in
einem Einfamilienhaus mit einer digitalen Satellitenanlage empfängt – und zwar sowohl TV-Sender als auch
Radioprogramme. Der Programmumfang wurde somit
deutlich erhöht.
Voraussetzung für den ungestörten Fernsehgenuss ist
die Nutzung eines DVB-C fähigen TV-Gerätes. Für bereits deutlich unter 200 € können Sie ein TV-Gerät mit
integrierter Empfangstechnologie erwerben – wohlgemerkt sprechen wir dann schon von einem Gerät mit
80cm Bildschirmdiagonale. Die rasante technische Entwicklung spielt in diesem Fall somit unserer Geldbörse
in die Karte.
Es muss aber auch nicht direkt ein neuer Fernseher
sein – alleine ein DVB-C fähiger Receiver reicht für die
genannten Zwecke schon aus. Dieser ist schon für unter 50 € zu haben, wobei nicht verschwiegen werden
darf, dass man bei dieser Lösung auch zugleich Herr
über 2 unterschiedliche Fernbedienungen werden
muss, was die Handhabung natürlich etwas erschwert
gegenüber der im TV-Gerät integrierten Empfangslösung.
Sofern Sie ohnehin die Anschaffung eines neuen
TV-Geräts in Erwägung ziehen, achten Sie somit bitte
auf den eingebauten DVB-C Tuner.
Eine „abgespeckte“ Programmanzahl wird auch weiterhin parallel über das Antennenkabel eingespeist.
Dies haben wir in der Vergangenheit bewusst einrichten lassen, damit auch Besitzer älterer TV-Geräte (zum
-23Beispiel alte „Röhrenschätzchen“) ohne separaten
(oder integrierten) Receiver Fernsehprogramme empfangen können.
Bedenken Sie aber, dass ab Frühjahr 2017 DVB-T abgeschaltet
werden soll. Den Fernsehsendern
sind die Unterhaltskosten für die
Sendetechnologie schlichtweg zu
hoch geworden. Schrittweise wird
somit kein DVB-T Empfang mehr
möglich sein – und dann können
auch wir Ihnen ausschließlich über
das DVB-C Signal den TV-Empfang
ermöglichen.
Aus diesem Grund weisen wir auch heute schon auf
den Sachverhalt hin. Vielleicht planen Sie in den
nächsten Wochen, beispielsweise als Weihnachtsgeschenk für Ihren Angehörigen, den Kauf eines TV-Geräts.
Wenn Sie die in diesem Beitrag aufgeführten Anregungen beachten, steht auch künftig ungetrübtem TV-Genuss nichts mehr im Wege!
-25-
-24-
Ewigkeitssonntag
am 20. November 2016
dieses Mal:
Duftende Umschläge
für den Kleiderschrank
basteln
„Mutti“ empfiehlt: Diese Idee ist leicht umzusetzen und hilft, aus verschiedenen Briefumschlägen einen Mottenschutz für den Kleiderschrank zu basteln.
Viel wird nicht benötigt.
-
Umschläge nach Wahl: farbig, mit Motiv oder schlicht weiß
-
Moosgummi oder ein Gästehandtuch
-
1 dicke Stopfnadel oder einen ähnlich spitzen Gegenstand
-
Lavendelblüten oder ein beliebiges Duft
potpourrie
So wird‘s gemacht:
In den Umschlag wird Moosgummi oder ein weiches Handtuch gelegt, damit
das Arbeiten / Durchstechen mit der Nadel leichter fällt.
Entweder frei Hand oder nach einer Schablone wird ein beliebiges Muster in
den Umschlag gestochen.
Die Konturen können auch zwei-, drei- und mehrreihig betont werden, bzw.
der Umschlag kann komplett mit einem Fantasiemuster durchstochen werden.
In den jeweiligen Umschlag werden gut duftende Trockenblüten oder Lavendel gefüllt. Der Umschlag wird auf der Rückseite fest zugeklebt und in den
Kleiderschrank gelegt.
Zwischen Pulloverstapeln dient er als gut duftender Mottenschutz und ist eine
Alternative zum Duftsäckchen.
In der nächsten Ausgabe gibt es dann einen weiteren praktischen Alltagstipp
von „Mutti“.
-besondere Andacht auf dem MatthäusfriedhofStichwort Ewigkeitssonntag
Mit dem Ewigkeits- oder Totensonntag endet das Kirchenjahr. Neben
dem Andenken an die Verstorbenen
wird in vielen Gottesdiensten dabei
zu einem bewussten Umgang mit der
Lebenszeit ermutigt. Wem es gelinge, Abschied und Tod im Alltag zu
bewältigen, der bekomme auch sein
Leben besser in den Griff, heißt es
bereits in christlichen Lebenshilfen aus
dem Mittelalter. Vergänglichkeit wird
so als Gewinn und nicht als Verlust
erfahren. Im grundlegenden Apostolischen Glaubensbekenntnis bekennen
Christen ihren Glauben an die Auf-
Foto:
Andacht am
Ewigkeitssonntag
im vergangenen
Jahr 2015
auf dem
Matthäusfriedhof
erstehung der Toten und das ewige
Leben. Der Ewigkeitssonntag wird
erstmals Mitte des 16. Jahrhunderts in
einer Kirchenordnung erwähnt. Der
preußische König Friedrich Wilhelm
III. führte ihn als Feiertag zum Gedächtnis der Entschlafenen ein.
Einladung
Am Ewigkeitssonntag findet um 15
Uhr eine besondere Andacht auf dem
Matthäusfriedhof statt. Die Andacht
hält Pfarrer Christoph Ecker und für
die musikalische Untermalung sorgt
der Posaunenchor des CVJM Essen-Borbeck.
-26-
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15 (Not)lügen,
die alle Eltern ihren Kindern auftischen
Es gibt ihn. Diesen Vorsatz, dass man zu seinen Kindern immer ehrlich sein
wird - komme, was da wolle.
Und dann kommt man plötzlich in Situationen, in denen man einer Notlüge
kaum entkommen kann. Zu verlockend ist die Verheißung, dass ein einziger
Satz den Familienfrieden aufrechterhalten kann. Zumindest vorerst.
-27"Wenn du mir die Wahrheit sagst,
bekommst du keinen Ärger."
Und was für Ärger du bekommen
wirst.
"Das machen wir später."
Niemals.
"Mir geht's gut. Du brauchst dir keine
Sorgen machen."
Ich werde vor dir keine Schwäche
zeigen.
"Wir gehen in 5 Minuten los."
Oder 50.
"Ich werde darüber nachdenken."
Auf gar keinen Fall.
"Das Essen ist fertig."
In einer halben Stunde.
"Das ist das gleiche."
Es ist etwas komplett anderes.
"Du darfst das machen, wenn du x
Jahre alt bist."
Vergiss es einfach.
"Ich möchte das letzte Stück Kuchen
nicht. Iss es ruhig."
Ich liebe Kuchen. Aber dich liebe ich
mehr.
"Das brauchen wir nicht. Das haben
wir schon zu Hause."
Das kommt mir nicht ins Haus.
Und zu verlockend auch die Gewissheit, dass unsere kleinen Lieblingsmenschen diese Notlügen glauben. Sogar mehr als nur ein Mal.
"Ich habe alles unter Kontrolle."
Ich habe keinen blassen Schimmer,
was ich da tue.
Es sind diese Sätze, die sich
über Generationen hinweg
bewährt haben. Notlügen,
die wir als Kinder geglaubt
haben und die unsere Kinder auch uns glauben (werden). Zum Glück.
"Ich weiß wirklich nicht, was mit deinem (nervigen) Spielzeug passiert ist,
dass du ständig mit dir rumgetragen
hast..."
Es liegt womöglich im Müllcontainer.
Zerschreddert.
Au der nächsten Seite kommen sie, die Notlügen, die
Sie garantiert schon mal
gehört und angewendet
haben. Oder es noch tun
werden. Garantiert!
"Zeit zum Aufstehen! Es ist schon halb
acht Uhr."
Es ist sieben.
"Vielleicht."
Nein.
"Das habe ich in deinem Alter nie
gemacht."
Hab ich. Deswegen darfst du das
nicht.
-28-
-29-
Neues von der Baustelle
für Sie zusammengestellt
von Bernd Hoffmann
Neues von der Baustelle
für Sie zusammengestellt
von Bernd Hoffmann
Liebe Bewohnerinnen und Bewohner,
liebe Angehörige,
deteil) „Haus 2“ in den „Flügel 2“ im
Jahr 2017 beendet wird.
unser Umbau- und Modernisierungsbauvorhaben ist weiterhin in vollem
Gange.
Voraussichtlich um den Jahreswechsel herum werden die modernisierten Räumlichkeiten genutzt werden
können – ob ein Einzug noch im
alten Jahr oder erst unmittelbar zu
Jahresbeginn 2017 erfolgen wird,
werden wir im weiteren Bauverlauf
entscheiden. Auf jeden Fall werden
wir für eine für die Bewohner angenehme Umzugssituation hinwirken,
damit dieser ebenso harmonisch und
problemlos erfolgt wie der Erstbezug
des Neubauflügels im 1. Quartal des
laufenden Jahres. Ein Umzug „zwischen den Feiertagen“ würde somit
aus nachvollziehbaren Gründen nicht
erfolgen.
Natürlich werden wir Sie rechtzeitig informieren – der Umzug betrifft
dabei lediglich die Bewohner, die
derzeit im Flügel 2 unseres Hauses
leben. Diejenigen Bewohner, die im
Neubauteil oder im „Haus 2“ untergebracht sind, werden hierbei nicht
umziehen.
gels 1“ werden auch diverse Ausbesserungs- und nicht zuletzt auch
Arbeiten im Außenbereich in den
kommenden Wochen abgeschlossen.
Gemäß des uns vorliegenden, aktuellen Bauzeitenplans des Architekturbüros Lemaitre sollen die Arbeiten
im „Flügel 1“, wie der Gebäudeteil
genannt wird, Ende des Jahres komplett abgeschlossen sein.
Der verbleibende Flügel, „Flügel 2“,
wird sodann modernisiert eh die gesamte Baumaßnahme durch Auszug
der Bewohner aus (dem künftig nicht
mehr als Altenheim genutzten Gebäu- Parallel zur Fertigstellung des „Flü-
Bitte sehen Sie zum jetzigen Zeitpunkt jedoch bitte von diesbezüglichen Nachfragen ab, wir informieren
Sie, sobald wir das Angebot tatsächlich umsetzen.
Eine tolle Nachricht möchten wir Ihnen
Aber:
schon jetzt übermitteln:
Angehörige, die regelmäßig mit dem Vorfreude hat ja auch etwas für sich.
Auto zu Besuch kommen, werden
künftig (mittels eines Transponders
(ein kleiner Funksender)) während des
Bewohnerbesuchs den
hinteren Parkplatz
des Altenheims nutzen können, sobald
die Schrankenanlage
in Betrieb genommen
wurde.
Dies setzt im Vorfeld
die Hinterlegung eines
Pfandbetrages (für
etwaigen Transponder-Verlust) sowie die
Unterzeichnung einer
Nutzungserklärung voraus. Die Parkplatznutzung selbst wird natürlich kostenfrei sein.
-30-
-Aus der Sicht eines 7-jährigen MädchensWas ist eine Großmutter?
Eine siebenjährige erklärt eine Großmutter.
Eine Großmutter ist eine Frau, die
keine Kinder hat und deswegen die
kleinen Jungen und Mädchen von
anderen Leuten hat.
können Hunde keine Katzen leiden?“
Dann müssen Sie das wissen.
Großmütter reden richtig mit uns.
Nicht in so komischer Baby Sprache wie Leute, die uns manchmal
besuchen kommen und die man so
Mütter haben eigentlich nichts zu tun, schlecht versteht. Wenn Mütter uns
Sie müssen nur da sein. Weil sie alt
etwas vorlesen, dann ist das richtig
sind, dürfen Sie keine wilden Spiele
schön. Sie lesen ein und die selbe
machen, mit herumrennen und so.
Geschichte auch immer wieder vor,
Aber das brauchen Sie auch nicht.
wenn man das will und lassen nichts
Es reicht, wenn Sie uns auf den Jahr- dabei raus. Ich kann jedem empfehmarkt mitnehmen und genug Geld
len, eine Großmutter zu haben, vor
dabei haben.
allem wenn man keinen Fernseher
hat.
Mütter dürfen niemals sagen: „Los,
Schließlich sind Großmütter die einzibeeile dich!“ Meistens sind Großmüt- gen Erwachsenen, die Zeit haben.
ter dick. Aber so dick nun auch wieder nicht, dass sie einem die Schuhe
nicht zu binden können. Sie haben
(eingereicht von Kerstin Börgers)
eine Brille und manchmal ganz ulkige Unterwäsche.
Richtige Großmütter können ihre
Zähne aus dem
Mund nehmen.
Eine Großmutter braucht nicht
schlau zu sein,
aber wenn ich sie
frage: „Warum
ist der liebe Gott
nicht verheiratet?“
oder „Warum
-31-
-Optimist / PessimistEin Gedicht von Irmgard Ortwein
Gewiss bin ich kein Pessimist,
doch ist die Stimmung, wie sie ist;
zwar noch nicht ganz unten,
aber auch nicht ganz oben.
Ich darf den Tag nicht vor dem Abend loben!
Den Nächsten brauche ich wie das tägliche Brot,
doch mir macht keiner ein Angebot.
Alle halten sich bedeckt und ziehen sich zurück
und ich frage: „Wo bist du, mein bisheriges Glück?“
Du warst doch immer mein ständiger Begleiter
und ich war dankbar, zufrieden und heiter.
Oh komm doch bald wieder,
ich sehne mich nach dir
und ich öffne ganz bald meine Herzenstür.
Ich hoffe und wünsche, dass es bald soweit ist,
dann bin ich für immer ein Optimist.
Irmgard Ortwein
-32-
10:00 Uhr - 10:45 Uhr
Evangelischer Gottesdienst im Saal
14:30 Uhr - 15:30 Uhr
Gesprächskreis/Nachmittagscafé
im Besprechungsraum, H1, EG
09:30 Uhr - 10:30 Uhr
Sitzgymnastik mit Frau Tucholski
Haus 1. 1. Etage
-33-
10:00 Uhr - 10:45 Uhr
Kraft- und Balancetraining für Rollstuhlfahrer
mit Frau Wilhelm im Saal
15:00 Uhr - 16:00 Uhr
Kreatives gestalten mit Frau Wojtaszyk
Haus 1, Erdgeschoss
15:00 Uhr - 16:30 Uhr
29.09., 27.10, 24.11.2016
Bingo im Saal (nur für Bewohner)
17:30 Uhr - 19:00 Uhr
Dämmerschoppen
1x im Monat (siehe Aushang)
10:00 Uhr - 11:00 Uhr
Denkspaß mit Quiz im Saal
10:45 Uhr
02.09., 07.10., 04.11.2016
Beiratssitzung im Saal
10:00 Uhr - 10:45 Uhr
Kraft- und Balancetraining für Gehfähige
mit Frau Wilhelm im Saal
15:00 Uhr - 16:00 Uhr
Singen mit Frau Bohn und Sozialdienst
im Saal
10:00 Uhr - 10:45 Uhr
Gruppenaktivität für Sehgeschädigte
mit Frau Wojtaszyk, Haus 1, 2. Etage
11:00 Uhr - 11:45 Uhr
Gruppenaktivität für Hörgeschädigte
mit Frau Wilhelm Haus 1, 1. Etage
14:30 Uhr - 15:30 Uhr
07.09., 05.10., 02.11.2016
Geburtstagskaffetrinken im Saal
für die Geburtstagskinder vom Vormonat
Singkreis mit Frau Acker
Haus 1: 14:30 - 15:15 Uhr, EG
15:30 - 16:15 Uhr, 1. OG
Haus 2: 16:30 - 17:15 Uhr, 1. OG
15:00 Uhr - 15:45 Uhr
Katholischer Gottesdienst im Saal
28.09., 26.10., 02.11.2016 an jedem letzten Mittwoch im Monat
15:00 Uhr - 16:30 Uhr
Besinnliches Kaffeetrinken mit der
14.09., 12.10., 09.11.2016 Ev. Freikirchlichen Gemeinde im Saal
an jedem 2. Mittwoch im Monat
15:00 Uhr
21.09., 19.10.2016
Leserunde mit der Gemeindebücherei
im Saal an jedem 3. Mittwoch im Monat
Zithermusik mit Herrn Kästner
Haus 1: am 1. Sonntag im Monat
15:00 - 15:30 Uhr, EG
15:30 - 16:00 Uhr, 1. OG
16:00 - 16:30 Uhr. 3. OG
Haus 2: am 2. Sonntag im Monat
15:30 - 16:00 Uhr, 1. OG
16:00 - 16:30 Uhr, 2. OG
-34-
-35-
Gut zu wissen: Die Bärentraube
5. September 2016 - 15:00 Uhr
Schuhverkauf im Saal
22. September - 14:30 bis 17:00 Uhr
Herbstfest mit dem Gesangsduo „Siegrid & Erich“
im Saal (nur für Bewohner)
16. November 2016 - 15:00 Uhr
Abendmahlsgottesdienst im Saal
24. November - 14:30 bis 17:00 Uhr
Adventsbasar im Saal
29. November - 14:30 Uhr
Adventssingen im Saal (nur für Bewohner)
25. September 2016 - 12:15 bis ca. 17:00 Uhr
Gemeindefest
der Ev. Kirchengemeinde Essen-Borbeck-Vogelheim
rund um das Gemeindezentrum, Bocholder Str. 34
Beginn mit einem Festgottesdienst um 11 Uhr
in der Matthäuskirche
Weitere Angebote und Aktivitäten
entnehmen Sie bitte
den aktuellen Aushängen
in den Wohnbereichen!
Bärentraubenblätter (Arctostaphylus
uva- ursi) wirken antibakteriell und
helfen bei den ersten Anzeichen einer
Blasenentzündung. Während Bären
die Bärentraube anscheinend mögen,
mundet uns Menschen ihr mehliges
Aroma eher weniger. Seit dem 13.
Jahrhundert ist die echte Bärentraube
(Arctostaphylus uva-ursi) allerdings
als Heilpflanze bekannt. In einem
englischen Kräuterbuch wurde sie
erstmals erwähnt und dort sogleich
als hilfreich bei erkrankten Harnwegen beschrieben.
Wie sieht Bärentraube aus und wo
kommt die Heilpflanze vor?
Was bewirken die Inhaltsstoffe? Wogegen hilft Bärentraube?
Der Pflanzenstoff Arbutin wird im
Körper in seine wirksame Form umgewandelt: das Hydrochinon. Es wirkt
leicht desin zierend und hemmt das
Wachstum von Bakterien. Da Hydrochinon vom Körper über die Nieren
wieder ausgeschieden wird, entfaltet
es in den ableitenden Harnwegen
(also Harnleiter, Blase und Harnröhre) seine antibakterielle Wirkung.
Somit können Bärentraubenblätter
bei den ersten Anzeichen einer Blasenentzündung helfen, die mit einem
Brennen beim Wasserlassen, häu gem
Harndrang und Unterleibsschmerzen
einhergeht. Wichtige Hinweise:
Die Bärentraube ist ein immergrüner
Zwergstrauch, dessen reich verzweig- Bärentraube wirkt vermutlich besser,
wenn der Harn leicht alkalisch ist.
te Äste sich bodennah ausbreiten.
Das gelingt, wenn reichlich Obst und
Die ganzrandigen Blätter glänzen
Gemüse auf dem Speiseplan steht,
auf der Oberseite dunkelgrün, auf
dafür aber wenig Fleisch, Wurst und
der Unterseite sehen sie blassgrün
und matt aus. Die weißlich-rosaroten Käse. Letztere säuern den Harn eher
an. Der Urin kann sich nach EinnahBlüten ordnen sich glockenförmig
me von Bärentraube etwas grünlich
an. Die Früchte treten als rote Beeverfärben, was jedoch nicht schlimm
ren hervor und schmecken mehlig.
ist.
Die Bärentraube gehört zu den HeiExperten empfehlen Präparate mit
dekrautgewächsen (Ericaceae) und
Bärentraube nicht länger als eine
blüht von Mai bis Juni. Heimisch ist
sie unter anderem in Mittel- und Nor- Woche und nicht öfter als fünf Mal im
Jahr einzunehmen. Schwangere, Stildeuropa, wo sie in Mooren und auf
Heiden wächst. Da der Zwergstrauch lende und Kinder sollten Bärentraube
vorsorglich nicht anwenden.
in Deutschland immer seltener anzutreffen ist, gilt er hierzulande als „be- KJH / Dr. M. Melzer, Heilpflanzen-Lexikon / Verlag Wort u. Bild
sonders geschützt“.
-36-
Rikschafahrten für Altenheimbewohner
„Radeln ohne Alter“ ist ein Projekt
im Rahmen der „Grünen Hauptstadt
Europas 2017“, das von der Neuen
Arbeit der Diakonie Essen in Zusammenarbeit mit dem Umweltamt der
Stadt Essen und der Klimaagentur
durchgeführt wird. Senioren werden
hierbei mit speziell hierfür entworfenen Rikschas befördert und können
so Natur, Kultur und neue (sowie
altbekannte) Stellen Essens (wieder)
erfahren.
Nicht nur für die Bewohner, die hierbei auf mehreren Sinneskanälen
angesprochen werden, auch für die
Fahrer (die sich aus bezüglich seniorenspezifischer Themen geschulten
Teilnehmern von Beschäftigungsmaßnahmen zusammensetzen) entsteht
ein Mehrwert: Aus der generationenübergreifenden Kommunikation, dem
Austausch von Erfahrungen und Geschichten sowie der Tatsache anderen
–und sich selbst– etwas Gutes zu tun.
-37-
Schnuppertag „Radeln ohne Alter“
noch so gute theoretische Vorplanung
beim Faktor „Mensch“: Den Initiatoren war wichtig, etwaige Schwellenängste vor der Nutzung der Rikschas behutsam abzubauen.
Die Rikschas (und deren Fahrer)
konnten in Ruhe beäugt werden und
auch erste „Spritztouren“ wurden
angeboten.
Herr Karsten Schwanekamp (Abteilungsleiter Neue Arbeit der Diakonie
Essen) hat Herrn Bernd Hoffmann
(Geschäftsführer & Einrichtungsleiter
des Ev. Altenheim Bethesda) erstmals
vor einigen Wochen von dem Projekt
berichtet. Herr Hoffmann war von
der Idee direkt angetan und es wurde
vereinbart, eine Kooperation anzustreben.
Die Aktion war ein voller Erfolg!
erwiesen sich als unbegründet. Zahlreiche Bewohner ließen sich durch
die Gegend „kutschieren“ und das
herrliche Wetter spielte ebenfalls mit.
Eine Bewohnerin äußerte sichtlich
vergnügt „ich möchte hier gar nicht
mehr aussteigen, ich könnte ewig
weiterfahren“ - auch die Chemie zwischen den Fahrern und den Senioren
stimmte auf Anhieb.
Es wurde vereinbart, dass die BewohSchwellenängste wurden nicht beob- ner ab sofort regelmäßig „ohne Alter
radeln“ können. Der nächste Besuch
achtet und etwaige Befürchtungen
bzgl. eines Desinteresses am Angebot ist, im wahrsten Sinne des Wortes,
nur noch eine „Radlänge“ entfernt.
Am Mittwoch, den 07.09.2016, wurde auf unserem Gelände nun ein erster „Schnuppertag“ für die Bewohner
veranstaltet. Schließlich endet jede
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-38-
-39-
Vielen Dank an Helga Schreg
We
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für das Einreichen dieses Liedes
von Volker Lechtenbrink
ung sein, wenn ich
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Werd' ich noch jung sein, wenn ich älter bin,
oder werd' ich dann ersticken an meiner Sicherheit,
und werd' ich dann statt wild zu kämpfen nur noch nicken?
Werd' ich noch jung sein, wenn ich älter bin?
Werd' ich noch jung sein, wenn ich älter bin,
oder werd' ich mich verlier'n, werd' ich noch der sein, der ich bin,
nehm' ich das Leben einfach hin?
Werd' ich noch ich sein, wenn ich älter bin?
Wie werd' ich ausseh'n, wenn ich älter bin?
Wie einer, dem das Leben glückt, oder gealtert und gebückt,
mach ich auf jünger und verrückt?
Wie werd' ich ausseh'n, wenn ich älter bin?
Wie werd' ich lieben, wenn ich älter bin?
Ist dann mein Blut unter der Haut
nicht mehr so schnell, nicht mehr so laut,
ist mir die Lust nicht mehr vertraut?
Wie werd' ich lieben, wenn ich älter bin?
Werd' ich noch da sein, wenn ich älter bin,
oder tret' ich irgendwann zwischen Syrius und Wassermann
diese viel zu lange Reise an?
Werd' ich noch da sein, wenn ich älter bin?
Werd' ich noch da sein, wenn ich älter bin?
-40-
Fragen & Antworten
zum Pflegestärkungsgesetz II
(für Sie zusammengestellt von Bernd Hoffmann)
eventuell bestehende Fragen schon
im Vorfeld zu beantworten – und
einen ersten Überblick über grundleSie haben sicherlich schon durch die gende Neuigkeiten in komprimierter
Presse erfahren, dass zum 01.01.2017 Form zu geben. Wir beziehen uns
das Pflegestärkungsgesetz II in Kraft hierbei inhaltlich auf die Publikationen des Bundesministeriums für Getritt. Dies wird auch einige Verändesundheit, die auch im Internet unter
rungen für uns alle mitbringen. Die
Pflegestufen werden abgeschafft, der der Website www.bmg.bund.de/themen/pflege/pflegestaerkungsgesetze
Begriff der Pflegebedürftigkeit wird
eine Neudefinition erfahren und künf- nachgelesen werden können.
tig werden unsere Bewohner in „PfleWarum wird Pflegebedürftigkeit neu
gegrade“ eingestuft.
definiert?
Im Rahmen eines für November ge• Pflegebedürftigkeit hat sich bisplanten Angehörigenabends (sowie
her vor allem auf körperliche Beeineiner eigens für die Bewohner geträchtigungen bezogen und wurde
planten Informationsveranstaltung)
deshalb pflegebedürftigen Menschen
werden wir hierüber noch detailliert
mit kognitiven oder psychischen
berichten.
Beeinträchtigungen nur zum Teil
gerecht. Das betraf auch viele MenVorab: Bitte machen Sie sich keine
schen mit Demenzerkrankungen.
Sorgen – durch ein automatisiertes
Überleitungsverfahren von dem alten
in das neue Pflegerecht muss kein Be- • Der Pflegebedürftigkeitsbegriff,
wohner Sorgen bezüglich seiner Un- von dem der Pflegegrad und damit
terbringung in unserem Hause haben. die Leistungshöhe der Pflegeversicherung abhängt, war deshalb schon seit
Die Gesetzesänderungen gefährden
keinen einzigen Heimplatz in unserem seiner Einführung in der Kritik. Aber
auch, weil die Anzahl der Menschen
Hause!
mit Demenzerkrankungen in Folge
Schon heute möchten wir aber erste
der alternden Bevölkerung steigt,
Hintergrundinformationen geben um musste die Politik aktiv werden, denn
Liebe Bewohnerinnen und Bewohner,
liebe Angehörige,
-41-
Fragen & Antworten
zum Pflegestärkungsgesetz II
(für Sie zusammengestellt von Bernd Hoffmann)
Wohnbereichs, Treppensteigen)
• Kognitive und kommunikative
Fähigkeiten (verstehen und reden:
zum Beispiel Orientierung über Ort
und Zeit, Sachverhalte und begreifen,
• Der neue Pflegebedürftigkeitsbe- erkennen von Risiken, andere Menschen im Gespräch verstehen)
griff nimmt den Menschen in seiner
Lebenswelt in den Blick und berücksichtigt alle für das Leben und die All- • Verhaltensweisen und psychitagsbewältigung eines Pflegebedürfti- sche Problemlagen (zum Beispiel Unruhe in der Nacht oder Ängste und
gen relevanten Beeinträchtigungen.
Aggressionen, die für sich und andere belastend sind, Abwehr pflegeri• Körperliche, kognitive und psychische Beeinträchtigungen sollen bei scher Maßnahmen)
der Einstufung künftig gleichermaßen
• Selbstversorgung (zum Beispiel
und pflegefachlich angemessen besich selbstständig waschen und anrücksichtigt werden.
kleiden, essen und trinken, selbständige Benutzung der Toilette)
Was ändert sich in der Einstufung
pflegebedürftiger Menschen?
Künftig wird es anstelle der drei Pfle- • Bewältigung von und selbständigestufen fünf Pflegegrade geben. Bei ger Umgang mit krankheits- oder theder Begutachtung werden die Beein- rapiebedingten Anforderungen und
Belastungen (zum Beispiel die Fähigträchtigungen der Selbständigkeit
oder der Fähigkeiten der Menschen keit haben die Medikamente selbst
in sechs verschiedenen Bereichen
einnehmen zu können, die Blutzuckermessung selbst durchzuführen und
beurteilt:
deuten zu können oder gut mit einer
• Mobilität: (körperliche BewegProthese oder dem Rollator zurecht
lichkeit, zum Beispiel morgens aufzu kommen, den Arzt selbständig aufstehen vom Bett und ins Badezimmer suchen zu können)
gehen, Fortbewegen innerhalb des
demenzkranke Menschen sind häufig
körperlich kaum eingeschränkt und
können dennoch ihren Alltag nicht
selbstständig bewältigen.
-42-
-43-
Fragen & Antworten
zum Pflegestärkungsgesetz II
(für Sie zusammengestellt von Bernd Hoffmann)
• Gestaltung des Alltagslebens
und sozialer Kontakte (zum Beispiel
die Fähigkeit haben den Tagesablauf
selbständig zu gestalten, mit anderen
Menschen in direkten Kontakte zu
treten oder die Skatrunde ohne Hilfe
zu besuchen)
Der Gutachter oder die Gutachterin
des Medizinischen Dienstes wird sich
ansehen, wie selbständig jemand ist
und welche Beeinträchtigungen der
Selbständigkeit oder der Fähigkeiten
vorliegen. Erst aufgrund einer Gesamtbewertung aller Fähigkeiten und
Beeinträchtigungen erfolgt die Einstufung in einen der fünf Pflegegrade.
Wie hoch sind künftig die Leistungsbeträge der Pflegekassen in den einzelnen Pflegegraden?
Muss ich mich als pflegebedürftiger
Mensch neu begutachten lassen?
• Nein, denn alle, die bisher eine
Pflegestufe haben oder bei denen
eine erhebliche Beeinträchtigung der
Kompetenz, ihren Alltag selbständig
zu leben, festgestellt wurde, werden
automatisch in einen der neuen Pflegegrade übergeleitet und müssen
auch keinen Antrag auf Neubegutachtung stellen.
• Die Einstufung und Leistungen
der Pflegeversicherung sind sowohl
heute als auch nach Einführung des
neuen Pflegebedürftigkeitsbegriffs so
gestaltet, dass mit stärkerer Pflegebedürftigkeit eine umfangreichere Versorgung ermöglicht wird.
Wie funktioniert die
automatische Überleitung?
•Menschen mit
körperlichen Einschränkungen werden automatisch
von ihrer Pflegestufe in den nächst
höheren Pflege-
Fragen & Antworten
zum Pflegestärkungsgesetz II
(für Sie zusammengestellt von Bernd Hoffmann)
grad übergeleitet („einfacher Stufensprung“, bspw. Pflegestufe 1 -> Pflegegrad 2).
• Menschen, bei denen eine Beeinträchtigung der Alltagskompetenz
festgestellt wurde, werden in den
übernächsten Pflegegrad überführt.
(„doppelter Stufensprung“, bspw.
Pflegestufe 1 + eingeschränkte Alltagskompetenz -> Pflegegrad 3)
Was ändert sich für Pflegebedürftige
im Pflegeheim?
• Bisher war es bei Pflegebedürftigen in stationären Pflegeeinrichtungen so, dass mit der Einstufung in
eine höhere Pflegestufe die Pflegever-
sicherung zwar mehr zahlte, der von
den Betroffenen zu tragende pflegebedingte Eigenanteil aber ebenfalls
stieg.
• Das Pflegestärkungsgesetz II
regelt, dass es in den vollstationären
Pflegeeinrichtungen einen einheitlichen pflegebedingten Eigenanteil für
die Pflegegrade 2 bis 5 gibt, der von
der jeweiligen Einrichtung mit den
Pflegekassen/dem Sozialhilfeträger
ermittelt wird.
• Dieser Eigenanteil wird nicht
mehr steigen, wenn jemand in seiner
Pflegeeinrichtung in einen höheren
Pflegegrad eingestuft werden muss.
-44-
Stichwort: Erntedank
"So viele Nahrungsmittel landen auf dem Müll, weil
zum Beispiel Bäckereien eine Riesenauswahl an Brot
produzieren, das gar nicht an einem Tag verkauft
werden kann. In Supermärkten landen tagtäglich
Berge von Obst und Gemüse in der Mülltonne, weil
die Kundinnen und Kunden Trauben oder Tomaten
mit Druckstellen nicht mehr kaufen, obwohl sie für
den Verzehr völlig unbedenklich sind. Diese gedankenlose Verschwendung schreit zum Himmel."
Foto: epd bild
Nikolaus Schneider, Vorsitzender des Rates der
Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD)
Foto: Lotz
"Mit dem Erntedankfest erinnern wir uns daran, dass es nicht selbstverständlich ist, wenn unsere Arbeit auf dem Feld oder im Garten im wahrsten Sinne
des Wortes Früchte trägt.“
Nikolaus Schneider, Vorsitzender des Rates der Evangelischen Kirche in
Deutschland (EKD)