- Nr. 199: September, Oktober und November 2016 - Wüstenhöferstr. Zeitschrift für Bewohner, Bewohnerinnen Mitarbeitende und Freunde des Ev. Altenheimes Bethesda -2- -3- Redaktions-Adresse: Thema "Wüstenhöferstr.", Wüstenhöferstr. 177, 45355 Essen Impressum/Inhaltsverzeichnis2 Telefon: Telefax: E-Mail: Andacht von Pfarrer Ecker 0201 6857-0 0201 6857-540 [email protected] Herausgeber: Ev. Altenheim Bethesda, Wüstenhöferstr. 177, 45355 Essen Spenden-Konto: Sparkasse Essen Konto-Nr: 8 505 893 BLZ: 360 501 05 Stichwort: Wüstenhöferstr. Redaktion dieser Ausgabe: Chefredaktion: Daniel Stender Bernd Hoffmann (hauptverantwortlich) Herstellung/Layout/Textbearbeitung und -gestaltung: Daniel Stender Vorwort zum Einstieg Seite 3 4-6 Geburtstage7-10 Neueinzüge11 Gedenken Verstorbener 12 Leserbeitrag: Trauer 13-15 Rückblick Sommerfest 16-17 Rätsel18 Zum schmunzeln 19 Leserbeitrag: Familiengeschichte 20 Vorstellung Herr Stender Veränderung TV-Empfang Frag Mutti 21 22-23 24 Ewigkeitssonntag25 Die "Wüstenhöferstr." erscheint quartalsweise Lustig, aber wahr 26-27 Nachdruck: Neues von der Baustelle 28-29 Nur mit Zustimmung der Redaktion Freie Mitarbeiter sind uns auf ehrenamtlicher Basis für bestimmte Rubriken und Fachbeiträge herzlich willkommen. Das Recht auf Veröffentlichung/ Änderungen/Kürzungen behält sich die Redaktion vor. Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe: 31. Oktober 2016 Die nächste "Wüstenhöferstr." erscheint Anfang Dezember 2016 Leserbeitrag: Großmutter 30 Leserbeitrag: Gedicht 31 Termine und Veranstaltungen Gut zu wissen 32-34 35 Rückblick Rikschafahrten 36-37 Luther als Playmobilfigur 38 Leserbeitrag: Lied 39 Pflegestärkungsgesetz Stichwort Erntedank 40-43 44 Liebe Bewohnerinnen, liebe Bewohner, es freut mich sehr, dass wir Ihnen (nach dem von mir in einer „Nacht-und-Nebel-Aktion“ zusammengestellten „Sommerfest-Special“) wieder eine vollwertige Ausgabe der „Wüstenhöferstr.“ bieten können. Ich denke Sie stimmen mir zu, dass Herr Daniel Stender seine „Feuertaufe“ als neuer Chefredakteur mit Bravour gelöst hat und möchte ihm für sein Engagement (insbesondere auch für sein Engagement, mich endlich zur Erstellung der von mir zugesagten Artikel zu bewegen… ) und seine tolle Arbeit herzlich danken! Ab sofort befinden wir uns damit wieder im bewährten „3-Monats-Turnus“: Die „Wüstenhöferstr.“ wird jeweils jährlich im März, im Juni, im September sowie im Dezember erscheinen. Natürlich werden auch künftig die dazwischen liegenden Monate durch unser Infoblatt „Wüstenhöfer Aktuell“ überbrückt. Hierdurch möchten wir auch weiterhin für größtmögliche Transparenz rund um das Leben im Ev. Altenheim Bethesda sorgen und über das aktuelle Geschehen in unserem Haus zeitnah berichten. Wer es noch aktueller mag: Mit einem Besuch auf unserer Homepage www.bethesda-borbeck.de sind Sie jederzeit aktuell informiert – und wenn Sie sich dann noch in den Newsletter eintragen, der Sie kostenfrei und völlig automatisch über Aktuelles per Email informiert, verpassen Sie garantiert keine wichtige Information rund um unsere Pflegeeinrichtung mehr! Ich wünsche Ihnen bei der Lektüre der vorliegenden Ausgabe nun viel Vergnügen. Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie die kommende Weihnachtsausgabe mit Leserbeiträgen tatkräftig unterstützen. Bis dahin verbleibe ich mit herzlichen Grüßen Bernd Hoffmann -Geschäftsführer / Einrichtungsleiter- -4- Die Andacht von Pfarrer Christoph Ecker Psalm 104,24 Liebe Leserinnen und Leser, Erntedank steht vor der Tür. Wir wollen danken für die vielfältigen Gaben unseres Lebens. Ja, es ist gut und wichtig zu danken, gerade auch heute, in einer Welt, in der wir immer noch meinen, es sei alles selbstverständlich, es sei so gut wie alles machbar und die Erde stünde uns unbegrenzt zur Verfügung. Ein Blick in unsere Welt genügt um zu sehen, dass das nicht stimmt. Hunger, Krieg, Umweltzerstörung und Flucht bestimmen den Alltag von Millionen von Menschen. So ist es gut, sich zu erinnern, dass Gott die Erde geschaffen und wohl geordnet hat - und zwar für alle Menschen. Wir sind es, die die gute Schöpfung Gottes nicht nur durcheinanderbringen, sondern auch ausbeuten und zerstören und dadurch Menschen und Natur die Lebensgrundlage entziehen. So ist es gut, sich zu erinnern, dass Gott die Erde geschaffen und wohl geordnet hat - und das wir alle unser Leben aus seiner Hand nehmen. Deshalb feiern wir Erntedank in dem Wissen, das Nichts selbstverständlich ist von dem, was wir haben. Ja, es ist gut, dass wir diesen Tag haben: Denn wer denkt sonst schon an die Mühe, die sich andere Menschen mit unserer Nahrung gemacht haben, wenn wir vor den -5- Regalen stehen? Wer denkt an das Wunder des Wachstums, wenn wir zu Tisch sitzen. Und: wann denken wir ernsthaft an den Geber aller guten Gaben, nicht nur der Gaben auf dem Tisch, sondern an alle Gaben: an die Liebe, die Zuwendung, Fürsorge, die wir erfahren dürfen? Wann bringen wir wirklich all das in einen Zusammenhang mit Gott? Der Beter des Psalms 104, aus dem der obige Vers entnommen ist, malt ein wunderbares Bild der Schöpfung, in der alles aus Gottes Hand kommt und in der alle das zum Leben erhalten, was sie brauchen: Du breitest den Himmel aus wie einen Teppich; der du das Erdreich gegründet hast auf festen Boden ...Du feuchtest die Berge von oben her, du machst das Land voll Früchte, die du schaffest. Du lässest Gras wachsen für das Vieh und Saat zu Nutz des Menschen, dass du Brot von der Erde hervorbringst. ... Es warten alle auf dich, dass du ihnen Speise gebest zur rechten Zeit. Wenn du ihnen gibst, so sammeln sie; wenn du deine Hand auftust, so werden sie mit Gutem gesättigt. Das ist die Welt, wie Gott sie geschaffen und gedacht hat. Und wenn wir diese Welt erhalten und bewahren wollen, ist es wichtig, dass auch wir Früchte bringen durch unser Tun, die dem Willen Gottes entsprechen: Früchte der Liebe, der Vergebung, des Miteinanders, Früchte des sorgsamens Umgangs mit der Natur, Früchte des Helfens, des füreinander Sorgens, des füreinander Daseins. So feiern wir in diesem Jahr unser Gemeindefest am 25. September unter dem Thema: Ein bunter Garten trägt reiche Früchte. Unsere Gemeinde ist bunt und vielfältig. Vieles wird gemacht und getan. Viele Gärtner sind in diesem bunten Garten unterwegs. Haupt- und Ehrenamtliche, die sich bemühen, dass unsere Gemeinde für alle, die es möchten, eine Heimat ist, eine Gemeinde, die viele unterschiedlich Früchte hervorbringt, damit alle satt werden und sich wohl fühlen. So wollen wir die Früchte auf dem Gemeindefest in den Blick nehmen, -6- im Gottesdienst, an den Ständen auf dem Gelände des Gemeindezentrums an der Matthäuskirche, und gemeinsam diese Früchte auch genießen. Früchte wie: die diakonische Arbeit mit den Migranten und Flüchtlingen, in unseren Kindertagesstätten, im Altenheim Bethesda, die Kleiderkammer, die Kirchenmusik mit ihren Chören, die Jugendarbeit, die Bücherei, die Gemeindebriefausträger, der Eine-Welt-Laden und vieles andere mehr. Es tut gut, sich hin und wieder zu vergewissern, dass das, was wir im Namen Gottes tun, gute Früchte bringt, es in den Blick zu nehmen und dafür zu danken. Besonders eben auch an Erntedank - in dem Wissen, das alles aus Gottes Hand kommt und er uns die Kraft geben will und und uns die Kraft gibt, seine Schöpfung zu erhalten und bewahren und allen Menschen zum Leben zu helfen. So können wir einstimmen in den Lob des Psalmbeters: Die Herrlichkeit des Herrn bleibe ewiglich, der Herr freue sich seiner Werke. -7- unserer Bewohner und Bewohnerinnen im August 05.08.2016 06.08.2016 09.08.2016 24.08.2016 Jürgen Grohs Helga Schreg Hannelore Glomsda Heinz Schefer Haus Haus Haus Haus 1, WB 3 1, WB 2 2, 1. OG 1, WB 2 Haus Haus Haus Haus Haus Haus Haus Haus Haus Haus Haus Haus Haus 1, WB 3 1, WB 3 1, WB 3 1, WB 3 1, WB 1 (EG) 2, 2. OG 1, WB 3 1, WB 1 1, WB 2 1, WB 1 1, WB 1 (EG) 2, 1. OG 2, 1. OG Christoph Ecker, Pfarrer im September 01.09.2016 01.09.2016 02.09.2016 05.09.2016 06.09.2016 08.09.2016 08.09.2016 15.09.2016 19.09.2016 19.09.2016 20.09.2016 24.09.2016 29.09.2016 Irmgard Stasch Hildegard Zabinski Lieselotte Sauerbrei Elisabeth Wiesel Edelgard Fluder Else Rewinkel Hans Seitz Johanna Seewald Hannelore Neff Ilse Schaefer Ruth Ebbers Helmut-Josef Welbers Johanna Schmeltzpfennig im Oktober 03.10.2016 04.10.2016 22.10.2016 22.10.2016 28.10.2016 -8- -9- unserer Bewohner und Bewohnerinnen unserer Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen Maria Leschnewski Emilie Kels Ehrenfried Beyer Elisabeth Hohmann Hans-Heinrich Berg Haus Haus Haus Haus Haus 1, WB 1 2, 2. OG 1, WB 1 2, 2. OG 2, EG Wir gratulieren allen Bewohnern und Bewohnerinnen ganz herzlich zum Geburtstag und wünschen Gottes Segen für den weiteren Lebensweg! im September 02.09.2016 Christine Marie Horoba Alltagsbegleiter 02.09.2016 Karin Husemann-Iconomou Küche 05.09.2016 Julia Kubiniok Pflege 06.09.2016 Simone DysmaHauswirtschaft 07.09.2016 Cordula MertzenHauswirtschaft 20.09.2016 Annette Kraemer Sozialer Dienst 21.09.2016 Maria Schulte Pflege 22.09.2016 Patrick PobigBuchhaltung 23.09.2016 Rojina Baiju Pariyar Pflege 25.09.2016 Tanja DegenhartKüche 26.09.2016 Bozena GrduszakHauswirtschaft 30.09.2016 Swetlana LuftHauswirtschaft n e h c i l z r e h e r e Uns kwünsche n Glüc ttes Sege o G e i e u e n sow s a d r fü ! r h a j s n e b Le -10- -11- unserer Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen Wir begrüßen die Bewohnerinnen und Bewohner, die in den vergangenen Wochen im Ev. Altenheim Bethesda eingezogen sind: im Oktober 06.10.2016 Renata Chmielewska Pflege 11.10.2016 Kerstin BörgersVerwaltung 12.10.2016 Cornelia Löbbert Pflege 23.10.2016 Gladys Kalla Pflege im November 01.11.2016 17.11.2016 20.11.2016 22.11.2016 25.11.2016 Sandra Blank Jan-Paul Lampert Andrea Scholtyssek Laura-Silvina Yelena Siemens Pflege Pflege Pflege Pflege Pflege Dagmar Kaminski Haus 1, EG, Zimmer 16 eingezogen am 01.07.2016 Sonja Schallock Haus 1, EG, Zimmer 16 eingezogen am 01.07.2016 Inge Kock Haus 1, 3. OG, Zimmer 322F3 eingezogen am 13.07.2016 Irene Kessler Haus 1, 1. OG, Zimmer 115 eingezogen am 15.07.2016 Maria Michels Haus 1, 3. OG, Zimmer 331F3 eingezogen am 18.07.2016 -12- Wir gedenken unserer verstorbenen Bewohner und Bewohnerinnen Rudi Hinz geb. 09.01.1921 gest. 03.08.2016 Gerda Hoppen geb. 23.04.1935 gest. 25.07.2016 Maria Skiba geb. 14.08.1930 gest. 15.07.2016 Gisela Takkin geb. 28.04.1937 gest. 23.07.2016 -13- Du hast mir meine Klage verwandelt in einen Reigen. Du hast mir den Sack der Trauer ausgezogen und mich mit Freude gegürtet, dass ich dir lobsinge und nicht stille werde. Herr, mein Gott, ich will dir danken in Ewigkeit. Psalm 30,12-13 Dies ist ein Leserbeitrag und wurde eingereicht von der Bewohnergemeinschaft des Altenheims, Haus 1, Erdgeschoss. Das sind wohl die schwersten Tage im Leben eines Menschen, wenn er von einem Menschen, mit dem er in Liebe verbunden war, für immer Abschied nehmen muss, von der Frau, von dem Mann, von dem Kind. Wem viel gegeben war, dem wird viel genommen. Wir weinen und trauern. Wir fühlen uns leer und verlassen. Die Menschen, die es gut mit uns meinen, nehmen teil an unserer Trauer und versuchen, uns zu trösten. Das hilft uns. Aber dann kommen die Stunden, wo wir allein sind und von der Trauer übermannt werden. Trauer muss sein. Wir sprechen von der Trauerarbeit, die geleistet werden muß. Dann meinen wir, es wird nie mehr wie früher. Der Schmerz ist so groß, dass wir glauben, uns nie mehr freuen zu können. Denn all das Schöne, das Haus, die Wohnung, die Möbel, die Bilder, die wir mit dem geliebten Menschen geteilt haben, haben ohne ihn ihren Glanz verloren. Auf Gott hoffe ich und fürchte mich nicht; was können mir Menschen tun? Ich habe dir, Gott, gelobt, dass ich dir danken will. Denn du hast mich vom Tode errettet, meine Füße vom Gleiten, dass ich wandeln kann vor Gott im Licht der Lebendigen. Psalm 56,12-14 -14- Unsere Seele ist entronnen wie ein Vogel dem Netze des Vogelfängers; das Netz ist zerissen und wir sind frei Psalm 124,7 Und wenn sie auch alt werden, werden sie dennoch blühen, fruchtbar und frisch sein, dass sie verkündigen, wie der Herr es recht macht; er ist mein Fels, und kein Unrecht ist an ihm. Psalm 92,15-16 Der Beter des Psalms spricht jedoch von einer anderen Erfahrung. Er hat es erlebt, dass seine Klage in einen Reigen verwandelt wurde. Das hat er nicht selbst bewirkt, auch nicht die Zeit, von der wir sagen, dass sie Wunden heilt, das haben auch nicht die Menschen bewirkt, die ihn in der Zeit der Trauer begleitet haben. DerBeter sagt: Gott hat mir den Sack der Trauer ausgezogen. Nun kann er sich wieder dem Leben zuwenden, auch Anteil nehmen und Freude erfahren. Es gibt doch noch einen Weg für ihn. Wer das erlebt hat, der ist voller Dankbarkeit. Nun kann er für das Vergangene danken und ja zu dem Kommenden sagen und hat so Gegenwart. -15Das Alter hat seine Mühen und Plagen. Es ist nicht leicht, alt zu werden und alt zu sein. Man merkt zusehends, was man alles nicht mehr kann. Dann ist es wichtig, dass einem die Bitte Christoph Oetingers erfüllt wird: »Gott gebe mir die Gelassenheit, die Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann; den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann; und die Weisheit, das eine von dem anderen zu unterscheiden.« Im Alter wird der Radius des Lebens kleiner. Das Gehen wird beschwerlicher, und das Augenlicht wird schwächer. Das Nachlassen der Sinne beeinträchtigt den Kontakt zur Außenwelt. Der Bezug zur Innenwelt wird dafür stärker. Nicht das Neue, das, was auf einen zukommt, zieht die Aufmerksamkeit auf sich, sondern das Alte, Vergangene. Der alte Mensch hat seine Wurzeln in der Erinnerung. Je älter wir werden, desto stärker. Das Leben wird zu einem Buch, in dem wir blättern können. Die Höhen und Tiefen des Lebens liegen vor uns, die schönen und die schweren Stunden. Die vielen Menschen, die uns in unserem Leben begegnet sind, ziehen an uns vorbei, und zuletzt ist es die Mutter, die wieder vor das innere Auge tritt. Dann fühlen wir, dass der Lebenskreis sich schließt, das Ende kehrt zu unserem Anfang zurück. Das Alter ist der Herbst des Lebens. Der Mensch darf ernten, was er gesät hat. Wer sein Leben gelebt hat, ist reich an Ein Mensch ist in seinem Leben wie Gras, er blüht wie eine Blume auf dem Felde; wenn der Wind darüber geht, so ist sie nimmer da, und ihre Stätte kennet sie nicht mehr. Die Gnade aber des Herrn währt von Ewigkeit zu Ewigkeit über denen, die ihn fürchten, und seine Gerechtigkeit auf Kindeskind bei denen, die seinen Bund halten und gedenken an seine Gebote, dass sie danach tun. Psalm 103,15-18 Erfahrung, reich an menschlichen Begegnungen, aber auch reich an Vergebung. Er weiß, wo er versagt hat; er weiß, was mißlungen ist; er kennt die Menschen, die er verletzt hat; er weiß, wo es keine Möglichkeit mehr gibt, etwas wiedergutzumachen. Die Schuld würde ihn niederdrücken, wenn er nicht wissen dürfte, dass es bei Gott Vergebung gibt. Allein deshalb kann der alte Mensch ein dankbares Ja zu seinem Leben sagen. Wer sagen kann, dass es der Herr recht gemacht hat, der wird auch im Alter blühen, fruchtbar und frisch sein. Denn er hat erfahren, dass Gott ein Fels ist, der trägt. Diese Lebenszuversicht verleiht dem Alter seine Schönheit und Würde und macht die alten Menschen für junge Menschen so wertvoll. -16- 2016 ck i l b k c ü R Sommerfest bei strahlendem Wetter te mit Torten und frisch gebackenen Waffeln umgehend „nachlegen“. Am 10. Juli feierten wir unser großes, öffentliches Sommerfest. Ein Bücherflohmarkt der Gemeindebücherei, ein Schmuckstand sowie ein Das Fest wurde mit einem ökumenikleiner Trödelmarkt vor dem Haupschen „Open Air“ Gottesdienst eröff- teingang waren weitere Anziehungsnet, in dessen Verlauf drei Mitarbeipunkte – ebenso wie die große Tomterinnen das „Goldene Kronenkreuz bola, die mit tollen Gewinnen lockte. der Diakonie“ verliehen wurde. Der Posaunenchor des CVJM BorNatürlich wurde auch an die kleinen beck sorgte hierbei für die passende Gäste gedacht – vom Kinderschminmusikalische Untermalung. ken über einen stelzenlaufenden Ballonkünstler bis zum (EM-gemäßen) Zur Mittagszeit nahm das FestproTorwand-Schießen blieben keine Kingramm dann mächtig Fahrt auf: derwünsche offen. Der Alleinunterhalter Guido Goodrich sorgte für beste Stimmung Fazit: Ein rundum gelungener Festtag im komplett gefüllten Garten. an der Wüstenhöferstraße! Bernd Hoffmann Apropos komplett gefüllt: Das waren auch die Mägen der Besucher, denn ___________ die Leckereien vom Grill fanden reißenden Absatz. Auf der nächsten Seite haben wir ein Wer nach Würstchen, Steaks und Sa- paar Impressionen des Festtages zulaten noch „Platz über“ hatte, konnsammengestellt. -17- -18- von Elisabeth Frede Übrigens: Die Lösung aus der letzten Ausgabe lautete: Hape Kerkeling. Gewonnen hat Gisela Geue. Wir gratulieren ganz herzlich! Und nun zum nächsten Rätsel: Dieses Mal suchen wir einen italienischen Politiker. Er war der Gründer und Führer (Duce) des italienischen Faschismus. Er wurde 1883 als Sohn eines Dorfschmiedes geboren. 1945 wurde er von antifasistischen Partisanen bei Como erschossen. Er war Vorschullehrer und später Chefredakteur des sozialdemokratischen „Avanti“. Nach dem Marsch auf Rom (27.10.1922) wurde er Ministerpräsident. Sein Name stand schlechthin für den Faschismus, den extrem nationalen, totalitären Einparteienstaat und für die entsprechenden Weltanschauungen. Im 2. Weltkrieg tat er sich mit Adolf Hitler zusammen: gemeinsam für den totalitären und nationalen Staat. Wer wird hier gesucht? Wenn sie wissen, wer es ist, dann füllen Sie den Antwortabschnitt auf dieser Seite bitte aus und geben ihn in der Zentrale (Frau Altmeier) ab. Bei mehreren richtigen Antworten entscheidet das Los. Der Gewinner oder die Gewinnerin wird in der nächsten Ausgabe der Wüstenhöferstr. bekanntgegeben. Bis dahin, Ihre Redaktion. & Lösung: Name: -19- WITZE / SPRÜCHE und mehr... Tomm i er „Stell dir vo zählt : Urlau r, als b in A ich im m erika ein H w o ar, ha telbe Mich t t tte ich , i n a dem und M el Jackso n, Jon schon adon na B Dara geschlafe on Jovi „War uf Tina tro n haben! “ c es nic ht etw ken: so zu a vier t? s eng, “ Heute schon geschmunzelt? Hier auf unserer Witze-Seite finden Sie sicher etwas, was Ihre Mundwinkel nach oben zieht. Viel Spaß! -20- -21- Eine Familiengeschichte von Irmgard Ortwein Im Nebenhaus wohnte das gut situierte Ehepaar Zelt und war außerordentlich glücklich verheiratet, sehr intelligent, immer elegant gekleidet und bekannt und beliebt. Er hatte einen Direktorenposten in der Industrie, und sie machte Konversationen jedermann. Leider hatten sie keine Kinder, was beide immer bedauerten. lich und zufrieden. Frau Zelt wurde als betrogene Ehefrau angesehen und alle hatten Mitleid. Doch dann Bei uns im Haus wohnte Resi, ein junergriff sie die Initiative und sagte: ges und hübsches Mädchen mit vielen “Ich halte nicht an etwas fest, was Männer- beziehungsweise Jungen-Benicht mehr existiert.“ kanntschaften. Nach einem Urlaub in Die Ehe wurde geschieden und Herr Oberbayern erzählte sie von Harald Zelt und Resi heirateten und zogen Benedikt und erwähnte, dass ihre mit den Kindern in die Zelt‘sche WohKinder später so heißen sollen. Und nung. Frau Zelt fand in der Nähe dann bemerkte die gesamte Nacheine neue Wohnung und war nach barschaft, das Herr Zelt und Resi wie vor die Feine, sehr beliebt und „etwas miteinander haben“. wegen ihrer Stärke bewundert. Sehr bald war Resi schwanger und gebar ihren ersten Sohn Harald. Die Familie lebte ihr Leben, und nach Nach gut einem Jahr brachte sie Bedem Tod von Herrn Zelt wanderte nedikt zur Welt. Man sagt so landläuResi mit den Kindern nach Amerika fig: „wo die Liebe hinfällt“ und hier aus. handelte es sich wirklich um die große Liebe für beide. -EndeMit dieser Situation waren sie glück- Neues aus der Redaktion Die Redaktion unserer beliebten Altenheim-Zeitschrift hat ein neues Gesicht bekommen. Ab sofort übernimmt Daniel Stender, den viele sicherlich schon als Friedhofsverwalter oder Gemeindebriefredakteur kennen, die redaktionelle Arbeit der „Wüstenhöferstr.“. Hier nun seine kurze Vorstellung: Liebe Leserinnen und Leser. Mein Name ist Daniel Stender, ich bin ledig, wohne in Borbeck und bin 36 Jahre jung. Mein Vater (Wilfried -Wili- Stender) war bis August letzten Jahres als langjähriger Pfarrer in Altenessen tätig. Somit durfte ich schon seit frühen Jahren eine enge Verbindung zum Evangelischen Leben erfahren. Ich habe auf dem Don-Bosco-Gymnasium in Borbeck Abitur gemacht, schloss Ich bin ein totaler Fan vom Musiker im Jahre 2003 erfolgreich meine Aus- und Schlagzeuger Phil Collins, von bildung (ich war auch eine kurze Zeit dem unter anderem die Musik zum im Altenheim Bethesda eingesetzt) Disney-Film und Musical „Tarzan“ beim damaligen Stadtkirchenverband stammt. ab und bin seitdem in der kirchliEine große Leidenschaft im Fußball ist chen Verwaltung tätig; zunächst im für mich Borussia Dortmund und RWE Gemeindeamt und seit 2015 im Ev. natürlich. Ich besuche so viele Spiele Verwaltungsamt Essen als Friedhofswie möglich. verwalter. Seit mehr als acht Jahren Als ich von Herrn Bernd Hoffverwalte ich unseren Matthäusfriedmann gefragt wurde, ob ich Interesse hof und bin in der Öffentlichkeitsarhätte, die redaktionelle Arbeit der beit tätig mit Schwerpunkt auf der Heimzeitschrift zu übernehmen, habe Erstellung des Gemeindebriefs und ich nicht lange gezögert und sofort Pflege der gemeindlichen Internetsei- zugesagt. ten. Ich freue mich, Teil der „WüstenhöSeit Mai dieses Jahres bin ich als ferstr.“ zu sein und zum Erhalt dieses Mitarbeiterpresbyter im Presbyterium tollen und wichtigen Mediums beizuunserer Kirchengemeinde tätig. tragen. Meine Hobbys sind Fußball, Musik, Ganz liebe Grüße Computer und Technik, Kino, Treffen mit Freunden und vieles mehr. -22- DVB-C -Der Schlüssel zu ungetrübtem TV-Empfang(von Bernd Hoffmann) Umstellung von DVBT zum neuen Übertragungsstandard DVBT2 HD am 29. März 17 Im September haben wir die Satellitenanlage unseres Hauses technisch nochmals um eine weitere „Ausbaustufe“ erweitert, um unseren Bewohnern einen rundum ungestörten TV-Genuss mit einer großen Programmvielfalt zu ermöglichen. Grundsätzlich können Sie über unsere Hausanlage nun alle Programme schauen, die man auch bspw. in einem Einfamilienhaus mit einer digitalen Satellitenanlage empfängt – und zwar sowohl TV-Sender als auch Radioprogramme. Der Programmumfang wurde somit deutlich erhöht. Voraussetzung für den ungestörten Fernsehgenuss ist die Nutzung eines DVB-C fähigen TV-Gerätes. Für bereits deutlich unter 200 € können Sie ein TV-Gerät mit integrierter Empfangstechnologie erwerben – wohlgemerkt sprechen wir dann schon von einem Gerät mit 80cm Bildschirmdiagonale. Die rasante technische Entwicklung spielt in diesem Fall somit unserer Geldbörse in die Karte. Es muss aber auch nicht direkt ein neuer Fernseher sein – alleine ein DVB-C fähiger Receiver reicht für die genannten Zwecke schon aus. Dieser ist schon für unter 50 € zu haben, wobei nicht verschwiegen werden darf, dass man bei dieser Lösung auch zugleich Herr über 2 unterschiedliche Fernbedienungen werden muss, was die Handhabung natürlich etwas erschwert gegenüber der im TV-Gerät integrierten Empfangslösung. Sofern Sie ohnehin die Anschaffung eines neuen TV-Geräts in Erwägung ziehen, achten Sie somit bitte auf den eingebauten DVB-C Tuner. Eine „abgespeckte“ Programmanzahl wird auch weiterhin parallel über das Antennenkabel eingespeist. Dies haben wir in der Vergangenheit bewusst einrichten lassen, damit auch Besitzer älterer TV-Geräte (zum -23Beispiel alte „Röhrenschätzchen“) ohne separaten (oder integrierten) Receiver Fernsehprogramme empfangen können. Bedenken Sie aber, dass ab Frühjahr 2017 DVB-T abgeschaltet werden soll. Den Fernsehsendern sind die Unterhaltskosten für die Sendetechnologie schlichtweg zu hoch geworden. Schrittweise wird somit kein DVB-T Empfang mehr möglich sein – und dann können auch wir Ihnen ausschließlich über das DVB-C Signal den TV-Empfang ermöglichen. Aus diesem Grund weisen wir auch heute schon auf den Sachverhalt hin. Vielleicht planen Sie in den nächsten Wochen, beispielsweise als Weihnachtsgeschenk für Ihren Angehörigen, den Kauf eines TV-Geräts. Wenn Sie die in diesem Beitrag aufgeführten Anregungen beachten, steht auch künftig ungetrübtem TV-Genuss nichts mehr im Wege! -25- -24- Ewigkeitssonntag am 20. November 2016 dieses Mal: Duftende Umschläge für den Kleiderschrank basteln „Mutti“ empfiehlt: Diese Idee ist leicht umzusetzen und hilft, aus verschiedenen Briefumschlägen einen Mottenschutz für den Kleiderschrank zu basteln. Viel wird nicht benötigt. - Umschläge nach Wahl: farbig, mit Motiv oder schlicht weiß - Moosgummi oder ein Gästehandtuch - 1 dicke Stopfnadel oder einen ähnlich spitzen Gegenstand - Lavendelblüten oder ein beliebiges Duft potpourrie So wird‘s gemacht: In den Umschlag wird Moosgummi oder ein weiches Handtuch gelegt, damit das Arbeiten / Durchstechen mit der Nadel leichter fällt. Entweder frei Hand oder nach einer Schablone wird ein beliebiges Muster in den Umschlag gestochen. Die Konturen können auch zwei-, drei- und mehrreihig betont werden, bzw. der Umschlag kann komplett mit einem Fantasiemuster durchstochen werden. In den jeweiligen Umschlag werden gut duftende Trockenblüten oder Lavendel gefüllt. Der Umschlag wird auf der Rückseite fest zugeklebt und in den Kleiderschrank gelegt. Zwischen Pulloverstapeln dient er als gut duftender Mottenschutz und ist eine Alternative zum Duftsäckchen. In der nächsten Ausgabe gibt es dann einen weiteren praktischen Alltagstipp von „Mutti“. -besondere Andacht auf dem MatthäusfriedhofStichwort Ewigkeitssonntag Mit dem Ewigkeits- oder Totensonntag endet das Kirchenjahr. Neben dem Andenken an die Verstorbenen wird in vielen Gottesdiensten dabei zu einem bewussten Umgang mit der Lebenszeit ermutigt. Wem es gelinge, Abschied und Tod im Alltag zu bewältigen, der bekomme auch sein Leben besser in den Griff, heißt es bereits in christlichen Lebenshilfen aus dem Mittelalter. Vergänglichkeit wird so als Gewinn und nicht als Verlust erfahren. Im grundlegenden Apostolischen Glaubensbekenntnis bekennen Christen ihren Glauben an die Auf- Foto: Andacht am Ewigkeitssonntag im vergangenen Jahr 2015 auf dem Matthäusfriedhof erstehung der Toten und das ewige Leben. Der Ewigkeitssonntag wird erstmals Mitte des 16. Jahrhunderts in einer Kirchenordnung erwähnt. Der preußische König Friedrich Wilhelm III. führte ihn als Feiertag zum Gedächtnis der Entschlafenen ein. Einladung Am Ewigkeitssonntag findet um 15 Uhr eine besondere Andacht auf dem Matthäusfriedhof statt. Die Andacht hält Pfarrer Christoph Ecker und für die musikalische Untermalung sorgt der Posaunenchor des CVJM Essen-Borbeck. -26- . . . g i t s u L ! r h a w r e b ...a 15 (Not)lügen, die alle Eltern ihren Kindern auftischen Es gibt ihn. Diesen Vorsatz, dass man zu seinen Kindern immer ehrlich sein wird - komme, was da wolle. Und dann kommt man plötzlich in Situationen, in denen man einer Notlüge kaum entkommen kann. Zu verlockend ist die Verheißung, dass ein einziger Satz den Familienfrieden aufrechterhalten kann. Zumindest vorerst. -27"Wenn du mir die Wahrheit sagst, bekommst du keinen Ärger." Und was für Ärger du bekommen wirst. "Das machen wir später." Niemals. "Mir geht's gut. Du brauchst dir keine Sorgen machen." Ich werde vor dir keine Schwäche zeigen. "Wir gehen in 5 Minuten los." Oder 50. "Ich werde darüber nachdenken." Auf gar keinen Fall. "Das Essen ist fertig." In einer halben Stunde. "Das ist das gleiche." Es ist etwas komplett anderes. "Du darfst das machen, wenn du x Jahre alt bist." Vergiss es einfach. "Ich möchte das letzte Stück Kuchen nicht. Iss es ruhig." Ich liebe Kuchen. Aber dich liebe ich mehr. "Das brauchen wir nicht. Das haben wir schon zu Hause." Das kommt mir nicht ins Haus. Und zu verlockend auch die Gewissheit, dass unsere kleinen Lieblingsmenschen diese Notlügen glauben. Sogar mehr als nur ein Mal. "Ich habe alles unter Kontrolle." Ich habe keinen blassen Schimmer, was ich da tue. Es sind diese Sätze, die sich über Generationen hinweg bewährt haben. Notlügen, die wir als Kinder geglaubt haben und die unsere Kinder auch uns glauben (werden). Zum Glück. "Ich weiß wirklich nicht, was mit deinem (nervigen) Spielzeug passiert ist, dass du ständig mit dir rumgetragen hast..." Es liegt womöglich im Müllcontainer. Zerschreddert. Au der nächsten Seite kommen sie, die Notlügen, die Sie garantiert schon mal gehört und angewendet haben. Oder es noch tun werden. Garantiert! "Zeit zum Aufstehen! Es ist schon halb acht Uhr." Es ist sieben. "Vielleicht." Nein. "Das habe ich in deinem Alter nie gemacht." Hab ich. Deswegen darfst du das nicht. -28- -29- Neues von der Baustelle für Sie zusammengestellt von Bernd Hoffmann Neues von der Baustelle für Sie zusammengestellt von Bernd Hoffmann Liebe Bewohnerinnen und Bewohner, liebe Angehörige, deteil) „Haus 2“ in den „Flügel 2“ im Jahr 2017 beendet wird. unser Umbau- und Modernisierungsbauvorhaben ist weiterhin in vollem Gange. Voraussichtlich um den Jahreswechsel herum werden die modernisierten Räumlichkeiten genutzt werden können – ob ein Einzug noch im alten Jahr oder erst unmittelbar zu Jahresbeginn 2017 erfolgen wird, werden wir im weiteren Bauverlauf entscheiden. Auf jeden Fall werden wir für eine für die Bewohner angenehme Umzugssituation hinwirken, damit dieser ebenso harmonisch und problemlos erfolgt wie der Erstbezug des Neubauflügels im 1. Quartal des laufenden Jahres. Ein Umzug „zwischen den Feiertagen“ würde somit aus nachvollziehbaren Gründen nicht erfolgen. Natürlich werden wir Sie rechtzeitig informieren – der Umzug betrifft dabei lediglich die Bewohner, die derzeit im Flügel 2 unseres Hauses leben. Diejenigen Bewohner, die im Neubauteil oder im „Haus 2“ untergebracht sind, werden hierbei nicht umziehen. gels 1“ werden auch diverse Ausbesserungs- und nicht zuletzt auch Arbeiten im Außenbereich in den kommenden Wochen abgeschlossen. Gemäß des uns vorliegenden, aktuellen Bauzeitenplans des Architekturbüros Lemaitre sollen die Arbeiten im „Flügel 1“, wie der Gebäudeteil genannt wird, Ende des Jahres komplett abgeschlossen sein. Der verbleibende Flügel, „Flügel 2“, wird sodann modernisiert eh die gesamte Baumaßnahme durch Auszug der Bewohner aus (dem künftig nicht mehr als Altenheim genutzten Gebäu- Parallel zur Fertigstellung des „Flü- Bitte sehen Sie zum jetzigen Zeitpunkt jedoch bitte von diesbezüglichen Nachfragen ab, wir informieren Sie, sobald wir das Angebot tatsächlich umsetzen. Eine tolle Nachricht möchten wir Ihnen Aber: schon jetzt übermitteln: Angehörige, die regelmäßig mit dem Vorfreude hat ja auch etwas für sich. Auto zu Besuch kommen, werden künftig (mittels eines Transponders (ein kleiner Funksender)) während des Bewohnerbesuchs den hinteren Parkplatz des Altenheims nutzen können, sobald die Schrankenanlage in Betrieb genommen wurde. Dies setzt im Vorfeld die Hinterlegung eines Pfandbetrages (für etwaigen Transponder-Verlust) sowie die Unterzeichnung einer Nutzungserklärung voraus. Die Parkplatznutzung selbst wird natürlich kostenfrei sein. -30- -Aus der Sicht eines 7-jährigen MädchensWas ist eine Großmutter? Eine siebenjährige erklärt eine Großmutter. Eine Großmutter ist eine Frau, die keine Kinder hat und deswegen die kleinen Jungen und Mädchen von anderen Leuten hat. können Hunde keine Katzen leiden?“ Dann müssen Sie das wissen. Großmütter reden richtig mit uns. Nicht in so komischer Baby Sprache wie Leute, die uns manchmal besuchen kommen und die man so Mütter haben eigentlich nichts zu tun, schlecht versteht. Wenn Mütter uns Sie müssen nur da sein. Weil sie alt etwas vorlesen, dann ist das richtig sind, dürfen Sie keine wilden Spiele schön. Sie lesen ein und die selbe machen, mit herumrennen und so. Geschichte auch immer wieder vor, Aber das brauchen Sie auch nicht. wenn man das will und lassen nichts Es reicht, wenn Sie uns auf den Jahr- dabei raus. Ich kann jedem empfehmarkt mitnehmen und genug Geld len, eine Großmutter zu haben, vor dabei haben. allem wenn man keinen Fernseher hat. Mütter dürfen niemals sagen: „Los, Schließlich sind Großmütter die einzibeeile dich!“ Meistens sind Großmüt- gen Erwachsenen, die Zeit haben. ter dick. Aber so dick nun auch wieder nicht, dass sie einem die Schuhe nicht zu binden können. Sie haben (eingereicht von Kerstin Börgers) eine Brille und manchmal ganz ulkige Unterwäsche. Richtige Großmütter können ihre Zähne aus dem Mund nehmen. Eine Großmutter braucht nicht schlau zu sein, aber wenn ich sie frage: „Warum ist der liebe Gott nicht verheiratet?“ oder „Warum -31- -Optimist / PessimistEin Gedicht von Irmgard Ortwein Gewiss bin ich kein Pessimist, doch ist die Stimmung, wie sie ist; zwar noch nicht ganz unten, aber auch nicht ganz oben. Ich darf den Tag nicht vor dem Abend loben! Den Nächsten brauche ich wie das tägliche Brot, doch mir macht keiner ein Angebot. Alle halten sich bedeckt und ziehen sich zurück und ich frage: „Wo bist du, mein bisheriges Glück?“ Du warst doch immer mein ständiger Begleiter und ich war dankbar, zufrieden und heiter. Oh komm doch bald wieder, ich sehne mich nach dir und ich öffne ganz bald meine Herzenstür. Ich hoffe und wünsche, dass es bald soweit ist, dann bin ich für immer ein Optimist. Irmgard Ortwein -32- 10:00 Uhr - 10:45 Uhr Evangelischer Gottesdienst im Saal 14:30 Uhr - 15:30 Uhr Gesprächskreis/Nachmittagscafé im Besprechungsraum, H1, EG 09:30 Uhr - 10:30 Uhr Sitzgymnastik mit Frau Tucholski Haus 1. 1. Etage -33- 10:00 Uhr - 10:45 Uhr Kraft- und Balancetraining für Rollstuhlfahrer mit Frau Wilhelm im Saal 15:00 Uhr - 16:00 Uhr Kreatives gestalten mit Frau Wojtaszyk Haus 1, Erdgeschoss 15:00 Uhr - 16:30 Uhr 29.09., 27.10, 24.11.2016 Bingo im Saal (nur für Bewohner) 17:30 Uhr - 19:00 Uhr Dämmerschoppen 1x im Monat (siehe Aushang) 10:00 Uhr - 11:00 Uhr Denkspaß mit Quiz im Saal 10:45 Uhr 02.09., 07.10., 04.11.2016 Beiratssitzung im Saal 10:00 Uhr - 10:45 Uhr Kraft- und Balancetraining für Gehfähige mit Frau Wilhelm im Saal 15:00 Uhr - 16:00 Uhr Singen mit Frau Bohn und Sozialdienst im Saal 10:00 Uhr - 10:45 Uhr Gruppenaktivität für Sehgeschädigte mit Frau Wojtaszyk, Haus 1, 2. Etage 11:00 Uhr - 11:45 Uhr Gruppenaktivität für Hörgeschädigte mit Frau Wilhelm Haus 1, 1. Etage 14:30 Uhr - 15:30 Uhr 07.09., 05.10., 02.11.2016 Geburtstagskaffetrinken im Saal für die Geburtstagskinder vom Vormonat Singkreis mit Frau Acker Haus 1: 14:30 - 15:15 Uhr, EG 15:30 - 16:15 Uhr, 1. OG Haus 2: 16:30 - 17:15 Uhr, 1. OG 15:00 Uhr - 15:45 Uhr Katholischer Gottesdienst im Saal 28.09., 26.10., 02.11.2016 an jedem letzten Mittwoch im Monat 15:00 Uhr - 16:30 Uhr Besinnliches Kaffeetrinken mit der 14.09., 12.10., 09.11.2016 Ev. Freikirchlichen Gemeinde im Saal an jedem 2. Mittwoch im Monat 15:00 Uhr 21.09., 19.10.2016 Leserunde mit der Gemeindebücherei im Saal an jedem 3. Mittwoch im Monat Zithermusik mit Herrn Kästner Haus 1: am 1. Sonntag im Monat 15:00 - 15:30 Uhr, EG 15:30 - 16:00 Uhr, 1. OG 16:00 - 16:30 Uhr. 3. OG Haus 2: am 2. Sonntag im Monat 15:30 - 16:00 Uhr, 1. OG 16:00 - 16:30 Uhr, 2. OG -34- -35- Gut zu wissen: Die Bärentraube 5. September 2016 - 15:00 Uhr Schuhverkauf im Saal 22. September - 14:30 bis 17:00 Uhr Herbstfest mit dem Gesangsduo „Siegrid & Erich“ im Saal (nur für Bewohner) 16. November 2016 - 15:00 Uhr Abendmahlsgottesdienst im Saal 24. November - 14:30 bis 17:00 Uhr Adventsbasar im Saal 29. November - 14:30 Uhr Adventssingen im Saal (nur für Bewohner) 25. September 2016 - 12:15 bis ca. 17:00 Uhr Gemeindefest der Ev. Kirchengemeinde Essen-Borbeck-Vogelheim rund um das Gemeindezentrum, Bocholder Str. 34 Beginn mit einem Festgottesdienst um 11 Uhr in der Matthäuskirche Weitere Angebote und Aktivitäten entnehmen Sie bitte den aktuellen Aushängen in den Wohnbereichen! Bärentraubenblätter (Arctostaphylus uva- ursi) wirken antibakteriell und helfen bei den ersten Anzeichen einer Blasenentzündung. Während Bären die Bärentraube anscheinend mögen, mundet uns Menschen ihr mehliges Aroma eher weniger. Seit dem 13. Jahrhundert ist die echte Bärentraube (Arctostaphylus uva-ursi) allerdings als Heilpflanze bekannt. In einem englischen Kräuterbuch wurde sie erstmals erwähnt und dort sogleich als hilfreich bei erkrankten Harnwegen beschrieben. Wie sieht Bärentraube aus und wo kommt die Heilpflanze vor? Was bewirken die Inhaltsstoffe? Wogegen hilft Bärentraube? Der Pflanzenstoff Arbutin wird im Körper in seine wirksame Form umgewandelt: das Hydrochinon. Es wirkt leicht desin zierend und hemmt das Wachstum von Bakterien. Da Hydrochinon vom Körper über die Nieren wieder ausgeschieden wird, entfaltet es in den ableitenden Harnwegen (also Harnleiter, Blase und Harnröhre) seine antibakterielle Wirkung. Somit können Bärentraubenblätter bei den ersten Anzeichen einer Blasenentzündung helfen, die mit einem Brennen beim Wasserlassen, häu gem Harndrang und Unterleibsschmerzen einhergeht. Wichtige Hinweise: Die Bärentraube ist ein immergrüner Zwergstrauch, dessen reich verzweig- Bärentraube wirkt vermutlich besser, wenn der Harn leicht alkalisch ist. te Äste sich bodennah ausbreiten. Das gelingt, wenn reichlich Obst und Die ganzrandigen Blätter glänzen Gemüse auf dem Speiseplan steht, auf der Oberseite dunkelgrün, auf dafür aber wenig Fleisch, Wurst und der Unterseite sehen sie blassgrün und matt aus. Die weißlich-rosaroten Käse. Letztere säuern den Harn eher an. Der Urin kann sich nach EinnahBlüten ordnen sich glockenförmig me von Bärentraube etwas grünlich an. Die Früchte treten als rote Beeverfärben, was jedoch nicht schlimm ren hervor und schmecken mehlig. ist. Die Bärentraube gehört zu den HeiExperten empfehlen Präparate mit dekrautgewächsen (Ericaceae) und Bärentraube nicht länger als eine blüht von Mai bis Juni. Heimisch ist sie unter anderem in Mittel- und Nor- Woche und nicht öfter als fünf Mal im Jahr einzunehmen. Schwangere, Stildeuropa, wo sie in Mooren und auf Heiden wächst. Da der Zwergstrauch lende und Kinder sollten Bärentraube vorsorglich nicht anwenden. in Deutschland immer seltener anzutreffen ist, gilt er hierzulande als „be- KJH / Dr. M. Melzer, Heilpflanzen-Lexikon / Verlag Wort u. Bild sonders geschützt“. -36- Rikschafahrten für Altenheimbewohner „Radeln ohne Alter“ ist ein Projekt im Rahmen der „Grünen Hauptstadt Europas 2017“, das von der Neuen Arbeit der Diakonie Essen in Zusammenarbeit mit dem Umweltamt der Stadt Essen und der Klimaagentur durchgeführt wird. Senioren werden hierbei mit speziell hierfür entworfenen Rikschas befördert und können so Natur, Kultur und neue (sowie altbekannte) Stellen Essens (wieder) erfahren. Nicht nur für die Bewohner, die hierbei auf mehreren Sinneskanälen angesprochen werden, auch für die Fahrer (die sich aus bezüglich seniorenspezifischer Themen geschulten Teilnehmern von Beschäftigungsmaßnahmen zusammensetzen) entsteht ein Mehrwert: Aus der generationenübergreifenden Kommunikation, dem Austausch von Erfahrungen und Geschichten sowie der Tatsache anderen –und sich selbst– etwas Gutes zu tun. -37- Schnuppertag „Radeln ohne Alter“ noch so gute theoretische Vorplanung beim Faktor „Mensch“: Den Initiatoren war wichtig, etwaige Schwellenängste vor der Nutzung der Rikschas behutsam abzubauen. Die Rikschas (und deren Fahrer) konnten in Ruhe beäugt werden und auch erste „Spritztouren“ wurden angeboten. Herr Karsten Schwanekamp (Abteilungsleiter Neue Arbeit der Diakonie Essen) hat Herrn Bernd Hoffmann (Geschäftsführer & Einrichtungsleiter des Ev. Altenheim Bethesda) erstmals vor einigen Wochen von dem Projekt berichtet. Herr Hoffmann war von der Idee direkt angetan und es wurde vereinbart, eine Kooperation anzustreben. Die Aktion war ein voller Erfolg! erwiesen sich als unbegründet. Zahlreiche Bewohner ließen sich durch die Gegend „kutschieren“ und das herrliche Wetter spielte ebenfalls mit. Eine Bewohnerin äußerte sichtlich vergnügt „ich möchte hier gar nicht mehr aussteigen, ich könnte ewig weiterfahren“ - auch die Chemie zwischen den Fahrern und den Senioren stimmte auf Anhieb. Es wurde vereinbart, dass die BewohSchwellenängste wurden nicht beob- ner ab sofort regelmäßig „ohne Alter radeln“ können. Der nächste Besuch achtet und etwaige Befürchtungen bzgl. eines Desinteresses am Angebot ist, im wahrsten Sinne des Wortes, nur noch eine „Radlänge“ entfernt. Am Mittwoch, den 07.09.2016, wurde auf unserem Gelände nun ein erster „Schnuppertag“ für die Bewohner veranstaltet. Schließlich endet jede von n e sda ieb mann e r h h t c e ges d Hof f eim B h Bern r Alten Leite -38- -39- Vielen Dank an Helga Schreg We in? für das Einreichen dieses Liedes von Volker Lechtenbrink ung sein, wenn ich j h c o älte hn c i ‘ rb d r Werd' ich noch jung sein, wenn ich älter bin, oder werd' ich dann ersticken an meiner Sicherheit, und werd' ich dann statt wild zu kämpfen nur noch nicken? Werd' ich noch jung sein, wenn ich älter bin? Werd' ich noch jung sein, wenn ich älter bin, oder werd' ich mich verlier'n, werd' ich noch der sein, der ich bin, nehm' ich das Leben einfach hin? Werd' ich noch ich sein, wenn ich älter bin? Wie werd' ich ausseh'n, wenn ich älter bin? Wie einer, dem das Leben glückt, oder gealtert und gebückt, mach ich auf jünger und verrückt? Wie werd' ich ausseh'n, wenn ich älter bin? Wie werd' ich lieben, wenn ich älter bin? Ist dann mein Blut unter der Haut nicht mehr so schnell, nicht mehr so laut, ist mir die Lust nicht mehr vertraut? Wie werd' ich lieben, wenn ich älter bin? Werd' ich noch da sein, wenn ich älter bin, oder tret' ich irgendwann zwischen Syrius und Wassermann diese viel zu lange Reise an? Werd' ich noch da sein, wenn ich älter bin? Werd' ich noch da sein, wenn ich älter bin? -40- Fragen & Antworten zum Pflegestärkungsgesetz II (für Sie zusammengestellt von Bernd Hoffmann) eventuell bestehende Fragen schon im Vorfeld zu beantworten – und einen ersten Überblick über grundleSie haben sicherlich schon durch die gende Neuigkeiten in komprimierter Presse erfahren, dass zum 01.01.2017 Form zu geben. Wir beziehen uns das Pflegestärkungsgesetz II in Kraft hierbei inhaltlich auf die Publikationen des Bundesministeriums für Getritt. Dies wird auch einige Verändesundheit, die auch im Internet unter rungen für uns alle mitbringen. Die Pflegestufen werden abgeschafft, der der Website www.bmg.bund.de/themen/pflege/pflegestaerkungsgesetze Begriff der Pflegebedürftigkeit wird eine Neudefinition erfahren und künf- nachgelesen werden können. tig werden unsere Bewohner in „PfleWarum wird Pflegebedürftigkeit neu gegrade“ eingestuft. definiert? Im Rahmen eines für November ge• Pflegebedürftigkeit hat sich bisplanten Angehörigenabends (sowie her vor allem auf körperliche Beeineiner eigens für die Bewohner geträchtigungen bezogen und wurde planten Informationsveranstaltung) deshalb pflegebedürftigen Menschen werden wir hierüber noch detailliert mit kognitiven oder psychischen berichten. Beeinträchtigungen nur zum Teil gerecht. Das betraf auch viele MenVorab: Bitte machen Sie sich keine schen mit Demenzerkrankungen. Sorgen – durch ein automatisiertes Überleitungsverfahren von dem alten in das neue Pflegerecht muss kein Be- • Der Pflegebedürftigkeitsbegriff, wohner Sorgen bezüglich seiner Un- von dem der Pflegegrad und damit terbringung in unserem Hause haben. die Leistungshöhe der Pflegeversicherung abhängt, war deshalb schon seit Die Gesetzesänderungen gefährden keinen einzigen Heimplatz in unserem seiner Einführung in der Kritik. Aber auch, weil die Anzahl der Menschen Hause! mit Demenzerkrankungen in Folge Schon heute möchten wir aber erste der alternden Bevölkerung steigt, Hintergrundinformationen geben um musste die Politik aktiv werden, denn Liebe Bewohnerinnen und Bewohner, liebe Angehörige, -41- Fragen & Antworten zum Pflegestärkungsgesetz II (für Sie zusammengestellt von Bernd Hoffmann) Wohnbereichs, Treppensteigen) • Kognitive und kommunikative Fähigkeiten (verstehen und reden: zum Beispiel Orientierung über Ort und Zeit, Sachverhalte und begreifen, • Der neue Pflegebedürftigkeitsbe- erkennen von Risiken, andere Menschen im Gespräch verstehen) griff nimmt den Menschen in seiner Lebenswelt in den Blick und berücksichtigt alle für das Leben und die All- • Verhaltensweisen und psychitagsbewältigung eines Pflegebedürfti- sche Problemlagen (zum Beispiel Unruhe in der Nacht oder Ängste und gen relevanten Beeinträchtigungen. Aggressionen, die für sich und andere belastend sind, Abwehr pflegeri• Körperliche, kognitive und psychische Beeinträchtigungen sollen bei scher Maßnahmen) der Einstufung künftig gleichermaßen • Selbstversorgung (zum Beispiel und pflegefachlich angemessen besich selbstständig waschen und anrücksichtigt werden. kleiden, essen und trinken, selbständige Benutzung der Toilette) Was ändert sich in der Einstufung pflegebedürftiger Menschen? Künftig wird es anstelle der drei Pfle- • Bewältigung von und selbständigestufen fünf Pflegegrade geben. Bei ger Umgang mit krankheits- oder theder Begutachtung werden die Beein- rapiebedingten Anforderungen und Belastungen (zum Beispiel die Fähigträchtigungen der Selbständigkeit oder der Fähigkeiten der Menschen keit haben die Medikamente selbst in sechs verschiedenen Bereichen einnehmen zu können, die Blutzuckermessung selbst durchzuführen und beurteilt: deuten zu können oder gut mit einer • Mobilität: (körperliche BewegProthese oder dem Rollator zurecht lichkeit, zum Beispiel morgens aufzu kommen, den Arzt selbständig aufstehen vom Bett und ins Badezimmer suchen zu können) gehen, Fortbewegen innerhalb des demenzkranke Menschen sind häufig körperlich kaum eingeschränkt und können dennoch ihren Alltag nicht selbstständig bewältigen. -42- -43- Fragen & Antworten zum Pflegestärkungsgesetz II (für Sie zusammengestellt von Bernd Hoffmann) • Gestaltung des Alltagslebens und sozialer Kontakte (zum Beispiel die Fähigkeit haben den Tagesablauf selbständig zu gestalten, mit anderen Menschen in direkten Kontakte zu treten oder die Skatrunde ohne Hilfe zu besuchen) Der Gutachter oder die Gutachterin des Medizinischen Dienstes wird sich ansehen, wie selbständig jemand ist und welche Beeinträchtigungen der Selbständigkeit oder der Fähigkeiten vorliegen. Erst aufgrund einer Gesamtbewertung aller Fähigkeiten und Beeinträchtigungen erfolgt die Einstufung in einen der fünf Pflegegrade. Wie hoch sind künftig die Leistungsbeträge der Pflegekassen in den einzelnen Pflegegraden? Muss ich mich als pflegebedürftiger Mensch neu begutachten lassen? • Nein, denn alle, die bisher eine Pflegestufe haben oder bei denen eine erhebliche Beeinträchtigung der Kompetenz, ihren Alltag selbständig zu leben, festgestellt wurde, werden automatisch in einen der neuen Pflegegrade übergeleitet und müssen auch keinen Antrag auf Neubegutachtung stellen. • Die Einstufung und Leistungen der Pflegeversicherung sind sowohl heute als auch nach Einführung des neuen Pflegebedürftigkeitsbegriffs so gestaltet, dass mit stärkerer Pflegebedürftigkeit eine umfangreichere Versorgung ermöglicht wird. Wie funktioniert die automatische Überleitung? •Menschen mit körperlichen Einschränkungen werden automatisch von ihrer Pflegestufe in den nächst höheren Pflege- Fragen & Antworten zum Pflegestärkungsgesetz II (für Sie zusammengestellt von Bernd Hoffmann) grad übergeleitet („einfacher Stufensprung“, bspw. Pflegestufe 1 -> Pflegegrad 2). • Menschen, bei denen eine Beeinträchtigung der Alltagskompetenz festgestellt wurde, werden in den übernächsten Pflegegrad überführt. („doppelter Stufensprung“, bspw. Pflegestufe 1 + eingeschränkte Alltagskompetenz -> Pflegegrad 3) Was ändert sich für Pflegebedürftige im Pflegeheim? • Bisher war es bei Pflegebedürftigen in stationären Pflegeeinrichtungen so, dass mit der Einstufung in eine höhere Pflegestufe die Pflegever- sicherung zwar mehr zahlte, der von den Betroffenen zu tragende pflegebedingte Eigenanteil aber ebenfalls stieg. • Das Pflegestärkungsgesetz II regelt, dass es in den vollstationären Pflegeeinrichtungen einen einheitlichen pflegebedingten Eigenanteil für die Pflegegrade 2 bis 5 gibt, der von der jeweiligen Einrichtung mit den Pflegekassen/dem Sozialhilfeträger ermittelt wird. • Dieser Eigenanteil wird nicht mehr steigen, wenn jemand in seiner Pflegeeinrichtung in einen höheren Pflegegrad eingestuft werden muss. -44- Stichwort: Erntedank "So viele Nahrungsmittel landen auf dem Müll, weil zum Beispiel Bäckereien eine Riesenauswahl an Brot produzieren, das gar nicht an einem Tag verkauft werden kann. In Supermärkten landen tagtäglich Berge von Obst und Gemüse in der Mülltonne, weil die Kundinnen und Kunden Trauben oder Tomaten mit Druckstellen nicht mehr kaufen, obwohl sie für den Verzehr völlig unbedenklich sind. Diese gedankenlose Verschwendung schreit zum Himmel." Foto: epd bild Nikolaus Schneider, Vorsitzender des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) Foto: Lotz "Mit dem Erntedankfest erinnern wir uns daran, dass es nicht selbstverständlich ist, wenn unsere Arbeit auf dem Feld oder im Garten im wahrsten Sinne des Wortes Früchte trägt.“ Nikolaus Schneider, Vorsitzender des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD)
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