Lichtblick 10/16 - Cinema Wuppertal

OKTOBER
2016
GUTE FILME FÜRS TAL – CINEMA & REX
LEBEN UND FREUNDSCHAFT ZWEIER HERAUSRAGENDER KÜNSTLER IN
MEINE ZEIT MIT CEZANNE
EINE GENERATION IN AUFBRUCHSSTIMMUNG IN AMERICAN HONEY
FEUCHT-FRÖHLICHER HUMOR MIT HERZ UND GERARD DEPARDIEU
IN SAINT AMOUR
ABSURDER EXISTENTIALISMUS UND EINE MUTIGE ODE
AN DAS LEBEN IN SWISS ARMY MAN
SASHA LANE
SHIA LABEOUF
RILEY KEOUGH
DREHBUCH UND REGIE ANDREA ARNOLD
AB 13. OKTOBER IM KINO
LIEBES PUBLIKUM,
Der Oktober ist traditionell der Beginn des Herbstes. Viel Regen, die
Blätter lösen sich von den Bäumen (eigentlich trennen sich die Bäume
von den Blättern), die Sonne steht tief, wenn wir sie dann mal zu sehen
bekommen und die Supermärkte stimmen Sie auf Weihnachten ein. Wir
aber sind noch lange nicht im Weihnachtsmodus! Der Oktober hält so
viele Filme für Sie parat, dass Sie ins Kino gehen müssen. Die Zeit sich
mit Biergärten und Freibad herauszureden ist im Oktober endgültig
vorbei.
Am 13.10. haben wir drei außergewöhnliche und herausragende Filme für
Sie ausgesucht, SWISS ARMY MAN, AMERICAN HONEY und DIE WELT
DER WUNDERLICHS.
SWISS ARMY MAN von DANIELS gewann im diesjährigen und historischen
SUNDANCE Filmfestival den Preis für die beste Regie, trotz des Meisterwerks und des teuersten Sundance Beitrages ever A BIRTH OF A NATION
(die Rechte für diesen Film gingen für über 20 Mio. US-Dollar an Fox – er
startet bei uns im Januar 2017). Ein außergewöhnlicher Film mit PAUL DANO
und DANIEL RADCLIFFE in den Hauptrollen. Der Film wird Ihnen lange in
Erinnerung bleiben, Ihnen Spaß machen und Sie werden eine Menge an
BODY HUMOR erleben. Ein spektakulärer und einzigartiger Filmspaß.
AMERICAN HONEY hat 162 Minuten und keine Minute ist zu lang. VARIETY
und der TELEGRAPH feiern diesen Film als Meisterwerk. AMERICAN HONEY feierte im diesjährigen CANNES FILMFESTIVAL seine Weltpremiere
und gewann den großen Preis der Jury. „SHIA LeBEOUF ist noch nie hässlicher und noch nie besser gewesen“ titelte der TELEGRAPH euphorisch. Die
Britin und Regisseurin Andrea Arnold hat mit AMERICAN HONEY ihren vierten Film vorgelegt. Ein Road Trip, der einen tiefen Blick in eine junge Generation wagt, in der immerwährend nach Grenzen gesucht wird.
Mit dem deutschen Film ist auch im Oktober nicht Schluss. Nach TONI ERDMANN können sie TONI aka Peter Simonischeck nun im neuen Film von
DANI LEVY (Alles auf Zucker, Meschugge, Das Leben ist zu lang) sehen.
FRANTZ
ab 29.09.
THE INFILTRATOR
ab 29.09.
Nach sechs Jahren Kino-Abstinenz hat es Dani Levy mit DIE WELT DER
WUNDERLICHS (13.10.) wieder einmal geschafft, eine Menge toller Schauspieler um sich zu versammeln. KATHARINA SCHÜTTLER, PETER SIMONISCHECK, CHRISTIANE PAUL, HANNELORE ELSNER und sogar THOMAS
ANDERS (spielt sich selbst) sind dabei in dieser Geschichte über eine Familie, die sehr verschieden und verschroben ist. Eine hinreißende und berührende Komödie, die bei uns ab 13.10.2016 zu sehen ist.
GLEISSENDES GLUECK zeigen wir ab dem 20.10.. MARTINA GEDECK, ULRICH TUKUR und JOHANNES KRISCH – Grenzgänger ihres Faches – brillieren in diesem Film, der die Geschichte einer kaputte Ehe, dem Verlust des
Glaubens, Hoffnung und das ständige überschreiten von Grenzen erzählt.
Großes Darsteller-Kino, das als Vorlage den gleichnamigen Roman der britischen Autorin A.L. Kennedy hat. GLEISSENDES GLÜCK ist der dritte Kinofilm von Regisseur SVEN TADDICKEN, der mit EMMAS GLÜCK (2006) ein
beeindruckendes Kinodebüt ablieferte.
Wir haben uns wieder viel für den Oktober vorgenommen. Kino ist ein Ort
der Emotionen und Gefühlen, die wir im Alltag viel zu selten zulassen. Lassen
Sie sich in andere Welten und Geschichten locken. Im Kino dürfen sie traurig,
glücklich, freudig, wütend und auch nachdenklich sein. Das macht Sie und
Kino aus.
Soeben erschien unser erster Podcast, indem wir u.a. aktuelle Filmstarts besprechen. LICHTBLICK ON AIR erscheint zur Zeit ca. zweimal im Monat, und
wird bald wöchentlich zu hören sein. Der Podcast kann bei ITUNES, SOUNDCLOUD und auf unseren eigenen WEBSEITEN (rexwuppertal.de und cinemawuppertal.de) gehört werden. Wir würden uns über viel Feedback und
gern auch Kritik freuen, denn man wächst ja bekanntlich mit seinen Aufgaben. Und immer wieder neue Wege zu finden, Sie mit hochwertigem Kino zu
überraschen, ist einfach unsere Lieblingsaufgabe! (mem)
Ihr Lichtblick Team
Eindringliches Schwarz-Weiß Drama über Schuld, Vergebung und
Freundschaft von François Ozon.
Anna (Paula Beer) muss nach Ende des Ersten Weltkrieges den Verlust ihres
geliebten Verlobten Frantz (Johann von Bülow) verkraften. Eines Tages beobachtet sie, wie ein Unbekannter (Pierre Niney) ebenfalls das Grab des Gefallenen aufsucht. Es stellt sich heraus, dass der junge Mann Franzose ist und
Frantz kannte. Sie fühlt sich merkwürdigerweise zu ihm hingezogen und ahnt
doch, dass er ein Geheimnis schützt.
In François Ozons neuem Film geht er der Frage nach, was uns Menschen
verbindet und wie aus Feinden Freunde werden können. In starken SchwarzWeiß-Aufnahmen ist der Film auf sein Wesentliches reduziert und verstärkt
dadurch, wie Ozon selber sagt, „ den Realismus und die Authentizität, da wir
diese Zeit nun in Schwarzweiß kennen.“ François Ozon ist bekannt für seine
Filme „8 Frauen“, „Swimming Pool“ oder „Das Schmuckstück“ und wird von
Kritikern weltweit für seine herausstechenden Filme gelobt. (aw)
Deutschland, Frankreich 2016, 102 Min., FSK n.n.b., Regie und Drehbuch:
François Ozon, Darsteller: Paula Beer, Pierre Niney, Verleih: X-Verleih
Der Film ist als deutsch-französische Ko-Produktion unter anderen in dem
beschaulichen, sachsen-anhaltinischen Wernigerode gedreht worden.
Nach der Autobiografie von Robert „Bob“ Mazur.
In den 80er Jahren arbeitet der Agent der US-Drogenvollzugsbehörde Robert Mazur (Bryan Cranston) fünf Jahre lang als schmieriger Geschäftsmann
Bob Musella undercover und wäscht Geld für das internationale Verbrechen. Mazur dringt dabei bis in innerste Kreise vor. Dabei unterstützen ihn
Kathy Ertz (Diane Kruger), die sich als seine Verlobte ausgibt, sowie sein
Agenten-Kollege Emir Ebreu (John Leguizamo). Gemeinsam ermitteln sie
gegen kriminelle Banker und Geschäftsleute, die ihren Einfluss auf der ganzen Welt ausüben und milliardenschwere Drogengeschäfte tätigen. Die in
dieser Zeit gesammelten Erkenntnisse setzt Mazur später ein, um die weltweit größten Kartelle zu stürzen – darunter auch den berühmt-berüchtigten Drogenbaron Pablo Escobar, mit dessen rechter Hand Roberto Alcaino
(Benjamin Bratt) er sich zuvor befreundete... (filmstarts.de)
USA 2016, 127 Min., FSK n.n.b., Regie: Brad Furman, Drehbuch:
Ellen Brown Furman, Darsteller: Bryan Cranston, Diane Kruger,
John Leguizamo, Verleih: Paramount Pictures
ANTBOY – SUPERHELDEN HOCH 3
ab 06.10.
ab 06.10.
AUF EINMAL
Ein Moment der Schwäche führt zur Katastrophe.
Deutschland/Dänemark 2016
88 Min., FSK 6
Regie
Ask Hasselbalch
Drehbuch
Anders Ølholm
Kenneth Bøgh Andersen (Autor)
Darsteller
Oscar Dietz
Nicolas Bro
Samuel Ting Graf
Amalie Kruse Jensen
Paprika Steen
Astrid Juncher-Benzon
Verleih
MFA+
Knallbunter Superhelden-Spaß basierend auf den dänischen Kinderbüchern von Kenneth Bøgh Andersen.
Eigentlich überlegt sich Pelle (Oscar Dietz), da seine Heimatstadt Midellund durch ihn nun fast frei von Kriminellen ist, sein Antboy-Kostüm an den
Nagel zu hängen. Zum Einen möchte er mehr Zeit mit seiner Freundin Ida
(Amalie Kruse Jensen) verbringen, zum Anderen plant er auf eine weiterführende Schule in einer anderen Stadt zu gehen. Doch ausgerechnet jetzt
wird sein alter Feind, der Floh (Nicolas Bro), aus dem Gefängnis entlassen
und verbündet sich mit der neuen Chefin des Unternehmens Exofarm, die
sich die Weltherrschaft in den Kopf gesetzt hat. Zusätzlich gibt es auch
noch einen weiteren Superhelden, der auf seinem Skateboard für Recht
und Ordnung sorgt und Antboy mächtig Konkurrenz macht.
Der dritte Teil der Antboy-Reihe schließt nun die Geschichte um den Jungen mit den Ameisenkräften gebührend ab und zeigt auf unterhaltsame
Weise, dass man nicht riesig sein muss, um Großes zu vollbringen. (aw)
Wenn Wohlstandskinder Party machen, dann aber richtig. Der junge Banker
Karsten (Sebastian Hülk) ist für kurze Zeit Strohwitwer, Freundin Laura (Julia
Jentsch) ist auf Geschäftsreise und so wird die Wohnung kurzerhand zur Partyhochburg erklärt. Die junge Anna (Natalia Belitski) kommt früh und bleibt
bis zuletzt, flirtet wild mit Karsten und bricht plötzlich zusammen. Panisch
und verwirrt rennt Karsten zum nächsten Krankenhaus, welches um diese
Zeit geschlossen hat. Als er in die Wohnung zurückkehrt ist Anna tot. Warum
hat Karsten nicht einfach einen Krankenwagen gerufen? Sein Umfeld reagiert zunächst mit Mitleid, aber irgend etwas in Karstens Geschichte liegt
im Nebel und ergibt immer weniger Sinn. Laura wendet sich von ihrem
Freund ab, ihre beste Freundin Judith (Luise Heyer) vermutet einen Seitensprung und Karstens Vater (Hanns Zischler) engagiert einen Anwalt um den
guten Ruf der Familie nicht zu beschmutzen.
Der im sauerländischen Altena gedrehte Psychothriller ist so subtil wie überraschend, wirkt wie eine soziologische Studie und driftet ab ins Bitterböse. Trockener Humor und golden geschnittene Bilder, sowie eine starke Besetzung
lassen „Auf einmal“ zur psychologischen Schnitzeljagd werden und lassen einen sehr eigenen Duktus einer sehr eigenen Regisseurin erkennen. (mp)
Deutschland/Frankreich/
Niederlande 2016
113 Min., FSK n.n.b.
Regie
Asli Özge
Darsteller
Sebastian Hülk
Julia Jentsch
Hanns Zischler
Verleih
MFA+
JONATHAN
ab 06.10.
ab 06.10.
MEINE ZEIT MIT CÉZANNE
Inspiration und Muse, Eifersucht und Streit
Deutschland 2016
99 Min., FSK 12
Regie & Drehbuch
Piotr J. Lewandowski
Darsteller
Jannis Niewöhner
André Hennicke
Julia Koschitz
Verleih
Farbfilm
Sinnliches Drama über Beziehungen, Familiengeheimnisse und die
Kunst zu Vergeben.
„Wenn du sterben willst, dann musst du das Leben zulassen. Und wenn es
nur für einen Tag ist.“ Jonathan (Jannis Niewöhner) pflegt seit Jahren seinen schwerkranken Vater Burghardt (André Hennicke) und bewirtschaftet
zusammen mit seiner Tante Martha (Barbara Auer) den heimischen Hof.
Über den Tod der Mutter wird Stillschweigen bewahrt und auch die sonstige Kommunikation untereinander ist eher zurückhaltend. Bis die Pflegerin
Anka (Julia Koschitz) zur Unterstützung einzieht und neuen Lebensmut mitbringt. Eines Tages jedoch steht ein alter Jugendfreund Burghardts vor der
Tür, der alte Wunden aufreißt.
Piotr J. Lewandowski ist mit „Jonathan“ ein zutiefst menschlicher Film gelungen, der auf aufwühlende und ehrliche Weise von der aufreibenden
Selbstsuche eines jungen Mannes, von Einsamkeit und Liebe erzählt. (aw)
Pressestimmen:
„Emotional und visuell beeindruckend“
(Hollywoodreporter),
„Ein Film, der das Publikum anspricht,
berührt, aufwühlt und lange beschäftigen wird.“ (Radio Eins)
Der Film wurde an Originalschauplätzen gedreht, darunter in Moulins, im
Forêt de Tronçais, einem Wald in der
Nähe der Pays de Tronçais, in Bressolles
im Département Allier in der Region
Auvergne-Rhône-Alpesund in Aix-enProvence, hier unter anderem am Place
des Martyrs-de-la-Résistance. Cézanne
war in Aix-en-Provence geboren worden, Zola später dort hingezogen.
Die Freunde Paul Cézanne (Guillaume Gallienne, „Down by Love”, „Yves
Saint-Laurent”) und Émile Zola (Guillaume Canet, „The Program”, „Blood
Ties”) kennen sich bereits aus ihrer gemeinsamen Schulzeit in Aix-en-Provence. Beide sind jung, furchtlos und rebellisch und auch die eine oder andere Liebesaffäre teilen die Beiden. Vom Wunsch nach Anerkennung und
Ruhm angetrieben, arbeiten Paul und Émile ohne Unterlass. Im fernen Paris schließlich erfüllen sie sich endlich den Wunsch nach künstlerischer Entfaltung, tauchen in den bunten Wirbel der Stadt ein, leben, lieben und wirken am Montmartre und verfallen mit Alexandrine (Alice Pol, „Die
anonymen Romantiker”) derselben Frau, die Émile schließlich heiratet.
Doch während Émile scheinbar alles hat, wovon er träumte, fällt Paul immer weiter zurück. Die Lebens- und Karrierewege der beiden Freunde gehen auseinander und ihre Freundschaft wird vor eine harte Probe gestellt.
Der in der Filmbiografie dargestellte Maler Paul Cézanne und der Journalist und Schriftsteller Émile Zola gehören zu den bekanntesten Franzosen
und waren noch Kinder, als sie sich kennenlernten. Der Film orientiert sich
in seiner Erzählung an der wahren Freundschaft der Beiden. (st)
Frankreich 2016
112 Min., FSK 12
Regie & Drehbuch
Danièle Thompson
Darsteller
Guillaume Canet
Guillaume Gallienne
Alice Pol
Déborah François
Verleih
Prokino
AFFENKÖNIG
ab 13.10.
ab 13.10.
AMERICAN HONEY
Ein entfesseltes Generationsporträt als sinnlicher Stimmungstrip durch
das Land der unbegrenzten Möglichkeiten von Britanniens oscarprämierter und viel gefeierter Indie-Regisseurin Andrea Arnold („Fish-Tank“,
„Wuthering Heights“).
Mit HANS-JOCHEN WAGNER, SAMUEL FINZI, JULE BÖWE, JYTTE-MERLE BÖHRNSEN, OLIVER KORITTKE, MARC HOSEMANN,
PATRICK FREY, TIJAN MAREI, JAKOB SCHMIDT, ELISABETH EHRLICH, DASNIJA SOMMER u.v.a.
„Unsere einzige Pflicht im Leben ist Rock 'n' Roll!“
Mitvierziger lassen ihre Jugend erneut aufleben.
FACEBOOK.COM/AFFENKOENIG.FILM
Deutschland 2016
98 Min., FSK 16
Regie
Oliver Rihs
Drehbuch
Oliver Rihs
Michael Sauter
Thomas Ritter
Thomas Hess
Darsteller
Hans-Jochen Wagner
Samuel Finzi
Oliver Korittke
Marc Hosemann
Verleih
Port au Prince Pictures
Wolfi (Hans-Jochen Wagner, „Das Lächeln der Frauen“) hat es geschafft. Er
ist steinreich und genießt sein Leben in einem riesigen Anwesen in Südfrankreich. Pünktlich zu seinem 45. Geburtstag lädt er seine Jugendfreunde Viktor (Samuel Finzi, „Fritz Lang“, „Outside the Box“), Ralph (Oliver Korittke, „Wilsberg“, „Alki, Alki“) und Martin (Marc Hosemann, „Familienfest“)
in sein prächtiges Anwesen in der Provence ein, um mit ihnen zu feiern. Mit
im Gepäck haben diese auch ihre Frauen und Kinder, welche einer ausgelassenen Feier allerdings nicht lange im Wege stehen. Wolfi bietet seinen
Gästen nur das Beste: Es gibt leichtbekleidete Gespielinnen, köstliches Essen und Alkohol im Überfluss. Schnell wird das Wiedersehen aber dafür
genutzt alte Befindlichkeiten anzusprechen und die wieder gewonnenen
Freundschaften bröckeln vor sich hin. Wie endet das Wiedersehen der alten Freunde?
Der Regisseur Oliver Rihs („Schwarze Schafe“, „Journey to Jah“) bringt einen wahnsinnigen und lustigen Film über die Probleme des Älterwerdens
auf die Leinwand. (jhn)
Die britische Punkregisseurin Andrea
Arnold über ihren Film:
„Bevor ich mit dem Film begann musste ich eine Verbindung zu Amerika herstellen. Der mittlere Westen ist sehr
dramatisch, ich hatte diverse Schwierigkeiten auf einer Recherchereise
durch die einsame Landschaft. Ich
habe dort auch viel Armut und Elend
gesehen, das war sehr bedrückend.
Letztendlich ist der Film eine Mixtur
geworden aus dem verklärt, romantisierten Amerika, das ich aus Filmen
kenne und den gegenwärtigen Erfahrungen von meiner Reise.“
Für die junge Star (Sasha Lane) hält das Leben keine Freude bereit. Die überforderte Teenagerin muss Tag für Tag die Geschwister hüten und sich mit ihrer
verantwortungslosen Mutter herumplagen. Darum zögert sie auch nicht lange,
als ihr der charmante Jake (Shia LeBeouf) die Aussicht auf ein besseres Leben
bietet. Mehr Geld, Spaß und Liebe verspricht ihr der junge Mann bei einem
Trip durchs ganze Land als Mitglied einer Drückerkolonne. Die bunte Truppe
macht sich auf große Fahrt durch den mittleren Westen und während sich Star
langsam in den extrovertierten Jake verliebt, erhält sie auch Einblick in die
zwielichtigen Geschäftsmethoden der anarchischen Verkäuferschar und deren
skrupellosen Anführerin Krystal (Elvis Enkelin: Riley Keough), Jakes Freundin.
Bereits mit „Fish-Tank“ bewies Andrea Arnold ihren geschulten, unverblümten
und doch hoffnungsvollen Blick auf eine junge Heldin, die sich aus dem Bodensatz des Kapitalismus freizukämpfen sucht. In „American Honey“ (Jury-Preis in
Cannes) beschreibt sie nun in poetischen Bildern samt fesselndem Soundtrack,
das Gefühl einer ganzen Generation, die sich nicht länger verarschen lässt und
deren Geschichte genauso wenig den Gesetzen der Narration folgt, wie ihre
Helden denen einer Gesellschaft, die sie längst abgeschrieben hat. Doch auch
ohne Politmessage lässt sich diese Interpretation des American Dream als Abzocker-Alptraum genießen, denn man kann sich einfach vom sinnlichen Bildermeer davon tragen lassen. (dre)
Großbritannien/USA 2016
162 Min., FSK n.n.b.
Regie & Drehbuch
Andrea Arnold
Darsteller
Sasha Lane
Shia LeBeouf
Riley Keough
Verleih
Universal
DIE WELT DER WUNDERLICHS
ab 13.10.
ab 13.10.
SAINT AMOUR
Wandernde soll man nicht aufhalten, manchmal sollte man einfach
mitgehen.
Deutschland 2016
103 Min., FSK 0
Regie und Drehbuch
Dani Levy
Darsteller
Katharina Schüttler
Christiane Paul
Peter Simonischek
Hannelore Elsner
Verleih
X-Verleih
Das Chaos in Mimis (Katharina Schüttler, „Jeder stirbt für sich allein”) Leben
ist perfekt. Ihr Sohn Felix (Ewi Rodriguez) ist hyperaktiv, ihr Vater(Peter Simonischek, „Toni Erdmann”) ein manischer Lügner mit einem Spielproblem,
der gerade erst aus der Psychiatrie entlassen wurde, weil er bei Mimis
Schwester (Christiane Paul, „Die Welle”) wohnen soll, die das Ganze für eine
eher schlechte Idee hält, und sich lieber um sich selbst und ihren Friseursalon kümmert. Nicht minder eigensinnig ist Mimis Mutter (Hannelore Elsner,
„Hannas schlafende Hunde”), die ein depressiver Hypochonder ist, und
Mimi nicht selten den letzten Nerv raubt. Und als wäre das nicht schon genug, kommt als Sahnehäubchen auf diesen bunten Becher menschlichen
Wahnsinns und Egozentrik noch Mimis Ex-Mann (Martin Feifel, „Buddenbrooks”), Felix’ Vater, der ein abgewrackter Musiker ist und viel für Frauen
und Alkohol, dafür wenig für Anziehsachen und Verlässlichkeit übrig hat. Da
der kleine Felix bei all den widrigen Umständen doch Mitleid mit seiner Mutter bekommt und sie gerne wieder glücklich sehen möchte, hat er sie zu einer Casting-Show in Zürich angemeldet, zu der sie tatsächlich angenommen
wird und sich, zum eigenen Wohl, alleine dorthin auf den Weg machen
möchte. Doch da hat sie die Rechnung ohne ihre laute Familie gemacht, die
ihre Mimi doch nicht allein auf so eine wichtige Reise gehen lassen kann.
Aufgedrehter Roadmovie über die Wirren einer Familie, deren Mitglieder
sich in ihren eigenen Universen um sich selbst drehen, sich jedoch wenn es
darauf ankommt, auf die elementare Wichtigkeit von Familie und Zusammenhalt besinnen. Mit hochkarätiger Besetzung von Dani Levy, der als Regisseur und Schauspieler schon mit Filmen wie „Alles auf Zucker“ und „Der
Staat gegen Fritz Bauer“ Erfolge feierte. (jh)
Eine Hommage auf gute Tropfen und einfache Leute.
Der verwitwete Jean (Gérard Depardieu, „Valley of Love”, ”Mammuth”)
und sein Sohn Bruno (Benoît Poelvoorde, „Das brandneue Testament”,
„Familie zu vermieten”) haben sich über die Jahre auseinandergelebt und
wechseln nun kaum noch ein Wort miteinander. Die alljährliche Landwirtschaftsmesse in Paris sorgt immerhin dafür, dass sich die beiden überhaupt
mal wieder über den Weg laufen. Bruno hat die Nase voll vom Leben als
Bauer und will aus dem Familienbetrieb aussteigen. Um den Sohn zu motivieren, beschließt Jean in diesem Jahr eine Weinreise mit ihm zu machen.
So beginnt ein improvisierter Trip durch die verschiedenen Anbaugebiete
im Wagen des jungen Taxifahrers Mike. Dabei kosten die drei unterschiedlichen Männer nicht nur so edle Tropfen wie den Saint Amour, sondern
auch die Freuden der Liebe.
Der siebte gemeinsame Film des Regie-Duos, 2010 mit Mammuth auf der
Berlinale, betrachtet das Verhältnis zwischen Vater und Sohn voller Witz
und Leichtigkeit. (st)
Frankreich/Belgien 2016
101 Min., FSK 0
Regie & Drehbuch
Benoit Delépine & Gustave
Kervern
Darsteller
Gérard Depardieu
Benoit Poelvoorde
Vincent Lacoste
Verleih
Concorde
SWISS ARMY MAN
ab 13.10.
ab 13.10.
WELCOME TO NORWAY
Pimmelwitze und unaufhörliche Flatulenz – wider der Manier erzählt
ein Künstlerduo eine warmherzige und tiefgründige Tragikkomödie
über Freundschaft, Einsamkeit und das unverzichtbare Miteinander.
USA 2016
97 Min., FSK 12
Regie & Drehbuch
Daniel Kwan
Daniel Scheinert
Darsteller
Paul Dano
Daniel Radcliffe
Verleih
capelight pictures
Seit Ewigkeiten auf einer verlassenen Insel gestrandet will Hank (Paul
Dano) grade seiner vergessenen Existenz ein Ende setzen, als er einen angespülten leblosen Körper am Strand erblickt. Der Leichnam des jungen
Mannes (Daniel Radcliffe), den Hank kurzerhand auf den Namen Manny
tauft, erweist sich alsbald als enorm nützliches Allzweckwerkzeug, das
Hank nicht nur neuen Lebensmut sondern auch einen unkonventionellen
Ausweg aus seiner prekären Situation liefert. Egal ob als Motorboot, Wasserspender, Maschinengewehr oder Kompass, Manny lässt sich für alles
zweckentfremden und so macht sich das dynamische Duo auf eine abenteuerliche Reise zurück ins Leben.
Irgendwo zwischen Sartres geschlossener Gesellschaft und „Cast Away“
siedelt das verwandte Künstlerduo „Daniels“ ihre schwer zu verortende,
sensationell abgefahrene Geschichte an. Die zutiefst bizarre, absolut unvorhersehbare, Erzählung – die auch mal die guten Manieren vergisst (immerhin sind die Herren unter sich) – ist ein nicht enden wollender Quell aus
Kreativität, absurden Ideen und mutigen Entscheidungen. So ein eigenwilliger Stoff verlangt natürlich nach bedingungsloser Hingabe seiner Darsteller und findet mit Paul Dano („Little Miss Sunshine“, „There will be Blood“)
und dem ehemaligen Zauberlehrling Daniel Radcliffe zwei Formate, die bei
allen Extremen auch die leisen Töne treffen und diese Freakshow durch ihren Humanismus erst funktionieren lassen. Ein tatsächlich einzigartiges
Werk, das sein Publikum herausfordert; ungezügelt, frei, richtungsweisend
und absolut furchtlos. Dieser Film ist alles was Kino heutzutage sein sollte
und wird, einmal erlebt, garantiert nie mehr unvergessen sein. (dre)
Das Geschäft mit den Flüchtlingen
Die Gebrüder Daniels über ihren
Debütfilm:
„Das Ziel des Films sollte sein, dass das
Publikum in einen Film geht, den es eigentlich hassen müsste und dann aber
von ihm eingenommen wird und mit einem seltsamen, neuartigen Gefühl nach
Hause geht. Einerseits ist es ein sehr
persönlicher Film mit einer Botschaft,
von der wir hoffen, dass das Publikum
sie versteht und andererseits ein soziales Experiment von dem wir dachten,
wir kreieren etwas, das es noch nicht
gibt und gucken, was passiert.“
Primus (Anders Baasmo Christiansen, „Einer nach dem Anderen“) sieht in
der weltweiten Flüchtlingskrise die Möglichkeit, sich aus der finanziellen Not
zu befreien. Sein kleines Berghotel im Norden Norwegens ist pleite gegangen und durch die Aufnahme von Flüchtlingen winken staatliche Subventionen in Millionenhöhe. Doch leichter gesagt als getan. Es gibt zahlreiche
Mängel an seinem Hotel, die er zu beseitigen hat, da ihm sonst die Ausländerbehörde die Lizenz entzieht. Abedi (Olivier Mukuta), ein Flüchtling aus
Eritrea, ist der Einzige, der die norwegische Sprache spricht und Primus fortan als Übersetzer und Vermittler zur Seite steht. Bereits die Zimmeraufteilung
bei der Ankunft der Flüchtlinge gestaltet sich deutlich schwieriger als gedacht. Die Christen wollen nicht mit Muslimen und die Sunniten weigern sich
mit den Schiiten ihr Zimmer zu teilen. Mit der Zeit werden die Flüchtlinge
aufständisch gegen die Bedingungen ihrer Herberge und vergleichen Primus Hotel mit dem Gefangenenlager „Guantanamo“. Zwischen Abedi und
Primus entwickelt sich hingegen eine echte Freundschaft, welche Schranken,
wie die unterschiedliche Herkunft oder die Hautfarbe, durchbricht.
Regisseur Rune Denstad Langlo („Nord“) entkräftet mit viel Humor und
Nächstenliebe immer wieder aufkommende Stereotypen. (jhn)
Norwegen 2016
95 Min., FSK 6
Regie & Drehbuch
Rune Denstad Langlo
Darsteller
Anders Baasmo Christiansen
Olivier Mukuta
Verleih
Neue Visionen
DAS KALTE HERZ
ab 20.10.
ab 20.10.
GLEISSENDES GLÜCK
Wenn der Glaube verschwindet, geht man zum Psychologen.
Erzähl mir nochmal vom Glasmännchen – Neuverfilmung eines deutschen Märchenklassikers nach einer Geschichte aus der Spätromantik
von Wilhelm Hauff.
Deutschland, 2016
119 Min., FSK 12
Regie
Johannes Naber
Drehbuch
Christian Zipperle
Johannes Naber
Darsteller
Frederick Lau
Hennriette Confurius
Moritz Bleibtreu
Verleih
Weltkino
Peter (Frederick Lau) sehnt sich nach Liebe und Reichtum, denn als Köhlerjunge hat er keinen guten Stand im Dorf und erst recht keinen Anspruch auf
die schöne Tochter des Glasmachers (Hennriette Confurius). Doch dann
hört er die Sage vom Glasmännchen, das einem Wünsche erfüllt, und begibt sich sogleich auf die Suche in den dunklen Wald. Tatsächlich findet er
den Waldgeist und lässt sich von diesem drei, wenig durchdachte, Wünsche
erfüllen. Zwar gewinnt Peter so das Herz seiner Angebeteten, doch gerät er
bald in Geldnot. Da begegnet ihm der Holländer-Michel (Moritz Bleibtreu),
ein ausgestoßener Einsiedler, der ihm einen finsteren Pakt anbietet. Peter
soll ihm sein Herz im Tausch durch ein steinernes überlassen und sich so von
seinen Sorgen befreien. Der naive Tor willigt ein und muss bald feststellen,
dass das neue steinerne Imitat in seiner Brust ihn weiter ins Unglück stürzt.
Ein Klassiker kommt zurück ins Kino. Mit frischem Schwung und toller Besetzung wird hier eine düstere Fantasy-Sage aus alter Zeit, neu aufgelegt.
Während die Bilder in eine sagenumwobene Märchenwelt entführen,
bleibt die Botschaft dieser Anti-Gier-Fabel erschreckend zeitlos. (dre)
Helene (Martina Gedeck, „Das Leben der Anderen“, „Die Wand“) befindet
sich am Ende einer zerfallenden Ehe, ihre Hoffnung schwindet und selbst
Gott scheint ihr nicht mehr zuzuhören. Der Glaube, der sie immer wieder
gestützt hat, ist verschwunden. Wo ist das Glück geblieben, wo hat es sich
versteckt? Helene lebt von Tag zu Tag und lauscht allabendlich den Ratschlägen des Radiopsychologen Eduard E. Gluck (Ulrich Tukur, „Das weiße
Band“, „Exit Marrakech“). Der Gehirnforscher hat einen eigenen Ansatz
zum Pachten des Glücks und verbreitet seine Ansichten über den Äther. Er
erreicht den katatonischen Geist der einsamen Helene und kurzerhand entschließt sich diese, ihren Radiopropheten auf einer Konferenz aufzusuchen.
Als die beiden aufeinandertreffen entsteht ein magisches Miteinander.
Eduard hat zwar mit eigenen Dämonen zu kämpfen, aber das hindert keinen der beiden daran sich vorsichtig anzunähern, eine Odyssee der Liebe
und Verheißung entsteht…
„Original Bliss“ heißt der Roman von A.L. Kennedy, auf dem der Film basiert. Dieser brillierte bereits bei der Veröffentlichung 1997. So schrieb der
„New Yorker“ damals, er sei „mit nichts zu vergleichen“ und der großartig
besetzte Film von Sven Taddicken steht dem in Nichts nach. Tukur und Gedeck harmonieren wundervoll miteinander, zeigen sich sowohl verloren als
auch unglaublich charismatisch. Auch wenn der Glaube verschwindet
überlebt die Hoffnung. (mp)
Deutschland 2016
101 Min., FSK n.n.b.
Regie & Drehbuch
Sven Taddicken
Darsteller
Martina Gedeck
Ulrich Tukur
Johannes Krisch
Verleih
Wild Bunch
HINTER DEN WOLKEN
ab 20.10.
IM NAMEN MEINER TOCHTERab 20.10.
DER FALL KALINKA
Gegen die Windmühlen der Justiz.
Belgien 2016
109 Min., FSK 0
Regie
Cecilia Verheyden
Drehbuch
Michael De Cock
Darsteller
Chris Lomme
Jo De Meyere
Charlotte De Bruyne
Verleih
Farbfilm
Es gibt keine falsche Zeit für wahre Liebe.
Emma und Gerard sind ein Liebespaar, doch sie trennen sich noch vor der
Hochzeit. Emma heiratet Gerards besten Freund Frederik und auch er erwählt eine Andere zu seiner Ehefrau. Als die beiden sich 50 Jahre später
auf Frederiks Beerdigung wiedersehen, braucht es einen kurzen Blickkontakt, um den Keim erneuter gegenseitiger Zuneigung zu legen, der anfängt zu sprießen, als Gerard seine alte Flamme auf Facebook kontaktiert.
Beide können kaum glauben noch einmal körperlich und emotional so hingerissen zu sein, doch ihr Umfeld reagiert auf die Liaison mit wenig Verständnis. Besonders Emmas sonst so vertraute Enkelin findet die neue Verliebtheit ihrer Oma geschmacklos.
Eine romantische und humorvolle Hommage an die Liebe und den Mut,
diese zu leben, egal zu welcher Zeit und unter welchen Umständen im Leben sie einem begegnet. (jh)
Frankreich 1982, es ist Sommer, heiß und die Menschen erfreuen sich des
Wetters. Für einen Mann allerdings bricht seine Welt vollständig zusammen.
André Bamberski (Daniel Auteuil) muss erfahren, dass seine 14-jährige Tochter
Kalinka (Emma Besson) gestorben ist. Sie lag eines Morgens einfach tot in ihrem Bett, während sie mit ihrer Mutter (Marie-Josée Croze) einen Urlaub in
Deutschland verbrachte. Traumatisiert reist André in das Nachbarland um zu
trauern und mehr über die Umstände des mysteriösen Todes in Erfahrung zu
bringen. Ihm fällt Dieter Krombachs (Sebastian Koch) seltsames Verhalten auf,
dem Stiefvater Kalinkas, seinerseits Arzt und Mitglied des Teams, das die Autopsie an dem verstorbenen Mädchen durchführte. Allein diese Tatsache
reicht André völlig aus, um Dieter als Mörder seiner Tochter anzuprangern. Er
ist überzeugt, die Autopsie wurde absichtlich verpfuscht, um einen sexuellen
Übergriff auf Kalinka zu vertuschen. Ein jahrelanger Rechtsstreit beginnt, André verzweifelt an den Behörden und greift letztlich zur Selbstjustiz. Aus Überzeugung wird Besessenheit…
Hochintensiver Justizkrimi, basierend auf wahren Begebenheiten. Ein uralter
Kampf um Gerechtigkeit in einer ungerechten Welt. (mp)
Frankreich/Deutschland 2016
86 Min., FSK 12
Regie & Drehbuch
Vincent Garenq
Darsteller
Daniel Auteuil
Emma Besson
Sebastian Koch
Marie-Josée Croze
Verleih
Koch Films
ab 27.10.
DIE WILDENTE
Kann man Fehler aus der Vergangenheit beheben ohne, dass die Gegenwart gestört wird?
Christian (Paul Schneider) kehrt nach langer Abwesenheit in seine Heimatstadt
zurück. Sein Vater Henry (Geoffrey Rush, „Die Bücherdiebin“) heiratet die
deutlich jüngere Anna (Anna Torv). Die einzige Einnahmequelle in der Kleinstadt, das Holzwerk, welches Christians Vater Henry gehört, wurde vor Kurzem
geschlossen. Christians alter Freund aus Jugendzeiten, Oliver (Ewen Leslie,
„Die Liebe seines Lebens – The Railway Man“), arbeitete ebenfalls im Holzwerk. Christian lernt seine Familie kennen und entdeckt dabei ein Geheimnis,
welches die Familie seines alten Freundes bedroht. Bei dem Versuch dieses
Geheimnis zu aufzudecken, beginnt Paul auf tragische Weise das Leben derer,
die er vor Jahren in seiner Heimatstadt zurück gelassen hatte, zu erschüttern.
Australien 2015
94 Min., FSK n.n.b.
Regie & Drehbuch
Simon Stone
Darsteller
Geoffrey Rush
Sam Neill
Miranda Otto
Verleih
Arsenal Filmverleih
Der Regisseur Simon Stone, zurzeit einer der weltweit angesagtesten Theaterregisseure, feiert mit „Die Wildente“ sein Spielfilmdebüt. Mit an Board sind
die wichtigsten australischen Stars, wie Geoffrey Rush, Sam Neill („A Long Way
Down“) und Miranda Otto („The Homesman“), welche er faszinierend in Szene
setzt. Das Theaterstück „Die Wildente“ (norwegisch Vildanden) stammt ursprünglich von Henrik Ibsen. (jhn)
Die Wildente wird im Kino nur in der
OmU – Originalfassung mit dt. Untertiteln – oder in der OV gezeigt!
DIE ZEIT DER FRAUEN
ab 27.10.
ab 27.10.
GIRL ON THE TRAIN
Komplexer und vielschichtiger Thriller nach dem Bestseller von Paula
Hawkins mit Emily Blunt in der Hauptrolle.
Vier Frauen wagen den mutigen Schritt aus einer männerdominierten
Gesellschaft auszubrechen und ihr eigenes Ding durchzuziehen.
Indien, 2016
116 Min., FSK n.n.b.
Regie & Drehbuch
Leena Yadav
Darsteller
Tannishtha Chatterjee
Radhika Apte
Surveen Chawla
Lehar Khan
Verleih
MFA+
Die drei Freundinnen Rani (Tannishtha Chatterjee), Lajjo (Radhika Apte)
und Bijli (Surveen Chawla) leben in einem kleinen indischen Dorf, in dem
Traditionen und Bräuche strikt eingehalten und befolgt werden. Rani ist
seit ihrem 16. Lebensjahr Witwe und ihr Sohn kommt gerade in ein Alter, in
dem Rani für ihn eine passende Ehefrau suchen muss. Ausgewählt wird die
15 jährige Janaki (Lehar Khan), die von der Familie besonders für ihre schönen, langen Haare bewundert wird. Janaki besucht liebend gern die Schule
und wird durch die Hochzeit plötzlich aus ihrem bisherigen Leben gerissen.
Lajjo ist Ranis beste Freundin und hat in ihrer Ehe noch kein Kind zur Welt
gebracht. Ihr Mann gibt ihr die Schuld dafür. Als sie jedoch herausfindet,
dass auch Männer unfruchtbar sein können, wendet sich das Blatt und Lajjo
beschließt ohne Rücksicht auf Verluste schwanger zu werden. Nichts kann
sie mehr aufhalten! Die 35 jährige Bijli wird im Dorf von den übrigen Frauen
verachtet. Sie ist eine Prostituierte und fürchtet mit dem Verfall ihres Körpers den Abrutsch in die Bedeutungslosigkeit. Während des traditionellen
Dussehra Fests kommen die Frauen näher zusammen. Ab diesem Zeitpunkt wird ihr Leben sich schlagartig verändern, es beginnt die Zeit der
Frauen... (jhn)
Für ihren ersten internationalen Film
„Die Zeit der Frauen“ arbeitete Regisseurin Leena Yadav mit dem Oscar®prämierten TITANIC-Kameramann Russell Carpenter zusammen.
Die geschiedene und alkoholkranke Rachel (Emily Blunt) fährt jeden Tag
mit dem gleichen Zug an ihrem alten Haus vorbei, in dem ihr Ex-Mann Tom
(Justin Theroux) mit seiner neuen Frau Anna (Rebecca Ferguson) und deren
Kind wohnt. Als Ablenkung von ihrem Schmerz und der täglichen Demütigung beobachtet sie ein Pärchen (Hayley Bennett und Luke Evans), das in
unmittelbarer Nachbarschaft zu ihrem Ex wohnt und malt sich im Tagtraum
ihr perfektes Leben aus. Eines Tages jedoch beobachtet sie aus dem Zugfenster, wie sich die Frau mit einem anderen Mann trifft. Am nächsten Tag
wacht Rachel völlig verkatert und mit Kratzern übersät auf. Sie kann sich an
nichts mehr erinnern, ahnt aber, dass etwas Schlimmes vorgefallen ist. In
den Nachrichten erfährt sie dann auch noch, dass die Frau, Megan, spurlos
verschwunden ist. Obwohl sie anfangs nicht weiß, was passiert ist, mischt
sich Rachel in die Ermittlungen ein und versucht auf eigene Faust herauszufinden, was in der Nacht vorgefallen ist. Dabei deckt sie nicht nur dunkle
Geheimnisse auf, sondern erkennt, dass sie sehr wohl auf ihre Erinnerungen zurückgreifen und sich auf sich selbst verlassen kann.
Die Filmrechte an dem Stoff waren
noch vor der Veröffentlichung des
Thrillers von DreamWorks Pictures erworben worden.
Mit „Girl on the Train“ ist Paula Hawkins im vergangen Jahr, trotz oder gerade wegen ihrer untypischer Protagonistin, ein weltweiter Überraschungserfolg gelungen, der nun in seiner Verfilmung eine würdige Starbesetzung
erhält. Temporeich, originell und fesselnd. (aw)
USA 2016
105 Min., FSK n.n.b.
Regie
Tate Taylor
Drehbuch
Erin Cressida Wilson
Paula Hawkins (Autorin)
Darsteller
Emily Blunt
Rebecca Ferguson
Haley Bennett
Verleih
Constantin
ab 27.10.
DAS VERSPRECHEN – ERSTE LIEBE LEBENSLÄNGLICH
„Ein Justizskandal “
„Spannend “
„Faszinierend “
Süddeutsche Zeitung
Deutschlandfunk
kino-zeit.de
„ICH HAB MEIN LEBEN ZERSTÖRT, WEIL ICH
DACHTE, DASS ES SICH UM LIEBE DREHTE.“
JENS SÖRING
ab 27.10.
NIRGENDWO
„Ein Deutsch-Amerikanisches Politikum “ SWR
„VERSPRICH MIR JENS, NICHT ZUZULASSEN,
DASS ICH DEIN LEBEN RUINIERE.“
ELIZABETH HAYSOM
Packende Dokumentation über einen brutalen Doppelmord ohne Zeugen und ohne Tatwaffe, bei dem der Verurteilte seit dreißig Jahren beteuert, ihn nicht begangen zu haben
EINE WAHRE GESCHICHTE
www.DAS-VERSPRECHEN.de
MIT DEN STIMMEN VON IMOGEN POOTS UND DANIEL BRÜHL
/DASVERSPRECHEN
ein film von MARCUS VETTER und KARIN STEINBERGER schnitt & regie MARCUS VETTER co-regie KARIN STEINBERGER produzenten MARCUS VETTER LOUISE ROSEN ULF MEYER kamera GEORG ZENGERLING ton ALJOSCHA HAUPT mischung JONATHAN SCHORR original musik JENS SUHRKAMP redaktion GUDRUN HANKE EL GHOMRI,
SWR CATHERINE LE GOFF, ARTE METTE HOFFMANN MEYER, DR PETRA FELBER, BR NICK FRASER, BBC KATE TOWNSEND, BBC AXEL ARNÖ, SVT NATHALIE WINDHORST, VPRO eine produktion von FILMPERSPEKTIVE in co-produktion mit SWR ARTE BR DR BBC SVT VPRO unterstützt von DFFF und MFG
Deutschland/USA 2016
117 Min., FSK n.n.b.
Regie
Karin Steinberger
Marcus Vetter
Drehbuch
Karin Steinberger
Verleih
Farbfilm Verleih
Als Jens Söring (gesprochen von Daniel Brühl) Elizabeth Haysom (gesprochen von Imogen Poots) zum ersten Mal bei der Orientierung für Hochbegabtenstipendiaten trifft, ist er siebzehn und ein naiver, strebsamer Diplomatensohn. Es wird der Tag sein, an den er sich jeden Tag der letzten dreißig
Jahre als den Tag des Beginns seines Untergangs erinnern wird. Er ist sofort
gefangen von der Arroganz, die in den blau-grünen Augen der schönen,
verwegenen Tochter eines Stahlbarons liegt. Er fasst kaum, dass sie ihn auserwählt, als sie nach ein paar Monaten ein Paar werden. Einige Zeit später
wird sie auf seinem Hotelbett sitzen und ihm erzählen, wie sie ihre Eltern umgebracht hat, und er wird ihr in tiefster Verliebtheit versprechen die Tat auf
sich zu nehmen, um sie vor dem elektrischen Stuhl zu retten. Sie wird ihr anfängliches Geständnis widerrufen und ihn beschuldigen. Sein Plan in
Deutschland ein paar Jahre Gefängnis für sie ab zu sitzen wird nicht aufgehen. Der Fall des „German Bastard“ wird ein Medienspektakel in den USA.
Seitdem beteuert Jens Söring unschuldig zu sein, und tatsächlich gibt es viele Hinweise darauf, dass er die Wahrheit sagen könnte.
Seit Karin Steinberger Söring vor zehn Jahren zum ersten Mal für eine Zeitung interviewte, beschäftigt sie der Fall. Gemeinsam mit dem GrimmePreis-ausgezeichneten Dokumentarfilmemacher Marcus Vetter recherchierte
sie in dem Fall, un die beiden fanden dabei Verfahrensfehler, befangene
Richter, nicht gehörte Zeugen, entlastende Experten, die nicht aussagen
durften, DNA-Proben am Tatort, von der Keine zu dem Verurteilten gehört…
Diese Dokumentation zeigt die Geschichte des einstigen Liebespaares und
die Geschichte des zu zwei Mal lebenslänglich verurteilten Jens Söring und
seinen teils hochrangigen Mitstreitern, die einen Kampf gegen die Windmühlen des amerikanischen Justizsystems führen. (jh)
In seinem eigenen Leben fremd, kehrt der junge BWL-Student Danny
(Ludwig Trepte, “Unsere Mütter, unsere Väter”) nach dem plötzlichen
Tod seines Vaters widerwillig in seine kleine Heimatstadt mitten im Nirgendwo zurück. Zu seiner Überraschung findet er dort das sommerliche Paradies seiner Jugend wieder. Statt sich seiner Vergangenheit zu stellen, verliert er sich in der erneut aufflammenden Liebe zu seiner Jugendfreundin
Susu (Saskia Rosendahl, “Lore”). Auf der Suche nach seinem Platz im Leben
muss er jedoch den Mut aufbringen, seine Jugend hinter sich zu lassen und
endlich seine Träume zu leben.
Mit atmosphärisch dichten, malerischen Bildern und einem herausragenden
Schauspieler-Ensemble, entführt Regisseur und Drehbuchautor Matthias Starte den Zuschauer in die Seelenwelt seiner Protagonisten. Er erzählt eine Geschichte der „Generation Y“, die vielfach von Experten analysiert wurde und
für die 26 das neue 16 ist. Die sich treiben lässt und die sich immer wieder
fragt: Wann ist es Zeit für die Zukunft von der alle reden? Matthias Starte nähert sich dem Thema auf ganz eigene Art und Weise und findet eine Antwort,
die wohl für alle Generationen gilt: Die beste Zeit ist immer jetzt! (Verleih)
Deutschland 2016
97 Min., FSK n.n.b.
Regie & Drehbuch
Michael Starte
Darsteller
Ludwig Trepte
Saskia Rosendahl
Verleih
polyband Medien GmbH
AUSBLICK NOVEMBER 2016
ab 10.11.
ab 03.11.
DIE TÄNZERIN
Niemand hätte geahnt, dass Loïe Fuller, die Tochter eines Rodeoreiters irgendwo aus dem amerikanischen Westen, zum Star der Belle Epoque in
Europa werden würde. Unter Metern von Seide, die Arme verlängert durch
Holzstäbe, erfindet sie ihren Körper auf der Bühne jeden Abend neu und
verzaubert das Publikum mit ihrem revolutionären Tanzstil. Mit ihrem
Schleier-Tanz erobert sie Paris im Sturm, wird zur Ikone und zum Symbol einer ganzen Generation. Dann trifft sie jedoch die ehrgeizige und talentierte, junge Tänzerin Isadora Duncan – eine Begegnung, die den Untergang
einer Legende des 20. Jahrhunderts einläuten soll.
FR/BE 2016, Regie: Stephanie Di Giusto, Darsteller: Soko, Gaspard Ulliel,
Melanie Thierry
DIE MITTE
DER WELT
Die Zwillinge Phil und Diane wachsen mit ihrer jungen, exzentrischen
Mutter vaterlos in einem überwucherten Haus mit großem Garten
auf. Glass behält ihre Freunde nur
kurz, verrät den Kindern nicht einmal den Namen ihres Vaters. Als
Phil nach längerer Abwesenheit
nach Hause zurückkehrt, verhält
sich seine Schwester, zu der er immer ein inniges Verhältnis hatte,
seltsam distanziert. Er hat aber erst
einmal andere Dinge im Kopf, verliebt er sich doch in den neuen
Schulkameraden Nicholas.
D 2016, Regie: Jakob M. Erwa, Darsteller: Louis Hofmann, Jannik Schümann,
Svenja Jung
ab 10.11.
ab 24.11.
ab 24.11.
CAFÉ SOCIETY
ICH, DANIEL BLAKE
FLORENCE FOSTER JENKINS
Der 59 Jahre alte Daniel Blake hat sein Leben lang als Schreiner hart gearbeitet. Nach einer schweren Erkrankung braucht er nun das erste Mal die
Hilfe des Staates. Dabei trifft er die alleinerziehende Mutter Katie, die mit
ihren beiden Kindern Daisy und Dylan auf der Suche nach einer bezahlbaren neuen Bleibe ist. Die beiden tun sich zusammen und kämpfen gemeinsam gegen die Fallstricke der Bürokratie an. Dabei erleben sie so manche
böse Überraschung.
D 2016, Regie: Ken Loach, Darsteller: Dave Johns, Hayley Squires
Mit Reichtum und einem millionenschweren Erbe gesegnet, könnte Florence Foster Jenkins eigentlich entspannt ihr New Yorker Leben in Saus
und Braus genießen. Doch sie ist zu Höherem bestrebt. Sie möchte als anerkannte Opernsängerin auf den Bühnen der Welt brillieren und denkt, sie
habe das Zeug und nicht zuletzt die Gesangsstimme dazu. Das einzige Problem an der Sache: Was sie selbst als Engelsmusik wahr nimmt, hört sich
sogar für den Laien schräg und grauenhaft an.
GB/FR 2016, Regie: Stephen Frears, Darsteller: Meryl Streep, Hugh Grant
Bobby, der in der Bronx aufwuchs,
fühlt sich zur glamourösen Welt Hollywoods hingezogen. Mit Hilfe seines Onkels, einem erfolgreichen
Filmagenten, will er es in den 1930er
Jahren schaffen in der Welt des
Films Fuß zu fassen. Da dieser aber
keine Zeit für ihn hat, muss Bobby
mit seiner Sekretärin Vonnie vorlieb
nehmen. Schneller als er denkt, verliebt sich Bobby in Vonnie, merkt
aber nicht, dass diese sich eher zu
seinem Onkel hingezogen fühlt.
Was für ein Wahnsinn das Showbusiness manchmal sein kann erfährt
Bobby bald am eigenen Leib…
USA 2016, Regie: Woody Allen, Darsteller: Jesse Eisenberg, Kristen Stewart
Texte: st
FREIKARTEN
FILM-DIENST
BLADE RUNNER SEQUEL: DREHSTART NOCH IN DIESEM JAHR
KENNEN SIE NOCH THE JESUS?
VENEDIG FILMFESTIVAL 2016
John Turturro spielte in dem Kultfilm THE BIG LEWBOWSKI (Regie: The
Coen Bros.) The Jesus den fanatischen Bowlingspieler in Lila Kult-Uniform.
Seine Sprüche und Haltung, die politisch höchst unkorrekt waren, sind uns
noch in bester Erinnerung. Nun wird Jesus wiederbelebt und bekommt einen eigenen Kinofilm.
Das 73igste Venedig Film Festival ist
zu Ende. In einem sehr starken und
spannenden Wettbewerb gewann
THE WOMAN WHO LEFT (Regie:
Lav Diaz) den Goldenen Löwen für
den besten Film. Der Film handelt
von einer Frau, die nach 30 Jahren
aus dem Gefängnis kommt. Das Besondere an diesem vierstündigen
S/W Film ist, dass Lav Diaz alles selber macht, also Regie, Drehbuch
und Schnitt. Wenn es ginge würde
er wohl selbst die Kamera machen.
Hier die weiteren Gewinner:
Die Deutsche Paula Beer (21) gewann in der Kategorie beste Jungdarstellerin für Ihre Darstellung in
Francois Ozon’s FRANTZ.
Bester Hauptdarsteller:
Oscar Martinez für
THE DISTINGUISHED CITIZIN
(mem)
Beantworten Sie unsere Frage und gewinnen Sie mit etwas Glück zwei
Freikarten für einen Film Ihrer Wahl.
In dem außergewöhnlichen Stück Filmkunst „Swiss Army Man“ spielt
Paul Dano einen lebensmüden Gestrandeten, der dank einer Leiche
wieder zurück ins Leben findet. Paul Dano war schon vor nicht allzu
langer Zeit (auch bei uns im Cinema) in einer bezaubernden Tragikkomödie zu sehen, in der er einen Schauspieler spielte, der mit Michael
Caine und Harvey Keitel in den Schweizer Alpen über das Leben und
den Lauf der Dinge philosophiert. Wie heißt der Film?
Sie wissen es? Dann senden Sie Ihre Antwort bis zum 31.10.2016 an:
[email protected]
BLDE RUNNER 2
KINOHIGHLIGHTS AUF'S OHR
Der Kanadier Denis Villeneuve stellte gerade noch seinen Film ARRIVAL
(Amy Adams und Jeremy Renner) in Venedig vor und schon geht es ans
nächste Projekt. Villeneuve wagt sich an die lang erwartete Fortsetzung des
Kult-Klassikers BLADE RUNNER. Die Story wird so gut gehütet, dass wir nur
wissen dürfen, dass die Geschichte von Blade Runner II einige Dekaden nach
dem Original angesiedelt ist.
Und ja: Rick Deckard aka Harrison Ford ist mit dabei. Ryan Gosling (DRIVE,
THE NICE GUYS) und die wunderbare Robin Wright (First Lady in HOUSE OF
CARDS) werden in den Hauptrollen zu sehen sein. Jared Leto hat anscheinend Spaß am Schauspielern gefunden und ebenfalls seine Zusammenarbeit zugesagt.
Denis Villeneuve hat mit SICARIO und PRISONERS zwei vielbeachtete Filme
abgeliefert und gehört zu den gefragtesten Regisseuren. 2011 ging Villeneuve mit INCENDIES – DIE FRAU DIE SINGT in das Oscar-Rennen als bester fremdsprachiger Film. Es ist abzusehen, das auch Blade Runner II ins selbige Rennen einsteigen wird, so zumindest verrät es der geplante Starttermin
in den USA am 06.10.2017. Traditionell die Oscaranwärterzeit.
Bei uns wird Blade Runner aller Voraussicht nach Ende 2017/Anfang 2018
starten. (mem)
John Turturro wird natürlich die Hauptrolle des Jesus Quintana in GOING
PLACES und die Regie übernehmen. Das Drehbuch hat der Workaholic
ebenfalls geschrieben. Mit dabei sind Bobby Cannavale (Broadwalk Empire,
Vinyl), Audrey Tautou, Susan Sarandon und Sonia Braga (Kuß der
Spinnenfrau).
John Turturro glänzt derzeit in der Serie THE NIGHT OF, die von HBO (Game
of Thrones, True Detective, Broadwalk Empire…) produziert wird. THE
NIGHT OF wird derzeit auf diversen SKY Plattformen gezeigt und mit den
Masterpiece-Serien „SOPRANOS“ oder „THE WIRE“ verglichen.
Es ist nicht bekannt (oder vielleicht auch nur geheim) ob Jeff Bridges (Der
Dude) und/oder John Goodman aka Walter Sobchak in GOING PLACES mit
von der Partie sind.
Kinostart ist aller Voraussicht nach in der zweiten Jahreshälfte 2017. (mem)
Silberner Löwe
(Großer Preis der Jury)
NOCTURNAL ANIMALS
von Tom Ford
Wir präsentieren den ersten deutschen Kinopodcast –
von uns, den Kinobetreibern, für Sie, die Kinoliebhaber.
LICHTBLICK ON AIR ist der neue offizielle PODCAST des REX & CINEMA
Wuppertal. Zum Anhören oder Download unter soundcloud.com und auf
unserer Webseite.
Silberner Löwe – beste Regie
Andrei Konchalovsky für PARADISE
Amat Escalante für THE UNTAMED
Beste Hauptdarstellerin:
Emma Stone für LA LA LAND
Rex Filmtheater
Kipdorf 29
42103 Wuppertal
0202 478 99 55 0
www.rexwuppertal.de
[email protected]
Cinema Wuppertal
Berliner Straße 88
42275 Wuppertal
0202 260 43 10
www.cinemawuppertal.de
[email protected]
Änderungen vorbehalten. Spielzeiten und -stätte der Filme entnehmen Sie bitte unseren aktuellen
Wochenprogrammen. Redaktion: Ava Weis und Jantin Hoelkeskamp. Texte: Jan Hamann (jhn),
Jantin Hoelkeskamp (jh), André Krähling (dre), Mustafa El Mesaoudi (mem), Mortimer Pfaff (mp),
Sebastian Stolz (st), Ava Weis (aw). Herausgeber: Lichtblick Cinema GmbH
„Eine treffsichere
Komödie über den Kampf
mit dem Älterwerden.“
BR kinokino
WWW.AFFENKOENIG-FILM.DE
/AFFENKOENIG.FILM