Gemeindebrief der Evangelischen Kirchengemeinde Köln-Neue Stadt September – November 2016 Blumenberg | Chorweiler | Heimersdorf | Seeberg | Volkhoven-Weiler ? Was geht e d . o t t e h g t r a m s ab auf www. „Magnet“ bleibt länger – S. 4 | Israelreise 2017 – S. 13 Editorial Liebe Leserinnen und Leser, nikation der Bürger fördern – eine Dorfplatz-Situation in einer Trabantenstadt. Das optimistische Konzept erinnert an die Aufbruchstimmung in der deutschen Gesellschaft der 60er und 70er Jahre, die letztlich die „Neue Stadt“ hinterlassen hat, wie sie heute leibt und lebt. Titelmotiv Der bekannte Kölner Architekt Gottfried Böhm hat den Mariendom in Neviges und das Hotel „Maritim“ am Heumarkt gebaut, die große Moschee an der Inneren Kanalstraße in Ehrenfeld – und auch das neungeschossige Wohnhochhaus an der Zörgiebelstraße in Seeberg-Nord mit der angrenzenden Siedlung. Seit 1974 fällt das Haus mit seiner bunten Balkonfassade in der „Neuen Stadt“ auf. Die architektonische Qualität des Gebäudes wird von der Fachwelt gefeiert, weil sie für den sozialen Wohnungsbau beispielhaft war. Die im Halbrund angeordneten Balkone, das lauschige, von Platanen beschattete Rondell vor dem Haus und die gekurvte Rampe sollten die Kommu- Impressum evangelisch – Gemeindebrief der Kirchengemeinde Köln-Neue Stadt • Redaktion: Renate Hense, Bernhard Ottinger-Kasper, Guido Steffen ([email protected], Tel. 0172 183 2265) • Gestaltung/Satz: Silke Plöttner • Bilder: Klaus Görgen, Guido Steffen, • Vektorgrafiken: freepik • Druck: Lindner-Druck, Longerich Nächster Redaktionsschluss: 31. Oktober 2016 vor 50 Jahren, am 29. Oktober 1966, konsekrierte Weihbischof Augustinus Frotz die katholische Pfarrkirche Christi Verklärung in Heimersdorf. Dieses Jubiläum begehen unsere katholischen Schwestern und Brüder mit zwei Festwochen von Samstag, 29. Oktober, bis Sonntag, 13. November. Mehr Infos unter www.50jahrecv.de. Unter anderem gibt es am Donnerstag, 3. November, um 19:30 Uhr einen Vortrag im Taborzentrum zum Thema „Vom Kirchbau zur Kirchengemeinde“. Referenten sind der seinerzeit mit kirchenbaulichen Fragen beauftragte Architekt Josef Lorenz und voraussichtlich auch der damalige Kaplan Heribert Mies. Dieser Abend wird nicht nur die Baugeschichte der Kirche beleuchten, sondern auch die zeithistorischen Rahmenbedingungen, unter denen Kölns „Neue Stadt“ damals wuchs und wuchs und neue Bauten erforderlich machte. Wir evangelischen Christen waren Teil dieser Entwicklung; wir tragen die Neue Stadt sogar im Namen unserer Kirchengemeinde. Deshalb verspricht der Rückblick der damaligen Zeitgenossen für uns alle sehr interessant zu werden – für die Älteren vielleicht als ein Stück Nostalgie, für die Jüngeren als eine wertvolle Lektion in Heimatkunde. Ich gehe jedenfalls hin. Weitere interessante, auch ökumenisch angelegte Veranstaltungen, finden Sie in dieser neuen Ausgabe des Gemeindebriefs. Nun aber wünsche ich Ihnen im Namen des Redaktionsteams viel Freude beim Lesen. Ihr Guido Steffen Presbyter und Redakteur Losung für den November Umso fester haben wir das prophetische Wort, und ihr tut gut daran, dass ihr darauf achtet als auf ein Licht, das da scheint an einem dunklen Ort, bis der Tag anbreche und der Morgenstern aufgehe in euren Herzen. 2. Petrus 1, 19 2 | Gemeindebrief Köln-Neue Stadt Gemeindebrief Köln-Neue Stadt | 3 Gemeinde An-ge-dacht „Wo aber der Geist des Herrn ist, da ist Freiheit.“ „Magnet“ wird länger genutzt 2. Korinther 3, 17/Monatsspruch im Oktober fahrens und auch über den Zeitrahmen nicht spekulieren. Bis Ende des Jahres werden unsere Gottesdienste deshalb wie gewohnt auch im Goldene Zeiten: Kinder nach einem Gottesdienst irgendwann in den 70ern „Magnet“ stattfinden. Leider stockt unser Vorhaben, das Für den weiterhin notwendigen KüsterGemeindezentrum „Magnet“ am Le- dienst haben wir glücklicherweise unser bensbaumweg abzubrechen und dort Gemeindeglied Gernot Preuß gewinnen stattdessen ein Wohnprojekt und auch ge- können. Ihm danken wir ebenso herzlich meindliche Räume zu realisieren. Im 1958 wie unserer ehemaligen, langjährigen unterschriebenen Kaufvertrag zwischen Heimersdorfer Küsterin Helga Scholz. Sie der Stadt Köln und der Kirche über unser richtet seit dem 1. Juli ihre ganze berufliche heutiges Grundstück steht ein Passus, aus Arbeitskraft auf ihren ebenso langjährigen dem die Stadt Köln meint Ausgleichsforde- Job als Gemeindesekretärin. rungen in Höhe von 421.000 Euro ableiten zu können; die Kirchengemeinde hatte das Auch unsere Stadtkirche ist auf ihre Grundstück seinerzeit wegen des Kirchen- Weise eine Baustelle: Dort müssen wir baus zu einem niedrigeren als dem markt- noch in diesem Jahr die komplette Sanitärinstallation erneuern, und zwar im ganzen üblichen Preis bekommen. Gebäude. Die Stadtkirche ist auch sonst in Nach intensiven Diskussionen und auf die Jahre gekommen; zudem ist sie künftig rechtsanwaltlichen Rat hat das Presby- unser einziger Gottesdienstraum. Deshalb terium Klage gegen die Stadt Köln einge- hat das Presbyterium beschlossen, dass wir reicht. Damit soll die Stadt Köln verpflichtet demnächst gemeinsam – und damit meiwerden, ihre Zustimmung zur Streichung ne ich die ganze Kirchengemeinde – über des beschränkenden Passus im Grund- mögliche Änderungen und Verbesserbuch zu geben. Die Verhandlung wird am ungen nachdenken. Daran können sich 11. Oktober im Landgericht Köln stattfin- alle beteiligen. Wir halten Sie auf dem den. Vor Gericht und auf hoher See ist man Laufenden. in Gottes Hand: Auch wenn diese Redensart die Wirklichkeit verkürzt darstellt, möch- Ihr Erwin Wittenberg te ich über den Ausgang des Gerichtsver- Presbyter und Finanzkirchmeister 4 | Gemeindebrief Köln-Neue Stadt „Ende gut, alles gut“, sagt mir mit sichtb Liebe Leserin, lieber Leser, Freiheit – ein hohes Gut. Aber, was ist Freiheit? Und wie verhält sich Religion zur Freiheit? Freiheit wird in unserer Gesellschaft als hohes Gut postuliert. Ich denke da an die Freiheitsstatue in New York, an das „Land der unbegrenzten Möglichkeiten/Freiheiten“, an die „freie“ Marktwirtschaft… Doch ist es die Freiheit des „kleinen Mannes/der kleinen Frau“ oder doch eher die Freiheit der oberen Zehntausend? In einem politischen Kabarett hörte ich folgende Definition: „Wer möglichst viele Möglichkeiten hat, dessen Freiheit ist es. Hat der Reiche möglichst viele Möglichkeiten, so ist es dessen Freiheit. Hat der Arme möglichst viele Möglichkeiten, so ist es dessen Freiheit. Schau um dich, wer möglichst viele Möglichkeiten hat, und du weißt, wessen Freiheit es ist.“ Ja, Freiheit ist eben kein Geschenk, Freiheit musste und muss immer erkämpft werden – im Arbeitsleben, in der Politik, in der Gesellschaft, in der Religion. Freiheit heißt für mich, angstfrei zu leben (und zu sterben). Auch die Religionsfreiheit war kein Geschenk. Die Reformation vor 500 Jahren hat Glaubensfreiheit/Gewissensfreiheit erkämpft. Schon im 1. Buch Mose heißt es: „Gott schuf den Menschen zu seinem Ebenbild“, zu Kindern Gottes sind wir berufen und darum freie Menschen. Wir dürfen uns frei entscheiden für unseren Glauben – oder auch dagegen. Gott will keine geknechteten Menschen. Für uns Protestanten ist die Gewissensfreiheit das entscheidende Kriterium unseres Glaubens – im Gegensatz zu anderen Konfessionen und Religionen. Nur wenn wir uns dessen immer wieder bewusst sind, können wir diese Freiheit auch schützen und danach handeln. Und so frage ich mich im Alltag nicht, was die Leute so alles sagen, sondern, was ist gerade für mich als Christ angesagt, was zu tun, was zu lassen? Und zur Freiheit gehört für mich auch die Emanzipation von Frau und Mann – denn nur, wenn jeder Mensch frei leben kann, ist Freiheit wirklich da. Und so schließe ich mit dem Slogan der Französischen Revolution: „Freiheit – Gleichheit – Brüderlichkeit/Geschwisterlichkeit“ – dafür zu streiten, zu reden, zu beten und zu handeln, das gibt unserem Leben Aufgabe und Sinn. Gottes guter Geist hat uns dazu berufen, frei zu leben, zu lieben, zu hoffen – "denn wo der Geist des Herrn ist, da ist Freiheit." Ihr Bernhard Ottinger-Kasper Gemeindebrief Köln-Neue Stadt | 5 Termine Frauen Leben ist mehr. Unter diesem Motto triff t sich die Frauengruppe an drei Terminen jeweils um 17 Uhr in der Stadtkirche. Ihre Themen: 1. Der Zweifel ist mein ständiger Begleiter. Ist es nicht genug, dass ich christlich erzogen bin und ein gutbürgerliches Leben führe? Was kann ich gegen Sorgen und Kummer, die mich täglich quälen, tun? Darum geht es am 21. September. 2. Vertrauen ist nicht von Anfang an da, sondern muss stetig aufgebaut werden. Wie kann mir das mit einem Menschen gelingen, der mein Vertrauen missbraucht hat? Antworten am 19. Oktober. 3. Hoffen heißt, die Möglichkeit des Guten zu erwarten. Wie kann man auf etwas Positives hoffen, obwohl man gerade in einer negativen Lebenslage ist? Dies ist das Thema am 16. November. Bibelgesprächskreis Bikertour Tafel für alle, die immer wieder (neue) Fragen an das Buch der Bücher haben. Wir treffen uns in gemütlicher Runde einmal im Monat mit Pfarrer Bernhard Ottinger-Kasper in der Stadtkirche im Grünen Salon. Die nächsten Termine sind, jeweils um 18 Uhr: Zur Saisonabschlusstour starten die Motorradfahrer am Sonntag, 9. Oktober, wie immer um 12 Uhr an der Stadtkirche. Um 17 Uhr sind sie zurück und feiern im Altenzentrum Lazarushaus in Blumenberg einen Biker-Gottesdienst. Für die neue Lebensmittelausgabe in Chorweiler kann man sich freitags von 9 bis 11 Uhr im Sozialbüro der katholischen Kirchengemeinde Hl. Johannes XXIII. in der Kopenhagener Straße 5 anmelden. Das Projekt wird unter anderem von unserer Kirchengemeinde unterstützt. Dienstag, 27. September: Josef und seine Brüder, 1. Mose 37-50, Montag, 31. Oktober: Wir fahren zur zentralen Reformationsfeier des Evangelischen Kirchenverbandes Köln und Region zum Altenberger Dom, Montag, 28. November: Mose in Ägypten, 2. Mose 1-11 Erntedank Im Gottesdienst am Sonntag, 2. Oktober, 11 Uhr, in der Stadtkirche stellen sich die neuen Konfirmandinnen und Konfirmanden vor, und das direkt nach ihrer ersten Wochenend-Freizeit. Die Unlimited Voice Company wird den Gottesdienst musikalisch gestalten. Anschließend sind alle eingeladen zu Kaffee und Kuchen, Grillwürstchen und Salat, hoffentlich – wenn das Wetter mitspielt – draußen. Anonyme Alkoholiker Die AA-Gruppe Chorweiler triff t sich jeden Donnerstag um 19 Uhr in der Stadtkirche, Eingang A. Tel. Edgar 5902583 6 | Gemeindebrief Köln-Neue Stadt Termine Chorweiler Abendfrieden am 2. Oktober um 18:30 Uhr, am 6. November um 17:30 Uhr (Leitung: Alevitische Gemeinde) und am 4. Dezember um 17:30 Uhr (Synagogengemeinde) auf dem Pariser Platz. Seniorenadventsfeiern Unsere älteren Gemeindeglieder sind herzlich eingeladen am Samstag, 26. November, um 15 Uhr (ökumenisch) in St. Katharina von Siena in Blumenberg, am Montag, 28. November, um 14:30 Uhr (ökumenisch) unter Mitwirkung des Chores „Heimatklänge“ in der Stadtkirche, und am Donnerstag, 1. Dezember, um 14 Uhr unter Mitwirkung des Chores „Cäcilia“ im Gemeindezentrum Magnet. Wir wollen uns an diesem Tag einstimmen auf die schöne Adventszeit, mit Kaffee, Kuchen und Stollen, mit Texten und Liedern. Ihre Wilfried Seeger und Bernhard Ottinger-Kasper Konzert Zu einer musikalischen Weltreise durch die Jahreszeiten mit Werken von Dvorák, Rachmaninow und Massenet laden Anna Schult-Zlotovskaya (Violine), Olga Smotrich (Cello) und Igor Kirillov (Flügel) am Sonntag, 9. Oktober, um 17 Uhr im die Stadtkirche ein. Der Eintritt kostet 5 Euro, ermäßigt 3 Euro (Köln-Pass). evangelisch im Kölner Norden „In Bewegung ko mmen“: Das ist das Le itmotiv des G ottesdienstes, den d ie vier evangel ischen Kirchengemein den (Niehl, Pesch, Worringen un d Neue Stad t) am Sonntag, 25. September, fe iern – um 11 Uhr im oder am Gemei ndezentrum Monte ssoristraße in Pe sch. Die Bewegung beginnt schon mit der Anreise.Mangel sParkplätzensollt eman zu Fuß, mit dem Fahrrad, mit dem Bus oder in Fahrgem einschaften kom men. Weniger mobile Menschen könn den Fahrdienst en nutzen: Er starte t um 10:30 Uhr am G emeindezentrum bensbaumweg Leund an der Stad tkirche gegen 10:45 Uhr . Kein Gottesdie nst in Heimersdorf un d Chorweiler. Gemeindebrief Köln-Neue Stadt t ddt | 7 Gottesdienste Heimersdorf | 9:30 Uhr 18. September* - Guido Steffen – Stadtkirche | 11:00 Uhr 18. September* – Guido Steffen – Gottesdienste/Gemeinde Kinderkirche in Chorweiler Jeden ersten Sonntag im Monat um 11 Uhr in der Stadtkirche. 25. September kein Gottesdienst, herzliche Einladung nach Pesch, siehe Seite 7 2. Oktober Erntedank mit Abendmahl – Seeger – 2. Oktober Erntedank mit Vorstellung der neuen Konfirmandinnen und Konfirmanden aus Chorweiler, Blumenberg und Seeberg-Nord und der Unlimited Voice Company – Ottinger-Kasper – Marie-Juchacz-Altenzentrum Heuserhof 30. September, 10:30 Uhr – Seeger – 7. Oktober, 10:15 Uhr – Seeger – 21. Oktober, 10:30 Uhr – Seeger – 4. November, 10:15 Uhr – Seeger – 9. Oktober* – Ottinger-Kasper – 9. Oktober* – Ottinger-Kasper – 16. Oktober mit Abendmahl – Guido Steffen – 16. Oktober mit Abendmahl (Einzelkelche) – Guido Steffen – 9. Oktober 17 Uhr Biker-Gottesdienst – Ottinger-Kasper – 23. Oktober – Seeger – 23. Oktober – Seeger – 6. November, 17 Uhr – Seeger – 30. Oktober – Ottinger-Kasper – 30. Oktober mit dem Chor Cäcilia – Ottinger-Kasper – 6. November – Seeger – 6. November mit dem Chor Terra Nova – Seeger – 13. November– Judith Steffen – 13. November mit Amnesty International – Jörg Wilhelm – 20. November, Ewigkeitssonntag, Abendmahl – Seeger – 20. November, Ewigkeitssonntag, Abendmahl (Gemeinschaftskelch) – Ottinger-Kasper – 14. August Predigtgottesdienst Mittwoch, 26. November, 19 Uhr, ökumenischer Buß-und-Bettags-Gottesdienst – Ottinger-Kasper – in Christi Verklärung in Heimersdorf – Ökumenekreis – 27. November*, 1. Advent – Ottinger-Kasper – 27. November*, 1. Advent Familiengottesdienst mit der Kita Usedomstraße und dem Kinderchor – Ottinger-Kasper – 4. Dezember, 2. Advent, 11 Uhr, Familiengottesdienst mit dem Kinderchor – Seeger – 4. Dezember, 2. Advent – Ottinger-Kasper – 8 | Gemeindebrief Köln-Neue Stadt * In der Regel gibt es jeden 3. Sonntag im Monat die Möglichkeit zu taufen. Die Taufe bitte mindestens vier Wochen vorher anmelden! St.-Lazarus-Altenzentrum In unserer Gemeinde... ...wurden getauft: • Tiana Amber Herkrath • Edward Deines • Leonie Sophie Bauer • Hannah Bitter • Elias Stefan Virnich • Hannah Sophie Schlummer • Luis Wichner • Davina Vinnik • Uljana Fedotow • Levian Lorenz • Diana-Evilyn Günther • Ariana Hartung • Veronika Hartung • Henri Chris Menge • Denis Klug • Dmitri Klug • Melina Klug ...wurden getraut: • Barbara Müller-Heinen und Alexander Heinen • Alexandra und Dieter Meyer • Feride und Andreas Leikom ...sind verstorben: • Dagmar Gebhardt (62 Jahre) • Annemarie Seeger (88 Jahre) • Dr. Jutta Brückmann (86 Jahre) • Inge Leich (89 Jahre) • Bernd Diesener (55 Jahre) • Adolf Mayer (97 Jahre) • Elfriede Jacobs (94 Jahre) • Galina Engelmann (59 Jahre) • Emma Schneider (88 Jahre) • Adeline Klingbeil (88 Jahre) • Ursula Frohwerk (81 Jahre) • Gisela Flickert (82 Jahre) • Horst Buttkus (87 Jahre) • Bernhard Kolberg (57 Jahre) Gemeindebrief Köln-Neue Stadt | 9 Ökumene und ... Weg des Bedenkens Der Evangelische Kirchenverband Köln und Region und das Katholische Stadtdekanat laden zu einem ökumenischen Spaziergang zu Stationen des Lebens und Sterbens von Adolf Clarenbach und Peter Fliesteden ein. An fünf Stellen in der Innenstadt sowie in Lindenthal und Braunsfeld wird an die beiden Männer erinnert, die 1529 an Melaten wegen ihres reformatorischen Glaubens als Ketzer hingerichtet wurden. Der Spaziergang findet am Samstag, 24. September, von 14 bis 18 Uhr statt und beginnt an der Seminarkirche des katholischen Priesterseminars in der Kardinal-Frings-Str. 12. Zum Abschluss halten die Teilnehmer Andacht in der evangelischen Clarenbachkirche an der Aachener Straße 458. Anmeldung ist erwünscht bei der Melanchthon-Akademie unter Veranstaltungsnummer 1550B. Kontakt: [email protected] oder Tel. 931803-0 10 | Gemeindebrief Köln-Neue Stadt 50 Jahre Christi Verklärung Die Katholische Kirchengemeinde Hl. Johannes XXIII. feiert im Herbst den 50. Jahrestag der Weihe ihrer Pfarrkirche Christi Verklärung in Heimersdorf. Presbyter Erwin Wittenberg weist auf einige ökumenisch ausgerichtete Veranstaltungen hin: • Freitag, 7. Oktober, um 17:30 Uhr: „Mit Psalmen Brücken bauen“ in der Stadtkirche in Chorweiler, diesmal zum Thema „Gott sei Dank!“ • Samstag, 5. November: Zum zehnten Mal findet der Emmaus-Gang statt. Hierzu demnächst Infos unter www.ev-kirche-neue-stadt.de • Dienstag, 8. November, 19:30 Uhr: Josef Schäfers vom Stadtdekanat Köln und Markus Zimmermann, Superintendent des Kirchenkreises Köln-Nord, diskutieren im Taborzentrum das Thema „Quo vadis: Wohin gehst Du, (Orts-)Kirchengemeinde?“ • Freitag, 2. Dezember, 17:30 Uhr: „Mit Psalmen Brücken bauen“ – eine geistliche Stunde in der Andreaskirche in Merkenich, Merkenicher Hauptstraße 156. ... Reformation Luthergarten in Wittenberg „Auch wenn morgen die Welt unterginge, würde ich heute ein Apfelbäumchen pflanzen.“ Dieser Ausspruch wird dem Reformator Martin Luther zugeschrieben. In Anlehnung daran werden bis zum Reformationsjubiläum 500 Bäume in einer Anlage in Wittenberg, dem Luthergarten, gepflanzt. Für jeden Baum stehen Kirchen aus aller Welt Pate, die in ihrer Heimatgemeinde ebenfalls einen Baum pflanzen. So entstand im letzten Oktober bei der Reise des Emmaus-Kreises zu Stätten der Reformation die Idee, sich in ökumenischer Verbundenheit der Ev. Kirchengemeinde Köln-Neue Stadt und der Katholischen Kirchengemeinde Hl. Johannes XXIII. an diesem Projekt zu beteiligen. Die Partner teilen sich die 500 Euro für den Baum, seine Pflege in der Anwachszeit und eine Gedächtnisplakette. Voraussichtlich am 13./14. Oktober fahren die beiden Pfarrer Wilfried Seeger und Ralf Neukirchen mit Vertretern des Emmaus-Kreises nach Wittenberg, um in einer gemeinsamen Andacht den Baum zu adoptieren. Die Pflanzung zweier Bäu- me in den beiden Kölner Gemeinden wird wahrscheinlich im Rahmen der Jubiläumsfeier der Kirche Christi Verklärung in Heimersdorf am 13. November stattfinden. Der geneue Termin wird in den Gottesdiensten abgekündigt und in den Schaukästen ausgehängt. Erwin Wittenberg Presbyter „Der besondere Abend“ Die Reformation war in Köln gescheitert. Evangelisch sein fand nur im Verborgenen und geduldet statt. Eine erhebliche Veränderung brachte die französische Besetzung des Rheinlandes durch Napoleon. Prof. Dr. Siegfried Hermle, Leiter des Instituts für evangelische Theologie der Universität zu Köln, wird die Situation des Protestantismus im 18. und 19. Jahrhundert schildern und einen Ausblick auf die weiteren Entwicklungen geben. Er hält den Vortrag am Donnerstag, 27. Oktober, um 19:30 Uhr im Gemeindezentrum am Lebensbaumweg. Der Eintritt ist frei. Gemeindebrief Köln-Neue Stadt | 11 Persönliches Zu Besuch bei Rebecca Halsig Rebecca Halsig ist seit Mai 2015 MitarbeiterPresbyterin in unserer Gemeinde. Sie ist 39 Jahre alt und ledig. Was möchtest du in der Gemeindearbeit erreichen? Ich sehe mich als Bindeglied zwischen Kindertagesstätte und Gemeinde. Ich möchte die Gemeindearbeit mit in die Kita tragen und bei religionspädagogischen Projekten mitwirken. Was ärgert dich in der Gemeinde? Bis jetzt noch nichts. Was schätzt du besonders an unserer Gemeinde? Die engagierte Kinder- und Jugendarbeit. Was gibt dir Kraft? Meine Familie inklusive meiner Hündin. Hast du Vorbilder? Maria Montessori mit ihrem Motto „Hilf mir, es selbst zu tun!“ Herbstlaub Jazz und Unterhaltungsmusik spielen Sem Kanzler (Keys), Dimitri Flek (Saxophon) und Valeri Orkin (Klarinette) am Freitag, 4. November, ab 19 Uhr in der Stadtkirche. Der Eintritt kostet 5 Euro, ermäßigt (Köln-Pass) nur 3 Euro. Gospel mit Herzklopfen Welche drei Dinge würdest du auf eine einsame Insel mitnehmen? Bücher, Musik und meine Hündin. Welche ist deine Lieblingsstelle in der Bibel? Psalm 23: „Der Herr ist mein Hirte“ Das Interview führte Pfarrer Bernhard Ottinger-Kasper Mitte Juni versammelte Kreiskantor Thomas Pehlken (Bild) zwölf Kinderchöre aus dem Kirchenkreis Köln-Nord in der Stadtkirche. Natürlich kamen neben den Chorleitern der beteiligten Gemeinden zahlreiche Eltern und Geschwister mit, die sich das Konzert nicht entgehen lassen wollten. Mit dabei waren auch die Sängerinnen und Sänger unseres Kinderchores unter der Leitung von Josef Nedzvetski. 16 Jahre alt ist, ist willkommen. Bei Auftritten geht das Publikum erfahrungsgemäß begeistert mit. An positiver Ausstrahlung mit mitreißender Lebensfreude ist „Herzklopfen“ kaum zu überbieten, heißt es auf der Homepage. Eintritt wird nicht erhoben; es wird um eine Spende gebeten. „Libste Lider“ Was sind deine Interessen und Hobbys? Ich gehe liebend gerne auf Konzerte, backe, lese und tanze gerne und gehe gerne mit meiner Hündin spazieren. Sechster Kinderchortag des Kirchenkreises 12 | Gemeindebrief Köln-Neue Stadt Termine Gemeinsam gestalten der Gospelchor „Light of Life" und der inklusive Chor „Herzklopfen" ihr erstes Konzert in der Stadtkirche: am Samstag, 19. November, um 19 Uhr. Unter der musikalischen Leitung von Angelika Rehaag werden Gospelstücke zeitgenössischer Komponisten aus den USA und Schweden, wie Kirk Franklin, Fred Hammond, Darlene Zschech, Anna Weister Andersson und Kurt Carr, interpretiert. Seit 2001 begeistert der Gospelchor bei zahlreichen Auftritten im Rahmen von Gottesdiensten, Konzerten und Festivals in Köln und NRW. „Light of Life“ ist mittlerweile ein fester Bestandteil der Kölner Chorlandschaft. „Freude am Leben und Dankbarkeit für das, was Gott uns jeden Tag immer wieder neu schenkt. Denn das ist unsere Botschaft!“, schreibt der Chor. Seit 2012 gibt es den Chor "Herzklopfen" für Menschen mit und ohne Behinderung. Wer Spaß am Singen hat und mindestens Jiddische Lieder singen und spielen Eva Kreft und Dr. Helmut Wilhelm am Sonntag, 27. November, ab 17 Uhr im Pfarrsaal der katholischen Kirchengemeinde am Pariser Platz in Chorweiler. Der Eintritt kostet auch hier 5 Euro, ermäßigt (Köln-Pass) nur 3 Euro. Ins Heilige Land Pfarrer Bernhard Ottinger-Kasper bietet fürs nächste Jahr wieder eine Bildungsreise ins Heilige Land an. Stationen sind vom 9. bis 18. Mai 2017 Nazareth, der See Genezareth, Jerusalem und viele andere biblische Stätten. Die Reise kostet je nach Teilnehmerzahl zwischen 1440 und 1670 Euro. Interessenten melden sich bei ihm unter der Tel. 7087831. Gemeindebrief Köln-Neue Stadt | 13 Kinder Jugend Neues aus der Kita Usedomstraße: Inklusion statt Integration Über den Glauben reden Zum 1. August hat sich einiges bei uns geändert. Wir sind keine richtige Integrative Kita mehr, da es Integration, so wie wir sie hatten, nicht mehr gibt. Der Gesetzgeber hat die Inklusion auf den Weg gebracht. Im Rahmen des Projekts „Mit Kindern über den Glauben reden“ des evangelischen Familienzentrums efa-nordwärts haben sich die Kinder die Schöpfungsgeschichte erarbeitet. Den Anfang macht dabei die Erschaffung von Himmel und Erde. Physiotherapeut Vedat musste uns verlassen. Er hatte unsere Kinder fünf Jahre lang im Alltag begleitet und therapeutisch gefördert. Genauso Ursula, Sprachtherapeutin, die unsere integrativen Kinder drei Jahre lang logopädisch gefördert hat. Wir Mitarbeiterinnen der Evangelischen Kita Usedomstraße finden diese Entwicklung nicht sehr förderlich für unsere Kinder. Früher konnten die therapeutischen Kollegen die Kinder im Alltag, ohne gesonderte Termine und ohne ihnen einen Sonderstatus geben zu müssen, quasi nebenbei therapieren. Das verstehen wir unter Inklusion. Das geht jetzt nicht mehr. Jetzt arbeiten wir mit Praxen aus dem Einzugsgebiet zusammen, deren Mitarbeiter zu uns in die Kita kommen und die Kinder therapieren. Es ist natürlich gut, dass berufstätige Eltern die Kinder nicht zu den Therapien bringen müssen. Doch nun haben die Kinder sogar im Kita-Alltag Termine! Jetzt heißt es bei uns zum Beispiel: „Nein, du kannst jetzt nicht raus in den Garten, du hast Therapie!“ Selbstverständlich versuchen wir, alles gut unter einen Hut zu bekommen. Doch das ist nicht einfach, und die Zeit für Koordination geht unserer Arbeit verloren. Wir als Kita haben einen Bildungsauftrag, aber wir werden zu Zuarbeitern der Inklusion. Wir hoffen sehr, dass bei der Umsetzung der Inklusion mal in der Praxis nachgefragt wird, was denn verändert werden muss, damit Inklusion klappen könnte. Wir wissen es: Geld in die Hand nehmen und u.a. den Einrichtungen die Therapeuten wieder geben. Denn das hat Sinn gemacht – im Sinne der Kinder! Ihr Team der Evangelischen – nicht mehr Integrativen – Kita Usedomstraße. Termin Sonntag, 27. November, 1. Advent: Familiengottesdienst mit der Kita Usedomstraße in der Stadtkirche. www.efa-nordwaerts.de Um tatsächlich zu erfahren, was es mit dem Himmel über uns auf sich hat, machten sich am 18. April 22 Kinder, drei Erzieher und einige Eltern auf den Weg ins Planetarium nach Nippes. Hier ein Bericht: „Zuerst kamen wir in einen Raum, in dem die Planeten nach Größe geordnet von der Decke hingen. Ben und Timo sagten direkt, dass die Erde ja winzig sei im Vergleich zu den anderen Planeten. Lin, Lina und Alica fanden die Namen der Planeten lustig und waren überrascht, wie viele es gibt. Danach wurden wir in einen großen Raum gebracht, in dem wir uns alle im Kreis setzen durften. Dann wurde es dunkel. Über 40 Projektoren in einer Kugelsphäre gingen an, und über unseren Köpfen erleuchtete der Sternenhimmel. Das war das Coolste! Da waren sich alle Kinder einig! Lisa berichtet, wie cool es war, sich am Ende alles angucken und auch anfassen zu dürfen. Mit vielen neuen Eindrücken ging es dann wieder zurück in die Kita. Dort wurde das Erlebte in den nächsten Tagen ausführlich besprochen und noch einige Dinge nachgearbeitet (Lara Schluz für das Team der Kita Lebensbaumweg). Herzlich willkommen, Ihr Konfis und Konfirmierte! Für diesen Herbst gibt es wieder ein vielseitiges Programm, aus dem Ihr wählen könnt. Alle Aktionen werden über whatsapp und unsere Internetseite smartghetto.de bekanntgegeben. Meldet Euch an, seid dabei, findet neue Freunde und habt Spaß. Wir freuen uns auf Euch! Christina Petters & Team Wandern Im Königsforst, in der Ville, bei Siedlungshausen und Hattingen. Leichte und mittlere Touren für Leute mit Sportsgeist. Küchensterne Wir kochen lecker gefüllte Teigtaschen und tricky Partysnacks. Wir backen uns von Cakepops bis Minitörtchen zum Advent einmal durch. Kreativwerkstatt Wir drehen kleine Clips, bemalen Pa-pier und T-Shirts und gestalten sehr h coole Schlampermäppchen. Party und schräge Ausflüge? Ja, die auch. Klar. Bloggen Unsere Jugendredaktion wird von Diana, Sandra und Christian gestellt. Bringe Dich mit eigenen Texten zu Bands, Games, Schulkram, Sport und Deinem Viertel ein. Du willst Dich politisch äußern? Lass Dich zu unseren Treffen einladen. Gemeindebrief Köln-Neue Stadt | 15 Ansprechpartner Wir sind für Sie da Heimersdorf | Volkhoven-Weiler | Seeberg-Süd Pfarrer Wilfried Seeger Epprather Weg 16 | ✆ 799551 | [email protected] Sprechstunden: n. Vereinbarung Chorweiler | Blumenberg | Seeberg-Nord Pfarrer Bernhard Ottinger-Kasper Langenbergstraße 58 | Büro: Stadtkirche/Pariser Platz 32 b | ✆ 7087831 | [email protected] | Sprechstunden: do 10:30-12:30 Uhr und n. Vereinbarung in der Stadtkirche, in Blumenberg mi 18-19 Uhr Gemeindebüro Helga Scholz Stadtkirche/Pariser Platz 32 b | mo + di + do 8-12 Uhr ✆ 708365 | Telefax 7004737 | [email protected] Küsterin der Stadtkirche Halina Kirsch ✆ 708365 Küster in Heimersdorf Gernot Preuß ✆ 799285 Sprechstunden: mo 9-11 Uhr www.ev-kirche-neue-stadt.de Organist und Chorleiter Josef Nedzvetski ✆ 3978462 Jugendleiterin Christina Petters ✆ 0151 16569404 [email protected] Besuchsdienstkreis Kyra Lehnen ✆ 796510 Ehrenamtsbeauftragte Rosemarie Korinth ✆ 791836 Verein Jugendcafe Chorweiler e.V. Eva Wittenberg ✆ 707484 | [email protected] Kindertagesstätte Lebensbaumweg Christoph Drews ✆ 799403 Kita Usedomstraße Elke Jaksch-Bettin ✆ 705310 Kita Villa Maus Bitterstraße 22, Worringen Kerstin Englert ✆ 784618 Kleiderkeller di + do 9:30-12 Uhr | Stadtkirche, Eingang B Krankenpflegeverein Köln-Nord e.V. Taborplatz 6, Heimersdorf | ✆ 7901524 www.kpv-ah.de Bankverbindung: Sparkasse KölnBonn IBAN: DE15 3705 0198 1901 1732 76 | BIC: COLSDE33
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