Buntes Treiben im Dorfkern

STEINFURT
Freitag, 30. September 2016
RSTBO3, Nr. 229, 39. Woche
Schelte für
Verwaltung
Bau Elisabethstraße
STEINFURT. Nach der finan-
ziellen Bauchlandung im
Hinblick auf die ausufernden
Kosten für den Bau der Asylbewerberunterkunft an der
Elisabethstraße will die Verwaltung Konsequenzen ziehen. Detlef Bogs, Fachdienstleiter Zentrale Gebäudewirtschaft, kündigte im Bauausschuss am Mittwoch an,
künftig von Beginn einer
Baumaßnahme an eine Kostenfortschreibung mit in die
Kalkulation einzubeziehen,
wenn sich abzeichne, dass
die Umsetzung des Projekts
über einen längeren Zeitraum
laufen könnte. Wie berichtet,
wird der Wohnblock mit
900 000 Euro deutlich teurer
als erwartet. An den deutlich
gestiegenen Baukosten hätten
aber auch unerwartet hohe
Preissteigerungen im Wohnungswesen großen Anteil
gehabt. Argumente, die Bogs
nicht davor bewahrten, deutliche Kritik von den Mitgliedern im Bauausschuss einstecken zu müssen.
Mülleimer quellen über
Abfall-Problem in den Innenstädten: Betreiber sollen Verpackungen selbst entsorgen
STEINFURT. Nicht zum ersten
Mal beschäftigt es den Bauausschuss: Das Thema
Sauberkeit und Müllentsorgung in den Innenstädten.
Insbesondere bei Veranstaltungen – im Ausschuss kamen die jüngst in der Burgsteinfurter Altstadt stattgefundenen Racedays zur Sprache – quellen die vorhandenen Abfallbehältnisse regelmäßig über.
Aber auch in Borghorst, so
berichtete Gremiumsmitglied
Josef Kamer (SPD), reichten
die vorhandenen Mülleimer
in zentraler Lage nicht aus,
um das erhöhte Aufkommen
an Unrat insbesondere an
den Wochenenden aufzunehmen. Seine Fraktion fordere
daher die Aufstellung von
Behältern mit größerer Kapazität.
Wolfgang Spille, Fachdienstleiter Tiefbau, konnte
die Problematik nicht nur
nachvollziehen, sondern hatte sogar ein Foto von einem
Mülleimer in der Burgstein-
furter Altstadt parat, das den
Ausschussmitgliedern
den
Missstand eindrucksvoll dokumentierte.
Reihenweise
Pappbecher, die offensichtlich von einer Eisdiele stammen, zeigten auch, wer für
»Wir wollen zunächst diesen Weg
gehen und schauen, ob er zum Erfolg führt.«
Wolfgang Spille, Fachdienstleiter Tiefbau
das erhöhte Müllaufkommen
verantwortlich ist.
Spilles Vorschlag: Mit den
Betreibern – in Borghorst
liegt das Problem wohl eher
bei Pizzerien – sprechen. Bei
einer ersten Kontaktaufnahme hätten sich die Eigentümer durchaus offen gegenüber der Anregung gezeigt,
die Mülleimer künftig selbst
von
dem durch sie verur-
sachten Müll zu befreien.
Spille: „Wir wollen zunächst
diesen Weg gehen und schauen, ob er zum Erfolg führt.“
Werbung auf Behältern
Günther Gromotka (CDU)
regte an, die Betreiber zusätzlich dadurch zu motivieren, indem Werbung für ihr
Lokal auf den betreffenden
Behältern angebracht wird.
Kurt Lewandowski (FWS)
wies zudem auf das gute Beispiel einer auf dem Seller
Esch in Burgsteinfurt angesiedelten Fast-Food-Kette hin.
Dort klappe die Müllbeseitigung in Eigenregie trotz hohen Aufkommens reibungslos.
Auf Antrag der CDU kam
zudem das Thema Grünpflege von Außenanlagen öffentlicher Immobilien auf den
Tisch. Anlass für die Christdemokraten waren die ihrer
Meinung nach nicht haltbaren Zustände von Wildwuchs
an der Schule am Bagno sowie am Bewegungspark. Zu
Letzterem führte Wolfgang
Spille aus, das Grünpflegearbeiten von Seiten des Baubetriebsamts dort regelmäßig
vorgenommen werden. Es sei
nichts „verludert“.
Was die monierte mangelhafte
Mülleimerentleerung
anbetrifft, wolle Spille konkret den Platzwart ansprechen. Schwieriger gestaltet
sich die Situation jedoch an
der Schule am Bagno: Detlef
Bogs, Leiter Zentrales Gebäudemanagement, führte aus,
dass die Grünpflege von den
Hausmeistern der Schulen
nicht selbst durchgeführt,
wohl aber organisiert wird.
Allerdings sei deren Aufgabenvielfalt zuletzt stark gestiegen, bei reduzierter Personaldecke.
Die Zahl der in diesem Bereich beschäftigten Ein-EuroJobber sei zuletzt stark rückläufig gewesen, jetzt setze
man auf die Möglichkeit,
Flüchtlinge für diese Tätig- Ein oft gesehenes Bild gerade an Wochenenden: Übervoller
keiten rund um die Schule Müllbehälter – hier in Burgsteinfurt am Markt.
einzusetzen. Ralph Schippers
FOTO: STADT STEINFURT
Anzeigen-Sonderveröffentlichung · 30. September 2016
VOM 1. BIS 3. OKTOBER
Kirmes in Nordwalde
Buntes Treiben im Dorfkern
AKUSTIK & TROCKENBAU
Ewald Flothkötter
65 Schausteller bevölkern Nordwalde / Neun Karussells
D
Der Musik-Express ist fester Bestandteil der Kirmes, aber auch
die Kinderkarussells (kl. Bild) dürfen nicht fehlen.
geschäft dreht sich und ein
Überschlag darf auch nicht
fehlen. „Es muss immer etwas Verrücktes dabei sein
und der ‚Shake‘ ist was für
Hartgesottene“, sagt Hilgenbrink.
Familienfreundlich ist dagegen der „Flying Star“, ein
alter Bekannter auf der
Nordwalder Kirmes, ebenso
wie Auto-Scooter und Musik-Express. Die Kleinen
dürfen sich überdies auf diverse Kinderkarussells freuen.
Die offizielle Eröffnung ist
morgen um 15 Uhr mit Bürgermeisterin Sonja Schemmann, Vertretern des Jugendparlaments und den
Schaustellern. Im Anschluss
werden die beliebten Lebkuchenherzen verteilt. „Jedes
Kind bekommt eines“, ver-
spricht Hilgenbrink. Bis 24
Uhr drehen sich am Samstag
die Karussells. Am Sonntag
findet das bunte Treiben von
11 bis 24 Uhr und am Montag von 11 bis 22 Uhr statt.
Eine besondere Aktion
gibt es am letzten Tag der
Kirmes. Zwischen 12 und 13
Uhr warten eine Stunde lang
Freifahrten in allen Karussells auf die Kirmesbesucher.
„Da am Montag der Feiertag
ist, haben auch auswärtige
Kinder die Möglichkeit, nach
Nordwalde zu kommen und
die Aktion zu nutzen. Wir
hoffen, dass ein paar auch
noch etwas bleiben“, so Hilgenbrink.
Im kommenden Jahr dürfen sich die Nordwalder
dann sogar auf vier Tage Kirmes freuen, da der Tag der
Deutschen Einheit auf einen
Dienstag fällt – inklusive
Feuerwerk.
Zurück in die Gegenwart:
Aufgrund der Kirmes ist aktuell mit Verkehrsbeeinträchtigungen im Ortskern
zu rechnen. Die AmtmannDaniel-Straße, die Kirchstraße und das Gebiet ums
Rathaus sind noch bis
Dienstagabend, 4. Oktober,
gesperrt.
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Duft von gebrannten
Mandeln,
Popcorn
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Denn vom morgigen Samstag bis Montag, 1. bis 3. Oktober, ist rund um Rathaus
und Kirche Kirmes. Insgesamt 65 Schausteller kommen nach Nordwalde: ob
Schieß- oder Losbude, Pfeilewerfen, Entenangeln und
selbstverständlich
Imbissund Getränkestände.
Besonders
verlockend
neben den kirmestypischen
Leckereien sind die Fahrgeschäfte. Über neun
Karussells dürfen sich
die Nordwalder und
auswärtigen Kirmesfans freuen. Highlight
in diesem Jahr ist der
„Shake“, verrät Dagmar Hilgenbrink. Die
Leiterin
des
Ordnungsamts ist bei der
Gemeinde Nordwalde
für die Kirmes zuständig. „Nachdem wir im vergangenen Jahr in die Luft gegangen sind, bleiben wir dieses mal ebenerdig“, setzt sie
auf Abwechslung. Dennoch
ist der „Shake“ nichts für
schwache Mägen – das Fahr-