Workshopphase 1 - Ennepe-Ruhr

Vielfalt nutzen - ChancEN schaffen
Sprache ist der Schlüssel zur Welt
16. November 2016
Haus Ennepetal
Vorwort
Liebe Leserinnen und Leser,
Ich wünsche allen Teilnehmenden der Veranstaltung, dass sie neue Impulse
mitnehmen, Anregungen und Hilfen für ihre berufliche Praxis erhalten und
miteinander ins Gespräch kommen, damit Sie auch in Zukunft für Ihre so wichtige
Aufgabe, Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen Sprache als Schlüssel zur Welt
zu vermitteln, gewappnet sind.
„Vielfalt nutzen – ChancEN schaffen: Sprache ist der Schlüssel zur Welt“ – der Titel
der diesjährigen Bildungs- und Integrationskonferenz spricht bereits für sich. Sprache ist der Schlüssel zur Welt, das gilt für alle Menschen, gleich welcher Herkunft
oder welchen Alters.
Ihr
Pädagogische Fachkräfte in Kindertageseinrichtungen und Schulen wissen längst,
was zahlreiche Untersuchungen belegen: Immer mehr Kinder benötigen zusätzliche
Unterstützung beim Erstspracherwerb, um ihre Chancen auf eine umfangreiche
Bildung zu steigern. Sie ist essentiell wichtig für den späteren Einstieg ins
Berufsleben und die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben.
Olaf Schade
Landrat
Die deutsche Sprache zu erlernen ist besonders für die vielen zu uns geflüchteten
Menschen unerlässlich. Sprachkenntnisse sind die Voraussetzung, um eine gute
Bildung zu erhalten, Arbeit zu finden und sich in die Gesellschaft zu integrieren. Aber
auch die Förderung von Kindern und Jugendlichen, die zwei- oder mehrsprachig aufwachsen, darf nicht vernachlässigt werden. Mehrsprachigkeit ist eine entscheidende
Kompetenz, die in unserem Bildungssystem einen festen Platz einnehmen muss.
Angesichts der demografischen Entwicklung und des sich abzeichnenden Fachkräftemangels sind auch die Unternehmen und Betriebe im Ennepe-Ruhr-Kreis auf
gut ausgebildeten Nachwuchs angewiesen. Wir müssen für ausreichend sprachliche
Bildung Sorge tragen, um alle Menschen im Kreis zu befähigen ihre Begabungen
und Qualifikationen in die Gesellschaft und den Arbeitsmarkt einzubringen.
Das Regionale Bildungsbüro hat gemeinsam mit dem Kommunalen Integrationszentrum eine Konferenz für Fachkräfte verschiedenster Professionen vorbereitet. In
verschiedenen Vorträgen und Workshops können sich Interessierte den drängenden
Fragen rund um das Thema Sprachliche Bildung und Integration widmen. Eine die
Vorträge und Workshops begleitende Messe informiert über die Arbeit und die
Unterstützungsangebote der verschiedensten Bildungsakteure in der Region und lädt
zu einem fachlichen Austausch ein.
Zielgruppe
Die Bildungs- und Integrationskonferenz richtet sich an
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aus dem Ennepe-Ruhr-Kreis.
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Veranstalter
Verlauf
Im Plenum
9:00 Uhr - 10:45 Uhr
Mittwoch, den 16.11.2016, Haus Ennepetal
Gasstraße 10, 58256 Ennepetal
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Gesamtmoderation: Marc Schulte
(
Ankommen / Stehcafé
09:00 Uhr
„Im Gespräch“
Marc Schulte im Gespräch mit Olaf Schade, Prof. Dr. Rainer
Bovermann, Dr. Stefan Buchholt und Cosimo Palomba
09:30 Uhr
Cactus Junges Theater
09:45 Uhr
„Zur Bedeutung von Sprache und Bildung in einer
diversen Gesellschaft“ (Vortrag)
Dr. phil. Prasad Reddy
10:45 Uhr
Raumwechsel
11:00 Uhr
Fachvorträge
12:00 Uhr
Mittagspause
13:00 Uhr
Workshopphase 1
14:00 Uhr
Kaffeepause
14:15 Uhr
Workshopphase 2
15:30 Uhr
Abschluss (Rückblick – Ausblick)
16:00 Uhr
Ende
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Moderator Marc Schulte führt in das Thema der Bildungskonferenz ein und tauscht
sich dabei aus mit
)
08:30 Uhr
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Landrat des Ennepe-Ruhr-Kreises
*+ *!
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Vorsitzender des Lenkungskreises des Regionalen Bildungsnetzwerkes EN, MdL
stv. Leiter der Landesweiten Koordinierungsstelle Kommunale Integrationszentren (LaKI)
+ *
)
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Leiter des Fachbereiches Bildung, Kultur und
Sport der Stadt Ennepetal
,
.
***
…zwei kurze Szenen mit jungen Schauspielern!
Seit 1992 leistet Cactus Junges Theater Theaterarbeit mit Jugendlichen unter professionellen
Rahmenbedingungen. Cactus versteht sich als
Theaterplattform, die sich mit Hoffnungen, Ängsten, Konflikten und Sehnsüchten junger Menschen
beschäftigt,
gleichfalls
auch
gesellschaftlich relevante Fragen nach der Stellung
der Jugendlichen in unserer Gesellschaft, nach
den Geschlechterrollen und den interkulturellen
Dialog in den Mittelpunkt rückt.
Eine Besonderheit der Arbeitsweise von Cactus
liegt darin, dass gemeinsam mit den Jugendlichen
Stücke entwickelt und aufgeführt werden. Dabei
werden die Themen aufgegriffen und eingebunden, welche die Jugendlichen selbst mitbringen.
„Professor Ibo“ zum
Thema Ghetto-Slang
(Foto: Ralf Emmerich)
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Im Plenum
Fachvorträge und Workshops
9:00 Uhr - 10:45 Uhr
Im Überblick
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Herr Dr. phil. Prasad Reddy
Geschäftsführer des Zentrums für Soziale Inklusion, Migration und Teilhabe (ZSIMT)
Inhalt des Vortrages: Es gibt verschiedene Analyseversuche zur Bedeutung und
Rolle von Sprache und Bildung für ein gelungenes und erfülltes Zusammenleben von
Menschen in einer (u.a. durch Migration bedingt) immer diverser werdenden
Gesellschaft. Nach der Verortung der Thematik in den aktuellen gesellschaftlichen
Rahmenbedingungen werden die daraus folgenden Herausforderungen für die
Bildungsarbeit und Bildungspolitik benannt. Im Anschluss werden Anerkennung,
Fähigkeitenerweiterung und gesellschaftliche Teilhabe als drei mögliche Theoriezugänge vorgestellt und aus ihnen beispielhaft Handlungskonzepte und -methoden
abgeleitet sowie erforderliche Sprachvermittlungspraktiken und Bildungsinitiativen,
bezogen auf die gesamte Bildungskette.
Während der Konferenz stehen diverse Akteure der Region an Infoständen bereit,
um ihre Arbeit bzw. ihre Unterstützungsangebote in den Bereichen „Sprache Bildung - Integration“ zu präsentieren. Die Messe bietet die Gelegenheit zur
Information, zum Austausch und zum Kennenlernen.
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7
F1
Alphabetisierung
F3
Schnelle Integration in Arbeit
gleich schnelle Integration in die
Gesellschaft
F2
Erst- und Zweitspracherwerb
F4
Wie Integration gelingen kann
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,
29344 5
7
W1
Schriftspracherwerb
präventiv und inklusiv
W6
Interkulturelle Kompetenz in der
pädagogischen Arbeit
W2
Alphabetisierung
W7
Bereit für Mehrsprachigkeit?!
W3
Scaffolding
W8
Fachsprache fällt nicht vom Himmel
W4
Integration in den Arbeitsmarkt
W9
Zuwanderung aus Südosteuropa
W5
Warum multiprofessionelle
Teams für neuzugewanderte
Schülerinnen und Schüler?
Messe
10:30 Uhr - 16:00 Uhr
,
12932: 5
Fortsetzung der Workshops
2,
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W 10 „Rucksack Kita“ und
„Rucksack Schule“
W 11
Wie kommen die Wörter in
den Schatz?
,
2:32: 5
< und
7
=. Des Weiteren:
W 12
„Multidingsda“ - Eine Software für
den Spracherwerb
W 13
Erfahrungsaustausch
Lehrkräfte
für
DaZ-
Fachvorträge
Fachvorträge
11:00 Uhr - 12:00 Uhr
11:00 Uhr - 12:00 Uhr
Aus dem Angebot vier parallel laufender Fachvorträge haben Sie die Möglichkeit,
weitere Informationen und Impulse zu einer Thematik zu erhalten. Wählen Sie im
Rahmen der Anmeldung bitte Ihren bevorzugten Fachvortrag aus.
Die Vortragsbeschreibungen beinhalten Hinweise, für welche Konferenzteilnehmerinnen und -teilnehmer der jeweilige Vortrag von besonderem Interesse
sein könnte. Eingeladen ist jedoch jede bzw. jeder fachlich Interessierte.
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Frau Dr. Andrea Schäfer
Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Institut DaZ/DaF (Universität Duisburg-Essen)
Inhalt des Vortrages: Seiteneinsteigerinnen und Seiteneinsteiger, die in anderen
Schriften alphabetisiert sind (z.B. kyrillisch, arabisch), müssen zunächst beim
Erwerb des deutschen Schriftsystems unterstützt werden. Diese Schülerinnen und
Schüler müssen also die deutsche Sprache, die deutsche Schrift und ggf. die
Unterrichtsinhalte gleichzeitig lernen. Sie bedürfen daher einer systematischen
Alphabetisierung im Deutschen, die darauf zielt, das phonologische Bewusstsein
(Laut-Buchstaben-Zuordnung) sowie basale Lese- und Schreibkompetenzen aufzubauen und die Selbstwirksamkeit zu stärken.
Zielgruppe des Vortrages: Lehrkräfte, die Seiteneinsteigerinnen bzw. Seiteneinsteiger unterrichten.
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Herr Bernhard Ulrich
Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales – Referat IV B1, Einwanderungsmanagement und berufliche Anerkennung
Inhalt des Vortrages: Der Vortrag wird die Gesamtsystematik des Ministeriums für
Arbeit, Integration und Soziales zur Integration geflüchteter Menschen aufgreifen
und einen Überblick geben. Weiterer Schwerpunkt wird die Anerkennung ausländischer Berufsqualifikationen und die Beratungs- und Entscheidungsstruktur in
Nordrhein-Westfalen sein. Auch die Neuerungen des Integrationsgesetzes, die sich
auf den Arbeitsmarkt auswirken, werden kurz thematisiert.
Im Anschluss wird den Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Möglichkeit gegeben in
eine Diskussion mit dem Referenten einzusteigen.
Zielgruppe des Vortrages: Fachlich Interessierte
F4
Herr Rolf Erdmeier
Regionalkoordinator des Bundesministeriums für Migration und Flüchtlinge in der
Regionalstelle Bielefeld
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Frau Nadja Rüffer
Studienrätin am Berufskolleg
Inhalt des Vortrages: Wie lernt ein Kind sprechen? Wie funktioniert eigentlich Zweitspracherwerb - bei Kindern bzw. bei Erwachsenen? Der Vortrag setzt sich mit
diesen Fragestellungen auseinander und gibt einen Überblick zum Spracherwerb.
Ein besonderer Fokus liegt dabei auf den Herausforderungen im Schulalltag.
Zielgruppe des Vortrages: Lehrkräfte
Inhalt des Vortrages: Vor dem Hintergrund der aktuellen Diskussion um hohe Zuwanderungszahlen nach Deutschland thematisiert der Vortrag Positionen und Integrationshilfen der Bundesebene. Ein Schwerpunkt wird dabei die Sprachförderung
als Schlüssel zur Integration sein. Angesprochen wird auch die Projektförderung, die
Migrationsberatung und das Programm „Integration durch Sport“. In der anschließenden Diskussion wird zudem thematisiert, wie die Integrationshilfen durch
eine Vernetzung der Akteure der Integration auf regionaler Ebene effizient wirken
können.
Zielgruppe des Vortrages: Einrichtungen der Erwachsenenbildung, Ehrenamtliche,
Beratungseinrichtungen
Workshopphase 1
Workshopphase 1
13:00 Uhr - 14:00 Uhr
13:00 Uhr - 14:00 Uhr
In 13 verschiedenen Workshops laden wir Sie ein, sich näher mit einzelnen
Themenschwerpunkten zu beschäftigen. Die Anlage der Workshops ist dabei sehr
vielfältig:
Lernen Sie Beispiele guter Praxis kennen.
Holen Sie sich Anregungen zu möglichen Methodiken, die Sie in Ihrem Berufsalltag einsetzen können und probieren Sie diese in Ansätzen aus.
Profitieren Sie von den Erfahrungen anderer und tauschen Sie sich aus.
Viele der Workshops sind für die Dauer einer Stunde angelegt und Sie haben dann
die Möglichkeit in der zweiten Workshopphase in ein zweites Thema hineinzuschnuppern. Einige Workshops, die um 13:00 Uhr beginnen, werden in der
zweiten Workshopphase um 14:15 Uhr fortgesetzt. In diesem Fall können Sie dann
nur diesen einen Workshop besuchen.
Wählen Sie im Rahmen der Anmeldung den oder die Workshops aus, die Sie gerne
besuchen möchten. Geben Sie dabei mindestens einen Alternativwunsch an.
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Frau Dr. Andrea Schäfer
Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Institut DaZ/DaF (Universität Duisburg-Essen)
Inhalt des Workshops: Der Workshop knüpft an den Fachvortrag F 1 „Alphabetisierung“ an und stellt Methoden und praktische Übungen vor, die diskutiert und ausprobiert werden können.
Zielgruppe des Workshops: Lehrkräfte, die Seiteneinsteigerinnen bzw. Seiteneinsteiger unterrichten.
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Frau Heike Bergener-Braun
Moderatorin Kompetenzteam Ennepe-Ruhr-Kreis, Grundschullehrerin
W3
Frau Uta Biermann
Moderatorin Kompetenzteam Ennepe-Ruhr-Kreis, Inklusionsfachberaterin und Förderschullehrerin
Frau Claudia Schürg
Inhalt des Workshops: Wie kann nach dem Konzept „Systematischer Schriftspracherwerb von Anfang an“ die didaktische und methodische Unterrichtsgestaltung aussehen? Der Workshop beschäftigt sich mit zentralen Arbeitstechniken ab Klasse 1, mit dem Unterricht als Prävention, mit Visualisierungen von
Fachbegriffen, mit der Fortsetzung des Konzeptes in Klasse 2-4, mit schnell selbst
erstellten individualisierten Medien, die anhand eines Computerprogramms erläutert
und ausprobiert werden und vielem mehr.
Die Teilnehmenden werden mit praktischen Materialien und Anregungen zum
„Mitnehmen“ nach Hause gehen, die sie zeitnah in ihrem Unterricht um- und
einsetzen können.
Inhalt des Workshops: Bei „Scaffolding“ handelt es sich um ein sprachdidaktisches
Konzept zur Unterstützung sprachlichen und damit auch fachlichen Lernens. Es geht
um eine vorübergehende Hilfestellung im Sinne eines Gerüsts („scaffold“). Lernende sollen durch diese Unterstützungshandlungen in die Lage versetzt werden, anspruchsvollere Aufgaben zu lösen als die, die sie alleine schon lösen können.
In diesem Workshop erhalten die Teilnehmenden einen theoretischen Input. Es werden praktische Beispiele aus dem (Unterrichts-) Alltag vorgestellt, dabei sind eigene
Erfahrungen oder Beiträge ebenfalls erwünscht.
Zielgruppe des Workshops: Grundschullehrkräfte und Förderschullehrkräfte im Primarbereich
Bezirksregierung Arnsberg, Büro Sprache, Schwerpunkt: Förderschulen, Sekundarschulen,
Gesamtschulen und Gymnasien
Zielgruppe des Workshops: Fachkräfte in der pädagogischen Arbeit an weiterführenden Schulen und Förderschulen
Workshopphase 1
Workshopphase 1
13:00 Uhr - 14:00 Uhr
13:00 Uhr - 14:00 Uhr
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Herr Mehmet Sahinbas
Herr Shérif Korodowou
Migrationsbeauftragter der Bundesagentur für Arbeit Hagen
Impuls Institut Marburg - Trainer für Konstruktive und Interkulturelle Konferenzdokumentation
Frau Annette Eschment
Beratungsstelle zur beruflichen Entwicklung, Fachberatung zur Anerkennung ausländischer
Berufsqualifikationen agentur mark GmbH
Inhalt des Workshops: Der Workshop bietet den Teilnehmenden eine kurze
Einführung rund um das Thema „Flüchtlinge und Arbeit“.
Zunächst wird auf die Bedingungen zur Arbeitsaufnahme aus Sicht der Bundesagentur für Arbeit eingegangen, um die häufig in diesem Zusammenhang aufkommende Frage, welcher Flüchtling welche Arbeit aufnehmen darf, zu klären.
Im zweiten Teil des Workshops wird dann anhand von Beispielen der Frage nachgegangen, wie diese Flüchtlinge nun ihre Zeugnisse bzw. ihre Profession in
Deutschland anerkennen lassen können, oder ob dies überhaupt nötig ist.
Zielgruppe des Workshops: Fachlich Interessierte
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Frau Beatrix Peschke
Kommunales Integrationszentrum Duisburg
Frau Karen Dietrich
RuhrFutur GmbH
Inhalt des Workshops: Im Rahmen des Modellprojekts „Zusammen – Zuwanderung
und Schule gestalten“ werden in vier internationalen Vorbereitungsklassen in
Duisburg-Marxloh multiprofessionelle Teams eingesetzt. Die Teams fördern und
unterstützen neuzugewanderte Schülerinnen und Schüler beim systematischen
Deutscherwerb, bei der Gewöhnung an den (schulischen) Alltag und arbeiten
zugleich am Aufbau einer Erziehungspartnerschaft mit den Eltern. In diesem Workshop werden das Konzept, die Ziele und positive Beispiele aus der Umsetzung des
Modellprojektes vorgestellt sowie Einblicke in die Unterrichtspraxis und den Schulalltag gegeben.
Zielgruppe des Workshops: Lehrkräfte, Schulsozialarbeiterinnen und -arbeiter sowie
Verwaltungskräfte
Inhalt des Workshops: Ein Schüler beteuert nicht abgeschrieben zu haben. „Das
kann nicht stimmen, er kann mir nicht in die Augen sehen“, denkt sich der Lehrer.
Doch der Schüler möchte durch den gesenkten Blick Respekt ausdrücken. In
seinem Herkunftsland gilt es als Beleidigung, wenn Jüngere Respektspersonen, wie
Lehrkräfte, direkt anschauen. Der Workshop „Interkulturelle Kompetenz“ vermittelt
den Teilnehmenden die Sicherheit, interkulturelle Missverständnisse zu erkennen
und souverän mit unterschiedlichen kulturellen Werten umzugehen.
Folgende Themen werden Inhalte des Workshops sein:
• Interkulturelle Missverständnisse erkennen: Stolpersteine in der interkulturellen
Begegnung
• Kulturdefinition, Kultureisberg
• Interkulturelle Konflikte von Konflikten ohne kulturellen Hintergrund unterscheiden
können
• Rollenbilder, Vorbilder in unterschiedlichen Kulturkontexten
• Ansätze der interkulturellen Konfliktbearbeitung
Ziel des Workshops ist es, das Bewusstsein für interkulturelle Unterschiede zu
wecken bzw. zu verstärken und Kenntnisse und Beispiele für interkulturelle
Kommunikationsformen zu erlangen. Anhand von Übungen und Rollenspielen wird
der Umgang mit Unterschiedlichkeit bewusst und erfahrbar gemacht. Viele Themen
werden anhand von Fallbeispielen der Teilnehmenden bearbeitet. Theorieeinheiten
und Reflexionen runden den Workshop ab.
Zielgruppe des Workshops: Pädagogische Fachkräfte und fachlich Interessierte
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Workshopphase 1
Workshopphase 1
13:00 Uhr - 14:00 Uhr
13:00 Uhr - 14:00 Uhr
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Frau Miriam Weilbrenner
Frau Jennifer Piel
Bezirksregierung Arnsberg – Landesweite Koordinierungsstelle für Kommunale Integrationszentren, Dezernentin für die Frühe Bildung und Interkulturelle Entwicklung im Elementar- und
Primarbereich
Schule am See, Wetter; Lehrerin, Sprachfördercoach, Moderatorin in der Lehrerfortbildung
Inhalt des Workshops: Migration und Flucht stellen Kommunen, Träger und
Fachkräfte vor Herausforderungen und sind gleichzeitig mit Impulsen und Chancen
für die Weiterentwicklung von Einrichtungen und die Professionalisierung von Fachkräften verbunden.
Gezielt darauf abgestimmte Angebote der Kindertagesbetreuung bedeuten für
Kinder und ihre Familien eine große Chance in Hinblick auf Teilhabe, Bildung, Entwicklung und Sozialisation. Die aktuelle Situation zeigt jedoch auch, dass eine
wachsende Anzahl von Kindern mit Unsicherheiten, Belastungen und schwierigen
Lebensbedingungen konfrontiert wird und Familien ohne Kenntnisse in der Umgebungssprache Deutsch auf ein ihnen vielleicht unbekanntes Bildungssystem
treffen. Dies geht mit besonderen Anforderungen, sowohl für die Kinder und
Familien selbst als auch für die Fachkräfte aus Kitas, Kommunen und Angebotsträgern einher, beispielsweise, wenn es um die Zusammenarbeit mit den
Familien, sprachbedingte Barrieren oder Materialien für die frühpädagogische Praxis
geht.
Im Workshop sollen Herausforderungen, aber auch Chancen von beispielsweise
mehrsprachigen Ansätzen und die Gestaltung solcher Angebote im Kreis erörtert
werden. Daneben wird das mehrsprachige Eltern-Kind-Angebot des KI-NRW-Verbundes Griffbereit vorgestellt, welches landesweit in vielen Brückenangeboten des
MFKJKS zum Einsatz kommt.
Zielgruppe des Workshops: Akteurinnen und Akteure in der frühen Bildung
Inhalt des Workshops: Der Workshop zeigt Stolpersteine in der Bildungs- und Fachsprache auf und bietet Beispiele dafür, wie im Fachunterricht auch die sprachliche
Komponente Beachtung finden kann. Sprachbildung muss aktiv betrieben werden,
die Fachsprache selbst zum Thema gemacht werden – denn sie fällt eben nicht einfach so vom Himmel.
Zielgruppe des Workshops: Lehrkräfte der Sek. I
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Herr Dr. Rolf Willaredt
Bezirksregierung Arnsberg
grationszentren NRW
–
Landesweite
Koordinierungsstelle
Kommunale
Inte-
Inhalt des Workshops: Unter den Zugewanderten der letzten Jahre bilden Menschen
aus Südosteuropa – vor allem aus Rumänien und Bulgarien – eine große Gruppe.
Anschauliche Beispiele und viele Hintergrundinformationen aus den Auslandserfahrungen des Moderators eröffnen vielleicht neue Perspektiven auf die Lebensund Bildungsgewohnheiten der von dort kommenden Menschen. Worauf basieren
die Orientierungsmuster und (dortigen) Kulturstandards im Vergleich? Was erwarten
die zugewanderten Kinder, Eltern, Arbeitssuchenden, Deutschlerner oder rumänischen Nachbarn von uns? Wie sieht traditioneller Unterricht in den Bildungssystemen südosteuropäischer Staaten aus? Wie lernen Kinder „Deutsch als Fremdsprache“ in Rumänien? Nach welchen eigenen Mustern interpretieren wir bestimmte
Verhaltensweisen mit welchen Folgen? Wie begegnet man der Schulaversion von
Sinti- und Roma-Kindern? Diese und andere Fragen aus Behörden, Schulen und
aus dem öffentlichen Leben generell, werden gemeinsam beleuchtet.
Zielgruppe des Workshops: Pädagoginnen und Pädagogen, Verwaltungsmitarbeiterinnen und -mitarbeiter, Polizei, fachlich Interessierte
Workshopphase 2
Workshopphase 2
14:15 Uhr - 15:15 Uhr
14:15 Uhr - 15:15 Uhr
Folgende Workshops werden fortgesetzt:
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Frau Melanie Nöller
Beachten Sie bitte die Hinweise zum Anmeldeverfahren am Ende der Broschüre!
Des Weiteren:
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Sprachbildungskoordinatorin, Schulamt Ennepe-Ruhr-Kreis
Fachleiterin, Zentrum für schulpraktische Lehrerausbildung (ZfsL) Dortmund, Lehramt
Sonderpädagogische Förderung, Förderschwerpunkt Sprache
Inhalt des Workshops: Nach einem theoretischen Input zur semantisch-lexikalischen
Entwicklung im Spracherwerb werden verschiedene Methoden und Strategien zur
Wortschatzarbeit vorgestellt. Diese knüpfen an die Erkenntnisse über den
Spracherwerb an und lassen sich zielgerichtet in den Unterricht aller Fächer
integrieren. Die konkrete Umsetzung wird mit Beispielen aus der Unterrichtspraxis
veranschaulicht. Diese Anregungen können praktisch erprobt bzw. für den eigenen
Unterricht weiterentwickelt werden.
Zielgruppe des Workshops: Grundschullehrkräfte
Frau Annette L. Bußmann
Landesweite Koordinierungsstelle Kommunale Integrationszentren NRW
Inhalt des Workshops: Die Programme „Rucksack Kita“ und „Rucksack Schule“
richten sich an Kindertagesstätten/Familienzentren und Grundschulen sowie deren
Eltern mit Migrationshintergrund. Die Programme basieren auf der sprachwissenschaftlichen Erkenntnis, dass für einen guten Erwerb der deutschen Sprache eine
ausreichende Basis in den Familiensprachen hilfreich ist. In der parallel eingebundenen Elternbildung werden Eltern für die Lernentwicklung ihrer Kinder
sensibilisiert und die Bildungs- und Erziehungspartnerschaft mit Einrichtung und
Schule gefestigt.
In der wöchentlich in der Bildungsinstitution stattfindenden Elterngruppe wird gezielt
die Muttersprachenkompetenz sowie Deutsch gefördert. Dabei werden die Eltern als
Experten für das Erlernen der Erstsprache angesprochen. Die Übungen und
Methoden zielen auf die Stärkung der Erziehungskompetenz sowie die Förderung
der allgemeinen kindlichen Entwicklung ab und transportieren die Themen der
Einrichtungen und Schulen in die Elternhäuser.
Nach einer kurzen Einführung in die Grundlagen beider Programme werden
Beispiele aus der Praxis im EN-Kreis vorgestellt. Der Workshop endet mit einer
Anwendungsphase zur Selbsterprobung.
Zielgruppe des Workshops: Pädagogische Fachkräfte aus dem Elementar- und
Primarbereich sowie fachlich Interessierte
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Frau Annette Ide
Leiterin des Medienzentrum Ennepe-Ruhr-Kreis
Herr Timo Schöneberg
Medienberater Ennepe-Ruhr-Kreis
Inhalt des Workshops: Das Programm „Multidingsda“ unterstützt Kinder dabei, einen
Grundwortschatz von 600 Wörtern relativ selbstständig zu erlernen. Das Programm
ist besonders geeignet für Kinder mit Migrationshintergrund. In der ersten Lernphase
werden keine Lese- oder Schreibkenntnisse vorausgesetzt. Es handelt sich hierbei
um eine Software für Kinder ab fünf Jahren.
Nach einer Einführung in die Benutzeroberfläche der Software haben die
Teilnehmenden dieses Workshops die Möglichkeit, das Programm selbst
auszuprobieren.
Zielgruppe des Workshops: Erzieherinnen und Erzieher, Grundschullehrkräfte und
fachlich Interessierte
Workshopphase 2
Anmeldung
14:15 Uhr - 15:15 Uhr
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Herr Benny Alze und Herr Bastian Klaus
DaZ-Moderatoren Kompetenzteam Ennepe-Ruhr-Kreis
Bitte melden Sie sich online bis zum 6<*24*642; an.
Den entsprechenden Link finden Sie unter www.enkreis.de (Bildung – Bildungsbüro
– Termine und Veranstaltungen). Gerne nehmen wir Ihre Anmeldedaten auch
persönlich entgegen. Kontaktieren Sie einfach das Regionale Bildungsbüro EN:
Inhalt des Workshops:
In diesem Workshop besteht die Gelegenheit sich über die Erfahrungen im Unterricht mit zugewanderten Kindern und Jugendlichen auszutauschen. Dabei können
Stolpersteine und Sternstunden vorgestellt und diskutiert werden.
Dr. Judith Kurth
Bastian Kuhr
Nicole von Gersum
Zielgruppe des Workshops: DaZ-Lehrkräfte der Sekundarstufe
02336/ 93 2285
02336/ 93 2226
02336 /93 2110
[email protected]
02336/ 9312110
Veranstaltungsort
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Die Workshops W 1, W 6, W 8 und W 9 beginnen in der ersten Workshopphase
und werden in der zweiten Workshopphase fortgesetzt. Möchten Sie einen dieser
Workshops besuchen, beachten Sie bitte bei der Anmeldung, dass Sie diesen
Wunsch sowohl für Workshopphase 1 als auch für die Phase 2 angeben.
Impressum
Herausgeber:
Ennepe-Ruhr-Kreis
Hauptstraße 92
58332 Schwelm
Druck, Redaktion, Gestaltung:
Ennepe-Ruhr-Kreis