Falk fasst zusammen… - WSG

Bezirksliga Chemnitz
Erstes Auswärtsspiel gegen
SG Mauersberg am 24.09.2016
geschrieben von Falk Dolla
Vergangenen Samstag begab sich die WSG Oberreichenbach in ihr drittes Abenteuer Bezirksliga. Ziel der
ersten Auswärtsreise war dabei Annaberg, wo wir auf die alten Bekannten von der SG Mauersberg trafen. Die Vorzeichen für dieses Aufeinandertreffen waren dabei alles andere als gut: erstens war da der
gesundheitsbedingte Ausfall unseres Liberos Metze und die Abwesenheit von unserem Kapitän Frank und
Co-Trainer Gerald. Zweitens war die Trainingsbeteiligung der letzten Wochen unterdurchschnittlich. Drittens
können wir unsere Auswärtssiege in der Bezirksliga an einer Hand abzählen. Und viertens traten wir als
Aufsteiger beim Vorjahresvierten an. Im ersten Spiel zeigten die Mauersberger, bei denen im Gegensatz zu
uns nicht mehr allzu viele bekannte Gesichter aus dem Team von vor zehn Jahren übrig geblieben sind, auch
gleich, wer Herr im Hause ist und schickten den Vizemeister 2015/16 aus Crimmitschau glatt mit 3:0 nach
Hause! Dabei holten sie im dritten Satz auch noch einen Zehn-Punkte-Rückstand auf. Die Trauben sollten
also nicht nur auf dem Papier sehr hoch hängen. Aber zu verlieren hatten wir eh nix und so gingen wir gut
eingestellt von Essi dann ins Spiel. Beim anfänglichen Abtasten konnten wir uns dabei sogar ein kleines
3-Punkte-Polster erspielen. Dies brachte zusätzliche Sicherheit in unser Spiel. Auch schien das Annahmetraining zu fruchten und so konnten wir den Vorsprung Mitte des Satzes auf 5 Punkte ausbauen. Zum Ende
des Durchgangs kamen die Gastgeber noch einmal stärker auf. Man merkte Ihnen deutlich an, dass sie nicht
gewillt waren, den Satz einfach so herzugeben. Doch zwei Auszeiten löschte die auflodernde Flamme und
so konnten wir beim 25:20 mit 1:0 in Front ziehen. Wer hätte das gedacht? Durchgang zwei wollten wir
uns dann auch sichern, waren wir doch jetzt auf der scheinbar vorteilhaften Seite ohne störende Tribüne
über der Aufschlagzone. Doch einfacher sollte es keineswegs werden. Die Mauersberger wollten hier keine
Punkte abgeben und gaben richtig Gas. Auf dem Feld wurde umgestellt und nun stand der scheinbar stärkste Sechser auf dem Parkett. Doch auch wir legten noch eine Schippe drauf. Bis zur Satzmitte konnte in der
Folge keiner davonziehen und das Geschehen wogte hin und her. Ständige Führungswechsel bewogen dann
schließlich Dominik, eine längere Aufgabenserie anzusetzen. Auch eine Auszeit des Gegners konnte ihn nicht
stoppen und plötzlich lagen wir vier Zähler vorn. Auch ein Wechsel der Hausherren brachten keine Wende
mehr und plötzlich führten wir beim Stand von 25:22 mit 2:0 und hatten den ersten Punkt der noch jungen
Saison in Sack und Tüten. Vermutlich waren es die weisen Worte unseres Trainers, welche den Fortgang der
Partie positiv beeinflussen sollten. Denn weder von Kompott war die Rede noch wurde das bisher erreichte
als „gut, aber auch Scheiße“ tituliert… Und so schafften wir, was nicht für möglich gehalten werden konnte.
Der dritte Durchgang ging deutlich mit 25:18 an die WSG! Zwischenzeitlich lagen wir dabei sogar mit elf!!!
Zählern in Führung. Wie geil war das denn!? Dass Mauersberg am Ende noch einmal bis auf 25:18 heran kam,
war dann nur noch eine Randnotiz und tat dem Jubel keinen Abbruch. Anschließend hatten unsere trockenen Kehlen viel Bedarf nach Flüssigkeit und der Nahkauf neben der Halle verzeichnete vermutlich einen nie
da gewesenen Umsatz. Bleibt zu hoffen, dass wir diese Leistung in die kommenden Aufgaben mitnehmen
können! Ach ja, fast hätte ich es vergessen: für das Highlight des Tages sorgte zweifellos Ingo. Im zweiten
Satz brachte er es tatsächlich fertig, beim Aufschlag die Grundlinie des Volleyball-Feldes mit der Seitenauslinie des Basketball-Feldes zu verwechseln. Was mich ehrt ist, dass sich Ingo auf den erfolgen Pfiff hin nicht
mit dem Schiedsrichter anlegte (so war das vorher nämlich ausgemacht – danke dafür!). Aber Bernd bekam
sein Fett weg, machte er Ingo nicht darauf aufmerksam, dass er Gefahr lief, zu übertreten! So etwas geht
natürlich nicht! Da fragt man sich doch, warum er überhaupt da draußen steht! Also Bernd: das nächste mal
mit Stoppschild aufs Feld stürmen oder alternativ einfach die Blutgrätsche ansetzen…
Ich freue mich schon aufs nächste Spiel in Hormersdorf!