Wissenschaftliche Kontakte mit Polen werden weiter ausgebaut

URL: http://www.uni-jena.de/Mitteilungen/PM160929_Polenzentrum.pdf
Wissenschaftliche Kontakte mit Polen werden weiter ausgebaut
Aleksander-Brückner-Zentrum für Polenstudien wird für zwei weitere
Jahre großzügig gefördert
Das Aleksander-Brückner-Zentrum für Polenstudien wird nach einer erfolgreichen Evaluierung ab
1. Oktober 2016 für weitere zwei Jahre gefördert. Dafür stellen die Stiftung für deutsch-polnische
Zusammenarbeit, der Deutsche Akademische Austauschdienst und die Deutsch-Polnische
Wissenschaftsstiftung fast 500.000 Euro zur Verfügung. Das Zentrum ist eine gemeinsame
Einrichtung der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und der Friedrich-Schiller-Universität
Jena. Es widmet sich seit inzwischen vier Jahren der interdisziplinären Erforschung historischer
und gegenwärtiger Formationen polnischer Staatlichkeit, Gesellschaft, Sprache und Kultur.
Auf die Frage, wie sich die Dynamik der polnischen Gesellschaft in Geschichte und Gegenwart
begreifen lässt, antwortet die Direktorin Prof. Dr. Yvonne Kleinmann (Halle): "Indem wir Polen in
seinen europäischen und internationalen Verflechtungen, vor allem im Kontext wechselnder
Herrschaftsverhältnisse, betrachten und auf die Vielstimmigkeit polnischer Kultur und Gesellschaft
achten."
Einmaliges Studienangebot in Deutschland: Interdisziplinäre Polenstudien
Neben seinen Forschungen gestaltet das Aleksander-Brückner-Zentrum auch den
Masterstudiengang "Interdisziplinäre Polenstudien", der an den beiden Universitäten nunmehr im
vierten Jahr angeboten wird. Das interdisziplinäre Studienangebot ist in Deutschland einmalig: Es
verbindet den regionalen Schwerpunkt mit einem disziplinären, der sich aus den zahlreichen
Kombinationsfächern ergibt.
Einem Auseinanderdriften der beiden Gesellschaften entgegenwirken
Seit seiner Gründung hat das Aleksander-Brückner-Zentrum die Kontakte der beiden beteiligten
Universitäten nach Polen, aber auch in die Ukraine und nach Israel weiter vertieft und ausgebaut.
Dazu gehören vielfältige Forschungsprojekte etwa in der Slawistik, der Geschichtswissenschaft
und im interdisziplinären Verbund mit Ethnologen und Rechtswissenschaftlern, ebenso wie das
Imre Kertész Kolleg Jena. "Gerade heute sind solche Kontakte wichtiger denn je, um das
gegenseitige Verständnis weiter zu vertiefen und einem Auseinanderdriften der beiden
Gesellschaften entgegenzuwirken", erklärt Prof. Dr. Joachim von Puttkamer von der Universität
Jena. "Uns verbindet ein gemeinsames Interesse an Polen und Europa und uns verbinden viele
Freundschaften, die in den vergangenen Jahren vertieft wurden oder neu entstanden sind".
Wissenschaftliche Kontakte mit Polen werden weiter ausgebaut
1
Kontakt (an der FSU):
Prof. Dr. Joachim v. Puttkamer
Historisches Institut der Friedrich-Schiller-Universität Jena
Am Planetarium 7
07743 Jena
Tel.: 03641 / 944071
E-Mail: [email protected]
Meldung vom: 29.09.2016 14:00 Uhr
Aleksander-Brückner-Zentrum für Polenstudien wird für zwei weitereJahre großzügig gefördert
2