Pop Art is Popular (designed for a mass audience) Transient (Short term solution) Expendable (easily forgotten) Low Cost Mass Produced Young (aimed at Youth) Witty Sexy Gimmicky Glamorous Big Business This is just a beginning. Richard Hamilton,1957 Genau 60 Jahre nach Richard Hamiltons bahnbrechender Multimedia-Installation „Fun House“, realisiert für die Ausstellung „this is tomorrow“ 1956 in London, vereint die retrospektive Überblicksschau „This Was Tomorrow“ im Kunstmuseum Wolfsburg in einer multimedialen Rauminszenierung Malerei, Skulptur, Collage, Architektur, Zeichnung, Installation, Film, Musik, Fernsehen und Fotografie zu einem umfasEduardo Paolozzi, I was a Rich Man’s Plaything, 1947 © Tate, London 2016 senden Panorama der Pop Art in Großbritannien. Was konkret ist kunst- und kulturhistorisch neu und anders in dieser Ausstellung? Der besondere Blick auf weibliche Akteure der Pop Art, der starke Fokus auf die eng mit der Kunstszene vernetzten Architekten Alison und Peter Smithson, Cedric Price, Archigram und die dezidierte Einbeziehung von Musik, Zeitschriftenkultur, Fernsehen und Film als gleichwertige Medien weiterer Grenzüberschreitung. ngelo Michela ni Antonio am Archigr ailey David B t l es The Bea B ot y Pauline lake Pe ter B oshier Derek B ld Caulfie Patrick son Donald A n to n y n Hamilto Richard w o rt h Jann Ha on e n d e rs Nigel H ockney David H o n es Allen J aj R.B. Kit Laing Gerald ayne Roger M orley Lewis M zzi o Paolo Eduard hillips Pe ter P Price Cedric sell Ken rus c ot t J a m es S elf Colin S r Seymou Michael Smith Richard & Pe ter Alison n Smithso owdon Lord Sn o n es ling St THE Rol on Joe Tils o The Wh e tc . Allen Jones, Chair, 1969, More Gallery, Giswil, Schweiz © Christie’s Images Limited of the Future“. Comics, Science-Fiction, wissenschaftliche Buchillustrationen, Werbeanzeigen, Hollywood-Filme und Zeitschriftenseiten werden jenseits jeden klassischen High-and-Low-Denkens als Inspirationsquellen sichtbar. Nach der Raumexplosion von Richard Hamiltons „Fun House“, das in allen sinnlichen Details inklusive Jukebox und Erdbeerduft rekonstruiert wird, betreten die Besucher mit der großen Ausstellungshalle des Kunstmuseums eine veritable „City of the Sixties“. In der 16 Meter hohen Halle sind Straßen, Plätze und Künstlerhäuser für die sehr individuell arbeitenden, jedoch nicht selten freundschaftlich und inhaltlich verbundenen Akteure der Kunst- und Kulturszene Richard Hamilton, The Solomon R. Guggenheim Museum (Gold), 1965/66, Louisiana Museum of Modern Art, Humlebæk, Dänemark © VG Bild-Kunst, Bonn 2016 Markant ist auch der erweiterte Zeitrahmen: Der Bogen der Ausstellung spannt sich von Eduardo Paolozzis frühen Pariser Collagen von 1947 bis zum Höhe- und Endpunkt des „Swinging London” 1968 rund um Mick Jagger und Robert Fraser, Stargalerist und Pop-Netzwerker par excellence. Atmosphärisch dichte Innenräume spiegeln die intensiven Zusammenkünfte der Künstler und die Tristesse der englischen Nachkriegskapitale sowie die ersten, zukunftsweisenden Kunst- und Architekturprojekte. Nigel Hendersons eindringliche Schwarz-Weiß-Fotografien eines entbehrungsreichen Wiederaufbaus treffen auf Modelle und Entwurfszeichnungen der Smithsons für ihr „House Pauline Boty, Colour Her Gone (Detail), 1962 © Wolverhampton Art Gallery der „Swinging Sixties“ entstanden. Zentrale Pro tagonisten wie Peter Blake, David Hockney, R. B. Kitaj und Allen Jones, etwas unbekanntere, jedoch wesentliche Mitstreiter wie Derek Boshier, Peter Phillips, Richard Smith, Gerald Laing, Patrick Caulfield, Antony Donaldson, Colin Self und Joe Tilson, aber auch die oft vernachlässigten, dezidiert weiblichen Positionen von Pauline Boty und Jann Haworth sind dort mit größeren Werkgruppen zu erleben. Stets geht es darum, die zahlreichen, heute meist vergessenen Querverbindungen zwischen den damals fluide werdenden Kulturformen und ihren Vorherige Seite: Peter Blake, Children Reading Comics, 1954, Tullie House Museum and Art Gallery Trust, Carlisle © VG Bild-Kunst, Bonn 2016 / Links: Derek Boshier, First Toothpaste Painting, 1962, Museums Sheffield © VG Bild-Kunst, Bonn 2016 / Unten: Peter Blake und Jann Haworth, 1967, Sgt. Pepper‘s Lonely Hearts Club Band, The Beatles, Studio Album © VG Bild-Kunst, Bonn 2016 kreativen Akteuren exemplarisch sichtbar zu machen. Der weite Bogen der Ausstellung, von der Initialzündung der frühen Zeitschriftencollagen Paolozzis über die zwischen Atomangst und Fortschrittseuphorie pendelnden Arbeiten von Colin Self oder Gerald Laing bis zu Hamiltons Bildrelief mit den wegen Drogenmissbrauchs in Handschellen gelegten Mick Jagger und Robert Fraser, macht die künstlerische und kulturhistorische Bedeutung der britischen Pop Art mit allen Sinnen erlebbar – und erschließt diese Zeit als wesentliche Vorgeschichte unseres Heute. DER Katalog Zur Ausstellung erscheint im Wienand Verlag der gleichnamige umfassende Katalog in deutscher und englischer Ausgabe, herausgegeben von Ralf Beil und Uta Ruhkamp, mit Essays von Ralf Beil, David E. Brauer, Anne Massey, Rainer Metzger, Uta Ruhkamp und John-Paul Stonard, Texten u. a. von Daniel F. Herrmann, Kay Heymer, Francis Outred, Sue Tate und Victoria Walsh sowie einer Chronologie der Jahre 1947 bis 1968. 432 Seiten mit ca. 400 Abbildungen, 24 x 31 cm, gebunden, 38 € im Museumsshop. Peter Phillips, Custom Painting No. 5, 1965, Galerie Bruno Bischofberger, Männedorf, Schweiz © VG Bild-Kunst, Bonn, 2016 DAS Programm 29.10.16 / 19 Uhr Eröffnung This Was Tomorrow Party ab 21 Uhr mit Mr. Knister, Eintritt frei 17.11.16 / 1.12.16 / 19.1.17 / 2.2.17 / 18.30 Uhr Art after Work Kurzführungen, Sekt und Snacks zwischen Arbeit und Abend, 10 € inkl. Eintritt 12.1.17 / 20 Uhr Len Lye, Color Box (1935) 5 Min., Rainbow Dance (1936) 5 Min., George Dunning, Three Blind Mice (1945) 5 Min., John Halas, Automania 2000 (1963) 9 Min., Lindsay Anderson, The White Bus (1967) 47 Min. Kunstdialog Ein Intensivkurs zu Themen der Ausstellung 3 € zzgl. Eintritt 22.11.16 / 16 Uhr O, so British: Im Künstlerhaus von Richard Hamilton 3.12.16 / 15-17.30 Uhr PopUp: 3D-Postkarten 6.12.16 / 16 Uhr Forever Young: David Hockney, Pauline Boty, Allen Jones und Peter Phillips 14.1.17 / 15-17.30 Uhr Reißen, schneiden, kleben: Die Kunst der Collage 10.1.17 / 16 Uhr City of the Sixties: Patrick Caulfield, Richard Smith, Alison & Peter Smithson 7.2.17 / 16 Uhr Look! Feel! Smell! Listen! Pop Art and Music 10.11.16 / 18.30 Uhr Direktorenführung Mit Dr. Ralf Beil 3 € zzgl. Eintritt 13.11.16 / 11-18 Uhr Tag der offenen Tür Eintritt frei Eintritt 5 € In Kooperation mit dem Braunschweig International Filmfestival Änderungen vorbehalten Fun House: Workshop für Familien Entdecken Sie mit Ihren Kindern die Pop-Art-City der 1960erJahre und werden Sie im Anschluss an eine Kurzführung kreativ! Familienkarte zzgl. 2 € pro Person 8.11.16 / 16 Uhr Early Birds: Eduardo Paolozzi und die Independent Group 24.1.17 / 16 Uhr Lost in the Fun House: Architekturprojekte der 1960er-Jahre 16.2.17 / 20 Uhr James Scott, Richard Hamilton (1969) 25 Min., Jack Hazan, A Bigger Splash (1973) 106 Min. 11.2.17 / 15-17.30 Uhr Die Stadt der Träume – selbst gebaut R.B. Kitaj, Good News for Incunabulists (Detail), 1962, Bayerische Staatsgemäldesammlungen, München © Estate of R.B. Kitaj, Courtesy Marlborough Fine Art, London Kino im Hallenbad 1.12.16 / 20 Uhr Lindsay Anderson, Oh Dreamland (1953) 13 Min., Tony Richardson, A Taste of Honey (1961) 105 Min. 8.12.16 / 20 Uhr Richard Lester, The Running Jumping & Standing Still Film (1959) 11 Min., A Hard Day’s Night (1964) 87 Min. 19.1.17 / 20 Uhr Peter Clifton, Procul Harum: A Whiter Shade of Pale (1967) 5 Min., Michelangelo Antonioni, Blow Up (1966) 111 Min. 9.2.17 / 20 Uhr Terry Gilliam, Story Time (1967) 9 Min., Nicholas Roeg, Performance (1970) 105 Min. 26.1.17 / 18.30 Uhr Kuratorenführung Mit Dr. Uta Ruhkamp 3 € zzgl. Eintritt 28.-31.1.17 / 10-16 Uhr Boom! Crash! Bang! Comic-Workshop für Jugendliche Von der Idee zum Comic: Geschichten zeichnen, Bild für Bild. 20 € inkl. Eintritt und Material für 4 Tage Anmeldung www.kunstmuseum-wolfsburg.de [email protected] Telefon 05361-2669-20 Dienstag - Sonntag / 11 - 18 Uhr 24.12.16 geschlossen 25.12.16 / 26.12.16 geöffnet 31.12.16 / 1.1.17 geschlossen 2.1.17 geöffnet Eintritt Regulär / 8 € Ermäßigt / 5 € Familienkarte / 12 € Jahreskarte / 30 € Gruppen ab 12 Personen / 5 € p. P. Schulklassen / nach Absprache Öffentliche Führungen Samstag / 12 Uhr Sonntag / 12 und 15 Uhr 3 € zzgl. Eintritt Kunstmuseum Wolfsburg Hollerplatz 1 38440 Wolfsburg Germany Telefon +49 (0) 5361-2669-0 Telefax +49 (0) 5361-2669-66 [email protected] www.kunstmuseum-wolfsburg.de Gerald Laing, Brigitte Bardot, 1968, Siebdruck in Farbe Öffnungszeiten
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