Sommerreise 2016 Barbara Hendricks 26. August EIN GOTTESHAUS FÜR DREI RELIGIONEN Besuch des „House of One“ © Molgreen-wikimedia-CC BY-SA 4.0 Wo einst die Petrikirche stand, klafft seit mehr als 50 Jahren eine Lücke. Jetzt erhält der Ort in der historischen Mitte Berlins sein Gesicht zurück: Es entsteht ein Gotteshaus, dass sich die drei großen monotheistischen Religionen teilen. Das Bundesbauministerium unterstützt dieses interreligiöse Bet- und Lehrhaus mit 2,2 Millionen Euro aus dem Förderprogramm „Nationale Projekte des Städtebaus“. Barbara Hendricks übergibt die Förderplakette am 26. August. Synagoge, Kirche und Moschee in Einem – mit diesem Vorhaben setzen Berlins große Religionsgemeinschaften ein Zeichen für Frieden und Verständigung. Ab 2018 soll das „House of One“ entstehen, in dem Juden, Christen und Muslime gemäß ihrer religiösen Praxis beten, ihre Feste begehen und miteinander in Dialog treten sollen. Die mehrheitlich säkulare Stadtgesellschaft ist ausdrücklich ebenfalls eingeladen. Historischer Pakt für einen historischen Ort Brücken wird das außergewöhnliche Gotteshaus aber nicht nur zwischen Menschen, sondern auch in die Vergangenheit schlagen. Auf dem Petriplatz stand seit 1230 beinahe ununterbrochen eine Kirche. 1964 wurde der letzte, neogotische Bau abgerissen und hinterließ am Ursprungsort Berlins eine Lücke. Sie soll nun nach Entwürfen des Berliner Architekturbüros Kuehn Malvezzi geschlossen werden. Spendenkampagne Der Bau des „House of One“ wird voraussichtlich rund 43,5 Millionen Euro kosten – eine Summe, die der Bauträger aus Spenden zusammentragen will. Eine CrowdfundingKampagne hat der Bet- und Lehrhaus Petriplatz Berlin e.V. im Juni 2014 gestartet. Dem Verein stehen unter anderen ein Rabbiner, ein Pfarrer und ein Imam vor. © BMUB-Michael Gottschalk-photothek Projekte mit Strahlkraft Das „House of One“ erhält Mittel der „Förderung von Investitionen in nationale Projekte des Städtebaus“. Dieses Programm des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit hat erstmals im Jahr 2014 rund 50 Millionen Euro bereitgestellt. Gefördert werden Projekte, die eine hohe nationale und internationale Strahlkraft besitzen, außergewöhnlich innovativ sind oder hohe Investitionen erfordern. Für Maßnahmen, die Investitionen in das „House of One“ vorbereiten, zahlt der Bund 2,2 Millionen Euro. Weitere 1,2 Millionen Euro stellt Berlin zur Verfügung. www.house-of-one.de Pressematerial | Besuch des „House of One“ | Seite 1/1
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