Nr. 269 September 2016 Monatszeitung 1,– € Die Redaktion

1,– €
Foto: Archiv Hinte
Nr. 269 September 2016
Foto: Daniela Incoronato
Monatszeitung
Der Spätsommer bietet zahlreiche Möglichkeiten für
Tradionsfeste, z. B. unser Adlershofer Herbstfest,
das Altglienicker Spätsommerfest oder das Fest der
Späthʼschen Baumschulen
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Vom Bahnhof kommend, fiel um 1900 der Blick in
die Bismarckstraße, zuerst auf die beeindruckende
Villa des Amtsvorstehers
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Foto: Lothar Walther
Foto: privat
Die Redaktion wünscht viel Vergnügen
beim Besuch der Herbstfeste.
Die „Adlershofer Störtebeker Festspiele“ wurden
perfekt von Moritz Russ mit seinen Freunden vorbereitet. Ob 2017 die letzte Episode „Im Zeichen des
Kreuzes“ ein größeres Publikum erreichen kann?
Seite 15
Klassenfoto von 1949 mit Lehrerin Anna Starke
an der Schule in der Radickestraße – niemand
ahnte das aus Brigitte Kehr eine aktive Musikerin
wird. (obere Reihe links)
Seite 20
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Nr. 269
Nach vielerlei Bemühungen der ehrenamtlichen Mitglieder des
Adlershofer Festkomitees in Vorbereitung des 20. Herbstfestes am
24. September, hofft es nun erneut auf gutes Wetter und ein reges Interesse. Auf dem Areal des Kulturzentrums Alte Schule wird für alle Altersgruppen vielerlei geboten. Zu einer Märchenstunde für die Jüngsten
öffnet die Bibliothek bereits um 10 Uhr, so dass sie bei der Programmeröffnung um 11 Uhr dabei sein können. Falls sich im Vorfeld offene
Fragen ergeben, wird das Komitee am 6.9. versuchen, diese noch kurzfristig zu lösen.
Nachstehend folgen die bisher bekannten Veranstaltungstermine im
September und Oktober. Weitere Informationen wie auch die Veranstaltungen vom Kiezklub finden Sie auf den folgenden Seiten der Ausgabe.
Wolfhard Staneczek, Tel./Fax 677 24 58
Veranstaltung
„LEGO-Bautage“ (bis 4. 9.)
Köpenicker Whiskyfest
Sitzung des Adlershofer
Festkomitees (öffentlich)
9.9.
18.00 Bürgersaal
Ulrich Stulpe zu seiner Ausstellung
„Plakate & Zeichen“
10.9. 10.00 DörpfeldRundgang mit Rudi Hinte
Ecke Gellertstr. durch das „Oppen-Viertel“
19.00 Schwedenkirche Aufführung: „David – das Musical“
11.9. 09.30 Verklärungs„Tag des offenen Denkmals
kirche
(bis 14 Uhr)
11.9.
Altglienicker Spätsommerfest
13.9. 18.00 Anna-Seghers- Lesung Erich Haackl: „So weit uns
Gedenkstätte
Spaniens Hoffnung trug“
15.9. 16.00 Friedhof
Ehrendes Gedenken
Lieselotte Welskopf-Henrich
19.00 Galerie
Im Rahmen der Ausstellung:
„Der große Verlust“ (des Haares)
18.9.
Berlin-Wahlen
24.9. 10.00 Stefan-Heym- Märchen von Stachelköpfchen,
Bibliothek
Ameisen und anderen Wesen
11.00 Alte Schule
20. Adlershofer Herbstfest
24. – 25.9.
Müggelheimer Erntefest
29.9. 19.30 Stefan-HeymErwin Berner (Strittmatter)
Bibliothek
liest aus seinem Buch:
„Erinnerungen an Schulzenhof“
30.9. 20.00 Galerie
Vernissage „Vor Ort –
Bilder aus der Alten Försterei“
22.10 10.00 Zugang Genos- Herbstputz der Köllnischen Heide
senschaftsstr.
25.10 18.00 Anna-Seghers- Lesung: Marion Tauschwitz
Gedenkstätte
über die jüdische Dichterin
Selma Merbaum
31.10. 18.30 Feuerwache
Kinder-Halloween
Öffentliche Sprechstunden
Die nächste Sprechstunde des Bundestagsabgeordneten Dr. Gregor
Gysi findet am 13.9. von
12 – 18 Uhr in seinem Wahlkreisbüro Brückenstraße 28 (Niederschöneweide) statt (Anmeldung
unter Tel. 63 22 43 57 erbeten).
Den
Bundestagsabgeordneten
Matthias Schmidt kann man am
3.9. von 10 – 12 Uhr in seinem
Büro Ekkehardstr. 1 am Bahnhof
Baumschulenweg zur Rücksprache treffen. Eine vorherige Anmeldung ist nicht notwendig.
Bezirksbürgermeister Oliver Igel
ist am 2.9. von 10 – 11.30 Uhr im
Rathaus Köpenick (Alt-Köpenick 21) zu individuellen Gesprächen bereit. Nähere Informationen oder ggf. einen zusätzlichen
Termin bitte unter Tel. 902972300 erfragen!
Nehmen Sie Ihr Wahlrecht wahr!
Foto: Alexander Freier
Zum 20. Adlershofer Herbstfest
werden erneut viele Gäste erwartet
Termin
Ort
1.9.
15.30 Schwedenkirche
2. – 3.9.
6.9.
19.00 Bürgersaal
Recht kurzfristig hatte am 1.8. der
Bundestagsabgeordnete Matthias
Schmidt aus unserem Bezirk zu
einer Zusammenkunft mit Bundesaußenminister Frank-Walter
Steinmeier ins Rathaus Köpenick
eingeladen. Trotzdem fanden im
Ratssaal nicht alle Besucher einen Sitzplatz. Vielfältig wie seine Aufgaben waren die Ausführungen des Ministers, was bei der
Nachrichtenlage keinen verwunderte. Seine Hauptaufgabe sieht
er im ständigen Einsatz für sozialen Zusammenhalt und eine friedliche Welt und gegen das „Un-
geheuer des Nationalismus“, das
durch das Schüren von Ängsten
genährt wird. Mannigfaltig waren
auch die Fragen der Besucher, die
in der kurzen zur Verfügung stehenden Zeit nur kurz beantwortet
werden konnten. Abschließend
riefen Steinmeier und Schmidt
dazu auf, das Wahlrecht nicht
nur am 18.9. wahrzunehmen,
sondern auch möglichst viele
Mitbürger(innen) zu überzeugen
an der Wahl teilzunehmen, wenn
sie weiterhin in Deutschland in
Rechtsstaatlichkeit und Toleranz
leben wollen.
W. S.
Sprechstunde
MdA Katrin Vogel ist am 13.9. von 18 – 19 Uhr im Bürgerbüro CDU
Treptow-Köpenick, Dörpfeldstr. 51 und am 14.9. von 17 – 18 Uhr im
Bürgerbüro Kiefholzstraße 186 zu sprechen.
Willkommen im Büchner Eck
Wir freuen uns auf Ihren Besuch
im Büchnerweg 30
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Mo – Di Ruhetag
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Geschäftszeiten:
Montag – Freitag
6.30 – 19.00 Uhr
Samstag
9.00 – 12.00 Uhr
September 2016
Seite 3
Sonnabend,
24. September 2016
11 bis 21 Uhr
Kulturzentrum „Alte Schule“ | Dörpfeldstraße 54/56
Tanz
Show
Chansons
Swing
Adlershofer
Zeitung
Ein
Adler
Trommelschlag
Kaffee +
Kuchen
Kinderprogramm
Veranstalter:
Adlershofer Festkomitee
Adlershofer Bürgerverein –
Cöllnische Heide e. V.
Impressum:
Aktives Zentrum
Adlershof-Dörpfeldstraße
August 2016
Seite 4
Nr. 269
Vorletzte Zusammenkunft vor dem Ende der Wahlperiode
Aus der 48. Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung
Bei der Eröffnung der letzten Sitzung vor der Wahl sprach Vorsteher Peter Groos am 21.7. noch
keine Abschiedsworte, kommt
doch die BVV in dieser Zusammensetzung nochmals am 29.9.
zusammen. Er informierte über
einen erneuten Testlauf für künftige Direktübertragungen der Sitzungen, weitere Unterschriften
gegen das Festival „Lollapalooza“ im Treptower Park sowie den
Besuch einer Delegation aus der
türkischen Stadt Eskisehir-Tepebasi vom 15. – 18. Juli aus Anlass des Art Festivals „Kunst am
Spreeknie“, die auch die Galerie
„Alte Schule“ in Adlershof besuchte.
Da keine Wortmeldungen für die
Bürgerfragestunde vorlagen, folgten nach den üblichen Regularien die regelmäßigen Informationen des Bürgermeisters. Zuerst
schilderte Oliver Igel die enormen
Auswirkungen der Brandstiftung,
bei der sechs der sieben Fahrzeuge des Ordnungsamtes mit einem Wiederbeschaffungswert von
rund 180.000 € vollkommen zerstört wurden. Es werden alle erforderlichen Maßnahmen ergriffen, um die Arbeitsfähigkeit des
Ordnungsamtes zu gewährleisten.
Zudem schilderte er erneut Probleme im Zusammenhang mit der
Unterbringung von Flüchtlingen
und der Räumung von Sporthallen. Dem folgten Ausführungen
u. a. zu
• der Inbetriebnahme der Steganlage am Frauentog,
• Baumaßnahmen in der Bölschestraße,
• den Preisträgern der Aktion „Familienfreundliche Unternehmen
2016 in Treptow-Köpenick“
(s. S. 9),
• 20 Spitzen-Abiturienten im Bezirk mit Note 1,0 bzw. 1,1,
• der Auszeichnung von aktiven
Schülerlotsen,
• erhobenen Daten für notwendige Gebäudesanierungen an
Schulen, für die 2,85 Mio. € bereitstehen,
• offenen Fragen zum Festival
„Lollapalooza“ im Treptower
Park.
Abschließend lud er zu verschiedenen bezirklichen Veranstaltungen der nächsten Wochen ein.
Den Antworten auf 18 „Mündliche Anfragen“ von Bezirksverordneten an das Bezirksamt entnehmen wir u. a., dass
• die zerstörten Fahrzeuge des
Ordnungsamtes geleast waren
und somit nicht durch den Bezirk wiederbeschafft werden
müssen,
• die Entscheidungen zum Festival „Lollapalooza“ in der zweiten August-Hälfte fallen müssen,
• es 34 Widerspruchsverfahren
beim Schulwechsel in weiterführende Schulen gab und vier
Kinder einen Platz in einem anderen Bezirk erhielten,
• wie in den Vorjahren eine größere Zahl der Hortverträge wegen
verspäteter Einreichung oder
unvollständiger Angaben noch
nicht abgeschlossen werden
konnten.
Neben der Einigung zu vier Sondermittelanträgen und der mehrheitlichen Bestätigung des „Zentren- und Einzelhandelskonzepts
Treptow-Köpenick 2016“, beschloss die BVV dem Bezirksamt
u. a. zu empfehlen,
• sich dafür einzusetzen, dass das
Parken von Fahrzeugen über
7,5 t sowie Anhängern über 2 t
in der Straße an der Wuhlheide
zwischen Straße zum FEZ und
Treskowallee sowie in der Straße zum FEZ untersagt wird.
• Sachmittel für freiwilliges Engagement wieder für den Denkmalschutz zur Verfügung zu
stellen.
Zeichnung:
Architekt Neuhoff
• für alle Bushaltestellen am
Groß-Berliner-Damm zwischen
Rudower Chaussee und Herman-Dorner-Allee Aufstellflächen für Wartehäuschen herzurichten und mit der BVG deren
Einrichtung abzusprechen.
• sich dafür einzusetzen, die notwendigen Formulare zusammen
zu fassen, damit Eltern ihre Kinder gleichzeitig für den Grundschul- und den Hortbesuch
anmelden können. Bis dahin
sollten die Eltern darauf verwiesen werden, dass bei der Schulanmeldung ggf. rechtzeitig eine
zusätzliche Hortanmeldung notwendig ist.
Den „Mitteilungen des BVV-Vorstehers Nr. VII-55“ entnehmen
wir u. a., dass
• die Forderung, in der Dörpfeldstraße den Durchgangsverkehr,
insbesondere den Schwerlastverkehr, zu unterbinden (s. AZ
Nr. 244) im Rahmen des Projekts „Aktives Zentrum Dörpfeldstraße“
Berücksichtigung
finden soll.
• bei einer Untersuchung zur Barrierefreiheit in Einrichtungen
des Bezirksamtes diese in den
Gebäuden in Adlershof nur in
der Musikschule Hans-SchmidtStraße (Bedarf angemeldet), im
Kulturzentrum „Alte Schule“
zu den Obergeschossen, (wird
im Rahmen des Umbaus angestrebt) und beiden Gebäuden der
Heide-Grundschule nicht gegeben ist.
• der Spielplatz Volkswohlpark
an der Anna-Seghers-Straße bis
2018 saniert werden soll. Dafür
sind Kosten von 200.000 € eingeplant, die Ausschreibung ist
bereits erfolgt.
• zur Radwegebenutzungspflicht
des gemeinsamen Fuß- und
Radweges auf der südlichen Seite der Köpenicker Langen Brücke über die Dahme ein Verwaltungsstreitverfahren anhängig
ist und erst danach weitere Entscheidungen getroffen werden
können.
• die Informationen zu Plastiken,
Denkmälern und Brunnen im Internet mit Text und Bild aufgearbeitet wurden und als pdf-Datei
unter der Rubrik „Amt für Weiterbildung und Kultur, Fachbereich Kultur und Museum“ hinterlegt sind.
Die nächste BVV-Sitzung (einschließlich Bürgerfragestunde)
findet noch in der bisherigen Zusammensetzung am 29.9. ab
16.30 Uhr im Rathaus Treptow
statt. Voraussichtlich am 27.10.
kommen dann die gewählten Vertreter der 8. Wahlperiode erstmals
zusammen.
W. S.
Friedhofskapelle
Rahnsdorf
in neuem Glanz
Die Feierhalle ist nun komplett
restauriert und erhielt dafür die
Auszeichnung mit dem Berliner
Denkmalpflegepreis und Bestattungen können wieder in einem
würdigen Rahmen stattfinden.
Die Kapelle soll in Zukunft nicht
nur ein Ort der Trauer sein. Bürgermeister Igel sprach sich dafür aus, dass die Kapelle auch für
weitere Veranstaltungen geeignet wäre. Ein Anfang wurde mit
dem Sammeln von Spenden für
die Innenrestaurierung gemacht.
Alle Nebenräume sollen ebenfalls
fachgerecht restauriert werden.
Dafür sind ca. 40.000 € nötig.
Zum Tag des offenen Denkmals
am 11.9. ist die Kapelle für Besucher von 12 – 16 Uhr geöffnet.
Geboten wird eine kleine Ausstellung von Bildern des Müggelheimer Heimatmalers Peter Augustinski, ein wenig Musik und viele
interessante Informationen sowie
Kalender und Postkarten.
September 2016
Seite 5
Berlin ist immer eine Reise wert
Berlin ist immer eine Reise wert.
Wer wüsste das besser als Sie, liebe Leser(innen) der Adlershofer
Zeitung, die Sie in Berlin zuhause sind. Millionen von Touristen
besuchen jährlich die Stadt, lassen sich von ihren Museen und
Kirchen, Theatern und Sportstätten, Restaurants und Hotels faszinieren. Folgerichtig ist auch die
ITB in Berlin zuhause, die größte
Reisemesse der Welt.
Aber Dortmund? Wer will da
schon hin? Vor gut zwanzig Jahren konnten wir Bürger der westfälischen Metropole uns kaum
vorstellen, dass Menschen ohne
familiären oder beruflichen Anlass hierher kommen. Ein 23-jähriger junger Mann hatte aber
genau das getan: er ist nach Dortmund gereist und hat sich im
Fremdenverkehrsbüro der Stadt
nach den Sehenswürdigkeiten erkundigt. Auch die Ruhr-Nachrichten, unsere größte Lokalzeitung,
hat er aufgesucht. Diesen Vorgang
fand die Zeitung so erstaunlich,
dass sie dem jungen süddeutschen
Reisenden eine halbe Lokalseite
zu seinen Erlebnissen in der Stadt
gewidmet hat, die 150 Jahre exemplarisch für Kohle, Stahl und
Bier stand.
Inzwischen hat hier ein radikaler Strukturwandel stattgefunden:
Gab es im Dortmunder Industrie- und Handelskammerbezirk
1980 noch fast 120.000 industrielle Arbeitsplätze im Bereich
von Kohle und Stahl (einschließlich ihrer Verarbeitung), waren
es dreißig Jahre später nur noch
etwa 20.000. Seither haben sich in
Dortmund neue Leitbranchen entwickelt: Informationstechnologie,
Mikrostrukturtechnik, Logistik
und die Versicherungswirtschaft.
Allein der mit der Technischen
Universität Dortmund verbundene Technologiepark hat fast
10.000 neue Arbeitsplätze und zusätzlich viele Tausend weitere außerhalb geschaffen.
Besonders originell hat der Strukturwandel im südöstlichen Stadtteil Hörde stattgefunden: Aus
dem über einen Quadratkilometer großen Industriegelände mit
Stahlwerk und Kokerei, ist ein
Wohn- und Naherholungsviertel
entstanden. Das Gebiet erstreckt
sich rund um den neu geschaffenen, 30 Fußballfelder großen
Phönixsee. Skater und Läufer
umrunden den See, Spaziergänger flanieren am Ufer; an schönen Tagen gibt es keinen Platz
in der gut ausgebauten Gastronomie. Das hat auch Adlershofer
Bürger interessiert. Sieben Personen unserer Partnergemeinde sind
im Juni bei uns zu Gast gewesen,
haben sich den besagten See angeschaut, dazu auch die Museumszeche Zollern – und das, was
Dortmund kulturell zu bieten hat:
die ehrwürdige, über 800 Jahre
alte St. Marienkirche, in der meine Kollegin Pfarrerin Quien gepredigt hat, ebenso auch das neue
Konzerthaus. Das wurde erbaut
und uns von seinem Architekten
Ralf Schulte-Ladbeck erklärt. Inzwischen zählt es zu den besten
zehn Konzertsälen der Welt, und
Stargeigerin Anne-Sophie Mutter
spielt lieber hier als in München!
Bald aber bin ich wieder in Berlin: ich freue mich auf einen Gottesdienst gemeinsam mit Ihnen am
11. September um 10 Uhr in der
Adlershofer Verklärungskirche.
Pfarrer Ingo Maxeiner
der Ev. St. Marienkirchengemeinde Dortmund
Kirchliche Termine im September
Juli
In der Verklärungskirche
(Arndtstr.) trifft sich die Gemeinde sonntags um 10 Uhr zum
Gottesdienst. Der Abendmahlsgottesdienst am 4.9. ist mit der
Aussendung der Freiwilligen für
die Aktion „Sühnezeichen Friedensdienste“ verbunden. Am
11.9. ist Pfarrer Maxeiner aus
Dortmund zu Gast, anschließend wird ein Nachgespräch
zum Gottesdienst und zur Gemeindepartnerschaft angeboten.
Ferner ist zum Tag des Offenen
Denkmals die Kirche bis 14 Uhr
geöffnet, bei Bedarf finden Kirchenführungen statt. Am 18.9.
ist ein Familiengottesdienst dem
Schuljahresanfang gewidmet.
Am 25.9. kommt die Gemeinde zu Goldenen bzw. Diamantenen Konfirmationen zusammen,
parallel wird ein Kindergottesdienst in der Remise angeboten.
Die Feier der „Komplet“, das
Gebet zur Nacht in der Tradition christlicher Klöster, beginnt
mittwochs um 21 Uhr. Donnerstags kann die Verklärungskirche von 14 – 17 Uhr besichtigt werden. Im Gemeinderaum
Arndtstr. 12 kommt der Frauenkreis am 2. + 16.9. um 15 Uhr
und der Männerkreis am 6.9. um
18 Uhr zusammen. Zum Treffen
des Elternkreises kann man sich
bei Familie Hildebrandt (Tel.
41 72 19 91), zum Konfirmanden- und dem Erwachsenenunterricht bei Pfarrerin Quien
(Tel. 67 82 57 41) sowie zu den
Chorproben bei Kantorin Schlegel (Tel. 677 46 55) informieren.
Von der Jungen Gemeinde trifft
sich die jüngere Gruppe vierzehntägig freitags um 18 Uhr (Informationen bei Sophia QuienParimbelli, Tel. 677 47 41) und
die ältere Gruppe donnerstags
um 19.30 Uhr in der Remise.
In der Christus-König-Kirche
(Nipkowstr.) kommt die Gemeinde sonntags um 11 Uhr
zur Hl. Messe und samstags
um 18 Uhr zur Vorabendmesse
zusammen. Am 11.9. wird der
RKW-Abschlussgottesdienst
mit der Segnung der Schulanfänger verbunden.
Die Freie evangelische Gemeinde in der „Schwedenkirche“
(Handjerystr. 29/31) lädt sonntags um 10 Uhr zu fröhlichen
Gottesdiensten mit moderner
Musik ein. Die Senioren treffen sich am 21.9. ab 14.30 Uhr
zum Seniorennachmittag. Freitags wird von 9.30 – 11.30 Uhr
im Familienladen Radickestr. 19
zum Eltern-Kind-Frühstück mit
Kindern bis 3 Jahre eingeladen.
Auf die LEGO-Bautage vom
1. – 4.9. haben wir bereits im
August hingewiesen. Am 10.9.
wird um 19 Uhr zur Aufführung
von „David – das Musical“ eingeladen. Mehr zu diesen und
weiteren Angeboten im Web unter www.lebewertvoll.de oder
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Anzeigenschluss für die Oktober-Ausgabe ist der 18. September 2016.
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Seite 6
Nr. 269
„So weit uns Spaniens Hoffnung trug
Ehrendes Gedenken
Am 15. September gedenkt der
Adlershofer Bürgerverein Cöllnische Heide des 115. Geburtstages
von Lieselotte Welskopf-Henrich,
deren letzte Ruhestätte ein Ehrengrab auf unserem Waldfriedhof ist
(s. AZ Nr. 243 + 249). Die hoch geehrte Schriftstellerin und profunde
Historikerin beschäftigte sich vor
allem mit der Kultur der nordamerikanischen Dakota-Indianer und
verfasste viele populäre Romane
zu dieser Thematik, die zu Klassikern der DDR-Jugendliteratur
wurden. „Die Söhne der Großen
Bärin“ erschienen 1951, die spätere DEFA-Verfilmung wurde ein
Kassenschlager. Treffpunkt ist
um 16 Uhr am Haupteingang des
Friedhofs. Angefragt sind auch
der Sohn der Schriftstellerin sowie der Schauspieler Gojko Mitic,
der in etlichen Indianerfilmen
eine Hauptrolle spielte, der Autorin viel verdankt und erstmals ihr
Grab besuchen würde.
H. E.
Filmhighlights
im Kino Casablanca
07.9.: Frühstück bei
Monsieur Henri
14.9.: Wiener Dog
21.9.: Zeit für Legenden
28.9.: Maggies Plan
Der Eintritt beträgt 4 €.
Zwischen 17.00 und 18.30 Uhr
ist Filmstart.
Kino Casablanca
Friedenstr. 12 – 13,
Tel. 677 57 52
www.casablanca-berlin.de
Im Sommer vor 80 Jahren begannen spanische Militärs unter
General Franco ihren Aufstand
gegen die Republik und brachen
damit den Spanischen Bürgerkrieg vom Zaum. Herausgeber
Erich Hackl schreibt dazu: „In ein
paar Jahren wird niemand mehr
da sein, der mit den Ereignissen
eigene Erfahrungen verbindet;
und wer die ersten langen, erbitterten und am meisten erregenden
Abwehrkampf gegen den Faschismus, unter scheinbar völlig veränderten politischen Verhältnissen
nach- und miterleben will, wird
auf die unter dem Eindruck des
Geschehens entstandene Literatur
angewiesen sein.
Am 13.9. ab 18 Uhr stellt der
Wiener Autor Erich Hackl in der
Anna-Seghers-Gedenkstätte
(Anna-Seghers-Str. 81) seine Anthologie mit 46 Texten, Erzählungen und Berichten von deutschsprachigen Schriftsteller(innen)
wie Anna Seghers vor. Sie sind
chronologisch geordnet und veranschaulichen den Spanischen
Bürgerkrieg vom Anfang bis zum
bitteren Ende in einer vielstimmigen Erzählung und all seinen Facetten.
Darüber hinaus ist ein Besuch der
früheren Wohnräume der Schriftstellerin immer lohnenswert.
Falls man einen Termin außerhalb der regulären Öffnungszeiten
(Di + Do 10 – 16 Uhr) wahrnehmen möchte, kann man gern telefonisch (677 47 25) nachfragen.
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„Gestern, heute und morgen
– 15 Jahre Altglienicker Spätsommerfest“
Zum 15. Altglienicker Spätsommerfest lädt am 11.9. der Wirtschaftsverband
Altglienicker
Unternehmer u.U.e.V. in Zusammenarbeit mit dem Bezirksamt
Treptow-Köpenick ein.
Begonnen wird der Tag um
10 Uhr traditionell mit einem öffentlichen Gottesdienst auf der
Hauptbühne auf dem Netto-Parkplatz in der Köpenicker Straße,
auf der danach ein abwechslungsreiches Programm für Jung und
Alt dargeboten wird. In der Besenbinder Straße laden Anwohner, Händler und Schausteller mit
Bungee-Wippe,
Riesenrutsche
u.v.m. ein.
Auf der Hauptbühne: vom Altglienicker Tanzstudio „DancePlanet“
Darbietungen
der
verschiedenen Altersgruppen, danach Kinder- und Sportgruppen,
der Kinderzirkus „Cabuwazi“,
sowie die Jugendfeuerwehr Altglienickes, um nur einige zu nennen. Am Nachmittag heißt es
Bühne frei für Swing und Rock.
Erleben Sie Musiker des „Salon-Orcherster Berlin“ mit seiner
Swing-Combo (ab 15 Uhr) und
der Rock-Cover Band „Männer“
(ab 18.30 Uhr).
Die Autohäuser stellen die neuesten Modelle vor und Altglienicker
Gastronomie und Fleischerhandwerk sorgen für Speis und Trank.
Es wird auch wieder eine Tombola veranstaltet. Feuerwehr und die
Polizei vom Abschnitt 65 werden
vor Ort sein und Einblick in ihre
tägliche Arbeit gewähren. In der
Besenbinderstraße sind über 40
Stände aufgebaut, die zum Bummeln einladen.
Das Ende des Spätsommerfestes
ist gegen 21.30 Uhr geplant.
Peter Schulz
Informationen
des Ortschronisten
Ortschronist Rudi Hinte lädt am
10.9. zu einem Rundgang durch
das „Oppen-Viertel“ ein. Der
Treffpunkt ist um 10 Uhr an der
Ecke
Dörpfeld-/Gellertstraße
(s. S. 8/9). Am 13.9. ist er von
14 – 17 Uhr in der „Heimatstube“
und am 24.9. beim Herbstfest in
der Alten Schule (Dörpfeldstr. 56)
zu Führungen und individuellen
Gesprächen bereit. Andere Termine sollten rechtzeitig vereinbart
werden (Tel. 677 04 11).
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25
„Erinnerungen
an Schulzenhof“
In die Stefan-Heym-Bibliothek
(Dörpfeldstr. 56) wird am 29.9.
um 19.30 Uhr zu einer Lesung des
Autors Erwin Berner (Strittmatter) aus seinem Buch „Erinnerungen an Schulzenhof“ eingeladen.
Nach außen schien es eine Idylle,
das Leben des Schriftstellerehepaares Eva und Erwin Strittmatter
in Schulzenhof. Ihrem ältesten gemeinsamen Sohn war es zeitweilig
ein „Alptraum in schöner Landschaft“. Er brauchte diese Erinnerungen, um die Eltern in anderem
Licht zu sehen. Er heißt Erwin wie
sein Vater, seinen Familiennamen
hat er abgelegt. Mal hart, mal heiter schildert Berner, wie zerrissen
die Mutter zwischen der Liebe zu
ihren Söhnen und der Bewunderung für den Mann war. Karten
können zu 6 € (erm. 5 €) zuvor
persönlich oder unter Tel. 902975731 bestellt werden.
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September 2016
Ausstellungen
in der Alten Schule
In der Galerie im Kulturzentrum Alte Schule (Dörpfeldstr. 56)
sind noch bis 18.9. unter „Dirty
mind“ die Kunstwerke von sechs
Künstler(inne)n zu sehen, in denen sie der Abbildung des Erotischen diverse Facetten verleihen.
Im Rahmen der Ausstellung wird
am 15.9. um 19 Uhr zu einem Vortrag über „Der große Verlust (des
Haares)“ eingeladen. Anlässlich
des Europäischen Monats der Fotografie wird am 30.9. um 20 Uhr
in der Serie VOR ORT die FotoAusstellung „Bilder aus der Alten
Försterei“ eröffnet, die dem Jubiläum „50 Jahre 1. FC Union“ gewidmet ist. Dazu heiß es: „Freude, Wut, Jubel – an nur wenigen
Orten in der heutigen Gesellschaft
wird Leidenschaft so unverfälscht
geduldet wie im Stadion.“ Auch
die 2.333 ehrenamtlichen Stadionbauer werden gewürdigt und
die Kinderaktion im Sommer
2012 findet sich hier wieder. Geöffnet ist die Galerie Di, Mi, Do
12 – 19 Uhr, Fr 12 – 17 Uhr und Sa
15 – 19 Uhr, So/Mo und an gesetzlichen Feiertagen ist sie geschlossen.
Im „Bürgersaal“ werden weiterhin Kunstwerke von Ulrich Stulpe unter „Plakate & Zeichen“ gezeigt. Im Rahmen der Ausstellung
wird am 9.9. ab 18 Uhr zu einem
Gespräch mit dem Künstler eingeladen. Die Ausstellung ist zu den
Essenszeiten, bei Veranstaltungen
sowie nach Vereinbarung (Tel.
90297-5717) zugänglich.
Im „Kiezklub“ sind im September Arbeiten zu sehen, die im Malkurs des Klubs entstanden sind.
Die Räume des Kiezklubs sind in
der Regel werktags von 9 – 17 Uhr
zugänglich.
W. S.
Seite 7
NaPart – Konzert im Schlossplatztheater
F
U
A
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Folien, CDs und DVDs
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Mo, Di, Mi, Fr 10.00 – 18.00 Uhr
6D²8KU‡'RJHVFKORVVHQ
0172 3 80 81 39
Begegnungen
unterwegs – fremde
Menschen ganz nah
Das Schlossplatztheater nutzt den
September vor allem für dringende Arbeiten im Theater und zum
Proben für die erste Premiere im
Oktober. So gibt es nur ein Konzert für den 11.9. um 18 Uhr anzukündigen. Zu erleben ist NaPart.
Ulrike Fieguth (Gesang, Akkordeon, Harfe) und Leo Clemens
(Violine) spielen Folk, lieben
handgemachte Musik ganz unverstärkt mit Akkordeon, Geige und
Stimme. Ihre Musik spiegelt die
Sehnsucht irgendwo anzukommen wieder, ein Versprechen für
den Moment.
Schlossplatztheater
Alt-Köpenick 31/33,
Tel. 651 65 16
[email protected]
Vielfalt im Puppentheater „Grashüpfer“
Im September eröffnet das Figurentheater „Grashüpfer“ (Puschkinallee 16a) mit dem 19. Puppentheaterfestival unter „Von
Fröschen und anderen Stadtmusikanten“ vom 1. – 4.9. die neue
Saison am Tage für Zuschauer ab
4 Jahren und am Abend für Jugendliche und Erwachsene.
Vom 6. – 18.9. kann man dann
„Die Schweinehochzeit“ erleben
(am 10. + 11.9. ist u. U. mit einer
Spielplanänderung wegen des
„Lollapalozza-Festivals“ zu rechnen).
Vom 24. – 27.9. wird schon für
die Kleinsten ab 2 Jahren „Socke, Mond und Sterne“ gezeigt.
Am 28. + 29.9. sind wieder „Kul-
ka und die schöne Wassilissa“ zu
Gast.
Schulkinder und Erwachsene sind
am 2., 10. (zur Einschulung), 17.
(„Gilgamesch-Epos“) und 23.9.
beim Märchenabend am Feuer sowie am 18.9. bei einer Märchenwanderung willkommen. Für Jugendliche und Erwachsene gibt
es ab 20 Uhr am 1. + 2.9. „Der
Froschkönig – Mädchen, du bist
der Knaller“, am 3.9. „Die Bremer
Stadtmusikanten“, am 4.9. „Der
Froschkönig & die vier Stadtmusikanten“ und am 23.9. „Mata
Hari (über die Lebensrealität freier Künstlerinnen)“. Weitere Informationen und Kartenbestellung
unter Tel. 53 69 51 50.
W. W.
Noch bis 11.9. ist in der 1. Etage
im Rathaus Köpenick (Alt-Köpenick 21) die Ausstellung des Fotografen Dr. Gerd W. Wähner zum
Thema „Begegnungen unterwegs
– fremde Menschen ganz nah“ zu
sehen. Er war in unterschiedlichen Berufen tätig und hatte Gelegenheit, viele Länder zu bereisen
und dabei intensiv zu fotografieren. Im Laufe der Jahre entstand
eine Reihe anspruchsvoller Bildbände. Einer seiner Schwerpunkte ist „street photography“. „Eine
Straßenfotografie zeigt eine Situation des Augenblicks, die genauso nicht wieder erscheinen wird,
wenngleich der Charakter dieser
Situation über den Moment hinausweisen und das Wesentliche
von Ort und Zeit wiedergeben
sollte“ (lt. Wikipedia). Es werden
auch Fotos von Menschen anderer Kulturen an öffentlichen Orten gezeigt, aber möglichst immer
mit einem Einblick in deren natürliches Umfeld. Sie sollen den
Betrachtern das „Fremde“ und die
„Fremden“ verständlich und sympathisch machen.
Öffnungszeiten:
Mo – Fr 8 – 20 Uhr,
Sa + So 9 – 17 Uhr,
Eintritt frei
Wernsdorfer Straße 38
12527 Berlin
030 / 63 31 44 29
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Öffnungszeiten:
täglich
12 – 24 Uhr
Küche bis 22 Uhr
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Seite 8
Nr. 269
Wie weiter in Adlershof?
Foto: Lutz Ebner
Wieder ein richtiger Adler in Adlershof!
Im Rahmen des Förderprogramms
„Aktive Zentren“ hat das Bezirksamt ein Verkehrs- und Freiraumkonzept für Adlershof erarbeiten
lassen. Mit der vorgesehenen Umgestaltung sollen Rahmenbedingungen geschaffen werden, um
die Dörpfeldstraße als Geschäftsstraße zu attraktivieren und zu beleben. Schwerpunkte sind auch
der Marktplatz Adlershof und die
Rad- und Gehwege. Die gemeinsam mit Akteuren vor Ort erarbei-
teten Ergebnisse dieses Konzeptes
wurden am 20.7. vorgestellt und
sind nun auf der Internetseite des
Stadtentwicklungsamtes einzusehen. Weitere Information kann
man im Büro des Aktiven Zentrums, Dörpfeldstraße 23 erhalten.
Bei Rückfragen wenden Sie sich
an: Sabine Brüggmann;
Abt. Bauen, Stadtentwicklung
und Umwelt; Stadtentwicklungsamt; Tel. 90297-2334
Neuer Beirat für Kulturarbeit berufen
Zur Eröffnung des 20. Herbstfestes am 24.9. hält das Adlershofer
Festkomitee eine besondere Überraschung bereit. Jeder Besucher
kann zwischen 11 und 12 Uhr vor
dem Kulturzentrum Alte Schule
den Namenspatron von Adlershof
persönlich kennenlernen und einen lebendigen Steinadler aus
nächster Nähe bewundern, der auf
dem Arm seines „Herrchens“ sitzt
und sich sogar das Gefieder streicheln lässt. Das stolze Tier wird
von dem erfahrenen Falkner Oliver Peipe präsentiert, der Vorsit-
zender des Landesverbandes des
Deutschen Falknerordens ist, dem
ältesten Falknerverband der Welt.
Oliver Peipe kommt mit seinem
Adler aus Rathenow, wo viel Platz
zum Fliegen ist, mehr als in Adlershof, wo der Adler keine Flugerlaubnis erhält. Hier könnte er jeden Hund für einen Fuchs halten
und blitzschnell angreifen, denn
seinen Adleraugen entgeht auch
aus größter Entfernung nichts.
Wir freuen uns auf diese seltene
Begegnung – Adlershof hält Hof
für einen Adler! Hans Erxleben
Neue Broschüre über Kunst
Im Juli erschien die erste Broschüre über die Kunst im öffentlichen Raum des Bezirkes Treptow-Köpenick. Hierbei handelt
sich um eine Auswahl der über
350 gelisteten Kunstwerke, die in
Kooperation mit dem „Kulturring
e.V.“ und der bezirklichen Fachkommission für Kunst im öffentlichen Raum erarbeitet wurde.
Eine Gliederung der Standorte mit Kartenmaterial erleichtert
den Überblick und gibt Auskunft
Marko Lenke
Rechtsanwalt
Fachanwalt für Verkehrsrecht
Fachanwalt für Familienrecht
über die enorme Vielfalt der existierenden Kunstwerke. Hiermit
dokumentiert der Bezirk den hohen Stellenwert, den die Kunst
am Bau und im öffentlichen Raum
einnimmt.
Herausgeber ist der Fachbereich
Kultur und Museum des Bezirksamtes. Die Broschüre ist im Fachbereich im Kulturzentrum „Alte
Schule“ in der Dörpfeldstraße 54
in Adlershof und in anderen dezentralen Kulturstätten verfügbar.
Lenke & Lenke
Anwaltskanzlei
Tätigkeitsschwerpunkte
Dr. jur. Dietrich Lenke
· Arbeitsrecht
· Sozialrecht
· Versicherungsrecht
Marko Lenke
Dörpfeldstraße 11 · 12489 Berlin
Nähe S-Bahnhof Adlershof, über der Deutschen Bank
Telefon (030) 67 11 697
Fax (030) 67 19 89 23
e-mail: [email protected]
www.ra-lenke-berlin.de
Fachanwalt für Verkehrsrecht
Fachanwalt für Familienrecht
· Verkehrszivilrecht
· Verkehrsstrafrecht
· Familienrecht
Jan Grote
· Zivil- und Vertragsrecht
· Mietrecht
· Strafrecht
Am 19. Juli wurde ein neuer Beirat für dezentrale Kulturarbeit
durch den in Treptow-Köpenick
für Kultur zuständigen Bezirksstadtrat Michael Vogel berufen.
Dieses unabhängig und ehrenamtlich arbeitende Gremium gibt
dem Bezirk fachliche Beratung
zur Vergabe der Fördergelder für
Kunst und Kultur. Der Stadtrat
entlastete den scheidenden Beirat
und dankte dessen Mitgliedern für
ihre engagierte und fachkompetente Arbeit. Anschließend wurde
der neue Beirat für die Dauer von
fünf Jahren mit folgenden Mitgliedern berufen:
• Angelika Ludwig
(Malerin, Szenografin),
• Petra Hornung
(Kunsthistorikerin),
• Dr. Johannes Schönherr
(Kulturmanager),
• Lutz Längert (Soziologe),
• Katrin Heinau
(Autorin, Schauspielerin) sowie
• Irina Vogt als Mitglied des
BVV-Ausschusses für Weiterbildung und Kultur.
Der Beirat wird künftig Empfehlungen sowohl für die Vergabe
von Projektfördermitteln als auch
für die institutionelle Theaterförderung im Bezirk geben. Antragstermin für Projektförderungen im
ersten Halbjahr 2017 sowie für
die institutionelle Theaterförderung für 2017 ist der 30. September 2016. Anträge sind zu richten
an das
Amt für Weiterbildung und Kultur
Fachbereich Kultur und Museum
Frau Susanne Steinhöfel
Dörpfeldstraße 54
12489 Berlin
[email protected]
Bitte beachten Sie, dass Anfang
August aktualisierte Förderkriterien veröffentlicht wurden. Antragstermin zur Projektförderung
für das zweite Halbjahr 2017 ist
der 31. März 2017.
Neue Webseite
der Stadtbibliothek Treptow-Köpenick
Seit 15. Juli ist die neue Webseite wird auf die neue Seite umgeleider Stadtbibliothek Treptow-Kö- tet. Auskünfte und Informationen
penick unter berlin.de online. Wer unter Tel. 90297-3418/-6800.
die alte Internetadresse aufruft,
www.berlin.de/stadtbibliothek-treptow-koepenick/
Hoffest mit der Berlin Band of Brothers
Die Mitarbeiter(innen) der Kulturküche laden Sie zum 10. HoffestJubiläum unter dem Motto „American Way in Berlin“ am 17.9. ab
18 Uhr ein. Es gibt ein Konzert
mit Wayne Grajeda, Robert Williams, Ralf „Trotter“ Schmidt und
Tommy Goldschmidt – Persönlichkeiten der ehemaligen Westberliner Club-Musikszene. Grajeda und Williams als profilierte
Singer/Songwriter brillieren mit
ihren Stimmen, Trotter und Goldschmidt breiten einen fantasievollen Rhythmusteppich aus – breit
gefächert von Rock, Blues über
Country und Folk.
Eintritt: 8 €
Wir bitten um Anmeldung in der
Kulturküche Bohnsdorf,
Dahmestr. 33, 12526 Berlin,
Tel. 67 89 61 91
September 2016
Seite 9
Preisträger „Familienfreundliche Unternehmen “
Unternehmen in Treptow-Köpenick haben erneut die Chance erhalten, sich an dem Wettbewerb
„Familienfreundliche Unternehmen 2016 in Treptow-Köpenick“
zu beteiligen. Sie konnten zeigen,
wie familienfreundliche Arbeitsstrukturen gestaltet werden können. Die Familie wirtschaftlich
abzusichern und genügend Zeit
für Kinder und pflegende Angehörige zu haben, ist eine anspruchsvolle Aufgabe. Treptow-Köpenick hat im vergangenen Jahr in
der Broschüre „Familie-KarriereBalance“ alle bislang ausgezeichneten Unternehmen vorgestellt.
2016 gewann das ambulante Pflegeserviceunternehmen MOBImed
das 3. Mal in Folge in der Kategorie Unternehmen mit bis zu 20
Beschäftigten und darf somit die
Wanderskulptur der Liechtensteiner Künstlerin Evelyne Bermann
in seinen Besitz übernehmen. Die
Pflegeeinrichtung befindet sich
in der Salvador-Allende-Str. 76 a
und bietet seinen 20 Beschäftigten, davon 19 Frauen, viel Freiraum zur Gestaltung des Arbeits-
vertrages und des Arbeitsplatzes,
um die Vereinbarkeit von Familie
und Beruf bestmöglich zu realisieren.
In der Kategorie Unternehmen
mit über 20 Beschäftigten hat die
Otto Richter GmbH („Feuchteklinik“) gewonnen. Sie befindet sich
in der Seelenbinderstr. 80 und beschäftigt 36 Mitarbeiter(innen).
Eine familienfreundliche Arbeitszeit steht an erster Stelle – z. B.
mit der Möglichkeit im Gleitzeitmodell zu arbeiten, im Home
Office oder auch mit Teilzeitarbeit. Zusammenhalt wird groß geschrieben. Die Beschäftigten beteiligen sich am Berlin Triathlon,
dem Müggelseecup und an Drachenbootrennen. Die Firma bietet
auch Schülerpraktika an, um einen Eindruck in die Arbeit zu vermitteln. Frauen in Führungspositionen sind selbstverständlich.
Das Unternehmen ist mit den familienfreundlichen Strukturen erfolgreich und wird mit dem diesjährigen Wettbewerbspreis ein
weiteres Vorbild für Unternehmen
in unserem Bezirk.
Freiwilligentage in Treptow-Köpenick
Menschen, die ein Ehrenamt suchen, erhalten bei „STERNENFISCHER“ passende Angebote. Diejenigen, die unverbindlich
in ein Engagement schnuppern
möchten, können sich an den
Freiwilligentagen im September
ausprobieren. Am 9. + 10.9. haben alle Interessierten die Möglichkeit, durch die Teilnahme an
zahlreichen Mitmachaktionen das
freiwillige Engagement kennenzulernen. Die Aktionen sind bunt
und sehr unterschiedlich, so dass
für jeden Geschmack etwas dabei
sein dürfte. Die engagierten Tage
werden am 9.9. um 12 Uhr von
Bezirksstadtrat Gernot Klemm
(stv. Bürgermeister) auf der Mitmachaktion „Mit bunten Blumengrüßen Freude schenken!“ auf
dem Marktplatz Friedrichshagen
eröffnet.
Interessierte können sich ab sofort anmelden für den Bau von
Holzhäusern für ein Mittelalterprojekt in Köpenick oder zum
Stricken von Babymützen in
Wendenschloss. Im Interkulturellen Garten Köpenick soll ein
Teich angelegt werden und im
Allendeviertel wird eine Begegnungsstätte gestaltet und ein neues Angebot für Menschen mit
Fluchterfahrung und interessierte Paten vorgestellt. Küchenfeen
werden gesucht für das Marmeladeeinkochen oder Herstellen von
Schokocrossis. Der Tauchsportclub Adlershof sucht erneut Helfer für seine Mülltauchaktion.
Am 16.9. werden alle Helfer, die
den Freiwilligentag unterstützt
haben, zur zentralen Dankesparty
in Schöneweide eingeladen.
Eine Anmeldung für die Mitmachaktionen erfolgt direkt über die
Webseite www.sternenfischer.org/
freiwilligentag.
Organisiert werden die Freiwilligentage und die Dankesparty seit
2008 vom STERNENFISCHER
Freiwilligenzentrum.
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Nr. 269
Zur vorletzten Jahrhundertwende,
als die Hauptstraße in Adlershof
noch Bismarckstraße hieß, hatte sie wie der gesamte Ort einen
modernen, kleinstädtischen Charakter. Nun wollen wir unsere Erkundungen fortsetzen. Vom Bahnhof kommend überquerte man um
1900 das Adlergestell und gelangte in das „Eingangsviertel“, Sitz
der Obrigkeiten der Landgemeinde. Der Blick wurde von der stattlichen Villa des Amtsvorstehers
Hans von Oppen angezogen. Sie
hatte eine bogenförmige Auffahrt
und einen freistehendem kampanilenartigen Turm. Bis zum Bau
des Teltowkanals war dieser auch
Sitz eines Storchenpaares. Anfang
der 1870er Jahre, als sich die königliche Aufhebung des Gutsbezirks Adlershoff 1879 anbahnte,
hatte es das Gutsbesitzerehepaar
Hans von Oppen und seine Frau
Agnes, geb. Radicke, errichten
lassen. Der anschließende „Oppen-Park“ mit einem romantisch
in seiner Mitte gelegenen See,
umgeben von hohen Bäumen,
ließen den Eindruck einer Idylle entstehen. Das war wohl ein
trügerischer Eindruck, denn seit
Gründung des zum Amt Cöpenick gehörenden Zinsgutes 1754,
als hier erste Besitzer in dem Vorgängerbau einzogen, kam kaum
etwas Gutes für die Handvoll
Büdner von „Süszengrundt“, wie
ihre Kolonie auf dem Gutsgelände hieß. Die meisten der über 20
Gutsbesitzer in 125 Jahren hatten kein wirkliches Interesse am
Gedeihen des Gutes, geschweige denn für ihre Untertanen. Der
letzte Herr des Gutes bzw. des
Amtes Rittmeister a. D. Hans von
Oppen herrschte wie ein Pascha,
weshalb der ortsansässige Raucherclub seinen Verein „Pascha
von Adlershof“ nannte. Viele Geschichten ranken sich um von Oppen und sein „Schloss“, wie die
Adlershofer den Herrensitz nannten.
Nach dem Ableben der Eheleute Hans und Agnes von Oppen
(1901 bzw. 1903) war die „Filzfabrik Adlershof bei Berlin“ (zum
Unternehmen „Warenhaus Hermann Tietz“ gehörend) Besitzer des Grundstücks. Man ließ
dort ab 1930 vor allem moderne Wohnanlagen errichten. 1906
mietete der Gemeindevorstand
das „Schloss“ und verlegte seinen
Fotos: Archiv Hinte
Von der Dorfstraße in Süßengrundt zur Dörpfeldstraße (Teil 2)
Der historische Plan von Adlershof zeigt den „Oppen-Park“ mit einem romantisch in seiner Mitte gelegenen See umgeben von hohen Bäumen.
bis dahin in der 1. Gemeindeschule untergebrachten Sitz dorthin.
Nach der Eingemeindung zu Berlin übernahm der Verwaltungsbezirk Treptow die Räume für eine
Bezirksamtsstelle. Von Bomben
stark beschädigt, wurde das historische Gebäude abgerissen und
das Grundstück war Standort für
den Baubetrieb des ehemaligen
Gemeindebauleiters Rebien, später bis zur „Wende“ der „Bauunion“.
Gegenüber (anstelle der ungepflegten Grünfläche) befand sich
das Restaurant und Hotel von
Friedrich Leopold mit einem großen Saal. Er war die bemerkenswerteste Adlershofer Persönlich-
keit in der zweiten Hälfte des 19.
Jahrhunderts. Nachfahre Pfälzer
Asylanten, von Friedrich II. angeworben, kam sein Vater über
Grünau und Müggelheim nach
Adlershof. Er wurde eine Art
Sprecher der Kolonisten, war
Gutsvorsteher beim Gutsbesitzerehepaar von Oppen, erster Gemeindevorsteher der 1880 gebildeten Gemeinde Adlershof. 1869
erwarb er die Schankerlaubnis und
übernahm nach dem „Dorfkrug“
am Adlergestell das von ihm neu
erbaute Restaurant und Hotel, in
dem er auch wohnte. Hier hatte
die Kaiserliche Oberpostdirektion Berlin am 16. August 1880 die
„Postagentur Adlershof bei Ber-
In der Adlershofer „Einkaufsmeile“ reihten sich dicht an dicht Geschäfte, Restaurants,
Läden und Werkstätten von Handwerksmeistern – letztere auch auf Höfen.
lin“ mit eigenem Telegrafen und
dem ersten Briefkasten im Ort
eingerichtet. Postagent Leopold
erbaute auf dem daneben liegenden Grundstück 1891 ein dreigeschossiges Wohnhaus, in dem
auch das erste, „nach postalischen
Vorschriften“ eingerichtete Adlershofer Postamt Platz fand. Das
„Kaiserliche Postamt III. Klasse“,
dem ab 1. Juni 1891 Postassistent
Erich Aßmann vorstand, verfügte
über ein Fernsprechvermittlungsamt mit 15, im Jahre 1904 bereits
50 Haupt- und 65 Nebenanschlüssen (Leopold hatte die Nr. 1, von
Oppen die Nr. 2). Die Adlershofer
nutzten ab 1895 sechs Briefkästen, sechs Briefträger trugen fünfmal täglich die ankommende Post
aus. Das Restaurant führten nach
Friedrich Leopold Sohn Oskar,
dann Schwiegersohn Ackermann.
Es gelangte später in den Besitz
von Herrmann und Lehmgrübner,
bis es 1957 abgerissen werden
musste. Das Postamt zog 1906 in
das repräsentative, vom Adlershofer Architekten Pförtner neu errichtete Gebäude Radicke- Ecke
Roon-(Moissi-)straße. In das frühere Postamt zog die „BahnhofsApotheke“ ein. Auch dieses Haus
wurde in den 60er Jahren abgerissen.
September 2016
Seite 11
An der Ecke Dörpfeld-/Gellertstraße (wo das neue Haus der
„Deutschen Bank“ steht) stand
bis nach der „Wende“ das Amtsgebäude des Amtsvorsteher Hans
von Oppen, das er für den „Amtsbezirk XXII – Alt Glienicke“ seit
1874 nutzte (s. Abb. in AZ Nr.
266). Es beherbergte Amtsräume,
die berittenen und Fußgendarmen
sowie zwei klitzekleine Gefängniszellen auf dem Minihof. Schon
der Anblick des stinkigen Hofes
mag manchen der zu „Tagessätzen“ Verurteilten zur schnellen
Begleichung seiner Strafe bewogen haben. Später eröffneten Geschäftsleute hier Verkaufsräume.
Vom früheren Eingangsviertel
und Standort der Adlershofer Obrigkeiten ist nichts mehr erhalten,
außer dem Überbleibsel des Sees
im „Oppen-Park“.*
Etwa ab der Gellertstraße begann die Adlershofer „Einkaufsmeile“. In dem reich gegliederten Geschäftsviertel reihten sich
dicht an dicht Geschäfte, Restaurants, Läden und Werkstätten
von Handwerksmeistern – letztere auch auf Höfen. Um 1800 gab
es noch keinen Handwerksmeister oder Geschäftsmann in dem
Ort mit 344 Einwohnern. Mit dem
enormen Bevölkerungszuwachs
ab Mitte der 1880er Jahre, verzehnfachte sich die Zahl der Adlershofer bis 1890 auf 3.337. Das
war das höchste Wachstum unter
den Gemeinden in Deutschland.
Viele Gewerbetreibende wurden
angelockt, sich hier niederzulassen. 1900 standen den nun bereits
8.006 Adlershofern Dutzende
Dienstleister zur Verfügung, von
denen ein größerer Teil zwischen
Gellert- und Genossenschaftsstraße ansässig war. Gleich neben
dem Amtshaus war der Schläch-
Seit 1893 gab es die erste Apotheke im Ort, die auch Orte der Umgebung versorgte. Das dreigeschossige Eckhaus an der Friedenstraße beherbergte später auch ein kleines „Kaiser‘sKaffee-Geschäft“. Das Haus wurde 1944 bei einem Luftangriff zerstört.
termeister Heinrich Jäger, nach
ihm Heinrich Magasch, dann Otto
Krug. Heute bedient dort die Fleischerei Backs zufriedene Kunden.
Oder die Rind- und Schweineschlächterei von Carl Meisel an
der Ecke Sedan-(Florian-Geyer-)Straße. Vor der Ecke Metzer(Thomas-Müntzer-)Straße
hatte der Fuhrwerksbesitzer Robert
Fitze das hohe Wohnhaus erbaut,
von wo er zuerst sein Gewerbe
ausübte, das ihm zu einem der
großen Fuhrunternehmer der Umgebung werden ließ. Unter den
Schuhmachermeistern war Fritz
Siebert mit seinem Lager fertiger
Damen-, Herren- und Kinderstiefel und Schuhen und dem Reparaturangebot sehr gefragt. Seit
1893 gab es die erste Apotheke
im Ort, die Hermann Greinke auf
Befehl der Regierung in Potsdam
errichten ließ und betrieb. Er versorgte ein Dutzend Orte der Umgebung, von Alt Glienicke, Johannisthal bis Eichwalde über einen
regelmäßigen Botendienst. Das
repräsentative
dreigeschossige
Eckhaus an der Friedenstraße beherbergte später auch ein kleines
„Kaiser‘s-Kaffee-Geschäft“. Das
Haus wurde in den Abendstunden des 27. Januars 1944 durch
Bomben bei einem englischen
Luftangriff zerstört und begrub
unter sich auch die Apothekerin
Winkler, deren Tochter und Neffen. Das Eckgrundstück ist unbebaut geblieben. An der Ecke gegenüber befand sich später eines
der drei „Kaufhäuser“ Adlershofs,
das von Adolf Ehrlich. Als jüdischer Adlershofer Kaufmann wurde er am 9. November 1938 in der
„Reichskristallnacht“ aus seinem
Geschäft gezerrt und das Geschäft
demoliert. Mit seiner Frau Anna
wurde er in Theresienstadt ermordet. Stolpersteine erinnern an
dieses Verbrechen. Der Apotheke schräg gegenüber, beherbergte ein zweigeschossiges, mit drei
Ziergiebeln geschmücktes Haus
das Weinlokal mit dem „Rebstock
Garten“ im Hof des Besitzers Carl
Eichelt und eine Bäckerei. Sie war
sehr gefragt und bestand bis kurz
nach der „Wende“. Wegen der guten Backwaren gab es oft lange
Warteschlangen. „Bäcker Becker“
ist noch heute in guter Erinne-
rung. Erwähnt sei noch als Gaststätte das „Gesellschaftshaus Adlershof“, aus dem das Filmtheater
„Capitol“ hervorging. Lange Zeit
war es ein Zentrum kulturellen
und gesellschaftlichen Lebens.
So gab es Saalvorführungen des
Arbeiter-Radfahrvereins „Solidarität“, Aufführungen von örtlichen
Theatergruppen oder Vereinen,
gesellschaftliche Zusammenkünfte und Versammlungen.
In diesem Geschäftsviertel siedelten sich nach und nach Vertreter aller Gewerbearten an, um
die Bedürfnisse der wachsenden
Adlershofer Bevölkerung befriedigen zu können. Ob Schneider,
Schuhmacher, Drogisten, Tischler, Glaser, Schmiede, Schlosser,
Maler, Lebensmittel- und Milchhändler, Zigarren- und Tabakhändler, Druckereien. Die Adlershofer brauchten nicht weit
laufen, um ihre Wünsche vorzubringen. Auch unter den Bedingungen für „Handel und Versorgung“ in der DDR hinsichtlich
des Warenangebots oder der Förderung des staatlichen und genossenschaftlichen Handels hatte Adlershof eine bemerkenswert
breit gefächerte Palette auch von
privaten Geschäften. Diese traditionelle Vielfalt verschwand nach
der „Wende“ zum Leidwesen von
Geschäftsleuten und Adlershofern. Sie wich einer ganz anderen
Struktur und veränderte die Atmosphäre unserer „Magistrale“.
Wird man das ändern können?
(wird fortgesetzt)
Rudi Hinte
* Am 10.9. lädt Rudi Hinte zu
einem Rundgang im „OppenViertel“ ein. Treffpunkt ist um
10 Uhr an der Ecke Dörpfeld-/
Gellertstraße.
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Seite 12
Nr. 269
Die richtige Pflege der Haut
Foto: Apotheke Adlershof, Marktpassagen
Einladungen des „KIEZKLUB Alte Schule“
Im Treffpunkt „KIEZKLUB Alte Schule“ (Dörpfeldstr. 54) wäre es
nach wie vor wünschenswert, wenn mehr Mitbürger(innen) die Angebote nutzen würden (Öffnungszeiten: Mo – Fr 9 – 17 Uhr), um Freude
und Freunde zu finden sowie zu Veranstaltungen selbst etwas beizutragen.
Mittwochs ab 10 Uhr ist unter „Hilfe mein Rücken klemmt“ ein Rückentraining im Angebot (Unkostenbeitrag 2 € pro Termin, Anmeldung notwendig).
Mittwochs ab 15 Uhr wird weiterhin der richtige Umgang mit modernen Kommunikationsmitteln unter „Smartphone & Co“ kostenfrei
angeboten (Gerät mitbringen, Anmeldung notwendig).
Das September-Programm bietet zudem:
7.9., 14.30 Uhr: Tanz mit Reimar Paschke (Eintritt 2,50 €)
17.9., 12.00 Uhr: Tausch- und Trödelmarkt (bis 16 Uhr)
18.9., 14.00 Uhr: Kaffee und Kuchenangebote zum Wahlsonntag
(bis 17 Uhr)
21.9., 14.30 Uhr: Tanz mit Gabis Miniband (Eintritt 2,50 €)
Anmeldungen und Informationen unter Tel. 90297-5767.
Neues vom Heil- und Beratungszentrum
Familienaufstellungen – Jeden 3. Donnerstag im Monat um
19 Uhr können Sie die therapeutische Arbeit der Heilpraktiker für
Psychotherapie Carsten Schmidt
und Hanfried John in der Dörpfeldstr. 36 kennenlernen. Systemische Aufstellungen gibt es seit
mehr als 50 Jahren und findet heute Anwendung im sozialen und
therapeutischen Bereich sowie
in der Wirtschaft. Diese lösungsorientierte Arbeit kann selbst unbewusste Beziehungsdynamiken
oder mögliche Ursachen für man-
che körperliche Symptome sichtbar machen und heilende Impulse
setzen.
Märchenratgeber für Erwachsene – Jeden 1. Donnerstag im
Monat um 19 Uhr gibt es einen
märchenhaften Abend, begleitet
von Akkordeonklängen, mit Ellen
Luckas. In Geschichten aus aller
Welt geht es um Themen, denen
wir im realen Leben begegnen.
Märchen sind Ratgeber und Balsam für die Seele. Lassen sie sich
verzaubern und für die Themen in
Ihrem Alltag inspirieren (s. S. 18).
Lichterfahrt durch die Wuhlheide
Am 17.9. lädt die Parkeisenbahn
zur Lichterfahrt ein. Start ist um
18 Uhr auf dem Hauptbahnhof der
kleinen Bahn. Außerdem steht die
Aufführung eines kindgerechten
Theaterstücks und ein Laternenspaziergang durch die abendlich
schimmernde Wuhlheide auf dem
Programm. Im Kartenpreis von
16 € für Erwachsene und 12 € für
Kinder sind auch eine Bratwurst
und ein Getränk enthalten.
Die für diese Fahrt erforderliche
Reservierung ist bis zum 4.9. unter Tel. 53 89 26 60 oder auf der
Internetseite der Parkeisenbahn
möglich.
www.parkeisenbahn.de
Hausarztpraxis
Dr. med. Katrin Sattelkau
Fachärztin für Allgemeinmedizin
Chirotherapie/Naturheilverfahren • Akupunktur
Sauerstoff-Mehrschritt-Therapie
alle Kassen und privat
Praxis:
Thomas-Müntzer-Str. 19
12489 Berlin
Tel.: 030 / 677 42 18
Fax: 030 / 677 75 47 8
www.gso-berlin.de
Sprechstunde:
Mo 8.00 – 15.00 Uhr
Di 13.00 – 19.00 Uhr
Mi 8.00 – 12.00 Uhr
Do 13.00 – 19.00 Uhr
Fr 8.00 – 12.00 Uhr
Schließzeiten wegen Rettungsstellendiensten, Weiterbildung
und Urlaub werden rechtzeitig
im Flyer der Praxis bekannt
JHJHEHQ3DUNSOlW]H¿QGHQ6LH
auf dem Hof.
Terminvereinbarung unter: 030 / 677 42 18
Liebe Leser(innen),
heute die Fortsetzung unserer
Vorstellungsrunde. Mein Name ist
Ulrike Leu und ich bin seit 2008
als Apothekerin in der Apotheke
Adlershof beschäftigt. Anfangs
wurde ich von Frau Witte noch
als Pharmaziepraktikantin durch
das Studium begleitet und anschließend halbtags als Apothekerin übernommen. Hierbei bin ich
vorwiegend mit der Beratung des
Patienten beschäftigt, fertige Individualrezepturen an und kämpfe
für unsere Patienten die Hilfsmittelanträge bei den Krankenkassen
durch.
Meine Freizeit wird sonst sehr
von meinen zwei kleinen Kindern
bestimmt, wodurch ich mich besonders gut in die Belange junger
Eltern hineinversetzen kann.
Ein Thema, welches mich durch
meinen Sohn selbst betrifft, ist
die richtige Pflege der Haut. Sowohl bei allergischen Hautproblemen, Neurodermitis, Diabetes als
auch bei gereizter trockner Haut
ist eine Spezialpflege sehr wichtig. Dies gilt auch therapiebegleitend zu vom Arzt verschriebenen
Produkten. Verschiedene Kosmetikfirmen wie Roche Posay, Dermasence, Linola und uvm. haben
medizinische Hautpflegeprodukte
entwickelt, die dabei ganz gezielt
eingesetzt werden können. Außerdem besteht die Möglichkeit sich
individuell in der Apotheke Pflegesalben herstellen zu lassen. Im
nächsten Monat stelle ich Ihnen
eine kleine Auswahl vor, die gerade bei Neurodermitis unterstützend helfen kann.
Einen sonnigen September
wünscht Ihnen
Ulrike Leu
Das Deutsche Rote Kreuz ruft die Adlershofer im Alter von 18 bis 65 Jahren auf,
sich an seiner Blutspendeaktion
am 6. Oktober von 10.30 –14.30 Uhr bei DB Mobility Logistics AG, Adlergestell 143
zu beteiligen. (Personalausweis und ggf. Blutspendepass nicht vergessen!)
Infotelefon: 0800-11 949 11 oder 0800-11 949 11
Das Selbsthilfezentrum bietet
unterschiedliche Hilfen
Im Selbsthilfezentrum Eigeninitiative (Genossenschaftsstr. 70)
kann man zur Verbesserung des
körperlichen und/oder seelischen
Befindens unterschiedliche Hilfen
erfahren. Gelegenheit sich darüber zu informieren, bietet am 9.9.
ab 11 Uhr ein Kaffeeklatsch auf
dem Marktplatz im Rahmen der
Freiwilligentage.
Bereits am 7.9. wird zu einem
Wandertag von Menschen mit
und ohne Demenz ab 15 Uhr eingeladen (Treff: Haus Natur und
Umwelt im FEZ, An der Wuhlheide 169; Anmeldung unter Tel.
22 68 48 02).
Unter der gleichen Nummer können sich alle melden, die am 12.9.
einmal einen Entspannungstag
Printmedienwerbung?
www.designstudio-lange.de
(9.30 – 15 Uhr) benötigen, da sie
täglich Kraft und Liebe für die
Unterstützung ihrer Angehörigen
aufwenden.
Laut Weltgesundheitsorganisation wird die Hälfte aller Medikamente vor allem von Frauen
eingenommen. In einem Vortrag
über „Frauen 60+ und Medikamente“ am 26.9. ab 18 Uhr wird
im Selbsthilfezentrum über problematische Arzneimittel im höheren Lebensalter und Alternativen dazu hingewiesen. An jedem
2. Dienstag im Monat wird von
14 – 16 Uhr an gleicher Stelle eine
„progressive Muskelentspannung
nach Jacobson“ angeboten (Anmeldung unter Tel. 503 04 63,
Kosten 112 € für 8 Termine). A. T.
030 565 90 267
September 2016
Seite 13
„Vermessung der Stadt“ – Viele Fragen an Adlershof
Entdecke Neues. Lass dich verzaubern. Bau ein Schloss. Strebe
nach Veränderung. Stelle Fragen. Sei nicht schüchtern. Vertraue dem Bauchgefühl. Bleibe
auf deinem Weg. Schließe deine
Augen. Lass dich fallen.
Wenn sich unsere Augen schließen, was für eine Welt stellen
wir uns vor? Werden wir im
Grünen leben oder schießen
noch mehr Wolkenkratzer gen
Himmel? Wie sieht das Berlin
der Zukunft in den Augen der
jungen Generation aus?
Um diese Frage zu beantworten,
schlossen sich die Schüler(innen)
der 12. Klasse der Anna-SeghersSchule dem Projekt „Vermessung
der Stadt“ an.
Das ist ein Projekt, welches sich
mit der Vermessung der Stadt
in Form künstlerischer Untersuchung und kreativer Forschung
befasste.
Welcher Bezirk produziert die
meisten Hundekothaufen? Welcher Bahnhof ist der windigste?
Wie viele festgestampfte Kaugummis finden wir auf den Straßen? Fragen denen wir in dem
sechsmonatigen Projekt rund um
den Bezirk Adlershof nachgegangen sind.
Wir erfassten schnell, das Adlershof durch die S-Bahn geteilt
ist. Der ,,alte“ Teil, zu dem der
historische Ortskern gehört, wird
geprägt von Marktplatz, Kino,
Restaurants sowie einer evangelischen und katholischen Kirche
und unserer Schule.
Der ,,neue“ Teil Adlershofs, wie
wir ihn gerne nennen, wird dominiert von über 1.000 Firmen, dem
Foto: J. Todt, C. Berendts, A. L. Wollny.
Schüler(innen) erkundeten Adlershof und ließen dabei keinen Winkel unbeachtet
Science-Campus der HumboldtUniversität und zehn außeruniversitären Forschungseinrichtungen.
Für das Projekt, bekamen wir Unterstützung von der Künstlerin Jolanda Todt, die uns begleitete. Sie
brachte uns künstlerische Vorgehensweisen und kreative Inspirationen näher.
Das Projekt war in vier Phasen
gegliedert: In der ersten Phase
stand die Erforschung des Umfeldes im Mittelpunkt. Dafür gab
Au g e n o p t i k
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25
JAHR E
Augenoptische
Kompetenz
es so genannte ,,Forscherbücher'',
die als Skizzen- und Ideenbücher
fungierten. Wir besuchten den
Adlershofer Chronisten Rudi Hinte, um mehr über die Geschichte
Adlershofs zu erfahren.
Darauf folgte ein gruppeninternes Brainstorming, um Fragen
an Adlershof zu stellen und diese
zu verdichten. Wir fingen an, den
Ort für uns und auf unsere Art und
Weise zu entdecken. Wir machten
es uns zur Aufgabe, aus den herkömmlichen
Betrachtungsweisen auszubrechen, um bisher nie
wahrgenomme Dinge zu sehen.
Uns stand also nichts im Weg und
die fünf Forschergruppen hatten
ihre Themen gefunden.
Wir drehten Filme, nahmen Interviews auf, fotografierten, entwickelten Konzepte für eine
S-Bahn-Tunnelgestaltung sowie
für ein Alt-&Jung-Café, lenkten
die Aufmerksamkeit auf gefundene Gegenstände und Hinterlassen-
schaften und entwarfen den Prototyp eines Jugendclubs, welchen
wir hier vermissen.
Am Ende der Ausarbeitung ergriffen wir die Chance, bei der
langen Nacht der Wissenschaften
die Ergebnisse zu präsentieren.
(siehe AZ Nr. 267, Seite 3)
Das letzte gemeinsame Treffen
verbrachten wir im Kaffee-Eck,
das sich in Schulnähe befindet.
Der Renner hier ist das Mozzarella-Baguette, was bei Schülern und
Lehrern sehr beliebt ist. Da saßen
wir, tranken Kaffee oder speisten,
wie in einer typischen Schulpause und trotzdem völlig anders.
Nun betrachteten wir den Ort, wo
wir zur Schule gehen, mit anderen Augen. Durch das Projekt haben wir gelernt, uns mit Adlershof
zu identifizieren und nicht blind
durch die Straßen zu gehen, sondern stehen zu bleiben, um ein
Kackhaufen mit Glitzer zu versehen, statt hineinzutreten.
Gehe mit einem Lächeln aus
jeder Situation. Meine alles so,
wie du es sagst. Lerne deine
Fehler zu lieben. Sei mutig. Sei
du selbst und verschließe nicht
die Augen, sondern glaube an
das, was du siehst und was es
werden kann.
Maria-Sophie Jenkel,
Schülerin der Anna-Seghers-Schule
Weitere Informationen:
www.stadtvermessung.urbandialogues.de
„Die Vermessung der Stadt” ist ein
Projekt von Urban Dialoges und wird
gefördert durch den Berliner Projektfonds kulturelle Bildung.
Traditionsfest
bei Späth
24. +25. September
von 9–18 Uhr
Späthstraße 80/81
12437 Berlin-Treptow
www.spaethsche-baumschulen.de
Seite 14
Nr. 269
Spätsommer und Herbstbeginn im Britzer Garten
Veranstaltungen im FEZ
3. / 4.9.: Sing mit! 2016 – in Kooperation mit BERvokal
Ein ganzes Haus für Familien, das singt und klingt – vom Liedermacherkonzert über Kinderchorauftritte bis zum kräftigen Selbersingen,
von Stimmspielen bis zur Wiederentdeckung der Volkslieder. Die
Besucher(innen) erwartet Musik zum Zuhören und Mitmachen. Lasst
Euch wie Figuren aus Kinderliedern schminken, bastelt Kazoos, gestaltet Euer eigenes Liederbuch, entdeckt coole Musik-Apps und /
oder probiert aus, wie man mit Technik die Stimme verändern kann.
Ticket: 4 € | Familien ab 3 Personen 3,50 € p.P.
© Peter Husemann
24. / 25.9.: Samba Syndrom 2016 – „samba for kids“
Sambistas aus Europa und dem Bundesgebiet kommen vom 22. – 25.9.
zum 21. Samba Syndrom der Landesmusikakademie im FEZ zusammen und trommeln und tanzen wie beim Karneval in Rio. Beim Familienwochenende „samba for kids“ erproben sich Kinder und Eltern als
Perkussionskünstler oder Capoeiratänzer(innen). Rhythmische Aktionen in Mitmacharealen und akustische Klangerlebnisse sind ebenso
Teil des Programms wie die Mini-Workshops „Wie wärʼs mal mit Capoeira?“ und „Samba-Trommeln für groß & klein“, bauen brasilianischer Instrumente aus Recyclingmaterial, basteln, Kinderschminken,
stöbern am Amazonasbasar, Stände mit brasilianischen Instrumenten,
Büchern, CDs, kulinarischen Köstlichkeiten.
Eintritt frei | www.sambasyndrom.de
Weitere Informationen im Internet unter: www.fez-berlin.de
FEZ, Straße zum FEZ 2, Telefon: 53 07 10
Öffnungszeiten: Sa 13 – 19 Uhr | So + Feiertag 12 – 18 Uhr
Veranstaltungen des Ratz-Fatz
Das Soziokulturelle Zentrum
Ratz-Fatz (Schnellerstr. 81) lädt
sonntags um 10 Uhr zum Kindertheater ein (18.9.: Die Drachengrube; 25.9.: Hase und Igel). Am
10.9. wird ab 18 Uhr zu einem
Konzert mit Markus Segschneider eingeladen. „Ein Mann, sechs
Stahlsaiten und nicht ein Augenblick kommt das Gefühl auf, dass
etwas fehlt.“ In der Reihe „ErLesenes am Samstag“ um 10.30 Uhr
(mit Frühstücksangebot) berichten am 17.9. Janine StrahlOesterreich und Bernhard Buley
über „Das Gespenst der weißen
Frau in Preußens Schlössern“.
Zu einem Theaterabend wird am
23.9. ab 18 Uhr eingeladen. Die
Theatergruppe Oberspree zeigt
die Stücke „Von der Gerichtslaube zur »Letzten Instanz« – Ein
Leidensweg der Wahrheit“ sowie
„Köpenick und kein Ende“.
Dienstags kommen ab 14.30 Uhr
die Senioren im Kulturcafé zusammen, am 13.9. gibt es unter
„Schöneweide – damals“ Historie und Fotos des Ortsteils, am
20.9. selbst gedrehte Videos und
am 27.9. einen Lesenachmittag
mit Gedichten, Geschichten und
Aphorismen. Das ausführliche
Programm sowie weitere Informationen und Kartenbestellung
unter Tel. 67 77 50 25.
W. W.
Auch nach den Sommerferien
lohnt für Familien immer ein Besuch im Britzer Garten.
Am 9.9. wird zur Fledermausbeobachtungstour eingeladen (Treff:
19 Uhr, Parkeingang Sangerhauser Weg; Anmeldung: VHS Tempelhof-Schöneberg, Tel. 902773000).
Am 10.9. erfahren Sie bei einer
Exkursion in Experimenten und
Spielen wie sich Samen durch den
Wind, als blinde Passagiere oder
Wurfgeschosse ausbreiten (Treff:
14 Uhr, Eisenbahnwaggon).
Rund um den Festplatz wird am
18.9. ab 12 Uhr zum großen Kürbisfest eingeladen. Spinnen genauer unter die Lupe nehmen
und ihre Lebensweise erforschen
können Familien am 24.9. (Treff:
11 Uhr, Parkeingang Sangerhauser Weg; Anmeldung: VHS Tempelhof-Schöneberg, Tel. 902773000). Auf dem Tempelhofer
Feld gibt es reichlich Wind. Am
17.9. sind Familien eingeladen,
dort kleine Windkraftanlagen zu
bauen, die den Strom für kleine
LED liefern sollen (Treff: 14 Uhr,
Haupteingang Columbiadamm).
Bereits am 4.9. wird zur Beobachtung der ersten Durchzügler wie
Rotschwanz und Mönchsgrasmücke eingeladen (Treff: 9 Uhr;
Parkeingang Buckower Damm).
Man kann sich auch ab 11 Uhr
zeigen lassen, wie sich die Natur
rund um den Eisenbahnwaggon
ohne menschliche Eingriffe entwickelt hat.
Wie sich organischer Abfall in
Humus verwandeln lässt erfährt
man am 10.9. (Treff: 11 Uhr, Ökolaube; Anmeldung: VHS Neukölln, Tel. 90239-2433).
Ob die verführerisch aussehenden Früchte an Gehölzen giftig
oder essbar sind, erfährt man am
11.9. (Treff: 11 Uhr, Eisenbahnwaggon). Zu einer Fledermaus-
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Dörpfeldstraße 11, 12489 Berlin
Tel.: 030 67 89 19 98
E-Mail: HO¿KHUUPDQQ#YOKGH
Entdeckungstour im Volkspark
Schöneberg wird am 16.9. aufgefordert (Treff: 19.15 Uhr, Ausgang U-Bhf. Rathaus Schöneberg;
Anmeldung: VHS TempelhofSchöneberg, Tel. 90277-3000).
Inspirationen für den eigenen
Garten kann man am 24.9. erhalten (Treff: 12 Uhr, Ökolaube).
Ab 14 Uhr wird dann zu einer
Führung durch die Sonderschau
„Dahlienfeuer“ eingeladen (Treff:
Parkeingang Sangerhauser Weg;
Anmeldung: VHS TempelhofSchöneberg, Tel. 90277-3000).
Auch wenn die Zugvögel unruhig
werden, kann man am 25.9. noch
ihrem Gesang lauschen (Treff:
9 Uhr; Parkeingang Buckower
Damm).
Am 25.9. erfährt man zudem
von 11 – 16 Uhr in der Ökolaube
„Rund um den Apfel“ alles Wissenswerte.
Für Menschen mit Demenz öffnet sich am 6.9. die Sortenvielfalt im Rosengarten und wird am
20.9. erläutert, ob die verführerisch aussehenden Früchte an
Gehölzen essbar sind (jeweils ab
10.30 Uhr, Anmeldung unter Tel.
60 25 77 33).
In der Reihe „Natur für Senioren“ erfahren sie am 7.9. alles
„Von fliegenden Früchten“ (Treff:
11 Uhr, Parkeingang Mohriner
Allee). Die Möglichkeit der Anmeldung zu Veranstaltungen und
weitere Informationen erhält man
werktags von 9 – 16 Uhr unter Tel.
703 30 20.
W. W.
September 2016
Seite 15
Fotos: Daniela Incoronato
Traditionsfest zum 296. Geburtstag
Veranstaltungen bei „Nelte 26“
Das Begegnungszentrum „Nelte 26“ der „WG Treptow Süd eG.“
in der Neltestraße 26 lädt alle ein, Freizeit und Kultur an der Köllnischen Heide zu erleben. Nach der Sommerpause wird am 23.9.
um 17 Uhr, zu einem Konzert des Berliner Instrumentalduos Tina
Klement und Barbara Klaus-Costa zum „Tango Element Project“ mit
südamerikanischer Musik eingeladen. Karten (Kosten: 6 €) sollte man
rechtzeitig bestellen.
Weitere Informationen unter Tel. 20 38 32 28, unter der auch die erwünschten Anmeldungen entgegengenommen werden.
'ĞƐĐŚćŌƐŬĂƌƚĞŶ bei Druckerei Schmidt-Bugiel
030-66 33 7 44 ͽ[email protected]
Gartenpflege. Die mobile Mosterei verarbeitet Äpfel, Birnen und
flaumfrei geputzte Quitten ab
100 Kilogramm zu original eigenem Saft. Der Brandenburg-Garten bietet regionale Spezialitäten.
Führungen durch das Späth-Arboretum der Humboldt-Universität,
Äpfel aus Thüringen in der historischen Packhalle und jede Menge
kulinarische Köstlichkeiten sind
weitere Anziehungspunkte. Die
Kinder werden im Haus aus Bäumen bei Monbijou-Theater und
Märchenerzählerin Ellen Luckas
kreativ und können im großen
Bastelzelt werkeln. Berliner LiveBands locken vor der Bühne zum
Tanz.
Öffnungszeiten Traditionsfest:
24./25. September, 9 – 18 Uhr
Eintritt: 5 €
(Kinder bis 16 Jahre frei)
Besucher(innen) erhalten mit
dem Eintritt beim Traditionsfest
10 Prozent Rabatt auf alle Pflanzen der Späth’schen Baumschulen
Späth’schen Baumschulen
Späthstraße 80/81, 12437 Berlin
www.spaethsche-baumschulen.de
„Adlershofer Störtebeker-Festspiele“
Foto: Lothar Walther
296 Jahre! Diesen beeindruckenden Geburtstag feiern die
Späth’schen Baumschulen am
24./25. September mit ihrem Traditionsfest mit grünem Markt.
Spätsommerlich-bunte Farbenpracht, gärtnerische Besonderheiten, Musik und ein vielfältiges Kinderprogramm erwarten
die Besucher(innen). Der Regierende Bürgermeister von Berlin,
Michael Müller, hat die Schirmherrschaft übernommen und zur
Eröffnung sein Kommen angekündigt.
Beim Fest rund um den Garten
mit mehr als 200 Ausstellern locken auch Sonderausstellungen
wie die große Apfelsortenschau,
Dahlien in 100 Sorten und Speisekürbisse in allen Formen und
Farben. Alle Pflanzen können
bestellt werden oder stehen zum
Verkauf. Die Späth’schen Baumschulen präsentieren einen neuen
Gräser-Schaugarten mit 150 Sorten von bodendeckenden Gräsern
wie dem Bärenfellgras bis zum
Riesen-Chinaschilf.
radioBERLIN 88,8 Pflanzenexperte Jörg Schneider und weitere Fachleute geben Tipps zur
Es war vor etwa 50 Jahren als ich
erstmals die Geschichte von Klaus
Störtebeker auf der Naturbühne in
Ralswiek erlebte. Nun war ich im
August eingeladen, hier auf einer
Naturbühne bereits die 6. „Adlershofer Störtebeker-Festspiele“ unter dem Titel „In Henkers
Hand“ zu sehen. Der Schüler Moritz Russ und seine Freunde hatten
die Aufführung mit Textbüchern
und Proben im heimischen Garten perfekt vorbereitet. Mit Hilfe
der Eltern waren ein Bühnenbild
errichtet und Kostüme geschnei-
dert worden. Es gab Eintrittskarten, Programmhefte und Pausenimbiss. Vater Russ sorgte für die
einwandfreie Tontechnik und Musik. Die etwa 40 begeisterten Zuschauer lobten einhellig das Engagement der Jugendlichen und
bedauerten, dass diese einzige
Aufführung nicht einem breiteren
Publikum gezeigt werden konnte.
Nun hoffen alle auf das kommende Jahr, wenn hier wohl letztmalig Episoden der Geschichte des
legendären Seeräubers gezeigt
werden sollen.
W. S.
Wir wünschen allen Schulanfängern
viel Erfolg in der Schule.
Inh. Detlef Ritthaler • Dörpfeldstr. 13 • 12489 Berlin • Tel. 677 45 38
• Partyservice • Plattenservice
Seite 16
Nr. 269
Der Rohbau der Halle für „bERLinPro“ – die Testanlage eines
Linearbeschleunigers mit Energierückgewinnung – am Helmholtz-Zentrum Berlin (HZB)
steht. Das äußerst komplexe Bauwerk wurde innerhalb von nur
zehn Monaten auf dem Campus
des HZB an der Albert-EinsteinStraße nahe dem Ernst-RuskaUfer errichtet. Das Richtfest fand
am 27.7. statt.
„bERLinPro wird ein einmaliges
Forschungsinstrument, mit dem
wir absolutes Neuland in der Beschleunigertechnologie betreten“,
sagt Prof. Dr. Andreas Jankowiak,
Leiter des HZB-Instituts für Beschleunigerphysik und Projektleiter von „bERLinPro“. Es handelt sich dabei um den Prototypen
eines Linearbeschleunigers mit
Energierückgewinnung: In ihm
werden Elektronen unter Einsatz von viel Energie auf nahezu
Lichtgeschwindigkeit beschleunigt. In diesem Zustand geben sie
Röntgenlicht höchster Qualität ab,
das für Forschungszwecke von
großem Interesse ist. Nach dem
Durchlauf einer Hochgeschwindigkeitsstrecke sollen die Elektronen wieder aufgefangen und ihre
Energie zurückgewonnen werden.
Der Bau der Halle ist ein sehr anspruchsvolles Projekt. „Die Planer mussten beispielsweise die
hohen Anforderungen des Strahlenschutzes und der Statik berücksichtigen. Daher stellte bereits
die Errichtung des Rohbaus eine
enorme Herausforderung für die
am Bau beteiligten Firmen und
deren Mitarbeiter dar. Nicht minder anspruchsvoll ist die Realisierung der technischen Infrastruktur
zum Beispiel zur Sicherstellung
der Kühlung des supraleitenden
Test-Beschleunigers, die nun in
Foto: Staneczek
Richtfest für die neue Beschleunigerhalle
Angriff genommen wird“, sagt
Dr. Birgit Schröder-Smeibidl,
Leiterin der HZB-Hauptabteilung
Facility Management, unter deren
Federführung die Halle errichtet
worden ist.
Während sich in BESSY II ausschließlich Elektronenpakete einer bestimmten Länge bewegen,
wollen die Forscher in BESSYVSR zeitgleich lange und kurze
Elektronenpakete nutzen, um lange und kurze Lichtpulse im selben
Ring zu erzeugen. „Die Synergien
zwischen beiden Projekten werden den zukünftigen Nutzern von
BESSY-VSR schon zu Gute kommen, während wir an der Testanlage noch die Komponenten für
bERLinPro zur Einsatzreife bringen“, sagt Anke Kaysser-Pyzalla,
Wissenschaftliche Geschäftsführerin des HZB.
W. W.
Gestaltung
von Anzeigen
030 56 59 02 67
Künftiges Landschaftsund Naturschutzgebiet Müggelsee
Das künftige Landschafts- und
Naturschutzgebiet
Müggelsee
liegt in den Ortsteilen Köpenick,
Friedrichshagen und Rahnsdorf.
Es umfasst den Großen Müggelsee einschließlich des Bereichs
„Die Bänke“ und den Berliner
Teil des Fredersdorfer Mühlenfließes mit den angrenzenden Bereichen. Es wird im Norden begrenzt vom Berliner Stadtforst,
der Straße nach Fichtenau und
dem Siedlungsbereich von Schöneiche, im Osten von den Siedlungsbereichen Rahnsdorf und
Müggelhort, im Süden und im
Westen vom Berliner Stadtforst.
Die genaue Abgrenzung folgt aus
der amtlichen Schutzgebietskarte.
Inbetriebnahme der Tempohomes in Altglienicke
Wie das Bezirksamt am 14.4. informierte, sind in Altglienicke am
Standort Bahnweg/Molchstraße
im Pilotverfahren Tempohomes
errichtet worden, die der Unterbringung von 500 geflüchteten
Menschen dienen sollen.
Nun wurde ein Interimsbetreiber
für den Standort ausgewählt, die
„Works gGmbH“. Mit der Ausstattung der Tempohomes wird
derzeit begonnen.
Mit der Inbetriebnahme der neuen
Unterkunft werden im Bezirk drei
Schul- und Vereinsporthallen freigezogen: In Adlershof die Merlitzstraße 16, die Turnhalle der
Ahornschule in Friedrichshagen
und die Turnhalle der HU Berlin
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in der Rudower Straße 18 in Altglienicke.
Die Kinder- und Jugendeinrichtungen „CABUWAZI“ und der
Bauernhof „Waslala“ bleiben vor
Ort bestehen. Flächen für einen
Spielplatz, einen Bolzplatz und
einen Grillplatz werden auf anderen Flächen realisiert.
Die neuen Planungen werden zwischen der „Berliner Immobilienmanagement GmbH“ (BIM), die
im Auftrag des Landes bzw. des
neuen Landesamtes für Flüchtlingsangelegenheiten mit der baulichen Realisierung betraut sind,
und der Senatsverwaltung für
Stadtentwicklung und Umwelt
abgestimmt.
Auflösung des Rätsels aus der August-Ausgabe:
a) Eiswerder; b) Nordlicht; c) Ninive; d) Ökumene; e) Stadion; f) Nessel;
g) Alimente; h) Nasenloch; i) Radicke;
Der Ausspruch von William Faulkner lautet: Idealisten sind Menschen, die so tun, als könnte man Ideale verwirklichen.
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Kerstin Teichert
Für das angegebene Gebiet wird
ein Unterschutzstellungsverfahren durchgeführt mit dem Ziel,
das Gebiet zum Landschafts- und
Naturschutzgebiet zu erklären.
Der Entwurf der Rechtsverordnung wird mit Begründung und
Schutzgebietskarte in der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung
bis 16.9., Mo – Fr 9 – 18 Uhr ausgelegt. Während der Auslegung
können Bedenken sowie Anregungen schriftlich oder auch in einem
Gespräch vorgebracht werden.
Weitere Auskünfte in der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung
und Umwelt, Am Köllnischen
Park 3, Lichthof im Erdgeschoss,
Tel. 9025-1375
September 2016
Seite 17
Herzliche
Im September gratulieren wir zuerst Erna und Joachim Janke,
die nach 65 Ehejahren am 14.9.
das Fest der Eisernen Hochzeit
begehen können und wünschen
ihnen noch viele freudenreiche,
gemeinsame Jahre. Ebenso herzlich übermitteln wir am 18.9.
Herbert Seele herzliche Glückwünsche zu seinem 97. Geburtstag. Zum 94. Wiegenfest beglückwünschen wir am 7.9. Helga
Nehls und am 20.9. Gertrud
Seeboth. Zum 93. Erdenjubiläum gratulieren wir ebenso herzlich am 15.9. Renate Fitting und
am 24.9. Margot Hartung. Auf
92 Lebensjahre können am 7.9.
Charlotte Mleczak, am 16.9.
Ursula Kappel und am 22.9.
Elvira Haase zurückblicken. Ihren 91. Feiertag der Geburt begehen am 2.9. Johann Matschuk,
am 5.9. Waltraud Stahlhut, am
16.9. Ingeborg Flemming sowie
am 20.9. Gertrud Baumann. In
den Kreis der 90-jährigen treten
am 3.9. Renate Laufkötter, am
Glückwünsche
6.9. Gabriele Redlin, am 9.9.
Gertrud Welser und am 30.9.
Horst Reiche. Herzliche Glückwünsche Ihnen allen!
Glückwünsche zum 85. Erdenjubiläum gehen am 4.9. an Irene
Pfaff, am 5.9. an Manfred Lange,
am 13.9. an Günther Kulka sowie am 29.9. an Gisela Severin
und an Horst Schulze. Alles Gute
auch weiterhin!
Ihr achtes Lebensjahrzehnt vollenden am 2.9. Lutz Bartczak, am
11.9. Ruth Gottschalk, am 14.9.
Christel Otter, am 15.9. Christel
Kleinert und Jutta Richter, am
19.9. Christel Kallies, am 21.9.
Helga Jahnke, am 23.9. Herwig
Hinz, am 27.9. Irmgard Kirsch,
am 28.9. Günter Heinze sowie
am 29.9. Günter Sack. Herzlichen Glückwunsch!
Wir wünschen allen, auch den ungenannten Jubilaren im neuen Lebensjahr beste Gesundheit, viel
Freude, Frohsinn und Zufriedenheit.
Unsere Rätselecke | Brückenrätsel
Es ist jeweils ein fünfbuchstabiges Wort als „Brücke“ zwischen den beiden außen stehenden Wörtern zu finden. So sollen sich zwei neue Begriffe ergeben, wobei das Brückenwort zu beiden Wörtern passen muss.
Die dritten Buchstaben ergeben als Lösungswort ein Verkehrszeichen,
das vielleicht in Adlershof bald vermehrt auf einen besonderen Fahrweg
hinweist.
Rätselautor: Wolf Will
1
Abend
Schnuppe
2
Denker
Binde
3
Morgen
Haube
4
Küsten
Schleier
5
Markt
Pauke
6
Zirkus
Spiel
7
Schlitten
Auslauf
8
Reisig
Kammer
9
Doktor
Schaft
10
Wappen
Gehege
11
Wald
Meister
12
Wein
Gurken
13
Hunde
Kaninchen
14
Kauf
Gewinn
STARKES TREPTOW-KÖPENICK,
UNSERE ERFOLGE:
• 1 Mio. € für die Sanierung der GRÜNAUER REGATTATRIBÜNE
• Dauerhafte Sicherung des Sport- und Jugendprojektes Mellowpark e.V. am Standort An der Wuhlheide
• Durchbruch bei der Standortsuche für das dringend benötigte Nachwuchsleistungszentrum
des 1. FC Union
• Jugendverkehrsschule Treptow-Köpenick gesichert
• Aufstockung des Sportanlagensanierungsprogrammes erreicht
• Unterstützung der Freiwilligen Feuerwehren, z. B. Neubau in Rauchfangswerder und Altglienicke im
Haushalt auf den Weg gebracht.
Bezirksstadtrat Michael Vogel und die Fraktion der CDU Treptow-Köpenick – Fragen Sie uns!
Wir informieren Sie, wir kümmern uns!
CDU-Fraktion Treptow-Köpenick
Neue Krugallee 4 · 12435 Berlin
Tel: 030 533 77 25 mit AB oder 030 902 97 44 00 · Fax: 030 533 77 25
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FRAKTION
TREPTOW-KÖPENICK
Seite 18
Nr. 269
Willkommen im Fußball
Foto: Darmer
„Medienfenster Adlershof“ fertiggestellt
Als symbolischer Akt wurde bei der Übergabe des Gebäudes von den für den Bau Verantwortlichen Albrecht und Germandi, Ute Hübner von der Adlershof Projekt GmbH, Bürgermeister Igel und Staatssekretär Lütke Daldrup (von links) ein rotes Band durchschnitten.
Am 20. Mai 2015 wurde an die
Rudower Chaussee zur Grundsteinlegung für das „Medienfenster“ eingeladen (s. AZ Nr. 255),
am 27.11. der Richtkranz aufgezogen (s. AZ Nr. 261). Nun konnte
am 17.8. die feierliche Übergabe
des Gebäudes begangen werden.
Staatssekretär Lütke Daldrup und
Bürgermeister Oliver Igel waren
erneut dabei. Beide lobten den zügigen Bau des ansehnlichen Bauwerks (auch dank guter Zusammenarbeit mit dem Bezirksamt).
Die ersten der 153 Apartments
zwischen 24 und 83 m², die vollständig möbliert auf die Bedürfnisse von Studenten und Wissenschaftlern abgestimmt sind,
wurden schon bezogen. Die Ladenflächen im Erdgeschoss für
den Bedarf der Anwohner wie
Bäcker und Waschsalon sind bereits vermietet. Als erste hatte am
gleichen Tag Ulrike Hein von der
„Pralinen-Teeʼke“ (bisher in den
Marktpassagen) ihr Geschäft eröffnet.
W. S.
Bebauungsplanverfahren zum Mellowpark
Bezirksstadtrat Rainer Hölmer hat
mit Jens Werner, Geschäftsführer der „all eins e.V.“ und „Mellowpark e.V. GbR“ (kurz Mellowpark) am 14.7. einen Vertrag
unterzeichnet, mit dem sich die
Mellowparkbetreiber bereit erklären, die Planungskosten zu
übernehmen, die im Bebauungsplanverfahren entstehen. Vorausgegangen war die Unterzeichnung der Nutzungsverträge über
das landeseigene Gelände bis
2035 mit einer Option auf weitere fünf Jahre. Das Bebauungsplanverfahren ist erforderlich, um
auf dem weitläufigen Grundstück
„An der Wuhlheide“ die über den
Bezirk hinaus bekannte Fläche
für Jugendprojekte und sportliche
Nutzungen (BMX-Rennstrecke)
baurechtlich zu sichern. Das Bezirksamt hatte in seiner Sitzung
vom 20.1.2015 die Einleitung des
Planaufstellungsverfahrens zum
vorhabenbezogenen Bebauungsplan 9-48 VE („Mellowpark“) beschlossen. Bezirksstadtrat Rainer
Hölmer: „Ein Vertrag, mit dem
sich die Mellowparkbetreiber
verpflichten, die Planungskosten
zu übernehmen, ist einerseits ein
sehr förmlicher Schritt. Andererseits ist es aber auch ein gemeinsames Bekenntnis der Vereine
und des Bezirksamtes zum Standort und für dessen Sicherung. Der
Mellowpark ist nicht nur für den
Bezirk eine wichtige Einrichtung.
Das Bebauungsplanverfahren eröffnet Perspektiven für die Weiterentwicklung der Einrichtung.
Ich freue mich auf eine weiterhin gute Zusammenarbeit mit den
Vereinen.“ Der nächste Schritt
ist nun die erste Öffentlichkeitsbeteiligung und die Beteiligung
der Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange zum Entwurf des vorhabenbezogenen Bebauungsplans. Begonnen hat der
Mellowpark 1994 mit einem Jugendclub an der Friedrichshagener Straße, 2000 kam eine BMXund Skateranlage hinzu. 2010
erfolgte der Umzug an den aktuellen Standort, ein 70.000 m2 großes
Gelände direkt an der Spree.
Bereits am 15. März fand beim
1. FC Union Berlin das erste Training im Rahmen des Programms
„Willkommen im Fußball“ statt.
Mit der Teilnahme an diesem Aktionspaket intensiviert der Verein
seine nachhaltige Integrationsarbeit. Schon im Februar letzten
Jahres lud Union unter „Anstoß
zur Begegnung“ Anwohner, Mitglieder und geflüchtete Menschen
aus der Unterkunft im Allendegebiet II zu einem Willkommensfest
ins Stadion „An der Alten Försterei“ ein und es gelang ein erster Dialog zwischen den neuen
Nachbarn und den Köpenickern.
Zwischen Oktober und Dezember
2015 organisierte der 1. FC Union
eine Vielzahl an Sport- und Freizeitaktivitäten für Geflüchtete und
wurde Partner der Integrationsinitiative im Profifußball. Zudem
entschied Union im Herbst letzten
Jahres, die Umbaupläne für das
Fanhaus zu verschieben und die
vereinseigene Immobilie dem LaGeSo als Unterkunftsmöglichkeit
für die Wintermonate zur Verfügung zu stellen. Anfang 2016
wurde das Schulsportangebot
auch auf die Willkommensklassen
ausgeweitet. Das seit Jahren in
Berlin erfolgreich laufende Projekt „Profivereine machen Schule“, bei dem es um die Förderung
des Schulsports geht, zielt nun
auch auf die Integration der Kinder und Jugendlichen aus Flüchtlingsklassen ab. „Willkommen
im Fußball“ ist ein bundesweites
Programm der Deutschen Kinderund Jugendstiftung, gefördert von
der Bundesliga-Stiftung und der
Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge
und Integration.
„Wir freuen uns, offizieller Träger dieses Programms sein zu
können“, so Dr. Cornelia Laudamus, Leiterin für Schule und Soziales beim 1. FC Union Berlin.
„Der Fußball hat eine enorme
Strahlkraft, die wir uns schon seit
Jahren zu Nutze machen, um gesellschaftliches Miteinander zu
fördern.“ Das Programm richtet
sich an Kinder wie an Erwachsene. Geplant sind zwei bis drei
wöchentliche Fußballtrainingseinheiten, regelmäßige Besuche
und Aktivitäten in Jugendfreizeiteinrichtungen, Zusammenarbeit
in einer Vielzahl an Projekten,
Deutschförderung und Beratungsangebote zur Berufsorientierung.
Q i g o n g
Start des neuen Kurses am Dienstag,
6. September 2016, um 19:30 Uhr.
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Aufstellungen – jeden dritten
Donnerstag im Monat ab 19:00 Uhr.
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September 2016
Seite 19
Foto: Triathlon Verein Berlin 09 e.V.
6. Berlin Triathlon XL –
Der Mittel & Langdistanztriathlon in Berlin
Foto: J. Holler
20 Jahre Triathlon
an der Anna-Seghers-Schule
Am 29. Juni herrschten gute Bedingungen für die 20. Auflage des
diesjährigen Schultriathlons der
Anna-Seghers-Schule. Sieben Altersgruppen gingen bei den Mädchen als auch bei den Jungen an
den Start. Einige der 140 jungen
Teilnehmer(innen) mussten sehr
an ihre konditionellen Grenzen
gehen, um erfolgreich die drei
Disziplinen zu bewältigen. Hochmotiviert waren unseren jüngeren
Sportler(innen) und entsprechend
groß waren die Starterfelder.
Leider gab es zu unserer Jubiläumsveranstaltung auch einen organisatorischen Fehler der Streckenposten, der bei der jüngsten
Jungengruppe für Durcheinander
sorgte. Wir sahen uns außerstande
eine gerechte Wertung vorzunehmen. Tröstlich war die Tatsache,
dass es im Ziel für jeden Athleten
eine Erinnerungsmedaille gab, die
von der Fahrschule „allroad“ aus
Friedrichshagen gesponsert wurde. Danach lief es (fast) problemfrei, dank der vielen Helfer und
der Absicherung der Schwimmstrecken durch unsere Rettungsschwimmer vom Arbeiter-Samariterbund. Die Siegerehrung fand
anlässlich einer ersten kleinen
Schulparty in Adlershof statt. Lukrativ ist unser Wettkampf in diesem Zusammenhang auch durch
das Sponsoring der Adlershofer Fahrradwelt, SportRunner in
Schöneweide, die Buchhandlung
PEAK in Oberschöneweide und
den Förderverein der Schule.
Abschließend gab es ein Video
vom Wettkampftag. Jörg Holler
Adlershofer Zeitung
PF 82 02 37, 12504 Berlin
E-Mail:
[email protected]
Herausgeber
Media-Agentur André Schwabe
Redaktion & Layout
Designstudio Lange
Tel.: 56 59 02 67
redaktionelle Mitarbeit
Wolfhard Staneczek
Tel. & Fax.: 677 24 58
Druck
Das Druckteam Berlin
Erscheinungsweise
monatlich
Vertrieb
über Geschäftsinhaber, Vereine
und andere Helfer
www.adlershofer-zeitung.de
Die Schlager-Party
im Sport-Casino ABC 08
17. September ab 18 Uhr
Es wird gegrillt!
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Mo ‒ Do ab 14 Uhr
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Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
Am 31. Juli hieß es wieder 3,8 km
schwimmen, 176 km Fahrrad fahren und 42 km laufen. Selbst die
Hälfte der Strecke, die bei der
Mitteldistanz absolviert werden
musste, ist eine kaum vorstellbare Leistung. Auf beiden Distanzen
gab es die Möglichkeit als Staffel
zu starten. Es wurde ein Kindertriathlon für kleine, sportbegeisterte
Athleten veranstaltet. Als wirklich
charmanten Start- und Zielbereich
konnte wieder die Gaststätte Rübezahl am Müggelsee überzeugen. Herzlich begrüßte Gäste waren Staatssekretär für Inneres und
Sport, Andreas Statzkowski und
Bezirksstadtrat für Weiterbildung,
Schule, Sport und Kultur, Michael
Vogel. Beide konnten sich von
der begeisternden Atmosphäre
bei diesem Sportevent im Bezirk
überzeugen und führten die Siegerehrungen durch. Auf allen Distanzen waren 500 Athleten unterwegs.
Veranstalter war der „Triathlon
Verein Berlin 09 e.V“ in Kooperation mit „Ausdauerfreunde e.V.“,
dem Bezirksamt Treptow-Köpenick und der Berliner Triathlon
Union.
Heike
Kappel:
»Mit einer
Investitionsoffensive
wollen wir endlich die Schulen sanieren. Gute Bildung
für alle ist das A und O.«
Alles Gute
zum Schulanfang!
Vorstellung des Berliner Sportvereins „AdW e.V.“
Seit mehr als 60 Jahren bietet der
Berliner Sportverein „AdW“ den
Bürgern, Kindern und Jugendlichen im Stadtbezirk die Möglichkeit zum Freizeitsport. Der Verein
zählt ca. 800 Mitglieder, die sich
in insgesamt 16 Sportarten engagieren. Das Angebot erstreckt sich
von Fußball über Reitsport bis hin
zum Segeln. Gerne nehmen wir
auch neue Sportgruppen auf. Wir
haben sehr moderate Mitgliedsbeiträge, sodass sich jeder Interessent den Sport bei uns „leisten“
kann. Weitere Informationen:
www.adw-berlin.de
Wir bleiben in Bewegung!
Am 14. September wird zum
4. Aktionstag Bewegung in Treptow-Köpenick aufgerufen. Die
generationsübergreifende Aktion,
die auch für Menschen mit Behinderung geeignet ist, will vor
allem Menschen animieren, sich
mehr zu bewegen. Ab 10 Uhr
werden ab der Sportanlage „Zur
Uferbahn 10“ (zwischen Bahnhof
Grünau und den Regattatribünen)
zwei Wandertouren (4 bzw. 8 km)
durch den Grünauer Forst angeboten. Zudem gibt es die Mög-
lichkeit, sich am Fahrrad- oder
Ruderergometer sowie beim
Nordic Walking auszuprobieren.
Die Volkshochschule offeriert
als Schnupperangebot einen QiGong-Kurs und die Polizei bietet
einen Reaktionstest und die Fahrradcodierung (Eigentumsnachweis mitbringen!) an. Auch ein
Imbissangebot wird vorgehalten.
Kurz vor den Wahlen werden vermutlich auch Lokalpolitiker zu
Gesprächen anzutreffen sein.
W. S.
Seite 20
Nr. 269
Die „Fête de la Musique“ hat gezeigt, welches Potential sich in
Adlershof verbirgt. Wir dachten,
das ist doch ein feine Sache, da
etwas genauer hinzusehen. Brigitte Müller (geb. Kehr) ist in
Adlershof aufgewachsen und hat
auch heute hier ihren Lebensmittelpunkt. Sie hatte sich als Akkordeonspielerin mit unter die Künstler gemischt und ihr Repertoire
(siehe AZ 268) mit französischen
Chansons vorgestellt.
Beim Adlershofer Herbstfest wird
sie am Nachmittag auch wieder
mit dabei sein.
Brigitte Müller kommt aus einer
Musikerfamilie. Die Eltern haben
sie und ihre zwei Jahre jüngere
Schwester stets in der musischen
Erziehung gefördert. Der Vater hat
ein Musikstudium am Sternschen
Konservatorium absolviert und
als Pauker, Tricktrommler und
Schlagzeuger seinen Lebensunterhalt verdient, u. a. auch im Friedrichstadtpalast.
Frau Müller wurde1941 geboren
und schon früh in die Musikwelt
eingeführt. Klavier- und Akkordeonunterricht hat sie sieben Jahre
lang erhalten. Da ist es nicht verwunderlich, wenn die Musik immer wieder im Leben bestimmend
war und noch immer ist. Der Vater
hat den beiden Mädchen ein Marimbaphon anfertigen lassen und
das Spielen des Musikinstrumentes gelehrt. Nachdem das Instrument genügend studiert wurde und
die Fähigkeiten es zuließen, hat
der Vater die Mädchen unter dem
Namen „Geschwister Kerry“ vorgestellt. Daraus wurde schließlich
eine Tour, die sich über mehrere
Jahre erstreckte. Die Familie hat
in der Zeit von 1953 bis 1960 eine
Fotos: Privat
Bei Brigitte haben sich mehrere Musen getroffen
Die „Geschwister Kerry“ im Jahr 1953
während einer „Paul-Linke-Sendung„ im
Fernsehfunk Adlershof
Tour durch Dänemark, Schweiz,
Polen, der Tschecheslowakei und
Westdeutschland absolviert. Auch
bei den 7. Weltfestspielen in Wien
(1959) haben sie teilgenommen.
Danach trennten sich die Wege
der Schwestern. Brigitte Müller
arbeitete beim VEB Tiefbau und
hat ihren Abschluss als Industriekaufmann im Abendstudium abgeschlossen.
Im Jahr 1967 heiratete sie und der
Sohn wurde geboren. Während
der Zeit der Kinderbetreuung hat
sie in Heimarbeit für Berlin-Chemie Diktate aufgenommen. Pro
Seite erhielt man zu dieser Zeit
1 DDR-Mark, ca. 30 Seiten hat sie
durchschnittlich am Tag geschafft.
Später arbeitete sie als Sachbearbeiterin bei Lacke und Farben.
Nebenbei hat sie immer den Weg
zur Musik gesucht und sich weitergebildet. Vier Jahre Musikschule in Friedrichshain und zwei Jahre Ausbildung zur Klavierlehrerin.
Die Zulassung für die freischaf-
Brigitte Müller (geb. Kehr) am Klavier im
Jahr 1992
fende Tätigkeit erhielt sie im Jahr
1982. Nun konnte sie zu Hause
und an der privaten Musikschule
unterrichten.
Die Gastspieldirektion vermittelte Arrangements an verschiedene
Hotels.
Das selbst erarbeitete Programm
präsentierte sie u. a. im Hotel
„Metropol“ vor internationalem
Publikum als Pianistin. Nach dem
Mauerfall gab es den Künstlerdienst am Kurfürstendamm der
Unterstützung bot. Es folgten
Auftritte im „Domhotel“, „Grandhotel“, „Estrel“ und im „Hotel
Berlin“ am Lützowplatz.
Wo sich eine Muse niedergelassen hat, da finden sich meist
noch andere. Es ist nicht verwunderlich, das sie sich am Malzirkel beteiligt, ihre Sachen designt
und näht. Als Rentnerin hat sie 10
Jahre lang einen Französischkurs
besucht, die Liebe zum französischen Chanson entdeckt und sich
auch hier ein Repertoire erarbeitet. Man kann eigentlich sagen,
dass das doch ein sehr erfülltes
Leben ist und man sie dazu nur
beglückwünschen kann.
M. K.
Sonnabend,
24. September 2016
11 bis 21 Uhr
Kulturzentrum „Alte Schule“ | Dörpfeldstraße 54/56
Das Aktive Zentrum begrüßt alle Gäste des Herbstfestes
und freut sich auf interessante Gespräche.
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