Ev. Kirchengemeinde Oeding - Stadtlohn - Vreden G e m e i n d e b r i e f Ausgabe 3/2016 für September, Oktober, November Leitthema dieser Ausgabe: Ostern S. 3 Das zweite Leben Martin Luthers S. 4 ff Ergebnisse der Kirchenwahl S. 8 ff Jahresrückblick Frauenhilfen S. 24 ff Titelseite: Inhalt: Auf ein Wort S. 3 Visitation S. 4 Frauenkreis Vreden S. 11 EHRENAMT S. 12 Berkelcamp S. 14 Gemeindeleben S. 16 Gottesdienstplan S. 20 Freud und Leid S. 22 Bibelrucksacktour S. 24 Gemeinderundfahrt S. 26 Jiddisches S. 28 Konfirmandenfreizeit S. 30 Kindergärten S. 32 Buchempfehlungen S. 36 Regelm. Veranstaltungen S. 38 Kontakte S. 40 Die Vredener Konfirmandinnen und Konfirmanden haben für das „Theologische Thema: Visitation“ Bilder gemalt . Die Titelseite zeigt das Bild von Sabrina Koch, aufgehängt in der Johannes-Kirche. Sozusagen „außer Konkurrenz“ hat auch der zuständige Pfarrer etwas gemalt und sich gleichzeitig selber auf dem Gemälde verewigt. Die Redaktion wollte Ihnen dieses Kunstwerk nicht vorenthalten. Impressum: Arche – Gemeindebrief der Ev. Kirchengemeinde Oeding-Stadtlohn-Vreden, Krügerstr.14, 46354 Südlohn-Oeding Herausgeber: Das Presbyterium Redaktion: W. Hops, Elpidiusstr.55, 46354 Südlohn (ViSdP), Pfr.in Chr.Stenvers, Pfr. K.Noack, Pfr. U.Weber, U.Hops, U. Müller-Hohagen Internet: www.oeding-stadtlohn-vreden.de Email: [email protected] Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe 4/2016: 15. November 2016 Druck: GemeindebriefDruckerei, 29393 Groß Oesingen, Auflage: 3500 Stck. Die Veröffentlichungen von Taufen, Hochzeiten und Beerdigungen etc. erfolgen auf Grundlage der Datenschutzdurchführungsverordnung der EKvW. Wir veröffentlichen nur Daten, für die uns Genehmigungen vorliegen. Sie haben die Möglichkeit, der Veröffentlichung Ihrer Daten zu widersprechen. Dazu wenden Sie sich bitte an das Gemeindebüro. 2 Auf ein Wort Liebe Gemeinde, "Meinen Hass Bekommt ihr nicht."* Das ist der Titel eines kleinen Buches, dass der französische Journalist Antoine Leiris, uns in diesen Monaten der Terrors geschenkt hat. Antoine Leiris‘ Frau Hélène wurde bei dem Terrorangriff auf den Konzertsaal La Bataclan in Paris am 13. November 2015 getötet. In bewegenden Worten beschreibt der Journalist sein Leben in diesen schrecklichen Stunden und Tagen, die er gemeinsam mit seinem kleinen Sohn Melvil erlebt. Er schreibt: "Freitag Abend habt ihr das Leben eines außerordentlichen Wesens geraubt, das der Liebe meines Lebens, der Mutter meines Sohnes, aber meinen Hass bekommt ihr nicht." (Antoine Leiris, Meinen Hass bekommt ihr nicht, S.59)* Es ist bewundernswert, wie Herr Leiris mit diesem existenziellen Verlust umgeht. Seine Worte fassen seine unsagbare Trauer und seinen Widerstand gegen diese Terrorakte zusammen. Ob er Christ ist oder einer anderen Religionsgemeinschaft angehört, spielt in diesem Buch keine Rolle. ten Antione Leiris deutlich. Ja, mehr noch: Sein Widerstand, dass so mit Menschen umgegangen wird. Er möchte sich an diesem Geschehen auf keinen Fall beteiligen, auch nicht mit seinem Hass. Seine Haltung zeigt uns, wie wir, die wir ja alle paar Wochen entsetzt auf den Bildschirm des Fernsehers starren, einen Weg finden können, mit diesen furchtbaren Ereignissen umzugehen. Denn Gleiches mit Gleichem zu vergelten, bringt nichts, und auch militärische Rachefeldzüge gegen diese Terrorgruppen, legen nur den Grundstein, auf dem sich dann weiterer Terror aufbaut. Und schon sind wir in einem Teufelskreis, aus dem es dann kein Entrinnen mehr gibt. Antione Leiris durchbricht mit seiner Haltung diesen Kreis des Hasses und der Rache, ohne kampflos aufzugeben und den Terroristen das Feld zu überlassen. Es ist wahrlich ein schwerer Weg, der uns hier gezeigt wird. Doch es lohnt sich, ihn zu gehen, in der Hoffnung, dass eines Tages dieser furchtbare Terror ein Ende finden wird. Und ich bin mir gewiss, dass wir bei dieser Art des Kampfes auch unseren Herrn und Heiland Jesus Christus an unserer Seite haben. Ihre Pfarrerin Christa Stenvers Und doch kamen mir beim Lesen dieses Buches die Seligpreisungen aus der Bergpredigt in den Sinn, besonders die Verse vier und sechs aus dem 5. Kapitel des Matthäusevangeliums: "Selig sind, die da Leid tragen, denn sie sollen getröstet werden." Und: "Selig sind, die da hungert und dürstet nach der Gerechtigkeit; denn sie sollen satt werden." Anm.: Siehe auch Buchtipp auf Seite 36 Beides, unsagbares Leid und Hunger nach Gerechtigkeit werden aus den Wor- 3 Das theologische Thema: Visitation Visitation Liebe Leser: Auch wenn der Artikel lang ist, er ist gut lesbar und absichtlich auch unterhaltsam geschrieben! Viel Vergnügen! Klaus Noack Prolog: Im Krankenhaus Eine literarische Szene darüber, was Visitation nicht ist - auch wenn der Name so ähnlich klingt (Achtung: Diese Szene trägt Züge einer Satire, und der Autor legt Wert darauf, dass es im wirklichen Leben im Krankenhaus nicht so zugeht; alle Personen und Handlungen sind frei erfunden – jede Ähnlichkeit mit lebenden oder verstorbenen Personen oder tatsächlichen Ereignissen wäre zufällig und nicht beabsichtigt.) Die Visite Ein kurzes, hölzern klingendes Geräusch. Die Tür öffnet sich unmittelbar, und herein kommt ein 60-jähriger Herr in langem, weißen Gewand, gefolgt von einer Traube 30-jähriger Damen und Herren im weißen Gewand. Ein 70-jähriger Herr im Bett liegend grüßt: „Ach, Herr Doktor, endlich “ 60-jähriger: „Hm.“ 70-jähriger: „Ich hab`s so … hier!“ 60-jähriger: „Hm.“ Eine 30-jährige reicht dem 60-jährigen ein Röntgenbild. 70-jähriger: „Und?“ 60-jähriger: „Hm.“ 70-jähriger: „Und das EKG?“ 60-jähriger: „Hm.“ 70-jähriger: „Was ist mit den Nieren?“ 60-jähriger: „Hm. – Alkohol?“ 70-jähriger: „Och, praktisch so gut wie kaum.“ 60-jähriger: „Und Rauchen?“ 4 70-jähriger: „Ach, Herr Doktor, das ist doch das einzige, was ich noch vom Leben habe! Das dürfen Sie mir doch nicht auch noch nehmen!“ 60-jähriger: „Nicht rauchen hilft mehr als Tabletten gegen die Folgen des Rauchens! Alles Gute!“ Der 60-jährige drückt dem 70-jährigen die Hand und verlässt dann gefolgt von den 30-jährigen das Krankenzimmer. Der letzte lässt die Tür offen – denn da steht eine 59-jährige Frau im Mantel. Der Besuchsdienst Ein kurzes, hölzern klingendes Geräusch. Es wiederholt sich, als keine Antwort kommt. 59-jährige: „Herr X? Ich komme von Ihrer Kirchengemeinde und wollte Sie gern besuchen.“ 70-jähriger: „Ja, kommen Sie doch herein!“ 59-jährige: „Mein Name ist Y.“ 70-jähriger: „Setzen Sie sich doch. – Ich krieg hier kaum Besuch.“ 59-jähige: „Sie sind alleinstehend?“ 70-jähriger: „Mein Sohn lebt in D. Er muss so viel arbeiten. Er hat keine Zeit. Ich bin so stolz auf ihn! - Sie sind doch von der Kirche! Können Sie ihn nicht mal anrufen und ihm sagen, dass er mich besuchen soll?“ 59-jährige: „Herr X, ich weiß wirklich nicht, ob ich das …“ 70-jähriger: „Ich hab die Telefonnummer hier aufgeschrieben!“ 59-jährige: „Nein, also, ich meinte eher …“ 70-jähriger: „Ich hab`s so hier … und der Arzt kann mir da auch nicht helfen. – Machen Sie in der evangelischen Kirche auch eine Kerze an, damit Gott macht, dass etwas wieder so gut wird, wie es einmal war?“ 59-jährige: „Möchten Sie mit unserem Das theologische Thema: Visitation Pastor sprechen?“ 70-jähriger: „Der hat bestimmt viel zu tun und keine Zeit.“ 59-jährige: „Ach ja … - aber er würde sich wohl …“ 70-jähriger: „Mein Sohn hat auch keine Zeit. Er ist in der Geschäftsführung von CZTG – warten Sie, ich hab hier ein Bild von ihm – nein, das ist er, als er im Kindergarten sein erstes Gedicht aufgesagt hat, an Nikolaus … und hier! Da ist er in seinem Konfirmationsanzug! Steht ihm einfach gut, Jackett und Krawatte … und hier: Da … 59-jährige: „Sie sagten vorhin, Sie hätten die Telefonnummer da … wenn Sie möchten, kann ich für Sie wählen …“ Und nun zur „Visitation“: Wer hat´s erfunden? – Nicht die Schweizer, und kein Hustenbonbonfabrikant. Wie schon gesagt, es ist hier auch nicht ans Gesundheitswesen zu denken. Auch wenn als Besucher eine Autoritätsperson mit einem ganzen Stab kommt, um nach dem Rechten zu sehen und um zurecht zu helfen, wenn er mit seinem Team eine Gemeinde besucht. Und auf Herz und Nieren prüft nach Plan - und im Gespräch genau heraushört, wo der Schuh drückt und Gelegenheit gibt, es auszusprechen, damit man gemeinsam an dem Thema arbeiten kann. Und Tipps gibt, was man selber besser machen könnte. Und einen dazu bringt, es zu tun. Es zu versuchen. Und wenn es für manches keine Lösung gibt, … steht das am Ende auch im Bericht. Die Anfänge laut Lexikon Wer einen Artikel für ein Nachschlagewerk schreibt, muss irgendwo anfangen. Er fängt da an, wo es den Namen dafür noch nicht gibt. Aber die Sache. Oder zumindest so etwas ähnliches. Um sich von da aus vorzuarbeiten zu dem, was eine Vorgeschichte hat. Und sich mit Zeit und Umständen sowieso entwickelt und also immer ein bisschen anders aussieht. Hat nicht Paulus auch Gemeinden besucht und in seinen Briefen an die Gemeinden Zustände kritisiert? Oh ja, das hat er! Lesen Sie mal die Besuchsandrohung im 1. Kor. 4, 18-21, oder 1. Kor. 11, 17-34 für das, was er im Vorfeld des Besuches schriftlich aus der Ferne zu regeln versucht; 2. Kor 1, 23 neben Röm 2, 4-8 gelegt zeigt die Parallele zwischen seinem aufgeschobenen Besuch in der Gemeinde und dem einstweilen noch aufgeschobenen Gericht Gottes am „jüngsten Tag“: In jedem Fall bedeutet der Aufschub Gelegenheit zur Besserung, bevor schonungslos abgerechnet wird. 2. Kor. 12, 20 – 13, 2 drücken dasselbe aus, und 1. Kor 16, 10+11 kündigt Paulus in diesem Sinne einen Besuch seines persönlichen Mitarbeiters und Beauftragten, Timotheus, in Korinth an. Nur der Fachausdruck, der „Terminus Technicus“ „Visitation“ steht hier nicht und kann hier auch gar nicht stehen, denn Paulus schrieb in griechischer Sprache, und die Korinther und auch die Römer lasen damals griechisch und nicht in Latein; „Visitation“ ist aber ein Wort der lateinischen Sprache. Paulus hat mit seinen Ausführungen für uns alle bestimmt, was Christentum ist und wie Kirche zu sein hat, um Kirche zu sein im Unterschied zu Verfallsformen und Entstellungen des Leibes Christi, der nicht im Abendmahl gereicht wird, sondern von uns gelebt und erlebt und anderen vorgelebt im Gemeindeleben. Das war um so nötiger, als es am Anfang noch keine Erfahrungen damit gab, sondern eine gewisse Vielfalt von Erscheinungen unter dem christlichen Namen und Anspruch. Da gab es die Notwendigkeit, zu unterscheiden, zu definieren (d. h. Grenzen zu ziehen), zu erklären. 5 Das theologische Thema: Visitation Und ein wenig später, als die Kirche im Westen des römischen Reiches begann, lateinisch zu sprechen und auch Paulus „zu den Vätern versammelt“ war, blieb das Erfordernis, dabei zu bleiben und in dieser Tradition fortzufahren. Das tat die Kirche so erfolgreich, dass sie den politischen Untergang des Römischen Reiches überlebte, weil die Bistümer so gut funktionierten, dass der Franke Chlodwig, Eroberer des Römischen Reichsrestes, das Christentum gern für sich übernahm, schon um die gut funktionierende – bischöfliche, also kirchliche – Verwaltung des Reiches, das er regieren wollte, übernehmen zu können. Da sind wir im 6. Jahrhundert. Ein anderer Frankenkönig, Karl, genannt: „der Große“, im Jahre 800 in Aachen gekrönt, war derjenige, der das Visitationswesen, aus dem kirchlichen Bereich entlehnt, im staatlichen Bereich perfektionierte – und im staatlichen „deutschen“ Reichsgebiet die kirchliche Organisation und katholische „Volksmission“ als Teil seiner Regierungsgewalt ausübte, weil die Glaubenseinheit im Reich der Reichsidee und Reichseinheit dienen sollte; dazu müssten die Leute wissen, dass sie Christen sind und was das bedeutet. Diesem Thema widmete sich Karl mit Hingabe, und verlangte ebensolchen Fleiß von allen seinen „Beamten“ Bild: Franziska Bönninck 6 (Und machte in puncto Religionseinheit eine Ausnahme; machte die Juden in diesem System zu Schutzbürgern des Kaisers, damit auch sie im Reich existieren und wirtschaften konnten und nicht von jedem Dahergelaufenen drangsaliert und hingemordet werden konnten. Und für diesen Schutz(brief) ließ er sie zahlen.) Dann wird das Thema „Visitation“ so richtig wichtig im Zuge der Reformation in den 20er Jahren des 16. Jahrhunderts. Lebte die – römische – Kirche reichsweit doch bis dahin, allen Protesten und allgemeinen Unzufriedenheiten nördlich der Alpen ungeachtet doch wirtschaftlich gut von Ablässen und Abgaben für Messen und Gebühren für das Anschauen von Reliquien; zahlten die Leute doch meuternd und willig für alles, was ihnen half, Hölle und Fegefeuer zu entrinnen. Davon bezahlte die Kirche ihren Betrieb: Gebäude, Personal, Heizkosten … Und dann kam jener Wittenberger mit seiner Verkündigung, dass der Himmel für den Gläubigen „gratis“ sei, ein Geschenk für ihn, das der Gekreuzigte bei Gott gekauft und bezahlt hatte mit seinem Leben. 1517-1521 wurden der Mann und seine Position, die Kreise gezogen hatte, aus der verbleibenden „Rest-katholischenKirche“ herausdefiniert und herausorganisiert und organisierten sich – staatlich = kirchlich – selbst: „Evangelische“ Fürsten machten jetzt das kirchliche Leben in ihren Territorien mit Hilfe der Reformatoren zu ihrer Angelegenheit und die katholischen Untertanen, Priester und Kirchgebäude zu evangelischen Untertanen, Priestern und Kirchgebäuden. Stellt sich die Frage, wie der „Switch“ inhaltlich transportiert wird (Gottesdienst-/ Liturgiereform, informative Predigten, Einführung von Kirchenliedern, die das reformatorische Glaubenskonzept im Gedächtnis verankern, Katechismus als Lehr- und Lernbuch für die Gemeinden), und wer Das theologische Thema: Visitation wahrt. Martin Luther und Philipp Melanchthon engagierten sich bei dieser organisatorischen Absicherung und Umsetzung der Reformation, auch in der genannten Weise. Bild: Alexander Kemper das Ganze finanziert … denn die Fürsten wollten nicht aus ihrer Schatulle spendieren, und die Gläubigen glaubten Luther und der Kirche, dass der Himmel umsonst sei und von ihnen nicht mehr zu bezahlen nebst der Kirche, die ihnen das predigen sollte, was sie im Kern schon irgendwie wussten. Von wegen „ein guter Baum bringt von allein gute Frucht“! Rosarot ist alle Theorie … Das vierfache solus“ (i. e. sola gratia, sola fide, sola scriptura, solus Christus – zu deutsch: allein aus Gnade, allein aus Glauben, allein durch die Schrift, Christus allein: und damit sine pecunia, sine ecclesiam – ohne Geld, ohne Kirche als Institution und Verwalterin des Seelenheils) schloss den „Soli“ für die Kirche nicht ein, sondern aus! Hier lief nichts von allein, sondern lief alles auf eine staats-kirchliche Organisationsaufgabe hinaus, die durch das bewährte Mittel der „Visitation“ umgesetzt wurde! Dann wird die Visitation gut 400 Jahre später noch einmal richtig wichtig in der Tradition, in der sich unsere Kirche bewusst versteht und in die sie sich bewusst gestellt hat – und in der der Verfasser dieser Zeilen ebenso bewusst ordiniert ist, auf die Barmer Theologische Erklärung der Bekennenden Kirche 1934. Zu Beginn der Nazi-Herrschaft in Deutschland griff das Hitler-Regime nach allen Vereinen, Institutionen und Organisationen, um sie gleichzuschalten; sie sich gleichförmig zu machen, den NaziZielen und Wegen einzugliedern und deren Mitglieder gleich mit dafür zu übernehmen und einzuspannen. Das traf auch die – seit der Reformation in der Deutschen Kleinstaaterei des 16. Jahrhunderts – vielen und vielfältigen evangelischen Kirchen in Deutschland; sie sollten zu einer Deutsch-Evangelischen Kirche vereinigt und nach dem Führerprinzip organisiert und von Reichsbischof Müller geleitet werden. Dem versagten sich einige Kirchen und Kirchenteile und erklärten sich im Gemeindehaus von Barmen-Gemarke in einer von Präses Pfr. Karl Koch aus Bad Oeynhausen geleiteten, reichsweiten Bekenntnissynode zu Also: Im Reformationszeitalter ging es bei der Visitation um so moderne Themen wie „Geldmangel“, Pfarrgehälter, „ausbaufähiges“ Glaubenswissen der Gemeinde. Und wer Kohle(n) für die Kirche will, damit die Gemeinde Gottesdienst nicht in der Kälte feiert, muss – lebenspraktisch gedacht – auch ein wenig anfeuern können. So kam der Höllenaspekt doch wieder zu Ehren in den Predigten, damit man übe rall der Gnade nicht vergisst, wovor sie beBild: Sabrina Koch 7 Das theologische Thema: Visitation einem allein Jesus Christus verpflichteten, dem Evangelium und den reformatorischen Bekenntnissen treuen Bekenntnis, ohne sich von der Nazi-Ideologie theologisch beeinflussen zu lassen. Vorformuliert hatte dieses Bekenntnis der Schweizer Theologe und Professor Karl Barth; der Akzent liegt auf einer vom Zeitgeist der „Bewegung“ unbeeinflussten Theologie, die darin Opposition zum Regime ist, dass sie jeden Zeitbezug verweigert und Volk, Nation und Rasse nicht als Kategorien oder „Ordnungen“ in der göttlichen Schöpfung anerkennt. Noch im gleichen Jahr, Herbst 1934, organisierte diese Bekennende Kirche auf ihrer zweiten Bekenntnissynode in Berlin-Dahlem sich selbst mit dem Aufbau von Parallelstrukturen zur abgelehnten, offiziellen, vermüllerten Reichskirche. Die Pfarrer der Bekennenden Kirche organisierten sich im von Pfr. Martin Niemöller geleiteten PfarrerNotbund; die Pfarrer und Gemeinden unterstellten sich der „geistlichen Leitung Koch“; sie organisierten evangelische universitäre Ausbildungsorte, Predigerseminare, Prüfungsämter, Ordination durch bekenntnisgebundene Superintendenten statt abtrünnige Bischöfe. Geld war damals übrigens kein Problem! – Denn die Kirchensteuer wurde nicht wie heute zentral von den Finanzämtern erhoben, sondern von den Gemeinden erhoben und vor Ort einkassiert und dann eben sinnvoll vor Ort oder für die in Dahlem beschlossenen Strukturen verwendet und nicht an die Reichskirche weitergeleitet. Angesichts des totalen Unrechtscharakters des NS-Regimes überrascht es, dass die Bekennende Kirche damit durchkam. Die Reichskirche hatte wohl vor den „ordentlichen“ staatlichen Gerichten gegen diese Unterschlagung geklagt, aber die Prozesse immer verloren, denn das Vorgehen entsprach der unveränderten Gesetzeslage, die die Geldmittel vor Ort verortete. In der Folgezeit gab es manche 8 evangelische „Don Camillos“, die mit dem Einsatz von Fäusten und mit dem sturen Sitzfleisch auf der Kirchenbank vor Ort regelten, welche „Kirche“ das gemeinsame, umstrittene Kirchengebäude zu welcher Zeit für welche „Veranstaltung“ nutzen konnte. Predigten wurden abgehört, Pfarrer wurden aus ihren Gemeinden mit unbekannten Aufenthaltsorten verbannt, verhaftet, freigelassen, zur Wehrmacht eingezogen, an die Front geschickt; Frauenhilfsleiterinnen und verbliebene Bekenntnispfarrer hielten Bekenntnisgottesdienste und Fürbitten für die Inhaftierten, dem ergangenen staatlichen Verbot dieser Fürbittlisten zum Trotz. Jedes liturgische „Allein Gott in der Höh sei Ehr“ ein von allen Anwesenden so verstandener Protestsong. Eine schwere Zeit. Auch in anderer Hinsicht nicht leicht für die „Kandidaten“ der Theologie, die sich einer theologischen Prüfung der Bekennenden Kirche vor der Vikariatsausbildung stellten, denn hier gab es für die bekenntnistreue Gesinnung keinen Rabatt, im Gegenteil: Das Anspruchsniveau der Prüfungskommissionen der Bekennenden Kirche war eher noch höher, bildeten doch die Theologie und deren gute Kenntnis ihre Identität und ihre Widerstandskraft gegen den NS-Zeitgeist. Gerhard Ebeling entwickelte sich in dieser Zeit zu einem führenden Theologen der Bekennenden Kirche; er war LutherForscher und Mitherausgeber vieler Schriften Luthers und entwickelte einen theologischen Ansatz, der die Welt sprachlich fasste und Glaube als Kommunikation verstand; Rudolf Bultmann war schon vor den 30er Jahren ein bekannter Theologe und verbat sich und anderen das unreflektierte Nachsprechen Jahrtausende alter jüdisch-christlicher Bilder und Motive und förderte deren Verständnis und dadurch ein christliches Selbstverständnis und Lebensgefühl, das sich nicht von eigener Kraft, sondern von Gottes Kraft abhängig Das theologische Thema: Visitation sieht und zu entsprechend gelassenselbstlosen Taten drängt. In diese bekenntnis-kirchliche Lage treffen die Visitationen als ein „brüderlicher Besuchsdienst“, der die individuellen Belastungen vor Ort wahrnimmt und die Brüder zum Dienst stärkt. Das ist Kirchenleitung durch Seelsorge an den Amtsträgern und Ehrenamtlichen. Visitation als Beistand und Bestärkung. Nach 1945 hat sich manches geändert, nicht nur das Kirchensteuer-System. Management-Verfahren wurden entwickelt, Unternehmensberatung hinzugezogen, „Niklas Luhmann“ gut sichtbar ins Bücherregal eingestellt. Visitation wurde zum Instrument von Leitung und Beratung, es kamen Brüder – und bald auch Schwestern – als Insider mit dem Blick von au- Amtsträgern stand, wie ich hörte, der Schweiß der Gerechten auf der Stirn; Konfirmanden verstanden nicht, wer da kam und warum. Bei einer Visitation einer Gemeinde in Bochum in den 80ern, die ich als Student miterlebt habe, trug der Superintendent des Kirchenkreises, Willi Winkelmann, bei den Konfis den Amtstitel „Superente“. Als er es gehört hat („Da kommt die Superente“), hat er herzlich darüber gelacht. Epilog Der Autor dankt den aktuellen Vredener Konfirmandinnen und Konfirmanden für die Bebilderung dieses Gemeindebriefartikels zum Thema „Visitation“. Wir haben das Thema im Unterricht nur angerissen, nicht als Historiengemälde entfaltet. Das Malen hat uns Spaß gemacht, und wir werden die Visitation Ende September 2016 live erleben. Zielperspektive: Was müsste sich bei uns verändern, damit wir die Visitation als Erfolg erleben? – Bitte, lieber Superintendent, mach doch, dass uns in unseren Gottesdiensten viel mehr Menschen besuchen kommen! Bild: Laeticia Hoff ßen; manche kamen gefühlt von oben, manche vom andern Stern, manche hatten Augenhöhe. Die Besuchten grüßten stets freundlich mit einem „Alles super hier; schön, dass Ihr gekommen seid! – Unser einziges Problem, so wir denn eins haben sollten, ist eins, für das wir nichts können, Ihr schon eher: das undichte Dach, das zu reparieren Ihr uns zu wenig Geld gebt; da könnt Ihr gerne helfen, wenn Ihr wollt.“ Den Bild: Jens Engesser 9 Visitation „Auf Visite“ oder: „Wir bekommen Besuch!“ Wie sich mittlerweile in unserer Gemeinde herumgesprochen haben dürfte, bekommen wir vom 24. – 28. September 2016 Besuch. „Visitation“ nennt sich das Ganze. Jede evangelische Kirchengemeinde erhält somit in regelmäßigen Abständen die Chance, ein Team von Haupt- und Ehrenamtlichen einmal von außen auf das Gemeindeleben schauen zu lassen: auf das, was gut läuft und worauf man stolz ist und auch auf die Bereiche, wo es (noch) „knirscht im Gebälk“. Der Superintendent unseres Kirchenkreises, Pfr. Joachim Anicker wird uns also im September zusammen mit seinem Visitationsteam besuchen. Nicht alle Besuchstermine sind für jedes Gemeindeglied von Interesse, deshalb veröffentlichen wir an dieser Stelle eine Liste von Terminen, bei denen wir uns über die Teilnahme möglichst vieler Gemeindeglieder freuen würden (übrigens auch über die Bezirksgrenzen hinaus!). Da sind zunächst einmal die: Gottesdienste am Beginn der Visitation (s.a.: Gottesdienstplan) Samstag, 24.9. 14:30 Uhr: Abendmahlsgottesdienst im Seniorenheim St. Joseph / Stadtlohn 18:00 Uhr: Gottesdienst im Gemeindezentrum / Vreden Sonntag, 25.9. 10:30 Uhr: Gottesdienst mit Abendmahl in der Johannes-Kirche / Oeding 10:30 Uhr: Kinderkirche in der Pauluskirche / Stadtlohn Die Gemeindeversammlungen: Im Anschluss an die 3 Gottesdienste am Samstag um 18 Uhr in Vreden und am Sonntag um 10:30 Uhr in Oeding und ebenfalls um 10:30 Uhr in Stadtlohn finden in den jeweiligen Gemeindehäusern Gemeindeversammlungen statt, in denen Sinn und Zweck der Visitation erläutert und die Schwerpunktthemen vorgestellt werden. Darüber hinaus ist für die Gemeinde Gelegenheit, Rückfragen zu stellen und miteinander ins Gespräch zu kommen. Gespräch: „Aktivierung Kirchenferner“ Am Dienstag, dem 27.9. um 18:00 Uhr sind alle Interessierten herzlich eingeladen zu einem Austausch über das Thema „Aktivierung Kirchenferner“. Das Gespräch findet im Gemeinderaum neben der Matthäus-Kirche in Weseke statt. Gespräch: „Die Gottesdienstlandschaft unserer Gemeinde“ Ebenfalls am Dienstag, dem 27.9., und zwar ab 19:30 Uhr, findet ein Austausch über die Themen: „Gottesdienstzeiten“ und „Gottesdienstgestaltung“ für interessierte Gemeindeglieder statt. Auch hier ist der Veranstaltungsort der Gemeinderaum in Weseke. Gespräch: „Erfahrungen mit der Gemeindefusion“ Am Mittwoch, dem 28.9. um 18:00 Uhr sind alle interessierten Gemeindeglieder zu einem Bilanzgespräch 4 Jahre nach der Gemeindevereinigung eingeladen. Die Veranstaltung findet im Gemeindehaus an der Johannes-Kirche in Oeding statt. 10 Gemeindeleben Frauenkreis Vreden Unser Ausflug in diesem Jahr ging in die Schweiz! Nein, nicht mindestens 12 Stunden Busfahrt, 1 Stunde mit dem Weltenbummler, und wir hatten unser Ziel erreicht: die „Anholter Schweiz“. Wunderschön! Felsen original aus der Schweiz, der Vierwaldstätter See in Miniatur und mitten drin ein original Schweizer Häuschen. Alles 1893 vom Fürsten Leopold zu Salm Salm erbaut als Hochzeitsgeschenk für seine junge Frau. Gestein und Holz wurden per Schiff und Pferdekarren aus der Schweiz an den Niederrhein geschafft. So erzählte uns der freundliche Tierpfleger, der uns dann 1 Stunde durch den Biotopwildpark „Anholter Schweiz“ führte. Da gab es viel zu sehen. Wir kamen zur Otterfütterung, sahen Luchs, Wildkatzen, Wölfe, Wisente, Elche und ganz viele fast unbekannt gewordene Tiere aus unserer Region. Eine Besonderheit ist der Anholter Bären- wald. Seit 1999 werden hier Bären aus privaten Tierparks und Zirkussen, wo sie unter tierunwürdigen Verhältnissen dahinvegetieren mussten, aufgenommen. Zurzeit leben in einem Gehege von 15.000 qm 6 Kragenbären und im 10.000 qm großen Gehege 4 Braunbären. Sie leben auf Waldboden, haben Bäume zum Klettern, Teiche zum Baden und viel Platz zum Spielen. Sie fühlen sich sehr wohl, das konnte man erkennen. Weiter ging die Führung mit vielen interessanten Stopps und Erklärungen bis zum Schweizer Häuschen. Dort wartete eine liebevoll gedeckte Kaffeetafel auf uns. Bei dem schönen Wetter an diesem Nachmittag, lud die Terrasse nach dem Kaffee noch zum Verweilen ein. Von dort aus waren die Pfauen zu bestaunen, die ihre herrlichen bunten Federn zum Rad öffneten. Allgemeine Rückmeldung an mich: „Es war ein wunderschöner Nachmittag“. Sigrid Müller 11 EHRENAMT In unserer im letzten Gemeindebrief neu begonnenen Reihe, in der wir verschiedenen EHRENÄMTERN jeweils ein GESICHT geben wollen, freuen wir uns heute über: Beate Tomischat Beate ist 45 Jahre alt und lebt mit ihrem Mann und den beiden Söhnen in Stadtlohn. Wie Beate Tomischat mir im Interview verriet, kam sie nach den Taufen der Kinder und mit deren Besuch in der Kinderburg immer mehr in das aktivere Gemeindeleben her- ein. Heute verteilt sie gemeinsam mit ihrem Sohn Jan den Gemeindebrief an die meisten Haushalte in Stadtlohn nördlich der Berkel (das sind ganz schön viele!!!). Darüber hinaus ist sie EHRENAMTLICH in der Kinderkirche aktiv und hilft u.a. mit Kuchen, handwerklichen Arbeiten und Basteleien beim Adventsmarkt und den Seniorenadventsfeiern. Nun hat sie vor einem halben Jahr zusätzlich den Krankenhausbesuchsdienst übernommen, eine Aufgabe, die davor ein ganzes Jahr brachlag. Beate Tomischat ist „Frau der Tat“ und nicht „Frau von vielen Worten“. Obwohl wir uns lange unterhalten haben, bat sie darum, sich mit nur wenigen eigenen Worten selbst vorstellen zu dürfen. So drucken wir hier den von ihr verfassten Text und wünschen ihr alles Gute und noch viel Freude bei ihrem EHRENAMTLICHEN Engagement. Ulrike Müller-Hohagen Besuchsdienst im Krankenhaus in Stadtlohn Sie sind im Krankenhaus? Das sind Sie sicher nicht unbedingt gerne und nicht unbedingt freiwillig. Oft ist dann ein Besuch eine willkommene Abwechslung. Ich möchte gerne so eine willkommene Abwechslung sein. Damit ich aber nicht so ganz unbekannt zu Ihnen komme, möchte ich mich hier einmal vorstellen. Mein Name ist Beate Tomischat und ich komme aus Stadtlohn. Im Kindergarten „Die Kinderburg“ bin ich als Erzieherin tätig. Manche haben mich eventuell schon einmal im Team der „Kirche mit Kindern“ beim Gottesdienst gesehen. Woher weiß ich denn, wen ich besuchen kann? An der Pforte bekomme ich eine Auskunft, wer Besuch von der Kirchengemeinde wünscht. Wenn ich dann trotzdem unpassend komme, dann sagen Sie mir das bitte. Einmal in der Woche mache ich mich auf den Weg zum Krankenhaus. Wenn ich es dann nicht zu jedem schaffe, der in der Woche da ist, so nehmen Sie es mir nicht übel. Gespräche, die wir miteinander führen, sind selbstverständlich vertraulich, denn der Besuchsdienst unterliegt der Schweigepflicht. Beate Tomischat 12 EHRENAMT Ausblick auf die nächste Ausgabe: Dann interviewen wir Frau Sigrid Müller, die neben anderen Aufgaben EHRENAMTLICH den Frauenkreis Vreden leitet. 13 Gemeindeleben Klettern, Paddeln, Bogenschießen…das „BERKELCAMP“ Zunächst sah es am 3. Juli danach aus, als würde der Aktionstag für Ehrenamtliche in der Jugendarbeit und ihre Freunde buchstäblich ins Wasser fallen. Bei dem geistlichen Impuls durch Jugendreferent Thomas Flachsland zu Beginn prasselte noch der Regen auf die Pavillons, unter denen sich die etwa 40 Jugendliche aus den Gemeinden Gronau, Ahaus und Oeding-Stadtlohn -Vreden am Vredener Berkelsee versammelt hatten. Nach dem musikalischen Willkommensgruß der vereinigten Posaunenchöre Ahaus-Vreden („Fluch der Karibik“) waren die Wolken aber „wie weggeblasen“. Und so konnten sich die Jugendlichen in den folgenden Stunden bei schönstem Sonnenschein auf die Angebote stürzen, die das Jugendwerk der Stadt Vreden mit seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern vorbereitet hatten. Nach einer kurzen Einführung durch Markus Funke konnten sich beispielsweise die ersten Kanus auf dem Berkelsee in Bewegung setzen. An verschiedenen Stellen am Ufer gab es Kletterangebote, bei denen es galt, entweder möglichst viele Getränkekisten zu erklimmen oder aber sich per Drahtseil über die Berkel zu hangeln. Auch das Bogenschießen war ein beliebtes Angebot. Zwischendurch konnten sich die jugendlichen Ehrenamtlichen mit selbstgebackenem Kuchen stärken, und gegen Abend sorgte ein tüchtiges „Grillteam“ dafür, dass die Sportler wieder zu 14 Gemeindeleben Kräften kommen konnten. Die Frauenhilfe aus Vreden hatte die Salate dazu beigesteuert. Erst beim Abbauen und Aufräumen zogen wieder Regenwolken auf, aber das war halb so schlimm. So ging gegen 20 Uhr ein bewegtes und bewegendes Event zu Ende. Bleibt zu hoffen, dass es allen Spaß gemacht hat und dass es nicht das letzte Mal war. Ein ganz herzliches Dankeschön an Jana Feldhaus und Markus Funke mit ihrem Team vom Jugendwerk Vreden und an Jugendreferent Thomas Flachsland! 15 Gemeindeleben Dass dies ein aktuelles Thema ist zeigte sich auch darin, dass in dieser AG von 20 Teilnehmern 3 Pastorinnen und 4 Jungpresbyter waren. „Code._angenommen“ - 33. Westfälischer Kindergottesdiensttag Ein Bericht von Monika Veer Es war mein erster Besuch bei einem Kindergottesdiensttag, der diesmal in Unna stattfand. Ich war sehr beeindruckt von der Vielfallt der Teilnehmer aus allen Altersgruppen, aber auch von der Vielzahl der angebotenen Arbeitsgruppen. Gerne hätte ich bei zwei oder drei mitgemacht, was leider nicht möglich war. Die Entscheidung, welche für mich die interessanteste ist, war nicht einfach. Ich entschied mich dann für die AG ''Orange leben-Gemeinde und Familie gemeinsam.'' Ein sehr interessantes Thema mit dem Schwerpunkt: ''Wie bekommen wir mehr Familien in den Kindergottesdienst?'' Der Auftrag der Gemeinde: Niemand hat mehr Potential, die Gottesbeziehung der Kinder zu prägen, als die Eltern. Niemand hat mehr Potential, die Eltern dabei zu unterstützen, als die Gemeinde. Der Auftrag der Eltern: Einführung in den Glauben. Glauben zu Hause leben, z.B. durch kleine Rituale wie Gebete zu den Mahlzeiten oder auch Morgen- und Abendgebete. Es wurden Anregungen und Tipps gegeben, aber auch diskutiert, wie man es umsetzen könnte. Eine gelungene Arbeitsgruppe. Auf dem angebotenen Markt hatte man die Möglichkeiten neben vielen Mitmachaktionen sich auch mit allerlei Informationsmaterial einzudecken. Bei einer Tasse Kaffee und einem Stück Kuchen fiel es nicht schwer, mit anderen ins Gespräch zu kommen. Nachdem Tiki Küstenmacher uns den Vormittag mit Witz, Charme und lustigen Karikaturen versüßt hatte, durften wir bei Dieter Falk & Sons den Abschlussgottesdienst genießen. Es war ein schöner Tag mit vielen Eindrücken und Informationen. 16 Gemeindeleben Tagesausflug der Stadtlohner Frauenhilfe Wie in jedem Jahr hat die Frauenhilfe im Gemeindebezirk Stadtlohn auch in diesem Jahr zu einer Tagesfahrt eingeladen, die diesmal an und auf den Niederrhein führte. Das Wetter am 15. Juni war leider ganz anders als das Datum es vermuten ließ. Regenschauer und niedrige Temperaturen hätten wohl eher in den April gepasst. Aber wie sich im Laufe des Tages noch zeigen sollte, kam das „Wasser von oben“ immer dann, als man gerade ein Dach über dem Kopf hatte. Das erste Ziel der Reise war eine in der Region recht bekannte Gaststätte im Reeser Ortsteil Grietherort, wo die leckersten Fischspezialitäten serviert wurden, während draußen gerade der erste Wolkenbruch niederging. Grietherort liegt quasi auf einer Art Halbinsel zwischen einem Altrheinarm und dem Rhein, der aufgrund der starken Regenfälle der vergangenen Tage sehr viel Wasser mit sich führte. Nach der mittäglichen Stärkung ging es mit dem Bus weiter nach Emmerich, wo das niederländische Fahrgastschiff „Eureka“ wartete. Während der etwa eineinhalbstündigen Fahrt Richtung Kalkar und zurück, gab es an Bord „Koffie met Gebak“ und draußen den nächsten Regenschauer. Danach klarte es aber endgültig auf, sodass man den Rest der Schifffahrt und den anschließenden Bummel durch Emmerich „trockenen Hauptes“ erleben konnte. Gegen 16:30 Uhr ging es mit dem Bus wieder Richtung Heimat. Wir hoffen, dass es allen gut gefallen hat. 17 Gemeindeleben Gottesdienst auf der Wiese am 10. Juli 2016 Schnell wurden die Tische aufgebaut und das reichhaltige Büfett eröffnet. Am 10. Juli war es wieder soweit: Trotz aller Befürchtungen, was das Wetter betraf, konnten wir unseren "Gottesdienst auf der Wiese" auch wirklich auf der Wiese feiern. Wir alle erlebten ein paar wunderschöne und gesellige Stunden auf der Wiese vor unserer Johannes-Kirche und verabschiedeten uns dann gesättigt und mit frohem Herzen in die Ferien. Die Vorbereitungen der Gemeindeglieder gingen vom Aufbau der Bänke und Tische bis zum Herantasten an die Lieder. Christa Stenvers Nach langsamem Start füllten sich die Bankreihen rasch. Auch zwei Flüchtlinge waren der Einladung gefolgt und feierten mit. In seiner Predigt gab Pfarrer Klaus Noack zu bedenken, dass früher eben nicht alles besser war, auch wenn wir das immer so im Kopf haben. Wie schön die Gegenwart sein kann, zeigte sich dann nach der Gottesdienstfeier. 18 Gemeindeleben Es war einmal… …ein Montag im Mai, da kamen aus fast allen Frauenhilfen unseres Bezirksverbandes Frauen nach Rhede/Vardingholt, um gemeinsam ihr Jahresfest zu feiern. Alles begann mit einem Gottesdienst in der Kirche St. Marien. Wir haben gesungen, gebetet und über Gott als den HerzOptiker nachgedacht. Außerdem wurden Brigitte Hartmann und Christa Liedtke aus dem Vorstand verabschiedet und Hildegard Schlechter als 2. Vorsitzende eingeführt. Im gegenüberliegenden Gasthof Stockhorst gab es dann ein gemütliches Kaffeetrinken und gute Gespräche. Anschließend war Zuhören angesagt: Wir bekamen Besuch von einer Märchenerzählerin! Frau Robert entführte uns in das Reich der Sagen und Geschichten; besonders ein OekFrFr – was soll das denn heißen? Na, das ist unser „Oekumenisches Frauenfrühstück“! Zweimal im Jahr treffen sich interessierte Frauen aus der katholischen und der evangelischen Gemeinde, um gemeinsam einen besonderen Vormittag zu verbringen. Am 18. Mai war es wieder soweit: Zahlreiche Frauen hatten sich einladen orientalisches Märchen hat uns für eine Weile in eine andere Welt versetzt. So verbrachten wir Frauenhilfsfrauen und unsere Gäste aus dem Schwester-Bezirk und der Kfd einen zauberhaften Nachmittag. Christina Sambale-Weber lassen, das Thema „Kein Kind des Zufalls“, oder warum Christen „Schöpfung“ statt „Natur“ sagen“ zu bedenken. Wir begannen mit einer Andacht in der Stadtlohner Pauluskirche, um dann einen kleinen Spaziergang zur Gaststätte Schlüter zu machen. Dort war schon ein gutes Frühstück für uns vorbereitet worden. Nach Genuss von Kaffee, Brötchen und anregenden Gesprächen ging es in Liedern, Anspiel, Quiz, Bildern und einer virtuellen Reise in den Makro- und den Mikrokosmos um Gottes gute Schöpfung, unser Staunen darüber und unsere Verantwortung für sie. Ich habe mich dort wohlgefühlt und mich sehr gefreut, wie viel Interesse, Bereitschaft zum Hören, zum Mitdenken und zur Mitarbeit wir vorgefunden haben. Wir freuen uns auf das nächste OekFrFr am 16.11.! Christina Sambale-Weber 19 20 Südlohn Sa So Sa So Sa 03.09. 04.09. 10.09. 11.09. 17.09. Burlo Weseke Oeding Stadtlohn Vreden 10:30 9:00 9:00 18:00 10:30* 9:00 14:30 Sa 24.09. So 25.09. So 02.10. 08.10. 09.10. 15.10. 16.10. 22.10. 23.10. 30.10. 31.10. So Sa So Mi 06.11. 12.11. 13.11. 16.11. 10:30 10:30 18:00 10:30 10:30 10:30 14:30 18:00 10:30 9:00* 10:30 9:00 10:30 19:00 19:00 10:30 9:00 10:30 Kirche mit Kindern KiMiKi Seniorenheim St. Josef, Stadtlohn / Vreden: mit Kirchenchor. Anschließend Gemeindeversammlung anläßlich der Visitation Oeding und Stadtlohn: anschl. Gemeindevers. zur Visitation Erntedank - an allen Orten Familiengottesdienst, Vreden m. Kirchenchor, Stadtlohn m. Gitarrenchor Burlo Feierabendkirche, 14:30 Seniorenheim St. Josef, Stadtlohn 18:00 18:00 Vreden: Zentralgottesdienst / Stadtlohn: Taizé Andacht Zentraler Reformationsgottesdienst mit anschl. Würstchengrillen Zentralgottesdienst und Vorstellung des Konfi-Projekts 18:00 10:30 19:00 10:30 So 20.11. Sa 26.11. So 27.11. 10:30 Stadtlohn: Kinderkirche 18:00 9:00 So 18.09. Sa So Sa So Sa So So Mo Sonstiges 18:00 10:30* 10:30 14:30 14:30 10:30 10:30 19:00 10:30 15:30 10:30 Vreden und Stadtlohn: Ökumenischer Gottesdienst zum Buß- und Bettag Totensonntag - Gottesdienste mit Totengedenken; Vreden m. Kirchenchor Vreden und Stadtlohn: Andacht Friedhof mit Posaunenchor Seniorenheim St. Josef, Stadtlohn Weseke und Stadtlohn: Familiengottesdienst / Vreden: Familiengottesdienst, Weseke: Vorstellung der Katjes * mit Kirchenkaffee Gottesdienste September bis November Gottesdienstplan für September 2016 bis November 2016 Zusätzliche Gottesdienste und Andachten Vorschau Gottesdienste im Dezember Südlohn Burlo Weseke Oeding Stadtlohn Vreden Sa So Mi Sa So Sa 03.12. 04.12. 07.12. 10.12. 11.12. 17.12. So 18.12. Sonstiges 18:00 10:30 9:00 18:30 18:00 9:00 10:30 14:30 10:30* 18:00 Ök. Adventsandacht Hs. Früchting Kinderkirche Seniorenheim St. Josef, Stadtlohn 9:00 Weitere Informationen zu Gottesdiensten und Andachten • 24. September: Beginn der Gemeindevisitation • 29. Oktober: „Nacht der offenen Kirchen“ im Henricus-Stift Südlohn. Beginn um 20:00 Uhr in der St. Nikolaus-Kapelle mit einer Andacht „Weißt du, wieviel Sternlein stehen“. Anschließend Fahrt zur Sternwarte Borken (Privat Pkws), bei bedeckten Himmel Vortrag vom Vorsitzenden des Vereins „Sternfreunde Borken GmbH“, Günther Strauch, in der Cafeteria des Henricus-Stiftes. • 30. Oktober: 19.00 Uhr, Stadtlohn, Taizé Andacht Einfach frei ?! - Aber wohin mit unserer Angst ? Am Sonntag, den 13.11.2016, gestaltet das Gottesdienstteam des Frauenreferates im Ev. Kirchenkreis den Gottesdienst in der Kirche in Weseke. "Einfach frei"- so lautet das Motto des Jubiläumsjahres zu 500 Jahren Reformation, das am 31.10.2016 beginnt. Für Luther war die Freiheit von Zwang und Fremdbestimmung ein wichtiges Thema. Und er wollte zu einem anderen Umgang mit den Ängsten, die die Menschen quälten, ermutigen. Wie reden wir heute über unsere Ängste? Und unterscheiden wir uns darin von den Menschen vor 500 Jahren? Gerade in den letzten Monaten ist uns durch die Terroranschläge die Verletzlichkeit unseres Lebens wieder deutlicher bewusst geworden. Also wohin mit unseren Ängsten? Der Gottesdienst nimmt die Fragen nach der Angst auf. Kreative Elemente, Denkanstöße und Lieder laden die Besucher und Besucherinnen zu ihrem eigenen Nachdenken über das Thema Angst ein. Herzliche Einladung an alle Interessierten. Sonntag, 13.11. in Weseke, Beginn 10:30 Heike Bergmann 21 Freud und Leid Leg alles still In Go es Hände: Das Glück, den Schmerz, den Anfang und das Ende Eduard Mörike Taufen Bestattungen John Pöttgen, Weseke Heinz Breuer, 82 Jahre, Vreden Lucas Meisel, Weseke Edith Hennig, 79 Jahre, Oeding Jasmin Spreier, Stadtlohn Günther Pohl, 87 Jahre, Burlo Nikita Morosow, Stadtlohn Anneliese Lämke, 92 Jahre, Münster Evelin Omeltschenko, Stadtlohn Ewald Robers, 68 Jahre, Vreden Elina Omeltschenko, Stadtlohn Leonard Mezker, Vreden Mary-Lou Chollewig, Vreden Jakob Völker, Südlohn Zoey Jayne Tober, Weseke Mariella Brianna Flanhardt, Weseke Margarete Krallmann, 85 Jahre, Südlohn Christa Kokot, 79 Jahre, Stadtlohn Gerd Roßbach, 69 Jahre, Vreden Ottomar Schumer, 88 Jahre, Unna Marta Leeck, 105 Jahre, Vreden Viktoria Flaum, Stadtlohn Ruth Schreier, 85 Jahre, Weseke Alina Flaum, Stadtlohn Margarete Knaak, 87 Jahre, Vreden Christel Schenk, 78 Jahre, Bad Peterstal Wladimir Wassiljew, 82 Jahre, Stadtlohn Hochzeiten Christoph und Anja Gräwers, geb. Hemsing, Stadtlohn 22 Paulina Kratz, 86 Jahre, Vreden Adriana van Bellen, 78 Jahre, Burlo Botho Feyerabend, 87 Jahre, Vreden Trauer um Joachim Reißig Die Evangelische Kirchengemeinde Oeding-StadtlohnVreden trauert um ihren einstigen Gemeindepfarrer Joachim Reißig. Joachim Reißig ist am 5. Juni 2016 im Alter von 86 Jahren verstorben. Das Gemeindepfarramt in der damaligen Kirchengemeinde Oeding bildete von 1978 bis 1989 die letzte berufliche Station des 1929 im sächsischen Frankenberg geborenen Joachim Reißig. 1954 zog es ihn, der in der evangelischen Jugendarbeit groß geworden war, aus Sachsen nach Westdeutschland. In Wuppertal-Barmen absolvierte er von 1955 bis 1959 am theologischen Seminar „Johanneum“ seine theologische Ausbildung. In Düsseldorf besuchte er von 1967 bis 1969 das Kirchliche Oberseminar. Zuvor war Pfarrer Reißig bereits 1963 als Pfarrer im Schuldienst an die kaufmännische Berufsschule nach Burgsteinfurt in den damaligen Kirchenkreis Steinfurt-Coesfeld gewechselt, ehe das Presbyterium in Oeding den fünffachen Vater zum Gemeindepfarrer wählte. Nach seinem Ruhestand kehrte Herr Reißig nach Burgsteinfurt zurück. Für seinen langjährigen, unermüdlichen Einsatz in unserer Gemeinde sind wir ihm sehr dankbar. Wir verlieren mit Joachim Reißig einen engagierten und beliebten Pfarrer und sind seiner Familie und den Angehörigen in ihrer Trauer herzlich verbunden. Das Presbyterium Am 25. Mai 2016 ist Herr Günther Pohl wenige Tage nach seinem 87. Geburtstag verstorben. Herr Pohl hat viele Jahre die Gemeindebücherei in Burlo ehrenamtlich geleitet. Er liebte diese Arbeit und setzte sich sehr für ein breitgefächertes und aktuelles Angebot an Büchern ein. Mit seinem umfangreichen Wissen half er manchem Leser bei der Suche nach dem „richtigen“ Buch. Seine freundliche und besonnene Art wird vielen Büchereibesuchern noch in Erinnerung sein. Wir werden Herrn Günther Pohl nicht vergessen und ihm ein ehrendes Andenken bewahren. Das Presbyterium 23 Gemeindeleben „Per Pedes“ am Niederrhein Am Wochenende nach Fronleichnam war es wieder einmal so weit: Die zweite „Bibelrucksacktour“ (nach 2014) startete mit 8 Personen in Emmerich am Rhein. Die „Bibelrucksacktour“ heißt übrigens nicht nur so! Jede/r Teilnehmer/in hatte tatsächlich ein Pilgerheft mit Liedern, Gebeten und Bibeltexten im Gepäck, aus dem zu Beginn und im Laufe des Tages bei Pausen gemeinsam eine kleine Andacht gestaltet wurde. Das erste Ziel der Wanderung war die Jugendherberge in Kleve-Materborn, die leider auf dem weit und breit einzigen Berg liegt, was den letzten Kilometer doch etwas beschwerlich werden ließ. Aber wenn man angekommen ist und sich erfrischt hat, ist alles schnell vergessen. Und so klang der Abend bei kühlen Getränken und munterem Gesang unter freiem Himmel gemütlich aus. Für den zweiten Tag stand etwas Besonderes auf dem Programm, 24 x nämlich eine (2x) 10 Kilometer lange Fahrt mit der Fahrraddraisine nach Kranenburg und zurück. Eine etwas andere Art der Fortbewegung, die allen viel Spaß gemacht hat. Der dritte Tag stand dann wieder unter dem Vorzeichen des Wanderns, übrigens die meiste Zeit auf dem „Jakobspilgerweg“, wie man an einigen Pilgerstelen und der gelben Jakobsmuschel als Wegmarkierung erkennen Gemeindeleben konnte. Ziel der „Rucksacktour“ war zuletzt die Stadt Kalkar, wo wir unsere Wanderung bei einem wohlverdienten Eisbecher ausklingen ließen. Hinterher waren sich alle einig: In zwei Jahren geht es wieder auf Wanderschaft, dann vielleicht auf dem „Weg des westfälischen Friedens“ von Münster nach Osnabrück? Ein herzliches Dankeschön an alle, die mit dabei waren! Uwe Weber 10 25 Gemeindeleben Gemeinderundfahrt mit dem Bus Wir schreiben den 4. Juni 2016. Ein frühsommerlich-warmer Tag im westlichen Münsterland. Um 10 Uhr samstagmorgens, wenn „normale“ Leute beim Frühstück sitzen, machen sich 34 „Unerschrockene“ mit dem Bus auf den Weg durch ihre eigene Kirchengemeinde. Warum das? Weil nicht jede/r alle Gottesdienststätten der Evangelischen Kirchengemeinde Oeding-Stadtlohn-Vreden kennt und sich bei dieser Rundfahrt die Gele- 26 26 genheit bietet, sie alle auf einmal kennen zu lernen. Los geht´s in der St.Nikolaus-Kapelle des Henricus-Stifts in Südlohn, wo wir durch den Heimleiter, Herrn Albers willkommen geheißen und ausführlich über das Haus informiert werden. Nach Psalmlesung und Lied geht es dann weiter zur MatthäusKirche in Weseke, wo Andrea Saward uns bereits erwartet und in ihrer bekannthumorvollen Art von ihrer Ankunft in der Gemeinde erzählt. Gemeindeleben Auf verschlungenen Feldwegen machen wir uns danach zur ehemaligen Markus-Kirche in Burlo auf, die jetzt „Mar Odisho und Mar Qardagh-Kirche“ heißt und die erste Assyrische Kirche in Deutschland ist. Hier werden wir von Pfarrer Odisho empfangen und ausführlich über die Geschichte und den Glauben der Assyrischen Kirche informiert, bevor wir zum Mittagessen und Mittagsgebet nach Oeding aufbrechen. Bei strahlendem Sonnenschein bewirten uns hier Erika Betting, Ehepaar Hops und Dirk Wassing mit Würstchen, Gemüsespießen, kalten Getränken und Kaffee aufs Beste. Danach wartet noch das Evangelische Gemeindezentrum in Vreden auf uns, wo es die Gelegenheit gibt, sich zur momentanen Gottesdienststruktur der Gemeinde zu äußern. Die letzte Station ist dann die Pauluskirche in Stadtlohn, wo die Rundfahrt mit einem Offenen Singen ihren Abschluss findet. Nicht nur, weil es eine „Rund“fahrt war, sind sich am Ende alle einig: „Eine runde Sache, bei der man viel Neues gelernt und mancher diese oder jene unserer Kirchen zum ersten Mal betreten hat.“ Uwe Weber 27 27 Jüdisches in der deutschen Sprache Massel und Schlamassel 'Massel und Schlamassel' darüber soll es nun gehen. Irgendwie kommen einem diese Worte bekannt vor: Massel haben - Glück haben; ins Schlamassel geraten - vom Unglück getroffen werden. Diese Worte stammen aus dem Jiddischen und sie haben sich, wie viele Worte, die wir täglich benutzen, bin in unsere heutigen Tage erhalten, gehören sozusagen zu unserer Alltagssprache. Jiddisch ist eine Sprache ohne Land, die auch heute noch überall auf der Welt von ca. 500.000 bis 1 Million Menschen gesprochen wird. Entstanden ist diese Sprache zwischen dem 9. und 12. Jahrhundert im Südwesten Deutschlands, indem dem Deutschen hebräische Wörter hinzugefügt wurden. Während das Westjiddisch heute ausgestorben ist, war das Ostjiddisch die Alltagssprache der Mehrheit der Juden in Osteuropa. Durch die Verfolgung der Juden durch die Nationalsozialisten wurde diese jüdische Kultur im Osteuropa weitestgehend ausgelöscht. Doch auch heute noch wird Jiddisch in einigen traditionellen, ultraorthodoxen jüdischen Gemeinden in New York (USA), in Montreal (Kanada), und in dem Stadtteil Mea Shearim in Jerusalem (Israel) gesprochen und auch an folgende Generationen weitergeben. Jiddisch ist auch anerkannte Minderheitensprache in Bosnien und Herzegowina, den Niederlanden, Polen, Rumänien, Schweden und der Ukraine. Bei uns in Deutschland gibt es keine Gemeinde mehr, die Jiddisch spricht. Doch es haben sich viele Worte des Jiddischen in unserer Alltagsprache erhalten, die wir benutzen, ohne uns Gedanken über die Herkunft dieser Worte und Redewendungen zu machen. Hier einige besonders schöne Beispiele: 28 GmbH: Geht mechulle bis Herbst, so die ursprüngliche Bezeichnung für ein Pleiteunternehmen. 1892 wurde diese Bezeichnung für eine Rechtform 'Gesellschaft mit beschränkter Haftung' eingeführt und wird bis heute ganz selbstverständlich so genutzt. Pleite: Auch dieses Wort stammt aus dem Jiddischen und hat die Bedeutung: Flucht, Entrinnen. Pleitegeier: Im Jiddischen bezeichnet es jemanden auf der Flucht, in unserem Sprachgebrauch sind es kreisende Pleitegeier, die das Ende eines wirtschaftlichen Unternehmens anzeigen. Gasse: eine übliche Bezeichnung für die Straße im einem Wohnquartier Scheitel: jiddisches Wort für Perücke Schul: Warum kommt niemand in die Schul? heißt im Jiddischen: Warum kommt niemand in die Synagoge? Maloche: Ursprüngliche Bedeutung war das Gebot am Sabbat nicht zu arbeiten. 1750 taucht es in der Bedeutung auf, dass Schreiben für Gauner eine schwierige Tätigkeit ist. Daraus entwickelte sich dann der Begriff: linker Maloche , der jemanden bezeichnet, der falsche Pässe ausstellt. Chuzpe: Dieser Begriff steht für Unverfrorenheit und Dreistigkeit, für eine aus der Not geborene Kühnheit. Mit Chuzpe setzt mer alles dorch - Frechheit siegt! dufte: Entwickelt sich aus dem Wort tow - gut. Dazu gibt es folgenden wunderbaren Spruch: "Wenn ich zähle fünfzig Jahre, und besitz noch alle Haare, forsch noch wie ein Junger schufte, siehst, Junge, das ist dufte." Es gibt noch viele jiddische Worte, die wir tagtäglich benutzten. Schön sind aber auch einige Redensarten. Am bekanntesten ist wohl der Neujahrswunsch 'Guter Rutsch'. Dieser Wunsch hat nichts mit den oft glatten Straßen zum Jahreswechsel zu tun, sondern stammt von dem jüdischen Wort: Rosch ha Schana ab - ins Deutsche übersetzt heißt das 'Der Kopf des Jahres' und bezeichnet im Jüdischen den ersten Tag im neuen Jahr. Sehr schön ist auch die Redensart: 'Schmiere stehen' - im Jüdischen heißt Schmiro der Wächter oder Aufpasser. Daraus entwickelte sich der Schmiermann - der Nachtwächter, der Schmiermichel - der Kriminalbeamte und der Schmiertopf - das Polizeigewahrsam. Hier zieht es wie Hechtsuppe - sagen wir manchmal, wenn wir im kalten Luftzug stehen. Um die Herkunft dieser scheinbar sinnlosen Redensart zu verstehen muss man nur die einzelnen jiddischen Worte verstehen: Hech - wie, supha - Orkan, daraus wird hech supha - wie ein Orkan, und schon erklärt sich die ziehende Hechtsuppe. Es ist schon erstaunlich wie sehr unsere Alltagsprache immer noch vom Jiddischen geprägt ist. Wenn man also auf Maloche geht um Moos zu verdienen, damit einem die Mäuse nicht flöten gehen, dann ist man wirklich up to date, gleichzeitig lässt man aber die jahrhundertalte gemeinsame deutsch-jüdische Geschichte aufleben, in der Massel und Schlamassel so dicht nebeneinander liegen. Christa Stenvers 29 Gemeindeleben Konfirmandenfreizeit 2016 Dieses Jahr führte uns die Konfirmandenfreizeit in die Jugendherberge GroßReken. Zu dem Thema „Stell Dir vor…!“ wurde drei Tage lang gebastelt, geschauspielert und gespielt. Am Freitag, den 20. Mai standen nach gemeinsamer Busfahrt 22 Konfirmanden mitsamt größtenteils ehrenamtlichen Mitarbeitern bei der Jugendherberge auf der Matte. Erst einmal wurde zu Abend gegessen, dann die Zimmer bezogen (die für den Geschmack mancher Jugendlicher zu wenig Steckdosen aufwiesen). Schließlich fand nach dem Einstieg ins Thema noch die Verteilung der Gruppen statt, in denen die Konfirmanden über das Wochenende hinweg auf verschiedene Arten das Thema erarbeiten würden. Nach einem Abend, der unter anderem mit Gesellschaftsspielen und anschließendem Nachtimpuls verbracht wurde, kehrte zur Freude der Teamer schnell Ruhe ein. Entsprechend gut lief der Einstieg in den Samstag. Zwischen Frühstück und Mittagessen fanden wir uns in den Gruppen zusammen, um uns dem Thema „Stell Dir vor…!“ zu nähern. Nach dem Essen stand dann einige Zeit zur freien Verfügung, die bei Sonnenschein mit Spaziergang zu Supermarkt und Eisdiele oder auf dem Fußballplatz draußen verbracht wurde. Die Gruppenarbeit füllte dann die restliche Zeit vorm Abendessen, wonach wieder einige Freizeitangebote zur Verfügung standen. Zum Beispiel schlossen sich viele Konfirmanden einer Teamer„Tradition“ an und nahmen am Rollenspiel „Werwolf“ teil. Nach einer abschließenden TaizéAndacht fielen die meisten dann schon wieder ins Bett. 30 Gemeindeleben Am Sonntag, dem letzten Tag der Freizeit, wurde nach dem Frühstück direkt gepackt um dann ohne Zeitdruck den Gruppenprojekten den letzten Feinschliff zu geben. Schließlich wurden dann vor dem Plenum die Ergebnisse präsentiert: Bilder, ein Schattenspiel, bemalte Taschen, viel Gebasteltes und ein kleines Anspiel waren dabei. Nach einer letzten Feedback-Runde wurde noch mit letzter Kraft ein Mittagessen eingenommen, bevor es für die müden, aber zufriedenen Teilnehmer dann in den Bus nach Hause ging. Kerstin Weber 3131 Kindergarten „Wasser marsch“ Ein feuchtfröhliches Fest in der „Kinderburg“ in Stadtlohn. „Wir feiern die Feste, wie sie fallen.“ Beinahe dachten wir, dass unser Familienfest am 18. Juni mit dem Thema „Wasser marsch“ ins selbige fallen würde. Die Wetterprognosen für diesen Tag sahen nicht so gut aus. Trotzdem kamen viele Kinder mit ihren Eltern zu unseren unterschiedlichen Spielangeboten wie Wasserballon werfen, Servietten schießen, Schwamm- Wassertransport, Regenrinnenpusteboot fahren, Fische angeln und Wasserfarben malen. Wer dann alle Spiele auf einer Laufkarte abgestrichen hatte, wurde am Ende mit einem Wassereis belohnt. Auch für das leibliche Wohl war gesorgt. Mit Kuchen und Salatspenden der Eltern und Erzieherinnen stand ein tolles Angebot zum Kaffeetrinken oder als Beilage zur Grillwurst bereit. 32 Nur 19 Tage später stand auch schon das nächste Fest auf unserem Kalender: Das Schulkinder-Entlassfest begann mit einem Gottesdienst mit Unterstützung der jungen Abteilung des Gitarrenchores und Pastor Weber, der den angehenden Schulkindern den Segen Gottes mit auf ihrem Weg zusagte. Und wie schon beinahe traditionell zeigten die Kinder, was sie schon seit Wochen vorher unter der Leitung von Ramona Rensing und Sandra Berg-Pauls eingeübt hatten. In selbst entworfenen und gestalteten Kostümen und Bühnenarrangements wurde die Performance zur Playbackshow dargeboten. Die Begeisterung der tanzenden Kinder zog schnell auch ihre Eltern in den Bann und wurde mit einem großen Applaus belohnt. Nach der „kurzen“ Schlafnacht im Kindergarten und dem Frühstück wurden die für jedes Kind individuell gestalteten Schultüten und die von den Kindern erstellten Portfoliomappen überreicht. An dieser Stelle möchten Kindergarten wir uns auch bei den Eltern für die mitgebrachten Salate und das Frühstück herzlich bedanken. Ein weiteres Fest wurde noch am letzten Tag vor den Ferien begangen: Das „Wechselfest“. Die Erzieherinnen „verabschieden“ dabei die Kinder aus der Gruppe der unter 3-Jährigen und geben sie in die Gruppen der über 3jährigen Kinder. Dazu wurde ein gemütliches Picknick im Losbergpark veranstaltet. Am Ende dieses Tages gratulierten wir unserer Kollegin Rebecca Dessau zu ihrem 10-jährigen Jubiläum in der Kinderburg. Beate Tomischat 33 Kindergarten Kindergarten Arche Noah feierte Familienfest Anfang Juni feierte der Kindergarten Arche Noah ein Familienfest. Bei schönstem Wetter kamen die Kinder mit ihren Vätern und wurden in Gruppen eingeteilt. Und dann ging es los: Gestartet wurde vom Kindergarten aus zu verschiedenen Stationen. Die Väter mussten die Kinder in der Schubkarre fahren, gemeinsam mussten sie Symbole suchen, Geschicklichkeitsspiele ausführen, etc. Bei allen Aufgaben standen nicht das Gegeneinander, sondern das Miteinander und der Spaß im Vordergrund. Als alle Aufgaben erfüllt waren, ging es zurück zum Kindergarten. Hier waren mittlerweile die Mütter und Geschwister eingetroffen. Der Grill war schon angeheizt und ein tolles 3034 Buffet mit leckeren Salaten und Brot war aufgebaut. Nun ließen es sich alle richtig gut gehen. Das Essen war lecker und die Stimmung gut. Als Belohnung für die geleisteten Aufgaben gab es für alle Kinder eine Urkunde und Seifenblasen. Zufrieden gingen Kinder und Eltern abends nach Hause. Alle waren sich einig, dass es ein rundum gelungenes Familienfest war. M. Henze Gemeindeleben Jugendgottesdienst und Auswertung der ersten Hälfte des Kirchlichen Unterrichts Am Freitag, dem 17. Juni fand in der Matthäus Kirche ein Jugendgottesdienst, vor allem für die Konfirmanden und deren Eltern, statt. Er stand unter dem Motto: „Als Gott die Zeit erschaffen hat, da hat er auch genug davon gemacht“ (Vom Stress und wie man zur Ruhe kommt). Einige KonfiTeamer hatten zusammen mit den Pfarrern einen abwechslungsreichen Gottesdienst mit Anspielen und sehr unterschiedlicher Musik vorbereitet. Von Pink Floyd bis Samy Deluxe war alles dabei. Im Anschluss an den Gottesdienst waren die Gottesdienstbesucher noch zu einem Imbiss eingeladen. (Ein ganz dickes Dankeschön an Andrea Saward!) Außerdem konnte man an zwei Pinnwänden seine Meinung zum ersten Konfirmandenjahr kundtun. Eine erste Sichtung der angehefteten Zettel ergab, dass das 14-tägige Doppelstundenmodell sowie die Konfi-Freizeit auf viel Zustimmung gestoßen sind. Kritisiert wurde u.a. die hohe Zahl an fehlenden Konfirmanden an den KonfiFreitagen. Hier hoffen wir sehr, dass dies im zweiten Jahr besser wird. Uwe Weber 35 Buchempfehlung Jesus - Jeschua - Iesous von Armin Maiwald, Dieter Saldecki und Peter Brandt (Armin Maiwald, der „Macher“ von der Sendung mit der Maus) Hat Jesus wirklich gelebt? Wie sah er eigentlich aus? Wer war dieser Mann, der die Welt so grundlegend veränderte? Die Autoren nehmen die LeserInnen mit zu einer Reise auf den Spuren des historischen Jesus: Biblische Texte als Quellen werden befragt und geschichtliche Fakten zu Rate gezogen. Es entsteht ein lebendiges Bild der Zeit, in der Jesus lebte. Ein jüdischer Rabbi, umgeben nicht nur von friedlichen Fischern sondern auch von Aufständischen gegen die römische Fremdherrschaft. Im unnachahmlichen "Maus"-Stil werden Zusammenhänge wie in einem Krimi rekonstruiert. Ein Sachbuch, das neugierig auf den christlichen Glauben macht und ein Bekenntnis ist zum aufgeklärten Christentum. Aus dem Inhalt: 1. Von Kreuzen, Königen und einem kleinen Kieselstein, der die Welt veränderte 2. Wie alles begann 3. Bethlehem und Jerusalem in der "Sekunde Null 4. Von Galiläa ins "Reich Gottes" 5. Von Wundern und Gleichnissen und 6. Die letzten Tage. Der französische Journalist Antoine Leiris verlor bei den Anschlägen von Paris seine Frau. In dem Band "Meinen Hass bekommt ihr nicht" hat er notiert, was dieser Verlust für ihn und seinen zweijährigen Sohn bedeutet. Es ist ein ruhiger Abend. Antoine Leiris hat seinen Sohn Melvil ins Bett gebracht; seine Frau Hélène hat sich mit einem Freund verabredet, um ein Konzert zu besuchen. Um 22.37 Uhr kündigt das Summen des Handys eine SMS an: "Seid ihr in Sicherheit?" Leiris schaltet den Fernseher an und erfährt, dass es einen Anschlag auf das Stade des France gegeben hat. Dann läuft ein Schriftband über den unteren Rand des Bildschirms: "Attentat im Bataclan." Das ist der Club, in den seine Frau an diesem Abend gehen wollte. 24 Stunden später weiß Antoine Leiris, dass Hélène tot ist, und noch einmal zwei Tage später postet er bei Facebook einen Text, der sich an die Attentäter von Paris richtet und über 200.000 Mal geteilt werden soll: "Freitagabend habt ihr das Leben eines außerordentlichen Wesens geraubt, das der Liebe meines Lebens, der Mutter meines Sohnes, aber meinen Hass bekommt ihr nicht …" Aus dem Posting ist jetzt ein Buch geworden. Unter dem Titel "Meinen Hass bekommt ihr nicht" erzählt der französische Journalist Antoine Leiris von den Tagen zwischen dem Mord an seiner Frau und ihrer Beerdigung. Es geht um das endlose Warten auf die Todesnachricht, den Besuch in der Gerichtsmedizin und seinem Versuch, den so genannten Notfallpsychologen auszuweichen. 36 Gemeindeleben Ja, ist denn schon Weihnachten? Am ersten Advent wird wieder ein Adventsmarkt im Gemeindehaus in Stadtlohn stattfinden. Dazu suchen wir noch Interessierte, die Spaß am Basteln, Werkeln und Gestalten haben, um weiterhin ein ansprechendes Angebot präsentieren zu können. Um mal Ideen und Anregungen austauschen zu können, laden wir zu einem unverbindlichen Treffen ein. Wann: am Donnerstag, 15. September um 18:30 Uhr im Gemeindehaus. Jana Wassing & Beate Tomischat Unsere diesjährigen Adventsfeiern: • 29. November: Senioren-Adventsfeiern für Stadtlohn, 15.00, Gemeindehaus • 29. November: Senioren-Adventsfeiern für Vreden, 15.00, Gemeindehaus • 06. Dezember: Adventsfeier Gesprächskreis, 18.00, Oeding • 08. Dezember: Adventsfeier Männerkreis in Oeding, Gemeindehaus, 15:00 • 13. Dezember: Adventsfeier der Frauenhilfe Stadtlohn 15.00, Gemeindehaus • 13. Dezember: Adventsfeier des Abendkreis, 17:30, Gemeindehaus Stadtlohn • 14. Dezember: Adventsfeier Frauenhilfe, Burlo, 15:00 bei Fam. Wolter • 14. Dezember: Adventsfeier Frauenhilfe, Oeding, Gemeindehaus, 15:00 • 20. Dezember: Adventsfeier Frauenkreis, Vreden, Gemeindezentrum, 15:00 • 21. Dezember: Adventsfeier Frauenhilfe Weseke, 15:00, Gemeinderaum 37 Regelmäßige Veranstaltungen Basteltreff, Weseke: Jeden 1. und 4. Mittwoch im Monat, 15:00. Ltg. Giesela Just 02862-42055 Besuchsdienstkreis: Vierteljährlich mittwochs 17:00 - 19:00, Gemeindehaus Stadtlohn Ltg. Ulrike Müller-Hohagen 02563-20315 Flötengruppen, Stadtlohn: Donnerstags 15:30; 16:15 im Gemeindehaus Ltg. Christina Sambale-Weber 02563-98153 Flöten-Sing-Spiel, Vreden: Montags 15:45 Ltg. Dagmar Borggrewe 02564-34532 Frauenabendkreis, Stadtlohn: Jeden 2. Dienstag im Monat, 17:30 Uhr im Gemeindehaus. Zum Programm gehören Ausflüge, geselliges Beisammensein und Erwachsenenbildung. Frauengesprächkreis, Oeding: Jeden 1. Dienstag im Monat, 19:00 Ltg. Ursula Hops 02862-7501 Frauenhilfe: Burlo: Jeden 2. Mittwoch im Monat, 15:00 Ltg. Erika Betting 02862-1600 Südlohn-Oeding: Jeden 4. Mittwoch im Monat, 15:00 Teamsprecherin Ursula Hops 02862-7501 Stadtlohn: Vierzehntägig dienstags, Gemeindesaal 15:00 Ltg. Christina Sambale-Weber 02563-98153 Weseke: Jeden 3. Mittwoch im Monat, 15:00 Ltg. Giesela Just 02862-42055 Frauenkreis, Vreden: Vierzehntägig dienstags, 15:00 Ltg. Sigrid Müller 02564-6562 Gitarrenchor, Stadtlohn: Mittwochs ab 20:00, Anfänger ab 19:00 im Gemeindehaus Ltg. Andrea Rölver 02563-2777 38 Regelmäßige Veranstaltungen Handarbeitskreis, Stadtlohn: 1. Montag d. Monats ab 14:30 im Gemeindesaal Ltg. Annemarie Jagusch 02563-8598 Kirchenchor, Vreden: Mittwochs ab 19:00 Ltg. Dagmar Sikora ([email protected]) 02564-33551 Krabbelgruppen, Stadtlohn: Näheres bei Klara Merker 02563-9186803 Lektorenkreis Treffen nach Absprache. Ltg. Stadtlohn: Ulrike Müller-Hohagen Ltg. Vreden: Rainer Sobottka Oeding: Ansprechpartnerin Ursula Hops 02563-20315 02568-3053 02862-7501 Männerkreis, Weseke und Oeding im Wechsel: Ltg. und Auskunft Reinhold Müller 02862-6461 Posaunenchor, Vreden: Donnerstags ab 20:00, Anfänger auf Anfrage Ltg. Folkert Bölts 02564-97398 Singe-Kreis: 2. Dienstag des Monats, 16:00 im Gemeinderaum Oeding 02862-2017 Wir laden Sie zu allen Veranstaltungen ganz herzlich ein. Auch „Neulinge“ und „Anfänger“ sind sehr willkommen. 39 Kontakte Pfarrer/in: Christa Stenvers, 02563-9699226 Kantstr.11, 48703 Stadtlohn Klaus Noack, 02564-97487 Butenwall 120, 48691 Vreden Uwe Weber, 02563-98153 Josefstr. 50, 48703 Stadtlohn Harald May, 02553-726716 (mit beratender Stimme) Gemeindebüro: Ursula Hops, Gemeindesekretärin Krügerstr.14, 46354 Südlohn-Oeding Tel. und Fax 02862-6237 Öffnungszeiten: Mo, Di, Do, Fr: 9:00 - 11:00 Mail: [email protected] Presbyter/innen: Vorsitzender: Pfr. Uwe Weber, Stellvertreter: Pfr. Klaus Noack Mit beratender Stimme: Pfr.in Christa Stenvers, Pfr. Harald May Kirchmeister: W.Hops, R.Schirm u. H.Strack für die jeweiligen Gemeindebezirke Oeding: Reinhard Dümke 02862-6245 Wolfgang Hops Andrea Koch 02862-588090 Andrea Saward Stadtlohn: Petra Neumann 02563-205706 Heiner Strack Monika Veer 02563-2095590 Dirk Wassing Vreden: Helga Gottszky 02564-4647 Christine Koch Richard Schirm 02564-33276 Geesche Bals-Breuckmann Küsterin: Stadtlohn: Klara Merker 02563-9186803 Vreden: Christina Aduszies 02564-1092 Weseke: Andrea Saward 02862-1508 Burlo, Oeding und Südlohn: ehrenamtlich Organist/in: Andrea Rölver 02563-2777 Christina Sambale-Weber 02563-98153 [email protected]) Ulf Frieske 02872-9233820 Gemeindediakonie Birgit Menslage-Blum 02861-903554 Ehrenamtsbeauftragte: Ulrike Müller-Hohagen ([email protected]) Monika Veer Jugendreferent/-in: Heike Geisler Thomas Flachsland JUMA Jana Feldhaus Diakonisches Werk Zentrale: 02862-7501 02862-1508 02563-4973 02563-98751 02564-6946 02564-398667 02563-20315 02563-2095590 02865-603926 02562-7011184 02564-6492 02562-701110 Schwangerschaftskonfliktberatung: Elke Javers 02861-903554 Bankverbindung der Kirchengemeinde: Spark.Westmünsterland, IBAN: DE 83 4015 4530 000 000 1180, BIC: WELADE3WXXX Bankverbindung für Diakoniesammlungen: Spark.Westmünsterland, IBAN: DE 20 4015 4530 003 756 3236, BIC: WELADE3WXXX Internet: www.oeding-stadtlohn-vreden.de Partnergemeinde Zehlendorf: Ev. Pfarramt, Pfarrerin Barbara Fülle, Tel. 033054-60288 Predigtstätten: Burlo: Mar Odisho & Mar Qardagh Kirche, An der ev. Kirche, 46325 Burlo Oeding: Johannes-Kirche, Krügerstraße 14, 46354 Oeding Stadtlohn: Pauluskirche, Hagenstraße 15, 48703 Stadtlohn Südlohn: St. Nikolaus-Kapelle im Henricus Stift, Breul 6, 46354 Südlohn Vreden: Gemeindezentrum, Mauerstraße 14, 48691 Vreden Weseke: Matthäus-Kirche, Neue Kirchstraße 5, 46325 Weseke 40
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