Ebook Entscheidung Beruf

Entscheidung Beruf & Zukunft – Soforthilfe!
Der Schlüssel zur Entscheidung!
Für wen ist dieses Ebook?
Dieses wertvolle Ebook ist für dich, wenn du vor einer bzw. DER Entscheidung zu
deiner beruflichen Zukunft stehst und Unterstützung brauchst, um diese zu treffen:
 Du stehst unmittelbar vor der Wahl eines Studiums oder einer Ausbildung und
weißt nicht, was du wählen sollst
 Du hast bereits ein Studium oder eine Ausbildung begonnen und merkst
immer wieder, dass es nicht zu 100% deins ist – du hast vielleicht sogar schon
einmal an Abbruch, Wechsel etc. gedacht
 Dein Uni- oder Ausbildungs-Abschluss rückt immer näher und du weißt immer
noch nicht, was genau du danach machen sollst
 Du weißt „eigentlich“, was du willst – möchtest aber deine Entscheidung
nochmal überprüfen bzw. bestätigen
Wenn du zu einer dieser Gruppen gehörst, kann dieses Ebook dir extrem
weiterhelfen!
Vielleicht hast du schon länger zweifelnde Gedanken wegen deiner beruflichen
Zukunft, trägst das so mit dir rum, ohne dass du dich jemandem mal so richtig
anvertraut hast. Kann ja auch n kompliziertes Thema sein – und außerdem ist es
anstrengend darüber zu reden, weil die Leute einem ineistens die gleichen
(altklugen) Ratschläge geben („Werd Polizist, Lehrer, Arzt…da haste was
Sicheres…da werden Leute gesucht…“). Dann doch lieber nicht soviel darüber reden
und einfach für dich selbst sein mit diesen „Problemen“. „Ist ja auch nicht so wichtig,
ich mach einfach was alle machen“...es geht ja nur um dein restliches Leben... oO !!!
Das Wichtigste gleich vorab: DU BIST DAMIT NICHT ALLEIN! Es gibt zehntausende
(oder mehr) junge Menschen, die exakt die gleichen Probleme wie du haben, die sich
genauso fragen, was sie machen sollen, wie sie sich entscheiden sollen…
Und auch ich habe beinahe 10 Jahre lang dazu gehört. 10 Jahre, in denen ich mir so
gut wie jeden Tag den Kopf zerbrochen habe, mir Sorgen um meine Zukunft gemacht
habe und mich ungefähr alle 3 Wochen wieder anders entschieden habe...
Mittlerweile arbeite ich seit 3 Jahren hauptberuflich, also den ganzen lieben Tag, aus
dem Grund mit jungen Menschen zusammen, um ihnen diese Entscheidung so leicht
wie möglich zu machen. Offiziell bin ich „Bildungsreferent“ für Freiwilligendienste
(Freiwilliges Soziales Jahr, Bundesfreiwilligendienst) im Sport und kann stolz auf
Einzelcoachings und viele Seminare zu diesem Thema zurückblicken.
Ich weiß wie es dir geht und das fühlt sich echt kacke an! Man kann dieses scheiß
Gefühl ganz gut verdrängen, sich quasi ablenken, um sich vor der eigentlichen
Entscheidung zu drücken:
...feiern gehen,
2
...weiter in die Vorlesungen setzen, aus denen man eh nichts mitnimmt oder
...einfach Berufsentscheidungen anderer Menschen kopieren: weil halt die meisten X
oder Y machen; weil der Onkel X macht; weil alle mir Y raten etc.
→ eins ist aber sicher: DIESE STRATEGIE GEHT NICHT FÜR IMMER GUT. WENN
DU NICHT DEINE EIGENE PERSÖNLICHE ENTSCHEIDUNG TRIFFST, WIRD
DICH DAS EINHOLEN! Das heißt im Klartext: Du legst dir gerade ein sicheres
Fundament für dein restliches Leben, um unglücklich zu sein. Willst du später zu den
Menschen gehören, die immer nur jammern? Die unzufrieden sind mit fast allem in
ihrem Leben? Die nicht gerne zur Arbeit gehen, sich ständig nur beschweren,
schlechte Laune haben, sich von jedem Bisschen runterziehen lassen...?! Wenn das
dein Lebensziel für später ist, dann sorry, ist dieses Ebook nicht für dich
geeignet!
Du willst nicht, dass sich dein Leben in diese Richtung entwickelt? Du bist jetzt und
später lieber glücklich, hast dir deine Lebensträume erfüllt und kannst guten
Gewissens zurückblicken und sagen: „ICH BIN STOLZ AUF MEINE
ENTSCHEIDUNGEN!“ ? Dann lies weiter und fang sofort an, daran zu arbeiten,
dies alles zu erreichen!
Es gibt eigentlich nur EINEN GRUND, weshalb sich soviele Menschen mit dieser
Entscheidung so schwer tun: Sie haben einfach gar keine Strategie, um eine
passende Entscheidung treffen zu können. Es gibt sooviele Entscheidungshilfen:
Beratungsgespräche in der Schule, bei der Agentur für Arbeit (AfA), bei
Freunden/Verwandten; Berufstests online oder bei der AfA; Statistiken für
Fachkräftemangel (wo wird jemand gebraucht?); wo kann ich bloß möglichst viel
verdienen?... Leider verwirren diese „Hilfen“ meist mehr, als dass sie helfen.
Ergebnis: Ein wildes Durcheinander an Halbwissen benutzen wir (zu) oft als
Grundlage unserer Entscheidung. Hier der zentrale Unterschied zu den meisten
anderen Menschen, durch den allein du eine bessere Berufsentscheidung treffen
kannst:
Outside-In-Strategie
Inside-Out-Strategie
3
(80-90% der Menschen)
1. Rahmenbedingungen abchecken: Werden
Fachkräfte gesucht? Verdienst? Perspektive?
Aufstiegschancen? Karrierechancen? Sicherer
Arbeitsplatz? Anerkennung? ...
Ergebnis: Beruf X soll es sein
(10-20% der Menschen)
1. Was steckt in mir? Was sind meine Talente &
Stärken? Was möchte ICH selbst? Wer bin ich?
Warum tue ich, was ich tue? Was zeichnet mich
besonders aus? Was möchte ich in Zukunft mehr
tun, was weniger? …
Ergebnis: Ich weiß, wer ich wirklich bin
2. Wie pass ich da rein? Was erfordert Beruf X
von mir? Wie kann ich die geforderten Ansprüche 2. Was passt zu mir? Wo kann ich meine Talente
erfüllen? Was muss ich dafür tun? Wie muss ich & Stärken am besten einsetzen? Wo und mit
mich anpassen? …
wem möchte ich arbeiten und wo nicht? Wofür
genau möchte ich arbeiten? …
Entscheidung: Studium X / Ausbildung X
Entscheidung: Mein Zukunftstraum (der sich
unter anderem mit Beruf X verwirklichen ließe)
Du wirst in deinem Leben etwa 80.000 (!!!) Stunden arbeiten! Was meinst du, ist
sinnvoller – wenn du dich auf einen Beruf festlegst, nur weil du dort viel verdienen
kannst, vielleicht Beamter wirst und dadurch vielleicht einen guten Ruf in deinem
Umfeld hast?
Oder wenn du dir einen persönlichen Traum aufbaust, jeden Tag mit Spaß daran
arbetest und gut gelaunt zur Arbeit gehst?
Willst du funktionieren? Oder willst du begeistert leben?!
Die Inside-Out-Strategie ist IMMER die bessere. Egal, wie deine Ziele und
Träume für die Zukunft aussehen: Mit der Sicherheit, immer zu wissen, was du
willst und warum, wirst du in allen Situationen passende Entscheidungen für
dich treffen können!
Es wissenschaftlich erwiesen: Es geht im Wesentlichen nur darum, deinen
persönlichen Schlüssel für die Entscheidung herauszufinden:
DEINE BEGEISTERUNG !!!
Kaum jemand scheint noch wirklich seiner Begeisterung auf der Spur zu sein, aber:
„Unsere ganze Gesellschaft hat gewissermaßen kollektiv
die Begeisterungsfähigkeit verloren“
(Prof. Gerald Hüther, Hirnforscher)
Begeisterung(sfähigkeit) → Motivation → Engagement → Ehrgeiz → Erfolg → Glück
… – eigentlich ist es so einfach... Wie auch immer du jeden einzelnen dieser Punkte
definierst (das ist immer anders), BEGEISTERUNG ist die Basis von allem! Also, was
begeistert dich? Let's find out!
4
Dieses Ebook ist mein allererstes. Die Übungen hier beruhen jedoch auf jahrelanger
Erfahrung und funktionieren für jeden, der sich ernsthaft damit beschäftigt. Dennoch
sind die Seiten hier nur ein kurzer Abriss von dem, was möglich ist.
Mein Soforthilfe-Konzept besteht aus 5 Säulen, mit deren Hilfe du strategisch
herausfinden kannst, wie du deine wichtige anstehende Berufs- und damit auch
Zukunftsentscheidung sicher treffen kannst.
Wenn du Fragen zu den einzelnen Punkten hast, noch mehr Input, Info oder Hilfe
brauchst oder dir irgendwas unklar ist, schreib mir auf jeden Fall eine Mail
([email protected]). Ich verspreche dir, dass ich höchstpersönlich darauf
antworten werde, um dir weiterzuhelfen!
Bevor wir anfangen, noch ganz kurz zwei wichtige Tipps, die du beim weiteren Lesen
unbedingt beachten solltest:
–
sei ehrlich zu dir selbst! Und damit meine ich nicht „biege dir deine eigenen
Gedanken so zurecht, dass sich alles super anfühlt“ - NEIN! Was ich meine,
ist radikale Ehrlichkeit! Wenn du jemanden absolut nicht leiden kannst,
gestehe dir dies ein; wenn du etwas nicht gut kannst, gestehe es dir ein. Man
belügt sich am Tag öfter, als man glaubt. Wir wollen hier rausfinden, wie dein
Traumberuf und deine Zukunft aussehen – es ist an der Zeit, ehrlich zu sein!
–
Deine ersten Gedanken sind immer die für dich passendsten! Wenn ich
dich einlade, dir etwas zu notieren oder über etwas nachzudenken, greife
immer den ersten Gedanken, der dir kommt und halte ihn fest – denke nicht
noch 2-3x darüber nach, sondern nimm den ersten Gedanken!
Alles gecheckt? Ok, dann geht’s los. Die 5 Dinge, die deine Berufs- und
Zukunftsplanung entscheidend beeinflussen und dich wirklich weiterbringen können:
1. Befrei dich von Erwartungen
In meinen Seminaren und auch im Gespräch mit vielen Eltern (ja, ich spreche
tatsächlich öfters mit denen) stellt sich immer wieder heraus, was und wieviel
eigentlich von jungen Menschen erwartet wird. Das mag dir bewusst sein, vielen ist
es allerdings auch nicht bewusst. An Erwartungen findet sich zunächst mal nichts
allzu Schlimmes – das Blöde daran ist nur, mit ihnen umzugehen. Erwartungen
bauen in der Regel einen gewissen Druck auf: „Ich möchte, dass du X tust“, „In
Mathe reicht eine 3 im Zeugnis nicht“, „Ich erwarte, dass du mir bei Y hilfst“ oder halt
auch „Werd mal Lehrer, das ist sicher“, „Die Bezahlung muss stimmen, das ist das
Wichtigste“, „Familie sollte das Wichtigste für dich sein: 2 Kinder, Hochzeit und ein
eigenes Haus“...
Wie oft hast du dir sowas oder Ähnliches in letzter Zeit anhören müssen? Und wie oft
in den letzten Jahren? Ich wette, mindestens das eine oder andere Mal. Und in der
Regel kommen diese Erwartungen von anderen Menschen. Dabei muss diesen
Menschen nicht mal bewusst sein, dass sie gerade Erwartungen an dich stellen –
genauso wie es dir nicht bewusst sein muss, dass du gerade eine Erwartung an dich
verinnerlicht hast... Zusätzlich muss noch gesagt werden, dass alle diese
Erwartungshaltungen im Normalfall zu deinem Besten gedacht sind! Doof nur, dass
5
du über Jahre hinweg (Erwartungshaltungen sind fester Bestandteil deiner und unser
aller Erziehung gewesen!) immer wieder ähnliche Erwartungen zu hören bekommen
hast. Die Folge daraus: Dein Gehirn macht Erwartungen, die an dich gestellt werden,
irgendwann zu seinen eigenen; du könntest also glauben, es seien deine eigenen
Gedanken...
Erwartungen kommen dabei nicht unbedingt nur von deinen Eltern oder Verwandten.
Alle Menschen, die dir nahe stehen oder einen hohen Stellenwert für dich haben
(z.B. Autoritätspersonen), beeinflussen dich! Und am Ende können dies natürlich
auch Menschen sein, die du nur aus dem TV oder Internet kennst: Promis, Youtuber
etc. Und am Ende gibt es halt bestimmte Erwartungshaltungen, die in unserer
Gesellschaft weit verbreitet sind, die immer mal wieder in Zeitungen stehen (z.B.
„entscheid dich für Beruf X, da herrscht Fachkräftemangel“)... Wenn du dich zu 100%
mit den Erwartungen anderer oder der Gesellschaft an dich identifizieren willst,
bitteschön. Dann wirst du es auf jeden Fall leicht haben, das ist sehr wahrscheinlich.
In den meisten Fällen führen Erwartungen aber zu dem inneren Zwang, diese auch
erfüllen zu müssen. Und spätestens dann wirst du merken, ob diese Erwartungen
auch deinen Überzeugungen entsprechen...oder halt nicht. Ob du Spaß daran haben
wirst...oder halt nicht.
Es gibt eine Theorie, die besagt, dass der Mensch immer ein Durchschnitt der 5
Personen ist, mit denen er sich am meisten umgibt bzw. die ihm am wichtigsten sind.
Das ist interessant, aber ist es nicht viel geiler, so zu sein, wie man selbst ist?!
Mein Tipp für dich: Befreie dich von den Erwartungen anderer an dich! Das Gefühl,
nur nach den eigenen Vorstellungen, der eigenen Begeisterung und nicht nach
denen anderer zu handeln, ist wirklich unschlagbar, glaub mir!!!
Eine kleine aber wichtige erste Übung für dich. Notiere auf Worksheet 1:
–
welche Menschen dir Nahe stehen bzw. wessen Meinungen dir sehr wichtig
sind. Je näher du sie an dem Mittelkreis positionierst, desto näher stehen sie
dir. Nimm dir soviel Zeit dafür, wie du brauchst!
6
–
Markiere die TOP 5 Menschen, deren Meinung dir am wichtigsten ist. Nicht 6,
nicht 4, sondern 5!
–
Auf Worksheet 2 notiere für jeden dieser Menschen den wichtigsten Satz, den
du dir immer wieder anhören darfst in Bezug auf deine Zukunft oder deinen
7
Beruf. Wenn dir zuerst ein anderer Satz einfällt, darfst du natürlich auch
diesen dort notieren.
8
Schaue dir am Ende nochmal an, welche Personen dir mit welchen Dingen, auch zu
deiner beruflichen Zukunft, immer wieder 'in den Ohren liegen'. War dir das in dieser
Form schon bewusst? Ist dir gerade ein Licht aufgegangen? Wenn du magst, teile
deine Erfahrungen gerne mit mir ([email protected]).
„Aber was ist denn dann mit meinen eigenen Erwartungen?“ - du kannst nun
abgleichen, ob deine eigenen Erwartungen eigentlich nur denen deines Umfelds an
dich entsprechen oder sich tatsächlich unterscheiden. Natürlich kann es auch sein,
dass du die gleichen Erwartungen hast – manchmal denkt man auch, man hätte die
gleichen, weil diese dir seit Jahren vorgesagt werden... Einen besseren Plan über
deine eigenen Erwartungen bekommst du, wenn du dich mit deinen Talenten und
Stärken auseinandersetzt.
2. Meine Talente und Stärken – wie zum Teufel finde ich die???
Warst du schon beim obligatorischen Berufstest in einer Agentur für Arbeit? Die
meisten landen dort im Laufe ihrer Schulzeit. Ich auch. Es war schrecklich. Etwa
30min im BIZ (Berufsinformationszentrum) an einem alten PC Fragen beantwortet,
die ich mir selbst auch schon 1000x gestellt hab – und meine Eltern mir – und meine
Verwandten und Freunde – und Lehrer und so weiter... :( (Ob ich ab und zu mal
lese? Klar. Gerne im Freien arbeiten? Soll ja gesund sein. Mit Menschen zu tun
haben? Sicher. Welche sind deine Talente & Stärken? Ja danke, deshalb bin ich
doch eigentlich hier dachte ich...). Interessanterweise kam (bei mir zumindest) am
Ende aber eine Reihe an Ergebnissen dabei heraus, die ich vorher selbst NIE in
Erwägung gezogen hatte: 1. Bibliothekar, 2. Gärtner, 3. Busfahrer – es mag
geeignete Menschen geben, für diese Berufe die Erfüllung eines Traums ist und das
ist auch gut so. Für mich war es ein riesiger AHA-Moment; das erste was ich dachte,
war: „Wollen die mich verarschen?“...
Wie kann ein Computerprogramm wissen, was passend für mich ist?! Persönliche
Beratung, in Ruhe mit Hilfe eines Experten herausfinden, wie man selbst tickt und
welcher Beruf passen könnte – das wäre toll (gewesen). Jemanden, der an meiner
Seite steht mit Rat und Tat, der sich Zeit nimmt für mich, für meine Sorgen, meine
Ängste, meine völlige Orientierungslosigkeit – DAS hätte ich damals gebraucht.
Keinen eingestaubten PC, der mir am Ende ausrechnet, zu welcher Berufsgruppe ich
rein statistisch gehöre... Natürlich gibt es persönliche Beratungsangebote bei der
Agentur für Arbeit. Ich habe viele hundert junge Menschen kennengelernt – die
meisten gehen da schlichtweg nicht hin. Berufstests mal so nebenbei: Geht doch viel
leichter!Ich werde auch den Gedanken nicht los, dass diese BIZ-Testergebnisse in
irgendeinem Zusammenhang mit diesem „Fachkräftemangel“ stehen. Ist das gut?
Wenn du dich auf das konzentrieren möchtest, was dein eigentlicher, unabhängiger
Berufswunsch ist? Wahrscheinlich – jetzt musst du laut rufen: NIIIICHT. Dass du aber
Ergebnisse angezeigt bekommst, die sich evtl. auf die Branchen konzentrieren, wo
jede Menge Nachwuchskräfte gesucht werden – wird dir das weiterhelfen?
Wahrscheinlich – wieder laut rufen: NIIIICHT. Soviel zu meinen Erfahrungen mit der
Agentur für Arbeit soweit. Ich war natürlich auch zu persönlichen Gesprächen dort,
dazu vielleicht ein andern Mal mehr.
9
Übrigens gilt auch für die Vielzahl an Berufstests, die du im Internet machen kannst:
Sie sind schön und gut und spucken dir am Ende ein mehr oder weniger nettes
Ergebnis aus, ABER: Auch dieses Tests ordnen dich lediglich einer Masse an
Menschen zu, die die gleichen oder ähnliche Antworten gegeben hat wie du. Davon
alleine weißt du noch lange nicht, was du eigentlich willst !!!
Wie findest du denn jetzt wirklich so richtig deine Talente & Stärken heraus? Denn
mal ehrlich: Wenn es etwas gibt, das dir unglaublich leicht fällt, ohne dass du viel
dafür tun musst (Talent) oder etwas, das du richtig gut kannst, weil du es vielleicht oft
tust und immer wieder übst (Stärke) – dann solltest du das doch auf jeden Fall
wissen und in deine Berufswahl einbeziehen, oder??? (Du jetzt: „Ja klaaaaaar!!!“).
Es gibt eine Strategie, die in 97% der Fälle funktioniert. Die einzige Voraussetzung
(an der übrigens schon die meisten scheitern) ist, sich 10-15min Zeit dafür zu
nehmen. Ohne Scheiß – das schaffen viele nicht (Handy weg, Fernseher aus, nur du
mit dir selbst...) Das ist der „Trick“ an der Sache. Wenns dir ernst ist, nimmst du dir
die Zeit.
Es geht um insg. 5 Situationen, in denen du zuletzt so richtig im Flow warst – deine
ganz persönlichen HIGH 5! In denen du richtig geil drauf warst (es sollte ohne
Drogen/Alkohol dazu gekommen sein). In denen du gar nicht gemerkt hast, wie
schnell die Zeit vergeht. In denen du unglaublich viel Spaß hattest, stolz warst - in
denen durchweg alles positiv war! Vielleicht war das beim Sport, in der Familie, bei
einem Hobby... Denke in Ruhe nach (nimm dir mind. 3-5min pro Situation; stell dir
einen Wecker). Hast du eine Situation? Dann versetze dich nochmal rein, als wäre
sie gerade erst passiert – es geht darum, sie noch einmal zu ERLEBEN:
Was siehst du dort? AUGEN
Was hörst du? OHREN
Was fühlst du? KÖRPER/BAUCH
Mache die erste Situation jetzt sofort, lies vorher nicht weiter! Auf geht’s!
Ok, krasser Moment oder? Wenn du es wirklich so gemacht hast wie beschrieben,
solltest du ziemlich geflasht sein davon ;) Notiere dir am besten sofort auf Worksheet
3 danach folgende Dinge (ich habe dir natürlich etwas dafür vorbereitet):
–
Was genau hast du dazu beigetragen, dass es zu diesem mega guten
Moment für dich gekommen ist (wie ist dieser Moment überhaupt
entstanden)?
–
Was von dem, das du beigetragen hast fiel dir leicht ohne viel dafür tun zu
müssen? Schau nochmal genau hin.
–
Was von dem, das du beigetragen hast, fiel weniger leicht, hast du aber
dennoch gut hinbekommen?
–
Wer außer dir war an dieser Situation noch aktiv und positiv beteiligt?
Gehe jetzt die anderen 4 Situationen einzeln durch wie die erste und mach dir wieder
Notizen hinterher.
10
Du bist 5 Situationen durchgegangen und hast dir ein wenig dazu notiert? Sehr gut!
Es liegt zu 100% an dir, wieviel dir diese Übung bringt. Du kannst die Situationen
11
immer auch nochmal durchgehen – mir fallen dabei fast immer neue Dinge auf,
Kleinigkeiten, die ich gut hinbekommen habe, die aber mega wichtig waren für mich...
Nimm dir jetzt einen Textmarker (oder Kugelschreiber) und markiere die Dinge, die
bei allen Situationen ähnlich bzw. gleich waren – es geht um Gemeinsamkeiten.
- Was war dein eigener aktiver Beitrag? (Was machst du intuitiv? Wo ergreifst du
automatisch die Initiative?)
- Was davon fiel dir leicht? (Talente)
- Was hast du außerdem gut hinbekommen, auch wenns weniger leicht fiel?
(Stärken)
- Waren immer ähnliche Personen beteiligt? (Wer gehört zu deinem Power-Umfeld?)
Bilde aus diesen Gemeinsamkeiten für jede Frage eine TOP 5-Rangfolge: Was oder
wer ist dir am wichtigsten, zweitwichtigsten etc. - entscheide dich, denn das ist
wichtig!
Herzlichen Glückwunsch, du hast einen ersten strukturierten Überblick über deine
Stärken und Talente – und alle verbergen sich in deinen selbst erlebten erfolgreichen
Situationen! :)
War dir das in dieser Form schon bewusst? Ist dir gerade ein Licht aufgegangen?
Wenn du magst, teile deine Erfahrungen gerne mit mir ([email protected]).
3. Talente & Stärken allein reichen nicht - die magische Formel für die
Berufsentscheidung
Sei doch mal ehrlich zu dir selbst: Über Talente & Stärken hast du dir nicht zum
ersten Mal Gedanken gemacht. Vielleicht hast du bei der vorherigen Übung mega
neue Erkenntnisse über dich gewinnen können – vielleicht aber auch nicht.
Möglicherweise fühlst du dich „bloß“ bestätigt in dem, was du eh schon über dich
wusstest (könnte Schlechteres geben schätze ich) ...
Fakt ist, dass für die meisten Menschen (und ganz besonders die zwischen 17 und
29) die Suche nach dem richtigen Beruf mit den eigenen Talenten & Stärken beginnt
– und gleichzeitig auch wieder endet. Die wenigsten machen sich Gedanken darüber
hinaus. Am Ende gibt es wenige Menschen, die von sich behaupten, Spaß bei der
Arbeit zu haben und glücklich zu sein – und leider viele, die Stress bei der Arbeit
haben, sich immer nur beklagen und letztendlich…unglücklich sind. Ob da ein
Zusammenhang besteht, überlasse ich deiner Einschätzung. Die Wahrscheinlichkeit,
zu den wenigen Glücklichen zu zählen, erhöht sich allerdings ums Vielfache, je
besser du dich selbst kennst, dir über dich selbst die richtigen Gedanken machst.
Ohne Scheiß, ich hätte nie gedacht, dass ich sowas mal „zu Papier“ bringe, aber es
gibt einen wichtigen Satz, der für mich quasi zur Weisheit wurde. Anfangs hätte ich
nie geglaubt, wieviel da wirklich dran ist, aber mit der Zeit habe ich unglaublich geile
Erfahrungen damit gemacht:
„Mentales wird Reales“
12
Ich habe diesen Satz in einem Buch von Sonja Volk zuerst gelesen und sie hat völlig
Recht damit. Egal, was du tust, wie du dich entscheidest etc. - zuerst setzt du dich
IMMER mental, also gedanklich, damit auseinander. Ob nun bewusst oder
unbewusst, ob stundenlang oder in einem Sekundenbruchteil...
„Ich muss Lehrer werden, ich kann nichts anderes...“, „Ich kann nun mal nicht vor
Menschen sprechen...“, „Ich werde nie so richtig erfolgreich sein...“ - ob deine
Gedanken positiv oder negativ, wohlwollend oder selbstzerstörerisch sind: SIE
WERDEN DEINE ZUKUNFT BESTIMMEN !!!
Der berühmte Auto-Bauer Henry Ford erkannte dies ebenfalls (allerdings bereits vor
120 Jahren) und sagte sinngemäß:
„Ob du denkst du schaffst es oder ob du denkst du schaffst
es nicht – du wirst immer Recht behalten!“
Talente & Stärken sind also nur eine Haltestelle auf dem Weg zum Ziel. Um einen
sicheren Job zu finden, der dir Spaß macht und in dem du glücklich bist, wirst du
immer abchecken müssen, welche Interessen du genau hast und was dich so
richtig begeistert.
Alles, was du wissen möchtest, hast du in irgendeiner ähnlichen Form schon mal
erlebt. Es geht zuerst um deine Interessen. Natürlich habe ich dir etwas vorbereitet.
Geh einfach mal Worksheet 4 von oben bis unten durch und schaue, was dich bis
zurück zu deiner Kindheit schon immer interessiert hat, womit du dich immer schon
gerne beschäftigt hast.
13
14
Streiche nun die 5 Dinge aus dieser Liste an, die dich am meisten begeistern. Dabei
hilft folgende Fragestellung: Welche Dinge würdest du tun, wenn Geld und Zeit
absolut keine Rolle spielten? Die beiden größten Dinge, die unsere Gesellschaft
bestimmen, sind Zeit & Geld (traurig, aber wahr). Blende die beiden aus (auch wenns
schwerfällt) und überlege, was dann stattdessen für dich so richtig wichtig ist – was
dich begeistert, aus welchen Gründen auch immer. Begeisterungsfähigkeit ist mit die
wichtigste Säule aller Zukunftsentscheidungen – auch wenn die Gründe dafür (also
die Motivation) total verschieden sein kann.
Bilde aus diesen 5 Dingen eine Rangfolge: Was ist dir am wichtigsten,
zweitwichtigsten etc. - entscheide dich, denn das ist wichtig!
Die „magische Formel“, ohne die du ganz sicher keine selbstbewusste
Berufsentscheidung treffen kannst, hast du vielleicht schon erahnt. Sie ist die
Grundlage für deine Entscheidung (zu der wir bald auch kommen werden,
versprochen). Ich teile sie hier zum ersten Mal mit jemandem, der nicht gerade mit
mir zusammen wohnt oder ein enger Freund ist. Ich wünsche mir sehr, dass du
etwas damit anfangen kannst:
Talente + Stärken + Interessen = Begeisterungsfähigkeit
Man ey – beim Lesen krieg ich immer wieder noch Gänsehaut, kein Scheiß. Ich habe
sofort die Situationen vor Augen, die in mit genau diese Begeisterung auslösen – z.B.
Schreiben von ebooks, Aha-Momente bei jungen Menschen erzeugen, Menschen
helfen ihren Weg zu finden – halt mich für verrückt, aber das fühlt sich einfach nur
mega an...
War dir das in dieser Form schon bewusst? Ist dir gerade ein Licht aufegangen?
Wenn du magst, teile deine Erfahrungen gerne mit mir ([email protected]).
Auf der folgenden Seite habe ich wieder mal etwas für dich vorbereitet. Das Puzzle
soll sich für dich immer mehr zusammensetzen. Es handelt sich dabei quasi um das
Herzstück dieses Ebooks. Du wirst am Ende auf einer einzigen Seite unglaublich
wertvolle Infos für dich stehen haben, die dir definitiv weiterhelfen können! Die obere
Abbildung, die ich dir dort gezeichnet habe, enthält drei äußere Felder und eines in
der Mitte. In die äußeren Felder trägst du nun die wichtigsten Teile deiner Ergebnisse
der vorherigen Übungen ein: Deine Talente, Stärken und deine Lieblingsinteressen.
Jetzt das Feld in der Mitte: Hier soll dein ganz persönliche „Best of“, also die
passendste Zusammenfassung der drei äußeren Felder stehen. Das wird eine mega
starke Wirkung auf dich haben (wenn du bis hierher intensiv mitgearbeitet hast).
Dieses Feld soll für deine pure, ganz persönliche Begeisterungsfähigkeit stehen! Es
gibt hierfür keine klare Vorgehensweise, du musst jetzt für dich probieren, welche
Kombinationen aus den drei Feldern sich am besten anfühlen. Welches Talent willst
du mit welcher Stärke kombinieren und in welchem Interessengebiet gemeinsam
umsetzen? Natürlich kannst du mehrere Kombinationen, die dir gut gefallen, auf
einem weiteren Papier notieren. Wichtig ist hier aber, dass du mit EINER
KOMBINATION beginnst – nimm die, die sich am besten anfühlt. Denke daran, es
nicht „kaputt zu denken“, sondern das auszuwählen, was sich im ersten Moment am
stimmigsten anfühlt.
15
16
...ich gebe dir noch mehr wertvolle Infos preis: Wenn du deine eine Kombination
gefunden hast, mit der du beginnen möchtest, schaue in dein Power-Umfeld aus den
5 Situationen (also die Leute, die neben dir bei deinen Flow-Momenten unmittelbar
positiv beteiligt waren ): Können diese Menschen dir der Umsetzung dieser
Kombination eine wertvolle Unterstützung sein? Einen Mentor oder Unterstützer zu
haben, der dich versteht und offen für deine Pläne ist, ist GOLD WERT! Notiere ihn
oder sie dir und berichte gleich nach dem Ebook von deinen Erkenntnissen!
4. Die Welt da draußen – du erkennst den Wald vor lauter Bäumen nicht!?
Toll, magische Formeln hin oder her, Selbsterkenntnis hoch 10 – aber wie krieg ich
denn jetzt nen Überblick der beruflichen Möglichkeiten „da draußen“??? Heutzutage
ist ja so ziemlich alles möglich, es gibt zehntausende Berufe, aus denen man wählen
kann. Oder besser, aus denen man wählen muss?
Hier mal etwas Grundsätzliches gleich zu Beginn des Kapitels. Bevor man sich den
Kopf zerbricht, welchen Beruf man ergreift, kann durchaus die Frage in den Raum
geworfen werden: „Will ich überhaupt ins Berufssystem der Gesellschaft einsteigen?“
Damit meine ich das klassische Arbeitnehmer-Arbeitgeber-Verhältnis. Ich kenne
tatsächlich genügend junge Menschen, die direkt nach der Uni oder sogar schon
nach der Schule ihr eigenes Ding durchgezogen haben, ohne sich dabei an
irgendwelchen Berufsbildern zu orientieren. Jung-Unternehmer nennt man das dann
wohl. Darunter ist von Bloggern bis hin zu Finanzmaklern alles dabei. Vielleicht
gehörst du zu dieser dynamischen Art junger Menschen, die das Risiko nicht
scheuen und genau wissen, was sie als nächstes tun werden? Das ist toll, Hut ab!
Gib deine Erfahrungen an Menschen weiter, denen dies nicht so leicht fällt. Von euch
können alle viel lernen, so oder so.
Ich selbst gehörte nicht zu den jungen Unternehmergeistern. Ich stand nach der
Schule da und hatte KEINEN PLAN was als nächstes kommen sollte. Ebenso nach
dem Bachelor-Abschluss an der Uni. Und ebenso bis kurz vor dem MasterAbschluss. Ich bekam kurz vor knapp Hilfe, als ich nicht mehr damit gerechnet hatte.
Dieser Hilfe bin ich bis heute unendlich dankbar. Was ich hier versuche, ist, dir eine
ähnliche Hilfe zu sein – wenn das auch nur ansatzweise funktioniert, ist das schon
unglaublich wertvoll wie ich finde.
Es ist völlig in Ordnung, einen der vorhandenen Berufswege iunserer Gesellschaft
einzuschlagen, solange man sich bewusst ist, dass man immer neu abbiegen kann –
und nicht den Zeitpunkt verpasst, dies auch zu tun, sofern es erforderlich erscheint.
Entscheidend dabei ist aus meiner Sicht, dass dir in jedem Moment klar ist, dass es
DEINE ENTSCHEIDUNGEN sind, die dich dorthin bringen, wo du warst, wo du bist
und wo du sein wirst – egal, wo auch immer das sein wird. Zwei Dinge möchte ich dir
hier unbedingt noch mit auf den Weg geben:
–
ein „Beruf“ ist immer nur eine übergreifende Bezeichnung; wichtig ist,
dass du deine Begeisterung kennst, manche sprechen auch von „Berufung“
17
–
damit hängt zusammen, dass du weißt, wofür du etwas tust – und dabei Geld
und Zeit ausklammerst, das sind nur Begriffe, die deine wahren Beweggründe
verbergen!
Auf Worksheet 6 habe ich dir einen ersten Überblick aller derzeitigen Berufsbranchen
vorbereitet, die es gibt. Es ist eine kurze und knappe Übersicht zur ersten
Orientierung. Sie wird dir dabei helfen, dich auf den ersten Blick zurecht zu finden.
Gleiche die verschiedenen Branchen mit deinen bisherigen Erkenntnissen aus
diesem ebook ab. Kannst du für dich schon eine grobe Tendenz erkennen? Falls dir
nichts sofort ins Auge sticht, kann es immer sinnvoll sein, nach der
Ausschlussstrategie vorzugehen: Welche Branchen sind auf jeden Fall ungeeignet
für dich? (Ich gebe dir hier bewusst keine konkreten Berufsbilder vor, weil es gefühlt
wirklich eine Millionen davon gibt...)
Branche
Für Menschen mit welchen Talenten & Stärken besonders
geeignet?
Bau, Architektur & Vermessung - räumliches Vorstellungsvermögen
- handwerkliches Geschick
Chemie, Biologie & Ernährung - technisches Verständnis
- präzises Arbeiten
- Analysieren/Prüfen best. Stoffe
Design, Musik & Kunst
- Kreativität
- Gespür für Ästhetik
Games, Film & TV
- Kreativität
- ggf. Programmierkenntnisse
Garten, Landwirtschaft & Natur - Kreativität
- handwerkliches Geschick
Handwerk, Holz & Produktion
- technisches Verständnis
- sicherer Umgang mit Maschinen
Hotel, Tourismus &
Gastronomie
- Fremdsprachenkenntnisse
- örtliche Flexibilität
IT, Informatik & Elektrotechnik - Programmierkenntnisse
- ggf. freundlicher Umgang mit Kunden
Kaufmännisches, Handel &
Vertrieb
- administrative & organisatorische Aufgaben
- guter Umgang mit Zahlen
Logistik, Transport & Verkehr
- technisches Geschick
- örtliche Flexibilität
- Konzentration bei langen Fahrten
Medien, Verlag & Druck
- Kommunikationsfähigkeit
- guter Umgang mit Menschen
Medizin, Pflege & Gesundheit
- guter Umgang mit Menschen
- Sorgfalt, Geduld
- Kommunikationsfähigkeit
Mode, Bekleidung & Leder
- Kreativität
- Gespür für Ästhetik
- feinmotorische Geschicklichkeit
18
Ordnung, Schutz & Sicherheit
- Durchsetzungsvermögen
- Gerechtigkeitsgespür
Sport, Bildung, Pädagogik &
Sprachen
- guter Umgang mit Menschen
- Einfühlungsvermögen
- psychologisches Geschick
Technik, Metall &
Maschinenbau
- technisches Geschick
- guter Umgang mit Zahlen
- handwerkliches Geschick
Verwaltung, Öffentlicher Dienst - freundlicher Umgang mit Kunden
& Recht
- strukturierte Arbeitsweise
- Kommunikationsfähigkeit
Ziel sollte es sein, dass du zumindest deine TOP 3 Branchen herausfindest, die dir
am besten liegen würden und am interessantesten sind – die am Ende die besten
Schnittstellen zu deiner magischen Formel sind!
Trage diese drei Branchen nun auf der Herzstück-Seite in die zweite Abbildung ein.
In dieser Abbildung hast du gleichzeitig auch die Möglichkeit, konkrete Berufe zu den
jeweiligen Branchen dazu zu schreiben. Vielleicht ist dir bereits etwas dazu
eingefallen, was du notieren kannst.
Eine bewährte Methode, die ich dir mit auf den Weg geben möchte, ist sonst die
Ideenparty. Die Methode habe ich bei Barbara Sher entdeckt und selbst schon oft
ausprobiert – super lustig und echt effektiv. Du lädtst 3-5 Freunde zu dir nach Hause
ein. Es können enge, aber auch entferntere Freunde sein. Je unterschiedlicher, desto
besser. Die Abbildungen eins und zwei der Herzstück-Seite bereitest du auf etwas
größerem Papier vor, mind. DIN A3, und hängst sie an die Wand. Nun versammelst
du deine Freunde davor und erklärst deine bisherigen Erkenntnisse. Nun bittest du
sie, gemeinsam zu brainstormen, welche konkreten Berufsmöglichkeiten für dich
infrage kommen könnten. Notiere ALLE Ideen auf einem leeren Blatt daneben. Du
wirst erstaunt sein, was für kreative Dinge dabei entstehen können, es ist echt der
Hammer! Anschließend geht ihr die gesammelten Ideen nochmal durch und überprüft
sie nochmal im Detail.
Die Methode kann man übrigens super mit einem gemeinsamen Kochen oder einem
gemütlichen Bierchen verbinden – probiers aus und schreib mir gerne, wies gelaufen
ist ([email protected]) :)
Natürlich gibt es auch gute Seiten im Internet, auf denen du dich je nach Branche
nach möglichen Berufen umschauen kannst. Ich empfehle dabei tatsächlich
„BERUFENET“ von der Agentur für Arbeit. Nach Branchen sortiert oder in einer A-Z
Liste kannst du dir einen Überblick verschiedener konkreter Berufsbilder verschaffen.
Die Möglichkeit, dir direkt Stellenausschreibungen zu diesen Berufsbildern
anzuschauen, bietet die Seite Karrieretipps.de, die ich dir ebenso empfehlen kann.
Du wirst merken, dass es ein wesentlicher Unterschied ist, ob du von vornherein und
relativ wahllos Berufsbilder anschaust (Outside-In) oder ob du dir zunächst über dich
selbst klar wirst und dann auf die Suche gehst (Inside-Out).
19
5. Das Geheimnis von Entscheidungen (Bezug zur jeweils aktuellen Situation)
Ein paar unangenehme Fakten zum Thema Entscheidungen:
–
viele bevorstehende Entscheidungen fühlen sich wie die wichtigsten im Leben
an, von ihnen hängen die nächsten 30-40 Jahre ab
–
die Auswahlmöglichkeiten scheinen einen regelrecht zu erschlagen
–
die Entscheidung für A würde automatisch bedeuten, sich gegen B zu
entscheiden
–
es ist viel bequemer, Entscheidungen aufzuschieben und lieber andere Dinge
zu machen...
Warum tun sich soviele Menschen so schwer damit, Entscheidungen zu
treffen?
Die Antwort ist so einfach wie sie klingt:
Es fällt vielen Menschen so schwer, Entscheidungen zu treffen, weil sie nicht üben,
Entscheidungen zu treffen!
So ist es, nicht mehr und nicht weniger. Aber mal im Ernst: Gerade junge Menschen
sind es in der Regel von zu Hause aus nicht gewohnt, selbstbestimmt zu leben.
Entscheidungen wurden ihen, wurden DIR über Jahre hinweg abgenommen. Eltern,
Verwandte... Anders würde es zu Beginn eines jeden Lebens ja auch gar nicht
funktionieren. Ein Baby, um das sich keiner kümmern würde, würde nicht lange
überleben. Fürsorge nennt man das. Erziehung. Mutterliebe. Es ist in den aller-allerallermeisten Stellen und Situationen im Leben eines der schönsten Dinge der Welt!
Doch ich will hier auch ehrlich bleiben: An der einen oder anderen Stelle ist es eine
Gratwanderung zwischen „notwendiger Fürsorge“ und „übertriebener Fürsorge“. Es
gibt hin und wieder auch doofe Konsequenzen aus dem Ganzen – junge Menschen
sind mitunter einfach (noch) nicht in der Lage, eigene Entscheidungen zu treffen und
die entsprechenden Konsequenzen zu tragen. Ich will dir jetzt nicht vorwerfen, dass
du unselbstständig bist, ich kenne dich ja gar nicht – aber so läuft es nun mal in
vielen Fällen.
Dass vielen Menschen eigene Entscheidungen so schwer fallen ist also nicht
ungewöhnlich und oft auf jahrelange Erfahrung im „nicht-selbst-entscheiden“
zurückzuführen. Dabei muss man sagen: Du entscheidest eigentlich dauernd selbst –
nur halt nicht bewusst... Erklär ich dir gleich.
Dass du dieses ebook jetzt bis hierhin durchgearbeitet hast, hebt dich schon mal
deutlich von der breiten Masse ab, denn diese Gedanken und Übungen machen nur
die wenigsten... Respekt, jetzt bleib auch dran!
Ich will hier mal ein paar grundsätzliche Dinge zu Entscheidungen für dich
zusammenfassen:
Grundlage einer jeden Entscheidung
Fragen. Richtig gelesen: Fragen. Der Mensch als solcher, also auch DU, stellt sich
am laufenden Band selbst Fragen. Glaubst du nicht? Folgende Situationen fallen mit
20
nur spontan ein, es gibt Miliarden weitere: „Welchen Kaffee bestelle ich am besten?“,
„Was redet der Mann da vorne für ein Zeug? Spricht der mit mir?“, „Welche Schuhe
ziehe ich heute an?“, „Bekomme ich gerade Kopfschmerzen?“, und und und... Du
stellst dir unentwegt Fragen, fast mit jedem Gedanken, den du hast. Und: Du
beantwortest dir diese Fragen auch, so oder so. Das merkst du in der Regel gar
nicht. Achte mal drauf ab jetzt :) Manchmal entsteht ein richtiges Frage-AntwortenSpiel, das sich in bestimmten Situationen auch ständig wiederholt („gehe ich Treppe
oder fahre ich Fahrstuhl?“, „Gucke ich Fernsehen oder lerne ich?“...) - das nennt man
dann „Gewohnheiten“. Dazu vielleicht andernorts mehr.
Struktur von Entscheidungen
Am Ende läuft eine Frage immer auf eine Antwort hinaus, das erwähnte ich bereits.
Grundsätzlich ist die Antwort aber auch immer „ja“ oder „nein“. Wenn eine
bewusste oder unbewusste Frage weder mit „ja“ noch mit „nein“ beantwortet werden
kann, dann ist nicht etwa die Situation zu kompliziert – nein, die Frage ist es!
Teile die Frage doch einfach in mehrere kleine Fragen auf, hangel dich mit jedem Mal
durch „ja“ oder „nein“ ein Stückchen weiter und recht schnell wirst du dir deine Frage
beantwortet haben. Wenns mal so einfach wäre, was?!
Entscheidungen beruhen am Ende immer auf den wichtigsten Säulen unsere
menschlichen Daseins (wie das klingt...aber es ist was dran): Hirn & Herz!
Es gibt eine Grundstruktur an Fragen, die du beiden immer stellen solltest, wenn
Entscheidungen anstehen (also.....richtig: IMMER ;) ). Du findest diese Strategie
nochmal als Übersicht in Worksheet 7. Die Idee geht auf Spencer Johnson zurück
und die Fragen sind, von mir vereinfacht und auch in dieser Reihenfolge, folgende:
1. Hirn
1. Macht meine Situation eine Entscheidung notwendig?
2. Habe ich mich über mindestens 2 Alternativen informiert, so dass ich 3
Wahlmöglichkeiten habe?
3. Habeich alles gründlich durchdacht? Ist noch irgendwas offen?
2. Herz
1. Bin ich ehrlich mit mir selbst?
2. Vertraue ich auf meine Intuition?
3. Bin ich mit mir selbst im Reinen? Würde ich auch ohne mein Umfeld so
entscheiden?
Kommentiert [N N1]: Als Worksheet 7
...um eine Entscheidung treffen zu können, die dir auch wirklich entspricht, muss
JEDE DER FRAGEN MIT „JA“ BEANTWORTET WERDEN !!! Sobald du ein „nein“
spürst, rede es dir nicht schön! Belüg dich nicht selbst! Geh diesem „nein“
stattdessen auf den Grund. Ich kann nicht alles in diesem ebook aufgreifen, es wäre
sonst 1000 Seiten lang - schreib mir eine Mail, wenn du wissen willst, wie man dem
auf den Grund geht ([email protected]).
21
Du entscheidest dich ständig – wirklich JEDE SEKUNDE!
Jetzt kommt der Hammer: Es gibt 3 Entscheidungen, die du in jedem Moment
deines Lebens triffst – seit du denken kannst, jetzt gerade und auch in Zukunft!
22
Man, andere kassieren für diese Infos einen Haufen Kohle, aber ich möchte, dass du
sie „für lau“ bekommst (sei dir aber dem Wert bitte bewusst!). Du entscheidest dich
(zumeist unbewusst) immer,
–
welchen Fokus du gerade hast. Auf was konzentrierst du dich gerade? Auf
das Lesen dieses ebooks? Auf dein Handy? Auf den PC, der parallel läuft?
Dass dein rechter Zeh gerade juckt? Dass du schon lange diese neuen
Schuhe haben wolltest? Du hast es in der Hand... ;)
–
die Folge daraus ist, dass du unvermeidlich etwas fühlst. Kein Scheiß, den ich
hier erzähle. Du fühlst immer etwas, das kannst du auch nicht wegdenken.
Wohl aber könntest du dich bewusst entscheiden, WAS du fühlst. Hängt vom
Fokus ab. Oft läuft das halt automatisch bzw. unbewusst. Und leider läuft das
oft nicht so gut, wie es für dich laufen könnte! Vorlesung: Fokus nicht auf dem
Dozenten (lässt dich nicht ein auf das, was er erzählt), sondern auf deinem
Handy → mögliches Gefühl: Langeweile; vergeudete Zeit hier...
–
Fokus bestimmt Gefühl und zusammen führen sie dazu, dass du...handelst.
Du tust etwas. Was auch immer. Etwas, dass dir weiterhilft oder halt nicht.
Fokus auf Handy statt auf Dozenten → Langeweile → mögliche Handlung: Du
stehst auf und gehst. Möglich wäre natürlich auch, dass du dich entscheidest,
jetzt mal besser aufzupassen...was dir halt sinnvoller erscheint ;)
Ich kenne mega gute Strategien, um seine Gefühle zu verstehen und damit (besser)
umgehen zu können. Die muss ich aber in nem weiteren ebook, Seminar oder so mal
in Ruhe behandeln. Mega guter Stoff wie ich finde, aber nicht mal in 3 Zeilen erklärt.
Mail mir, wenn du Lust drauf hättest.
Jetzt kommts: Es wird Zeit, deine Entscheidung zu treffen! Schau dir dein Herzstück
nochmal genau an. Was auch immer du im Leben erreichen willst; wieviele
verschiedene Dinge du auch immer machen willst: Du musst mit EINER davon
beginnen. Wende die Tipps und Strategien an, die ich dir in diesem Kapitel
beschrieben habe. Wenn du eine Entscheidung getroffen hast und das Ziel klar ist,
stelle dir täglich folgende drei Fragen:
–
was kann ich heute alles tun, um meinem Ziel näher zu kommen?
–
was kann ich morgen alles tun, um meinem Ziel näher zu kommen?
–
was kann ich übermorgen alles tun, um meinem Ziel näher zu kommen?
Diese Fragen stellst du dir jeden Tag erneut und tust einfach dein Bestes – mehr ist
nicht nötig! Zum Thema Ziele (Zielstellung, Zielerreichung) gibt es wiederum soviele
Strategien, dass ganze Bibliotheken damit gefüllt werden. Wenn du daran noch
genauer interessiert bist, schreibe mir eine Mail ([email protected]).
Natürlich kommt es ganz darauf an, in welcher der zu Beginn beschriebenen
Situationen du genau steckst: Vor der Wahl eines Studiums/einer Ausbildung; vor der
Entscheidung wie/ob der begonnene Weg der richtige ist; oder wies danach weiter
geht... Melde dich unbedingt bei mir, wenn noch Fragen offen sind. Zur Zeit arbeite
ich an passenden Strategien für jeden einzelnen dieser Fälle und zeige dir gerne
meine Ideen! Denn DAS BEGEISTERT MICH :)
23
Puuh, jetzt haben wir 5 fette Punkte besprochen, ich möchte dir schon jetzt dafür
danken, dass du bis hierhin gelesen hast! Ich hatte (und habe) beim Schreiben hier
das mega Flowerlebnis und hoffe, dass ich dir zumindest ein wenig Klarheit über dich
selbst und deine anstehende Berufs- und damit auch Zukunftsentscheidung
erzeugen konnte. Trotzdem ist es am Ende nur ein wirklich kurzer Einblick in
Methoden, Strategien und Übungen in den Bereich der Entscheidungsmacher bzw.
Persönlichkeitsentwicklung. Ich hab noch soviel mehr am Start, das ich definitiv teilen
werde – es ist halt das, was ich auch ohne Zeit & Geld den ganzen Tag tun könnte :)
Schreib mir bitte, wobei ich dir noch helfen kann aktuell, damit ich Bescheid weiß und
die Infos für dich bündeln kann. Wenn du Bock hast, coache ich dich auch
persönlich, face-2-face oder via Skype – heutzutage ist ja alles möglich! Meine Mail
hast du ja: [email protected]
Eigentlich wäre das ebook hier vorbei. Aber ich habe mich spontan entschlossen, dir
noch quasi einen „Bonus-Tipp“ mit auf den Weg zu geben:
Alle Theorie, alle Gedanken, die du dir machst sind unheimlich wertvoll und überaus
wichtig, aber ABSOLUT NICHTS WERT, wenn du sie nicht auch in die Tat umsetzt!!!
Es gibt immer nur den einen Moment (hier & jetzt halt), in dem du was tun kannst.
Also: TU ES! Sammele Erfahrungen, probiere aus, vielleicht klappt nicht alles sofort,
vielleicht brauchst du Geduld, vielleicht entscheidest du dich noch um.... Das alles
wirst du nicht herausfinden, wenn du es nicht versuchst! Und das ist auch der letzte
Schritt auf deiner Herzstück-Seite: Wenn die Entscheidung getroffen ist, hilft nur noch
AUSPROBIEREN. Auch das weiß eigentlich jeder, nur tut es bei Weitem nicht jeder.
Sagen die die Begriffe „common sense“ („weiß jeder“) und „common practice“ („tut
jeder“) was? Das eine bedeutet halt noch laaaaange nicht das andere, mach dir das
immer bewusst! Wenn es nicht das Richtige ist, für das du dich entschieden hast,
beginne den Kreislauf einfach von vorne und entscheide dich neu – kein Mensch
kann mit Sicherheit sagen, dass er sich für 30-40 Jahre auf nur eine Sache festlegen
kann...
Wissen ist Silber – Handeln ist Gold
Hau rein, ich hoffe wir sehen uns bald, hören voneinander oder schreiben mal ein
paar Mails! :)
Dein Niels!
24