Einsam oder gemeinsam? Dokumentarfilm über die Solidarische Klinik von Thessaloniki Mittwoch, 28.9. 2016 um 19 Uhr im Regenbogenkino, Lausitzer Straße 22 Wir laden ein, im Anschluss mit einer der Filmemacherinnen, Stavroula Poulimeni, und einer Aktivistin der Klinik, Eva Babalona, zu diskutieren. Als Bedingung für die Kredite verlangte die Troika von Griechenland, Staatsausgaben zurückzuschrauben und auch im Gesundheitswesen massiv zu kürzen. Binnen kurzem waren 30% der Bevölkerung ohne Krankenversicherung und damit ohne Zugang zu medizinischer Versorgung. Als Akte des Widerstandes wurden in vielen Städten solidarische Kliniken gegründet, die diese Menschen umsonst behandelten. Die AktivistInnen in diesen Praxen arbeiten unentgeltlich, kollektiv und basisdemokratisch. Die Solidarische Praxis in Thessaloniki war eine der ersten und arbeitet nach wie vor. Der Film zeichnet die Geschichte der Praxis und ihrer AktivistInnen und PatientInnen nach. Eine Geschichte der praktischen und kämpferischen Solidarität. „Einsamkeit ist nicht einfach eine existentielle Frage, sondern Ergebnis der Politik der Krisenmaßnahmen der Memoranden. Solidarität war die Antwort auf die soziale Isolation.“ Filminfos: 70 Minuten (Griechisch mit deutschen Untertiteln), Thessaloniki 2016, von: Eirini Karagkiozidou, Akis Kersanidis, Aimilia Kouyioumtzoglou, Kiki Moustakidou, Stavroula Poulimeni, Chrysa Tzelepi Veranstalter: Bündnis Griechenlandsolidarität Berlin, Mitveranstalter: Regenbogenkino Unterstützer: Forum Griechenlandhilfe Berlin, Verein demokratischer Ärztinnen und Ärzte (VDÄÄ) Attac Berlin
© Copyright 2024 ExpyDoc