Sicherheits- und Notfallkonzept Superblock, Stadt Winterthur

Sicherheits- und Notfallkonzept
Superblock, Stadt Winterthur
Studiengruppe für Gesundheitsschutz in
Industrie und Gewerbe
22. September 2016
Umwelt- und Gesundheitsschutz
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Alarmierung bei einem Ereignis
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Themen
1. Ausgangslage
2. Vorgaben für die Sicherheitsplanung des Superblocks
3. Sicherheits- und Notfallmanagementsystem
4. Risiken mit einer Risikoeinschätzung / - beurteilung ermitteln
– Schutzziele für die einzelnen Bereiche festlegen
– Massnahmen definieren und umsetzen
5. Kritische Zonen
6. Alarmierung
7. Schulung
8. Ereignis
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Ausgangslage
•
Planung durch AXA (Eigentümer) / Architekt / Realisation durch TU
•
Stadtverwaltung ist nur Mieter im Superblock
•
Grossraumbüros waren über alle Geschosse geplant
•
Bereiche/Abteilungen wurden nicht in die Planung einbezogen, d.h. die
Bedürfnisse/Anforderungen wurden nicht aufgenommen
•
Planung durch GU bereits abgeschlossen - nur ein Haupteingang eingeplant
•
Stadtrat wünscht «offene Stadtverwaltung»
•
Zutrittskontrolle nur an der Gebäudehülle und bei den Zugängen zum
Geschoss
•
Stadtverwaltung hat kein Konzept für die Betriebliche Sicherheit und
demzufolge auch keine Sicherheitsstandards die für die Planung
vorgegeben werden können
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Vorgaben für die Sicherheitsplanung
•
Baubeschrieb angepasst
•
Kompetenzen und Verantwortung für das Teilprojekt neu festgelegt
•
Pflichtenheft für das Teilprojekt Sicherheit erstellt
•
Risikobeurteilung durchgeführt
•
Sicherheitskonzept erstellt
•
Lösungskonzepte für alle Teibereiche der Betrieblichen Sicherheit
erstellt und umgesetzt
•
SR-Anträge
•
Nachträge an AXAIM
•
Massnahmen geplant und umgesetzt
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Sicherheits- und Notfallmanagement System
Das Sicherheits- und Notfallmanagement System der Stadt Winterthur soll nach einem
sogenannten Regelkreismodell (siehe Grafik) funktionieren
6) Überwachen
der Verbesserungsmassnahmen
5) Festlegen von
Korrekturmassnahmen
4) Risikobeurteilung/bewertung
1) Ist-Aufnahme,
Feststellungen
2) Abgleich mit
Sicherheitsstandards
Kernelemente des Sicherheits- und
Notfallsystem
- Sicherheitsstrategie
- Sicherheitsstandards
- Ressourcen mit klar definierten
Rollen und Verantwortlichkeiten
- System zur Durchführung von Audits
und Berichterstattung
(Controlling)
3) Erkennen von
Gefahren und
Risiken
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Übergeordnetes Sicherheits- und Notfallmanagementsystem
Betriebliche
Sicherheit
AS / GS
RisikoManagement
Informationssicherheit
KrisenManagement
BusinessContinuityManagement
Sécurity
Notfallmanagement
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Risikomanagement
Analyse der Ist-Situation
- Stärken/Schwächen Profil
- Gesamtbeurteilung sehr wichtig
Risikoportfolio erstellen
Schutzziele definieren
Massnahmen
- betrieblich
- physisch / baulich
- technisch
- sensibilisieren
Kosten / Nutzen
- messen der Effizienz der getroffenen Massnahmen

Kontrollzyklus des Risikomanagements wurde auf drei Jahre
festgelegt: Risikobeurteilung - Massnahmenoptimierung
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Risikobeurteilung
Verantwortliche (Risikoeigner) wurden in den Beurteilungsprozess
einbezogen
• individuelle Risikoeinschätzung
• anschliessend Workshop zur Konsolidierung der Resultate
Konsolidierungs-Workshops zur Einschätzung der Risikosituation
• DSO Departement für Soziales
• DSU Melde- und Zivilstandswesen
• DFI IDW Informatik Dienste Winterthur
• DSU Stadtrichteramt
• DSS Schulpsychologischer Dienst
• DFI Steueramt
• DKD
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Analyse der Ist-Situation = Stärken – Schwächen Profil
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Risikoportfolio
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Mögliche Risiken - Bedrohungen
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Bedrohung und Angriff gegen eine Person
Brand
AMOK
Erpressung/Nötigung
Geiselnahme
Sabotage
Anschlag/Terror
Ausfall von IT-Systemen
Interne Risiken (wichtig)
Ausfall von betriebstechnischen Anlagen
- wie z.B. Elektro, Telekommunikation, Wasser usw.
Elementarschäden
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Schutzziele
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Personenschutz
Sachwerte schützen
Daten und Informationen schützen
Werterhaltung
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Kritische Zonen
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Schalterräume / Zugang Departement Soziales
Schalterräume Eingangshalle
Polizeirichteramt
IT-Räume / Rechenzentrum
Archive
Anlieferungsbereiche
Tiefgarage
usw.
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Wichtige Punkte
• Sicherheits- und Notfallkonzept
• Massnahmenplanung
• Zutrittsmanagement
- Zutrittszonen
• Zutrittsberechtigungen
• Zutrittskontrolle
• Brandschutzkonzept
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Wichtige Punkte bei der Umsetzung
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Ein Leitsystem für Haustechnik, Brand und Sicherheit prüfen
-> mind. alle Kabel in eine Zentrale führen!
Alarmanlagen
-> Neueste Sicherheitstechnik aktiv nutzen
Schnittstellen zu Alarmserver
Sicherheitssysteme mit IT-Sicherheitskonzepte in Einklang bringen
Notstromanlagen
Objektschutz / Videoüberwachung
Notfall- bzw. Überfalltaster am richtigen Ort installieren
Badge
Regelung Arbeiten am Wochenende/Nachts
Wartung und Instandhaltung
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Weitere wichtige Punkte
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Notfallplanung
Krisenmanagement
Krisenkommunikation
Auswirkungen auf die Stadtverwaltung
Mögliche Folgeereignisse/Konsequenzen
Ereignisvorbereitung
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Alarmierung
• Alarmübermittlung an alle
Mitarbeitende
• Alarmübermittlung an die
Teams der Notfallorganisation
-> Entwarnungsmeldung
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Schulung
• Erstschulung bei Bezug
-> ca. 800 Mitarbeitende (Frontalunterricht)
• Notfallorganisation
-> Evakuationsteam, Ersthelfer, D-Team, Empfang, Hauswart
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Sicherheitsratgeber im Intranet
Neue Mitarbeitende
Evakuationsübung 9. Juni 2016
Refresher mit E-Learning Tool
-> Modul 1 Brand
-> Modul 2 Bedrohung
-> Modul 3 Erste Hilfe
-> weitere
• Fremdhandwerker
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Ereignis
Notfalltaster
wird
gedrückt
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Fazit
Für optimale Lösungen und eine hohe Akzeptanz
braucht es ein grosses Netzwerk von fachkompetenten
Firmen und den Einbezug aller Mitarbeitenden!
Systemtests bis ins letzte Detail sind notwendig!
Übergeordnetes Konzept «Betriebliche Sicherheit
Stadt Winterthur (KBSSW)» mit den entsprechenden
Sicherheitsstandards muss erarbeitet werden!!
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