Abendreihe Inklusion – Teil 2 Termine und inhaltliche Impulse 5. Termin: 29. September 2016 Typisch Mädchen, typisch Jungs? Gender in der Krippe Christiane Schweitzer, Erzieherin, BA , Fachkraft für den Situationsansatz Der Blick auf Geschlechterverhältnisse zeigt, dass es keine geschlechtsneutrale Wirklichkeit gibt. Ungleichheiten und Stereotypen müssen wahrgenommen und reflektiert werden, um Kindern die Chance zu geben, eine Rollenentwicklung zu entfalten, die eine Diversität im eigenen Geschlecht einschließt. Ein positiver Umgang mit der eigenen Identität führt zu einer gestärkten Persönlichkeit und erhöht die Chancen der gesellschaftlichen Teilhabe. In dieser Abendveranstaltung geht es um die Auseinandersetzung mit Gender Mainstreaming in Kindertagesstätten sowie Chancen und Rollenverständnis im Rahmen des Inklusionsverständnisses von Mädchen und Jungen, Frauen und Männern in Kindertagesstätten. Wir beschäftigen uns damit, wie durch gendersensible Arbeit ein Rollenbewusstsein unterstützt wird, das geschlechtergerechteres Aufwachsen und Handeln in der Gesellschaft fördert. 6. Termin: 4. Oktober 2016 Inklusion als Herausforderung für Leitungskräfte in der Krippe Lu Niemeyer-Wagner, Diplompädagogin, Fortbildnerin Brigitte Hagner, Diplomsozialpädagogin, Fortbildnerin Leitungen und ihre Stellvertretungen haben eine Schlüsselposition bei der Gestaltung des inklusiven Rahmens in der KiTa. Wie können die (stellvertretenden) Leitungskräfte die unterschiedlichen Kompetenzen des Teams nutzen, um die Qualität der inklusiven Arbeit weiter zu entwickeln und eine Kultur der Vielfalt zu etablieren? Wie steuern sie diese Prozesse im Team und welche Faktoren begünstigen eine inklusionsorientierte Praxis? 7. Termin: 1. November 2016 Sprache als Schlüssel zur Inklusion Guylène Colpron, Sprachtherapeutin und Hanen-Trainerin; Ute Limbarth, Logopädin, Dipl. Päd. und Hanen-Trainerin Kinder kommunizieren, um mit anderen in Kontakt zu kommen, Wünsche mitzuteilen, Fragen zu stellen, Antworten zu erhalten, sich zu behaupten und Beachtung zu finden. Von Anfang an zeigt das Kind erstaunliche - zunächst non-verbale – kommunikative Kompetenzen, die im Dialog immer weiter verfeinert werden. Kommen dann die ersten Wörter hinzu, eröffnen sich neue Welten. Wie können die kleinen Spracheroberer in ihrer Vielfalt und Verschiedenheit unterstützt werden? Wie kann Kommunikation als spannendes Miteinander erlebt werden, an dem alle teilhaben können? Diesen Fragen möchten wir anhand von Videobeispielen nachgehen und praxistaugliche Anregungen geben. 1 8. Termin: 22. November 2016 Zwischen Anspruch und Wirklichkeit – Alltagserfahrungen bei der inklusiven Arbeit mit Kindern mit Behinderung Ursel Heinze, Diplompädagogin, Freie Fortbildnerin Inklusion als Vision für unsere Gesellschaft und für Kindertageseinrichtungen, die das Recht auf Teilhabe und Chancengerechtigkeit für alle ernst nehmen und das Ziel der Umsetzung haben, findet sicher wenig Widerspruch. Die Schwierigkeiten entstehen häufig in der Realität und dem alltäglichen gemeinsamen Leben und Lernen. Kitas und ihre Fachkräfte müssen mit unterschiedlichen Dilemmata umgehen: allen gerecht werden unter schwierigen Rahmenbedingungen, Erwartungen und Ängste von Eltern beantworten, gemeinsame Verantwortung im Team herstellen … . Das Gelingen von Inklusion zeigt sich im Alltag und in dem was wir tun. Deshalb sollen die Dilemmata benannt und die Wurzeln dieser Zwickmühlen beleuchtet werden. Und – ganz wichtig – alltagstaugliche Strategien für Kinder, Eltern, Fachkräfte und Träger aufgezeigt werden. Anmeldung und Information LandesArbeitsG emeinschaft Freie Kinderarbeit Hessen e.V. [email protected] 2
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