(Westfalenpost, 16. September 2016).

FREITAG | 16. SEPTEMBER 2016
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HAGENER ZEITUNG
KOMPAKT
Nachrichten aus Hagen
Kleider- und
Spielzeugmarkt
Dahl. Im Forum der kath. Gemeinde
Herz Jesu Dahl, Kallestraße 4, findet am Samstag, 17. September,
von 14 bis 16 Uhr ein Kinderkleider- und Spielzeugmarkt statt. Angeboten werden Herbst- und Winterkleidung, Spielzeug, Kinderbücher, CDs, Kindersitze, Kindermobiliar und andere Kinderartikel.
Einlass für Schwangere: 13.30 Uhr.
IG Metall
ehrt Jubilare
Hagen. Rund 350 Gäste konnte die
IG Metall Hagen zu ihrer Jubilarehrung begrüßen. Insgesamt wurde
195 Jubilaren zum 25-jährien Jubiläum und 228 Kollegen zum 40jährigen Jubiläum gratuliert. Zudem waren 117 Werber eingeladen, die im Laufe des vergangenen
Jahres neue Mitglieder für die Gewerkschaft gewinnen konnten.
Was Kräuter
alles können
Wehringhausen. Einen unterhaltsa-
men Vortrag zu den Heilkräften
von Kräutern und „Unkräutern“
hält die Biologin und Kräuterkundlerin Uschi Stratmann am Donnerstag, 22. September, um 19 Uhr in
der Villa Post, Wehringhauser Straße 38. Nähere Infos: 207-3622.
Sonntagstermin beim
Blutspendedienst
Hagen. Der DRK-Blutspendedienst
lädt am kommenden Sonntag, 18.
September, von 10 bis 16 Uhr wieder zum Blutspenden ein. Ein gültiger Lichtbildausweis ist mitzubringen.
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Erfolgsgeschichte einer Großschule
In Haspe wurde gestern auf 30 Jahre gemeinsames Lernen zurückgeblickt
Von Hubertus Heuel
Haspe. Beim Festakt zum 30-jährigen Bestehen der Gesamtschule
Haspe trafen sie gestern aufeinander: Eckhard Buresch, 1986 erster
Leiter der zweitgrößten Lehranstalt in Hagen, sein Nachfolger Dr.
Michael Fink und natürlich Lars
Budde, der die Führung der Schule
vor zwei Jahren übernahm. In Gesprächsrunden mit Lehrern, Schülern und Eltern reflektierten sie die
Entwicklung der Gesamtschule,
die Budde als Erfolgsgeschichte
wertet: „Von Haspe sind Impulse
ausgegangen, ich nenne da nur das
kooperative Lernen oder die ProfilOberstufe.“
„Ich bin überzeugt,
dass das der richtige Weg ist.“
Lars Budde Schulleiter
1300 Schüler und 120 Lehrer –
in der sechszügigen Schule am Kirmesplatz kann man leicht den
Überblick verlieren. Damit das
nicht geschieht, ist die Lehranstalt
straff organisiert. Jede Klasse hat
zwei Klassenlehrer, die die Schüler
im Idealfall vom fünften bis zum
zehnten Jahrgang betreuen. Pro
Jahrgang gibt es ein Lehrerzimmer,
das siebte ist für die Pädagogen, die
in der Oberstufe unterrichten, reserviert. Als Gesamtschule fühlen
sich alle Beteiligten natürlich dem
gemeinsamen Lernen verpflichtet,
was derzeit bedeutet, Flüchtlinge,
Zuwanderer und behinderte Kinder in den Unterricht zu integrieren. „Auf der anderen Seite sind
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107.7radiohagen.de
Nähere Infos: 50586 oder
www.rsc-hagen.de
Mit der Kamera
durch den Bunker
Lars Budde ist seit 2014 Leiter der Gesamtschule Haspe und damit der vierte Chef nach Eckhard Buresch, Michael Fink und
Heike Brauckhoff-Zaum.
FOTO: MICHAEL KLEINRENSING
wir eine Schule, die zum Abitur
führt“, so Budde: „Das ist der Spagat, den wir bewältigen müssen.“
83 Abiturienten
Offenbar mit Erfolg, denn über Zulauf kann sich die Schule wahrlich
nicht beklagen. Die Anmeldelisten
quellen jedes Jahr über, und immerhin haben allein in diesem Sommer
83 Jugendliche das Abitur geschafft. Dass sie es so weit brachten, sei bei vielen von ihnen nach
der vierten Klasse nicht absehbar
gewesen, erst das System Gesamtschule habe diese Leistungssteigerung ermöglicht, so Budde.
Obwohl die siebenzügige Gesamtschule Helfe noch einen Tick
größer ist, sieht der Schulleiter die
Lehranstalt in Haspe an ihrer Kapazitätsgrenze angelangt. Sie werde den Bedürfnissen des didaktischen Programms voll und ganz gerecht, den vor einigen Jahren errichteten Erweiterungsbau bezeichnete Budde als „Stein gewordenen pädagogischen Gedanken“.
Es sei nicht unbedingt wünschenswert, eine Schule dieser Größenordnung noch auszubauen. Andererseits würden weitere Räume die
Möglichkeiten der individuellen
Förderung vergrößern. So müssen
sich die beiden Auffangklassen derzeit ein Zimmer für den Sprachunterricht teilen.
Eine Gesamtschule hat immer
auch eine politische Dimension,
bedeutet sie doch die bewusste Ab-
Die besten aktuellen Hits
–
Die Serie
Hagen. Der Rad-Sport-Club Hagen
bietet am Sonntag, 18. September,
eine geführte Radtour zum Zollhaus
Herbede an. Los geht’s um 10 Uhr an
der Lennebrücke Halden (Ecke
Buschmühlen-/Industriestraße).
Wem die 55 Kilometer zu viel sind,
kann um 10.45 Uhr am Schiffsanleger in Wetter dazustoßen (25 Kilometer). Bereits am heutigen Freitag
geht es mit dem RSC auf eine Tour
nach Letmathe. Treffpunkt: 17 Uhr
an der Lennebrücke Halden.
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HAGEN montags ab 6 Uhr
Geführte Radtour
zum Zollhaus
kehr vom dreigliedrigen Schulsystem und damit von einer nach
außen sichtbaren Differenzierung.
„Ich bin überzeugt, dass das für uns
hier in Haspe genau der richtige
Weg ist“, so Schulleiter Lars Budde.
Schulfest
am Samstag
: Im Rahmen der Feiern zum
30-jährigen Bestehen der Gesamtschule Haspe gibt es am
Samstag, 17. September, auf
dem Gelände der Schule ein
Schulfest. Dazu sind alle Bürger
ab 11 Uhr herzlich eingeladen.
Hagen-Mitte. Hobby-Fotografen haben am Sonntag, 18. September, von
15 bis 18 Uhr die Gelegenheit, im
Bunkermuseum an der Hochstraße
frei und mit Stativ zu fotografieren.
Parallel dazu kann am Bunker-Caching teilgenommen werden. Das
Bunker-Café ist geöffnet und bietet
Kaffee, Kuchen, Muckefuck und
Bunker-Buletten an. Eintritt mit
Fotolizenz 7 Euro, mit Rätselheft 8
Euro, Eintritt ohne zusätzliche Aktionen: 5 Euro. Tickets im Internet
unter www.bunker-hagen.de.
Büchercafé
im CVJM Haspe
Haspe. Der CVJM Haspe, Leimstraße 9, öffnet am Sonntag, 18. September, von 14 bis 17 Uhr wieder sein
Büchercafé. Die Besucher können
in einem umfangreichen Büchersortiment stöbern und sich mit Kaffee
und Kuchen stärken.
Auszeichnung für
Katholische Kliniken
Google-Stiftung würdigt digitales System zur
Fortbildung von Schwestern und Pflegern
Hagen. Aus der diesjährigen GoogleImpact-Challenge geht das Katholische Krankenhaus Hagen als Gewinner hervor. Und zwar für den
Einsatz des ESS – also des alltagsintegrierten Entwicklungssystems für
Stationsleitungen. Die Google-Stiftung – die das gleichnamige digitale
Suchmaschinen-Unternehmen für
wohltätige Zwecke gegründet hat –
zeichnet mit der Impact Challenge
innovative soziale Projekte aus. Im
Hagener Fall hat die Persönlichkeitsentwicklung für Führungskräfte
überzeugt.
Mit ESS kann sich das Personal
weiterbilden. Die Schwestern und
Pfleger im Katholischen Krankenhaus Hagen können das System, das
selbstgesteuertes digitales und analoges Lernen ermöglicht, ab sofort
nutzen. Lange Fahrten zu Fortbildungen entfallen, man kann lernen,
wo immer und wann immer man
möchte.
Selbstwertgefühl steigt
Pflegedirektor Andreas Schellig
freut sich: „Durch den Gewinn der
Challenge fühlen wir uns bestätigt,
dass der Weg, den wir für die Ausund Weiterbildung unserer Mitarbeiter eingeschlagen haben, goldrichtig
ist.“ Die Pflegerinnen und Pfleger
würden von der neuen Methode profitieren und Spaß am Lernen und der
anschließenden Umsetzung im Tagesgeschäft haben. „Auch ihr Selbstwertgefühl wird gesteigert, so bekommen sie Sicherheit in der Organisation ihrer täglichen Arbeit.“
Pflegedirektor Andreas Schellig (links)
und der Geschäftsführer von „Sinn
meets Management“, Markus Classen,
mit der Gewinnerurkunde.
FOTO: PRIVAT
Der Gewinn des Wettbewerbs
fließt direkt wieder in die Aus- und
Fortbildung der Mitarbeiter. Markus
Classen, Geschäftsführer der mit der
Implementierung des Systems beauftragten „Sinn meets Management GmbH“, sagt: „Gerade im
Zeitalter des digitalen Wandels ist es
wichtig, den Mitarbeiterinnen und
Mitarbeitern in Krankenhäusern
und Altenheimen neue Lern- und
Entwicklungsprozesse zu ermöglichen.“