Wochenbarometer 22-09-2016

MARKTBERICHT VOLKSWIRTSCHAFT
WOCHENBAROMETER
22. September 2016
Wahlen zur Duma: Das russische Rätsel
Die westliche Sicht auf Russland und die Schwierigkeit, das Land und dessen Verhalten
zu verstehen, bringt auch heute noch sehr gut die fast achtzig Jahre alte Einschätzung
von Winston Churchill zum Ausdruck: „Russland ist ein Rätsel, umgeben von einem
Mysterium, innerhalb eines Geheimnisses.“
Carsten Pallas
Telefon: 040-3333-15075
Der Absturz des Ölpreises und die westlichen Wirtschaftssanktionen nach der Annexion
der Krim sowie russische Gegensanktionen haben das Land seit 2014 in eine schwere
Wirtschaftskrise geführt und die Wirtschaftsleistung allein 2015 um 3,7 Prozent zurückgehen lassen. Die Verbraucherpreise stiegen letztes Jahr um fast 16 Prozent und die Realeinkommen der Bevölkerung stürzten nahezu ins Bodenlose. Die Lebensverhältnisse
für die russischen Bürger haben sich innerhalb kurzer Zeit damit deutlich verschlechtert.
Angesichts dieser Umstände mag der eindeutige Ausgang der jüngsten Wahlen für die
erste Kammer des Parlaments der russischen Föderation, die Staatsduma, für Verwunderung sorgen: Die Regierungspartei „Einiges Russland“ hat, obwohl sie verantwortlich ist
für den Wirtschaftskurs des Landes, die Wahlen ungefährdet gewonnen und sogar über
50 Prozent der abgegebenen Stimmen erhalten. Da von den 14 angetretenen Parteien
zehn an der Fünf-Prozent-Hürde scheiterten, hat die Partei von Präsident Wladimir Putin nun sogar mehr als zwei Drittel der Sitze in der Duma inne und damit die Mehrheit
für Verfassungsänderungen. Dass das Wahlergebnis aber nur bedingt als Zustimmung
zur Politik des Kremls gewertet werden kann, zeigt die niedrige Wahlbeteiligung mit einem Wert von unter 50 Prozent, deutlich geringer als die 60% bei den Parlamentswahlen
2011. In einer Reihe von Regionen, aber auch den Großstädten wie Moskau und St. Petersburg, in denen die Oppositionsparteien traditionell stark abschneiden, lag die Wahlbeteiligung sogar nur um die 30 Prozent. Angesichts der ökonomischen und sozialen
Probleme Russlands lässt sich daher eine gewisse Apathie konstatieren. Aus Sicht des
russischen Präsidenten bedeutet die Wahl zugleich einen Test für 2018, dem Jahr der
nächsten Präsidentschaftswahl, voraussichtlich erneut mit dem Kandidaten Putin. Das
starke Abschneiden von „Einiges Russland“, der Partei, der Putin zwar nicht formal angehört, die aber mit dem Präsidenten gleichgesetzt wird, dürfte ihn daher nun genauso in
seinem bisherigen Vorgehen bestätigen wie das schwache Abschneiden der Opposition.
Kein gutes Zeichen für die dringend notwendigen Reformen zur Überwindung der einseitigen, auf Rohstoffen basierenden Wirtschaftsstruktur. Dies gilt umso mehr, als sich die
Talfahrt der russischen Wirtschaft langsam dem Ende zuzuneigen scheint, wodurch der
Reformdruck sinken dürfte: Im zweiten Vierteljahr des Jahres 2016 schrumpfte die Wirtschaftsleistung nur noch um 0,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr und damit nur halb so
stark wie im ersten Quartal – der beste Wert seit dem Beginn der Rezession Ende 2014.
Die Investitionsnachfrage schrumpft jedoch noch immer. Der Ersatz von Importen durch
lokale Produktion wirkt sich bisher überwiegend nur preistreibend aus, aber schafft allein – trotz der Rubelabwertung – noch keine dauerhaft wettbewerbsfähigen Strukturen.
Kreativität sowie freies Unternehmertum, die notwendig wären, um neue Geschäftsfelder
und Märkte zu erschließen, lassen sich in einem immer noch von Bürokratie, Korruption
und staatlichem Dirigismus geprägten Umfeld nur schwer entfalten. Es bleibt daher für
den Beobachter ein Rätsel, wie Russland zukünftig jenseits der Volatilität des Rohstoffsektors nachhaltiges und angemessenes Wachstum erreichen will.
HSH NORDBANK.DE
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WOCHENBAROMETER
22. September 2016
SEITE 1
Rentenmärkte
Fed-Sitzung brachte keine Überraschungen. Ausblick positiv.
Die gestrige Fed-Sitzung (21.9.) hatte kein großes Überraschungspotenzial. Die Fed
ließ, wie von der Mehrheit der Marktteilnehmer erwartet, die Fed Fund Rate in der
Bandbreite zwischen 0,25%-0,5%. Der Zinsschritt könnte somit, wie auch schon im
vergangenen Jahr, zu Weihnachten erfolgen. Die amerikanischen Zentralbanker
machten in ihrer Stellungnahme klar, dass „die Argumente für eine Zinsanhebung
stärker geworden sind“. Sie wollten aber noch warten, bis sich die Volkswirtschaft
den geldpolitischen Zielen –Vollbeschäftigung und Preisstabilität – weiter annähert. Aus den Projektionen der Fed geht hervor, dass die amerikanische Notenbank
bei der weiteren geldpolitischen Straffung dieses sowie nächstes Jahr noch behutsamer vorgehen will als gedacht. So schätzen die Mitglieder des Offenmarktausschusses die durchschnittlichen Leitzinserwartungen für 2017 und 2018 um 50 Basispunkte niedriger ein, bei 1,1% bzw. 1,8%. Damit tragen sie verringerten Wachstums- und Inflationserwartungen Rechnung. Trotz der etwas positiveren Einschätzung der jüngsten Konjunkturdaten revidierte die Fed die Wachstumsprognose für
die US-Wirtschaft für 2016 von 2% auf 1,8 % herab. Außerdem rechnen die Notenbanker damit, dass die Inflation erst 2018 die Zielmarke von 2% erreichen wird.
Mit dem heutigen Tag scheint eine Zinsanhebung im Dezember wahrscheinlich, allerdings könnte die Unsicherheit in den kommenden Monaten intensiver werden,
insbesondere wegen der bevorstehenden US-Wahlen am 8. November. Auch macht
der Blick auf die vielzähligen Stimmungsindikatoren deutlich, dass durchaus mit
einer Verlangsamung des US-Wachstums gerechnet werden muss.
Auch die Bank of Japan (BoJ) beließ den Leitzins auf dem derzeitigen Niveau. Der
Strafzins auf Teile der Überschussreserven, der Einlagensatz, blieb bei -0,1%.
Nichtsdestotrotz hat die BoJ mit einer Änderung ihrer geldpolitischen Maßnahmen
auf die anhaltende Verfehlung ihres Inflationsziels (2%) reagiert. Die BoJ versucht
nun direkt die Steuerung der Zinsstrukturkurve. Ziel ist es, wieder eine steilere
Kurve zu generieren, so dass sie künftig verstärkt am kurzen Ende aktiv sein wird.
Dazu wurden die bisherigen festen Parameter für ihre Anleihekäufe (Kaufvolumen
& Laufzeitbänder) abgeschafft. Damit fokussiert sich die nippon‘sche Geldpolitik
auf die Akzentuierung der Zinspolitik und nicht so sehr auf die reine Ausweitung
der quantitativen Instrumente.
Die Renditen der Staatsanleihen zeigten sich davon allerdings unbeeindruckt.
Zehnjährige Bunds rentieren bei -0,05% und die Pendants aus den USA bei 1,5%.
Die Aktienmärkte reagierten mit Kursgewinnen in den USA und in Asien. Der S&P
500 stieg um 20 Punkte an, die Aktienmärkte in Asien schlossen ihren sechsten
Handelstag in Folge mit Kursgewinnen ab. Der Blick der Finanzmärkte richtet sich
jetzt auf das Treffen der OPEC-Staaten in Algier in der kommenden Woche. Dort
soll darüber beraten werden, die Rohölproduktion auf dem derzeitigen Niveau einzufrieren. Sollten die Verhandlungen über eine Produktionsobergrenze scheitern
dürfte dies nicht nur den Ölpreis wieder unter Druck setzen. Entsprechend dürften
dann die Renditen weiter nachgeben.
USA: Staatsanleiherendite
10J. Laufzeit (in Prozent, p.a.)
1,74
1,71
1,68
1,65
1,62
15-Sep
16-Sep
19-Sep
20-Sep
21-Sep
22-Sep
Quellen: Bloomberg, HSH Nordbank
Deutschland: Staatsanleiherendite
10J. Laufzeit (in Prozent, p.a.)
0,08
0,04
0,00
-0,04
-0,08
15-Sep
16-Sep
19-Sep
20-Sep
21-Sep
22-Sep
Quellen: Bloomberg, HSH Nordbank
Wochenveränderung der
Peripheriespreads gegenüber
Bundesanleihen*
(aktuelle Spreads in Klammern)
Belgien (22 bp)
Frankreich (29 bp)
Irland (46 bp)
Spanien (98 bp)
Italien (126 bp)
Portugal (337 bp)
-12
-8
-4
0
4
8
12
*Differenz generischer 10-J.-Renditen in Basispunkten
Quellen: Bloomberg, HSH Nordbank
Eine längerfristige Betrachtung der Rentenmärkte finden
Sie in unserer Publikation Rententrends.
Aus Sicht eines Euro-Investors können die Renditen ausländischer Anleihen wie US-Staatsanleihen infolge von
Zinsstrukturkurven
Währungsschwankungen steigen oder fallen.
(oben: aktuelle Renditekurven von Bundesanleihen und US-Treasuries
unten: jeweilige Renditeveränderung der Laufzeiten seit 15. September)
Berichtswoche
Beginn:
Ende:
2,00
1,50
in %
15.09.2016, 08:00 Uhr
22.09.2016, 10:00 Uhr
1,00
0,50
0,00
-0,50
-1,00
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
7
4
1
in bp
-3
-6
-9
Deutschland
USA
Quellen: Bloomberg, HSH Nordbank
HSH NORDBANK.DE
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22. September 2016
SEITE 2
Patrick Harms
Telefon: 040-3333-15207
Aktienmärkte
Märkte erholen sich nach turbulenten Wochen. BoJ und Fed helfen aus.
Von der Schockwelle der letzten Wochen konnte sich der DAX in dieser Woche leicht erholen. Nachdem der Index im Vergleich zum Anfang des Monats zeitweise Verluste von
über 4% hinnehmen musste, steht in dieser Woche unter dem Strich ein Zuwachs von
2,1%, was einem Kurs von derzeit 10654 Punkten entspricht. Während der Eurostoxx in
dieser Woche einen ähnlichen Rebound verzeichnete wie der DAX, bewegte sich der S&P
in den letzten Tagen vor der Fed-Sitzung praktisch gar nicht mehr. Noch vor zwei Wochen hatten „hawkishe“ Äußerungen von Fed-Offiziellen die aus Fed Funds-Futures abgeleitete Wahrscheinlichkeit für eine Zinsanhebung auf über 30% gebracht. In den letzten zwei Wochen sind gleichzeitig die Volatilität an den Aktienmärkten (der VIX kletterte
von 11,5 zeitweilig auf ein Niveau von 18,4) und die Renditen auf Staatsanleihen deutlich
angestiegen. Mit dem in den Monaten nach dem Brexit-Votum vorherrschenden Marktumfeld niedriger Volatilität an den Aktienmärkten und historisch niedrigen Schwankungen an den Rentenmärkten ist es nun vorüber. Die Mischung aus steigender Risikoaversion und höheren Renditen sicherer Anleihen ließ die Aktienkurse deutlich fallen. Entlastung erhielten die Aktienmärkte zum Ende der Berichtswoche von der Wirtschaftspolitik.
Die Bank of Japan kündigte eine Anpassung ihrer Geldpolitik an, der zufolge nicht mehr
Mengenziele beim Aufkauf von Staatsanleihen ausgegeben werden, sondern das Zinsniveau auf langfristige Papiere anvisiert und die Zinsstrukturkurve stärker berücksichtigt
wird. Die Fed hat am Mittwoch das Zinsniveau nicht erhöht, die Aktienmärkte dankten
es mit weiteren Kurssprüngen. Die Erholung an den Aktienmärkten geht daher auch am
Donnerstag weiter. Im Vergleich zum Niveau vor zwei Wochen liegt der DAX aber noch
0,9% im Minus, der Eurostoxx 50 ist um 1,4% gefallen und der S&P 500 um 1,1%.
Eine Mehrheit der DAX-Unternehmen verzeichnete in den letzten Wochen Kursverluste,
allerdings war das Gros der starken Rückgänge nicht zuletzt von einzelnen Werten getrieben. Die Grafik unten zeigt die Gewinner und Verlierer der vergleichsweise turbulenten letzten beiden Wochen. Die Aktie der Deutschen Bank etwa sank im Zuge der 14 Milliarden Dollar schweren Vergleichsforderung des US-Justizministeriums im Hypothekenstreit um insgesamt knapp 15%. Die Aktie von EON verlor im gleichen Zeitraum 10%
- viele Anleger erwarten eine baldige Kapitalerhöhung. Andere Werte konnten die turbulenten Wochen hingegen ganz ohne Verluste überstehen. SAP etwa, das DAXUnternehmen mit der größten Marktkapitalisierung, legte 1,7% zu, Adidas und die
Münchner Rück legten sogar jeweils um über 3% zu. Diese Einzelwerte trugen entscheidend dazu bei, dass der DAX nicht noch stärker abrutschte.
In den nächsten Wochen wird sich zeigen, ob die Finanzmärkte nun in einem neuen Regime mit höheren Renditen an den Renten- und höherer Volatilität an den Aktienmärkten verbleiben oder wieder in das Umfeld der Wochen nach dem Brexit-Votum zurückkehren. Die Unsicherheit über die US-Konjunktur, der Zeitpunkt des nächsten Zinsschrittes der Fed und das weitere Vorgehen der EZB bleiben jedenfalls bestehen.
DAX: Gewinner und Verlierer der letzten Wochen
Veränderung des Aktienkurses des jeweiligen Unternehmens vom 22.07. zum 07.09. (Werte vom
22.09. bzw. aktuell letztem Handelstag)
DAX: Kurzfristige Entwicklung
10700
10600
10500
10400
10300
10200
10100
15-Sep 16-Sep 19-Sep 20-Sep 21-Sep 22-Sep
Quellen: Bloomberg, HSH Nordbank
DAX: Langfristige Entwicklung
14000
12000
10000
8000
6000
4000
2000
0
2008
2010
2012
2014
2016
Quellen: Bloomberg, HSH Nordbank
Fundamentalwerte DAX, andere
Indizes zum Vergleich
Stand:
22/9
DAX 30
EuroS&P
stoxx 50 500
10 Uhr
Indexstand
10654
3048
2163
Veränd.
gegenüber
Vorwoche
2,12%
2,01%
1,82%
Kurs-GewinnVerhältnis
24,1
23,9
20,4
1,7
1,5
2,9
3,1
3,9
2,1
8,0
7,7
12,9
0,8
1,0
1,9
KursBuchwertVerhältnis
DividendenRendite
KursCashflowVerhältnis
Kurs-ErlösVerhältnis
Quellen: Bloomberg, HSH Nordbank
5
Berichtswoche
Beginn: 15.09.2016, 08:00 Uhr
Ende:
22.09.2016, 10:00 Uhr
0
-5
-10
-15
Adidas
Münchner Fresenius
Rück
SAP
Thyssen
Krupp
EON
Deutsche
Bank
Quellen: Bloomberg, HSH Nordbank
HSH NORDBANK.DE
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22. September 2016
SEITE 3
Devisenmärkte
EUR/USD
Japan geht neue Wege, Fed zögert weiter.
EUR/USD notiert per Saldo unverändert bei 1,123. Insbesondere die unerwartet hohe Inflationsrate in den USA sorgte für eine zwischenzeitliche Stärkung des US-Dollar. Die
Kernrate der Konsumentenpreise stieg im August um 0,3% (M/M), woraus sich ein Anstieg der Jahresrate von 2,2% auf 2,3% ergibt. Mit 7 zu 3 Stimmen entschied der Offenmarktausschuss dennoch den Leitzins bei einer Spanne von 0,25-0,5% zu belassen, da
zuletzt diverse Indikatoren unter den Erwartungen blieben. Dazu gehört beispielsweise
das Konsumentenvertrauen der Uni Michigan, welches im August bei 89,8 Punkten
stagnierte. Eine Leitzinserhöhung im Dezember wurde nicht gänzlich ausgeschlossen,
jedoch rechnen wir mit diesem Schritt nicht vor dem ersten Quartal 2017. Die temporären Kursgewinne des US-Dollar wurden von der Zinsentscheidung derweil wieder aufgezehrt. Impulse aus dem europäischen Währungsraum blieben aus.
EUR/GBP konnte in der vergangenen Woche kräftig zulegen. Derzeit notiert das Währungspaar bei 0,86, was einer Aufwertung des Euro um 1,2% entspricht. Grund für die
starke Bewegung des Wechselkurses waren diese Woche wieder einmal politische Ereignisse. Nachdem auf dem Treffen der Staats- und Regierungschefs der EU in Bratislava
die Viségrad-Staaten bekräftigt haben, dass es mit ihnen keine Kompromisse geben wird,
was eine mögliche Einschränkung der Arbeitnehmerfreizügigkeit bei einem Verbleib der
Briten im EU-Binnenmarkt angeht, wertete das Pfund stark ab. Vor dem Hintergrund,
dass Teile der Regierungspartei Tories auch einen Ausschluss aus dem EU-Binnenmarkt
in Kauf nehmen würden, um eine Beschränkung der Zuwanderung aus dem EU-Ausland
zu erwirken, verstärkte dies die politischen Unsicherheiten und setzte das Pfund unter
Druck. Das Pfund könnte noch stärker abwerten, wenn sich die Konjunkturindikatoren
zukünftig verschlechtern und die Bank of England ihre Ankündigung wahr macht und
die Zinssätze bei schwächelnder Konjunktur erneut absenkt.
In der vergangenen Woche gab USD/JPY um 1,8% auf 112,78 nach. Im Fokus standen
die Zinssitzungen der Bank of Japan (BoJ) sowie der Fed. Die BoJ beließ die Kernelemente ihrer Geldpolitik – das Volumen des Wertpapierkaufprogramms, den Leit- und
den Einlagenzinssatz – auf dem bisherigen Niveau. Das Hauptaugenmerk wurde von der
stetigen Erhöhung der Geldbasis auf die gezielte Steuerung der Langfristigen Zinsen gelenkt. Insbesondere sollen die Zinsen der 10-jährigen Staatsanleihen auf dem Niveau von
etwa 0% verharren. Das Problem der flachen Zinsstrukturkurve sorgt bei Finanzinstituten und Lebensversicherern vermehrt für Probleme und tauchte in Folge der lockeren
Geldpolitik auf. Ob die Zentralbank dem Problem entgegenwirken kann ist fraglich.
EUR/CHF sank im Verlauf der letzten Woche leicht um 0,46% und notiert derzeit bei
1,09. Nachdem die Schweizer Nationalbank vergangene Woche entschied, die Leitzinsen
bei ihrem Niveau von -0,5% zu belassen, setzte der Wechselkurs seinen Seitwärtstrend
fort. Grund dafür ist, dass die Schweizer Nationalbank den Wechselkurs mit milliardenschweren Ankäufen ausländischer Wertpapiere stützt, um den in ihren Augen überbewerteten Franken zu stabilisieren. So stiegen die Sichteinlagen der SNB in dieser Woche
wieder um fast eine Mrd. CHF. Für die kommende Woche rechnen wir damit, dass sich
der Seitwärtstrend weiter fortsetzen wird.
1,129
1,125
1,120
1,116
1,111
15-Sep
16-Sep
19-Sep
20-Sep
21-Sep
22-Sep
Quellen: Bloomberg, HSH Nordbank
EUR/GBP
0,865
0,862
0,859
0,856
0,853
0,850
0,847
15-Sep
16-Sep
19-Sep
20-Sep
21-Sep
22-Sep
Quellen: Bloomberg, HSH Nordbank
USD/JPY
103,0
102,5
102,0
101,5
101,0
100,5
100,0
15-Sep
16-Sep
19-Sep
20-Sep
21-Sep
22-Sep
21-Sep
22-Sep
Quellen: Bloomberg, HSH Nordbank
EUR/CHF
1,097
1,094
1,092
1,089
1,087
15-Sep
16-Sep
19-Sep
20-Sep
Quellen: Bloomberg, HSH Nordbank
Eine längerfristige Betrachtung der Devisenmärkte finden Sie in unserer Publikation Rententrends.
Berichtswoche
Wechselkursbewegungen gegenüber dem EUR
(Veränderungen seit dem Handelsbeginn 15.September)
Beginn: 15.09.2016, 08:00 Uhr
Ende:
22.09.2016, 10:00 Uhr
ZAR
JPY
AUD
RUB
KRW
CZK
USD
DKK
SEK
GBP
-2,0%
-0,5%
1,0%
2,5%
4,0%
5,5%
7,0%
Quellen: Bloomberg, HSH Nordbank
HSH NORDBANK.DE
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22. September 2016
SEITE 4
Ölmärkte
Märkte blicken mit Spannung auf das nahende OPEC-Treffen. Die Gefahr einer Preiskorrektur ist groß.
In der abgelaufenen Berichtswoche waren kräftige Ölpreisschwankungen zu beobachten,
was insbesondere auf Äußerungen wichtiger Vertreter der Ölindustrie im Vorfeld des
OPEC-Treffens in Algier (Algerien) vom 26.-28.9. zurückzuführen ist. Brent bewegte sich
zwischen 45,20 US-Dollar/Barrel und 47,20 US-Dollar/Barrel.
Auftrieb erhielten die Preise durch Äußerungen von Vertretern der algerischen Ölindustrie, dass das zunächst rein informell geplante Treffen der OPEC-Staaten in der kommenden Woche nun ein formales Treffen sein solle. Des Weiteren erwartet der venezolanische Präsident Nicolás Maduro, dass sich die OPEC-Staaten auf eine Produktionsobergrenze zur Stabilisierung der Ölmärkte verständigen werden. Wir halten ein Abkommen
der OPEC-Staaten noch immer für unrealistisch. Dies hat u.a. mit den Besonderheiten
der US-Schieferölsektors zu tun. So ist in der Schieferölproduktion die Zeitspanne zwischen der Investition und der Förderung wesentlich kürzer als bei herkömmlichen ÖlProjekten. Bei einer Kürzung der Fördermenge, käme es zu einem Anstieg des Ölpreises,
das hätte eine steigende Investitionstätigkeit im US-Schieferölsektor zur Folge und eine
baldige Angebotsausdehnung. Die OPEC würde nicht nur Marktanteile einbüßen, sie
würde auch die Ölpreise auf niedrigem Niveau halten.
Auftrieb erhielten die Preise auch durch den unerwarteten Abbau der US-Rohölreserven
um 6,2 Mio. Barrel (Prognose Bloomberg: +3,4 Mio. Barrel). Allerdings lässt dieser starke Rückgang der US-Rohölreserven erwarten, dass dieser in der laufenden Woche wieder
wettgemacht wird. Erstens gibt es Nachholbedarf nach den sturmbedingten Rückgängen
bei Importen sowie der Off-Shore-Förderung zu Monatsbeginn. Zweitens wird die Raffinerieauslastung nach der Sommerfahrsaison traditionell etwas heruntergefahren (vergangene Woche: -0,9%-Punkte). Dadurch wird die Weiterverarbeitung des Rohöls gedrosselt, was tendenziell zunehmende Rohöllagerbestände zur Folge haben dürfte. Drittens wird sich der Anstieg der US-Ölförderung (Anstieg der vergangenen Woche +19 Tsd.
Barrel) vermutlich fortsetzen, was durch die weiter anhaltende Bohraktivität (+2 Bohrköpfe) gestützt werden sollte.
Nichtsdestotrotz zeigen die fundamentalen Daten weiterhin eine Überversorgung der
Ölmärkte an. Darauf sollten auch die erneut aufgeflammten Kämpfe zwischen rivalisierenden Gruppen um wichtige Ölhäfen in Libyen keinen nennenswerten Einfluss haben.
Die dortigen Produktionsperspektiven sehen wir ohnehin skeptisch, da in dem nordafrikanischen Land durch den Bürgerkrieg wichtige Teile der Ölinfrastruktur zerstört wurden. Eine signifikante Produktionsausweitung setzt nach Meinung der National Oil Corporation of Libya Investitionen in den Wiederaufbau der Produktionsstätten sowie der
Hafeninfrastruktur voraus. Wir schätzen das kurzfristige Angebotsausweitungspotenzial
auf 100 Tsd. Barrel/Tag. Somit dürfte Libyen am Jahresende ein Produktionsniveau von
400 Tsd. Barrel/Tag erreichen. Optimistischer sind wir für Nigeria. Dort sollen derzeit
wieder zwischen 1,5-1,6 Mio. Barrel/Tag gefördert werden, nach nur 1,44 Mio. Barrel/Tag im August. Zum Jahresende könnte die Produktion auf 1,75 Mio. Barrel/Tag gesteigert werden.
Sollten die Teilnehmer des formellen Treffens der OPEC-Staaten in der kommenden Woche mit leeren Händen nach Hause fahren, dürfte das derzeitige Preisniveau von 47,2
US-Dollar/Barrel nicht zu halten sein. Daher halten wir an unserer Brent-Prognose von
44 US-Dollar zum Ende des dritten Quartals fest.
Ölmarktindikatoren
Tägliche Daten
Brent(US-Dollar pro barrel)
WTI (US-Dollar pro barrel)
Kurs
aktuell
47
45
Vorwoche
46
44
Wöchentliche Daten*
Lagerbestände USA (in mb)
Rig Count (USA)
US-Rohölförderung (in mb/Tag)
aktuell
505
416
8512
Vorwoche
510,8
414
8493
52 Wochen
hoch
53
51
52 Wochen
hoch
543
640
9235
Veränderung in %
1M
3M
-6%
-7%
-4%
-8%
Veränderung in %
tief
1M
3M
461
-4%
-5%
316
2%
23%
8428
0%
-2%
tief
28
26
Jan Edelmann
Telefon: 040-3333-15206
Ölpreisentwicklung (USD/Barrel)
49
47
45
43
41
15-Sep
16-Sep
19-Sep
20-Sep
Brent
21-Sep
22-Sep
WTI
Quellen: Bloomberg, HSH Nordbank
US-Lagerbestandsentwicklung (in Mio.
Barrel)
5
0
-5
-10
-15
-20
19.8
26.8
Rohöl
2.9
9.9
16.9
Benzin
Quellen: Bloomberg, HSH Nordbank
Spekulative Netto-Long-Positionen (Anzahl Kontrakte)
450
400
350
300
250
Mar-16
May-16
Jul-16
Brent
Sep-16
WTI
Quelle: Bloomberg, HSH Nordbank
Anmerkung: 1 Kontrakt bezieht sich auf 1000 Barrel.
Termine
23.09.
Baker Hughes US-Rig Count
26.-28.09. Treffen der OPEC-Staaten
28.09.
EIA US-Lagerbestände
Quellen: Bloomberg, HSH Nordbank
Berichtswoche
Beginn: 15.09.2016, 08:00 Uhr
Ende:
22.09.2016, 10:00 Uhr
12 M
-1%
2%
12 M
9%
-35%
-7%
Quellen: Bloomberg * Die Lagerbestände USA werden jeweils am Mittwoch veröffentlicht. Die Rig Count (Zahl der aktiven Bohrköpfe) sowie die US-Rohölförderung erfolgen jeweils am Freitag.
HSH NORDBANK.DE
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22. September 2016
SEITE 5
Kalender für die kommende Woche
KonsensFreitag, 23. September
Konjunkturdaten Eurozone
Konjunkturdaten Japan
Samstag, 24. September
Konjunkturdaten Eurozone
Sonntag, 25. September
keine relevanten Ereignisse
Montag, 26. September
Konjunkturdaten USA
Konjunkturdaten Eurozone
Dienstag, 27. September
Konjunkturdaten USA
Zeit
Land
Veröffentlichung
08:45
09:00
09:00
09:30
09:30
10:00
10:00
06:30
FR
FR
FR
GE
GE
EC
EC
JP
BIP (Q/Q / J/J, in %)
PMI verarbeitendes Gewerbe
PMI Dienstleistungen
PMI verarbeitendes Gewerbe
PMI Dienstleistungen
PMI verarbeitendes Gewerbe
PMI Dienstleistungen
Aktivitätsindex (M/M, in %)
Sep 16
Sep 16
Sep 16
Sep 16
Sep 16
Sep 16
Sep 16
Jul 16
0 / 1,4
48,5
52
53,1
52,1
51,5
52,8
0,2
0 / 1,4
48,3
52,3
53,6
51,7
51,7
52,8
1
GE
Importpreisindex
Aug 16
k.A. / k.A.
0,1 / -3,8
16:00
10:00
10:00
USA
GE
IT
Verkäufe neuer Häuser (in Tsd.)
Ifo Geschäftsklimaindex
Einzelhandelsumsätze (M/M / J/J, in %)
Aug 16
Sep 16
Jul 16
594
k.A.
k.A. / k.A.
654
106,2
0,21 / 0,76
15:00
16:00
16:00
USA
USA
USA
GE
EC
S&P/Case-Shiller Häuserpreisindex (J/J, in %)
Verbrauchervertrauen Conference Board
Richmond Fed Index
Einzelhandelsumsätze (M/M / J/J, in %)
M3-Geldmenge (J/J / 3-M-Durchschnitt, in %)
Jul 16
Sep 16
Sep 16
Aug 16
Aug 16
4,9
98,5
-2
k.A. / k.A.
k.A. / k.A.
5,13
101,1
-11
0,6 / -1,5
4,8 / 4,9
08:00
USA
USA
GE
IT
IT
UK
CH
Hypothekenanträge (W/W, in %)
Auftragseingänge langl. Wirtschaftsgüter (in %)
GfK Konsumklima
Geschäftsklimaindex
Verbrauchervertrauensindex
Nationwide Häuserpreisindex (M/M / J/J, in %)
UBS Konsumindikator
39. KW
Aug 16
Oct 16
Sep 16
Sep 16
Sep 16
Aug 16
k.A.
-1
k.A.
k.A.
k.A.
k.A. / k.A.
k.A.
-7,3
4,4
10,2
101,1
109,2
0,6 / 5,6
1,32
14:30
14:30
14:30
14:30
16:00
09:00
09:55
09:55
11:00
11:00
11:00
14:00
10:30
10:30
10:30
01:50
USA
USA
USA
USA
USA
GE
GE
GE
EC
EC
EC
GE
UK
UK
UK
JP
Großhandelslagerbestände (M/M, in %)
US-BIP (Q/Q, annualisiert, in %)
Privater Konsum (Q/Q, annualisiert, in %)
BIP-Deflator (Q/Q, annualisiert, in %)
Schwebende Hausverkäufe (M/M, in %)
Verbraucherpreise deutscher Bundesländer
Arbeitslosenrate (sa)
Veränderung Arbeitslosenzahl (sa)
Industrievertrauensindex
Wirtschaftsvertrauensindex
Dienstleistungsvertrauensindex
Verbraucherpreisindex (M/M / J/J, in %)
M4 Geldmengenwachstum (M/M / J/J, in %)
Netto Hypothekenaufnahme auf Wohnhäuser (in Mrd. GBP)
Hypothekenzusagen (in Tsd.)
Einzelhandelsumsätze (M/M / J/J, in %)
Aug 16
Q2
Q2
Q2
Aug 16
Sep 16
Sep 16
Sep 16
Sep 16
Sep 16
Sep 16
Aug 16
Aug 16
Aug 16
Aug 16
Aug 16
0
1,4
k.A.
2,3
-0,3
0
1,1
4,4
2,3
1,27
k.A.
k.A.
k.A.
k.A.
k.A.
k.A. / k.A.
k.A. / k.A.
k.A.
k.A.
-0,7 / -0,5
6,1
-7
-4,4
103,5
10
0 / 0,4
1,2 / 3,9
2,67
60,91
-0,2 / 1,5
14:30
14:30
14:30
14:30
15:45
16:00
08:45
08:45
11:00
11:00
11:00
01:00
10:30
01:30
01:50
USA
USA
USA
USA
USA
USA
FR
FR
IT
EC
EC
UK
UK
JP
JP
Persönliche Einkommen (M/M, in %)
Persönliche Ausgaben (M/M, in %)
PCE Deflator (J/J, in %)
PCE Deflator Kernrate (M/M / J/J, in %)
Chicago Einkaufsmanagerindex
Verbrauchervertrauen Uni Michigan
Verbraucherpreisindex (M/M / J/J, in %)
Erzeugerpreisindex (M/M / J/J, in %)
Verbraucherpreisindex (M/M / J/J, in %)
CPI-Schätzung
Arbeitslosenrate
GfK Konsumklima
BIP (Q/Q / J/J, in %)
Arbeitslosenquote (in %)
Industrieproduktion (M/M / J/J, in %)
Aug 16
Aug 16
Aug 16
Aug 16
Sep 16
Sep 16
Sep 16
Aug 16
Aug 16
Sep 16
Aug 16
Sep 16
Q2
Aug 16
Aug 16
0,2
0,2
k.A.
0,2 / 1,7
52,5
90
k.A. / k.A.
k.A. / k.A.
k.A. / k.A.
k.A.
k.A.
k.A.
k.A. / k.A.
3
1,3 / 3,5
0,4
0,3
0,8
0,09 / 1,57
51,5
89,8
0,3 / 0,2
0 / -2,9
0,2 / -0,1
0,2
10,1
-7
0,6 / 2,2
3
-0,4 / -4,2
Konjunkturdaten Eurozone
10:00
Mittwoch, 28. September
Konjunkturdaten USA
Konjunkturdaten Eurozone
Konjunkturdaten UK
Konjunkturdaten Schweiz
Donnerstag, 29. September
Konjunkturdaten USA
Konjunkturdaten Eurozone
Konjunkturdaten UK
Konjunkturdaten Japan
Freitag, 30. September
Konjunkturdaten USA
Konjunkturdaten Eurozone
Quellen: Bloomberg, HSH Nordbank
Konjunkturdaten UK
Konjunkturdaten Japan
HSH NORDBANK.DE
13:00
14:30
08:00
10:00
10:00
WERBEMITTEILUNG
Zeitraum
WOCHENBAROMETER
22. September 2016
schätzung letzter Wert
SEITE 6
Übersicht Staatsanleiherenditen
(Renditen in Prozent, Spreads ggü. Bunds in bp, Veränderungen jeweils in bp seit dem 15. September 2016 in Klammern)
B enchmark
Renditeauf schläge anderer Staatsanleihen der Eurozone ggü. Bund s
B undesanleihen
1J
2J
3J
4J
5J
6J
7J
8J
9J
10J
30J
Frankreich
Rendite
-0,61
(-1)
-0,67
(-2)
-0,67
(-3)
-0,63
(-4)
-0,53
(-5)
-0,49
(-5)
-0,43
(-6)
-0,32
(-7)
-0,19
(-8)
-0,05
(-8)
0,52 (-11)
Spread
5
(+1)
6
(+1)
9
(0)
12
(+1)
13
(0)
18
(0)
19
(-1)
26
(0)
29
(-1)
29
(-1)
51
(+1)
Renditen we iterer Staatsanleihen
Italie n
Spanien
Irla nd
Portugal
Spread
42
(-2)
55
(-4)
Spread
Spread
18
(-2)
25
(-3)
27
(-1)
29
(-1)
Spread
68
79
92
105
115
124
126
175
(-3)
(-4)
(-5)
(-4)
(-2)
(-2)
(-2)
(-4)
46
53
61
60
63
73
93
96
98
154
(-4)
(-5)
(-3)
(-8)
(-7)
(-9)
(-10)
(-9)
(-8)
(-8)
29
36
46
49
46
70
(-1)
(-2)
(0)
(0)
(0)
(0)
115
175
239
259
(+8)
(+19)
(+21)
(+16)
303
340
333
337
363
(+16)
(+15)
(+12)
(+12)
(+11)
Griechenland
Spread
717 (-108)
831
(+2)
98 4 (-40)
854
(+12)
Schweiz
UK
USA
J apan
Rendite
-0,94 (-8)
-0,94 (-5)
-0,93 (-5)
-0,82 (-3)
-0,77 (-5)
-0,71 (-6)
-0,66 (-8)
-0,57 (-7)
-0,51 (-8)
-0,45 (-8)
0,05 (-4)
Rendite
0,04 (-11)
0,05 (-12)
0,06 (-13)
0,13 (-15)
0,19 (-14)
0,30 (-15)
0,39 (-16)
0,52 (-16)
0,52 (-16)
0,74 (-16)
1,48 (-9)
Rendite
0,60 (-1)
0,77 (+1)
0,91 (0)
Rendite
-0,26 (+4)
-0,22 (+4)
-0,21 (+5)
-0,19 (+5)
-0,17 (+4)
-0,17 (+4)
-0,16 (+3)
-0,13 (+2)
-0,13 (+2)
-0,03 (0)
0,52 (-5)
1,18
(-3)
1,46
(-5)
1,64
2,36
(-6)
(-9)
Quellen: Bloomberg und HSH Nordbank, Renditen vom 22.09.2016, 10:00 Uhr
Übersicht Wechselkurse
(Veränderungen seit dem 15. September 2016 in Klammern)
Hauptwä hrungspaare
EUR-Wech selkurse
USD-Wec hselku rse
EUR/USD
1,1233
(+ 0. 1%)
EUR/DKK
7,4548
(+0.1%)
EUR/CAD
1,4649
(-1.4%)
USD/CAD
1,3040
(-1.5%)
EUR/GB P
0,8597
(+1.2%)
EUR/SEK
9,5826
(+0. 2%)
EUR/A UD
1,4661
(-2. 7%)
USD/AUD
1,3053
(-2.8%)
EUR/JPY
EUR/CHF
GBP/USD
112, 78
1,0900
1,3066
(-1.8%)
(-0.5%)
(-1. 1%)
EUR/NOK
EUR/PLN
EUR/HUF
9,2278
4,2813
307,69
(-0.6%)
(-1. 3%)
(-0.7%)
EUR/NZD
EUR/ZAR
EUR/RUB
1,5291
15,1108
7 1,5381
(-1.3%)
(-6.4%)
(-2.4%)
USD/NZD
USD/ZA R
USD/CNY
1,3613
13,4516
6,6695
(-1.3%)
(-6.5%)
(0%)
USD/JPY
USD/CHF
100,40
0,9704
(-1. 9%)
(-0. 6%)
EUR/TRY
EUR/CZK
3,3156
27,02
(-1.1%)
(0%)
EUR/KRW
EUR/CNY
1239,57
7,4905
(-2.6%)
(0%)
USD/RUB
USD/SGD
63,6847
1,3523
(-2.5%)
(-1.2%)
Quellen: Bloomberg und HSH Nordbank, Wechselkurse vom 22.09.2016, 10:00 Uhr
Prognosen der HSH Nordbank
22.09.16
Zinssätze
30.09.16
31.12.16
31.03.17
30.06.17
30.09.17
10:00 Uhr
USA
f ed funds (Zielzone) (%)
0,50
0,25 - 0,50
0,25 - 0,5 0
0,25 - 0,50
0,25 - 0,5 0
0,25 - 0,50
3-Monats-Libor-USD (% )
0,87
0,60
0,60
0,60
0,60
0,65
2-jähr ige Staatsanleihen (%)
5-jährige Staatsanleihen (%)
0,77
1,18
0,65
1,10
0,65
1,05
0,65
1,05
0,70
1,10
0,75
1,15
10-jährige St aat sanleihen (%)
1,65
1,40
1,30
1,30
1,40
1,50
2-jähr iger Swapsatz (%)
5-jähriger Swapsatz (%)
1,03
1,22
0,80
1,10
0,80
1,05
0,80
1,05
0,85
1,10
0,90
1,20
10-jähriger Swapsatz (%)
1,50
1,30
1,20
1,20
1,35
1,50
Eurozone
Tendersatz (%)
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
Einlagenzinss at z (%)
3-Monats-Euribor (%)
2-jähr ige Bundesanleihen (%)
-0,40
-0,30
-0,66
-0,50
-0,35
-0,70
-0,50
-0,35
-0,75
-0,50
-0,35
-0,75
-0,50
-0,35
-0,75
-0,50
-0,32
-0,65
5-jährige Bundesanleihen (%)
10-jährige Bundesanleihen (%)
2-jähr iger Swapsatz (%)
-0,53
-0,05
-0,23
-0,55
-0,10
-0,30
-0, 60
-0,15
-0, 30
-0,60
-0,15
-0,30
-0, 60
-0,15
-0, 30
-0,50
-0,10
-0,25
5-jähriger Swapsatz (%)
10-jähriger Swapsatz (%)
Wechselkurse
-0,13
0,32
-0, 15
0,35
-0,15
0,40
-0,15
0,40
-0,15
0,40
-0,10
0,35
Euro/US -Dollar
Euro/CHF
Euro/GBP
1,12
1,09
0,86
1,08
1,08
0,85
1,05
1,04
0,90
0,98
1,04
0,88
1,00
1,05
0,85
1,05
1,08
0,85
US-Dollar/Yen
101
105
100
95
95
100
Rohö l
Öl (Br ent), USD/Barrel
47
44
45
47
45
43
10576
10400
10750
105 00
9800
10750
3017
2163
3000
2100
3100
2100
3000
1900
2800
1800
3100
2000
A ktienindizies
Dax
Eurostoxx50
S&P500
Quellen: Bloomberg, HSH Nordbank
Derzeit sind die Prognosen in Überarbeitung.
Die Prognosen der HSH Nordbank werden monatlich überprüft und gegebenenfalls angepasst. Eine ausführliche Darstellung der Prognosen und der Prognoseveränderung ist in der
Publikation Rententrends enthalten. Aus Sicht eines Euro-Investors können die Renditen ausländischer Anleihen wie US-Staatsanleihen infolge von Währungsschwankungen steigen oder
fallen. Hinweis: Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.
HSH NORDBANK.DE
WERBEMITTEILUNG
WOCHENBAROMETER
22. September 2016
SEITE 7
Glossar
ABS
Annualisierte Rate
Bad Bank
Baker Hughes
Barrel
Basispunkt
Beigebook
Benchmarkanleihe
BIP
BoE
Bremain
Brent
Brexit
Bunds
Carry-Trade
Cashflow
Conference Board
Covered Bond Spread
/ Midswap
Covered Bonds
CPI
Credit Default Swap
(CDS)
DAX
Denominiert
Default
Dividenden-Rendite
Debt-Equity Programm
„Dovish“
Dow Jones
EBA
Einlagezinssatz
ELA-Kredite
Emissionskonsortium
EU
Euribor
Eurobond
Euro Stoxx 50
Eurosystem
EONIA
Exportquote
EZB
Fed
HSH NORDBANK.DE
Asset Backed Securities (ABS) sind forderungsbesicherte Wertpapiere.
Annualisierte Rate bezieht sich auf die Wachstumsrate des Bruttoinlandsprodukts (BIP). In Europa wird das Wirtschaftswachstum gegenüber dem Vorquartal gemessen, indem das BIP eines Quartals mit dem BIP des Vorquartals verglichen wird. In den
USA geschieht dies ebenfalls, die Rate wird dann aber annualisiert, d.h. es wird so getan, als ob das Wirtschaftswachstum vier
Quartale hintereinander mit dieser Rate wächst. Rechnerisch geschieht dies mit der folgenden Formel: Annualisierte Rate =
(1+Wachstumsrate)4 - 1.
Eine Bad Bank, auch Abwicklungsbank oder Abwicklungsanstalt, ist ein gesondertes Institut zur Aufnahme von notleidenden
Krediten sanierungsbedürftiger Banken. Bad Banks werden in der Regel vom Staat gestützt.
Baker Hughes ist eines der führenden Erdöl-Service Unternehmen weltweit. Baker Hughes stellt Produkte und Dienstleistungen
für das Aufsuchen, Auswerten, bohrtechnische Erschließen sowie für die kommerzielle Nutzung zur Verfügung.
1 Barrel (oder Fass) entspricht 159 Liter. Im Zusammenhang mit Erdöl wird dieser Begriff häufig verwendet. Der Preis von Öl
wird in USD/Barrel ausgedrückt.
Zinssatz-Einheit, 100 Basispunkte entsprechen einem Prozentpunkt, d.h. 25 Basispunkte sind 0,25 %. Basispunkt wird mit „bp“
abgekürzt.
Ein Konjunkturbericht der zwölf Zentralbankbezirke der USA.
Benchmarkanleihen sind Anleihen, deren Emissionsvolumen größer als 500 Millionen Euro sind.
Das Bruttoinlandsprodukt (BIP; engl. gross domestic product (GDP)) ist eine wichtige Kennzahl der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung. Sie gibt den Gesamtwert der innerhalb einer Periode in einem Land hergestellten Güter und Dienstleistungen
zu aktuellen Preisen nach Abzug aller Vorleistungen an.
Bank of England (Zentralbank Großbritanniens)
Bremain ist ein Wortspiel (engl. für Britain und Remain), das das mögliche Verbleiben Großbritanniens aus der Europäischen
Union beschreibt (in Anlehnung an Brexit).
Brent ist eine aus der Nordsee stammende Ölsorte und wird an der Warenterminbörse ICE Futures in London gehandelt. Die
US-amerikanische Sorte WTI und Brent sind besonders stark gehandelte Ölsorten und dienen als Grundlage für die Berechnung von Öl-Futures
Brexit ist ein Wortspiel (engl. für Britain und Exit), das das mögliche Ausscheiden Großbritanniens aus der Europäischen
Union beschreibt (in Anlehnung an den Grexit).
Bunds sind deutsche Staatsanleihen, die mit zehn- oder 30-jähriger Laufzeit begeben werden. Im allgemeinen Sprachgebrauch
wird auch von zweijährigen und fünfjährigen Bunds gesprochen.
Die Aufnahme von Kredit in einem Währungsraum, in dem das allgemeine Zinsniveau niedrig ist, zur Anlage in einem Währungsraum mit höherem Zinsniveau. Typischerweise wird der niedrigverzinste Yen als Carry-Trade-Währung genutzt.
Der Cashflow eines Unternehmens bildet die Liquiditätssituation eines Unternehmens ab. Dabei spricht man bei einem Nettozufluss von liquiden Mitteln von einem positiven Cashflow und bei einem Nettoabfluss von liquiden Mitteln von einem negativen Cashflow.
Das Conference Board ist eine unabhängige, global agierende wissenschaftliche Organisation aus den USA, die verschiedene
Konjunkturindikatoren publiziert.
Spread ist der Zinsaufschlag auf einen Referenzzinssatz (Midswap).
Covered Bonds sind gedeckte Schuldverschreibungen. Besondere Eigenschaft ist der zweifache Schutz der Anleger durch einerseits Haftung des ausgebenden Finanzinstituts (meist einer Bank) und andererseits Deckung durch einen speziellen
Sicherheitenpool, häufig bestehend aus erstklassigen Hypotheken oder Anleihen des öffentlichen Sektors, auf die die Anleger
bevorrechtigt zugreifen können. Deutsche Pfandbriefe (siehe Pfandbriefe) sind in diesem Sinne Covered Bonds. Jedoch sind
Covered Bonds, die nicht aus Deutschland stammen und daher nicht unter das Pfandbriefgesetz fallen, keine Pfandbriefe. Der
Begriff „Covered Bond“ ist kein geschützter Begriff.
Siehe Verbraucherpreisindex.
Ein Credit Default Swap (CDS) ist ein Finanzkontrakt, den zwei Vertragspartner miteinander abschließen und mit dem Ausfallrisiken gehandelt werden. Der eine Vertragspartner, der sogenannte Sicherungsgeber, sichert die Auszahlung einer Versicherungssumme zu, wenn der dem Kontrakt zugrundeliegende Anleiheschuldner ausfällt. Für diese Absicherung zahlt der Sicherungsnehmer dem Sicherungsgeber eine Prämie.
Der DAX (oder DAX 30), ist ein Aktienindex, der 30 große börsenorientierte Unternehmen Deutschlands beinhaltet. Beim
DAX handelt es sich um einen Performanceindex, das heißt bei der Abbildung des Wertes werden neben dem Kursverlauf
auch die von den beinhalteten Unternehmen ausgeschütteten Gewinne berücksichtigt.
Beispielsweise kann ein Wertpapier in Euro denominiert sein. D.h. der Emissionsbetrag und der Coupon dieses Wertpapiers
sind in Euro ausgedrückt und die Zahlungen erfolgen in Euro.
Zahlungsverzug. Wenn ein Unternehmen im Default ist, bedeutet dies, dass das Unternehmen seinen Schuldendienst nicht
mehr vertragsgemäß bedient, weil er beispielsweise eine Tilgung nicht geleistet hat.
Dividende pro Aktie geteilt durch den Marktpreis einer Aktie, oder die Summe aller ausgezahlten Dividenden geteilt durch den
gesamten Marktwert, in der Regel in Prozent ausgedrückt
Auch Debt-Equity Swap genannt, bezeichnet eine Transaktion, bei der eine Forderung eines Gläubigers gegenüber einem
Schuldnerunternehmen gegen eine entsprechenden Beteiligung getauscht wird, so dass die Forderung erlischt.
Eine „dovishe“ (dove engl. für Taube) Geldpolitik ist eine, im Hinblick auf Leitzinserhöhungen, sehr vorsichtige Geldpolitik.
Der Dow Jones (auch Dow Jones Industrial Average) ist ein Aktienindex, der 30 der größten Unternehmen der Vereinigten
Staaten von Amerika beinhaltet. Bei dem Dow Jones handelt es sich um einen Kursindex, was bedeutet, dass dieser ausschließlich den Kursverlauf der enthaltenen Aktien abbildet. Er ist der älteste US-amerikanische Aktienindex und bildet viele ältere,
traditionsreiche Unternehmen ab.
European Banking Authority – Europäische Bankenaufsichtsbehörde
Von Geschäftsbanken kurzfristig nicht benötigtes Geld kann zum Einlagenzinssatz bei der Zentralbank angelegt werden.
Notfallkredite der nationalen Notenbanken der Eurozone an den heimischen Bankensektor, die von der EZB genehmigt werden
müssen.
Bildung einer vorübergehenden Gemeinschaft, insb. von Banken, mit dem Ziel, eine Wertpapiermission (Wertpapierplatzierung an der Börse) unterzubringen.
Europäische Union
Die „Euro Interbank Offered Rate“ ist der Zinssatz für Termingelder in Euro im Interbankengeschäft. Der Euribor ist für kurzfristige bzw. für variabel verzinste Kredite und Anleihen Verhandlungsbasis (Banken verlangen den jeweiligen Euribor + x Basispunkte).
(Euromarkt-Anleihe). Eurobonds sind Anleihen mittlerer und längerer Laufzeit, die für den internationalen Kapitalmarkt (Euromarkt) platziert werden und von einem anderen Land emittiert werden als dem Land, aus dem die Währung stammt, in der
sie aufgelegt werden.
Der Euro Stoxx 50 (oder Eurostoxx) ist ein Aktienindex, der 50 große börsennotierte Unternehmen der Eurozone beinhaltet.
Bei dem Eurostoxx 50 handelt es sich um einen Kursindex, was bedeutet, dass dieser ausschließlich den Kursverlauf der enthaltenen Aktien abbildet.
Das Eurosystem besteht aus der EZB und den derzeit 19 nationalen Zentralbanken der EU-Staaten, die den Euro als Zahlungsmittel eingeführt haben. Oberstes Entscheidungsgremium ist der EZB-Rat.
Der „Euro Overnight Index Average“ ist der Zinssatz, für den sich Banken auf dem Interbankenmarkt im Euroraum über
Nacht gegenseitig Geld leihen können (kurzfristige unbesicherte Geldmarktkredite).
Exporte im Verhältnis zum Bruttoinlandsprodukt.
Die Europäische Zentralbank (EZB) ist die Notenbank der Europäischen Währungsunion.
Das Federal Reserve System (Fed) ist die Notenbank der USA.
WERBEMITTEILUNG
WOCHENBAROMETER
22. September 2016
SEITE 8
Fed Funds Rate
Die Fed Funds Rate ist der Leitzins der US-Notenbank. Es handelt sich hierbei um einen Tagesgeldsatz (Overnight rate bzw. in
der wörtlichen Übersetzung Übernachtzinssatz), zu dem sich Banken untereinander Zentralbankgeld leihen und den die USNotenbank steuert, in dem sie den Banken über Offenmarktgeschäfte Zentralbankgeld auf dem Geldmarkt zu diesem Leitzins
zur Verfügung stellt.
Flash-Crash
Starke Bewegung in einem bestimmten Finanzmarktinstrument innerhalb kürzester Zeit. Ursache kann beispielweise eine außergewöhnlich geringe Liquidität in diesem Marktsegment sein. Am 15. Oktober 2014 war ein derartiger Flash-Crash am Markt
für zehnjährige T-Notes zu beobachten.
FOMC
Das "Federal Open Market Commitee" (dt. Offenmarktausschuss) ist das Gremium der US-Notenbank, das die geld- und währungspolitischen Entscheidungen trifft.
Forward Guidance
Begriff aus der Notenbankpolitik. Mit einer Forward Guidance sollen Marktteilnehmer von der Notenbank auf eine Kursänderung vorbereitet werden, indem die Notenbank erläutert, unter welchen Umständen (beispielsweise wenn die Inflation über 2%
steigt oder die Arbeitslosenrate einen bestimmten Wert unterschreitet) sie aktiv wird.
Fracking
Hydraulic Fracturing ist eine Methode zur Erzeugung, Weitung und Stabilisierung von Rissen im Gestein einer Lagerstätte im
tiefen Untergrund, mit dem Ziel, die Durchlässigkeit der Lagerstättengesteine zu erhöhen. Dadurch können darin befindliche
Gase oder Flüssigkeiten leichter und beständiger zur Bohrung fließen und gewonnen werden.
Futures
Futures sind börslich handelbare Terminkontrakte zwischen zwei Parteien. Im Gegensatz zu Optionen sind sie nicht nur einseitig, sondern sowohl für den Verkäufer (Verpflichtung zur Lieferung) als auch den Käufer (Verpflichtung zur Abnahme) verbindlich. Durch den Kontrakt wird das Underlying, die Menge, der Termin (fixer Zeitpunkt in der Zukunft) und der konkrete,
bei Vertragsabschluss festgelegte, Preis geregelt.
Fundamentalwerte
Der Fundamentalwert eines Vermögenstitels soll unabhängig von möglicherweise stark schwankenden Marktbewertungen eine Aussage über den tatsächlichen Wert dieses Titels liefern. Bei Aktien etwa beziehen sich Fundamentalwerte oft auf in der
Unternehmensbilanz festgehaltene Werte. Aufgrund der diversen Anwendungsfelder und Berechnungsverfahren gibt es keine
eindeutige Zahl des Fundamentalwertes eines Titels.
Generische Rendite
Rechnerische Rendite eines künstlichen Wertpapiers. So spricht man bei der generischen Rendite von 10-jährigen Staatsanleihen von der Rendite einer 10-jährigen Staatsanleihe, unter der Annahme dass diese zum aktuellen Zeitpunkt emittiert wird.
Man tut dies, damit zur Markteinschätzung laufend das Vergleichsmaß der 10-jährigen Rendite existiert, auch wenn nicht
immer Staatsanleihen mit einer exakt 10-jährigen Laufzeit auf dem Markt sind.
GfKIndex, der durch eine regelmäßige Umfrage bei privaten Haushalten erfasst wird und die Konsumneigung der privaten HausKonsumklimaindex
halte widerspiegeln soll.
Greenback
Greenback ist eine alternative Bezeichnung für die US-Währung Dollar.
Grexit
Grexit ist ein Wortspiel (engl. für Greece und Exit), das das mögliche Ausscheiden Griechenlands aus dem Euroraum behandelt.
Hard Bullet-Struktur
Anleihe mit festem Rückzahlungstermin (Standard).
„Hawkish“
Eine „hawkishe“ (hawk engl. für Falke) Geldpolitik ist eine in Hinblick auf Leitzinserhöhungen eher aggressive Geldpolitik.
HVPI
Siehe Verbraucherpreisindex.
ifo Geschäftsklimaindex Der ifo Geschäftsklimaindex (kurz: ifo Index) ist ein Konjunkturindikator für Deutschland, der auf der Basis von Befragungen
von rund 7000 Unternehmen vom ifo Institut für Wirtschaftsforschung monatlich ermittelt wird und ein Frühindikator für die
wirtschaftliche Entwicklung darstellt. Es gibt zahlreiche Unterindizes für einzelne Branchen.
Importquote
Importe im Verhältnis zum Bruttoinlandsprodukt.
Index der Universität of Der Index der Universität of Michigan wird durch eine regelmäßige Umfrage bei US-Haushalten erfasst und ist ein Indikator
Michigan
für das Konsumklima.
Investment-Grade
Die Bewertung Investment-Grade wird von Rating-Agenturen für Unternehmen, Wertpapiere oder Kredite mit hoher Bonität
vergeben (Rating mindestens BBB-).
ISIN
Jedes am Markt gehandelte Wertpapier hat eine ISIN (International Securities Identification Number oder Wertpapierkennnummer).
ISM-Index
Der ISM-Index ist ein Konjunkturindikator bzw. Geschäftsklimaindex für die USA, der auf der Basis einer Umfrage unter USUnternehmen monatlich ermittelt wird. Er wird als wichtiger Frühindikator für die wirtschaftliche Entwicklung angesehen. Es
gibt den ISM-Index für das Verarbeitende Gewerbe und den ISM-Index für den Dienstleistungssektor. Der ISM wird vom Institute for Supply Management erstellt.
IWF
Der Internationale Währungsfonds (IWF) ist eine Organisation zur Sicherstellung des internationalen Zahlungsverkehrs und
zur Bereitstellung von internationalen Reserven zur Liquiditätssicherung.
Jumbo-Anleihe
Der Begriff Jumbo-Anleihe ist kein feststehender Begriff, sondern bezieht sich auf Anleihen mit einem hohen Emissionsvolumen. Üblicherweise werden Anleihen mit einem Volumen von 1 Mrd. Euro oder größer als Jumboanleihen bezeichnet. Vielfach
werden aber auch Anleihen im Volumen von 500 Mio. Euro als solche bezeichnet.
Kerninflationsrate
Bei der Kerninflationsrate werden üblicherweise die Preisentwicklungen des Lebensmittel- und Energiesektors nicht mit berücksichtigt, da diese Preiskomponenten meist sehr schwankungsanfällig sind.
KOF-KonjunkturEin Indikator, der angibt, wie sich die Schweizer Konjunktur in der nahen Zukunft entwickeln dürfte.
barometer
Kurs-BuchwertVerhältnis
Kurs einer Aktie geteilt durch den Buchwert des Unternehmens pro Aktie, wobei der Buchwert dem anteiligen bilanziellen Wert
des Unternehmens entspricht.
Kurs-CashflowVerhältnis
Kurs einer Aktie geteilt durch den Cashflow des Unternehmens pro Aktie, wobei der Cashflow dem Netto-Zu- bzw. -Abfluss an
liquiden Mitteln eines Unternehmens entspricht.
Kurs-Erlös-Verhältnis
Kurs einer Aktie geteilt durch den Erlös eines Unternehmens pro Aktie, wobei der Erlös den verkauften Mengen multipliziert
mit den jeweiligen Preisen eines Unternehmens entspricht.
Kurs-GewinnVerhältnis
Kurs einer Aktie geteilt durch den Gewinn eines Unternehmens pro Aktie, wobei der Gewinn dem bilanziell ausgewiesenen Gewinn entspricht.
Langfristtender
(LTRO/TLTRO)
Der Langfristtender ist ein geldpolitisches Instrument der EZB, bei dem die Notenbank den Geschäftsbanken Zentralbankgeld
mit einer Laufzeit von drei oder mehr Monaten zur Verfügung stellt. Targeted-LTRO sind einem bestimmten Zweck zugeschrieben.
Hier bezogen auf US-Öl-Lagerbestände. Der Erdöllagerbestand der Energy Information Administration (EIA) misst den wöchentlichen Anstieg der Fässer von kommerziellen Rohöl im Bestand von US-Firmen.
Am 15. September 2008 brach die US-Investmentbank Lehman Brothers zusammen – und löste damit eine verheerende Kettenreaktion aus. Das globale Finanzsystem stand vor dem Kollaps, die Welt rutschte in eine tiefe Rezession.
Lagerbestand
Lehman-Brothers Zusammenbruch/ Lehman-Krise
Leitzins
Leveraged Loans
Libor
Makroprudenzielle
Maßnahmen
Midswap
Minutes
mom, M/M
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Der Leitzins ist der Zinssatz, der von einer Zentralbank festgelegt und gesteuert wird. Je nach Zentralbank werden Zinssätze
mit unterschiedlichen Laufzeiten gesteuert. Die US-Notenbank zielt beispielsweise auf den Übernachtzinssatz (Laufzeit: 1
Tag), die Europäische Zentralbank auf einen Geldmarktsatz mit einer Laufzeit von einer Woche (Tendersatz) und die Schweizer Notenbank auf den Libor für Schweizer Franken mit einer Laufzeit von drei Monaten.
Besonders riskante Großkredite, die beispielsweise im Zusammenhang mit Unternehmensübernahmen vergeben werden.
Die „London Interbank Offered Rate“ (Libor) ist ein täglich festgelegter Referenzzinssatz im Interbankengeschäft, zu dem sich
Banken gegenseitig Geld leihen. Der 3-Monats-Libor ist z.B. der heutige Zinssatz für ein über drei Monate laufendes Geldmarktgeschäft. Der Libor gilt bei vielen Finanzmarktgeschäften als Referenzgröße für die Zielrendite. Man spricht dann z.B.
von dem 3-Monats-LIBOR + 150 Basispunkten.
Als makroprudenzielle Maßnahmen werden Tätigkeiten der Aufsichtsbehörden bezeichnet, die das Ziel verfolgen, Risiken für
das Finanzsystem als Gesamtheit zu ermitteln, zu bewerten und zu mindern.
Midswap ist ein Zinssatz, der als Mittelwert zwischen Anbieter- und Käuferzinssatz auf Swap-Märkten (siehe Swap) ermittelt
wird.
Sitzungsprotokoll von Notenbanken, z.B. der Bank of England, der EZB oder des Federal Reserve System.
Veränderung von Finanz- und Konjunkturdaten gegenüber dem Vormonat (mom = month-on-month).
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Momentum
Mortgage REITs
MPC
Natürliches
Zinsniveau
Netto-Long-Position
Nonfarm payrolls
Non-Investment Grade
NPL-Quote
OMT
Partizipationsrate
PCE-Deflator
Peripherieländer
Peripheriespreads
Pfandbrief
PMI-Index
QE-Programm
qoq, Q/Q
Q1 (2,3,4)
OPEC
Ratingagentur
Rendite
Renditekurve
(Zinsstrukturkurve)
Rezession
Rig Count
Risk-on/ Risk-off
Schneeballsystem
SNB
Staatsanleiherendite
Staatsanleiheauktionen
Soft Bullet-Struktur
Sovereign-Bonität
Sterling
S&P 500
Swap
Tankan-Bericht
Tapering
Tendersatz
Terminkontrakte
Terminkontraktkurve
T-Notes
Troika
US-Treasuries (Notes)
Über/Unterbewertung
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Ein Momentum ist ein Konzept zur Messung der Stärke einer Kursbewegung oder eines Konjunkturindikators.
Mortgage REITs (Real Estate Investment Trust) sind ein handelbares Finanzierungsvehikel aus den USA, das anders als klassische Immobilien-REITs nicht in Immobilien-Aktien, sondern in Hypothekenverbriefungen investiert.
Das Monetary Policy Committee ist das oberste geldpolitische Entscheidungsorgan der Bank of England. Das Gremium tagt
zwölf Mal im Jahr und legt u.a. den Leitzins sowie sonstige geldpolitische Operationen fest.
Das natürliche Zinsniveau ist der Zinssatz, bei dem das reale Bruttoinlandsprodukt um seine natürliche Rate wächst und die Inflation stabil ist.
Die Long-Position bezeichnet die Spekulation eines Investors auf das Steigen eines zu Grunde liegenden Investmenttitels. Das
Gegenteil dazu sind Short-Positionen. Eine positive Summe aus Long- und Short-Positionen bildet eine Netto-Long-Position.
Bezeichnet die Beschäftigung im nicht-landwirtschaftlichen Sektor, die monatlich publiziert wird. Die Veränderung der
Nonfarm Payrolls wird als wichtiger Indikator für den Zustand der US-Wirtschaft angesehen.
Die Bewertung Non-Investment Grade wird von Rating-Agenturen für Unternehmen, Wertpapiere oder Kredite mit niedriger
Bonität vergeben (Rating maximal BB+).
Anteil notleidender Kredite (engl.: Non-Performing-Loans) am Kreditportfolio einer Bank.
Das Outright Monetary Transactions Programm ist ein Instrument der EZB, mit dem das Eurosystem in vorab unbeschränktem
Ausmaß Ankäufe bestimmter Staatsanleihen aus dem Euro-Währungsgebiet durchführen kann. Voraussetzung dafür ist, dass
sich der betreffende Staat bestimmten Auflagen unterwirft.
Die Partizipationsrate ist ein Arbeitsmarktindikator. Sie ergibt sich aus dem Anteil der Erwerbstätigen aus der Wohnbevölkerung im erwerbsfähigen Alter an der Gesamtbevölkerung.
Der PCE-Deflator ist ein US-amerikanischer, landesweiter Indikator der durchschnittlichen Preisveränderung des privaten Inlandverbrauchs. Er wird von der größten Komponente des Bruttoinlandsproduktes, den privaten Konsumausgaben, abgeleitet.
Ein weniger schwankungsfreudiger Indikator ist die Kernrate des PCE-Deflators, welcher die saisonabhängigen Lebensmittelund Energiepreise nicht beinhaltet. Das Zentralbanksystem der USA (Federal Reserve System) richtet sich nach der Kernrate
des PCE-Deflators.
Wirtschaftlich schwächerer Staaten der Eurozone (insbesondere Griechenland, Spanien, Portugal, Irland und Italien).
Peripheriespreads sind die Risikoaufschläge der Peripheriestaatsanleiherenditen aus der Eurozone gegenüber den Renditen
deutscher Staatsanleihen mit der gleichen Laufzeit. Im Rahmen der Finanzmarktkrise innerhalb der Eurozone wird unterschieden zwischen den Peripherieländern und den Kernländern (das sind in der Regel Deutschland, Finnland, Niederlande
und Österreich).
Siehe dazu Covered Bonds.
Der PMI-Index ist ein Konjunkturindikator bzw. ein Geschäftsklimaindex. PMI steht für Purchasing Manager Index und wird
von dem Unternehmen Markit monatlich für zahlreiche Länder insbesondere für die beiden Sektoren Verarbeitendes Gewerbe
und Dienstleistungssektor auf der Basis einer Umfrage unter Einkaufsmanagern erstellt. Die PMI-Indizes werden als wichtige
Frühindikatoren für die wirtschaftliche Entwicklung eines Landes angesehen.
Quantitative Easing (QE) ist eine extreme Form der expansiven Geldpolitik. Die Zentralbank kauft dabei direkt Wertpapiere
wie Staatsanleihen an, um Zentralbankgeld zur Verfügung zu stellen und Zinsen niedrig zu halten.
Veränderung von Finanz- und Konjunkturdaten gegenüber dem Vorquartal (qoq = quarter-on-quarter).
Q1 bezieht sich auf das erste Quartal eines Jahres. Ohne Jahresangabe bezieht es sich auf das laufende Jahr.
Organisation erdölexportierender Länder.
Ratingagenturen sind private, gewinnorientierte Unternehmen, die gewerbsmäßig die Kreditwürdigkeit von Unternehmen aller
Branchen sowie von Staaten und deren untergeordneten Körperschaften bewerten.
Ganz allgemein gibt die Rendite das Verhältnis von Auszahlungen zu den Einzahlungen einer Kapitalanlage an und wird meist
in Prozent und pro Jahr angegeben. In der Regel beziehen sich unsere Research-Publikationen auf Anleiherenditen, die sich
laufend ändern können und vom Kupon und vom Wertpapierkurs abhängen. Die Rendite und der Kurs einer Anleihe bewegen
sich bei einer Anleihe mit einem festen Kupon umgekehrt zueinander.
Die Renditekurve (auch: Zinsstrukturkurve) zeigt an, welche Renditen für Anleihen verschiedener (Rest-)Laufzeiten eines
Emittenten (z.B. der Bundesrepublik Deutschland) gezahlt werden. Eine Renditekurve wird steiler, wenn ein Anstieg der Zinssätze erwartet wird.
Eine Rezession ist ein wirtschaftlicher Abschwung. Ein Land befindet sich technisch gesehen in einer Rezession, wenn dessen
Bruttoinlandsprodukt in zwei aufeinanderfolgenden Quartalen gesunken ist.
Oil Rig Count. Zählung der aktiven Bohrköpfe.
„Risk-on“ beschreibt eine positives Marktsentiment, Kauflaune und Risikoappetit. Das Gegenteil hiervon ist „Risk-off“.
Unter einem Schneeballsystem sind Geldanlagen zu verstehen, für die sehr hohe Renditen versprochen werden, die aber nur
auf dem Papier existieren. Wenn Anleger Geld zuführen, werden sie über einige Zeit ausbezahlt, um das Vertrauen von Neukunden zu bewahren. Die Auszahlungen können aber nur finanziert werden, indem die Einzahlungen anderer Anleger dafür
verwendet werden. Werterhöhende Geschäfte oder reale Investitionen gibt es bei diesen Anlagemodellen nicht. Das System
bricht zusammen, wenn eine größere Zahl der Anleger versuchen, ihre Einlagen zurückzuerhalten.
Die Schweizerische Nationalbank (SNB) ist die Notenbank der Schweiz.
Rendite einer Staatsanleihe (siehe Rendite).
Staaten wie die USA und Deutschland versteigern Staatsanleihen im Rahmen von Staatsanleiheauktionen. Die Termine für
diese Auktionen stehen im Regelfall bereits mehrere Monate vorher fest.
Anleihe mit Option des Emittenten auf Verschiebung des Rückzahlungstermins.
Bonität eines Staates, also die Kreditwürdigkeit eines Staates.
Sterling ist eine verkürzte Schreibweise der britischen Währung Pfund Sterling.
Der S&P 500 ist ein Aktienindex, der 500 große Unternehmen aus den Vereinigten Staaten von Amerika beinhaltet. Beim S&P
500 handelt es sich um einen Kursindex, was bedeutet, dass dieser ausschließlich den Kursverlauf der enthaltenen Aktien abbildet.
Ein Austausch zukünftiger Zahlungsströme, bei der jede Partei die Zahlungsverbindlichkeiten der anderen übernimmt.
Häufige Formen sind Zins- und Währungsswaps. Ein Zins-Swapsatz ist ein Zinssatz, der sich im Rahmen eines derartigen
Tauschgeschäftes ergibt. Der fünfjährige Euro-Swapsatz ergibt sich aus dem Tausch des zukünftigen variablen Zahlungsstroms, der in der Regel auf der Basis des Drei-Monats-Euribors festgestellt wird, gegen einen festen Zinssatz. Letzterer ist der
Euro Zins-Swapsatz.
Bericht der japanischen Notenbank bestehend aus Konjunkturanalyse und enthält Informationen über die Stimmungslage in
großen Unternehmen
Tapering bezeichnet die Reduktion von Anleiheankäufen durch die Notenbank über einen längeren Zeitraum.
Der Tendersatz ist der Hauptrefinanzierungssatz der EZB (Leitzins), zu dem sich Geschäftsbanken gegen die Hinterlegung von
notenbankfähigen Sicherheiten für eine Woche Zentralbankgeld leihen können.
Ein Terminkontrakt ist ein Übereinkommen zwischen zwei (anonymen) Marktteilnehmern, einen Verkäufer und einen Käufer.
Dabei verpflichtet sich der Verkäufer, eine standardisierte Menge einer bestimmten Ware (oder Finanzinstrument) zu einem
bestimmten Preis an einem bestimmten Tag zu liefern. Der Käufer verpflichtet sich, die dem Kontrakt zugrunde liegende Ware
per Liefertermin abzunehmen.
Terminkontraktkurven sind eine Methode, den voraussichtlichen Preis einer Ware für beliebige Zeitpunkte zu ermitteln.
T-Notes sind US-amerikanische Staatsanleihen mit einer Laufzeit von zwei, drei, fünf, sieben und zehn Jahren. 30-jährige USStaatsanleihen werden als T-Bonds bezeichnet.
Institution aus Europäischer Kommission, EZB und IWF zur Überwachung der Hilfsprogramme für Krisenländer.
Staatsanleihen, die von der US-Zentralregierung emittiert werden und eine Laufzeit von mehr als einem Jahr bis zu zehn Jahren Laufzeit haben. Bei US-Staatsanleihen wird zwischen US-Bills, US-Notes und US-Bonds unterschieden. US-Bills haben eine Laufzeit von weniger als einem Jahr, US-Notes haben eine Laufzeit von bis zu 10 Jahren und US-Bonds eine Laufzeit von
mehr als zehn Jahren und bis zu dreißig Jahren.
Das Konzept der Über/Unterbewertung eines Wertes geht davon aus, dass es einen fundamentalen, fairen oder Gleichge-
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Verbraucherpreisindex
V2X
VIX
WTI
yoy, J/J
ytd
ZEW-Index
Zinsstrukturkurve
wichtswert eines Titels gibt, der nicht notwendigerweise dem Marktpreis des Titels entspricht. Liegt der Wert einer Aktie etwa
über dem angenommenen Fundamentalwert, spricht man von einer Überwertung, liegt der Wert darunter, spricht man von
einer Unterbewertung.
Der Verbraucherpreisindex ("Consumer Price Index", CPI) entspricht der Preissteigerung eines repräsentativen Warenkorbs
von Konsumgütern und Dienstleistungen. Die offizielle Inflationsgröße der EZB ist ein harmonisierter Verbraucherpreisindex
(HVPI).
Der V2X Ist der Volatilitätsindex des EURO STOXX 50.
Der aus Optionspreisen abgeleitete CBOE Volatilitätsindex (VIX) drückt die erwartete Schwankungsbreite des Aktienindex S&P
500 aus und wird täglich von der Chicago Board Options Exchange (CBOE) veröffentlicht.
West Texas Intermediate (WTI) ist eine aus den USA stammende Rohölsorte und wird an der New Yorker NYMEX Warenterminbörse gehandelt. Die norwegische Sorte Brent und WTI sind besonders stark gehandelte Ölsorten und dienen als Grundlage
für die Berechnung von Öl-Futures.
Veränderung gegenüber dem gleichen Tag/Monat/Zeitraum des Vorjahres (yoy = year-on-year).
Veränderung vom Jahresanfang bis zum aktuellen Zeitpunkt (ytd = year-to-date).
Der ZEW-Index ist ein Konjunkturindex des Mannheimer Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung. Der Indikator gibt
die Differenz zwischen positiven und negativen Konjunkturerwartungen – auf Sicht von sechs Monaten – in Deutschland wieder, wie sie sich aus den Antworten von Experten ergeben.
Siehe Renditestrukturkurve.
Quelle: HSH Nordbank
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