beiuns Ausgabe 3 / September 2016 W OH NE N M IT HAM BU RGE R GE N O S S EN S C H AF T EN Frist 30.09.: Hausgemeinschaft des Jahres gesucht 08 Neue Projekte bei der dhu Stiftung 11 VORLESEVERGNÜGEN Foto: bramgino/Fotolia RÜCKBLICK AUF DAS EDITORIAL & INHALT Foto: Steven Haberland LIEBE MITGLIEDER, barn und Freunden auf ein reales Bier oder einen Kaffee! Schöne Anlässe, sich zu treffen, Veranstaltungen Ihrer dhu, finden Sie im Beileger in dieser Ausgabe. Machen Sie es gut – und passen Sie auf Ihre Daten auf! Mit freundlichen Grüßen Torsten Götsch Frank Seeger VorstandsmitgliedVorstandsmitglied 04 19 Neues von der Modernisierung in Mümmelmannsberg UNSERE GENOSSENSCHAFT 24 Naturschutzgebiet Wittmoor: Wandern im „weißen“ Moor 14 Rettungswege freihalten Hamburger VorleseVergnügen 2016: ein Riesenerfolg für Groß und Klein 23 Ausbildungsmesse Vocatium 24 Hamburger VorleseVergnügen 2016 Spielplatztipp Foto: AKN Eisenbahn AG Foto: flamenc, Wikimedia Commons wer ab Mitte Juli aus dem Fenster schaute, konnte nicht nur wechselnde Wolken eines mäßig schönen Sommers beobachten, sondern vor allem viele junge Menschen, die auf ihre Handys schauten und offensichtlich eine heiße Spur verfolgten. Sie jagten Pokémons mit dem neuen Renner, dem Spiel PokémonGO. Das Spiel verblüffte anfangs vor allem damit, dass es nachgewiesene „Stubenhocker“ in Bewegung und auf die Straße brachte. Soziologen und Mediziner diskutieren bereits Vor- und Nachteile und die Verbraucherzentrale hat auf mangelnden Datenschutz hingewiesen. Die vzbv hat die Betreiber allein bei 15 Klauseln abgemahnt. Auch wir diskutieren. Uns beschäftigt, ob hier von kommerziellen Anbietern Raum besetzt wird, der eigentlich keinem gehört – der virtuelle. Müssen – und können – wir bald unsere Gebäude und Anlagen davor schützen, dass der virtuelle Raum zur Ware gemacht wird? Denn das geht schnell: Erst seit 25 Jahren gibt es „das Internet“. In den Zeitzeugen-Interviews für das dhu-history-Projekt berichten uns Mitglieder noch von Kibbel-Kabbel und Gummitwist, den Lieblingsspielen ihrer Kindheit. Unser Tipp für den Spätsommer lautet jedenfalls: Treffen Sie sich doch zur Erholung von Arbeit und auch Spiel mit Ihren Nach- 03 Urlaubsgrüße aus Balkonien Baustellen-Ticker Geschäftsbericht 2015 04 Neues von der Modernisierung in Mümmelmannsberg 05 Termin: Zimmerwetter-Forscher 06 Personelle Veränderungen im Team 07 Internationaler Genossenschaftstag Vertreterversammlung im Juni 2016 08 „Die Hausgemeinschaft des Jahres“ Buchtipp 09 Tapas-Abend im Nachbartreff Winterhude Verlosung bei noa4 10 Auf einen Kaffee mit … 11 dhu Stiftung: Förderaktivitäten 2016 12 dhu-Erzählcafé Winterhude dhu-history 13 Buchtipp www.wohnungsbaugenossenschaften-hh.de 02 UNSER HAMBURG UNSERE FREIZEIT 15 Gute Geschäftsidee: Lemonaid 26 Hallo Kids 27 Friedhof Ohlsdorf: 16 17 18 19 20 21 Die Nacht der Kirchen „Hello Hamburg“ für Neu-Hamburger Internationales Maritimes Museum Honig aus dem St.-Pauli-Stadion Stadtteil prägende Bauwerke Naturschutzgebiet Wittmoor Schufa-Einträge Wie ich es sehe Streitfall Treppenhaus BEI UNS WOHNEN Gedenkstätte und Park UNSER SERVICE 28 Preisrätsel 29 Jahresgewinnspiel 2016 – die zweite Runde 30 Angebote für Genossenschaftsmitglieder Impressum 32 HamburgTipps 22 Einer von uns: Paul Krüger 23 Genossenschaften auf dem Studienplan Infoline: 0180 2244660 Mo.- Fr.: 10 -17 Uhr 6 Cent pro Minute aus dem deutschen Festnetz, Mobilfunkpreise können abweichen Baustellen-Ticker Bargfredestraße in Blankenese Urlaubsgrüße aus Balkonien bei der dhu Wer eine Reise tut, kann viel erzählen. Wer zu Hause bleibt aber auch. Schicken Sie uns doch mal Grüße aus Balkonien – ein Foto und einen kurzen Text. Was war los in diesem Sommer, was ist passiert, was gab es zu sehen in Ihrem Haus oder Garten, Hof oder Balkon? Eine Bitte: Achten Sie darauf, beim Fotografieren die Persönlichkeitsrechte anderer nicht zu verletzen! Die Redaktion freut sich über Fotos und Geschichten und verlost unter allen Einsendern einen Restaurant-Gutschein im Wert von 100 Euro. Schreiben Sie per E-Mail an [email protected] oder an die Geschäftsstelle. Vergessen Sie nicht, Ihre Adresse anzugeben. Wir sind gespannt! Der Neubau von 39 Wohnungen wird vorbereitet. Zurzeit werden Probebohrungen für die Überprüfung der Bodenbeschaffenheit ausgeführt. Sievekingsallee/Launitzweg in Hamm Hier werden insgesamt 28 Wohnungen modernisiert. Ein vorzeitiger Baubeginn wurde genehmigt und die Arbeiten haben mit dem Haus Nr. 41 im Juni begonnen. Dieser Hauseingang soll im November fertiggestellt sein. Danach folgen die Sievekingsallee 39 und der Launitzweg 1. Parallel erfolgt die Fassadensanierung aller drei Hauseingänge bis zum Ende des Jahres. Bramfelder Chaussee 59-61 Die Sanierung des Garagenhofes ist abgeschlossen. Die Modernisierung der Gebäude hat begonnen: Die Statik der Balkone wurde geprüft, die Eingangsseiten der Häuser wurden bereits gedämmt. Die Überprüfung des Brandschutzkonzeptes ist in Arbeit. Der dhu-Geschäftsbericht 2015 liegt vor Bestellen Sie zukünftig Ihr persönliches Exemplar! Baugenossenschaft dhu eG GESCHÄFTSBERICHT 2015 Fast noch druckfrisch: der Geschäftsbericht 2015 der dhu. Er hat eine neue Form erhalten – statt in zwei Berichten finden Sie nun alle Informationen in einer Ausgabe. Und noch etwas ist neu: Ab dem nächsten Jahr wird der gedruckte Geschäftsbericht nur noch an diejenigen verteilt, die das ausdrücklich wünschen. Eine digitale Version des Geschäftsberichts finden Sie www.dhu.hamburg unter www.d-h-u.de in der Rubrik Serviceportal unter Download, und selbstverständlich erhalten Sie jederzeit ein gedrucktes Exemplar in der Geschäftsstelle im Buchsbaumweg. Also, nicht vergessen: Benachrichtigen Sie uns, wenn Sie auch zukünftig ein persönliches Exemplar erhalten möchten. Mümmelmannsberg GESCH ÄFTSBE RICHT 2015 Ihre Ansprechpartnerin ist: Jutta Dierschke Tel. 040 514943-20 [email protected] Die Maßnahme schreitet planmäßig voran. Die ersten Fassadenbereiche (Wilhelm-Lehmbruck-Straße 9-13) sind bereits wieder abgerüstet und die Dacharbeiten fertiggestellt. Als nächstes folgen die Hauseingänge 15-17 und anschließend der Bereich Godenwind 50-56. Siehe auch Bericht in dieser Ausgabe auf den Seiten 4 bis 5. Planung für die Häuser Hagenbeckstraße 100-112 Wie bereits berichtet, erhält die dhu für die Aufgabe der Wohnnutzung in der Hagenbeckstraße im Gegenzug ein Grundstück an der Julius-Vosseler-Straße. Im Mai fand für den hierzu erforderlichen Bebauungsplan eine öffentliche Plandiskussion zum Bebauungsplanentwurf Lokstedt 65/ Stellingen 68 statt. Impressum Herausgeber Baugenossenschaft dhu eG Buchsbaumweg 10 a, 22299 Hamburg Tel. 040 514943-0, Fax 040 514943-43 www.d-h-u.de, [email protected] Redaktion/Verantwortung Torsten Götsch Immer her damit Text S. 2-14 textpertin Bärbel Wegner Layout S. 3-14 halledt Werbeagentur GmbH www.halledt.de Bildnachweis Baugenossenschaft dhu eG: S. 3 (1), 7, 9 (4), 10 (2), 13 (3), 14 (1); Kick it-United e.V.: S. 10 (1); Steven Haberland: S. 2 (Portrait), 4-6, 8 (3), 12 (1), 14 (1); fotolia: S. 3 (Johanna Mühlbauer), 8 (1 sapannpix), 9 (1 somartin), 12 (1 peshkov), 14 (1 johnmerlin, 1 Rainer Albiez); Dr. Holger Martens: S. 12 (1) Post an die Redaktion! Jetzt sagen Sie doch mal… Was würden Sie gern hier lesen? Fehlt Ihnen etwas, haben Sie etwas auf dem Herzen? Wir freuen uns über Leserbriefe & Thementipps. Post an die Redaktion an die Adresse der dhu oder an [email protected] 03 Neues „Wir sind soweit im Takt!“ von der Modernisierung in Mümmelmannsberg Neuer Look! Fassade in der WilhelmLehmbruck-Straße nach der Modernisierung. Gerüste kommen und zum Glück gehen sie auch wieder. Die ersten Fassadenbereiche in der WilhelmLehmbruck-Straße sind bereits wieder vom Gerüst befreit. Die Dacharbeiten sind abgeschlossen. Die energetische Modernisierung von dhu-Häusern mit 158 Wohnungen hat im April begonnen. Sie wird bis Ende des Jahres dauern. 2017 folgt der 2. Bauabschnitt. Ein Blick auf die Baustelle und in eine Baubesprechung: 04 Geschäftiges Treiben bei der Baubesprechung. „Die Fensterarbeiten laufen wie geplant, die Gerüstbauer sind auch im Takt.“ Architekt Gerwold Sawallich vom gleichnamigen Architekturbüro ist zufrieden. „Und die 200 Steckdosen?“ Sind bestellt. „Die Aufmauerung der Brandwände?“ Ist noch nicht ganz fertig! Weiter geht es. „Wo sind die Muster für den Buntsteinputz? Und wer holt heute Brötchen…“ Dort, wo im Nachbartreff Mümmelmannsberg sonst Tischtennis gespielt wurde, sitzen jetzt Bauleiter und Architekt, Vertreter der Handwerker und Mitarbeiter der dhu zur wöchentlichen Baubesprechung. Es ist Juli, und man ist im Juli, trotz Regen, gut im Plan. An der Wand hängt der Bauzeitenplan. Ein Wer. Was. Wo. Wer modernisiert: die dhu für ihre Mitglieder. Was: energetische Modernisierung. Die Dächer, Fassaden und die Kellerdecken werden gedämmt, die Fenster ausgetauscht und eine neue Lüftungsanlage eingebaut. Wo: Die Häuser Godenwind 50-56, GustavKlimt-Weg 1-4, Steinbeker Hauptstraße 181-185 und die Wilhelm-LehmbruckStraße 1-17. Wann: von April bis Dezember 2016. Baujahr der Häuser: 1975. Die Wohnfläche: 11.795 m². Das Gebäudevolumen: 42.029 m³. Schätzkosten der Maßnahme: 12.500.000 ¤. Herzstück der Organisation: Der Plan legt den zeitlichen Ablauf und die Verflechtung der einzelnen Gewerke fest. Er berücksichtigt alle wichtigen Punkte wie Trocknungszeiten, Materialbestellungen, regionale Feier tage… Verzögert sich ein Gewerk, hat das Folgen für alle anderen. Wärmedämmer, Maurer, Betonbauer, Dachdecker, Zimmerer, Fensterbauer sind hier im Einsatz. Fach-Bauleiter Stephan Breuing von der Hamburger Firma Josef Hoffmann und selbst dhu-Mitglied achtet darauf, dass der Zeitplan für sein Gewerk eingehalten wird. Er bereitet die Arbeitsabläufe vor, erledigt Materialbestellungen und Terminkoordination. Der Zimmermeister ist auf der Baustelle Ansprechpartner und Bindeglied für seine Handwerker, den Bauherrn und den Architekten. Auch für die dhu-Mitglieder hat er immer ein offenes Ohr. Stephan Breuing, seit über 25 Jahren auf vielen Baustellen im Einsatz, stellt auch in Mümmelmannsberg fest, dass die Bewohner sich „nach einer Eingewöhnungszeit“ gut mit den Handwerkern verstehen. Nicht zuletzt, weil viele Bewohner hier schon lange wohnen. „Die meisten sehen die Modernisierung sehr positiv“, beobachtet er. Das ist auch dhu-Hausverwalter Peter Tillmann, der seit über 20 Jahren für die dhu in Mümmelmannsberg tätig ist, aufgefallen. Trotz der Einschränkungen durch Lärm und Schmutz seien viele Bewohner froh, dass es in der Wohnanlage vorangehe. Und jeder arrangiere sich auf seine Weise mit dem Lärm. Sind die einen froh, morgens zur Arbeit zu gehen, um dem Lärm zu entgehen, träfen sich die Älteren häufiger als sonst zu Spaziergängen oder zum Klönschnack im Hof. Wer durch die Baustelle eingeschränkt wird, findet jedenfalls bei einem der „drei Herren von der Baustelle“, Sterly, Breuing und Tillmann, gewiss einen Ansprechpartner für sein Anliegen. Ansonsten gilt das Motto: So viel Information wie möglich. Die dhu informiert regelmäßig über den Baufortschritt und anstehende Maßnahmen. Fragen zur Wärmedämmung INFO Besteht erhöhte Brandgefahr? Kann sich nach der Dämmung Schimmel bilden? Lohnt der Aufwand wirklich? Diese und andere Fragen beantwortet das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (bmwi) im Internet. Zu finden in der Rubrik „Energiewende im Gebäudebereich“. www.bmwi.de/DE/Themen/Energie/ Energiewende-im-Gebaeudebereich/ kfw-programme,did=676316.html dhu lädt ein: ZimmerwetterForscher-Stunden am 25. Oktober 2016 Bauleiter und Architekt, Vertreter der Handwerker und Mitarbeiter der dhu sitzen zur wöchentlichen Baubesprechung im Nachbartreff zusammen. TERMIN Experimente für Kinder, Eltern und Großeltern Mit Profi-Messgeräten erforschen die Teilnehmer das Zimmerwetter, zum Beispiel Temperatur und Luftfeuchtigkeit. Am Ende der dreistündigen Veranstaltung haben die Teilnehmer gelernt, wie sie Energie sparen und gleichzeitig ein gesundes Wohlfühlklima schaffen können. Denn die nächste Heizperiode kommt bestimmt. Mehr zum Thema unter www.zimmerwetter.de Termin: Dienstag, 25. Oktober 2016 um 15 Uhr Ort: Nachbartreff Winterhude, Braamkamp 20 Kosten: kleine Spende vor Ort Anmeldung bis 18. Oktober 2016 bei: Anika Weimann Tel. 040 514943-21 [email protected] 05 „Ich schaue genau hin.“ Die Neue im Vorstandssekretariat heißt Jutta Dierschke Jutta Dierschke ist Bergedorferin, eine „leidenschaftliche“, wie sie betont. Seit Generationen lebe die Familie dort, sagt die gelernte Rechtsanwaltsfachangestellte, die seit April 2016 im Vorstandssekretariat der dhu tätig ist. Mit Mann und Sohn, die Tochter ist bereits aus dem Haus, lebt die 49-Jährige, die lange Jahre in einer Genossenschaftswohnung gewohnt hat, dort in einem eigenen Haus. Mitglied der Genossenschaft ist sie weiterhin. „Genossenschaften bieten ein Miteinander, und ich kann mich, wenn ich möchte, auch engagieren. Das gefällt mir.“ Jutta Dierschke lacht und schüttelt ihren Lockenkopf. „Aber ich schaue auch genau hin. Wie reagiert der Hauswart, wenn er angesprochen wird. Wie geht man mit Beschwerden um. Aber da sind Genossenschaften meist vorbildlich.“ Kannte sie Genossenschaften bislang nur aus der Sicht eines Mitglieds, lernt sie diese Unternehmensform jetzt aus der Sicht einer Mitarbeiterin schätzen. Zu den ersten Dingen, die ihr bei der dhu positiv auffielen, war die Gästewohnung, die die Genossenschaft ihren Mitgliedern anbietet. Jutta Dierschke ist im Sekretariat für die Vorstandsmitglieder Torsten Götsch und Frank Seeger zuständig, hat aber auch zusätzlich Aufgaben in der Organisation, zum Beispiel die Vorbereitung der Vertreterversammlung – und deshalb auch häufig Mitglieder an der ‚Strippe‘. Gut angekommen ist Jutta Dierschke inzwischen bei der dhu. Sie habe sich schnell eingelebt, die rund 30 Mitarbeiter, die in der Geschäftsstelle arbeiteten, seien so etwas wie eine kleine Familie. Sie sei absoluter Familienmensch, antwortet sie auf die Frage, was sie in der Freizeit gern unternähme. Sie sei oft mit ihren Lieben zusammen, und wenn dann noch Zeit bliebe, griffe sie gern zu einem Buch. Neu in der Betriebs- und Heizkostenabrechnung im Rechnungswesen ist Valerie Erhardt Valerie Erhardt kommt aus Hannover und ist 2008 „der Liebe wegen“ nach Hamburg gezogen. Schon in jungen Jahren wollte die heute 36-Jährige einen kaufmännischen Beruf erlernen und absolvierte deshalb eine Ausbildung zur Immobilienkauffrau. Sie arbeitete in einem bundesweit tätigen Immobilienunternehmen und wollte gern „Mir gefällt, dass man bei eine andere Unternehmensstrukeiner Genossenschaft so tur kennenlernen. Der Wechsel zu einer Genossenschaft sei großen Wert auf die Mitgoldrichtig gewesen. Dort lege gliederzufriedenheit legt.“ man großen Wert auf die Mitgliederzufriedenheit. Ihr gefällt, dass die Mitglieder sich als Miteigentümer fühlten und auch so behandelt würden. Ein gutes Beispiel sei die Befragung zur Wohnzu- Tschüss, Frau Blaschke und Frau Pomowski! 06 friedenheit 2015. Kritik würde nicht nur registriert, sondern auch konstruktiv umgesetzt. Seit April arbeitet Valerie Erhardt im Rechnungswesen der dhu. Dort erstellt sie nicht nur die Betriebs- und Heizkostenabrechnung, sondern ist auch mit dem umfangreichen Vertragswesen befasst. „Wir prüfen Angebote, nehmen Ausschreibungen vor, sprechen mit den Mitgliedern bei Rückfragen.“ Konstruktiv bringt sie sich auch in die Neustrukturierung der Abteilung ein. Die Aufgaben wurden neu verteilt. So können Mitarbeiter leichter die Arbeit von Kollegen übernehmen, wenn diese vertreten werden müssen. In ihrer Freizeit lässt sich Valerie Erhardt nicht gern vertreten. Dann reitet sie nämlich auf ihrem Pferd Soleil durch die Heide. Zwei langjährige Mitarbeiterinnen der dhu sind in den Ruhestand gegangen. Angela Blaschke war von 1988 bis 2016 bei der dhu im Vorstandssekretariat tätig, Marianne Pomowski von 1995 bis 2016 im Rechnungswesen. Die dhu dankt für den langen Einsatz für die Baugenossenschaft und wünscht beiden alles Gute! Retro-Charme alter Genossenschaftplakate. Armin Peters vom Genossenschaftsmuseum erläutert die Plakatwand. Internationaler Genossenschaftstag dhu-Mitglieder besuchen das Hamburger Genossenschaftsmuseum „Genossenschaften: Die treibende Kraft für eine nachhaltige Zukunft!“ – unter diesem Motto wurde am 2. Juli weltweit der Internationale Tag der Genossenschaften gefeiert. Der Tag stand damit im Zeichen der „2030-Agenda für nachhaltige Entwicklung“ der Vereinten Nationen. Die faire Unternehmensform Genossenschaft leistet weltweit einen wichtigen Beitrag, die Armut in den benachteiligten Ländern der Erde zu bekämpfen. Denn Genossenschaften richten ihr Handeln an ökonomischen, ökologischen und sozialen Prinzipien aus. Sie agieren dadurch nachhaltig und übernehmen große Verantwortung für Umwelt und Gesellschaft. Kurz gesagt: Die weltweit anerkannten genossenschaftlichen Werte werden jedes Jahr Anfang Juli mit dem Internationalen Genossenschaftstag gefeiert. Die dhu nahm das zum Anlass, ihre Mitglieder in diesem Jahr zu einem Besuch des Hamburger Genossenschaftsmuseums am Besenbinderhof einzuladen. Interessiert verfolgte die Gruppe die Führung durch das Museum, das mit seinen Exponaten belegt, wie stark die Genossenschaftsbewegung einmal war und welche Kraft bis heute in dieser Unternehmensform steckt. Mehr zum Genossenschaftsmuseum unter www.kaufmann-stiftung.de, über Wohnungsbaugenossenschaften unter www.wohnungsbaugenossenschaften.de oder Genossenschaften allgemein unter www.dgrv.de 11. Tagung zur TIPP Genossenschaftsgeschichte am 28. und 29. Oktober 2016 2016 liegt der Schwerpunkt der Jahrestagung zur Genossenschaftsgeschichte auf der Entstehung der coop AG und auf deren Untergang mit dem Vergleich von 1989. Dazu steht die zur gleichen Zeit sich vollziehende Entwicklung der Konsumgenossenschaften in Westeuropa im Fokus. Ort: Gewerkschaftshaus, Besenbinderhof 62, 20097 Hamburg Gebühr: 20,-/10,- Euro Anmeldung: Dr. Burchard Bösche Tel. 040 28003050 [email protected] Info unter www.kaufmann-stiftung.de Vertreterversammlung 2016 zum Geschäftsjahr 2015 am 8. Juni 2016 An der Vertreterversammlung dürfen nur die gewählten Mitgliedervertreterinnen und -vertreter teilnehmen. Die 57 anwesenden stimmberechtigten Vertreter folgten aufmerksam der Erläuterung zum vergangenen Geschäftsjahr. Die Vorstandsmitglieder Torsten Götsch und Frank Seeger informierten über das Jahr 2015 und gaben einen Ausblick auf die, teils schon laufenden, Projekte für das Jahr 2016. Vorstand und Aufsichtsrat wurde anschließend Entlastung erteilt und der Ausschüttung einer Dividende von vier Prozent zugestimmt. Die Vertreterversammlung bestimmte auch über die Zusammensetzung des Aufsichtsrates. Turnusmäßig endeten die Amtszeiten von Dirk Pufahl und Hans-Ullrich Behr. Beide stellten sich erneut zur Wiederwahl und wurden in ihren Ämtern bestätigt. Ausführliche Informationen zu Geschäftsjahr und Jahresabschluss finden Sie im Geschäftsbericht, der im August an alle Mitglieder verschickt wurde. Den Geschäftsbericht finden Sie auch zum Download unter www.d-h-u.de unter Serviceportal. 07 Hier pflegt man ein herzliches Miteinander: die dhu-Hausgemeinschaft in der Vörstekoppel 53 hat eine WhatsApp-Gruppe, es wird gegrillt, Silvester gemeinsam angestoßen und sich gegenseitig geholfen. dhu sucht dhdj: Die Hausgemeinschaft des Jahres Gute Nachbarn aufgepasst: Einsendeschluss 30. September 2016 Was macht denn eine gute Hausgemeinschaft aus? Darüber kann man lange diskutieren. Eine gute Hausgemeinschaft ist auf jeden Fall eine, in der Mieter und Mitglieder gerne zusammen wohnen und auch gelegentlich gemeinsam etwas unternehmen und einander helfen. Man kann sich im Alltag aufeinander verlassen, wenn beispielsweise jemand etwas Schweres zu tragen hat oder den Wohnungsschlüssel während des Urlaubs beim Nachbarn abgeben möchte. Was macht Ihre Hausgemeinschaft aus? Backen Sie reihum für die anderen mit? Treffen Sie sich !!! zu Geburtstagen auf ein Gläschen? Kümmern Sie sich im Wechsel um die Kinder? Machen Sie gemeinsame Ausflüge? Hat Ihre Hausgemeinschaft vielleicht sogar einen Namen oder einen „Clubraum“? Erzählen Sie doch mal, wie es bei Ihnen zugeht und warum Sie Ihr Haus und Ihre Nachbarn als „Hausgemeinschaft des Jahres“ nominieren möchten. Wir sind gespannt auf Ihre Geschichten, Fotos und Filme oder auch ganz einfach Ihren Anruf. Mehr zur Aktion lesen Sie unter www.d-h-u.de/de/dhdj Machen Sie mit! Die dhu belohnt die Gewinner-Hausgemeinschaft mit einem Gutschein für ein großes gemeinsames Frühstücksbuffet. Auf Ihre Bewerbung freut sich: Jutta Dierschke Tel. 040 514943-20 [email protected] Nachbarschaft mit Thrill Unterleuten – ein Roman von Juli Zeh BUCH TIPP 08 Gemeinschaft unter Nachbarn ist wichtig und wird vor allem in Genossenschaften noch aktiv erlebt. Doch manchmal flucht man über die Stadt und wünscht sich weit weg aufs Land. Wobei auch die Idylle durchaus eine Hölle sein kann… Was passiert zum Beispiel, wenn die Gemeinschaft in einem Dorf gespalten wird? Wie in einem Thriller baut Juli Zeh, Jahrgang 1974 und mit vielen Preisen ausgezeichnet, meisterhaft Spannung auf. „Unterleuten“ ist ein kleines Dorf in der brandenburgischen Provinz. Jeder kennt jeden, eine verschworene Gemeinschaft, Stadt- flüchtlinge eingeschlossen. Doch als eine Investmentfirma einen Windpark in unmittelbarer Nähe errichten will, kommt Unruhe ins Dorf und die Dorfgemeinschaft wird auf die Probe gestellt. Brillant erzählt, eine mitreißende Schilderung der Charaktere und zugleich ein nachdenklich machendes Buch. Der Gesellschaftsroman steht nicht umsonst seit Wochen ganz oben auf den Bestsellerlisten. Juli Zeh: Unterleuten Roman, 640 Seiten, Luchterhand Verlag 2016, 24,99 Euro „Jetzt vorsichtig drehen...“ Tapas kochen will gelernt sein. Karin Laufer unterstützt bei der Zubereitung, wo es nötig ist. „Und jetzt noch die spanische Flagge als Tischdecke!“ Ein Tapas-Abend mit Karin Laufer im Nachbartreff in Winterhude „Das schmeckt einfach himmlisch.“ Elke Stötzer und Karin Pomplun wohnen ganz in der Nähe vom Nachbartreff in Winterhude und sind begeistert. Dort kocht Karin Laufer bei ihren Koch-Events gemeinsam mit den Teilnehmerinnen nicht nur spanische Gerichte. Doch heute sind Tapas dran. Karin Laufer, die vor rund 50 Jahren als Au-Pair-Mädchen in Spanien war, ist dem Land und seiner Küche treu geblieben. „Zu der Familie habe ich immer noch Kontakt.“ Mit sanftem Regiment organisiert die 72-Jährige die Treffen, damit alles perfekt klappt. Sie kauft ein, wählt die Rezepte, druckt sie für alle aus und unterstützt bei der Zubereitung, wo es nötig ist. Dann wird gemeinsam der Tisch gedeckt und gespeist. Als Tischdecke dient heute eine spanische Flagge aus Krepppapier. „Applaus, vielen Dank für die gute Vorbereitung“, heißt es in der Runde. Und dann wird eine zweite Rotweinflasche geöffnet. Immerhin sind über zehn Frauen gekommen, die acht verschiedene Tapas zubereitet haben. Befragt, was sie denn so fit halte, erzählt Karin Laufer, dass sie seit ihrem sechsten Lebensjahr aktive Turnerin ist. Noch mit 60 Jahren habe sie einen Kursus im SaltoSpringen absolviert. Da bleibt nur noch „Olé“ zu sagen und sich auf das nächste gemeinsame Kochen zu freuen. „Gemeinsam kochen und genießen.“ Wer sich für gemeinsames Kochen und Essen interessiert, findet in regelmäßigen Abständen ein entsprechendes Angebot im Nachbar treff in Winterhude. Die Teilnahme ist kostenlos, nur die Kosten für die Lebensmittel werden umgelegt. Informationen unter www.d-h-u.de/de/Nachbarschaftsfoerderung oder bei Anika Weimann Tel. 040 514943-21 [email protected] Gewinne, Gewinne, Gewinne: Auf dem Hamburger DOM und bei „nachbarn on air“ Es ist die Welt von Zuckerwatte, Kettenkarussell und Riesenrad. Aber auch Fans von Gruselkabinetten, Achterbahn und Autoscooter kommen beim größten Volksfest im Norden auf ihre Kosten. Der Hamburger DOM ist eben ein Spaß für die ganze Familie. Und der StadtteilFernsehsender „nachbarn on air“ verlost DOM-Pakete im Wert von 200 Euro. Jeweils wenige Tage vor Beginn des Sommer-, Winter- und Frühlingsdoms wird die Gewinnspielfrage bekannt gegeben. Also schalten Sie ein und sichern Sie sich eins der DOM-Pakete. Montags, mittwochs und freitags um 17 Uhr. „nachbarn on air“ ist ein Stadtteilsender für Hamburg. Seit Juni 2002 sendet der Lokalfernsehsender noa4 von Montag bis Freitag täglich. Jeweils von 19 Uhr bis 15 Uhr zum Folgetag läuft die Sendung in einer Wiederholungsschleife. Sie empfangen den Sender kostenlos im Kabelnetz der dhu. Kennen Sie „nachbarn on air“ noch nicht, dann starten Sie doch mal den Sendersuchlauf und erfahren Sie Neues aus Ihrer Nachbarschaft. 09 „Wenn Ihr eine Idee habt, einfach loslegen!“ Auf einen Kaffee mit… ... Hannes Nöllenheidt, einem der Initiatoren von „Kick it-United e.V.“ Das Projekt wurde 2015 von der dhu Stiftung gefördert. Ein Gespräch im Café Gazoline in Ottensen, geführt von Bärbel Wegner. Er habe Gastronomie im Blut, so sagt er selbst. Hannes Nöllenheidt, 55 Jahre alt, aufgewachsen im Ruhrgebiet, hat in Kiel Agrarwissenschaften studiert, verschiedentlich in Restaurants gejobbt und auch einige mitgegründet. So war er bis 2012 Mitbetreiber der „Strandperle“ in Övelgönne, eines der bekanntesten Lokale an der Elbe, ein Publikumsmagnet nicht nur an schönen Sommertagen. Das Faszinierende an diesem Job sei, sich in Menschen hineinzuversetzen, ihre Wünsche Unterstützer gesucht INFO Integration durch Sport – das wollen die Hamburger Hannes Nöllenheidt und Martin Blüthmann mit ihrem ehrenamtlichen Fußball-Projekt „Kick it-United“ in Zentralen Erstaufnahmeeinrichtungen (ZEA) fördern. Gesucht werden tatkräftige Helfer, Sach- und Geldspenden. Siehe auch 10 www.kick-it-united.de zu erahnen. Als Gastronom wolle er „Qualität und Freude“ geben. Einen „Energieaustausch“ nennt er das und rührt dabei im Latte Macchiato, extra stark. Einen Energieaustausch nachhaltiger Art hat der Vater von zwei Kindern, Luca und Matilda, und Besitzer von zwei Hunden, Kalli und Freddi, 2015 in Gang gesetzt. Als er in der Flüchtlings-Kleiderkammer in den Messehallen beim Spendensortieren half, fasste er den Entschluss, sich dem Thema Flüchtlinge auf seine Weise zu widmen. „Ich finde, wenn man eine Idee hat, darf man nicht lange zögern, sondern muss einfach loslegen.“ Die Idee war einfach, hatte es aber in sich: Direkt an den Erstaufnahmeeinrichtungen für Aktuelles von der dhu Stiftung Förderaktivitäten 2016 • Gefördert wurden die HipHop Academy Hamburg und das Projekt Klangstrolche. Beide Projekte führt die Stiftung Kultur Palast Hamburg durch. www.kph-hamburg.de • Eine Spende ging an die Jugendfeuerwehr für eine Nachtwanderung in Kooperation mit dem Arbeitskreis Stiftungen Hamburger Wohnungsbaugenossenschaften. • Die Stiftung unterstützt in Kooperation mit dem Arbeitskreis Stiftungen Hamburger Wohnungsbaugenossenschaften das Projekt Community Lotsen, ein bundesweit einmaliges Flüchtlings-Pilotprojekt. Es wird durchgeführt vom Hamburger Institut für konstruktive Konfliktaustragung und Mediation (ikm). • Internationales Stadtteilfest Steilshoop: Eine Spende ging an den Stadtteiltreff AGDAZ. www.agdaz.de • Für den Laternenumzug Neuallermöhe West erhielt das Deutsche Rote Kreuz (DRK) eine Spende. Flüchtlinge wollte er an wechselnden Tagen mit Ehrenamtlichen ein mobiles Spielfeld aufbauen und gemeinsam mit jungen Flüchtlingen Fußball spielen. Gedacht, getan – mit seinem langjährigen Freund Martin Blüthmann rief er „Kick it-United“ ins Leben. Doch bevor der erste Ball gekickt werden konnte, ging einige Zeit ins Land. Die beiden Aktivisten suchten monatelang Unterstützer, Equipment und Mitstreiter. Auch brauchten sie eine offizielle Genehmigung, einen solchen mobilen Platz aufzubauen. Dann konnte ein erster mobiler Street-Soccer-Platz, 13 mal 20 Meter groß und 1600 Kilo schwer, gebaut werden, der leicht transportiert werden kann. Er wird vor Ort gemeinsam aufgebaut, was etwa eineinhalb Stunden dauert. Dann kann mehrere Stunden gespielt werden. Ein Aktionstag endet in der Regel gegen 17 Uhr. Seit März 2015 gilt für Nöllenheidt die „Vollbeschäftigung im Ehrenamt“, an sechs Tagen gibt es mit den mobilen Plätzen Fußball-Angebote in sechs Unterkünften. Auch ein Turnier wurde bereits am Millerntor ausgerichtet: „Kick it-United 2“ holte den Pokal in die Erstaufnahmeeinrichtung in der Schnackenburgallee. „Die Freude der Bewohner war enorm.“ Zukünftig wird das Projekt verstärkt auch mit festen Plätzen arbeiten. Die Initiatoren würden entlastet und man könne leichter Mitstreiter finden. Nöllenheidt trinkt seinen Kaffee aus und verabschiedet sich. Er muss los, Spenden einwerben. • Der Schulverein Mümmelmannsberg erhielt eine Spende für Sportschuhe für bedürftige Kinder. • Der Verein Terra Africa e.V. erhielt eine Spende für ein Schulprojekt in der Richardstraße – „Schokolade in aller Munde“. • Die Stiftung unterstützt die Stadtteilinitiative Hamm e. V. und beteiligt sich an den Kosten für ein Nachbarschaftsfest auf dem Quartiersplatz „Platanenplatz“ (Smidtstraße/Ecke Chateauneufstraße). • Die Stiftung unterstützt ein Projekt der Bücherhalle Billstedt „Aktiv gegen Demenz“. Nachbarschaften und Quartiere fördern, Menschen miteinander verbinden Die gemeinnützige dhu Stiftung wurde im Juni 2015 ins Leben gerufen und unterstützt Nachbarn, Gruppen, Vereine und Organisationen, denen Kinder, Jugendliche und ältere Menschen am Herzen liegen. Die dhu Stiftung fördert insbesondere Projekte in den Hamburger Stadtteilen und Wohngebieten, in denen die Baugenossenschaft dhu eG über Wohnraum verfügt. Mit Ihrer Spende können Sie die Arbeit der dhu Stiftung unterstützen und auf diese Weise helfen, das Miteinander in Ihrem Stadtteil aktiv und positiv zu gestalten. Ansprechpartnerin und Mitglied des Stiftungsvorstandes: Anika Weimann Tel. 040 514943-21 [email protected] dhu Stiftung Hamburger Volksbank IBAN DE05 2019 0003 0019 5908 06 BIC GENODEF1HH2 Als Mitglied des Stiftungsvorstands verabschiedete sich Joachim Haseloff im Juli 2016. Er wünscht der Stiftung weiterhin viel Erfolg. INFO 11 dhu-history: nachgefragt bei Dr. Holger Martens Die dhu in der Nachkriegszeit Der Historiker Dr. Holger Martens arbeitet die Historie der dhu wissenschaftlich auf. Dazu recherchiert er nicht nur in Archiven, sondern interviewt auch Zeitzeugen. Mehr zum Projekt dhu-history siehe auch ‚bei uns‘ Ausgabe Dezember 2015. Für diese ‚bei uns‘ befragten wir Dr. Martens zum Stand der Forschung. Herr Dr. Martens, wie geht die Arbeit an der Geschichte der dhu voran? Die Auswertung der Akten im Genossenschaftsregister geht gut voran. Die dort überlieferten Jahresberichte geben einen guten Einblick in die Entwicklung der Genossenschaft. Beeindruckend ist immer wieder die Beschreibung der Nachkriegssituation. Was beeindruckt Sie da? Es wird aus den Akten deutlich, dass sich die Genossenschaft alle Mühe gab, ihre im Krieg zerstörten oder beschädigten Gebäude so schnell wie möglich instand zu setzen. Wenn man sich dann die ungeheure Wohnungsnot vorstellt mit 14.000 Menschen, die 1951 noch in Nissenhütten lebten, und viele Menschen, die über Jahre in Bunkern, Kellern und Ruinen hausen mussten, dann wird klar, dass der Wohnungsbau höchste Priorität hatte. Es fehlte aber an allem: Es gab kein Baumaterial, die Verkehrswege waren zerstört und die Kriegswirtschaft musste erst umgestellt werden. Das führte dazu, dass die Genossenschaft in den ersten drei Jahren nach dem Krieg nur 70 Wohnungen wieder herrichten konnte. 12 Bestand auch Finanzknappheit, oder war nur das Material knapp? Nein, Geld gab es genug. Es war eher so, dass viel zu viel Reichsmark im Umlauf war. Man konnte für das Geld nicht das kaufen, was man brauchte. Dafür musste man auf den Schwarzmarkt gehen. In Erwartung einer Währungsreform wurden auch schon viele Waren gehortet. Es fehlte damit der Anreiz, Produkte und Dienstleistungen anzubieten. Das wurde mit der Währungsreform schlagartig anders. Plötzlich konnten sich die Menschen alles kaufen, wenn sie D-Mark hatten. Damit war die Voraussetzung für den wirtschaftlichen Aufschwung geschaffen. Hinzu kamen die Wiederaufbauprogramme wie der Marshall-Plan. Wie wirkte sich das auf die Genossenschaft aus? Enorm. Von der Währungsreform bis Ende 1950 konnten bereits 364 Wohnungen wiederaufgebaut werden. Begonnen hatte die Genossenschaft mit den ausgebrannten Häusern Buchsbaumweg 10 und Vogelbeerenweg 7. Die dort wiederhergestellten 2-Zimmer-Wohnungen waren im Juni 1949 bezugsfertig. Anfang 1949 begann der Wiederaufbau der Häuser Hagenbeckstraße 100-104 mit 22 Wohnungen. Es folgten Oldachstraße 18 und Emil-Janssen-Straße 13-19. Es konnten also allein im Jahr 1951 über 165 Wohnungen fertiggestellt werden. Das ist eine große Leistung. Wir sind gespannt auf die weiteren Ergebnisse. Vielen Dank für das Gespräch, Herr Dr. Martens! „Wie war das noch?“ 50 Geschichten aus Winterhude Einladung zum Erzählcafé: 19. September, 18 Uhr im Nachbartreff Winterhude Unser Thema ist Wohnen in Winterhude bei der dhu. Gesucht werden Geschichten von früher: Vom Einzug, vom Wohnen, von Nachbarschaft und allem, was Ihnen dazu wichtig erscheint. Bringen Sie gern Fotos mit, Dokumente oder alte Zeitungsausschnitte. Das Ergebnis des Abends ist offen, denn die Teilnehmer bringen die Inhalte mit. Die Journalistin und Autorin Bärbel Wegner wird das Gespräch mit Fragen in Gang bringen, begleiten und dokumentieren. Die Veranstaltung richtet sich an dhu-Mitglieder und deren Nachbarn. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt, damit genug Zeit zum Erzählen bleibt. Die Veranstaltung ist kostenlos, Anmeldung bitte bei Anika Weimann, Tel. 040 514943-21. Möchten Sie mit Ihren jetzigen oder ehemaligen Nachbarn ein Erzählcafé organisieren? Melden Sie sich, die dhu unterstützt Sie gern dabei. Ansprechpartnerin: Anika Weimann, Tel. 040 514943-21 oder E-Mail [email protected] Fräulein Leni Haase in Aktion Besitzen Sie Bilder von Hauswarten, Handwerkern, alte Briefe? Für dhu-history werden Geschichten und Dokumente früherer Jahrzehnte gesucht Aquarellzeichnung zum 25-jährigen Dienstjubiläum der langjährigen Mitarbeiterin Leni Haase. Sie arbeitete von 1926 über die Rente hinaus bis 1986 bei der dhu. „Mama, erzähl von dir und Hamburg“ Familiengeschichten erfragen und notieren mit einem Erinnerungsbuch Eltern und Großeltern werden gern von Kindern und Enkeln befragt. Das ist für beide Seiten spannend und war eigentlich schon immer so. Wie das Erzählte aufbewahrt wird, das ändert sich. Mit der Form des hier gezeigten Erinnerungsalbums wird vieles vorgegeben, aber das Aufbewahren erleichtert. Fragen sind vornotiert und auch der Platz zum Eintragen. Die Fragen sind in diesem Beispiel an die Mutter gerichtet, die in Hamburg lebt. Es gibt aber etliche Varianten. Gefragt werden kann u.a. nach Großeltern und Kindheit, wie sich die Eltern kennengelernt haben, nach den Erinnerungen an die Stadt Hamburg und dem eigenen Heimatgefühl. Wer sich mit Familien-Erinnerungen befassen will und nicht selbst kreativ werden mag, kann mit dem Erinnerungsalbum in der Hand gleich loslegen. Schön eingebunden ist es auch. Ein Buch zum Verschenken und Selbstnutzen. Nicht immer ging es so heiter zu wie auf diesem Aquarell, das die langjährige Mitarbeiterin Leni Haase darstellt. Zeitzeugen berichten, „genau so“ habe ihr Büro ausgesehen. Wenn auch Mitglieder, Mitarbeiter und Vorstand der dhu überwiegend freundlich miteinander umgingen, wird es auch Konflikte, ärgerliche Briefe, eine Kündigung und auf jeden Fall viele Anekdoten geben. Wir interessieren uns diesmal für Fotos und Begebenheiten von und mit Mitarbeitern früherer Jahrzehnte. Wer besitzt solche Schätze, die beispielsweise Vorstände, Hauswarte, Handwerker, alte Verbotsschilder usw. zeigen? Besitzen Sie noch alte Briefe, Beispiele für Korrespondenz vergangener Jahre? Erinnern Sie sich an berichtenswerte Begebenheiten? Melden Sie sich – Ihre Dokumente werden für das Archiv der dhu kopiert und Sie erhalten diese selbstverständlich zurück. Ihre Berichte werden notiert. Ihre Ansprechpartnerin ist Jutta Dierschke, Tel. 040 514943-20 oder E-Mail [email protected] BUCH TIPP Mama, erzähl von dir und Hamburg. Dein Erinnerungsalbum. Sutton Verlag 2015. 16,99 Euro 13 Rettungswege freihalten „Bitte keine Gegenstände im Treppenhaus und Kellergang abstellen!“ Jan Paul, Leiter der Mitgliederbetreuung und Vermietung der dhu, über Rettungswege, Gegenstände im Hausflur und Kinderwagen Herr Paul, Sie formulieren es als Bitte, verstehen in der Sache aber keinen Spaß! Warum ist es so wichtig, Hausflure und Zuwegungen freizuhalten? Wenn es in einem Haus brennt, geht es um Sekunden und jeden Meter Platz, um Menschen zu retten. Eine Rauchvergiftung führt schon nach drei Atemzügen zur Bewusstlosigkeit. Feuerwehrleute und Rettungskräfte müssen schnell handeln und sich bewegen können. Abgestellte Möbel oder Fahrräder stellen eine Gefahr dar, denn sie versperren Fluchtwege. Dass große Möbelstücke Fluchtwege versperren, ist nachvollziehbar. Aber was stört Sie denn an einem abgestellten Paar Schuhe oder einer Blumenvase? Wenn ich richtig verstanden habe, ist das auch untersagt? Richtig, Schuhe oder Kleinmöbel nehmen weniger Platz weg. Sie stellen aber dennoch Stolperfallen dar, beispielsweise wenn jemand transportiert werden muss. Außerdem sind sie unnötige Brandlasten. Hinzu kommt, dass die Treppenhausreinigung um diese Gegenstände herum putzt, die Reinigung erfolgt also nur eingeschränkt. Und seien sie auch noch so klein – werden erst einmal Gegenstände in den Flur gestellt, kommen unweigerlich weitere Gegenstände hinzu. Was unternimmt die dhu, wenn gegen das Verbot verstoßen wird? Wir versuchen, die Verursacher erst einmal freundlich anzusprechen. Das geschieht meist durch den zuständigen Hauswart. Wenn sich dann nichts ändert, weisen wir schriftlich auf den Verstoß gegen die Hausordnung hin. Schlimmstenfalls schicken wir eine Ab mahnung. Was können ältere Menschen, die einen Rollator benötigen oder junge Familien, die einen Kinderwagen unterbringen müssen, tun? Rollatoren und Kinderwagen sind geduldet, sofern ein ausreichend breiter Fluchtweg gewährleistet ist. Die dhu versucht, jeweils individuelle Lösungen zu finden. In einigen Wohnanlagen gibt es bereits spezielle Stellplätze. Das lässt sich aber leider nicht überall realisieren. Mitglieder, die hierzu Fragen haben, können sich jederzeit an uns wenden. Sommerzeit ist Ballspielzeit und nach der Europameisterschaft ist Fußballspielen ganz besonders angesagt. Doch in den Außenanlagen der dhu-Wohnanlagen ist Fußballspielen ausdrücklich verboten. Ballspiele von Kleinkindern fallen selbstverständlich nicht unter dieses Verbot. Bitte haben Sie Verständnis und weisen auch Ihre Nachbarn darauf hin. TIPP In Hamburg gibt es rund 740 öffentliche Spielplätze in allen Wohnquartieren und Stadtteilen. Das Faltblatt „Hamburgs Grün für Kinder und Familien“ wird neu aufgelegt. Sie erhalten es u.a. in Ihrem Bezirksamt oder finden es unter www.hamburg.de/spielplaetze. www.spielplatz-hh.de Bolzplätze und Möglichkeiten für Hallenfußball: www.hamburg-lodge.de/aktivitaeten/Hamburg-Sport/Fussball/ 14 INFO Herr Paul, vielen Dank für das Gespräch mit der Redaktion! Schon entdeckt? Spielplatzauswahl in Hamburg Weitere Spielplätze unter Bitte nicht… im Hof Fußballspielen Malbuch und Kinderhausordnung Extra für Genossenschaftskinder geschrieben und zum Ausmalen gedacht: Die Erwachsenen haben eine Hausordnung, in der sie nachlesen können, für Kinder gibt es bei der dhu eine Kinderhausordnung. Sie liegt in der Geschäftsstelle bereit und ist kostenlos. UNSER HAMBURG: VERSCHIEDENES VIELFÄLTIG DIE NACHT DER KIRCHEN „Lebe! Liebe! Lache!“, lautet das Motto der diesjährigen Nacht der Kirchen, bei der sich die christlichen Gemeinden der Hansestadt am 17. September auf besondere Weise präsentieren. Mehr als 120 Kirchen öffnen von 19 Uhr bis Mitternacht ihre Pforten und bieten mehr als 600 Stunden kostenloses Programm an – Konzerte, Ausstellungen, Lesungen, Ausblicke von Kirchtürmen und noch vieles mehr. Zu den Höhepunkten zählt die zentrale Eröffnungsveranstaltung mit Musik und Talk, die in der Innenstadt (Spitalerstraße/Ecke Kurze Mühren) ab 17 Uhr gemeinsam mit dem NDR auf die Bühne gebracht wird. Eine Übersicht über alle Programmpunkte gibt es auf der Website. LEMONAID GUTE GESCHÄFTSIDEE www.lemon-aid.de Foto: NdKH Foto: Ole Ekhoff Hamburg ist ein guter Ort für Menschen mit Geschäftsideen: Das Startup-Unternehmen Lemonaid wurde in diesem Jahr mit dem Deutschen Gründerpreis in der Kategorie Aufsteiger ausgezeichnet. Der „Saftladen aus St. Pauli“ (Eigenbezeichnung) stellt Limonaden und Eistees aus biologischen und fair gehandelten Zutaten her. Von jeder verkauften Flasche werden fünf Cent für Hilfsprojekte gespendet. Mehr als 1.200.000 Euro sind dabei bislang zusammengekommen. Vor sieben Jahren begann das Projekt in einem ganz kleinen Rahmen, heute beschäftigt Lemonaid 55 Mitarbeiter und die Getränke sind in mehr als 3.000 Gastronomiebetrieben erhältlich. Bereits im vergangenen Jahr wurde mit der Internet-Firma Jimdo ebenfalls ein Hamburger Unternehmen mit dem Gründerpreis ausgezeichnet. www.ndkh.de HELLO HAMBURG Gute Sache für alle Menschen, die neu nach Hamburg kommen: Die kostenlose App „Hello Hamburg – The Newcomer’s Handbook“ hilft ihnen dabei, sich in ihrer neuen Heimat schnell zurechtzufinden. Entwickelt wurde die für Apple und Android verfügbare App von den Bücherhallen Hamburg und dem Hamburger Start-up audioguideMe. Als erste Partner sind die Hamburger Volkshochschule sowie die Elbkinder, Hamburgs größter Kita-Träger, dabei. Sie bieten in der App einen schnellen Zugriff auf alle relevanten Informationen wie Öffnungszeiten, Gebühren, Beratung. Weitere Organisationen, Vereine und Institutionen sollen in den kommenden Monaten dazukommen. Bislang ist die auch ohne Internetverbindung nutzbare App in den Sprachen Arabisch, Deutsch, Englisch, Farsi und Russisch erhältlich. Zusätzliche Sprachen folgen. www.hellohamburg.de 15 Foto: lily/Fotolia Foto: 6EARS HILFREICHE APP FÜR NEU-HAMBURGER UNSER HAMBURG: KULTUR GEÖFFNET: täglich 10 -18 Uhr EINTRITT: Erwachsene 12,50 €, Familie 24,50 € Internationales Maritimes Museum Koreastraße 1, 20457 Hamburg 040 3009230-0 www.imm-hamburg.de INTERNATIONALES MARITIMES MUSEUM HART AM WIND Auf zum Törn durch die Jahrhunderte der Seefahrtsgeschichte. Im Internationalen Maritimen Museum kann jeder anheuern und hautnah erleben, was das harte, aber auch glückliche Leben auf hoher See bedeutet. 16 Kap Hoorn umsegelten, hat einen Ehrenplatz gefunden. Selbstverständlich kreuzen auch Piraten mit ihren Totenkopfflaggen durch die musealen Gewässer. Einer der Ausstellungsschwerpunkte ist außerdem die Entwicklung zur modernen Containerschifffahrt und der Boom der MIT DEM NEUEN SCHIFFSSIMULATOR erleben die Besucher auf der Brücke des Containerriesen „Tokyo Express“ (300 m) die Häfen von Rotterdam, Singapur oder Hamburg. Hier wird man von echten Kapitänen begleitet. Waschechte Seeleute bieten auf Wunsch auch Gruppenführungen durch das gesamte Museum an. Hierfür werden Extrakosten fällig. Kreuzfahrten, den wir seit einem Jahrzehnt erleben. Besonders packend dokumentiert sind die entbehrungsreichen Forschungsund Entdeckungsreisen auf den Spuren von James Cook und Georg Forster. Auch einen Einblick in die moderne Meeresbiologie erhalten die Besucher. Fotos: IMMH Untergebracht in Hamburgs ältestem Speicherbau heißt es „Leinen los!“. Hier durchleben die Besucher den harten Knochenjob der Seeleute von einst, die noch mit der „Siebenschwänzigen Katze“ zur Arbeit angetrieben wurden. Gleich daneben gibt es 40.000 Modelle historischer und moderner Schiffe, die die Entwicklung des Schiffbaus seit Beginn an deutlich machen. Aber wie navigierte man ohne das Satellitensystem GPS? Anhand von nautischem Gerät wie Sextant oder Kompass, aber auch durch Modelle von Leuchttürmen und Lotsenschiffen bekommen die Besucher auf dem ersten Deck eine Ahnung, wie man früher den nächsten Hafen fand. Im Zwischengeschoss zerrt die aus einer Million Legosteinen gebaute Queen Mary II an den Tampen, während es gleich nebenan um den harten Arbeitsalltag unter Segeln geht. Auch die Bruderschaft der Cap Horniers, also jener Männer, die das stürmische UNSER HAMBURG: SOZIALES GUTE IDEE VOM FC ST. PAULI Um auf das weltweite Bienensterben hinzuweisen, hat der Kiez-Club in seinem Stadion zwei Bienenvölker angesiedelt, die dort ganz besonderen Honig produzieren. Es klingt zunächst nur nach einer witzigen Idee, aber die Aktion hat einen ernsthaften Hintergrund: Im Stadion des FC St. Pauli haben zwei Bienenvölker eine neue Heimat gefunden. In Anlehnung an den Namen des Cheftrainers Ewald Lienen produzieren sie auf einem Außenbalkon an der Südkurve jetzt leckeren „Ewaldbienenhonig“. Bereits zwei Mal konnten je 35 Kilogramm Honig geerntet werden. Kinder aus dem Stadtteil haben die Möglichkeit, bei der Ernte zuzusehen und dabei einen Einblick in die Welt dieser faszinierenden Insekten zu gewinnen. Mit der ungewöhnlichen Maßnahme will der Verein auf das weltweite Bienensterben aufmerksam machen. Ein komplexes The- ma, das von der Wissenschaft seit einigen Jahren verstärkt untersucht wird. Denn Bienen produzieren nicht nur Honig, sie bestäuben auch rund 80 Prozent der Pflanzen. So sichern sie das Überleben von Bäumen, Blumen, Gräsern und erhalten damit gleichzeitig Lebensmittel wie Äpfel, Kirschen, Pflaumen oder Tomaten. „Die bei uns angesiedelten Stadtbienen ernähren sich von Blüten im Umkreis von etwa drei Kilometern“, erklärt Andreas Rettig, kaufmännischer Geschäftsführer des FC St. Pauli. „Wir sind glücklich, mit dieser Maßnahme einen Teil zur ökologischen Vielfalt des Stadtteils beitragen zu können, und würden uns freuen, wenn Fans und Anwohner ihre Balkonkästen besonders bienenfreundlich aufblühen lassen.“ Die passende Blumenmischung gibt es in den Fanshops des FC St. Pauli zu kaufen (direkt am Stadion, in der Filiale auf der Reeperbahn oder online). Dort wird es voraus- Fotos: FC St. Pauli HONIG IM STADION sichtlich auch immer wieder mal den Honig zu kaufen geben. www.kiezhelden.com www.fcstpauli.com 17 Foto: Steven Haberland Foto: Alexander Hoernigk, Wikimedia Commons UNSER HAMBURG: STADTENTWICKLUNG STADTTEIL PRÄGENDE BAUWERKE JANA KILIAN UND DAS DOCKLAND Foto: Bernd Sterzl, PIXELIO Das 2006 eingeweihte sechsgeschossige Dockland sorgt bei Jana Kilian, Vorstandsmitglied bei der HANSA Baugenossenschaft eG, für Aufbruchstimmung. Den schönsten Blick muss man sich allerdings „erklettern“. 18 Genau 136 Stufen muss man bewältigen und Hamburg liegt einem zu Füßen. „Für mich ist dieser Ausblick vom Dach des Docklands überwältigend“, sagt Jana Kilian. Das über aufgeschüttetem Grund errichtete Dockland sei für sie zu jeder Jahreszeit ein Ausflugsziel. „Ob die Elbe hinunter, auf den Hafen, rüber zur Elbphilharmonie oder über die Dächer Altonas und die Innenstadt, da wird einem die Schönheit Hamburgs so richtig deutlich.“ Aber auch das Reisefieber würde sie dort regelmäßig „erwischen“. Jana Kilian: „Sachen packen, elbabwärts fahren und fremden Zielen entgegen … das wär’s.“ Reisen ist eine der großen Leidenschaften des Vorstandsmitglieds der HANSA. Dass dieses im modernen Architekturstil gehaltene Gebäude Fernweh auslöst, könnte natürlich auch an seinem Standort liegen. Gleich in der Nähe legte jahrzehntelang die Englandfähre ab. Zudem zeigt das vom Architektenteam Bothe Richter Teherani entworfene Gebäude ein Parallelogramm, das an einen auf die Nordsee gerichteten Schiffsbug erinnert. „Das passt“, meint auch Jana Kilian. Auf dem frei zugänglichen Dach des Gebäudes fühle man sich wie auf einem Kreuzfahrtschiff. „Mit der Heimat im Herzen die Welt umfassen“, das hat der norddeutsche Dichter Gorch Fock einmal empfohlen. Auf dem Dockland kann man damit schon mal beim Sonntagsausflug loslegen. NATURSCHUTZGEBIET WITTMOOR MÄRCHENMOOR Mit Spaten und Transportschlitten zogen bis 1958 die Torfstecher in das Moor. Heute spazieren Erholungssuchende auf dem Damm der alten Lorenbahn durch das renaturierte und aufgestaute Hochmoor. Wie wichtig das 1978 zum Naturschutzgebiet erklärte Biotop für unsere Urahnen war, zeigen urgeschichtliche Bohlendämme. Hier wurde vor allem der Brennstoff Torf in mühevoller Knochenarbeit abgebaut. In diesem in der Weichsel-Kaltzeit vor 100.000 Jahren entstandenen Moor können die Besucher heute eine Pflanzenwelt beobachten, die sich an die widrigen Umweltbedingungen DURCH DAS WITTMOOR führen Wanderwege. Aussichtspunkte findet man am Bilenbarg, Fiersbarg und am Wittmoorredder. Foto: Robert Wolters, Wikimedia Commons Im Herbst riecht es hier förmlich nach Märchen und fantastischen Begegnungen. Schon immer haben Moore uns Menschen fasziniert. Das gilt ganz besonders auch für das Wittmoor, das „weiße“ Moor bei Duvenstedt und Lehmsahl-Mellingstedt. angepasst hat. Kein Wunder, dass das Wittmoor auch jede Menge Vegetationsforscher anzieht, die etwa einen Nahrungsspezialisten wie den Sonnentau in Augenschein nehmen. Weil die Pflanze lebenswichtige Nährstoffe nicht aus dem sauren Boden ziehen kann, schnappt sie sich mithilfe einer Klebefalle kleine Insekten. An den Rändern des Moores wachsen Birken, Gagelstrauch und Blaubeeren. Aber auch Fieberklee, Sumpfblutauge oder Ährenlilien können botanisch interessierte Besucher hier finden. Reich vertreten sind zahlreiche Libellenarten sowie Gras- und Moorfrösche. Selbst Bergeidechsen, Ringelnattern und Kreuzottern werden ab und an gesichtet. Wer ein wenig Glück hat, hört und sieht hier neben Fitislaubsängern, Baumpiepern und Goldammern auch Habichte und Turmfalken, die das Moor wegen ihrer baumlosen Flächen als Jagdrevier schätzen. Foto: Walter Eberl, PIXELIO Foto: Loki Schmidt Stiftung, Axel Jahn UNSER HAMBURG: GEHEIME ORTE 19 UNSER HAMBURG: INFORMATION Die Zentrale der SCHUFA befindet sich in Wiesbaden-Schierstein. VORSICHT Wer einen Kredit aufnimmt, eine neue Wohnung mietet oder einen Handyvertrag unterschreibt, bekommt es mit der Schutzgemeinschaft für allgemeine Kreditsicherung (Schufa) zu tun. Negative Einträge können für böse Überraschungen sorgen. Ein Leben ohne Handy? Undenkbar, glauben wohl die meisten. Doch für Sabine Meyer aus Hamburg-Horn wurde dieses Szenario jetzt zur Realität. Ihr Antrag auf ein neues Smartphone samt Vertragsverlängerung wurde vom Anbieter abgelehnt. Der Grund: „Schlechte Bonität“. Routinemäßig fragen die Anbieter bei der Schufa die Zuverlässigkeit von Kunden bei der Begleichung ihrer Raten und auch ihre finanziellen Verpflichtungen ab. Weil Sabine Meyer eine größere Bestellung bei einem Onlineshop nicht bezahlt hatte, wurde ihr Antrag abgelehnt. Zu einem negativen Schufa- 20 Eintrag kommt es, wenn durch den Gläubiger das gerichtliche Mahnverfahren eingeleitet wird. Auswirkungen haben negative SchufaEinträge auch bei der Wohnungssuche. So werden, nicht zuletzt im Interesse ihrer langjährigen Mitglieder, Bewerber um eine Wohnung auch bei Hamburger Wohnungsbaugenossenschaften geprüft. Schließlich müsste sonst die gesamte Genossenschaft eventuelle Ausfälle tragen. Eine Anfrage bei der Schufa wird auch gestellt, wenn ein Mitglied in eine größere und damit teurere Wohnung wechseln möchte. Allerdings muss das Wohnungsunternehmen immer eine Erlaubnis des zu Überprüfenden einholen. Einfach mal nachsehen ist nicht möglich. Gerade bei Jüngeren, die sich über ihren Handyvertrag verschulden, größere Kredite aufgenommen oder Tilgungsraten nicht beglichen haben, kann das zu großen Schwie- Foto: SCHUFA NEGATIVE SCHUFA-EINTRÄGE VERRINGERN DIE CHANCEN AUF EINE NEUE WOHNUNG rigkeiten bei der Wohnungssuche führen. Besser ist es, möglichst keinen Eintrag zu haben. Daten von über 66 Millionen Bundesbürgern hat die Schufa gesammelt. Wie die im Einzelfall aussehen, kann jeder nach § 34 des Bundesdatenschutzgesetzes einmal im Jahr kostenlos abfragen. Daten über Einkünfte, Vermögen, Beruf, Familienstand, Religionsund Parteizugehörigkeit, ethnische Herkunft, Gesundheitsdaten oder andere personenbezogene Informationen dürfen allerdings nicht gespeichert werden. Die Auskunft über die eigenen Daten kann schriftlich oder per Hotline bei der Schufa beantragt werden. Unter bestimmten Voraussetzungen ist das Löschen, Ändern und Sperren der Einträge möglich. www.schufa.de UNSER HAMBURG: WIE ICH ES SEHE ANDREAS BREITNER und der Wohnungswirtschaft das Bündnis für das Wohnen unterzeichnet. Das Bündnis für das Wohnen geht in eine neue Runde. Die Bündnispartner – Senat, Bezirke, Wohnungswirtschaft – unterzeichneten am 7. Juni 2016 den Bündnisvertrag. Die Freude darüber steht bei mir im Vordergrund, auch wenn die Verhandlungen nicht reibungslos verlaufen sind. Insbesondere das von der Stadt zugesagte objektive Mietgutachten führte zu langen Diskussionen. Wir, die Vertreter der Wohnungswirtschaft, haben schließlich eingelenkt und auf das Gutachten verzichtet. Eine weitere Verzögerung hätte allen geschadet. Wir konzentrieren uns auf andere Schwerpunkte. Bezahlbare Mieten setzen bezahlbares Bauen voraus. Wir müssen folglich kostengünstiger und – in Anbetracht der immer höheren Nachfrage – schneller bauen. Dabei spielen insbesondere Grundstückspreise, Vorgaben und Anforderungen eine entscheidende Rolle. Bei den Preisen sowie den Anforderungen haben die Bezirke vieles in der Hand. Daher begrüße ich sehr, dass diese nun Bündnispartner sind und in die Pflicht genommen werden. Im Bündnistext heißt es: „Für die Senatsbehörden und die Bezirke sind die diesbezüglichen Bündnisvereinbarungen bindend.“ In der Vergangenheit wurden Wohnungsbauvorhaben von VNW-Mitgliedsunternehmen mit insgesamt über 1.100 Wohnungen durch zu hohe Auflagen, verzögerte Genehmigungsverfahren oder personelle Engpässe in den zuständigen Abteilungen be- bzw. verhindert. Hier erwarte ich zukünftig eine bessere Zusammenarbeit. In Hamburg wird in der Höhe, aber vor allem in der Breite gebaut werden. Dafür bedarf es Flächen, auch solche, die bisher für diesen Zweck nicht vorgesehen waren. Ich freue mich, dass der Prozess zur wohnungsbaulichen Erschließung dieser Flächen im Bündnistext unter „kooperative Stadterweiterung“ beschrieben wird. Kooperation bedeutet Beteiligung, Austausch, Diskussion und gemeinsame Gestaltung. Dafür stehen unsere Mitgliedsunternehmen mit ihrer regionalen Identität und Kompetenz bereit. Bürgermeister Scholz hat den wohnungspolitischen Anspruch der Stadt in dem Satz „Wir werden in Hamburg nie wieder aufhören zu bauen“ zusammengefasst. Aber Hamburg baut sich nicht von alleine. Dafür bedarf es vieler. Die Verbandsunternehmen bauen gern für und in Hamburg und stehen dem Senat als Partner zur Seite. Das Bündnis für das Wohnen ist Ausdruck unserer ausgestreckten Hand zur Zusammenarbeit. STREITFALL TREPPENHAUS: SCHUHREGALE VERBOTEN, ROLLATOREN ERLAUBT Der BGH hat in einer Entscheidung vom 10. November 2006 (Az. V ZR 46/06) dem Mieter von Wohn- oder Geschäftsräumen das Recht auf Mitbenutzung der Gemeinschaftsflächen eines Hauses grundsätzlich zuerkannt, sofern davon keine Belästigungen oder Gefährdungen ausgehen. Was Sie selbst schön finden, kann für Ihren Nachbarn der Stein des Anstoßes sein, und er muss es auch nicht dulden. Grundsätzlich sind Garderoben, Schuhe, Schränke, Gardinen, Bilder oder Blumenkübel nicht im Treppenhaus erlaubt, so das OLG Hamm (Az. 15 Wx 198/08). Sie gehören in die Wohnung. Das Abstellen von Fahrrädern im Treppenhaus ist nicht zulässig, weil Treppenhäuser im Notfall als Fluchtweg freizuhalten sind, so das AG Hannover (Az. 71 II 547/05). Ein Kinderwagen darf nach Auffassung des LG Berlin (Az. 63 S 487/08) im Treppenhaus abgestellt werden. Der Vermieter muss das Abstellen eines zusammengeklappten Rollators neben der Haustüre dulden, so das AG Recklinghausen (Az: 56 C 98/13). Aber auch ein Blick in die Hausordnung kann hier weiterhelfen. Nehmen Sie bitte Rücksicht auf Ihre Nachbarn! Bitte halten Sie das Treppenhaus als Fluchtweg immer frei! Foto: Alex Hagmann/Fotolia Am 7. Juni 2016 haben Vertreterinnen und Vertreter des Hamburger Senats Foto: Pressestelle des Senats GEMEINSAM BEZAHLBARE WOHNUNGEN SCHAFFEN Andreas Breitner, VNW-Verbandsdirektor 21 Fotos: Paul Krüger BEI UNS WOHNEN: EINER VON UNS Genug Arbeit auch für Paul Krüger auf der Farm nahe Kapstadt. PAUL KRÜGER EINE AUSZEIT NEHMEN UND HELFEN Während seines Social Sabbaticals lebte Paul Krüger drei Monate lang auf einer Farm für Menschen mit Handicap in Kapstadt. „Ein Land kann man nur richtig kennenlernen, wenn man dort für eine Weile lebt und einen Alltag hat“, sagt Paul Krüger. Der 29-Jährige wohnt und arbeitet bei der mgf Gartenstadt Farmsen. Er ist Leiter des Rechnungswesens und reist leidenschaftlich gern. Aber die wenigsten Menschen können einfach ihre Sachen packen und für längere Zeit verschwinden – auch Paul Krüger nicht. Doch er fand einen Weg: Mithilfe der Organisation „Manager für Menschen“ machte er ein Social Sabbatical, das ist eine Auszeit 22 vom Beruf, bei der man gleichzeitig etwas Gutes tut. Im September 2015 zog Paul Krüger für drei Monate nach Südafrika und arbeitete dort im Camphill Village, einer 220 Hektar großen Farm nahe Kapstadt, auf der bis zu 100 geistig behinderte Menschen wohnen und arbeiten. Sie leben in Wohngemeinschaften und gehen verschiedenen Tätigkeiten nach, arbeiten etwa in einer Bäckerei oder einer Näherei, bauen Gemüse an und erstellen Kosmetika. Der mit Zahlen vertraute Paul Krüger installierte im Shop der Anlage ein neues Kassensystem. Seine größere Aufgabe bestand darin, für die Molkerei eine Kostenrechnung aufzustellen, damit die Preise für deren Pro- dukte kalkuliert werden können. Zusätzlich lagen jeden Tag diverse andere Aufgaben an. So half er bei der Organisation eines Musikfestivals und übernahm Betreuungsaufgaben für seine geistig behinderten Mitbewohner, mit denen er in einer Wohngemeinschaft zusammenlebte. EMPFEHLENSWERT Finanziert hat Paul Krüger das Sabbatical selbst, außerdem setzte er dafür seinen Urlaub sowie Überstunden ein und nahm zusätzlich unbezahlten Urlaub. Bereut hat er das nicht: „Es war eine unglaublich erfüllende Zeit. So eine soziale Auszeit kann ich nur jedem empfehlen!“ BEI UNS WOHNEN: TYPISCH GENOSSENSCHAFTEN HCU HAFENCITY UNIVERSITÄT HAMBURG Warum sind (die) Genossenschaften entstanden? Wie funktionieren sie? Welche Rolle spielen sie auf dem Wohnungsmarkt? Welche unterschiedlichen Arten gibt es und welchen Beitrag leisten sie für das Gemeinwesen? Das sind nur einige der Fragen, denen HCUStudenten des 4. Semesters des BachelorStudiengangs Stadtplanung nachgingen. Die Exkursionswoche zu den Hamburger Wohnungsbaugenossenschaften begleitete Dr. Iris Beuerle vom Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen. „Diese Exkursion stieß auf reges Interesse“, sagt die Referentin. „Durchgespielt wurden dabei zudem die rechtlichen Grundlagen und die Abläufe bei der Gründung einer Genossenschaft.“ Auch Monika Böhm, Vorstandvorsitzende des Arbeitskreises Hamburger Wohnungsbaugenossenschaften e. V., und Marko Lohmann, Vorsitzender vom Landesverband Hamburg, informierten und beantworteten die Fragen der Studierenden. „Viele Teilnehmer waren dann doch sehr überrascht“, sagt Dr. Iris Beuerle. „Etwa darüber, wie weit das soziale Engagement der Genossenschaften für ihre Mitglieder geht.“ Behandelt wurden auch Themen wie Quartiersentwicklung durch die Genossenschaften oder die Förderung regenerativer Energiekonzepte in den Wohnanlagen. Ebenso wie die Einflussnahme auf die Politik im Sinne einer möglichst sozial verträglichen Wohnraumversorgung. Foto: Dr. Iris Beuerle GENOSSENSCHAFTEN AUF DEM STUDIENPLAN Abschlussdiskussion mit Teilnehmern der Exkursionswoche zu den Hamburger Genossenschaften in der „Kuhle“ in Billstedt. AUSBILDUNGSMESSE VOCATIUM Foto: altoba Riesiges Interesse am Stand der Hamburger Wohnungsbaugenossenschaften. Im Rahmen der Ausbildungsmesse Vocatium, die am 6. und 7. Juli stattfand, beantworteten mehr als 30 angehende Immobilienkaufleute die Fragen zahlreicher Schüler und Abiturienten. „Wir waren jeweils mit durchschnittlich acht Auszubildenden am Stand und alle hatten eine Menge zu tun“, berichtet Annika Kleineidam, die im zweiten Jahr ihre Ausbildung bei der Allgemeinen Deutschen Schiffszimmerer-Genossenschaft absolviert. Mit dabei waren auch jeweils zwei Ausbildungsleiter. Unter Anleitung von Christine Müller (Altonaer Spar- und Bauverein eG) wurde die Präsentation der Ausbildung von Immobilienkaufleuten bei den Hamburger Wohnungsbaugenossenschaften gründlich vorbereitet. „Wir haben drei Gruppen gebildet, die für die Standbesetzung, die Standgestaltung mit Flyern und Infobroschüren sowie die Erstellung eines Frage-AntwortenKatalogs zuständig waren.“ Daran beteiligten sich mehr als 30 Aus zubildende nahezu aller Genossenschaften. „Viele der Interessenten hatten sich ja bereits vorab für Gespräche angemeldet“, sagt Annika Kleineidam, „aber es sind auch jede Menge Schüler spontan vorbeigekommen, die sich für den Beruf des Immobilienkaufmanns interessiert haben.“ Vielen sei das facettenreiche Ausbildungsangebot bei Genossenschaften unbekannt gewesen. „Neben dem Unterschied zur freien Wohnungswirtschaft wurde natürlich viel zu den Ausbildungsinhalten gefragt.“ Zwar würden die meisten Interessenten im nächsten Jahr ihr Abitur machen, jedoch habe es auch viele Schüler der zehnten Klassen am Stand gegeben. Annika Kleineidam: „Einige hatten ihre Bewerbungsmappen gleich mitgebracht, die wir natürlich nicht annehmen durften, weil diese an die jeweilige Genossenschaft gesendet werden müssen.“ Dass Auszubildende sich den Fragen der Jobstarter stellen, findet Annika Kleineidam eine sehr gute Idee. „Da können die Gespräche auf Augenhöhe geführt werden. Die Jugendlichen trauen sich dabei auch jene Fragen zu stellen, die sie den Ausbildungsleitern vielleicht nicht gestellt hätten.“ 23 Foto: gui yong nian/Fotolia BERUFSINFORMATION AUF AUGENHÖHE BEI UNS WOHNEN: TYPISCH GENOSSENSCHAFTEN HAMBURGER VORLESEVERGNÜGEN 2016 „LESEN UND LEBENDIGKEIT“ Foto: AKN Eisenbahn AG Riesenerfolg für das vom Arbeitskreis Hamburger Wohnungsbaugenossenschaften e. V. mitinitiierte und unterstützte zweite Hamburger VorleseVergnügen. Knapp 2.500 Kinder erlebten 36 Autoren und fieberten mit bei spannenden und lustigen Geschichten. Gelesen wurde in zahlreichen Nachbarschaftstreffs der Wohnungsbaugenossenschaften, aber auch in der Flussschifferkirche, im Polizeimuseum, in Bahnen, auf HADAGFähren oder beim HSV. Auch der HVV war als Sponsor mit dabei. „Wir freuen uns, dass sich die Kinder und die Autoren in unseren Nachbarschaftstreffs so wohl gefühlt haben“, sagt Frank Seeger, Vorstandsmitglied des Arbeitskreises Hamburger Wohnungsbaugenossenschaften e. V. „Auch in den Stadtteilen, in denen das kulturelle Angebot sonst nicht so ausgeprägt ist, erlebten Kinder und Erwachsene eine Menge Nervenkitzel und Spaß bei tollen Geschich- Spannung und jede Menge Spaß an ungewöhnlichen Leseorten. Mit dabei: Nachbarschaftstreffs, Busse und HADAG-Fähren. 24 Weitere Infos und Fotos auf www.hamburger-vorlese-vergnuegen.de ten.“ Das bestätigt auch Katja Reider vom federführenden Autorenteam Hamburger Lesezeichen: „Gerade bei den Wohnungsbaugenossenschaften wurden Autoren und Kinder mit viel Herzblut und großem Engagement empfangen und betreut.“ „Überhaupt eine Superorganisation der Lesungen“, findet auch Klaus-Peter Wolf. Er las in der Flussschifferkirche, während seine Frau Bettina Göschl gut gelaunte Kids auf Piratenlieder einstimmte. „Lesen und Lebendigkeit passen gut zusam men“, findet Andreas Schlüter vom Autorenteam. „Selbst unruhige Kinder bekommen alles mit.“ Überhaupt sei es faszinierend, auf welch unterschiedliche Weise die Autoren die Kinder in ihren Bann ziehen, meint Cornelia Franz. „Eine aufregende und schöne Woche“, fasst Autor Ulli Schubert zusammen und Irene Margil ergänzt: „Die Autoren haben sich willkommen gefühlt und die Kinder hatten großen Spaß.“ Erklärtes Ziel der Organisatoren ist es, im nächsten Jahr wieder Autoren mit neuen packenden Geschichten einzuladen. INTERVIEW MIT KATJA REIDER VOM AUTORENTEAM HAMBURGER LESEZEICHEN bei uns: Rundum zufrieden? Katja Reider: Wir vom Autorenteam finden, dass es super gelaufen ist. Zwei Wochen nach der ersten Ankündigung waren fast alle Veranstaltungen ausgebucht. Noch bevor alle Flyer verteilt waren. bu: Kaum leere Plätze? F otos: Katja Reider (2) Fotos (6): Christian Kalnbach BEI UNS WOHNEN: TYPISCH GENOSSENSCHAFTEN Reider: Wir hatten eine Auslastung von 95 Prozent. Nur bei einzelnen Nachmittagsveranstaltungen gab es noch ein wenig Platz. Besonders waren sicherlich die Leseorte: also im Tierheim, auf Hafenfähren, im Poli zeimuseum und vieles mehr. bu: Gibt es Themen, die Kinder besonders mögen? Reider: Da ist alles dabei: Krimi, Fußball, Abenteuer … Hauptsache spannend muss es sein. Das gilt für all unsere Leseorte. Also in Wilhelmsburg, Harburg, Iserbrook, Veddel, Finkenwerder, Wandsbek, Hasselbrook, Hamm oder Kaltenbergen, um nur einige zu nennen. bu: Gab es auch Überraschungen? Reider: Die absolute Begeisterung, mit der die Kinder dabei waren, und die Herzlichkeit, mit der wir in den Nachbarschaftstreffs empfangen wurden. Und zwei internationale Vorbereitungsklassen mit Kindern, die neu in Deutschland sind und die sich voller Begeisterung in einen Illustrationsworkshop gestürzt haben. Dabei ist ein großartiges Wimmelbild entstanden. 25 UNSERE FREIZEIT: KIDS HALLO KIDS 3 X FRAG DOCH MAL … DIE MAUS! ANRUFTERMIN 22.09., 15 UHR Die ersten drei Anrufer gewinnen jeweils ein Buch! Foto: UHH, Arvid Mentz Gewinner-Hotline: 040 520103-61 HURRA! Kinder-Uni und Du musst unbedingt mit, Glühli! Die Vorlesungen beginnen jeweils um 17 Uhr, der Eintritt ist frei: 10.10., 17.10., 24.10., 31.10., 07.11. und 14.11.16 Frag doch mal … die Maus! 8,99 €, CBJ Verlag Universität Hamburg, Audimax Von-Melle-Park 4, 20146 Hamburg www.kinderuni-hamburg.de PIE! J IP arf d I ch t ! mi … und jetzt: Licht an, Glühli! Leider unterrichtet Professor Eulrich nur nachts. HUH Foto: slava/Fotolia ? Ach so … 26 rlag Die Kinder-Uni richtet sich an Kinder zwischen 8 und 12 Jahren und ist ein Kooperationsprojekt der Universität Hamburg mit der Claussen-Simon-Stiftung, GEOlino, der ETV KiJu sowie Euler Hermes Deutschland und der Jungheinrich AG. Illustration: Klaus Meinhardt „Wer nicht fragt, bleibt dumm.“ – Schon in der Sesamstraße hieß es fragen, fragen, fragen. Und Antworten auf eure Fragen bekommt ihr bei der Kinder-Uni Hamburg, die in diesem Jahr zum 14. Mal die Tore des Audimax der Universität Hamburg öffnet und mit Vorlesungen euer Wissen bereichern möchte. Hast du eine Idee oder eine Frage? Dann kannst du direkt auf der Website unter DEINE IDEE ein Thema eingeben, das dir wichtig ist. Die Ideen mit den meisten Sternen haben große Chancen, in das Vorlesungsprogramm einer zukünftigen „Kinder-Uni Hamburg“ aufgenommen zu werden. Foto: CBJ Ve WIESO, WESHALB, WARUM? FRAG DOCH MAL … DIE MAUS! DIE MEISTEGSTELLTEN FRAGEN AN DIE MAUS Warum leuchten die Sterne? Wie kommt der Strom in die Steckdose? Dieses Buch hat spannende, mausschlaue Antworten und erklärt dir in kleinen Schritten die großen Rätsel der Natur, des Alltags und der Technik. Cover: Offline Verlag UNSERE FREIZEIT: BUCH-/FREIZEITTIPP 25,55 €, Holger Jass: Mein Onkel Pö, Offline Verlag GEDENKSTÄTTE UND PARK Er ist Hamburgs größte Grünanlage und der größte Parkfriedhof der Welt – er ist Ort des Abschieds, des Gedenkens und – ein lohnenswertes Ausflugziel. Über wunderschön angelegte vier Quadratkilometer erstreckt sich der Parkfriedhof Ohlsdorf. Hier wachsen mehr als 36.000 Bäume, 15 Teiche laden zum Verweilen und Beobachten von Wasservögeln ein. Mit ein bisschen Glück begegnet der Besucher sogar Rehen, Hasen, Uhus und anderen Tieren. Schon nach wenigen Schritten wird klar, dass es sich bei diesem im Jahr 1877 angelegten Friedhof um ein Gesamtkunstwerk mit einer ganz speziellen Atmosphäre FRIEDHOF OHLSDORF: Fußgängereingang / Museum / Bestattungsforum: Fuhlsbüttler Straße 756 (direkt gegenüber vom Bahnhof Ohlsdorf), 22337 Hamburg ÖFFNUNGSZEITEN: Friedhof: April bis Oktober: 8 - 21 Uhr; November bis März: 8 -18 Uhr Museum: So, Mo, Do 10 -14 Uhr Bestattungsforum (hier befindet sich auch ein Café): wochentags 9 -17 Uhr, Sa und So: April bis Oktober 11-17 Uhr, November bis März 10 -15 Uhr 040 59388-0 www.friedhof-hamburg.de/ohlsdorf Foto: Hamburger Friedhöfe FRIEDHOF OHLSDORF Legendär waren die Zeiten in der Musikkneipe Onkel Pö. Hier traten Berühmtheiten auf wie Joe Cocker, Tom Waits, U2, Annie Lennox, Herbert Grönemeyer, die Talking Heads oder Pat Metheny. Auch Al Jarreau startete in dem schwarz gestrichenen Eppendorfer Klub seine Musikkarriere. Der ehemalige Betreiber Holger Jass erinnert sich in seinem sehr launigen und mit Anekdoten gespickten Buch an diese grandiosen Zeiten. handelt. Bürgermeister, Schauspieler, Künstler sind hier begraben, überall lassen sich faszinierende historische Grabmäler und Plastiken entdecken. Die Besucher können sich einfach treiben lassen, den auf der Website sowie im Bestattungsforum erhältlichen Rundgängen folgen oder an einer der Führungen mit unterschiedlichen thematischen Schwerpunkten teilnehmen, die von Anfang Mai bis Ende Oktober stattfinden (eine Übersicht gibt es auf der Website). Bei diesen werden zum Beispiel Mahnmale und Gebäude besucht, die Bedeutung von Skulpturen erklärt, die Gartenarchitektur genauer betrachtet oder Spaziergänge mit literarischen Lesungen verknüpft. Für alle, die noch mehr wissen wollen: Das auf dem Gelände ansässige Museum bietet eine spannende Dauerausstellung zur Geschichte des Ohlsdorfer Friedhofs. 27 UNSER SERVICE: PREISRÄTSEL 1. PREIS 2 K ARTEN SILLY – WUTFÄNGER-TOUR 2016 11.11.16, 20 Uhr, Mehr! Theater am Großmarkt Foto: Ben Wolf Ihre Alben produzieren sie so qualitätsvernarrt wie kaum eine andere Band – doch SILLY ist vor allem eines: eine einzigartige LiveBand. Unverfälscht erreichen sie mit jedem Ton die Herzen und den Verstand ihrer Zuhörer. Die Alben „Alles rot“ und „Kopf an Kopf“ wurden bereits mit Platin und Gold belohnt – „Wutfänger“ soll an diese Erfolge anknüpfen. Die Fans freuen sich schon auf die zugehörige Deutschlandtour ab Oktober. www.silly.de 2.- 5. PREIS 4 X 2 K ARTEN DIE WEIHNACHTSSHOW 27.11.16, 19:30 Uhr (Preview), First Stage Theater Hamburg Foto: Dennis Mundkowski Ab Ende November präsentiert die Stage School Hamburg „Merry X-Mas around the world“ – die Weihnachts-Show für die ganze Familie. Hier wird auch der letzte „Weihnachts-Grinch“ bekehrt, denn jede Nummer bringt Weihnachten in besonderer Weise auf die Bühne und hinterlässt bei Ihnen ein seliges Lächeln, das noch lange nachwirken wird. Erleben Sie Weihnachten mit allen Sinnen, vom Ankommen bis zum Abschied. www.firststagehamburg.de WABENRÄTSEL SEPTEMBER 2016 SO EINFACH GEHT‘S: Tragen Sie die Begriffe beim Pfeil beginnend in angegebener Richtung um die beschreibende Wabenzelle ein. Die Buchstaben in den nummerierten Feldern ergeben die Lösung: Reitersitz ölig, schmierig sehr groß 1 unterstützen heftige Gefühls regung ein Kartenspiel 2 3 4 5 Die Lösung senden Sie uns entweder auf einer frankierten Postkarte an:* Haufe-Lexware GmbH & Co. KG Haufe New Times, Agentur für Content Marketing Birgit Jacobs – Wabenrätsel Postfach 62 02 28 22402 Hamburg Oder schicken Sie uns eine E-Mail an: [email protected] * Wir bitten um vollständige Angabe des Absenders und der Genossenschaft. Die Angabe des Alters würde uns freuen. Diese ist freiwillig und dient lediglich unserer Statistik. Hinweis: Unvollständig ausgefüllte Einsendungen nehmen nicht an der Verlosung teil! Die Ziehung der Gewinner erfolgt unter Ausschluss des Rechtsweges. Einsendeschluss: 4. Oktober 2016. Es gilt das Datum des Poststempels. Nur für Mitglieder der Genossenschaft. DIE LÖSUNG AUS DEM PREISRÄTSEL JUNI 2016 HIESS: MINZE Allen Einsendern herzlichen Dank! Gewonnen haben: 1. Preis: Carsten Peine, 2. bis 5. Preis: Britta Bebensee, Christiane Johannsen, Claudia König, Matthias Wichmann. Die Gewinner wurden bereits informiert. 28 UNSER SERVICE: JAHRESGEWINNSPIEL JAHRESGEWINNSPIEL 2016 1 Liebe Leserinnen, liebe Leser, ERRATEN SIE DIE SENKRECHTEN BEGRIFFE 1 BIS 4: 1. Gegenteil von süß 2.Fehllos 3.Bündel aus Getreidehalmen 4. nicht verheiratet erraten Sie im Juni, September und Dezember die waagerechten Begriffe, die – ergänzt um die fehlenden Buchstaben – das richtige Wort ergeben. Die nummerierten Buchstaben übertragen Sie in die Kästchen für die Lösung 2016. Nach der Dezember-Ausgabe ergänzen Sie bitte noch einen Buchstaben und senden dann Ihre Lösung 2016 an:* Haufe-Lexware GmbH & Co. KG Haufe New Times Agentur für Content Marketing Birgit Jacobs – JGS 2016 Postfach 62 02 28 22402 Hamburg 2 6 4 3 5 11 10 4 8 1 Tipp für die Lösung: Staat in Westafrika Lösung 2016 1 2 3 4 5 6 Oder schicken Sie uns eine E-Mail an: [email protected] 7 8 9 10 11 12 Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Rätseln! 13 14 15 16 17 18 – 20 21 Falls Ihnen eine Ausgabe der „bei uns“ fehlen sollte, können Sie diese per E-Mail oder per Post anfordern. * Wir bitten um vollständige Angabe des Absenders und der Genossenschaft. Die Angabe des Alters würde uns freuen. Diese ist freiwillig und dient lediglich unserer Statistik. Hinweis: Unvollständig ausgefüllte Einsendungen nehmen nicht an der Verlosung teil! Die Ziehung der Gewinner erfolgt unter Ausschluss des Rechtsweges. Einsendeschluss: 21. Dezember 2016. Es gilt das Datum des Poststempels. Nur für Mitglieder der Genossenschaft. Foto: Christian Rödel 1 X WOCHENENDTRIP Foto: JASPER 20 X HAFENTOUR Foto: Christian Egner 9 X 2 KARTEN Foto: Hagenbeck 10 X FAMILIENKARTE DAS BESONDERE ENTDECKEN: DER SCHEELEHOF IN STRALSUND Inmitten der UNESCO-Altstadt genießen Sie zu zweit ein Wochenende in einer Junior-Suite des 4-SterneSuperior-Romantik-Hotels Scheelehof, das Sie unweit vom Hafen und dem berühmten Ozeaneum willkommen heißt. Ihr Gewinn beinhaltet: Hin- + Rückfahrt, 2 x ÜF, 1 x 3-Gang-Menü im Sternerestaurant „scheel´s“ + Weinbegleitung, 50 Min. Ganzkörpermassage oder Fußreflexzonenmassage, Nutzung des Saunen- u. Ruhewww.scheelehof.de bereichs, Leihbademantel. (Hotelgutschein gültig bis 31.03.2018) „AUGE IN AUGE MIT DEN GIGANTEN“ – HAFENTOUR ENDE APRIL 2017 Als einziges Busunternehmen bietet Jasper als Kooperationspartner der HHLA einen faszinierenden Blick hinter die Kulissen des Hamburger Hafens. Bestaunen Sie die neueste Generation der Containerbrücken und die computergesteuerten fahrerlosen Transportplattformen an einem der modernsten Containerterminals der Welt – Altenwerder. Diese Tour vermittelt Informationen und Eindrücke selbst dem, der dachte, er würde den www.jasper.de Hamburger Hafen gut kennen. CARMINA BURANA – 21. MAI 2017, 19 UHR IN DER LAEISZHALLE HAMBURG Der Abend steht ganz im Zeichen von Carl Orff, der als einer der führenden Komponisten des 20. Jahrhunderts mit seinem frühen Meisterwerk zahlreiche Liebhaber klassischer Musik weltweit begeistert hat. In drei Teilen erzählen die Lieder voller Lebensfreude von der Liebe, der Liebeswerbung, von Romantik und Mystik, vor allem aber von der schicksalhaften Kreisbewegung des Werdens und Vergehens. Umrahmt werden die www.opern-festspiele.de Szenen durch die mächtigen Chöre. TROPEN-AQUARIUM HAGENBECK FÜR 2 ERWACHSENE + 2 KINDER (4 -16 JAHRE) In Hamburgs einzigartiger Erlebniswelt begeben sich die Besucher auf eine Expedition rund um den Äquator. Mehr als 14.300 Tiere aus über 300 Arten leben hier. Frei laufende Kattas, Reptilien, Amphibien, üppige Pflanzen und mächtige Nilkrokodile am Ufer eines Sees gibt es zu entdecken. Höhepunkt ist das große Hai-Atoll: Die 14 Meter lange und 6 Meter hohe Einsichtsscheibe gibt den Blick frei auf verschiedene Hai- und Rochenarten, die in den 1,8 Millionen Litern Wasser ihre Bahnen ziehen. www.hagenbeck.de 29 UNSER SERVICE: ANGEBOTE – KULTUR ERLEBEN UND SPAREN 30 Foto: ACAPELLAZONE 1996 hatten sie noch keine Ahnung, was eine A-Cappella-Gruppe ist und was es bedeutet, Musik ganz ohne Instrumente zu machen. Heute euphorisieren diese Weltklasse-Solisten ihre Zuschauer durch unglaubliche Sounds, großes komisches Talent und extravagante Outfits auf unverwechsel- STADTFÜHRUNGEN Foto: hamburger gezeiten mit „hamburger gezeiten“ Lassen Sie sich überraschen von Hamburgs spannender Geschichte und den aktuellen Themen der Stadt. Erkunden Sie auf den Touren die „Extreme St. Georgs“, „Hamburgs Vergangenheit“ oder „das Glück an der Elbe“. Fundiert recherchiert – FAST NORMAL (NEXT TO NORMAL) Foto: Thomas Leidig bei uns – Wohnen mit Hamburger Genossenschaften erscheint im Auftrag der Mitglieder des Arbeitskreises Hamburger Wohnungsbaugenossenschaften. Erscheinungsweise: 4x jährlich (März, Juni, September, Dezember) Herausgeber und Verlag: Haufe-Lexware GmbH & Co. KG Standort Hamburg Tangstedter Landstraße 83 22415 Hamburg Telefon: 040 520103 - 48 Telefax: 040 520103 -12 E-Mail: [email protected] Layout: Haufe New Times Organisation: Birgit Jacobs Redaktion: Heike Labsch (ViSdP), Birgit Jacobs, Michael Koglin, Steffi Ritter, Sven Sakowitz Redaktionsbeirat: Alexandra Chrobok, Holger Fehrmann, Kerstin Meinrenken-Schwiering, Martin Siebert Für Beiträge und Fotonachweise auf den Unternehmensseiten sind die jeweiligen Genossenschaften verantwortlich. Titelmotiv: bramgino/Fotolia Herstellung und Druck: DruckZentrum Neumünster GmbH Rungestraße 4 24537 Neumünster Nachdruck nur mit Genehmigung des Verlages. Hinweise: Die Redaktion behält sich die Veröffentlichung und Kürzung von Leserbriefen vor. An Rätseln und Gewinnspielen dürfen nur Mitglieder der Hamburger Wohnungsbaugenossenschaften teilnehmen. Die „bei uns“ wird auf chlorfrei gebleichtem, mattgestrichenen Bilderdruckpapier gedruckt. Als das Musical 2008 am New Yorker Broadway uraufgeführt wurde, war die Sensation perfekt. Fast normal zeigt auf berührende Art und Weise die intensive, emotionale und auch hoffnungsvolle Geschichte einer Familie, die ihre Vergangenheit aufar- LA CENERENTOLA Foto: Klaus Lefebvre IMPRESSUM Die Stage School Hamburg hat für Sie eine Show zusammengestellt, die selbst eingefleischte Weihnachtsmuffel bekehren und Sie von Anfang an verzaubern wird. Schon beim Betreten des Foyers tauchen Sie ein in eine prächtige und klangvolle WeihnachtsWunderwelt. Es erwarten Sie steppende FORK X – DIE JUBILÄUMSSHOW Rossinis Version des „Aschenputtel“ ist eine der schönsten Belcanto-Opern überhaupt. Seine brillante Musik verbindet die tragischen und komischen Elemente der Handlung auf gekonnte Weise. Dazu genial inszeniert durch das Erfolgsteam Renaud Doucet und André Barbe entstand ein OP DÜVELS SCHUUVKOOR VERTEUFELTE ZEITEN Foto: Maike Kollenrott MITGLIEDER GEHEN AUF NUMMER GÜNSTIG! Auf diesen Seiten halten wir ermäßigte Angebote verschiedener Veranstalter aus dem Bereich Kultur und Freizeit für Sie bereit. Unter Vorlage der Coupons erhalten Sie die für das Angebot angegebene Ermäßigung. Bitte beachten Sie die Hinweise und Informationen der Veranstalter! Foto: Dennis Mundkowski DIE WEIHNACHTSSHOW Ein echter Ohnsorg-Klassiker! Knecht Jan und Magd Taline bewirtschaften den Herkenshof mit Unterstützung des Flüchtlingsmädchens Marie. Jungbauer Heiko, aus dem Zweiten Weltkrieg heimgekehrter Frauenschwarm, brennt lieber heimlich Schnaps, UNSER SERVICE: ANGEBOTE – KULTUR ERLEBEN UND SPAREN EXKLUSIV COUPON SEPTEMBER 2016 DIE WEIHNACHTSSHOW Weihnachtsmänner, rappende Engel, mitreißende Monologe und komödiantische Dialoge. Eins ist sicher: So intensiv haben Sie Weihnachten noch nie erlebt! Termine: 26.11. bis 21.12.16 – 15 Uhr/19:30 Uhr Hotline: 0180 6050400 Ermäßigung: 15 % (auf reg. Preise zzgl. VVK + Systemgebühren) (20 Ct./Anruf aus dem dt. Festnetz, max. 60 Ct./Anruf aus dt. Mobilfunknetz) Hinweis: buchbar ab 01.10.16 unter www.firststagehamburg.de – Promotioncode „bei uns“ First Stage Theater, Thedenstraße 15 22767 Hamburg www.firststagehamburg.de EXKLUSIV COUPON SEPTEMBER 2016 bare Weise, wo auch immer sie auftreten. FORK ist zu einer einzigartigen Attraktion weit über den Bereich der Vocal Music hinaus geworden. Lassen auch Sie sich infizieren! Termin: 01.10.16 – 20 Uhr (Laeiszhalle, kleiner Saal) FORK X – DIE JUBILÄUMSSHOW Hinweis: Tickets erhältlich unter der Hotline mit Stichwort „bei uns 15 %“ – online unter http://bit.ly/29dOV8o Ermäßigung: 15 % (auf PK 1,2,3) Hotline: 0180 6999000333 (20 Ct./Anruf aus dem dt. Festnetz, max. 60 Ct./Anruf aus dt. Mobilfunknetz) Laeiszhalle, Johannes-Brahms-Platz 20355 Hamburg www.assconcerts.com www.acapellazone.com EXKLUSIV COUPON SEPTEMBER 2016 verständlich und unterhaltsam präsentiert. Passend zu jeder Führung genießen Sie immer ein kulinarisches Extra. Kommen Sie mit auf Tour und entdecken Sie Hamburgs Vielfalt neu. Termine: im Internet oder unter der Hotline STADTFÜHRUNGEN mit „hamburger gezeiten“ Ermäßigung: 20 % (auf alle regulären Termine) Hinweis: Angebot gültig bis 22.12.16. Max. zwei Karten/ Coupon – erhältlich unter der Hotline oder per E-Mail unter: [email protected] Hotline: 040 35737593 www.hamburger-gezeiten.de EXKLUSIV COUPON SEPTEMBER 2016 beitet, um sich ihrer Zukunft zu stellen. An den Hamburger Kammerspielen kommt das Musical in der Regie von Harald Weiler mit stimmgewaltigen Schauspielern wie Carolin Fortenbacher (Foto), Tim Grobe u. a. auf die Bühne. Termine: 04.09. bis 09.10.2016 FAST NORMAL (NEXT TO NORMAL) Hotline: 040 4133440 Ermäßigung: 10 % Hinweis: Karten nur unter der Hotline mit Rabattcode „Genossenschaftsrabatt“ buchbar Hamburger Kammerspiele Hartungstraße 9 -11 20146 Hamburg www.hamburger-kammerspiele.de EXKLUSIV COUPON SEPTEMBER 2016 LA CENERENTOLA buntes, schräges und temporeiches Stück für die ganze Familie. Sonderpreis: Termine: 01., 05., 08., 14. + 18.10.16 – jeweils um 19.30 Uhr (Großes Haus) (sonst 51 € -109 €) 35 € pro Karte Hinweis: max. 4 Karten (Platzgruppe 1- 5) nur online mit VISA/MasterCard über www.staatsoper.de buchbar. Promotioncode: „LaCenerentola“ Hamburgische Staatsoper Große Theaterstraße 25 20354 Hamburg www.staatsoper-hamburg.de EXKLUSIV COUPON SEPTEMBER 2016 macht Schwarzmarktgeschäfte und treibt sich mit der leichtlebigen Helga herum, der Tochter des Dorfpolizisten. Es schert den charmanten Schwerenöter Heiko wenig, dass er so „op Düvels Schuuvkoor“ fährt. Termine: 01.09. - 01.10.2016 OP DÜVELS SCHUUVKOOR VERTEUFELTE ZEITEN Hotline: 040 35080321 Ermäßigung: 10 % Hinweis: max. zwei Karten/ Coupon – erhältlich unter der Hotline oder per E-Mail unter: [email protected] Ohnsorg-Theater GmbH Heidi-Kabel-Platz 1 20099 Hamburg www.ohnsorg.de 31 Foto: Armin Smailovic s Leidenschaftlich gern geht Laura Ladiges ins Thalia Theater. Die angehende Immobilienkauffrau, die im dritten Lehrjahr bei der Baugenossenschaft Hamburger Wohnen eG ausgebildet wird, schätzt nicht nur „den Spielplan, die überragenden Inszenierungen und das hervorragende Ensemble“, auch die prunkvolle Fassade und die Innengestaltung haben es ihr angetan. Sie findet es schade, dass das Theater nicht mehr geschätzt wird. „Im Unterschied zum Kino, wo einfach nur ein Film abgespult wird, weiß ich hier nie, was mich erwartet. Jeder Abend ist überraschend anders.“ U-Bahn Jungfernstieg Alstertor, 20095 Hamburg Foto: Studiocanal GmbH, Mathias Bothor Laura Ladige TSCHICK Der 14-jährige Mark Klingenberg sitzt allein am Pool der elterlichen Villa und langweilt sich. Die Mutter ist in der Entzugsklinik, der Vater mit seiner hübschen Assistentin unterwegs auf „Dienstreise“. Mit einem geklauten Lada taucht Tschick auf und schon beginnt eine unglaubliche Odyssee durch die ostdeutsche Provinz – jede Menge Schlamassel inbegriffen. Es wird der Sommer aller Sommer. Der Weltbestseller von Wolfgang Herrndorf wurde von Regisseur Fatih Akin in ein tragisch-komisches Roadmovie der Extraklasse verwandelt. ST. PAULI NACHTMARKT Foto: Marius Roer Original Thüringer Bratwurst, Käseplatten, Räucherfisch, aber auch frisches Obst und Gemüse – hier treffen sich Ree- perbahnbummler, Touristen und alle jene, die sich nach Feierabend ein wenig entspannen oder einkaufen wollen. An den langen Holztischen auf dem Spielbudenplatz leert man gemeinsam eine Flasche Wein (ab 18 €), trinkt Bier oder erfrischende Limonade. Dazu gibt es in einem angeschlossenen Biergarten Livemusik und nebenan leckere Cocktails. Diese Bar in Barmbek macht ihrem Namen alle Ehre und überzeugt durch Leidenschaft für Getränke und guten Service. Schüttler‘s Bar, Fuhlsbütteler Straße 220, 22307 Hamburg Kinostart: 15. September 2016 Spielbudenplatz U-Bahn-Station St. Pauli Geöffnet mittwochs von 16 - 23 Uhr (Apr. - Sept.), 16 - 22 Uhr (Okt. - Mär.) Um Ramsch und Raritäten geht es am 17. September am Turmweg. Der Flohmarkt ist von 8 bis 17 Uhr geöffnet. Flohmarkt am Turmweg U-Bahn-Station Hallerstraße FALKENSTEINER UFER Vorbeifahrende Pötte und der unverwechselbare Elbeduft nach der großen, weiten Welt – am Falkensteiner Ufer erwartet die Ausflügler HamburgFeeling pur. Besuchen kann man hier auch den Strand von Wittenbergen, den Tafelberg oder den Falkenstein, dem das Ufer seinen Namen verdankt. Mit der S1 bis Blankenese dann mit dem Bus 286 bis Falkenstein Foto: Marion S./PIXELIO THALIA THEATER Foto: Hermann Jansen UNSER SERVICE: HAMBURG-TIPPS
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