MÜNSTER ¡ NACHRICHTEN Freitag, 23. September 2016 RMZLO11, Nr. 223, 38. Woche N OT I Z EN Künstler will BP kaufen mit Kaiser Franz Dom-Gedanken: 3500-Euro-Spende MÜNSTER. Fast 3500 Euro sind bei der Vortragsreihe Dom-Gedanken im Dom in Form einer Türkollekte gesammelt worden. Die Summe – exakt waren es 3496,36 Euro – soll der Sommeraktion von Caritas international und der Diakonie Katastrophenhilfe zugute kommen, teilt das Bistum mit. Nach Angaben von Dompropst Kurt Schulte würden damit „Menschen in Somalia und dem Südsudan, die unter Krieg, Verfolgung und einer massiven Hungersnot leiden“, unterstützt. In der vom Domkapitel und Evonik Industries ausgerichteten Reihe hatten unter dem Leitwort „Warum solidarisch?“ fünf Referenten Vorträge gehalten. Ruppe Kosellecks „feindliche Übernahme“ MÜNSTER. Nur noch 217 Jahre – dann kann Ruppe Koselleck BP übernehmen. Eine wichtige Etappe ist der 24. Oktober. Dann betreibt der münsterische Konzeptkünstler seine „feindliche Übernahme“ seit 15 Jahren – ein Jubiläum. Aus diesem Anlass gibt es eine SonderEdition mit prominenter „Unterstützung“: Kaiser Franz. Franz Beckenbauer hat nicht nur im Umfeld der Weltmeisterschaft 2014 einträglich Werbung gemacht, in den 70er-Jahren warb das „Genie des Weltfußballs“ für das britische Mineralölunternehmen BP. Den entsprechenden Aufkleber aus jener Zeit verwendet Koselleck für eine aktuelle Collage und versteigert das Kunstwerk in dieser Woche bis Samstag (24. September) um 21.07 Uhr bei Ebay (Stichwort: „Beckenbauers Petroleum“). Im Jubiläumsjahr gibt es jede Woche neue künstlerische Arbeiten, um damit das Leben des Künstlers und Aktien zu finanzieren, die die Übernahme des Konzerns „aus ästhetischen Gründen“ ermöglichen. 3868 Aktien hält Koselleck bis heute. 9,466 Millionen benötigt der Künstler, um das Quorum zu erlangen (die Hälfte der Aktien plus eine) und damit das Sagen zu haben. Übernahme heißt Mehrheit – und das Ziel: „Ein Künstler übernimmt einen der Big Player am Ölmarkt, um die Klimawende mit solider Kraft nach vorne zu bringen, bzw. den Konzern in viele tausend Stücke zu zerlegen, um großzügige Entschädigungen an die hunderten Opfer am Golf von Mexiko von 2010 und den vielen vorangehenden Franz Beckerbauer warb in Katastrophen auszuzahlen.“ den 70er Jahren für die BPGerhard H. Kock Sportförderung. www.take-over-bp.com KU R Z B ER I C H T E T Kirchenasyl im Fokus MÜNSTER. Die Ereignisse um die gewaltsame Auflösung eines Kirchenasyls im Kapuzinerkloster haben die öffentliche Diskussion um das Kirchenasyl neu entfacht. Das Institut für Theologie und Politik und das Netzwerk Kirchenasyl Münster haben eine Handreichung für hauptund ehrenamtlich Engagierte in der Arbeit mit Geflüchteten, Gemeinden und Interessierte erstellt. Im Rahmen der Interkulturellen Woche findet am Samstag (24. September) um 14 Uhr im Kirchenfoyer eine Infoveranstaltung und die Vorstellung der Handreichung „Kirchenasyl ist Menschenrechtsschutz“ statt. „Wohnen für Hilfe“ informiert MÜNSTER. Die ASten von Rund 130 Besucher besuchten das Franziskus-Forum und nutzten die Möglichkeit zum Austausch mit den Referenten. Augenmerk galt den Füßen Franziskus-Forum zu Schäden und Behandlungsmöglichkeiten MÜNSTER. Barfuß oder Lackschuh? Bei der Frage empfiehlt Oberarzt Dr. Peter Ströckler klar das Laufen ohne Schuhe. „Barfußvölker kennen keine Fußprobleme wie Spreizfuß, Hallux valgus oder Hammerzehe. Das sind typische Fußerkrankungen der westlichen Welt“, so der Orthopäde. Nicht immer müssten die erkrankten Füße jedoch operiert werden. Wenn der Leidensdruck aber zu hoch wird, böte die OP die besten Erfolge. Beim Franziskus-Forum, moderiert vom Ärztlichen Direktor Prof. Dr. Michael Möllmann, informierten sich rund 130 Besucher über häufige Fußerkrankungen und deren Behandlungsmöglichkeiten, heißt es in einem Pressetext. Schon bei kleinen Kindern können Fußprobleme auftreten. Von den schweren angeborenen Fehlformen ist der Klumpfuß die Häufigste. Oberarzt Dr. Eckhard Maicher berichtete von der Ponseti-Methode, welche die Behandlung revolutioniert hat. Knicksenkfuß „Eine Mini-Operation zusammen mit einer Korrektur durch Gips und Schiene kann die Fehlbildung in den meisten Fällen sehr schonend beheben.“ Bei den erworbenen Deformitäten kommt der Knicksenkfuß am häufigsten vor. Hierbei gelte es, möglichst frühzeitig die Ursachen zu behandeln. Die Hautärztin Dr. Claudia Breitkopf aus dem Franzis- kus-Carré ging auf Hautveränderungen am Fuß, deren Unterscheidung und Therapie ein. „Häufig werden Warzen, Schwielen oder Pilzerkrankungen verwechselt, und dann wird in Eigenregie eine falsche Behandlung begonnen.“ So sei bei einer Pilzerkrankung wichtig, die Salbe auch nach Abklingen der Beschwerden zwei bis drei Wochen anzuwenden und die Socken bei 60 Grad zu waschen. Diabetische Patienten haben ein 15 bis 20 Prozent höheres Risiko, schwerwiegende Fußschäden zu erleiden. „Zwei Drittel der Fußamputationen in Deutschland werden bei Diabetikern vorgenommen“, erklärte Julia Lemkau aus dem Franziskus-Carré die möglichen Folgen einer diabetesbedingten Störung des Nervensystems. Für Diabetiker seien daher eine Kontrolle der Füße, Pflege, richtiges Schuhwerk und eine optimale Blutzuckereinstellung besonders wichtig. Dr. Arne Schwind gab als Gefäßchirurg einen Überblick: „4,5 Mio. Menschen in Deutschland leiden unter der sogenannten Schaufensterkrankheit, die Füße sind von arteriellen Verschlüssen am stärksten betroffen. Im fortgeschrittenen Stadium kann dort Gewebe unwiderruflich absterben.“ Ursachen seien das fortschreitende Lebensalter, Übergewicht, Rauchen und Diabetes. Es gebe jedoch gute Behandlungsmöglichkeiten, mit denen eine Amputation umgangen werden könne. Uni und Fachhochschule, das Wohnungsamt und das Projekt „Wohnen für Hilfe“ informieren am Samstag (24. September) bis 13 Uhr im Rathausinnenhof. An einem Stand und beim „Roten Sofa“ geben sie Hinweise, wie sich Einwohner aus Münster und der Stadtregion als Vermieter für Studierende engagieren können. Denkbar ist zum Beispiel, das frühere Kinder- oder ein Gästezimmer zu vermieten oder Wohnungen für Wohngemeinschaften anzubieten. Kaktus lädt zum Bandprojekt MÜNSTER. Wer sich für Mu- sik begeistert, ein Instrument spielt oder es lernen möchte, ist bei Kaktus an der richtigen Adresse. Jeder zwischen 14 und 21 Jahren ist eingeladen, Teil eines einmaligen Bandprojektes zu werden und mit anderen kreativ Musik zu machen. Mehr Infos unter www.kaktus-net.de, [email protected], ' 66 63 77. Anzeigen-Sonderveröffentlichung · 23. September 2016 PRAXIS-NEUERÖFFNUNG AM LECHTENBERGWEG 30 IN MÜNSTER Tierphysio Münsterland in neuen Räumlichkeiten Physio für Vierbeiner Vielfältige Behandlungsmöglichkeiten für Hunde und Katzen S chmerzen lindern und Tieren wieder Spaß und Freude an der Bewegung zu ermöglichen, das ist das Ziel von Dr. Christine Sachse und ihrem Team. Die promovierte Biologin und ausgebildete Tierphysiotherapeutin tut dies bereits seit zwei Jahren erfolgreich mit ihrer Praxis Tierphysio Münsterland. Jetzt ist sie in neue und größere Räumlichkeiten am Lechtenbergweg 30 in Münsters Süden umgezogen – nur wenige Meter vom bisherigen Standort mit der Hausnummer 29 entfernt. Dort inmitten der Natur bieten die neu gebauten Praxisräumlichkeiten mehr Platz für die Behandlung der Vierbeiner. Mehrere Behandlungszimmer mit einer vielfältigen Ausstattung bieten beste Voraussetzungen um die Tiere - vor allem Hund und Katze- durch die Kompetenzen der ausgebildeten Tierphysiotherapeuten wieder auf die Beine zu Tolle Behandlungsmöglichkeiten bietet das Unterwasserlaufband Dr. Christine Sachse (l.) und Sabrina Kehrenberg. bringen. Hilfreich dabei ist neben Behandlungsliegen und verschiedenen Geräten vor allen Dingen das Unterwasserlaufband. „Einmalig in Münster“, sagt Dr. Christine Sachse und betont dessen gelenkschonende Möglichkeiten des Muskelaufbaus und der Mobilisierung etwa nach Operationen. Unterstützt wird Frau Dr. Sachse seit Kurzem von Sabrina Kehrenberg, die als Tiermedizinische Fachangestellte und Tierphysiotherapeutin bereits reichlich Praxiserfahrung mitbringt. Die Liste der Behandlungsmöglichkeiten der Tierphysio Münsterland ist lang. Sie reicht von der klassischen Massage über Manuelle Therapie und MatrixRhythmus-Therapie bis hin zu Krankengymnastik und Bewegungstherapie sowie Sportphysiotherapeutische Beratung. Dabei sieht die promovierte Biologin aber auch klar die Grenzen und setzt bei unklaren Krankheitsbildern auf die enge Zu- Hunde und Katzen sind die Patienten von Dr. Christine Sachse in der Praxis von Tierphysio Münsterland. Foto: Tierphysio Münsterland sammenarbeit mit Tierärzten. Gefragt ist auch das Kursangebot von Tierphysio Münsterland. Im großen Veranstaltungsraum werden in Kürze beispielsweise wieder Erste-Hilfe- und Massagekurse für Hundehalter stattfinden. Auch Fortbil- dungsmaßnahmen für Tierphysiotherapeuten sollen im kommenden Jahr folgen. Denn das Angebot für die wichtige Weiterbildung in diesem Bereich ist in der Region sehr dünn gesät. Mit renommierten Referenten möchte Christine Sachse das in Zukunft ändern. (pi) WIR GRATULIEREN ! 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