Referent Dr. Martin D zie rsk Verans taltungs ort Wa re ndorf So p hi ens aal | Kurze Ke sse l st r. 17 B e g i nn jew eils um 19.30 Uhr b i s c a . 22.00 U hr (mi t Pau s e) Eintrittskarten für jeden einzelnen Vortrag gibt es an der Abendkasse für 10,- 3. www.kunstkreiswarendorf.de ÜBER DIE LESBARKEIT VON KUNST KUNSTHISTORISCHE VORTRAGSREIHE S E P T E M B E R 2 01 6 | J A N U A R 2 01 7 | F E B R U A R 2 01 7 REFERENT D I E N S TA G | 2 0 . 0 9 . 2 01 6 REFERENT DR. MARTIN DZIERSK 1953 geboren in Minden in Westfalen 1975–1980 Studium an den Universitäten Oldenburg und Münster: Kunst, Anglistik, Sport, Pädagogik, Philosophie/Allgemeine Sprachwissenschaft 1979–1983 Studium an der Kunstakademie Düsseldorf, Abteilung für Kunsterzieher Münster; Schwerpunkt: Bildhauerei und Objektkunst bei Reiner Ruthenbeck seit 1985 Lehrtätigkeit am Westfalen-Kolleg Dortmund 1993 Promotion zum Dr. phil. mit einer kunstwissenschaftlichen Arbeit über Wassily Kandinsky seit 1990 künstlerische Tätigkeit mit Ausstellungen im In- und Ausland; Publikationen und freie Vortragstätigkeit zur Kunst- und Kulturgeschichte von der Antike bis zur Gegenwart WELT UND BILDWELT DES HIERONYMUS BOSCH O der: Verschlüsselte (Un-)Glaubens bekenntni sse A ls Jeroen van A ken – s o s ein eigentlich er N ame – im Augus t 1516 s tarb, war er bereits ein b er ü hmter und in höchs ten Kreis en gefragter und geschätz ter Küns tler. Aus heutiger Sicht m ag das auf d en er sten B lick vers tändlich s ein, doch wie is t das in ei ner Zei t vors tellbar, in der durch die D ogm en der K i rche ei ne bilds prachliche N orm ung vorgegeben war, d i e so g ar inquis itoris ch s treng überwacht wurde? O ft liegen die Schlüs s el z um Vers tändnis de r Wer ke i n winz igen D etails, die bei einer m us ealen Betrachtu ng aus verordneter D is tanz gar nicht z u erkennen si nd . D och gerade hier wird es dann richtig s pannend ! AUGUSTE RODIN UND VORWÄRTS, RÜCKWÄRTS, CAMILLE CLAUDEL SEITWARTS, RAN! D I E N S TA G | 10 . 01 . 2 01 7 O d e r: Ek st ase un d Tragi k Au g ust e R odi n ( 1840 – 1917) gi lt heut e a ls We g b e re it e r, w e n n n i c h t gar al s Vat er der modernen Bi ldh a u e re i . E r w u rd e un d wi rd al s gen i al er K üns tler gefe i e r t, verd ie n t e e in Vermögen , sei n e Arbei t en finden si ch he u te in ö ffe n t l ic h en un d pri v at en Samml un gen auf der g a nze n We l t . C a mi lle C lau d e l ( 1 8 6 4 – 1946) : Zun äch st Sch ül eri n Rodins, wird si e seh r b a l d z u s ei n er en gst en Mi t arbei t eri n, Mus e un d Ge li e b t e n – d e re n s eh n l i ch er W un sch n ach ei n er wirkli che n L e b e n s g e m e in s c haft mi t R odi n j edoch l etz tlich ni cht e r f ü l l t w ird . Ho c h begabt werden i h r di e L i ebe und die Ku nst ein t ra g is c h e s Sc h i ck sal besc h eren . D I E N S TA G | 21 . 0 2 . 2 01 7 O der: Luther bei die Fis che! A ls Martin Luther am 31. O ktober 1517 s e i ne schr i f tli ch aus form ulierte Kirchenkritik an die Tür der Schlo ssk i rche von Wittenberg nagelt und dam it öffentli ch macht, beweis t er wahrhaft Mut, ahnt aber ganz gew i ss no ch ni chts von den letz tlich welters chütternden Folge n sei nes Tu ns. Dabei fungieren das gedruckte (!) Wort und das Bild als zunehmend scharf geführte Waffen in der ersten großen Medienschlacht der Neuzeit. Die Reformation macht aus Bildern Mittel einer breiten „Verkündigung“; die kommunikative Schlacht gegen den kirchenpolitischen Gegner bebildert entsprechend auch Polemik, Abwertung und Verhöhnung.
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