Tabuthema Inkontinenz Jenaer Abendvorlesung am 28. September

URL: http://www.uni-jena.de/Mitteilungen/PM190921_InkontinenzV.pdf
Tabuthema Inkontinenz
Jenaer Abendvorlesung am 28. September zu
Behandlungsmöglichkeiten bei unfreiwilligem Harnverlust, Harndrang
und Senkungsbeschwerden
Angst vor herzhaftem Lachen, Husten, Niesen oder Sport, weil sich plötzlich die Blase entleeren
könnte: Das begleitet Frauen mit einer Beckenbodenschwäche im Alltag. Schätzungsweise fünf
Millionen Frauen leiden an Harninkontinenz, unfreiwilligem Harnverlust oder
Senkungsbeschwerden. "Aus Scham suchen viele Betroffene erst dann ärztliche Hilfe, wenn der
Leidensdruck bereits sehr hoch ist", weiß Oberärztin Dr. Anke Mothes, Koordinatorin am
Interdisziplinären Universitäts-Beckenbodenzentrum Jena der Frauenklinik am Universitätsklinikum
Jena (UKJ).
In der Jenaer Abendvorlesung der GesundheitsUni am 28. September 2016, um 19 Uhr, klärt sie
über das vermeintliche Tabuthema Inkontinenz auf und informiert Betroffene, Angehörige sowie
Interessierte über aktuelle Behandlungsmöglichkeiten.
Auch wenn die meisten Patientinnen laut Mothes im Durchschnitt 67 Jahre alt sind,
Beckenbodenprobleme können viel früher beginnen. "Bereits im jüngeren Lebensalter oder auch
direkt nach Geburten können Symptome auftreten", so die Inkontinenz-Expertin. Das häufige
Tragen schwerer Lasten, Fettleibigkeit sowie chronischer Husten bei Asthma oder Bronchitis
können die Spannkraft des Bindegewebes der Beckenorgane verringern. Des Weiteren kann eine
Bindegewebsschwäche familiär bedingt sein.
Das Jenaer Beckenbodenzentrum am UKJ stellt ein spezielles interdisziplinäres
Behandlungszentrum dar, indem Patientinnen Hilfe von verschiedenen Spezialisten erhalten. "Im
Zentrum vereinen wir die Expertise von Urogynäkologen, Darmspezialisten, Urologen, Physio- und
Psychotherapeuten", erklärt sie. Bevor operative Maßnahmen, etwa individuell angepasste
Implantate, ergriffen werden, rät die Gynäkologin, konservative Therapien einzusetzen. "Gezieltes
Beckenbodentraining kann unterstützend wirken." Leider sei Inkontinenz nach wie vor ein
Tabuthema. "Auch wenn stärker über das Thema aufgeklärt wird, scheuen sich Frauen davor,
offen darüber zu sprechen."
Termin auf einen Blick:
Jenaer Abendvorlesung am 28. September
Tabuthema Inkontinenz: Aktuelle Behandlungsmöglichkeiten
Beginn: 19 Uhr
Hörsaal 3 (ehemals Hörsaal 1)
Am Klinikum 1
07747 Jena
Tabuthema Inkontinenz
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Kontakt:
Dr. Anke Mothes
Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe am Universitätsklinikum Jena
07740 Jena
Tel.: 03641 / 933475
E-Mail: [email protected]
Meldung vom: 21.09.2016 10:41 Uhr
Jenaer Abendvorlesung am 28. September zuBehandlungsmöglichkeiten bei unfreiwilligem Harnverlust, Harndrangund Senkungsbeschwerden
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