1 Spielberichte

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Spielberichte
Union Berlin
ersten Durchgang war gut. Der Support in den Minuten vor
der Halbzeit dürfte bei dem ein oder anderen für ein bisschen Gänsehaut gesorgt haben. Nach dem Wiederanpfiff
gelang es unseren Kickern auf 3:1 zu erhöhen. Die Berliner
kamen aber durch einen Doppelschlag innerhalb von nur
zwei Minuten wieder zum Ausgleich. Die Südtribüne war jetzt
bemüht das Supportniveau halbwegs zu halten. Als in der
81. Minute dann sogar noch das 3:4 für Union fiel, war Unverständnis und Unruhe auf der Bielefelder-Seite zu verspüren.
Glücklicherweise hatte dieses verrückte Fußballspiel noch
einen für uns gut. Zwei Zeigerumdrehungen vor dem regulären Spielende, konnte noch der verdiente Ausgleichstreffer
zum 4:4 Endstand erzielt werden.
Ein herrlicher Sommertag an dessen Morgen Teile der Szene einen Park bevorzugten, anstatt sich an
gewohnter Stelle zu treffen. Hier merkte man jedoch leider
wie schwer es für den gemeinen Wochenend-Asi und Kneipenschläger sein kann, an einem Sonntag zu früher Stunde
pünktlich an einem Treffpunkt zu sein.
Auf der Alm nutzen viele Jüngere wieder die Möglichkeit sich
am Stand für den Block Eins e.V. anzumelden und sicherten
sich neue Aufkleber. Im Block entledigte man sich bei Temperaturen jenseits der 30 Grad Marke zunächst seiner Kleidung, bis dann das großes Spektakel beginnen sollte. Die
Companions präsentierten zum Intro eine zweiteilige Choreographie zum 10 jährigen Gruppengeburtstag auf Block
Eins. Zunächst wurde eine Blockfahne von oben in den Block
gelassen, welche mit einem Aufsteller mit der Aufschrift „10
JAHRE TREUE BEGLEITER“ abschloss. Im anschließenden Teil
tauchten unter der Blockfahne schwarze und blaue Doppelhalter auf, welche zwei Balken ergaben. Der Aufsteller
wurde umgeklappt und es war „10 JAHRE COMPANIONS“,
eingerahmt vom markanten gelben Kranz zu lesen. Dazu
regnete gut zwei Minuten lang weißes Konfetti vom Stadiondach.
Die rund 800 mitgereisten Eisernen waren zwar nur selten zu
vernehmen, ein nett beflaggter Zaun und quasi durchgehende Bewegung, gepaart mit einigen Schwenkern im unteren Teil des Gästeblocks ergaben jedoch einen insgesamt
passablen Auftritt. Block Eins hat gerade in der ersten Halbzeit gut Dampf gemacht und konnte die Südtribüne oftmals
mitreißen. Die zweite Halbzeit war sicherlich ausbaufähig,
was aber auch mit dem Spielverlauf zusammenhängen
dürfte. Positiv war definitiv auch, dass neuere Lieder wie „Jeder soll es seh´n…“ eine annehmbare Lautstärke erreichen
konnten. Resümierend ein guter Heimauftritt.
Auf dem grünen Geläuf begann ein furioses Fußballspiel. Arminia ging nach einer halben Stunde per Freistoß in Führung,
doch der Ausgleich ließ nicht lange auf sich warten. Wenige
Minuten vor dem Seitenwechsel konnte schwarz-weiß-blau
jedoch wieder mit 2:1 in Führung gehen. Die Stimmung im
Völlig geplättet von der Hitze und dem packenden Match,
verließ so mancher der nur 13.604 Almgänger das Stadion.
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St. Pauli Ich
würde lügen, wenn ich sagen würde,
dass ich mit heller Vorfreude dem Spiel entgegengefiebert habe. Fußball auf einem Samstag, Sonderzug, ausverkaufter Block und eben nicht Sandhausen, Heidenheim & Co. Im Grunde klang alles nach
einer gelungenen Auswärtsfahrt. Dennoch war die
Vorfreude auf ein Gastspiel in Hamburg schon einmal höher.
Aber der Reihe nach: Der Mob hatte sich noch vor
Sonnenaufgang am Bahnhof getroffen, um per Sonderzug gen Hansestadt aufzubrechen. Dank der
neuen Einsatzwagen der „Westfalen-Bahn“ glich
die Anreise aber eher einer besseren WET-Tour mit
Komfort. Ausreichend Sitzplätze und klimatisierte
Wagen – kennt man so nicht.
In Hamburg angekommen, sollte es für die rund 600
Zugreisenden auf direktem Weg zum Millerntor gehen. Eine Rechnung, die ohne die Hamburger Polente gemacht wurde. So kam es, dass es geschlagene 40 Minuten dauerte, bis der Bereich um den
Hauptbahnhof verlassen werden konnte. Gerade
rechtzeitig, um noch etwas Puffer im Stadion zu haben. Dort knallte die Sonne ohne Erbarmen auf den
Gästesektor, sodass sich viele ihrer Textilien entledigten. Der untere Teil des Blocks lief im wahrsten
Sinne des Wortes heiß und konnte das ein oder andere Mal eine gute Mitmachqoute und Lautstärke
erreichen. Der Auftritt der Südtribüne war allerdings
mau und enttäuschend. Das war, inbesondere was
den Tifo-Einsatz angeht, schon mal deutlich besser
bei den Braun-Weißen.
Am sportlichen Geschehen dürfte es nicht gelegen
haben. St. Pauli, zuvor noch ohne Zählbares, war
über 90 Minuten die bessere und gefälligere Mannschaft. Arminia blieb sich vieles schuldig und wartet
nun seit vier Liga-Spielen unter Rüdiger Rehm auf
einen Sieg.
Auf dem Rückweg zum Bahnhof wurde die berittene
Bullerei noch einmal etwas nervös, weil nicht alles so
lief, wie es auf dem Papier geplant war. Alles in allem
aber Nichtigkeiten und die üblichen Sperenzchen.
Der Mob wollte einfach nur noch zum Bahnhof und
auf schnellsten Wege nach Bielefeld.
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Szeneticker
Hannover Nach dem im Mai nach Einschätzung des
Bundesverfassungsgerichtes der Aussage ACAB
von der Meinungsfreiheit gedeckt ist, wurde aus
diesem Grund ein Verfahren in Hannover eingestellt.
Eine Polizeibeamtin hatte sich durch einen Doppelhalter persönlich beleidigt gefühlt und den Fan angezeigt. In einer Mitteilung der Fanhilfe Hannover
heißt es dazu: „Die ermittelnde Staatsanwaltschaft
folgte dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts.
Eine Beleidigung läge nur vor, würde die Aussage
„ACAB“ personalisiert oder gezielt vorsätzlich an
eine individuell abgrenzbare Gruppe von Polizeibeamtinnen oder Polizeibeamten gerichtet werden.
Dieses ist eindeutig durch das bloße Zeigen eines
Doppelhalters, eines Transparents oder das Tragen
eines Kleidungsstücks nicht gegeben.“
Weiter heißt es: „Die Fanhilfe Hannover appelliert
an dieser Stelle an alle Polizeidirektionen, insbeson-
News
LC-Stand Am Stand haben wir wieder diversen neu-
en und bekannten Stoff für euch. Neben der Möglichkeit BlockEins-Mitglied zu werden, können wir
euch weiterhin Aufkleber (im Paket oder einzeln),
Schlüsselanhänger, Balkenschals, diverse Hefte und
die „Stadion Alm“ Hoodies anbieten.
Außerdem ist eine neue Fuhre der Papers einge-
Auswärtinfo
Aue Die erste englische Woche der Saison beschert
uns ein Auswärtsspiel in sächsischen Aue. Am kommenden Mittwoch (21. September, 17.30 Uhr) geht
es somit 500 Kilometer quer durch die Republik in
die alte Bergbau- und Industriestadt.
Das letzte Gastspiel im 20.000-Einwohner-Städtchen liegt fast genau drei Jahre her. Damals mit einem 2:0-Auswärtssieg der Blauen.
Seit dem 11. Dezember 2015 befindet sich das Erzgebirgsstadion im kompletten Umbau und gleicht
damit eher einer großen Baustelle. Einzig die Westtribüne, Heimat der aktiven Fanszene, wurde bereits
fertiggestellt. Diese Optik wird bis 2017 das ge-
dere an jene mit dem Schwerpunkt Fußballeinsätze,
sich proaktiv mit der aktuellen Rechtsprechung auseinanderzusetzen und die Beamten entsprechend
zu schulen. (…)
Die Fanhilfe Hannover wird ähnlich gelagerte Fälle,
sollten sie zukünftig an sie herangetragen werden,
auf den Straftatbestand der falschen Verdächtigung
prüfen und ihren Mitgliedern zur Anzeige raten.“
Jena Zum Ende der crowdFANding Kampagne zum
Erhalt der Südkurve als Heimblock des Ernst-Abbe-Sportfeldes wurde die Marke von 150.000€ geknackt. Ob diese Summe ausreichen wird um bei einem Stadion Neubau den gewünschten Heimblock
zu erhalten bleibt abzuwarten. Der Oberbürgermeister sieht das Vorhaben skeptisch und orientiert
sich lieber an den Aussagen der Polizei, die gegen
einen Verbleib in der Südkurve ist.
troffen und kann verdampft werden! Die Shirts sind
vollständig vergriffen und werden nicht mehr nachproduziert.
Druckfrisch gibt‘s dafür neue Saisonkalender (7€)
und zwei neue Motive Klebeband (je 4€). Vorbeischauen lohnt sich!
samte Stadion annehmen und künftig 16.485 Fußballfans Platz bieten. Bis dahin zieren an Stelle der
ehemaligen Haupttribüne nun Bagger, Baukräne
und Erdhaufen das Bild. Die Gegengerade und der
angrenzende Auswärtssektor sind von den Baumaßnahmen aktuell nicht betroffen.
Mit einer Ausnahme: Sitzplatz-Tickets können für
Gästefans nicht angeboten werden. Stehplätze kosten 13,20 € (ermäßigt 11€) und können sowohl hier
als auch in Aue an der Abendkasse erworben werden.
Deckt euch ein und fahrt auswärts!
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Leineweberstadt
Stiftsmarkt
Das nächste Wochenende steht nicht
nur im Zeichen unseres Heimspiels des Glubbs aus
Nürnberg, sondern auch des Stiftsmarkts. Zum 31.
Mal findet das Stadtteilfest im wohl schönsten Stadtteil Bielefelds, in Schildesche statt. In den letzten 10
Jahren wuchs die Bedeutung dieses Festes immer
stärker an, das hat aber eher den zu Grunde gehen anderer Veranstaltungen zu tun. In Jöllenbeck,
Brackwede oder Heepen sind die Stadtteilfeste
ganz weggefallen oder nur noch beschränkt zu erleben. Der größte Vorteil des schildsker Festes dürfte
die Umgebung sein. Der Mittelpunkt des Marktes
befindet sich auf dem Kirchplatz der Stiftskirche, die
umringt ist von alten Fachwerkhäusern.
und zeugt von dem, was unter dem Kopfsteinpflaster verborgen liegt.
Den ersten Stiftsmarkt veranstaltete die Interessen
und Werbegemeinschaft Schildesche e.V.
Noch heute sind sie offizieller Ausrichter, auch
wenn das Fest nicht mehr dazu dient, örtliche Unternehmen zu präsentieren. Im übrigen Ortskern
von Alt-Schildesche findet man allerlei Ablenkungsmöglichkeiten, vor allem noch urige Kneipen in den
verwinkelten Gassen, die ihren Charme nicht verloren haben. Den Titel der allergrößten Falle trägt mit
Abstand das Marineheim des Shanty Chores, dem
schon so einige die Mitgliedschaft versprochen haben, um eine weitere Öffnungsstunde in der Nacht
zu erwirken.
Das Hufeisen aus alten Fachwerkhäuser birgt die
größte Ansammlung an Denkmälern in Bielefeld
und hat somit eine große historische Bedeutung für
die Stadt. Nebenbei war an der Stelle des heutigen
Kirchplatzes der alte Friedhof, der 1828 geschlossen
wurde. Noch heute steht die alte Friedhof Laterne
Alles in allem ist der Stiftsmarkt jedes Jahr einen
Besuch Wert, der einem ein rundum stimmiges Wochenende in einem liebenswerten Teil unserer Stadt
verspricht.
Impressum
Dieses Heft ist kein Erzeugnis im presserechtlichen Sinn, sondern lediglich eine kostenlose
Informationsweitergabe an Freunde und Bekannte der Gruppierung Lokal Crew Bielefeld.
Das pubLiC erscheint bei jedem Heimspiel des DSC Arminia Bielefeld in einer Auflage von
1000 Stück und wird unter der Südtribüne verteilt. Kontakt persönlich am Infostand oder per
Mail [email protected]
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