KB_Berufsschule_LM_Kapitel01_Mensch

Kapitel 1
Die folgenden Seiten sind eine Vorabveröffentlichung des Buches
Kursbuch Religion Berufliche Schulen
Lehrermaterialien
Sie stellen eine vorläufige Fassung dar, die vor dem Druck noch
weiter bearbeitet wird.
Aus urheberrechtlichen Gründen können in dieser vorläufigen
Version nicht alle Materialien vollständig angeboten werden.
1
Was ist der Mensch?
Kapitel 1
Religionsdidaktische
Vorbemerkungen
Was ist der Mensch? – Wer bin ich? Die Frage nach der eigenen Identität hat der Psychoanalytiker Erik H. Erikson am prägnantesten formuliert. Für ihn charakterisiert diese Frage geradezu die Jugendzeit insgesamt. Traditionell kam mit dem Einstieg ins Berufsleben die große
Aufgabe, eine eigene Identität zu entwickeln, die unterschiedlichen Ebenen der kognitiven,
moralischen, religiösen Entwicklung zu einem sinnvollen, konstruktiven Ganzen zu integrieren, zu einem gewissen Abschluss. Diese Verknüpfung hat sich inzwischen gelockert. Fast
alle Berufsschülerinnen und -schüler wohnen noch zuhause und sind erst ganz allmählich
dabei, wirtschaftlich auf eigenen Beinen zu stehen. Sie sind also noch stark damit beschäftigt,
eine eigene Person, ja eine Persönlichkeit zu werden. Dabei spielen die Gewinnung eines
eigenen Wertekonzepts und die Lösung der Sinnfrage eine entscheidende Rolle.
In der Frage nach dem Menschen geht es um elementare Wahrnehmungs- und Interpretationsmuster der Wirklichkeit des Menschen. Die Schülerinnen und Schüler machen sich
in der Erarbeitung der genannten Perspektiven ihre eigene Sicht des Menschen bewusst
und vergleichen diese mit grundlegenden Aussagen der Bibel und der Theologie. Sie klären
ihre eigenen Sichtweisen und die der christlichen Tradition in der Auseinandersetzung mit
Menschenbildern aus anderen Wissenschaftsbereichen. Außerdem eröffnet dieses Kapitel
die Möglichkeit, psychologische, theologische, soziologische, ethische sowie religions- und
kulturgeschichtliche Fragestellungen – wenigstens in einer gewissen Auswahl – zu erörtern.
Der Bezug zu den durchs Berufsleben neu hinzu kommenden Erfahrungen kann und sollte
dabei immer wieder hergestellt werden.
Zu erwerbende
Kompetenzen
•• S. 9: Die SuS können auf die Frage „Was ist der Mensch?“ mehrere Antworten nennen und
eine eigene Position formulieren.
•• S. 10/11: Die SuS können definieren, was man unter einem Menschenbild versteht, sowie
verschiedene Menschenbilder beschreiben und unterscheiden.
•• S. 12/13: Die SuS können wesentliche Unterschiede zwischen Mensch und Tier nennen.
Sie können die Bedürfnispyramide nach Maslow darstellen und mögliche Kritikpunkte
dazu nennen.
•• S. 14/15: Die SuS können die Fabel von den frierenden Stachelschweinen inhaltlich wiedergeben und erläutern, was diese Fabel über die Wesensart des Menschen und über das
menschliche Zusammenleben aussagt.
•• S. 16/17: Die SuS können die sechs Stufen der Glaubensentwicklung nach James W. Fowler
nennen und anhand von Beispielen erklären.
Weiterführende
Literatur
Für die Hand der Schüler/innen
•• Kliemann, Peter / Reinert, Andreas: Thema Mensch, Schülerheft, 48 Seiten, Stuttgart
1998.
Für die Hand der Lehrer/innen
•• Schmude, Jürgen (Hg.): Was ist der Mensch? Ein Bilderzyklus zur EKD-Synode 2002.
•• Schwendemann, Wilhelm / Stahlmann, Matthias: Anthropologie. Eine Unterrichtseinheit
für die Oberstufe, Stuttgart 2006.
•• Kliemann, Peter / Reinert, Andreas: Thema Mensch. Texte – Hintergründe – Informationen, Stuttgart 1999.
AV-Medien
2
Video/DVD
•• Adam, Eva und die Evolution – Kreationismus auf dem Vormarsch, 30 Min., SWR/WDR
2011.
•• Zum Menschenbild im Mittelalter: „Höllenangst und Seelenheil“ aus der Reihe „Die Stadt
im späten Mittelalter, 15 Min., SWR/BR Schulfernsehen, 2010.
1 Was ist der Mensch? n SB
Menschenbilder S. 9
n SB S. 10/11
Einstieg
Möglichkeiten:
•• Die SuS betrachten den Marunde-Cartoon (SB S. 9). Sie äußern sich zu den genann- SB S. 9
ten Fragen des Schweins, insbesondere zur Frage: „Was ist der Mensch?“
•• TA: „Was ist der Mensch?“ (TA entsprechend AB M 1).
fl Die SuS notieren an der Tafel oder auf AB M 1 ihre Meinungen zum Thema
„Mensch“.
•• L spielt das Lied „Mensch“ von Herbert Grönemeyer vor, dazu Textblatt AB M 2.
fl SuS äußern sich spontan zum Lied und zum Thema „Mensch“.
Erarbeitung
Vertiefung
ff Die SuS sammeln im Plenum verschiedene Antworten auf die Frage „Was ist
der Mensch?“. Ggfs. kann in dieser Phase bereits auf mögliche Unterschiede
zwischen Mensch und Tier eingegangen werden. fl TA mit den gefundenen
„Mensch-Definitionen“.
ff Die SuS setzen sich anhand von SB S. 9, AA 4 und/oder AB M 3 mit verschiedenen
Antworten auf die Frage „Was ist der Mensch?“ auseinander. fl Neben der Bewertung der einzelnen Aussagen geht es dabei vor allem auch um die Formulierung
einer eigenen Aussage zum Thema „Mensch“.
ff Die SuS betrachten und beschreiben die Menschen auf den Fotos (AB M 4/1), ggfs.
als Projektion. Sie überlegen sich im Plenum oder anhand AB M 4/2 in EA/PA,
was diese Menschen gemeinsam haben und worin sie sich unterscheiden.
Mögliche Antworten zu AB M 4/2:
Gemeinsamkeiten
Unterschiede
Sinnesorgane (Auge, Nase, Ohr, Haut)
Konkrete Ausprägung der jeweiligen
Organe, Hautfarbe, Fingerabdruck
Gefühle
Art der Gefühle
Bedürfnisse: Alle müssen essen, trinken,
schlafen
Jeder isst, trinkt etwas anderes.
Jeder schläft, träumt anders
Tafel / AB M 1
CD-Spieler / AB M 2
Tafel
SB S. 9, AA 4 /
AB M 3
OHP / Beamer
AB M 4/1
AB M 4/2
Wunsch nach Leben
Ergebnis
Zusatz
Aussehen (Kopf, Arme und Beine usw.)
Art des Aussehens
Alle müssen sterben
Jeder stirbt anders
etc.
etc.
ff Die SuS können verschiedene Aussagen zum Thema Mensch nennen und bewerten, sowie eine eigene Aussage formulieren. fl
ff Die inhaltliche Sicherung kann durch AB M 3 erfolgen.
AB M 3
ff „Was ist der Mensch? – Acht Thesen.
AB Z 1 › Internet
Die Synode der EKD hat zu dem Thema „Was ist der Mensch" ein Arbeitsheft entwickelt
(s. Literaturangabe), das an diese Frage mit einem, wie es im Begleittext heißt, „Kaleidoskop
des Menschlichen" herangeht. Die dabei - vor allem ausgehend von Psalm 8 - vorgestellten
Thesen geben einen Einblick in das biblische Menschenbild.
3
1 Was ist der Mensch? n SB S. 9
Was ist der Mensch?
Notieren Sie in den freien Kästchen Ihre Assoziatonen zur Frage „Was ist der Mensch?“
Was ist der Mensch?
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M 1
1 Was ist der Mensch? n SB S. 9
Herbert Grönemeyer: Mensch
www.groenemeyer.de/musik/mensch
© Calwer Verlag / Diesterweg
M 2
1 Was ist der Mensch? n SB S. 9
Was ist der Mensch?
Lesen Sie die folgenden Aussagen über den Menschen genau durch.
Bewerten Sie jede Aussage mit 0 bis 5 Punkten (5 = völlige Zustimmung, 0 = totale Ablehnung).
Sie können auch noch eigene Aussagen ergänzen!
Ein intelligentes Tier.
Ein Individuum.
Ein Lebewesen, das Gemeinschaft braucht.
Das einzige Wesen, das eine so blöde Frage stellen kann und nicht in der Lage ist,
sie zu beantworten.
Das Schlimmste aller Tiere.
Die Krone der Schöpfung.
Das einzige Tier, das sich an seine Großeltern erinnern kann.
Ein großer, spärlich behaarter Affe mit einer bedenklichen Überfunktion
des Zentralnervensystems.
Das Ebenbild Gottes.
Der Mensch ist was er isst.
Das größte Problem unserer Erde.
Von Gott geschaffen.
Zu 80% Wasser.
Etwas Einzigartiges.
Ein mit Seele und Vernunft ausgestattetes Lebewesen.
Ein Mängelwesen, das erzogen werden muss.
Ein triebgesteuertes Lebewesen.
Meine Aussage zum Menschen:
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M 3
1 Was ist der Mensch? n SB S. 9
Der Mensch – Gemeinsamkeiten und Unterschiede
Beschreiben Sie Gemeinsamkeiten
und Unterschiede
der Menschen auf den Fotos.
© Calwer Verlag / Diesterweg. Fotos: shutterstock
M 4a
M 4b
1 Was ist der Mensch? n SB S. 9
Der Mensch – Gemeinsamkeiten und Unterschiede
Beschreiben Sie Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Menschen auf den Fotos.
Menschen haben Vieles gemeinsam:
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Menschen unterscheiden sich voneinander:
1 Was ist der Mensch? n Menschenbilder n SB S. 10/11
Einstieg
Erarbeitung
ff L präsentiert die Stellenanzeige im SB S. 10 oder als Projektion. SuS äußern sich
spontan und diskutieren, was man unter dem Satz „Ein entsprechendes Menschenbild wird vorausgesetzt“ verstehen kann.
SB S. 10
OHP / Beamer
ff Die SuS
•• lesen, bewerten und diskutieren die verschiedenen Menschenbilder in SB S. 11
anhand von AA 1;
•• formulieren ihr individuelles Menschenbild (AA 2a) und denken anhand der Grafik
SB S. 11, AA 1
AA 2a/b, SB S. 11
SB S. 10 darüber nach, welche Faktoren ihr Menschenbild geprägt haben (AA 2b);
•• formulieren ein Menschenbild, das ihrem jeweiligen Berufsfeld zugrunde liegen
AA 2c, SB S. 11
könnte.
Vertiefung
Ergebnis
Zusatz
ff Die SuS fassen die Definitionen der verschiedenen Menschenbilder schriftlich
anhand von AB M 1a zusammen.
fl Lösungsvorschlag siehe AB M 1b.
ff Klärung des eigenen Menschenbilds mit Hilfe von AB M 2.
ff Die SuS können beschreiben, was man unter einem Menschenbild versteht. Sie
können verschiedene Menschenbilder nennen und unterscheiden sowie ihr individuelles Menschenbild formulieren.
ff Inhaltliche Sicherung durch AB M 1a bzw. Lösungsblatt M 1b.
ff Basics: Abschnitt „Menschenbilder“ (SB S. 18).
AB M 1a / AB M 1b
AB M 2
AB M 1a / AB M 1b
SB S. 18
Möglichkeiten:
•• „Der Mensch als Geschöpf Gottes“ (Z 1) zum christlichen Menschenbild.
•• Helmuth von Glasenapp: Das Bild des Menschen im Buddhismus (Z 2) zum bud-
AB Z 1 › Internet
AB Z 2 › Internet
dhistischen Menschenbild.
9
1 Was ist der Mensch? n Menschenbilder n SB S. 10/11
M 1a
Menschenbilder
Auf S. 10/11 in Ihrem Religionsbuch werden verschiedene Menschenbilder behandelt. Was versteht
man unter einem Menschenbild? Fassen Sie die Kernelemente der folgenden Menschenbilder kurz
zusammen.
Menschenbild allgemein
Individuelles Menschenbild
Naturwissenschaftliches Menschenbild
Sozialwissenschaftliches Menschenbild
Christliches Menschenbild
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1 Was ist der Mensch? n Menschenbilder n SB S. 10/11
M 1b
Menschenbilder – Lösungen
Menschenbild allgemein
Unter einem Menschenbild versteht man die Vorstellung von dem, was den Menschen als
einen Menschen ausweist und ihn von Steinen, Pflanzen und Tieren unterscheidet.
Individuelles Menschenbild
Jeder Mensch entwickelt, ohne darüber nachzudenken, ein Bild davon, was der Mensch ist.
Das individuelle Menschenbild ist von Mensch zu Mensch verschieden, weil jeder durch seine
persönliche Entwicklung, durch Werte und Normen sowie vielfältige Einflüsse unterschiedlich
geprägt ist.
Naturwissenschaftliches Menschenbild
Im naturwissenschaftlichen Menschenbild wird der Mensch auf das Schema „Ursache und
Wirkung“ reduziert. Sowohl der menschliche Körper als auch seine Handlungen werden hierdurch
erklärbar und ggf. beeinflussbar.
Sozialwissenschaftliches Menschenbild
Der Mensch als ein soziales Wesen kann nur in Gemeinschaft mit anderen Menschen leben und
überleben. Das sozialwissenschaftliche Menschenbild basiert auf der Annahme, dass der Mensch
unterschiedliche Rollen einnimmt (Tochter, Schwester, Freundin, Geliebte, Angestellte) und
mithilfe der Kommunikation die Umwelt wahrnimmt und gestaltet.
Christliches Menschenbild
In christlicher Vorstellung ist der Mensch sowohl Ebenbild als auch Teil der Schöpfung Gottes.
Das gibt dem Menschen einerseits eine große Freiheit, weil er sich für seine Existenz vor
niemandem zu legitimieren braucht. Als Geschöpf Gottes erhält der Mensch dadurch andererseits
aber auch eine große Verantwortung gegenüber Gott.
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M 2
1 Was ist der Mensch? n Menschenbilder n SB S. 10/11
Mein individuelles Menschenbild
Unter einem Menschenbild versteht man die Vorstellung von dem, was den Menschen als einen
Menschen ausweist und ihn von Steinen, Pflanzen und Tieren unterscheidet.
Jeder Mensch entwickelt, ohne darüber nachzudenken, ein Bild davon, was der Mensch ist. Das
individuelle Menschenbild ist von Mensch zu Mensch verschieden, weil jeder durch seine persönliche
Entwicklung, durch Werte und Normen sowie vielfältige Einflüsse unterschiedlich geprägt ist.
Mein persönliches Menschenbild:
Das individuelle Menschenbild wird von vielen Faktoren beeinflusst:
Viele Faktoren beeinflussen unser Menschenbild
Alter
Kultur
Lebenserfahrung
Religion
Umwelt
Familie
Geschlecht
Gesellschaft
Erziehung
Bildung
Was hat Ihr Menschenbild beeinflusst, d.h. wer oder was ist verantwortlich, dass Sie so über den
Menschen denken, wie Sie es oben beschrieben haben?
Nennen Sie die wichtigsten Einflussfaktoren und beschreiben Sie jeweils deren Wirkungen.
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1 Was ist der Mensch? n Mensch
und Tier nn SB
SBS.
S.10/11
12/13
Menschenbilder Einstieg
Möglichkeiten:
•• Die SuS betrachten das Foto SB S. 12 oben. fl Klärung der Fragen: Worin unterscheiden sich Mensch und Tier, worin sind sie sich ähnlich?
•• Impuls (L-Frage, TA): „Was unterscheidet den Menschen vom Tier?“
SB S. 12
ff SuS äußern sich spontan zu den Gemeinsamkeiten und Unterschieden zwischen
Mensch und Tier.
Erarbeitung
ff Die SuS betrachten das Schaubild SB S. 12.
fl Analyse im Plenum unter der Berücksichtigung von AA 2 und 3.
Mögliche Interpretationshilfen s. M 1b.
ff Die SuS lesen „Der Mensch lebt nicht vom Brot allein“, SB S. 13.
fl Inhaltliche Klärung im Plenum unter Berücksichtigung von AA 1, SB S. 13.
ff Die SuS lesen die Bedürfnispyramide nach Abraham Maslow, SB S. 13.
fl Inhaltliche Klärung im Plenum unter der Berücksichtigung von AA 2 und 3.
fl Mögliche Lösung zu AA 2:
SB S. 12
AA 2+3, SB S. 12
SB S. 13
AA 1, SB S. 13
AA 2+3, SB S. 13
Bedürfnis nach Selbstverwirklichung: Unabhängigkeit, Religion, Selbstentfaltung, Lebens­
sinn, Schönheit, sinnvolle berufliche Tätigkeit, Selbstbestimmung, Leben in Harmonie
Soziale Bedürfnisse: Unabhängigkeit, Liebe, Anerkennung, Lob, Kommunikation, Macht
und Einfluss, Freunde, Mitgefühl, Vertrauen, Wertschätzung
Bedürfnis nach Sicherheit: Geborgenheit, Arbeitsplatzsicherheit, Schutz, materielle Versorgung, Vorsorge, Vermeindung von Gefahren, Zuverlässigkeit, Versicherungen
Grundbedürfnisse: Ernährung, Schlaf, Sexualität, Wohnung, Kleidung, Bewegung, Wärme
Vertiefung
AB M 1a / M 1b
ff Die SuS bearbeiten AB M 1a „Die Stellung des Menschen“ in EA/PA.
fl Mögliche Lösungen s. AB M 1b.
ff Die Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen Mensch und Tier können mit AB
AB M 2a / M 2b
M 2a vertiefend behandelt werden.
fl Mögliche Lösungen s. AB M 2b.
AB M 3
ff Die SuS bearbeiten AB M 3 in EA/PA.
ff Diskussion über Vor- und Nachteile der Bedürfnispyramide unter Einbeziehung
des Textes „Kritik an Maslow“, SB S. 13.
Ergebnis
ff Die SuS können Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen Mensch und Tier
nennen. Sie können das dargestellte Menschenbild beschreiben und kritisch
analysieren. Sie können die Bedürfnispyramide nach Abraham Maslow anhand von
Beispielen erklären und Kritikpunkte dazu aufzeigen.
ff Basics: Abschnitt „Unterschied zwischen Mensch und Tier“, SB S. 18
Zusatz
SB S. 18
Möglichkeiten:
•• Der Text „Wie viel Tier steckt noch in Oma Annegret?“ (AB Z 1) widmet sich eben-
AB Z 1 › Internet
falls dem Thema „Mensch-Tier“, geht aber über den eher biologischen Ansatz von
AB M 2 hinaus.
•• Auf die Leidensfähigkeit als verbindende Eigenschaft von Mensch und Tier weist
Peter Singer in „Menschen, Tiere, Steine“ hin (AB Z 2).
AB Z 2 › Internet
13
1 Was ist der Mensch? n Mensch und Tier n SB S. 12/13
M 1a
Die Stellung des Menschen
1. Setzen Sie die folgenden Verbformen
in das Schaubild ein:
fühlt ist denkt lebt
Menschenbild
anno 1509
2.Beschreiben Sie das zugrunde liegende Menschenbild. Worin sehen Sie dessen Stärke,
worin seine Schwächen?
3.Auch der Mensch kann Lebensformen wählen und Tätigkeiten ausüben, die bei den genannten
Seinsformen im Vordergrund stehen. Nennen Sie für jede Seinsform Beispiele.
denken
fühlen
leben
sein
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M 1b
1 Was ist der Mensch? n Mensch und Tier n SB S. 12/13
Die Stellung des Menschen – Lösungen
1. Setzen Sie die folgenden Verbformen
in das Schaubild ein:
fühlt ist denkt lebt
Menschenbild
anno 1509
Denkt
Ist
Fühlt
Fühlt
Lebt
Lebt
Lebt
Ist
Ist
Ist
2.Beschreiben Sie das zugrunde liegende Menschenbild. Worin sehen Sie dessen Stärke,
worin seine Schwächen?
Menschenbild: Der Mensch steht in der Mitte der Welt. Durch seinen Geist besitzt er die
Freiheit, zwischen den verschiedenen Seinsformen zu wählen.
Stärke: Betonung der individuellen Freiheit des Menschen
Schwäche: Der Mensch steht über allem. Seine Leiblichkeit, seine Handlungskompetenz
sowie sein gesellschaftlicher Bezug finden zu wenig Berücksichtigung; (zu) starke
Betonung einer denkenden Lebenshaltung
3.Auch der Mensch kann Lebensformen wählen und Tätigkeiten ausüben, die bei den genannten
Seinsformen im Vordergrund stehen. Nennen Sie für jede Seinsform Beispiele.
denken
Probleme durch logisches Denken lösen, über den Sinn des Leben nachdenken,
Erfindungen machen, Zwischen Gut und Böse unterscheiden ... .
fühlen
lieben, trauern, stolz sein, Anerkennung suchen, sich geborgen fühlen, ...
leben
essen, trinken, atmen, sich fortpflanzen
sein
Komapatient, schlafen
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1 Was ist der Mensch? n Mensch und Tier n SB S. 12/13
M 2a
Tier und Mensch
Ein Vergleich zwischen Tier und Mensch, der häufig in Gegenüberstellung von Begriffen wie
„Weltoffenheit“ und „Umweltgebundenheit“,Mängelwesen und Instinktspezialisiertheit gipfelt, wird
in der Zukunft sicher kritischer gesehen werden.
Die vergleichende Tierverhaltensforschung legt ständig neue (zum Teil detailliertere, zum Teil alte
Ergebnisse korrigierende) Befunde vor, die alle schematisch-definitorischen Unterscheidungen immer
wieder in Frage stellen und die vor einer zu raschen Betonung der Eigenart menschlicher Lebensform
warnen.
Dennoch kann ein schematisch-typisierender Vergleich zumindest als vorläufiges Hilfsmittel auch
heute noch von Nutzen sein.
Ordnen Sie die folgenden Merkmale jeweils der Spalte „Tier“ oder der Spalte „Mensch“ zu.
Achten Sie dabei darauf, dass sich entsprechende Merkmale in der gleichen Zeile stehen.
• umwelteingepasst
• erlebnisbewusst
• frühe Geschlechtsreife
• Lernen durch Versuch und Irrtum
• kurze Spielzeit
• späte Geschlechtsreife
• früh alternd
• lange Spielzeit
• Sozialverhalten angeboren und starr
• seelisches Wesen
• weltoffen
• trieb- und instinktsicher
• Sozialverhalten variabel
• spät alternd
• ich- und selbstbewusst
• lebt in der Gegenwart
• Lernen durch Einsicht
• lange Entwicklungs- und Lernzeit
•Orientierung an der Befriedigung komplexer­
Bedürfnisse (Lebenssinn, Anerkennung,
Gerechtigkeit, Selbstentfaltung)
• geistiges (kulturelles, geschichtliches, religiöses)
Wesen
• wollendes, planendes, sich entscheidendes
Wesen
• nicht spezialisierte Organe (Hand als Univer­sal­
werkzeug)
• Erfahrungen des Einzelnen gehen mit diesem
wieder verloren
• wenig Umweltveränderungen herbeiführend
• technische Umweltveränderungen größten
Ausmaßes
• viele notwendige Verhaltensformen angeboren
• Erfahrungen werden summiert, bewahrt und
weitergegeben
• vergegenwärtigt das Vergangene und nimmt das
Zukünftige in Handlungsentwürfen vorweg
• Orientierung ausschließlich an der Befriedigung
lebenserhaltender Bedürfnisse
• von Trieben bestimmtes Wesen
• trieb- und instinktunsicher (höchstens
Instinktansätze)
• kurze Entwicklungs- und Lernzeit
• alle Verhaltensformen müssen erlernt werden
• für eine bestimmte Umwelt spezialisierte Organe
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M 2a
1 Was ist der Mensch? n Mensch und Tier n SB S. 12/13
fl Tier und Mensch – Seite 2
Tier
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Mensch
M 2b
1 Was ist der Mensch? n Mensch und Tier n SB S. 12/13
Tier und Mensch – Lösungen
Ordnen Sie die folgenden Merkmale jeweils der Spalte „Tier“ oder der Spalte „Mensch“ zu.
Achten Sie dabei darauf, dass sich entsprechende Merkmale in der gleichen Zeile stehen.
Tier
Mensch
umwelteingepasst
weltoffen
für eine bestimmte Umwelt spezialisierte
Organe
nicht spezialisierte Organe (Hand als
Universal­werkzeug)
kurze Entwicklungs- und Lernzeit
lange Entwicklungs- und Lernzeit
viele notwendige Verhaltensformen angeboren
alle Verhaltensformen müssen erlernt werden
früh alternd
spät alternd
kurze Spielzeit
lange Spielzeit
frühe Geschlechtsreife
späte Geschlechtsreife
Lernen durch Versuch und Irrtum
Lernen durch Einsicht
trieb- und instinktsicher
trieb- und instinktunsicher (höchstens
Instinktansätze)
Erfahrungen des Einzelnen gehen mit diesem
wieder verloren
Erfahrungen werden summiert, bewahrt und
weitergegeben
Orientierung ausschließlich an der Befrie­
digung lebenserhaltender Bedürfnisse
Orientierung an der Befriedigung komplexer
Bedürfnisse (Lebenssinn, Anerkennung,
Gerechtigkeit, Selbstentfaltung, …)
Sozialverhalten angeboren und starr
Sozialverhalten variabel
wenig Umweltveränderungen herbeiführend
technische Umweltveränderungen größten
Ausmaßes
erlebnisbewusst
ich- und selbstbewusst
lebt in der Gegenwart
vergegenwärtigt das Vergangene und nimmt
das Zukünftige in Handlungsentwürfen vorweg
getriebenes Wesen
wollendes, planendes, sich entscheidendes
Wesen
seelisches Wesen
geistiges (kulturelles, geschichtliches,
religiöses) Leben
Ein Vergleich zwischen Tier und Mensch, der häufig in Gegenüberstellung von Begriffen wie
„Weltoffenheit“ und „Umweltgebundenheit“, Mängelwesen und Instinktspezialisiertheit gipfelt, wird
in der Zukunft sicher kritischer gesehen werden.
Die vergleichende Tierverhaltensforschung legt ständig neue (zum Teil detailliertere, zum Teil alte
Ergebnisse korrigierende) Befunde vor, die alle schematisch-definitorischen Unterscheidungen immer
wieder in Frage stellen und die vor einer zu raschen Betonung der Eigenart menschlicher Lebensform
warnen.
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1 Was ist der Mensch? n Mensch und Tier n SB S. 12/13
M 3
Die Bedürfnispyramide nach Abraham Maslow
Die streng hierarchische Anordnung der
Bedürfnisse ist heute umstritten, z.B. ist reli­
giös motiviertes Fasten ein bewusster Verzicht,
das Bedürfnis nach Nahrung (Basis) zu befriedigen, um dadurch besser über die Fragen der
Sinnfindung (Spitze) nachzudenken. Maslow
hingegen stellt fest, der Mensch könne sich nur
dann „höheren“ Bedürfnissen zuwenden, wenn
die Basisbedürfnisse befriedigt sind.
Ordnen Sie die folgenden Bedürfnisse den
einzelnen Stufen zu und tragen Sie sie jeweils
ein (Mehrfache Zuordnungen sind möglich).
Finden Sie für jede Stufe weitere Beispiele.
Geborgenheit, Arbeitsplatzsicherheit,
Unabhängigkeit, Ernährung, Liebe,
Schlaf, Religion, Anerkennung,
Sexualität, Lob, Wohnung, Schutz,
Kleidung, Selbstentfaltung,
materielle Versorgung,
Kommunikation, Macht und
Einfluss, Vorsorge, Freunde,
Lebenssinn, Schönheit,
sinnvolle berufliche
Tätigkeit, Vermeidung
von Gefahren, Mitgefühl
Bedürfnis
nach Selbstverwirklichung
…
Soziale Bedürfnisse
Bedürfnis nach Sicherheit
Grundbedürfnisse
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1 Was ist der Mensch? n Nähe und Distanz n SB S. 14/15
Einstieg
Möglichkeiten:
•• L liest Fallbeispiel SB S. 14 vor. fl SuS äußern sich spontan.
•• Die SuS betrachten die beiden Fotos SB S. 15 und äußern spontan ihre Gefühle und
SB S. 14, Fallbeispiel
SB S. 15, Fotos
Empfindungen.
Erarbeitung
Vertiefung
Ergebnis
Zusatz
ff Die SuS bearbeiten SB S. 14, AA 1–3 und diskutieren insbesondere die Frage,
was wichtiger ist: eine interessante berufliche Tätigkeit oder eine angenehme
Arbeitsatmosphäre.
ff Die SuS lesen „Die Fabel von den frierenden Stachelschweinen“, SB S. 14.
fl Inhaltliche Klärung und Deutung im Plenum. Mögliche Perspektiven s. AB M 1
und Basics SB S. 18: „Der Einzelne und die Gemeinschaft“.
ff Sicherung durch AB M 1a. Mögliche Lösung: S. AB M 1b.
SB S. 18
AB M 1a / M 1b
ff Die SuS lesen „Vier Stufen des zwischenmenschlichen Abstands“, SB S. 15.
fl Diskussion unter Berücksichtigung von AA 1–3.
SB S. 15, AA 1-3
ff Die SuS können das Wesen des Menschen zwischen dem Bedürfnis nach sozialer
Zugehörigkeit einerseits und dem Wunsch nach Individualität und Unabhängigkeit
andererseits an Beispielen beschreiben.
ff Basics: Abschnitt „Der Einzelne und die Gemeinschaft“, SB S. 18.
SB S. 18
ff Zum Problem „Nähe und Distanz“ auch unter biblischer Sichtweise der Text
„Nähe?“ (AB Z 1).
Der Text kann auch unter folgenden Leitfragen besprochen werden:
1. Sammeln Sie mögliche Gründe, warum Menschen sich mit körperlicher Nähe
schwer tun können.
2. Wie könnte der Zurückgewiesene dieses Verhalten deuten?
3. Sammeln Sie mögliche Gründe, warum Menschen die körperliche Nähe zu
anderen Menschen suchen.
4. Wie könnte dieses Verhalten auf den anderen Menschen wirken?
5. Gibt es in Ihrem Umfeld Menschen, zu denen Sie lieber einen Sicherheitsabstand halten? Was sind Ihre Gründe dafür? Wie könnte Ihr Verhalten auf diesen
Menschen wirken?
6. Gibt es in Ihrem Umfeld Menschen, zu denen Sie ganz bewusst eine körperliche
Nähe suchen? Was sind Ihre Gründe dafür? Wie könnte Ihr Verhalten auf diesen
Menschen wirken?
ff AB Z 2 „Distanzzonen wahren, vor allen Dingen im Beruf“ geht auf die Bedeutung
der Stufen des zwischenmenschlichen Abstands im beruflichen Kontext ein.
20
SB S. 14, AA 1-3
AB Z 1 › Internet
AB Z 2 › Internet
1 Was ist der Mensch? n Nähe und Distanz n SB S. 14/15
M 1a
Die Fabel von den frierenden Stachelschweinen
Arthur Schopenhauer will mit seiner Fabel von den frierenden Stachelschweinen etwas über
das Wesen der Menschen sagen. Übertragen Sie die Aussagen über die Stachelschweine auf das
Verhalten der Menschen:
Stachelschweine
Eine Herde Stachelschweine
drängt sich an kalten Winter­
tagen recht nahe zusammen,
um sich durch die gegenseitige
Wärme vor dem Erfrieren zu
schützen.
Je näher sie sich kommen,
umso wärmer wird ihnen,
umso mehr stechen sich
die Stachelschweine aber auch
gegenseitig mit ihren Stacheln.
Das schmerzt und hat zur
Folge, dass sie sich wieder
voneinander trennen.
Nun beginnen sie allerdings
wieder zu frieren und drängen
wieder zu einander.
Ihre Nähe, die ihnen einerseits
Sicherheit und Wärme gewährt,
erzwingt andererseits immer
wieder Abstand.
© Calwer Verlag / Diesterweg
Mensch
1 Was ist der Mensch? n Nähe und Distanz n SB S. 14/15
M 1b
Die Fabel von den frierenden Stachelschweinen
Arthur Schopenhauer will mit seiner Fabel von den frierenden Stachelschweinen etwas über
das Wesen der Menschen sagen. Übertragen Sie die Aussagen über die Stachelschweine auf das
Verhalten der Menschen:
Stachelschweine
Mensch
Eine Herde Stachelschweine
drängt sich an kalten Winter­
tagen recht nahe zusammen,
um sich durch die gegenseitige
Wärme vor dem Erfrieren zu
schützen.
Menschen sind nicht gern allein und suchen deshalb
den Kontakt zu anderen Menschen.
Je näher sie sich kommen,
umso wärmer wird ihnen,
umso mehr stechen sich
die Stachelschweine aber auch
gegenseitig mit ihren Stacheln.
Je näher sich Menschen kommen, umso größer ist die
Gefahr, dass sie sich gegenseitig auf die Nerven gehen.
Das schmerzt und hat zur
Folge, dass sie sich wieder
voneinander trennen.
Zu große Nähe kann deshalb dazu führen, dass Menschen
wieder alleine sein wollen.
Nun beginnen sie allerdings
wieder zu frieren und drängen
wieder zu einander.
Menschen sind nicht gern allein und suchen deshalb
den Kontakt zu anderen Menschen.
Ihre Nähe, die ihnen einerseits
Sicherheit und Wärme gewährt,
erzwingt andererseits immer
wieder Abstand.
Der Mensch braucht als soziales Wesen die Gemeinschaft
mit anderen. Als Individuum will er sich jedoch auch immer
wieder von den anderen abgrenzen und dadurch Abstand
halten.
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1 Was ist der Mensch? n Auch
der Glaube entwickelt
sich n SB S. 16/17
Menschenbilder n SB S. 10/11
Einstieg
Erarbeitung
Vertiefung
Ergebnis
Zusatz
ff L präsentiert die Grafiken SB S. 16f., als TA oder auf Folie. fl SuS äußern sich
spontan, beziehen sich ggfs. auf die Grafiken zum Stufenmodell Oser/Gmünders
(SB S.16f.) und gehen auf Gemeinsamkeiten und Unterschiede ein.
SB S. 16f.
ff Die SuS lesen das Fallbeispiel „Dann kann ich ja gehen!“, SB S. 16.
ff SuS äußern sich spontan und erörtern das Fallbeispiel anhand der AA 1-3,
SB S. 16, im Plenum.
SB S. 16, Fallbeispiel
AA 1-3, SB S. 16
ff Die SuS lesen „Sechs Stufen des Glaubens“, SB S. 16f.
ff Inhaltliche Klärung. Bearbeitung der AA 1-4, SB S. 17, im UG.
Mögliche Antworten:
•• AA 3: Während die Glaubenshaltung der Oma eher der Stufe drei zuzuordnen ist,
hat sich Anna von diesen Vorstellungen gelöst und befindet sich in ihrem Glauben
eher auf Stufe 4.
•• AA 4: Die Kenntnis des Stufenmodells kann zu mehr Toleranz verhelfen. Anna hätte dann z.B. die Haltung ihrer Oma besser einordnen und damit auch Verständnis
für sie aufbringen können.
SB S. 16f.
AA 1-4, SB S. 17
ff Zur Sicherung und Vertiefung bearbeiten die SuS AB M 1a zunächst in EA / PA,
danach Vergleich und Diskussion der Ergebnisse im KG.
Mögliche Lösungen siehe AB M 1b.
AB M 1a
ff Die SuS können die einzelnen Glaubensstufen beschreiben und die Unterschiede
benennen.
Inhaltliche Sicherung durch AB M 1a / M 1b.
Basics: Abschnitt „Stufen des Glaubens“, SB S. 18
ff Eckard Etzold: Die Treppe mit den sechs Stufen beschreibt an Beispielen die
Glaubensentwicklung innerhalb der sechs Stufen und zeigt, wie die Kenntnis
dieses Modells zu mehr Toleranz verhelfen kann.
AB M 1b
AB M 1a / M 1b
AB S. 18
AB Z 1 › Internet
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1 Was ist der Mensch? n Auch der Glaube entwickelt sich n SB S. 16/17
M 1a
Die sechs Stufen des Glaubens nach James W. Fowler
Beschreiben Sie mit Hilfe des Textes in Ihrem Religionsbuch S. 6 und anhand der folgenden Tabelle
die sechs Stufen des Glaubens nach James W. Fowler.
Symbol
1. Stufe
2. Stufe
3. Stufe
4. Stufe
5. Stufe
6. Stufe
© Calwer Verlag / Diesterweg
Glaubensstufe
Beschreibung der Stufe
1 Was ist der Mensch? n Auch der Glaube entwickelt sich n SB S. 16/17
M 1b
Die sechs Stufen des Glaubens nach James W. Fowler –
Lösungsblatt
Beschreiben Sie mit Hilfe des Textes in Ihrem Religionsbuch S. 6 und anhand der folgenden Tabelle
die sechs Stufen des Glaubens nach James W. Fowler.
Symbol
Glaubensstufe
Beschreibung der Stufe
1. Stufe
Intuitiver Glaube
Kein bewusster, sondern ein
unbewusster und intuitiver Glaube
2. Stufe
Mythisch-wörtlicher
Glaube
Alles wird wortwörtlich verstanden,
Gott werden menschliche Züge zu­
gesprochen.
3. Stufe
Konventioneller
Glaube
Man orientiert sich in seinem Glauben
an den Glaubensvorstellungen seiner
Umgebung.
4. Stufe
Individueller Glaube
Man entwickelt eine eigene Glaubens­
position, auch gegen seine Umwelt.
5. Stufe
Man gelangt zu einer toleranten Position
Verbindender Glaube und sieht das Verbindende zwischen
den verschiedenen Glaubenspositionen.
6. Stufe
Universeller Glaube
© Calwer Verlag / Diesterweg
Der Glaube umfasst das ganze Leben.