Seite 1 von 12 GraKa – FAQ Seite 1 von 12 Wie übertakte ich eine Grafikkarte? Inhaltsverzeichnis 1) Accelerated Graphics Port (AGP).......................................................................................... 1 1.1) Allgemeines .................................................................................................................... 1 1.2) Steckverbindungen.......................................................................................................... 1 2) Taktung .................................................................................................................................. 2 3) Grundlagen der Übertaktung.................................................................................................. 2 3.1) Aktuelle Grafikchips im Überblick................................................................................. 2 3.2) Grafikchip übertakten ..................................................................................................... 3 3.3) Grafikspeicher übertakten ............................................................................................... 3 4) Welche Software brauche ich?............................................................................................... 4 4.1) Nvidia.............................................................................................................................. 4 4.2) ATI.................................................................................................................................. 5 4.3) Power VR (Kyro) ............................................................................................................ 5 5) Kühlung.................................................................................................................................. 5 5.1) Standard-Kühler abnehmen ............................................................................................ 5 5.2) Wie kann ich die Karte kühlen?...................................................................................... 6 6) Übertaktung in der Praxis ...................................................................................................... 7 7) VCore Mod ............................................................................................................................ 7 8) BIOS Update .......................................................................................................................... 8 8.1) SBA und FW bei NV-Karten aktivieren ......................................................................... 8 8.2) Radeon 8500 OEM zu einer Retail flashen..................................................................... 8 9) 60 Hz Bug von Win2k und XP .............................................................................................. 9 11) RAM testen bei NV-Karten: .............................................................................................. 10 11) Häufig gestellte Fragen (FAQs)......................................................................................... 11 12) Impressum & Hinweise...................................................................................................... 12 1) Accelerated Graphics Port (AGP) 1.1) Allgemeines Moderne Grafikkarten (GraKa’s) sind über den AGP an das System angebunden. Dieser Port wurde eigens für GraKa’s konzipiert und ist in direkter Verbindung mit der Northbridge. Der Port ist 32 Bit breit und wird mit 66,6 MHz betrieben. Es gibt 4 Betriebsmodi mit unterschiedlichen Datendurchsätzen: AGP 1X AGP 2X AGP 4X AGP 8X 264 MB/sec 528 MB/sec 1056 MB/sec 2112 MB/sec AGP unterstützt außerdem noch eine Reihe Features, wie Sidebandadressing oder Fastwrites, allerdings sind diese per GraKa-BIOS deaktiviert, da dies oft zu Instabilitäten führt. 1.2) Steckverbindungen Theoretisch gib es 6 verschiedene AGP-Typen, welche durch verschiedene Einkerbungen nicht verwechselt werden können (wenn sich Board und Kartenhersteller an die Spezifikationen halten), hier die 2 wichtigsten Arten: Seite 1 von 12 GraKa – How to... Seite 1 von 12 Seite 2 von 12 GraKa – FAQ AGP 2X ; 3,3 Volt (Voodoo 5 6000) Seite 2 von 12 AGP 2X/4X ; 3,3/1,5 Volt (GeForce 2 GTS) 2) Taktung Wir unterscheiden bei modernen Grafikkarten sogenannte synchrone und asynchrone Taktungen. Gemeint ist die Abhängigkeit des Chip und Speichertaktes zueinander. Bei Synchrontaktung, wie zum Beispiel bei Kyro, Radeon 1 und Voodoo 3,4,5 sind Chip und Speichertakt gleich getaktet und können nur gemeinsam verändert werden. Dies hat beim Übertakten einen großen Nachteil, denn wenn der Speicher an seiner Taktgrenze angelangt ist, aber der Chip noch ein paar MHz verkraften würde, kann man diese nicht nutzen und umgekehrt. Das Gegenteil ist die asynchrone Taktung. Wie schon zu erwaren, sind hier der Chip- und Speichertakt nicht direkt voneinander abhängig. Ich sage jetzt mal „nicht direkt“, weil der Taktgenerator für den RAM im Chip verbaut ist, daher wird bei reiner RAM-Übertaktung auch der Chip wärmer. 3) Grundlagen der Übertaktung 3.1) Aktuelle Grafikchips im Überblick Grafikchip GeForce 265 GeForce 2 MX GeForce 2 MX 400 GeForce 2 GTS GeForce 2 Ti GeForce 3 GeForce 3 Ti 200 GeForce 3 Ti 500 GeForce 4 MX 420 GeForce 4 MX 440 GeForce 4 MX 460 GeForce 4 Ti 4200 GeForce 4 Ti 4400 GeForce 4 Ti 4600 GeForce 5 (NV30) Kyro 1 Kyro 2 Radeon Radeon 7500 Radeon 7500 LE Radeon 8500 Radeon 8500 LE Radeon 9000 Seite 2 von 12 Chiptakt (in Mhz) Speichertakt (in MHz) 120-130 150-183 SDR/DDR 175 166-200 SDR 200 166-200 SDR 200 166-200 DDR 250 200 DDR 200 230 DDR 175 200 DDR 240 250 DDR 250 166 SDR 270 200 DDR 300 275 DDR 250 222/250 DDR 275 275 DDR 300 325 DDR In Entwicklung 115 115 SDR 175 175 SDR 160-182 160-182 DDR 290 230 DDR 270 230 DDR 275 275 DDR 250 250 DDR 250 200 DDR GraKa – How to... Seite 2 von 12 Seite 3 von 12 Radeon 9000 Pro 275 Radeon 9500 Radeon 9700 300* Radeon 9700 Pro 325 Parhelia 220 Voodoo 3 143-183 Voodoo 4/5 (VSA-100) 166 *) Angaben können sich noch ändern k.A.: keine Angabe GraKa – FAQ 275 In Entwicklung 275 310 275 143-183 166 Seite 3 von 12 DDR DDR DDR DDR k.A. k.A. 3.2) Grafikchip übertakten Pauschal kann man sagen: Alle Grafikchips werden nach eine und derselben Methode übertakten, nämlich variabel per Software, oder fix im BIOS der Grafikkarte. Hier mal ein paar Schätzungen (!!), wie weit sich aktuelle NVidia-Chips takten lassen (ohne VCore Mod): GeForce2 MX: 220-240 GeForce2 MX400: 220-260 GeForce2 GTS/Pro : 230-250 GeForce2 Ultra: 280-300 GeForce2 Ti: 280-320 GeForce3: >250 GeForce3 Ti 200: 220-250 GeForce3 Ti 500: >260 GeForce4 Ti 4200: >290 GeForce4 Ti 4400: >3XX GeForce4 Ti 4600: k.A. Fehler wegen zu hohem Chip-Takt äußern sich in fehlerhaften Polygonen, also wenn euch bei Spielen oder Stabilität testen (3D Mark) irgendwo Dreiecke (Keile) auffallen, die im Bild herumwandern oder an der falschen Stelle sind, mal Probeweise den Chip-Takt zurücknehmen. Meist äußern sich diese auch erst nach einiger zeit wenn sich die Karte mal erwärmt hat. Trotzdem den Test mindestens eine Stunde laufen lassen. 3.3) Grafikspeicher übertakten Hier kann man durch einen einfachen Blick auf den Speicher-Chip schon einiges erfahren. Jeder RAM-Chip hat eine gewisse Zugriffszeit, aus der sich ungefähr die max. Taktung errechnen lässt. Dieser Wert steht meist direkt auf dem Speicher-Chip irgendwo rechts. Beispiel: ELITE MT -4.5T LP12L64322EB D5642-DC Dieses „4.5T“ bedeutet nun 4,5 Nanosekunden. Die Formel für die Taktberechnung lautet: 1000 / ns = Takt Seite 3 von 12 GraKa – How to... Seite 3 von 12 Seite 4 von 12 GraKa – FAQ Seite 4 von 12 Würde also bedeuten, dass dieser Speicher für 1000 / 4,5 = 222,2 MHz ausgelegt ist. Angenommen dieser Speicher wird nun auf einer GF3 Ti200 verlötet, die ja normalerweise nur 200 MHz DDR Speicher hat, dass der Speicher werkseitig untertaktet ist. Was ist aber DDR-Speicher? Ganz einfach, bei SDR-RAM (Single Data Rate - Random Access Memory) wird pro Takt (also eine auf-ab Schwingung) ein Datenpaket übertragen. Bei DDR-RAM (Doubel Data Rate – RAM) werden dann logischerweise 2 Pakete pro Takt übertragen, also theoretisch doppelt soviel, daher spricht man vom EFFEKTIVEN Takt und dieser ist eben der physikalische Takt mal 2. Fehler aufgrund zu hohem RAM-Takt sind hell flimmernde Bildpunkte (Pixel). Sollten nach Übertaktungsversuchen solche auftauchen, solltet ihr mal den RAM-Takt zurücknehmen. Leicht erkennt man diese in irgendeiner dunklen Sequenz eines Spiels. Sehr gut geeignet ist auch das Game 2 des 3D Mark 2001, da dies auch sehr dunkle Szenen beinhaltet. Die eigentlichen Fehler erkennt man meist erst nach einiger Zeit, wenn sich die Teile erwärmt haben (also den 3D Mark auf LOOP einstellen). 4) Welche Software brauche ich? PowerStrip: Das allround Tuningtool für alle Grafikkarten. Praktisch für Übertaktungen aber für Veränderungen an den Treibersettings empfehle ich ein spezielles Tool. 4.1) Nvidia - Coolbits Am einfachsten lassen sich NV Karten über die „Coolbits“ übertakten. Das ist eine versteckte Funktion im Detonatortreiber von NVidia. Freigeschaltet wird diese mit einem RegeditSchlüssel (www.guru3d.com). Ihr bekommt dann unter „Start > Einstellungen > Systemsteuerung > Anzeige > Einstellungen > Weitere Optionen... > *Name eurer GraKa* > Weitere Eigenschaften...“ eine Registerkarte mit dem Namen „Taktfrequenzen“ dazu. Hier könnt ihr nun nach einem Neustart die Taktfrequenzen erhöhen. Nicht vergessen zu speichern („Diese Einstellungen beim Start übernehmen“) wenn die gewählte Geschwindigkeit auf Stabilität erprobt wurde. Sollte die Palette an möglichen Frequenzen nicht ausreichen, stellt einfach mal etwas mehr ein als Standard ist (z.b. 190 statt 175 und 440 statt 400) und aktiviert „Diese Einstellungen beim Start übernehmen“. Dann öffnet die Regedit und sucht nach „krusty“. Diesen Wert kopiert ihr nun und setzt ihn bei „bart“ wieder ein. Nun sollte die vorher gewählte Taktfrequenz die „default“ sein und die Palette höher raufgehen. - RivaTuner Ein weiteres gutes Tool für NV Karten ist der RivaTuner (www.guru3d.com). Hier könnt ihr neben dem OC auch noch eine Reihe toller Sachen aktivieren oder deaktivieren, welche im Detonator nur rudimentär oder gar nicht einstellbar ist, wie z.b: Anisotropisches Filtern, Antialiasing, Vertikale Syncronisation,... Auch nicht vergessen die Settings nach dem Takten speichern! Seite 4 von 12 GraKa – How to... Seite 4 von 12 Seite 5 von 12 GraKa – FAQ Seite 5 von 12 4.2) ATI - Raid on Tweaker Ein äußerst nützliches Tool für alles Fälle. Leider nur für Radeon 7XXX Karten. Dafür lassen sich von unterschiedlichen Spieleprofilen bis zum Overclocking alle Einstellungen verändern. Für Radeon 8500 Besitzer ist der Uni Tuner auch zu empfehlen. 4.3) Power VR (Kyro) - Kyro Tools XP Auch hier finden Einstellungsfreaks alles was das Herz begehrt. Da bei der Kyro eine Synchrontaktung herrscht befindet sich logischerweise aber nur ein Taktregler im Menü. 5) Kühlung Wie alle (wichtigen) Komponenten brauchen auch Grafikchips eine gute Kühlung, was aber durch die (im Vergleich zur CPU) eingeschränkten Platzverhältnisse erschwert wird. Meist geht durch etwas aufwändiger Kühlmaßnahmen der erste PCI-Slot verloren, allerdings teilt sich dieser praktisch immer einen IRQ mit dem AGP und sollte daher sowieso frei bleiben. Mit dem pimpeligen Standard-Kühler kommt man meist auch nicht sehr weit, also muss der durch irgendwas leistungsfähigeres ersetzt werden. 5.1) Standard-Kühler abnehmen Also es gibt zwei Arten von Befestigungen: 1. Geklebt Um den Kühlkörper ab zu bekommen schiebt man einen Telefonkarte (oder auch starke Pappe) soweit wie möglich zwischen Chip (bzw. Platine) und Kühlkörper um nicht mit dem Schraubendreher an Teile auf der Platine zu kommen. Dann einem Schraubendreher zwischen den Kühlkörper und die Telefonwertkarte gesteckt und durch drehen des selbigen Kühler "abgeknackt"! Wer nicht mit einem Schraubendreher ran möchte kann auch probieren den Kühlkörper durch drehen abzubekommen (Torsion)! Hilfreich kann es auch sein, die Karte für ein paar Stunden in die Gefriertruhe zu stecken (in einer Plastiktüte wegen Kondenswasser) damit der Wärmeleitkleber etwas porös wird! Ne Alternative ist auch, wenn man die Karte so richtig einheizt (z.B.: mit BenchmarkTests...),weil wenn die meisten Kleber heiß werden, so werden sie weich und so kann man versuchen den Kühler mit drehenden Bewegungen locker zu bekommen. Reste des Klebers auf der GPU können mit Feuerzeugbenzin bzw. hartnäckigere Rückstände mit einer Rasierklinge entfernt werden! Sind dann immer noch Rückstände zu sehen die nicht weichen wollen, bleibt noch Sandpapier übrig (Körnung 800->1200->2000) Um zum Schluss die GPU noch richtig schön glatt zu bekommen kann man am ende noch nass (aber mit Benzin nicht mit Wasser) schleifen! Danach die Schleifreste mit Benzin von der Karte spülen und trocknen lassen. 2. mit Plastik-Klemmen in den Platinenbohrungen Wenn der Kühlkörper mit den Plastikklemmen befestigt ist kann mit die einfach durch Zusammendrücken der stifte auf der Rückseite der Karte freibekommen. Seite 5 von 12 GraKa – How to... Seite 5 von 12 Seite 6 von 12 GraKa – FAQ Seite 6 von 12 5.2) Wie kann ich die Karte kühlen? Bild 1: GeForce3 mit AC Twinplex WaKü Bild 2: NV-Karte mit Alpha PAL und „Selfmade“ RAM-Kühlern Bild 3: GeForce 2 MX mit „Selfmade“ Kühlern Bild 4: NV-Karte mit Crystal Orb 1. Habt ihr bereits eine Wasserkühlung im Rechner verbaut, könnt ihr meist ohne Probleme die Grafikkarte zu dieser dazuschließen (Bild 1), entsprechende Kühlkörper gibt es zum Beispiel von Aqua-Computer (Twinplex, oben im Bild) oder Innovatek (Innova Graph’o’Matic). Nachteile: Teuer; Wasser im Rechner auch nicht ungefährlich. 2. Eine andere Möglichkeit ist das Montieren eines CPU Kühlers (Bild 2), mit Wärmeleitkleber oder ähnlichem. Wirkt etwas übertrieben, ist es auch (fast immer). Nachteile: Verbraucht viele PCI-Slots; je nach Kühler auch teuer; Gefahr von Kurzschlüssen gegeben, da der Kühler meist größer ist als der Chip; schwierig zu befestigen. 3. Billig und eine gute Aufrüstoption für MX-Karten, die Werkseitig passiv gekühlt werden: Einfach einen 40 mm Ventilator auf den Kühlkörper schrauben (Bild 3). Nachteile: etwas laut, da kleine Lüfter schnell drehen. 4. Spezielle Kühler für Grafikchips (Bild 4). Diese lassen sich dank genormter Löcher meist leicht montieren. Gute Erfahrungen habe ich mit dem Blue und dem Crystal Orb der Firma Thermaltake gemacht (ca. 17 Euro). Nachteile: Laut, da manche Lüfter sehr schnell drehen (Crystal Orb: ca. 6500 rpm). Es gibt sicher noch weitere Möglichkeiten eine Grafikkarte kühl zu halten, ich beschränke mich hier aber auf die 4 (meiner Meinung nach) wichtigsten Möglichkeiten. Eine Kühlung der RAM-Bausteine ist natürlich auch möglich, aber bringt kaum OCSpielraum (ca. 5 MHz mehr). Seite 6 von 12 GraKa – How to... Seite 6 von 12 Seite 7 von 12 GraKa – FAQ Seite 7 von 12 6) Übertaktung in der Praxis Ich nehme als Beispiel wieder mal ein Stück meiner Hardware, diesmal eine ASUS V8200 T2 Pure mit GF3 Ti 200-Chip und 4 ns RAM (default: 175/400 MHz) Zum Glück hat diese Karte auch einen Diagnosechip für die Temperaturüberwachung. Ich verwende meist die Detonator Coolbits, also auch für dieses Beispiel. Nachdem ich die Taktfrequenzänderung aktiviert habe (Neustart erforderlich) fange ich mal gemütlich an: 190/430 MHz 210/460 220/470 230/480 235/490 ... 255/520 260/530 250/540 250/535 OK, läuft noch alles, dann gleich ein paar mal den 3D Mark 2001 laufen lassen. Gut olles OK, keine Bildfehler, usw... OK wieder testen ob es noch läuft..........gut weiter, jetzt werde ich schon vorsichtiger. (Temperatur im Auge behalten) testen.......OK testen.......OK testen.......OK (Temperatur steigend, aber noch OK) ... testen.......OK testen.......nein, da sind schon falsche Polygone mit im Spiel, Temp. aber noch OK, daran liegt es nicht. Also sicherheitshalber runter mit dem Chip auf 250 MHz. testen......nein, schon viele Pixelfehler zu sehen, also mal runter auf 535. nein, Pixelfehler. Bleibe also mal bei 175/400@250/530 Wenn man mit dem Ergebnis noch nicht zufrieden ist, kann man entweder für bessere Kühlung sorgen oder einen Voltage-mod durchführen (siehe nächstes Kapitel) 7) VCore Mod Einen VCore Mod kann man sich vorstellen wie eine VCore Erhöhung bei der CPU. In beiden Fällen wird sie verwendet um höher takten zu können. Auch möglich ist ein VRam Mod, bei dem – logischerweise – die Spannung des Grafikspeichers erhöht wird. Allerdings gestaltet sich dies schwieriger als bei einer CPU, da die Grafikkarte ja selber Spannungswandler hat und nicht wie bei der CPU das MoBo diese Aufgabe übernimmt. Also muss man zum Lötkolben greifen und die Spannungswandler auf der Karte mit ein paar Widerständen modifizieren. Hier ein paar Links: Linksammlung GraKa Mods: http://hwfaq.overclockersonline.com/dbase.php?catid=20 Geforce 2MX V-Mod: http://www.extremepage.at/index.htm...d/grakavolt.htm Seite 7 von 12 GraKa – How to... Seite 7 von 12 Seite 8 von 12 GraKa – FAQ Seite 8 von 12 8) BIOS Update 8.1) SBA und FW bei NV-Karten aktivieren Da auch die Grafikkarte ein BIOS besitzt in dem die wichtigsten Daten gespeichert werden (Kartenhersteller, Chip, Standarttaktfrequenzen,...) können durch modifizieren und flashen einige versteckte Features freigeschaltet werden, oder auch einer dauerhafte Übertaktung erzwingen. Sideband-Adressing und Fastwrites sind bei den meisten Karten per BIOS deaktiviert, da es bei vielen Chipsatz-Grafikchip Kombinationen immer wieder Probleme gab, weil sich die Hersteller nicht immer exakt an die AGP-Spezifikationen halten und gehalten haben. Diese Features kann man mit einem BIOS-Update nutzen. NVidia BIOS-Editor: (www.guru3d.com) Dieses Programm liest das aktuelle BIOS der Grafikkarte aus und erlaubt Aktivierung von SBA und FW, Veränderung der Kennung (Hersteller und Chip; z.b. um bei einer MSI Karte ASUS Treiber zu verwenden), der BIOS-Meldung beim PC-Start (z.b. ASUS V8200T2 BIOS Version 3.20.00.18.AS03), Änderung der Taktfrequenzen (um eine Karte dauerhaft zu übertakten), etc.... Zum flashen der neuen BIOS-Datei ins BIOS der Karte braucht ihr ein Flash-Programm, am besten mal auf der Herstellerseite der Karte danach suchen. Nicht vergessen vorher das aktuelle BIOS zu sichern, falls was schief läuft. Auch noch wichtig: während der FlashVorgangs wird der Monitor für etwas 10 Sekunden schwarz, in dieser Zeit KEINESFALLS DEN PC AUSSCHALTEN ODER NEUSTARTEN, da der Chip dann nicht richtig, bzw. nur teilweise beschrieben wird und die Grafikkarte unter Umständen unbrauchbar. Weitere links zum Thema (auch mit fertigen BIOSen): www.m3dzone.com, www.x-bios.3dgames.ru 8.2) Radeon 8500 OEM zu einer Retail flashen Die OEM-Karten mit 8500 LE Chip sind zwar um ein schönes Eck günstiger als die „vollwertigen“ 8500er Chips und unterscheiden sich (wie die Ti-Reihen von NVidia) nur durch die Taktfrequenzen. Sie haben aber einen Entscheidenten Nachteil: Sie lassen sich nicht mal um 25/25 MHz übertakten um die Geschwindigkeit einer Retail-Karte zu erreichen. Letztere lässt sich aber erstaunlicherweise sehr gut übertakten. Das Problem liegt wie erwartet am Grafikkarten-BIOS. Ersetzt man dies durch ein Orginales ATI-BIOS erreicht man meist die 275/275, bzw. liegt mit dem OC-Ergebnis noch immer höher als mit OEM-BIOS. (Außer du hat einen typischen Montagschip erwischt ☺) Download des Flash-Tools unter: www.xcl-clan.com/download2.php3?id=61 In 9 einfachen Schritten zur Retail-8500: 1) Was brauche ich dazu? a. GraKa mit Radeon 8500 LE Chip b. Das Flash-Tool c. Formatierte Diskette (mit LW) 2) Los geht’s a. Inhalt von Flashradeon8500.zip au die Diskette entpacken Seite 8 von 12 GraKa – How to... Seite 8 von 12 Seite 9 von 12 GraKa – FAQ Seite 9 von 12 b. Von der Diskette starten c. „start.exe“ eingeben (Ohne „ und “) und Enter drücken d. 1 eingben, mit Enter bestätigen. Das aktuelle BIOS wie gespeichert. (Name „savebios.bin“) e. BIOS auswählen (normalerweise 3 oder 5, da wir eine Retail-Karte wollen. Weiters haben wir hier in Europa die PAL-Fernsehnorm, also bleibt nur Punkt 3 über. Also 3 eingeben, mit Enter bestätigen und die Frage mit „z“ (wieder ohne „“) beantworten. f. 30 Sekunden warten dann Enter drücken und Rechner neu starten Wenn alles noch läuft mal auf Stabilität überprüfen (3D-Mark,...; mindestens eine Stunde laufen lassen) und wie immer auf falsche Polygone und Pixelflimmern achten. Sollte dies auftreten, Karte schrittweise zurücktakten. Falls auch das nichts bringt muss das alte BIOS wieder drauf (Sicherheitskopie sei dank). BIOS-Flash rückgängig machen: Flashtool wieder starten und Punkt 7 auswählen. Name des gespeicherten BIOSes eingeben („savebios.bin“). Frage bestätigen, 30 sec. Warten, Enter drücken und Rechner neu starten. Achtung: Meist funktionieren nach dem Flash-Vorgang auf ein Retail-BIOS die Tool der GraKa-Hersteller nicht mehr (V-Tuner von Gigabyte, etc.). 9) 60 Hz Bug von Win2k und XP Kennen Sicher alle Nutzer von 2k und XP: Bei Spielen flimmert der Monitor mit nur 60 Hz daher, egal was im Windows eingestellt wurde. Dieses Problem liegt jedoch nicht wie öfters behauptet nicht an einzelnen Grafikkarten oder –treibern, sondern an Windows selber, da es bei jeder Grafikkarte auftritt. Lösungen: 1. per DXDIAG: Start-->Ausführen-->dxdiag-->Weitere Hilfe-->Außer Kraft setzen-->Wert für Außerkraftsetzung (dort die gewünschte Wiederholungsrate hineinschreiben) Dies löst das Problem allerdings nur unter Direct3D 2. verschiedene Refreshtools: - für alle Grafikkarten: RefreshLock http://www.pagehosting.co.uk/rl/ - ATI-Karten: ATI Refresh Rate Fixer http://www.3dcenter.de/downloads/at...-rate-fixer.php Seite 9 von 12 GraKa – How to... Seite 9 von 12 Seite 10 von 12 GraKa – FAQ Seite 10 von 12 - NVidia-Karten: NV Refresh Rate Fix http://www.3dcenter.de/downloads/w2...sh-rate-fix.php - PowerVR-Karten (Kyro): KHz Tool für Kyro http://www.3dcenter.de/downloads/khztool.php 3. Manipulieren der Monitor.inf: (Dafür darf kein plug&play-Monitor installiert sein!) Ins „\WINDOWS\inf“ Verzeichnis (bei WinXP),“ \WINNT\inf“ (bei Win2k) und dort dann die jeweilige *.inf des Monitors öffnen (z.b. iiyama.inf), das jeweilige Modell per Suchfunktion finden (z.B. s902m) und dort steht dann folgende Zeile (oder ähnlich): HKR,"MODES\1920,1440",Mode1,,"30.0-115.0,50.0-180.0,+,+" Dabei ist die Angabe 50.0-180.0 wichtig, sie repräsentiert die möglichen Bildwiederholungsraten des Monitors, dann ersetzt man die 50.0 durch die erwünschte neue Frequenz, wobei zu beachten ist, dass ALLE Auflösungen nun mit der neuen Frequenz geschaltet werden, also vorsichtig ändern. Danach abspeichern, und die *.inf neu installieren. Fertig. 11) RAM testen bei NV-Karten: Und zwar wie weit ihr den Ram übertakten könnt. Hier ist die Site auf der ihr das Tool downloaden könnt: www.guru3d.com Dort einfach auf Downloads-->Videocard utilities--->Overclocking and Tweaking--->TestVram Das Programm testet solange euren Ram bis Fehler auftreten und geht dann Schritt für Schritt runter mit dem Takt bis keine Fehler mehr entstehen. Und so geht’s: Erstellt eine reine Dos Bootdiskette unter Me oder XP vollkommen egal. Arbeitsplatz öffnen ---> Diskette einlegen----> rechtsklick auf das Diskettensymbol----> formatieren wählen---- > "MS- DOS-Startdiskette erstellen" markieren-----> Diskette formatieren. Anschließend das Tool auf die Diskette entpacken und den Rechner neu booten. Dabei aber ins Bios und sagen das er von Diskette als erstes Bootlaufwerk booten soll. Nach dem fertigbooten einfach Testvram eintippen und warten (Es dauert ne ganze Weile bis er fertig ist). Seite 10 von 12 GraKa – How to... Seite 10 von 12 Seite 11 von 12 GraKa – FAQ Seite 11 von 12 Ich persönlich hab’s noch nicht ausprobiert. Einige User behaupten das Programm lügt, andere sind von der Richtigkeit überzeugt. 11) Häufig gestellte Fragen (FAQs) Frage: Welcher Detonator ist der schnellste für mich? Antwort: In der Regel unterscheidet es sich von System zu System! Aber unter www.guru3d.com gibt es unter "Articles & Guides" - > "Detonator Driver Performance" eine Reihe von Benches FAST ALLER (natürlich auch inoffizieller) erschienener Detonators. Frage: Welche GeForce 4 Ti ist besser? Mit 64 oder 128 MB? Antwort: Die Taktfrequenzen im Überblick: 64MB: 513 MHz Speicher-Takt 128MB: 444 MHz Speicher-Takt Fakt ist also, dass die 128 MB Karten langsamer sind, da sie schlechteren Speicher haben UND teurer, da eben auch mehr Speicher haben, (der wächst ja auch nicht auf Bäumen) doch dieser wird so schnell sicher nicht genutzt werden, und bis das soweit ist, stößt die Karte an mit Sicherheit an ganz andere Grenzen. Außer bei einigen neuen Karten (ASUS,...) welche auch 128 MB Versionen haben mit 3,3 ns Speicher, da ist es dann eine Frage des Preises. Frage: Was bringt AGP 4x oder 256 MB AGP Aperture Size? Antwort: Kurz gesagt fast nichts, denn der Hauptspeicher ist der Flaschenhals im System. Erst bei neuen DDR und Rambus Systemen mit Speicherdurchsätzen von mehreren GB/sec, den sich ja das gesamte System teilen muss, bleibt genug Bandbreite für die GraKa über, dass man den Unterschied merkt. Viel wichtiger ist allerdings die Latenz, also die Zeit von der naforderung bis zur Lieferung der Daten. Und für die AGP-Aperture Size gilt: Doppelter Grafikspeicher, aber nie über 128 MB. Hier ein genauer Artikel darüber: www.pc-extreme.de/artikel/tuning/agp/agp.htm Frage: Welchen Windows ist das schnellste zum spielen? Antwort: Auf der Seite www.pc-extreme.de/artikel/di...stem_vergleich gibt’s einen ausführlichen Vergleich von 98se / 2000 und XP Seite 11 von 12 GraKa – How to... Seite 11 von 12 Seite 12 von 12 GraKa – FAQ Seite 12 von 12 12) Impressum & Hinweise Wir übernehmen keine Verantwortung für entstandene Schäden an CPU, Mainboard, RAM, Grafikkarte und allen anderen Teilen, ebenso können wir nicht für die Richtigkeit der Angaben garantieren. Alle Tipps auf eigene Gefahr!!! Quelle: Autoren: Aufbereitet als *.pdf von: - www.uebertakten.de/vbulletin (GraKa-Section) MisterX, fiP[z]y MisterX Für Fragen, Anregungen, Lob und Kritik: [email protected] [email protected] Special thx to: - Predator - BillG@tes - Oli - Admin (Martin) - Alle Mitglieder des Forums von uebertakten.de ©2002 by MisterX, fiP[z]y und www.uebertakten.de/vbulletin Version: 0.9 (“beta”-Version) Visit www.uebertakten.de !!!! Seite 12 von 12 GraKa – How to... Seite 12 von 12
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