Basler Liberale Nachrichten Basler Liberale Nachrichten 5. Jahrgang Ausgabe 37 Basel, 18. September 2016 1 UNABHÄNGIGE INFORMATIONSPLATTFORM - STIMMEN VON LINKS BIS RECHTS AUS DEM ZENTRUM EU ROPA S H E R AU S GE BE R ROL A N D K E L L E R H I N T E R G R U N D I N F O R M AT I O N E N AU S G E S E L L S C H A F T, K U LT U R , W I S S E N S C H A F T U N D W I R T S C H A F T Basel, 18. September 2016 5. Jahrgang Nummer 37 Von Nord-Korea in Bombenstimmung Welchen Atombombentyp hat Kim yong-un testen lassen? Türkei Mysteriöse Videos nähren Verdacht gegen Erdogan Naturwissenschaft Experiment belegt instinktives Verständnis von Ursache und Wirkung Religion Astronomen des Papstes sicher: Die Welt geht unter Volksabstimmung vom 25. September 2016 1. Volksinitiative «Für eine nachhaltige und ressourceneffiziente Wirtschaft (Grüne Wirtschaft)» 2. Volksinitiative «AHVplus: für eine starke AHV» 3. Bundesgesetz über den Nachrichtendienst Unsere Schweiz ist unter Druck von aussen. Die Schweiz ist privilegiert - wir haben eine direkte Demokratie! Darum: Verpassen Sie keine Wahl und keine Abstimmung. Wer wählt – wählt Freiheit und Demokratie. – zeigt nach aussen, dass wir souverän sind. Wer nicht wählt – braucht sich nicht zu wundern, wenn gegen den Volkswillen entschieden wird. – kann sich nicht beschweren, wenn er fremdbestimmt wird. Basler Liberale Nachrichten 5. Jahrgang Ausgabe 37 3 Basel, 18. September 2016 Inhalt Editorial - Altertum - Die Seevölker - Invasion der Flüchtlinge - Merkel: „Deutschland wird Deutschland bleiben….“ Afghanistan Rückblick: Achmed Shah Massoud: Der Tod des Rufers in der Wüste Türkei: Hrant-Dink-Mord Mysteriöse Videos nähren Verdacht gegen Erdogan. Der Mord am liberalen Publizisten Hrant Dink erschüttert die Türkei bis heute. Fast zehn Jahre danach tauchen seltsame Videos auf. Sie deuten auf eine neue Strategie von Präsident Erdogan. Geheimdiplomatie Obamas Sicherheitsberater verstösst gegen diplomatische Regeln Ben Rhodes ist nicht gekommen. Trotzdem reden hier im Ausschuss-Saal des US-Kongresses alle über ihn - 38 Jahre alt, Sicherheitsberater des Weißen Hauses, politisches Wunderkind. Hat er Amerika getäuscht? Oder sogar in Gefahr gebracht? Für die Republikaner an den langen, dunklen Holztischen fällt die Antwort deutlich aus: Rhodes, das Weiße Haus, sogar Präsident Barack Obama - sie alle haben die Öffentlichkeit gemeinsam in die Irre führen wollen. Titel: Nord-Korea in Bombenstimmung War es tatsächlich eine Wasserstoffbombe oder nur eine Bombe mit einem „Kernspaltungsverstärker“ auf Basis eines Wasserstoff-Isotops? Deutsche Bank: Kein echtes Gold mehr Die Deutsche Bank soll entgegen den Zusagen im Produktprospekt nicht in der Lage sein, Anlegern in Xetra-Gold-ETCs den Umtausch ihrer Schuldverschreibungen in physisches Gold zu gewährleisten. Keinen Grund zur Freude hat zurzeit die Deutsche Bank. Als Xetra-Gold bezeichnet die Deutsche Börse Commodities GmbH ihr Wertpapier, mittels dessen Anleger seit dem Jahr 2007 schnell und bequem in Gold investieren können. Es handelt sich bei dem Titel um eine so genannte Exchange-Traded Commodity (ETC). Basler Liberale Nachrichten 5. Jahrgang Ausgabe 37 4 Basel, 18. September 2016 Inhalt Meinung: Sahra Wagenknecht Satire Naturwissenschaft Experiment belegt instinktives Verständnis von Ursache und Wirkung Katzen verstehen Grundprinzipien der Physik. Der Blick verrät es: Wenn Katzen etwas physikalisch Unmögliches beobachten, stutzen sie und schauen länger hin. Dies zeigt, dass sie bestimmte Erwartungen darüber haben, was in der realen Welt vorkommen kann und was nicht, wie ein Experiment belegt. Instinktiv begreifen die Samtpfoten demnach, dass beispielsweise aus einem leeren Behälter kein Objekt herausfallen kann und dass ein klappernder Behälter wahrscheinlich gefüllt ist. - Bilder die für sich sprechen: Aleppo (Syrien) Neuere Geschichte War Plan Red, 1930: USA planten Krieg gegen Großbritannien Beim „War Plan Red“ handelte es sich um einen Angriffsplan aus dem Jahr 1930 der Vereinigten Staaten gegen Großbritannien. Man wollte zunächst alle britischen Streitkräfte in Kanada beseitigen und das British Empire unter Einsatz von Luftschlägen und Chemiewaffen in die Knie zwingen. Dem Plan kam letztendlich der Zweite Weltkrieg in die Quere. Astronomie: Ein Asteroid flog nahe an der Erde vorbei Asteroid „2016 RB1“ flog am Mittwochabend, am 7.9. 2016, um 19:12 Uhr in 38‘000 Kilometer Entfernung an der Erde vorbeifliegen. Das Risiko einer Kollision konnte ausgeschlossen werden - auch dank Messdaten aus der Schweiz. Religion Astronomen des Papstes sicher – Die Welt geht unter Papst Franziskus hat eine eigene Sternwarte. Zwei seiner Astronomen haben nun ein Buch geschrieben: Darin schätzen sie, wann das Universum untergeht und verraten, ob man Aliens taufen soll. ... aufgeschnappt ... BLN Team BLN Links BLN Impressum Basler Liberale Nachrichten 5. Jahrgang Ausgabe 37 Basel, 18. September 2016 5 Editorial - Altertum - Die Seevölker - Invasion der Flüchtlinge - Merkel: „Deutschland wird Deutschland bleiben….“ Von Roland Keller. Herausgeber Ab 1613 v. Chr bis 1230 v.Chr. sind gan- der Ägäis hinaus und zeitlich noch wei- ze Völkerschaften entwurzelt worden. ter zurück: Dauernde Naturkatastrophen zwangen „Der Klimawandel war ein Phänomen, die Menschen, ihre Städte zu verlassen. das nicht auf den Vorderen Orient und Was sich darauf zwischen 1230 und das Mittelmeer beschränkt war. Der Pa- 1170 v.Chr. in der Region ereignete, lermo-Stein dokumentiert schon für die muss eine beispiellose Serie von Kata- Zeit vor 2300 v.Chr., dass der Pegel der strophen gewesen sein. Nilschwemme immer mehr sank.“ Die frühägyptischen Annalen des Palermo- Kreta Steins listen Herrscher, Schlachten, reli- Mykene, die tonangebende Macht in giöse Feste und den Nilstand auf. Die - Altertum - Die Seevölker Invasion der Flüchtlinge der Ägäis, wurde um 1250 v.Chr. von Höhe des Nilhochwassers hängt von einem starken Erdbeben durchgerüttelt, der Stärke des Monsuns ab, der wiede- verkraftete die Katastrophe jedoch und rum vom Klima in der Himalaya-Region Um 1300 Jahre vor unserer Zeitrech- kam glimpflich davon. Allerdings erhol- beeinflusst wird. Das Phänomen Klima- ten sie sich wirtschaftlich nie mehr von wandel war also noch viel globaler. Da- Naturkatastro- der Naturkatastrophe. Mykene ging um rauf deuten auch die Wanderungen 1190 v.Chr. unter. während der Urnenfelder-Zeit in Mittel- Auslöser war wohl die Explosion des Belege dafür liefern auch Bohrkerne europa und Veränderungen in Spanien aus Meeresbodensedimenten. An den und Italien hin“, so Bietak. Proben ist abzulesen, dass sich das „So breitete sich um 1200 v.Chr. ein Meer allmählich abgekühlt hatte. Da Problem aus, das den Zusammenbruch kühles Wasser langsamer verdunstet, sehr vieler Systeme hervorbrachte.“ nung, ereignete sich in der Ägäis eine Reihe verschiedener phen. Santorin-Vulkans um 1613 v. Chr. (± 13 Jahre) (1), der den ganzen Osten des Mittelmeers in Mitleidenschaft zog. Der folgende Tzunami schwemmte Wasser und pyroklastisches Material bis in die Wüstensenke der Nordägyptischen Wüste. Danach scheint sich das Klima im ganzen Mittelmeerraum total verändert zu haben. gelangte weniger Feuchtigkeit in den Wasserkreislauf der Region. Die Folge: Manfred Bietak ist davon überzeugt: Der Regen blieb aus. (2) „Es gibt Parallelen zu moderner Migration, zum Beispiel aus der Sahelzone. Der österreichische Ägyptologe Man- Auch die Bootsflüchtlinge, die auf Lam- fred Bietak blickt über den Tellerrand pedusa und Sizilien landen, sind Teil ei- Basler Liberale Nachrichten 5. Jahrgang Ausgabe 37 Basel, 18. September 2016 6 ner ähnlichen Migration, diesmal aber derung der Philister keine vergleich- nicht, ist falsch. Sie wiederholt sich nicht auf Nordafrika zu, sondern von baren Beispiele! nämlich in anderen Spielarten immer, dort in Richtung Europa. und mit anderen Spielern. Und deshalb Die Ursachen sind ähnlich.“ (2) ist Leopold von Ranke zuzustimmen: Unruhen und Flucht Ein Volk, das seine Geschichte nicht kennt, wird erleben, dass ihm eine Entlang der Handelsrouten an den Kü- schlechte Geschichte gemacht wird. sten setzten sich die ersten Umwelt- Leopold von Ranke flüchtlinge in Bewegung. Schon um 1207 v.Chr. waren offenbar Unbelehrbarkeit ist Teil der Geschichte. Gruppen „aus Ländern des Meeres“ „Man muss seine Erfahrungen ma- gekommen. chen“. Die gleiche Erfahrung die zweimal zu machen, zeugt nicht von Lehr- Ramses III, erwähnt in seinem Schlach- prozessen! tenprotokoll auf der Tempelfassade in Zur Zeit befinden wir uns in einer histo- Medinet Habu fünf Volksgruppen: rischen Phase welche alle, über Jahr- Peleset, Tjeker, Schekelesch, Danuna Bild: hunderte gewachsenen Erfahrungen und Weschesch. Die oben erwähnte „Aschdoda“ ist die über Bord wirft. In einer Inschrift um 1200 v.Chr. rühmt figürliche Darstellung einer sitzenden 70 Jahre Frieden hatten uns weichge- sich der ägyptische Pharao Merenptah, Frau, deren Körper mit ihrem Stuhl ver- kocht und den Selbsterhaltungswillen „Korn in Schiffe verladen zu haben, um schmilzt. Parallelen zu dieser Figurine weggezüchtet. das Land Hatti am Leben zu erhalten“. werden zu den ägäischen Darstellungen von sitzenden Frauen gezogen, die ver- Den Migranten einen Vorwurf zu ma- Dies wäre die erste historisch be- mutlich die große Muttergöttin darstel- chen, wäre völlig falsch. Sie flohen vor legte Flüchtlingshilfe der Geschichte. len! unerträglichen politischen oder umwelt- Die in der Bibel beschriebenen Philister bedingten Belastungen. (Peleset) waren offensichtlich das do- Sie werden nun fragen, was der Aus- Wie damals die Philister, (Seevölker), im minierende Volk, welches über das flug in die Geschichte mit heute zu damaligen Nordägyptischen Kanaan Meer ins heutige Palästina eingewan- tun hat? Alles! die angestammte Bevölkerung überla- dert war. gerten, so beginnen heute die Mi- Die Philister aßen Schweinefleisch und Migration und Invasion granten ihrerseits unsere angestammte auch Hundefleisch, sie waren keine Se- In Anbetracht der historisch belegten Bevölkerung zu überlagern. Zwei wich- miten, was offensichtlich schon zu Be- Wanderungen, welche Parallelen zur tige Unterschiede sind allerdings zu be- ginn ihrer Einwanderung zu Konflikten Gegenwart aufweisen, sollte man intelli- rücksichtigen: Die heutigen Immgranten führte. genterweise seine Lehren daraus zie- sind, im Unterschied zu den damaligen Sie brachten ihr eignes Handwerk, Wis- hen. Philistern, entwurzelte Individuen, kei- sen und Religion mit. Keramikfunde Das Studium des Historikers wäre über- ne Stämme und zudem keine Träger weisen auf ein Volk hin, welches aus der flüssig, würde man aus der Geschichte hochwertige Gesamtkultur. Ägäis stammte. Die „Stuhlfrau“, die und deren Mechanismen kein Lehren der weiblichen Gottheit „Aschdoda“ zu- ziehen. Zeitbomben Unwissen und Armut gewiesen wurde, hatte vor der Einwan- Der Spruch: Geschichte wiederholt sich 800‘000 Erwachsene in der Schweiz Basler Liberale Nachrichten 5. Jahrgang Ausgabe 37 Basel, 18. September 2016 7 haben „Mühe“ mit Lesen und Schrei- haben es Spanien und anderen an den und größer.“ Aber sie seien zu schaffen, ben. Außengrenzen überlassen, damit um- wenn wir uns an unseren Werten orien- Doch das Thema Illettrismus ist tabu! zugehen“. tierten, sagte die CDU-Vorsitzende. In Deutschland leben 7.5 Millionen „Was auf der Welt los ist, geht alle an“, Analphabeten! Auch darüber wird ge- sagte Merkel. Das werde die Prioritäten Lieschen Müllers Kernaussagen schwiegen. Auch Migranten sind im verändern: sehr viel mehr Geld für die plattitüder Teflonsätze. Verhältnis zu ihrem neuen Umfeld „An- Entwicklungspolitik, alphabeten“, schlicht weil sie zumeist- Partnerschaft mit unseren Nachbarn. Jetzt wird klar, warum „Schlagzeilen“ die Sprache ihres neuen Umfeldes nicht „Deutschland wird Deutschland blei- Schlagzeilen heissen. Weil sie die re- verstehen ben, mit allem, was uns lieb und teu- alen Verhältnisse und Fakten verbal zu- er ist.“ Das bedeute nicht, dass alles sammenschlagen. sehr viel mehr Aus welchem Reservoir rekrutieren sich bleibe, wie es war, erläuterte Merkel. gewaltbereite Gruppen? Deutschland habe sich immer wieder Übrigens: Dort, wo die die Gesellschaft nicht mehr verändert. Hatte sich die deutsche Bundeskanzle- verstanden wird, vor allem seitens „Veränderung ist nichts Schlechtes. Sie rin Merkel, eine Pfarrersstochter, je für Analphabeten, Wohlfahrtsempfängern ist notwendiger Teil des Lebens“. ihre christlichen Mitbrüder und Schwe- und perspektivlosen Randgruppen. stern in Syrien eingesetzt, den ältesten Der Prozentsatz der Analphabeten ist in Die Werte und Grundsätze, die Deutsch- Christgemeinden im Orient? solchen Gruppen besonders hoch. land attraktiv machten, würden nicht Nichts! Vermutlich hätte sie keinen Natürlich sind nicht alle Analphabeten aufgegeben. „Sie spiegeln sich wider in „Preis“ dafür bekommen ... gewalttätig, aber auf Grund ihres Bil- unserer Liberalität, unserer Demokratie, dungsmangels unserem Rechtsstaat und unserem Was die Kanzlerin sagen müsste... Ideologien wie die des Islamismus. überwältigenden Bekenntnis zur sozia- Die Bürger erwarten aber ein Statement Die „Intelligenten“ wissen sehr wohl len Marktwirtschaft, die durch wirt- wie dieses: was sie tun - sie benutzen die „Dum- schaftliche Stärke die Schwächsten „Wir werden ab sofort unsere Politik der men“. auffängt.“ Das alles dürfe und werde offnen Türen ändern…! Ich hatte mich sich nicht ändern, stellte Merkel klar. verschätzt und nicht auf die Informatio- Ja was den sonst, Frau Bundeskanzle- nen des BND gehört! rin! Wir schaffen das so nicht - wir müssen anfälliger für platte Merkel: „Deutschland wird Deutschland bleiben….“ umschalten: Um unsere Hilfsfähigkeit Die Integration der Flüchtlinge in unsere erhalten zu können, werden keine „Wir schaffen das und dort, wo uns et- Gesellschaft sei „alles andere als pro- Flüchtlinge mehr nach Deutschland ge- was im Wege steht, muss es überwun- blemlos“, räumte Merkel ein. lassen. den werden, muss daran gearbeitet Aha! Darauf wäre der Bürger ja wirklich Ich werde nächste Woche in die Türkei werden.“ so Bundeskanzlerin Angela nicht gekommen! reisen und alles tun, um den Syrien- Merkel am 31. August 2015. Es sei etwas ganz anderes, ob jemand Flüchtlingen an Ort zu helfen. aus dem Irak, Syrien oder Eritrea Aber für alle Flüchtlinge, welche über Am 7. September 2016 im Bundestag: komme und einen anderen Glauben das Mittelmeer kommen gilt dasselbe: Merkel räumte ein, dass die deutsche habe, als die große Mehrheit der Men- Deutschland ist bis auf Weiteres mit Politik die große Zahl der Flüchtlinge zu schen in Deutschland. Flüchtlingen gesättigt. Wir können nicht lange ignoriert habe. „Schon 2004 und 2005 kamen ja viele Flüchtlinge, und wir mehr. Unsere Sozialwerke werden mit „Die Integrationsaufgaben sind anders 80-100 Milliarden Euro überlastet - wir Basler Liberale Nachrichten 5. Jahrgang Ausgabe 37 8 können selbst unseren eigenen sozial den“ - den Saudis! Den Freunden des Benachteiligten kaum mehr helfen.“(A) Westens..... Nun hätte Angela Merkel erstmals einen (A) Zum Teil Zitate aus Texten der Preis wirklich verdient, der nicht nur Bundesregierung Deutschland. Pseudo-Humanitarier befriedigt. Nicht jene, denen sie ihre, auf äusserst (B) https://de.sputniknews.com/ unerklärliche Weise, erhaltenen Preise panorama/20160907/312446784/ verdankt, die ohnehin nach Gefällig- saudi-imam-live-ermordung-schiiten- keits-Orden riechen, welche nach Ge- juden-christen.html genleistung verlangen. (1) Walter L. Friedrich et al.: Santorini Eruption Radiocarbon Dated to 1627– Mordaufruf aus Mekka 1600 B. C. (PDF; 131,66 kB) In: Science, 28. April 2006 (englisch) Datie- „Ermöglicht ihnen den Sieg über die rung eines Olivenbaumstammes. verräterischen Juden und über die gehässigen Christen und die nicht (2) http://www.wissenschaft.de/ vertrauenswürdigen Heuchler“, singt archiv/-/journal_con- der Imam das Gebet weiter. „Oh Al- tent/56/12054/5034439/Das-große- lah, erteile ihnen Sieg, Hilfe und Beben/ Kraft.“ Diese Zeilen stammen nicht von mir ich habe sie auch nicht erfunden. Das Gebet wurde auf dem ägyptischen TV-Sender „Al-Qahera Wal Nas“ live übertragen. (B) Sie stammen von einem Imam oder gar dem Gross Mufti Abdulaziz al-Sheik aus Mekka, der anlässlich seiner Predigt in einer Live-Sendung zur Ermordung von Schiiten, Juden und Christen aufruft und der auch feststellte, dass Iraner keine Muslims sind. (B) Auch dies sollten Frau Merkel, die EU und auch die Schweizer Regierung berücksichtigen - bevor es zu spät ist. Übrigens: Der Aufruf kam von „Freun- Basel, 18. September 2016 Basler Liberale Nachrichten 5. Jahrgang Ausgabe 37 9 Basel, 18. September 2016 Afghanistan Der Tod des Rufers in der Wüste Massoud hatte vor den Terrorplänen Osama bin Ladens gewarnt. Kaum jemand wollte ihm zuhören. Von Ramon Schack, Cic er o Vor 15 Jahren wurde der afghanische Nationalheld Ahmad Shah Massoud von Al-Qaida-Agenten ermordet. Zwei Tage später rasten zwei Flugzeuge in die Türme des World Trade Center. Massoud hatte vor den Terrorplänen Osama bin Ladens gewarnt. Kaum jemand wollte ihm zuhören Es ist der 9. September 2001. Ein arabisches Fernsehteam hat im nordafghanischen Tachar ein Interview mit Ahmad Shah Massoud verabredet, dem Anführer der afghanischen Nordallianz. Massoud, seine Begleiter und sein Dolmetscher betreten den Raum. Plötzlich explodieren die Kameras, Massoud wird in Fetzen gerissen. Der Raum füllt sich mit Blut, Körperteile fliegen umher. Die arabischen Reporter waren Al-Qaida-Agenten, die von Osama bin Laden geschickt worden waren, um dessen größten Widersacher zu beseitigen. In den internationalen Medien findet die Tat nur wenig Beachtung. Wer wusste damals schon, wer Massoud oder bin Laden waren? Quelle: http://www.cicero.de/ weltbuehne/11-september-2001-dertod-des-rufers-in-der-wueste Basler Liberale Nachrichten 5. Jahrgang Ausgabe 37 Basel, 18. September 2016 10 Türkei Hrant-Dink-Mord Mysteriöse Videos nähren Verdacht gegen Erdogan. Der Mord am liberalen Publizisten Hrant Dink erschüttert die Türkei bis heute. Fast zehn Jahre danach tauchen seltsame Videos auf. Sie deuten auf eine neue Strategie von Präsident Erdogan. N-24 berichtete: Am Nachmittag des 19. Januar 2007 heimdienstmannes. Im Gespräch fällt darauf. Schließlich sagt der ältere Ge- wird der türkisch-armenische Publizist ein Name: Ramazan Abi. „Abi“ ist die heimdienstmann Hrant Dink in Istanbul von drei Schüs- türkische Anrede für den älteren Bru- guckst da so böse. So hebst du die Au- sen in den Rücken getroffen. Vor dem der. Unklar ist, ob dieser „Ramazan gen.“ Und dann an den jüngeren ge- Gebäude der Wochenzeitschrift „Agos“ Abi“ tatsächlich der Gesprächspartner richtet: „Den Schluss hast du gut ein- bricht er zusammen. Einer der bekann- am anderen Ende der Leitung ist – und gefangen, Birol.“ Die Vermutung: Es testen Intellektuellen des Landes, ein ob es sich um Ramazan Akyürek han- sind die Aufnahmen des Mordes. Das links-liberaler Kämpfer für die Versöh- delt, den damaligen Polizeipräsidenten hieße: Mitarbeiter der türkischen Si- nung zwischen Türken und Armeniern, von Trabzon. cherheitsbehörden haben die Tat ge- zu Samast: „Du filmt, sind aber nicht eingeschritten. ist sofort tot. Der Mörder ist der 16-jährige Ogün Samast, aus der Schwarzmeerstadt Trab- Wer die Sicherheitsbeamten sind, ist zon. 36 Stunden danach wird er festge- noch unklar. Sicher ist nur, dass der nommen. Aber erst jetzt, fast zehn Trabzoner Polizeipräsident Akyürek da- Jahre und einen Putschversuch später, nach zum Chef des polizeilichen Nach- werden Bilder bekannt, die zeigen, was richtendienstes aufstieg. Das Amt hatte nach seiner Festnahme geschah: Sa- https://www.youtube.comwatch?time_ er bis 2014. Da brach Staatspräsident mast wird auf dem Polizeipräsidium continue=5&v=jJhwQU84EgM Recep Tayyip Erdogan mit der Organisation des islamischen Predigers Fe- von Samsun als Held gefeiert. Mitarbeiter der Polizei und des Geheim- Den Schluss hast du gut eingefangen, thullah Gülen – und Akyürek wurde dienstes der Gendarmerie posieren mit Birol“ suspendiert und später verhaftet. Nun, nach dem Bekanntwerden der Videos, ihm. Sie klopfen ihm auf die Schultern, nennen ihn „Löwen“, rufen „Bravo, Gegen Ende der Aufzeichnung ist ein wird ihm unter anderem eine Beteili- Ogün!“ anderer Geheimdienstmann zu sehen, gung am Mord an Hrant Dink vorge- Während der etwa einminütigen Auf- wie er sich auf seinem Handy etwas an- worfen. zeichnung, die der regierungsnahe schaut. Samast schielt auf das Display, Sender 24 TV vorige Woche veröffentli- dann reicht ihm der Sicherheitsmann chte, klingelt das Telefon eines Ge- das Telefon, und sie schauen zu dritt Basler Liberale Nachrichten 5. Jahrgang Ausgabe 37 Basel, 18. September 2016 11 „Wir kennen die Wahrheit nicht“ Ein zweites Video zeigt die Gendar- Der Vorsitzende Richter Rüstem merie Eryilmaz Kurz zuvor hatte ein anderer regie- Richter wurden nach dem Putsch- Nun gelten die Ergenekon-Prozesse als rungsnaher Sender eine weitere Video- versuch wegen Mitgliedschaft in der Intrige der Gülenisten, um die alten na- aufzeichnung Gülen-Organisation verhaftet, der tionalistischen Eliten in Staat und Mili- sind Mitarbeiter des Geheimdienstes zuständige tär aus dem Weg zu räumen. „Wir ken- der Gendarmerie zu sehen, die am Tag Usta ist flüchtig. nen die Wahrheit nicht“, sagt Yetvart vor dem Mord den Tatort erkunden. Eine Intrige der Gülenisten? Danzikyan, der heutige „Agos“-Chefre- veröffentlicht. Darauf und weitere beteiligte Staatsanwalt Hikmet dakteur, also Dinks ehemaliger Chef. Sie gehören zu den 14 Militärs, die zur Ist das also die Lösung des Mordfalls „Vor ein paar Jahren hieß es, dass die Tatzeit in Istanbul sowie Trabzon im Dink? Ergenekon-Verschwörer mit dem Mord Dienst waren und Anfang August we- Gülentreue Polizisten und Militärs wa- an Hrant einen Putsch vorbereiten gen Mitgliedschaft in der Gülen-Orga- ren involviert und wurden von anderen wollten“, sagt er. nisation und Beteiligung am Dink-Mord Gülen-Leuten in der Justiz und im verhaftet wurden. „Die Schüsse auf Staatsapparat gedeckt. Das könnte gut Heute wird dasselbe über die Gülen- Dink waren der Auftakt jener Entwick- sein. Es wäre allerdings binnen weniger Anhänger behauptet. Ich glaube, dass lung, die in den Putschversuch vom 15. Jahre die zweite offizielle Antwort auf verschiedene Kräfte im Staatsapparat Juli mündete“, sagte der ermittelnde dieselbe Frage. verwickelt waren. Aber glauben reicht nicht. Wir brauchen ein unabhängiges Staatsanwalt Gökalp Kökcü. Die erste hatten Staatsanwälte und Ge- und faires Gerichtsverfahren, in dem richte im Zuge der Prozesse gegen die allen Spuren nachgegangen wird.“ vermeintliche Putschistenorganisation Ergenekon geliefert. Demnach war der Große Hoffnungen hat er allerdings Mord von dieser nationalistischen Un- nicht. „Diese Aufnahmen wurden jahre- tergrundorganisation geplant. lang geheim gehalten. Warum gelan- Die Verschwörer – darunter hochran- gen sie jetzt an die Öffentlichkeit?“, https://www.youtube.com/ gige Militärs, Professoren und Journa- fragt er. watch?v=kMzG5fL079M listen – bereiteten auch dieser Version zufolge einen Putschversuch vor. Seine Vermutung: Die Regierung instrumentalisiere den Seine Vorgänger sahen das noch ganz anders. Anfang 2012 befand die 14. In den Prozessen, die bald nach dem Mord an Dink für ihre jeweiligen politi- Istanbuler Strafkammer, dass keine ter- Mord an Dink begannen, wurden zahl- schen Zwecke. Das tue sie auch jetzt roristische Organisation hinter dem reiche Angeklagte, darunter der vorma- wieder – diesmal, um alle Schuld an die Dink-Mord stehe – ein bemerkens- lige Generalstabschef Ilker Basbug, zu Gülen-Organisation abzuwälzen. wertes Urteil, wenn man bedenkt, dass lebenslangen in der Türkei schon Meinungsäuße- Nach dem Bruch zwischen Erdogan rungen genügen können, um wegen und Gülen wurden diese Urteile kas- Terrorismus verurteilt zu werden. siert. Haftstrafen verurteilt. Basler Liberale Nachrichten 5. Jahrgang Ausgabe 37 12 Basel, 18. September 2016 Geheimdiplomatie Obamas Sicherheitsberater verstösst gegen diplomatische Regeln Ben Rhodes ist nicht gekommen. Trotzdem reden hier im Ausschuss-Saal des US-Kongresses alle über ihn - 38 Jahre alt, Sicherheitsberater des Weißen Hauses, politisches Wunderkind. Hat er Amerika getäuscht? Oder sogar in Gefahr gebracht? Für die Republikaner an den langen, dunklen Holztischen fällt die Antwort deutlich aus: Rhodes, das Weiße Haus, sogar Präsident Barack Obama - sie alle haben die Öffentlichkeit gemeinsam in die Irre führen wollen. Bild: Sicherheitsberater Ben Rhodes Amerikas Hauptstadt Washington ist in Aufruhr: Mit Ben Rhodes steht einer der wichtigsten Politberater der Nation im Mittelpunkt der Kontroverse. Im Gespräch mit dem „New York Times Magazine“ hatten er und seine Mitarbeiter erklärt, wie sie offenbar mit Hilfe unerfahrener Reporter und einem engen Netzwerk von Think Tanks und Lobbyorganisation für das Atomabkommen mit Iran geworben hatten gegen den massiven Widerstand der Republikaner. Nach Jahren der Verhandlungen hatte die Regierung in Teheran im Juli 2015 zugestimmt, auf die Herstellung von Nuklearwaffen zu verzichten - im Ge- genzug versprachen die Amerikaner die Aufhebung der Wirtschaftssanktionen. Heute gilt der Deal als eine der wichtigsten außenpolitischen Errungenschaften Obamas. Anruf bei den Compadres Aus dem Artikel der „New York Times“ ergibt sich das Bild einer hochprofessionellen Medienkampagne. Mitarbeiter des Weißen Hauses nutzten offenbar sowohl massiv soziale Medien als auch direkte Verbindungen zu Journalisten, um der amerikanischen Öffentlichkeit ihre Version des Iran-Deals zu präsentieren. „Es gibt da diese Multiplikatoren“, wird ein Kollege von Rhodes zitiert. Wenn er ein Thema auf die Agenda setzen wolle, rufe er eben ein paar seiner Compadres von der Hauptstadtpresse an. Rhodes selbst staunt in dem Artikel darüber, wie leicht es seinen Leuten gefallen sei, ihre Perspektive in den Medien zu verbreiten. Journalisten und Wissenschaftler hätten damals „Dinge gesagt, die wir ihnen zuvor zugespielt hatten“. Auch wundert Rhodes sich über die Reporter, die im Weißen Haus arbeiten. Sie seien im Schnitt nicht älter als 27 Jahre und hätten kaum Erfahrung: „Die wissen überhaupt gar nichts.“ In Washington sind Kampagnen dieser Basler Liberale Nachrichten 5. Jahrgang Ausgabe 37 Art keine Seltenheit - bemerkenswert ist hingegen die Offenheit, mit der Rhodes und seine Leute Auskunft über die von ihnen gesteuerte Kampagne geben. Deutlich schwerer wiegt eine andere Erkenntnis: Durch die engen Beziehungen konnte das Weiße Haus offenbar ohne Probleme seine Version der Geschichte verbreiten. Gespräche mit dem „Erzfeind“ Rhodes zufolge hatte Washington erst Gespräche mit der iranischen Regierung aufgenommen, nachdem der ultrakonservative Präsident Mahmud Ahmadinedschad Mitte 2013 von seinem Nachfolger, dem als moderat geltenden Reformer Hassan Rohani, abgelöst wurde. Das entspricht jedoch nicht der Wahrheit. Tatsächlich hatten die Gespräche über ein mögliches Atomabkommen schon unter dem Hardliner Ahmadinedschad Ende des Jahres 2012 begonnen. 1) (BLN-Korrespondent O.H.Gilani, berichtete mehrfach darüber) Die US-Regierung wollte aber offenbar für sich behalten, dass sie mit ihm verhandelt hatte - also mit jenem Mann, der Amerika seit Jahren den Tod wünschte. Demnach sah sich Obama nur so in der Lage, die Führung der Republikaner im Kongress dazu bewegen, nicht gegen den Iran-Deal vorzugehen. Schließlich hatte er das Abkommen mit Teheran ohne die Zustimmung des Parlaments und auf Basis seiner rechtlichen Privilegien als Präsident unterzeichnet. Anfang August 2016, forderten erste 13 Basel, 18. September 2016 Kongressabgeordnete Obama in einem Brief dazu auf, seinen Sicherheitsberater zu feuern. Rhodes hatte zu diesem Zeitpunkt schon abgelehnt, sich vor dem parlamentarischen Ausschuss den Fragen der Abgeordneten zu stellen. 1) Geheimgespräche und Waffenlieferungen an den Iran Der „Teufel USA“ brauchte eine Spezialbewilligung, um in den iranische Luftraum einzufliegen. Dies war offensichtlich ein Problem, weil sich einige iranische Militärs quer gelegt hatten. Rhodes, der Literaturwissenschaften in New York studiert hat und vor seiner Karriere im Weißen Haus Kurzgeschichten schrieb, gilt als enger Vertrauter des Präsidenten - offenbar war er an allen außenpolitischen Entscheidungen Obamas maßgeblich beteiligt. Der Iran erhielt im September 2014 Waffen (zur Zeit noch nicht bekannt, um welche es sich handelte) und Ersatzteile führ ihre betagten Phantom F-4, sowie Ersatzteile für ihre über 30 Jahre alten Boeing 747 Typen 100, -200 und -SP. Januar 2014 musterte Iran Air die weltweit letzte noch betriebene Boeing 747-100 aus, die sie 1979 als neue Maschine erworben hatten. Zur Zeit fliegen nur noch 3 Jumbo Boeing 747. (BLN 4.31.1.2015) Unter Rhodes‘ Führung hat Washington auch die diplomatische Öffnung gegenüber Kuba eingeleitet - ein weiterer Meilenstein in Obamas Karriere. Dass Rhodes das Weiße Haus nun verlassen muss, gilt deshalb als unwahrscheinlich. Allerdings hatten Schweizer Diplomaten und der Vatikan wesentliche Vorarbeit geleistet. (BLN berichtete darüber) Viele Abgeordnete in Washington fragen sich ohnehin, warum er und seine Leute so offen mit der Presse gesprochen haben. Denn die Äußerungen bieten dem politischen Gegner eben jene Breitseite, die das Weiße Haus eigentlich vermeiden wollte: Die Republikaner versuchen nun, die Untersuchung des Falls im Kongress möglichst medienwirksam auszubreiten. Sie wittern ihre Chance, den verhassten Iran-Deal als schmutziges Geschäft mit Amerikas Feinden zu diskreditieren. (Quelle: DER SPIEGEL und BLN) Basler Liberale Nachrichten 5. Jahrgang Ausgabe 37 Basel, 18. September 2016 14 Titel: Nord-Korea in Bombenstimmung War es tatsächlich eine Wasserstoffbombe oder nur eine Bombe mit einem „Kernspaltungsverstärker“ auf Basis eines Wasserstoff-Isotops? Vergleiche seismischer Signale zweier Atomversuche, registriert von den CTBTO-Stationen USRK (USURIYSK) und KSRS (WONJU). Seismogramm oben: 6. Januar 2016. Unten: 9. September 2016. Auffällig ist die ruhige seismische flache Kurve die mir einem Schlag ohne Vorbeben ansteigt. Die Auflösung im oberen Muster, ist in der Zeitachse besser aufgelöst und zeigt offensichtlich die Initialzündung der Bombe Von Roland Keller Was seismische Wellen über den Atombombentests und Erdbeben wei- Die seismischen Signaturen Waffentyp verraten. sen in ihren Seismogrammen ihre je- Testgelände Punggye Ri (Nord-Ko- Erst wenn die radioaktiven Isotope, weils typischen Signaturen auf. Beide rea) welche bei der unterirdischen Deto- Ereignisse können mit Recht großer Si- Doch was die Geräte der Messstation nation entstanden sind und in den cherheit voneinander unterschieden „Geres“ am Sulzberg, auf gut 1000 Me- kommenden Wochen aus dem Gestein werden. tern Höhe im Bayerischen Wald gele- des Testgeländes austreten werden, Beim Zünden der Bombe wird ein Teil gen, am frühen Mittwochmorgen auf- kann man eine eindeutige Aussage des umgebenden Gesteins in verschie- zeichneten, war diesmal kein einfacher über die Art der Bombe machen. dene Korngrössen total zerbröselt und Erdstoß der Magnitude 5,1 - sondern Aufgrund der Verteilung und der Art der zu nuklearem Glas und Stein geschmol- das Radionuklide, die von den Messstellen zen. Dabei entsteht eine unterirdische Kernwaffentests in der Provinz Nord- außerhalb Nordkoreas erfasst werden, Kaverne. Infolge der Wucht der Explo- Hamgyong. kombiniert mit der Signatur der Seis- sion werden messbare charakteri- „Durch vorherige Tests haben wir eine mogramme, erhält man stische seismische Wellen erzeugt. Art Fingerabdruck“, sagte der Geowis- über den Bombentyp. Aufschluss Echo eines vom nordkoreanischen senschaftler Lars Ceranna von CTBTO (Comprehensive Nuclear-Test-Ban Basler Liberale Nachrichten 5. Jahrgang Ausgabe 37 Basel, 18. September 2016 15 Treaty). ken und die seismischen Signale oder Lithum-7, was große Energie- „Und in diesem Fall sieht er über den verändern könne. mengen freisetzt. Zeitraum von rund einer Minute beina- Bei einer losen Sediment-Verbindung Reicht zum Zünden einer Atombombe he aus wie eine Kopie des Signals vom wird die aus der Magnitude berechnete herkömmlicher Sprengstoff, benötigt vorherigen koreanischen Atombom- Ladungsstärke der Bombe auf Grund man bei einer thermonuklearen Waffe bentest aus dem Jahr 2013.“ der Dämpfung erheblich unterschätzt. oder H-Bombe, wie Wasserstoffbom- Die Ähnlichkeit sei verblüffend, so der Jedenfalls weist der Wert der jüngsten ben auch genannt werden, eine Atom- Forscher. Dieses Mal habe es, im Ge- Detonation von 5,1 Magnitude auf den bombe, um den Prozess in Gang zu gensatz zu früheren Gelegenheiten, dritten Atomversuch in Nordkorea im setzen. vorab aber keine Hinweise gegeben, Jahre 2013 hin. Denn nur eine Nuklearexplosion kann die für eine Fusion von Deuterium- dass die Nordkoreaner wieder eine Bombe zünden wollten. Zu erwartende Radionukide und Tritiumkernen erforderlichen ex- „Das muss extrem kurzfristig passiert Die Stolleneingänge werden immer tremen Temperaturen und Druckver- sein“, sagt Lars Ceranna. Auch in der hermetisch mit armiertem Beton ver- hältnisse erzeugen. Uno-Niederlassung in Wien heißt es schlossen. Trotzdem werden im Laufe Dafür benutzt man Lithium-6-Deute- zum Signal aus Nordkorea: der nächsten Wochen oder Monaten rit, eine salzartige chemische Verbin- „Ort und Größe sind fast identisch mit verschiedene bei der Detonation er- dung von Lithium und Wasserstoff. Li- 2013“. zeugte radioaktive Isotope durch Klüfte thiumdeuterid ist auf Grund seiner und Spalten im Gestein in die Außen- chemischen Stabilität, einer der Kern- welt diffundieren. bestandteile der Wasserstoffbombe. Die von der Detonation in der vergan- Durch die schlagartige Kompression genen Woche in Nordkorea ausgehenden Wellen waren ebenso stark wie Wissenschaftler konnten den Nach- und folgende Erhitzung, beginnt das die Schwingungen, welche zum Bei- weis erbringen, dass in den Messstel- Lithium-6-Deuterid zu fusionieren. spiel von einem Erdbeben der Magnitu- len in Japan und Russland 55 Tage In der nächsten Stufe spaltet die Neu- de 5,1 ausgelöst werden. Die Seismo- nach dem nordkoreanischen Atomtest tronenstrahlung das 238U. logen für im Februar 2013, geringe Spuren der Die Kaskadenreaktion des Neutronen- Rohstoffe“ Edelgasisotope Xenon-131 und Xe- flusses führt augenblicklich zur Explo- (BGR) in Hannover, dem deutschen non-133 vohanden waren. sion der Bombe. Zentrum zur Überwachung von Atom- Diese beiden Radionuklide kommen in versuchen, haben einen doppelt so der Natur nicht vor und entstehen aus- Damit eine Wasserstoffbombe explo- großen Wert von circa 14 Kilotonnen schliesslich bei der Kernspaltung in Re- diert, sind also zwei Stufen notwendig: TNT berechnet. Dies entspricht in etwa aktoren oder Atombomben. bei der „Bundesanstalt Geowissenschaften und der Ladungsstärke der im Zweiten Ein konventioneller Sprengsatz zündet Weltkrieg über Hiroshima detonierten eine Atombombe als Primärspreng- Atombombe. Bombentyp satz. Dadurch wird schließlich die Fusi- Feste Gesteine wie Granit, Gneis oder Bei der Explosion einer Wasserstoff- on mittels Lithium-6-Deuterid ausge- Basalt leiten seismische Wellen mit we- bombe verschmelzen die Atomkerne löst. niger Verlusten weiter als Sedimentge- des Deshalb steine, welche wie eine Dämpfung wir- Deuterium und die Isotope Lithium-6 schweren Wasserstoffisotops, sind Wasserstoffbomben deutlich schwieriger und komplizierter zu bauen als eine Kernspaltungswaffe. Basler Liberale Nachrichten 5. Jahrgang Ausgabe 37 16 Basel, 18. September 2016 Bild oben: Auffallend ist das Muster sion absetzt. Dies könnte Hinweis auf Vorbeben, welches in einer Serie von der Druckwellen, welches nahezu das eine Wasserstoffbombe sein. Erdbeben endet in diesem Falle vier starken Erdbewegungen mit ausklin- Gleiche ist, wie das des letzten Atomtests in Nordkorea. Der neue Test (rote Bild unten: genden Nachbeben. Linie), vom 9.9.2016 zeigt eine etwas Vergleich von Seismogrammen. Das größere Amplitude, dass bedeutet, rote Muster zeigt ein typisches Explo- dass die Bombe etwas stärker war als sionsmuster einer indischen Atom- Bilder: http://axelbojanowski.de/wp-content/ uploads/2016/09/vgl-seismic-waves.png, jene vom Januar 2016 (grüne Linie). bombe. Interessant an beiden Seismogram- Das untere Seismogramm ist ein klas- men ist die Initialzündung der Bombe, sisches Muster eines Erdbebens. die sich deutlich von der Hauptexplo- Vor dem Beben entsteht immer ein https://www.iris.edu/hq/staff/employee/ frassetto Basler Liberale Nachrichten 5. Jahrgang Ausgabe 37 17 Basel, 18. September 2016 Wasserstoffbombe nach dem Teller-Ulam-Design A – primärer Kernspaltungssprengsatz B – sekundärer Fusionssprengsatz 1 – chemischer Sprengstoff 2 – 238U – Mantel 3 – Hohlraum 4 – in Plutonium- oder Urankugel eingeschlossenes Tritiumgas 5 – Polystyrol 6 – 238U – Mantel 7 – Lithium-6-deuterid 8 – Plutonium 9 – reflektierender Mantel (Quelle: Wikipedia) ANZEIGE Der Urzeit-Code Die ökologische Alternative zur umstrittenen Gentechnologie Gebundene Ausgabe – 1. Januar 2008 Von Luc Bürgin Diese Entdeckung wird die Agrar-Welt revolutionieren! Erstmals wird das Geheimnis sensationeller Experimente beim Pharmariesen Ciba (Novartis) gelüftet. Forschern gelang es dort, Wachstum und Ertrag von Pflanzen und Fischen massiv zu steigern - nur mit einem Elektrofeld. Überraschenderweise wuchsen so Urzeitformen heran: Ein Farn, den kein Botaniker bestimmen konnte. Urmais mit bis zu zwölf Kolben pro Stiel. Und ausgestorbene Riesenforellen mit Lachshaken. Ciba unterband die Forschung - weil »Urgetreide« kaum Pestizide benötigt! Die Elektrofeld-Technologie ist die ökologische Alternative zum umstrittenen Gentech-Saatgut. Im Grossversuch soll sie nun Bauern in Afrika kostenlos zur Verfügung gestellt werden. Basler Liberale Nachrichten 5. Jahrgang Ausgabe 37 19 Basel, 18. September 2016 Deutsche Bank: Kein echtes Gold mehr Die Deutsche Bank soll entgegen den Zusagen im Produktprospekt nicht in der Lage sein, Anlegern in Xetra-Gold-ETCs den Umtausch ihrer Schuldverschreibungen in physisches Gold zu gewährleisten. Keinen Grund zur Freude hat zurzeit die Deutsche Bank. Als Xetra-Gold bezeichnet die Deutsche Börse Commodities GmbH ihr Wertpapier, mittels dessen Anleger seit dem Jahr 2007 schnell und bequem in Gold investieren können. Es handelt sich bei dem Titel um eine so genannte Exchange-traded Commodity (ETC). Das Wertpapier bildet exakt jenen Preis ab, den ein Gramm des Edelmetalls an den internationalen Rohstoffmärkten erzielt. Die Deutsche Börse Commodities GmbH wiederum ist ein Joint Venture der Deutschen Börse AG und verschiedener Banken wie der Deutschen Bank und der Commerzbank. Anleger, so bewerben die Geldinstitute das Angebot, hätten jederzeit die Möglichkeit, ihr Xetra-Gold gegen echtes Gold einzutauschen. Ein Gang in eine beliebige Filiale der beteiligten Banken soll dafür ausreichen. Durch die Deckung mit physischem Gold soll zudem sichergestellt werden, dass die Wertpapiere nicht unter den Preis ihres Nennwerts fallen könnten. Doch ausgerechnet Kunden der größten in die Auflage der ETC involvierten Bank – der Deutschen Bank – sehen sich nun mit Problemen konfrontiert, wenn sie ihr Papiergold gegen reales Edelmetall eintauschen wollen. Dies berichtet der Finanzanalysedienst Godmode-Trader.de. Die Webseite meldete, dass mindestens eine Niederlassung des Frankfurter Finanzriesen besagten Service nicht länger anbietet. Hintergrund der Entscheidung seien „Gründe der Firmenpolitik“. GodmodeTrader ließ offen, ob andere beteiligte Banken den Umtausch weiter anbieten. Die Deutsche Börse Commodities GmbH betont aber, sie stehe in solchen Fällen „immer als Ansprechpartner zur Verfügung“. auch als nachvollziehbar, dass nach der Ankündigung der Deutschen Bank, ihren Umtausch-Service einzustellen, auch Spekulationen dieser Art im Internet Verbreitung finden. Anhand der Anzahl der ausgegeben Wertpapiere in Xetra-Gold lässt sich errechnen, dass das Joint Venture über 85 Tonnen physischen Goldes verfügen müsste, um allen Eignern der damit korrespondierenden Wertpapieren die versprochene Deckung bieten zu können. Bis dato wurden eigenen Angaben zufolge 4,5 Tonnen bereits an Anleger ausgeliefert. Das einst weltweit renommierte Geldhaus sorgt ohnehin zunehmend für Negativschlagzeilen. Im Juni 2016 vermochte die Deutsche Bank einen Banken-Stresstest in den USA nicht zu bestehen. Ende Juli folgten ein Gewinnrückgang von 98 Prozent gegenüber dem Vergleichsquartal des Vorjahres sowie die Ankündigung, 9.000 Stellen abzubauen. Das Bankhaus mit seiner 150-jährigen Geschichte wird unterdessen immer wieder als Übernahme- oder Pleitekandidat gehandelt. Insgesamt 900 Kunden nahmen bislang das Angebot zum Umtausch wahr. Da dies nur ein kleiner Prozentsatz aller tatsächlichen Investoren ist, könnte das Angebot die emittierenden Banken durchaus dazu motivieren, es mit der ursprünglichen Zusage nicht immer ganz genau zu nehmen. Denn wenn, wie es aussieht, ohnehin nur ein Bruchteil der Kunden physisches Gold erhalten will, würde es nicht unbedingt auffallen, wenn die Geldhäuser nur einen begrenzten Bestand an Goldvorräten bereithalten und die dafür vorgesehenen Münzen und Barren anderweitig anlegen. Insofern erscheint es aber Analysten gehen davon aus, dass ein Zusammenbruch der Deutschen Bank eine neue weltweite Finanzkrise auslösen könnte, die das Beben von 2008 noch weit in den Schatten stellen würde. Quelle: https://deutsch.rt.com/ inland/40343-deutsche-bank-keinumtausch-mehr/ Basler Liberale Nachrichten 5. Jahrgang Ausgabe 37 20 Basel, 18. September 2016 Meinung: Sahra Wagenknecht sagt: Von Sahra Wagenknecht Verbot von Leiharbeit! Die Situation heute sei um ein Viel- besser geworden sein als vor einem faches besser als vor einem Jahr - und Jahr? Richtig ist: Kanzlerin Merkel - zwar für alle – so die Behauptung ge- und mit ihr die gesamte Große Koalition Trauriger Rekord: fast eine Million Men- stern Vormittag von Kanzlerin Merkel - macht unser aller Leben nicht besser, schen in Deutschland sind als Leihar- im Bundestag. sondern unsicherer und gefährlicher. beiter beschäftigt. Fast zwei Drittel von ihnen erhalten Armutslöhne und mehr Ich erinnere daran: Im Verlauf des letz- als 5 Prozent sind Aufstocker. ten Jahres hat die große Koalition ein Wenn sie tatsächlich etwas besser ma- unseliges Abkommen mit der Türkei chen will für die große Mehrheit der geschlossen – das Merkel gestern zu Menschen in diesem Land, dann sollte Diese Zahlen belegen: Leiharbeit hat in- allem Überfluss erneut verteidigt hat – sie endlich aufhören, immer neue Unsi- zwischen Ausmaße erreicht, die jegli- und mit dem sich unser Land komplett cherheiten und berechtigte Ängste zu ches Gerede von der „Brücke in den erpressbar gemacht hat vom Despoten produzieren, sondern sich statt dessen Arbeitsmarkt“ und in sichere Jobs als Erdogan. endlich sozialen Herausforderungen Heuchelei entlarven. zuwenden: Erhöhung des Mindestlohns Nicht die Beschäftigten profitieren von Beschlossen hat die Große Koalition statt tatenlos bei Lohndumping zuse- Leiharbeit – sondern die Unternehmen zudem eine Beteiligung der Bundes- hen. und die zahlreichen Vermittlungsfirmen. wehr am Syrien-Einsatz mit der Folge, Ein echtes Investitionsprogramm für Schluss damit. dass der so genannte Krieg gegen den den sozialen Wohnungsbau statt Mie- Leiharbeit ist moderne Sklavenarbeit. Terror dort weiter die gesamte Region tenexplosion wegen wirkungslos ge- Verbot von Leiharbeit jetzt! destabilisiert, weitere Menschen aus stalteter Mietpreisbremse. ihrer Heimat vertreibt und Nährboden für immer neuen Terror ist. Verbot von Leiharbeit und ein Ende des Und schließlich blieb die große Koali- Missbrauchs von Werkverträgen an- tion als Duckmäuser in der US-domi- statt den Wildwuchs unsicherer und nierten NATO und heizte den brandge- schlechter Jobs sogar noch zu ver- fährlichen Eskalationskurs gegenüber schärfen ... Das wären richtige Schritte Russland immer mehr an. – anstatt uns alle weiter für blöd zu ver- Wie soll auf diese Weise irgend etwas kaufen. Basler Liberale Nachrichten 5. Jahrgang Ausgabe 37 Von 21 Basel, 18. September 2016 Basler Liberale Nachrichten 5. Jahrgang Ausgabe 37 Basel, 18. September 2016 22 Anzeige der BLN: Sonderausgaben auf unserer Homepage hintergrund Transatlantisches Freihandelsabkommen Das Transatlantische Freihandelsabkommen, offiziell Transatlantische Handels und Investitionspartnerschaft Eine moderne Variante des Kolonialismus Kosten gescheiterter AKW-Projekte Milliardeninvestitionen ohne Ertrag Eine Sonderausgabe der BLN unter Bezugnahme von Wikipedia und Kommentaren Eine ARD Analyse Liebe Leserinnen und Leser Bitte gehen Sie auf unsere Homepage: http://www.basler-liberale-nachrichten.ch Klicken Sie die gewünschte Sonderausgabe an. Danach können Sie online lesen oder mit „sichern“ das Dokument auf Ihren Schreibtisch herunterladen. red. Basler Liberale Nachrichten 5. Jahrgang Ausgabe 37 23 Basel, 18. September 2016 Naturwissenschaft Experiment belegt instinktives Verständnis von Ursache und Wirkung Katzen verstehen Grundprinzipien der Physik Der Blick verrät es: Wenn Katzen etwas physikalisch Unmögliches beobachten, stutzen sie und schauen länger hin. Dies zeigt, dass sie bestimmte Erwartungen darüber haben, was in der realen Welt vorkommen kann und was nicht, wie ein Experiment belegt. Instinktiv begreifen die Samtpfoten demnach, dass beispielsweise aus einem leeren Behälter kein Objekt herausfallen kann und dass ein klappernder Behälter wahrscheinlich gefüllt ist. Katzen verraten ihr Erstaunen durch längeres Hinschauen, wenn etwas scheinbar Unmögliches passiert. Katzen gehören bei uns zu den beliebtesten Haustieren. Im Gegensatz zu Hunden aber sind sie nur halb domestiziert und haben einen ausgeprägten Sinn für Unabhängigkeit. Klar ist, dass die samtpfotigen Räuber ziemlich intelligent sind – vor allem wenn es ums Fressen und die Beute geht. Fällt etwas heraus? Ob Katzen gerade bei der Beutejagd auch grundlegende Gesetzte der Physik instinktiv verstehen, haben nun Saho Takagi von der Universität Kyoto und seine Kollegen untersucht. Ihre erste Frage: Verstehen Katzen, dass ein Behälter, der beim Schütteln klappert, ein Objekt enthält? Die zweite Frage: Wenn man den Behälter auskippt, erwarten die Katzen dann, dass der versteckte Gegenstand durch die Schwerkraft herausfällt? Um das zu testen, tricksten die Forscher ihre 30 Katzenprobanden aus: Das Klappern ihres geschüttelten Behälters kam von einem versteckten Lautsprecher. Dadurch konnten sie auch physikalische unmögliche Kombinationen vorführen: Ein Behälter klappert beim Schütteln, aber beim Umkippen kommt kein Objekt herausgefallen. Umgekehrt bleibt ein Behälter stumm, aber dennoch fällt hinterher etwas heraus. Bild Roland Keller Überraschter Blick Die Reaktion der Katzen verriet ihre Erwartungen: Geschah etwas physikalisch eigentlich Unmögliches, schauten sie länger und intensiver hin als bei dem erwarteten Ausgang. Blieb beispielsweise das herausfallende Objekt bei einem zuvor klappernden Behälter aus, signalisierte ihr längerer Blick ihre Überraschung, wie die Forscher berichten. Ähnlich reagieren auch menschliche Säuglinge, wenn sie etwas Unerwartetes sehen. „Katzen nutzen ein kausal-logisches Verständnis, um anhand von Geräuschen auf die Präsenz nicht sichtbarer Objekte zu schließen“, sagt Takagi. Klappert der Behälter, muss etwas darin sein und dann auch herausfallen – so ihre instinktive Schlussfolgerung. Verständnis von Ursache und Wirkung Nach Ansicht von Takagi und seinen Kollegen spricht dies dafür, dass Hauskatzen instinktiv das Prinzip von Ursache und Wirkung verstehen. Sie „wissen“, dass ein Objekt in einem geschüttelten Behälter ein Geräusch verursacht und dass es aus dem offenen Behälter herausfallen muss, wenn er umgestülpt wird. Und sie begreifen auch, dass ein leerer Behälter nicht spontan ein Objekt „gebiert“. Diese Fähigkeit haben die räuberischen Vorfahren der Katzen vermutlich entwickelt, weil sie in unübersichtlichem Gelände ihre Beute oft allein anhand von Geräuschen aufspüren müssen. Was dabei allerdings genau im Kopf der samtpfotigen Räuber vorgeht, müssen nun weitere Untersuchungen klären. Quelle:(Animal Cognition, 2016; doi: 10.1007/ s10071-016-1001-6) Basler Liberale Nachrichten 5. Jahrgang Ausgabe 37 24 Basel, 18. September 2016 Bilder die für sich sprechen: Aleppo (Syrien) Bild oben: Altstadt von Aleppo. Unten: Die Zitadelle im Zentrum Aleppos. Der IS hat erreicht was er wollte: Ideologie zerstört und schafft Ruinen. Diese Leute sind unfähig etwas zu erschaffen darum zerstören sie. Basler Liberale Nachrichten 5. Jahrgang Ausgabe 37 Basel, 18. September 2016 25 Neuere Geschichte War Plan Red, 1930: USA planten Krieg gegen Großbritannien Beim „War Plan Red“ handelte es sich um einen Angriffsplan aus dem Jahr 1930 der Vereinigten Staaten gegen Großbritannien. Man wollte zunächst alle britischen Streitkräfte in Kanada beseitigen und das British Empire unter Einsatz von Luftschlägen und Chemiewaffen in die Knie zwingen. Dem Plan kam letztendlich der Zweite Weltkrieg in die Quere. Im Jahr 1930, neun Jahre vor dem Aus- möglich gehalten, was ebenfalls im den eigentlichen Zweck dieser Investi- bruch des Zweiten Weltkriegs, wurde in Notfallplan thematisiert wurde. Der ge- tion zu verbergen. Alle Regierungen den USA der „War Plan Red“ zur Besei- plante Krieg gegen Großbritannien spielten in den 1920er und 1930er Jah- tigung aller britischen Landstreitkräfte wurde als „War Plan Red“ bezeichnet, ren „Worst-Case-Szenarien“ durch und in Kanada erstellt, um die Handlungsfä- gegen andere Staaten wurden andere erstellten Krisenpläne, die unter Ver- higkeit der Briten auf dem nordameri- Farben verwendet: Orange: Krieg ge- schluss von der Öffentlichkeit gehalten kanischen Kontinent zu zerstören und gen Japan, Grün: Gegen Mexiko, Vio- wurden. damit das British Empire in die Knie zu lett: Südamerika, Weiß: Aufstand in den zwingen. Dies geht aus einem 94-sei- USA, Schwarz: Deutschland, Grau: Ka- Die Dokumente für den geplanten An- tigen Dokument hervor, zu finden in ribische China, griff auf Großbritannien waren streng den US National Archives, das der Öf- Braun: Philippinen. War Plan Red war geheim und wurden später als die sen- fentlichkeit erstmals im Jahr 1974 zu- übrigens das Gegenstück zum „Defen- sibelsten Papiere ihrer Zeit gehandelt. gänglich gemacht wurde. Zudem wa- ce Scheme No. 1“, einem britischen Großbritannien galt aus Sicht der USA ren Angriffsplan gegen die USA aus dem als das „gefährlichste Imperium“, noch Jahr 1921. vor Russland, Japan oder Deutschland. Bombenangriffe auf wichtige industrielle Ziele, sowie der Einsatz von Republiken, Gelb: Nicht zuletzt aufgrund der Tatsache, Chemiewaffen geplant, was vom legendären General Douglas MacArthur 1931 entsandte die US-Regierung den dass Großbritannien das größte Reich höchstpersönlich unterzeichnet wurde, berühmten Piloten Charles A. Lind- der Welt war, über die stärkste Marine einem der berühmtesten Top-Soldaten bergh zu Spionagezwecken an die ka- verfügte und sich in Nordamerika vor in der Geschichte der US-amerika- nadische Westküste von Hudson Bay, der Haustür der USA befand. Den Plä- nischen Streitkräfte. um die verschiedenen Möglichkeiten nen ging jedoch nicht nur politisches der Kriegsführung zu analysieren. Vier Kalkül, sondern auch die historische Der Plan war Teil einer Reihe militä- Jahre später autorisierte der US-Kon- Rivalität zwischen Washington D.C. rischer Notfallpläne gegen verschie- gress im Zuge des War Plan Red 57 und London voraus, eine Rivalität, die dene potentielle Feinde, darunter auch Millionen US-Dollar für den Bau von auf Gegenseitigkeit beruhte. China oder die karibischen Inseln. Des- drei geheimen Flugplätzen in der Nähe weiteren wurde auch ein Aufstand in- der kanadischen Grenze und ließ die Die USA betrachteten sich längst selbst nerhalb der Vereinigten Staaten für Landebahnen mit Gras bedecken, um als Weltmacht. Auch den Amerikanern Basler Liberale Nachrichten 5. Jahrgang Ausgabe 37 26 war natürlich bekannt, wie Großbritan- „Man muss bedenken, dass die USA im nien aufstrebende militärische oder Jahre 1776 aus einem revolutionären wirtschaftliche Konkurrenz traditionell Kampf gegen Großbritannien geboren behandelte: Mit Krieg und Unterdrü- wurden.“ ckung. Im Jahr 1935 ging War Plan Red Aus der Sicht Deutschlands wäre es in die nächste Runde: Die USA insze- am besten gewesen, sich mit Großbri- nierten ihr bis zu dieser Zeit größtes mi- tannien gegen die USA und andere po- litärisches Manöver und bewegten tentielle Feinde zu verbünden, so die Truppen und Munitionsdepots nach Zeitung weiter. Fort Drum an der kanadischen Grenze. Entsprechende Vorschläge seien in den 1930er Jahren von der deutschen In Halifax, Nova Scotia, sollten erste Regierung vorgelegt worden. Angriffe auf britische Bürger durchgeführt werden, man kam jedoch wieder Heutige Militär- und Marineexperten von der Idee ab. Peter Carlson, Heraus- glauben, dass ein neuer angloamerika- geber des American History Magazins, nischer Konflikt eine massive See- sagte, dass dieser Schritt ein Gefecht schlacht mit wenigen zivilen Opfern mit einer Beteiligung von sechs Millio- nach sich gezogen hätte und Kanada nen Soldaten an der amerikanischen letztendlich an die USA abgetreten Ostküste nach sich gezogen hätte und worden wäre. zog einen Vergleich zur Schlacht von Verdun zwischen Deutschland und Nach dem Ausbruch des Zweiten Welt- Frankreich im Ersten Weltkrieg, bei der kriegs am 15. Juni 1939 wurde War über 300.000 Soldaten starben. Plan Red zunächst auf Eis gelegt, doch sollte er „für die Zukunft beibehalten Auch Winston Churchill schloss entge- werden.“ Nach dem Zweiten Weltkrieg gen der verbreiteten Meinung in der stiegen die Vereinigten Staaten zur britischen Öffentlichkeit einen Krieg neuen globalen Supermacht auf. Das gegen die USA nicht aus. British Empire lag in Scherben, die Sowjetunion war extrem geschwächt und „Amerika fühlte sich von den Briten vor hatte nach offiziellen Zahlen die größ- den Bus gestoßen“, sagte Professor ten menschlichen Verluste, das Japa- Mike Vlahos vom US Naval War College nische Kaiserreich war militärisch be- laut einem Bericht der britischen Zei- setzt, das Deutsche Reich wurde in vier tung Daily Mail. „Die USA sahen sich Teile zerschlagen und der “Petrodollar” gezwungen, jede Maßnahme in Be- umspannte von nun an die Welt. tracht zu ziehen, um Großbritannien in Schach zu halten.“ Dr. John H. Maurer Quellen: themorningnews, dailymail, vom US Naval War College fügte hinzu: mentalfloss, sky, washingtonpost Basel, 18. September 2016 Basler Liberale Nachrichten 5. Jahrgang Ausgabe 37 Basel, 18. September 2016 27 Bild: NASA/BLN Astronomie: Wieder flog ein Asteroid an der Erde vorbei! Asteroid „2016 RB1“ flog am Mittwochabend, am 7.9. 2016, um 19:12 Uhr in 38‘000 Kilometer Entfernung an der Erde vorbeifliegen. Das Risiko einer Kollision konnte ausgeschlossen werden - auch dank Messdaten aus der Schweiz. (sda) Ein Asteroid wird am heutigen am Montag erspäht, wie die Astrono- des Asteroiden genauer zu bestimmen. Mittwochabend um 19:12 Uhr in mische Gesellschaft Winterthur am So konnte auch bestätigt werden, dass 38‘000 Kilometer Entfernung an der Mittwoch mitteilte. keine Gefahr einer Kollision mit der Erde vorbeifliegen. Das ist ungefähr Der Schweizer Sternwartenleiter Mar- Erde besteht. ein Zehntel der Distanz der Erde kus Griesser hatte ihn in der Nacht auf Bei seinem Vorbeiflug wird der Asteroid zum Mond. Das Risiko einer Kollisi- Mittwoch von der Sternwarte Eschen- allerdings nur von der südlichen Hemi- on konnte ausgeschlossen werden, berg in Winterthur aus beobachtet, fo- sphäre aus zu sehen sein, schrieb die auch tografiert und präzise vermessen. Astronomische dank Messdaten aus der Schweiz. terthur. Die Ergebnisse wurden kurz nach Mit- Der Asteroid 2016 RB1 mit einem ternacht Schweizer Zeit vom «Minor Durchmesser von rund zehn Metern Planet Center» MPC in den USA publi- wurde von einem US-Roboter-Teleskop ziert und halfen den Experten, die Bahn Gesellschaft Win- Basler Liberale Nachrichten 5. Jahrgang Ausgabe 37 Basel, 18. September 2016 28 Religion Astronomen des Papstes sicher – Die Welt geht unter Papst Franziskus hat eine eigene Sternwarte. Zwei seiner Astronomen haben nun ein Buch geschrieben: Darin schätzen sie, wann das Universum untergeht, und verraten, ob man Aliens taufen soll. Von Lucas Wiegelmann, Die Welt, N24 So langsam wäre es wirklich an der Zeit, die gebeutelten Physiker des Schweizer Forschungszentrums Cern nach der weltweiten Häme mal ein bisschen zu trösten. Klar war es im Nachhinein vielleicht wirklich ein bisschen, nun, riskant, sich mit der Entdeckung des Higgs-Bosons zu brüsten, bevor sie es so richtig entdeckt hatten. Aber, hey, wer sich beim Untersuchen überraschend aufgetauchter Gammastrahlenenergiebeulen noch nie vertan hat, werfe das erste Teilchen. Außerdem hat die Sache auch ihr Gutes. Sie erinnert uns mal wieder daran, dass sich Naturwissenschaft und Religion, die vermeintlichen Todfeinde, manchmal gar nicht so unähnlich sind. Jetzt, da sich das Higgs-Teilchen erst mal weiter versteckt hält, ist es mit seiner Existenz wieder wie mit der Jungfrauengeburt, der Himmelfahrt Mohammeds oder dem Auszug aus Ägypten: muss man halt dran glauben. Die alte Konkurrenz zwischen Glaube und Wissen, die vor allem in der Geschichte der katholischen Kirche beschämende Blüten getrieben hat, ist heute längst aufgeweicht. Man muss kein Messdiener gewesen sein, um zu erkennen, dass sich das Warum, das Woher und das Wohin der Menschheit niemals naturwissenschaftlich werden klären lassen. Gab es den Stern von Bethlehem wirklich? Umgekehrt hat die Kirche längst eingesehen, dass sich wissenschaftlicher Fortschritt nicht unterdrücken lässt. Sie betreibt mittlerweile sogar selbst physikalische Grundlagenforschung, sozusagen als Zeichen guten Willens: Papst Franziskus hat eine eigene Sternwarte, mit richtigen Astronomen. Zwei von ihnen, die Amerikaner Guy Consolmagno und Paul Mueller, haben ein Buch über ihre Arbeit geschrieben, das soeben auf Deutsch erschienen ist. Beide sind Physiker, beide zugleich Jesuiten, und aus dieser doppelten Perspektive widmen sie sich in „Wo war Gott, als das Universum geschaffen wurde?“ den Fragen, die ihnen nach eigenen Angaben am häufigsten gestellt werden: Wie entstand das Universum? Wann geht es unter? Welche Erkenntnisse besitzt der Heilige Stuhl über Aliens? Würde der Papst einen Außerirdischen taufen lassen, wenn einer auf die Erde kommt? Und schließlich, klar: Gab es den Stern von Bethlehem wirklich? Dass Päpste Fernrohre aufstellen, kommt seit dem 16. Jahrhundert vor. Als dauerhafte Einrichtung gibt es die vatikanische Sternwarte allerdings erst seit 1891. Seitdem haben es die päpstlichen Forscher zu einigem Ansehen in der Fachwelt gebracht. Ihre Messungen zu Spektrallinien von Metallen gelten als grundlegend. Außerdem besitzt der Vatikan eine der größten Meteoritensammlungen der Welt. Heute hat die Sternwarte zwei Standorte: Beim alten Observatorium in Castelgandolfo, am Sommersitz des Papstes, ist die Verwaltung untergebracht. Weil die Lichter Roms den Himmel zu hell machen, verbringen die Forscher die meiste Zeit des Jahres im neuen Observatorium in Amerika, in Tucson, Arizona. In Castelgandolfo prangt noch das Motto der päpstlichen Astronomen auf einer Marmortafel: „Deum creatorem venite adoremus“ – Kommt, lasst uns Gott, den Schöpfer, anbeten. „Gott hat zwei Bücher geschrieben“ Die Botschaft: Der Glaube an einen göttlichen Schöpfungsakt stehe der Forscherneugier nicht im Wege, im Gegenteil, er gebiete sie geradezu und mache sie selbst zu einer Form von Ge- Basler Liberale Nachrichten 5. Jahrgang Ausgabe 37 bet, weil man ohne Forschung das Werk Gottes in seiner genialen Komplexität gar nicht angemessen bewundern könne. Auch Guy Consolmagno und Paul Mueller predigen, Glauben und Wissen seien lediglich zwei gleichwertige, sich ergänzende Arten, die Realität zu betrachten: „Kurz gesagt: Gott hat ,zwei Bücher geschrieben‘, das Buch der Heiligen Schrift und das Buch der Natur. Die traditionelle katholische Position besagt, diese beiden Bücher könnten einander nicht widersprechen, wenn man sie richtig versteht. Sie sind vom selben Autor geschrieben, und Gott kann sich selbst nicht widersprechen: Wahrheit kann sich nicht widersprechen.“ Das klingt schön harmonisch, nach Anselm Grün und Dalai Lama, ist aber auch ein bisschen geschummelt: Wenn die Astronomen Natur und Bibel beide als Erfindungen Gottes voraussetzen, ist das keine Theorie, sondern eine Glaubensaussage. Implizit räumen sie so eben doch der Religion den Vorrang, die höhere Gültigkeit für ihre Weltanschauung ein. „Mir gefällt deine Antwort“ Aber nun, das ist ihr gutes Recht als Jesuiten und kein Problem für das Buch. Störender ist die Struktur des Textes selbst: Aus Gründen, die in ihrer Rätselhaftigkeit dem Urknall wenig nachstehen, haben Consolmagno und Mueller beschlossen, in Dialogform zu schreiben, und aus noch rätselhafteren Gründen hat der Verlag ihnen das durchgehen lassen. Die lässige Ungezwungenheit, die sie damit wahrscheinlich demonstrieren wollen (Consolmagno: „Hilf mir mal schnell: Was heißt noch mal ,teleologisch‘?“), wirkt unge- 29 fähr so natürlich wie der ergraute Großonkel, der auf einer Abiparty Jugendsprache zu sprechen versucht (krass obergeil!). Außerdem macht einen die Selbstbeweihräucherung der beiden rasch mürbe (Mueller: „Mir gefällt deine Antwort. Ich staune, dass du die Geistesgegenwart hattest, sie da und dort so zu formulieren“ – Consolmagno: „Ich habe mich also ganz gut aus der Affäre gezogen“). Was die Bibel über Aliens sagt Wer sich für die oben genannten Fragen interessiert, sollte „Wo war Gott“ trotzdem lesen. Über den Stern von Bethlehem erfährt man zum Beispiel, dass es im März des Jahres 6 v. Chr., dem möglichen echten Geburtsjahr Jesu, tatsächlich zu einer auffälligen Planetenkonstellation kam: zu einem gleichzeitigen Aufgang von Venus, Merkur, Mars, Jupiter und Saturn sowie der Sonne und dem neuen Mond. Oder man lernt, dass die Kirche auf Außerirdische relativ entspannt reagieren würde. Schon in der Bibel gibt es eine kryptische Stelle, die intelligente nicht menschliche Lebewesen – man könnte auch sagen: Aliens – als selbstverständlich voraussetzt: „Die Gottessöhne (Nephilim) sahen, wie schön die Menschentöchter waren, und sie nahmen sich von ihnen Frauen, wie es ihnen gefiel“ (Gen 6,2). Obwohl sich Gott nach christlichem Verständnis in Jesus Christus von allen theoretisch denkbaren Lebewesen des Universums ausgerechnet dem Menschen zugewandt hat, heißt das für die Theologie nicht automatisch, dass der Beweis außerirdischen Lebens das Christentum infrage stellen würde: Basel, 18. September 2016 Dass Gott die Menschen liebe, schließe ja nicht aus, dass er auch noch andere intelligente Lebewesen in anderen Galaxien liebe. Deshalb hätten die beiden Jesuiten auch kein Problem damit, eine Außerirdische zu taufen – „wenn sie darum bittet“. Natürlich ist offen, ob sie je in diese Verlegenheit kommen werden. Bisher hat noch niemand zu uns gefunden und wir auch noch zu niemand anderem, und irgendwann läuft die Zeit ab. Einer der Punkte, an denen Bibel und Physik sich besonders einig sind, ist die Gewissheit, dass die Erde eines Tages untergeht. „Wir können mit einiger Sicherheit sagen, dass das Ende des Planeten unvermeidlich ist.“ Die Wissenschaft nehme „mit statistischer Höchstwahrscheinlichkeit“ an, dass die Menschheit früher oder später von einem Asteroidenvolltreffer ausgelöscht wird. Und selbst wenn uns das erspart bleibt, leben wir doch nur noch so lange, bis die Sonne verglüht. Ihr Kern wird sich abkühlen und zusammenziehen, „die Gasmasse oberhalb des Kerns fällt zusammen, springt vom Kern zurück und wird in einer kalten, matt roten Wolke verpuffen“. Leben auf der Erde wird es dann nicht mehr geben. Ein Trost bleibt: Nach derzeitigen Prognosen dauert es bis dahin noch rund fünf Milliarden Jahre. Eine noch einigermaßen beruhigende Zahl. Hoffentlich wurde sie nicht vom Cern berechnet. Quelle: 20.08.2016 | 07:33 Uhr Lucas Wiegelmann, Die Welt, N24 Basler Liberale Nachrichten 5. Jahrgang Ausgabe 37 30 Basel, 18. September 2016 ... aufgeschnappt ... Putins Dienstwagen war in Moskau in einen schrecklichen Verkehrsunfall verwickelt. Zusammengestellt von Martin Weber Antonow-Flugzeugbauer gesteht: Produktionsstopp wegen gekappter Kontakte zu Russland „Selbst wenn wir es sehr wollten, Flugzeuge herzustellen, und wir haben mehrere nicht fertiggestellte Maschinen in den Werkhallen stehen, müssen wir alle russischen Bauteile durch Zulieferungen anderer Produzenten ersetzen. Es müssen nicht unbedingt westliche sein, es können auch ukrainische sein“, sagte Chaustow. Im Jahr 2015 hat der Konzern ihm zufolge zwei Flugzeuge gebaut – eine An-148 und eine An-158, und zwar unter Verwendung der noch vorhandenen russischen Bauteile. „Das war faktisch jene Reserve, die wir besaßen, mit diesen Flugzeugen ist sie aufgebraucht“, erläuterte er. Die fehlende Kooperation „hat ‚Antonow‘ das Leben nicht erleichtert“, gab Chaustow zu. Wie er zugleich betonte, ist das ein „fataler Zug“, und die ukrainischen Flugzeugbauer suchen jetzt alternative Zulieferer. AN-124-100 Ruslan Kiew will russischen AntonowFlugzeugen Flüge ins Ausland verbieten Am 7. September war die Meldung aufgetaucht, dass der „Antonow“-Konzern beabsichtige, den in Russland eingesetzten Flugzeugen aus seiner Produktion Flüge ins Ausland zu verbieten. Später teilten Vertreter des Unternehmens mit, dass die Erklärung, auf die sich die Medien bezogen hätten, aus dem Kontext herausgerissen worden sei und es vielmehr um die Absicht gehe, ein Verbot für internationale Flüge der russischen AntonowFlugzeuge zu erwirken. In den schwarzen BMW des russischen Präsidenten soll ein Mercedes frontal hineingerast sein. Putins Lieblingsfahrer starb noch an der Unfallstelle. Der Mercedesfahrer, der den Unfall verursacht hat, wurde verletzt ins Krankenhaus gebracht. Putin selbst war zum Glück nicht im Unglückswagen. Im Internet verbreiten sich bereits Spekulationen über einen möglichen Mordversuch an Präsident Putin, der sein Land von den amerikanischen Spekulanten befreit hat. Internet-User erinnern dabei an den tragischen Tod von Kärntens Landeshauptmann Jörg Haider. Auch dieser hat sich immer wieder negativ über die Macht der Banken und Spekulanten geäußert. Eine gefährliche Drohung? Putin ist vielen Mächtigen ein Dorn im Auge. Seine Gegner sind im Umgang mit ihren Widersachern auch nicht zimperlich. Zudem wäre er auch nicht der erste unbequeme Präsident der eines unnatürlichen Todes stirbt. Ob es Basler Liberale Nachrichten 5. Jahrgang Ausgabe 37 sich beim Verkehrsunfall jedoch tatsächlich um einen Mordanschlag handelt, darf bezweifelt werden. Hätte ihn wirklich ein Geheimdienst umbringen wollen, wäre er wohl zumindest im Auto gesessen – außer der Vorfall sollte nur eine Drohung darstellen? George Soros in Russland unerwünscht Bekanntlich hat die russische Staatsanwaltschaft das Open Society Institute und damit verbundene Organisationen des Finanzmagnaten George Soros für unerwünscht erklärt. Die Mitarbeit in Soros-Organisationen steht für Russen damit zukünftig unter Strafe, da befürchtet wird, dass diese NGOs Russland nationale Sicherheit gefährden könnten. Dass Putin bei diesem Frontalzusammenstoß unverletzt blieb, könnte für viele gläubige Russen ein Zeichen des Himmels sein, dass ihr Präsident von einer höheren Macht geschützt wird. Putins Beliebtheit wird durch diesen Verkehrsunfall, aber auch wegen des entschlossenen Vorgehens gegen George Soros NGOs, beim russischen Volk weiter steigen. Der Hass der ihm aus dem Westen entgegen schlägt jedoch sicher auch. 31 Quelle: © Sputnik/ Anton Denisov Putins Schatulle öffnet sich für das Kant-Haus bei Königsberg Als Kant-Kenner und Kant-Verehrer gab sich der russische Präsident Wladimir W. Putin bei einem Gespräch mit Dozenten und Studenten der Staatlichen Immanuel-Kant-Universität in Königsberg zu erkennen. Er regte an, Kants Werke in russischer Sprache aufzulegen. Das werde wegen der Übersetzungen allerdings einige Zeit in Anspruch nehmen. Präsident Putin erklärte, dass Kants philosophischer Entwurf über Gedanken zu einem möglichen Weg zum ewigen Frieden im Grunde genommen ein erster Versuch gewesen sei, die Vereinigung Europas nach dem Siebenjährigen Krieg von 1756 bis 1763 zu begründen. „In diesem Sinn ist Kant symbolisch für ganz Europa.“ Diesem Gedanken folgend, will er den deutschen Philosophen zu einem Symbol der Universität und der gesamten Region machen. Ein wichtiger Schritt dazu wird die Restaurierung des von Tou- Basel, 18. September 2016 risten gern als Kanthaus bezeichneten Pfarrhauses unweit von Kaliningrad (Königsberg) sein, für die Putin aus seiner Präsidentenschatulle 46, 3 Millionen Rubel (mehr als 650 000 Euro) bereitstellt. Der junge Immanuel Kant lebte von 1742 bis 1750 als „Studiosus philosophiae“ beim Pastor Daniel Andersch, dessen Söhne er als Hauslehrer betreute. Kant war zudem Taufpate für zwei Kinder des ostpreußischen Dorfes, das bis 1938 den Namen Judtschen und von 1938 bis 1945 den Namen Kanthausen trug. Seit Kriegsende 1945 heißt es Wessjolowka. Die 1727 geweihte Kirche des Ortes galt als erste französischreformierte Kirche Preußens. Leider zerfiel sie und wurde 1985 abgetragen. Anmerkung: In den deutschen Medien entdeckten wir nur eine einzige kleine Information über dieses hochinteressante Vorhaben. Sie fußte auf einer dpa-Meldung, in der Putin nicht einmal erwähnt wurde. BLN-Team UNABHÄNGIGE INFORMATIONSPLATTFORM - STIMMEN VON LINKS BIS RECHTS AUS DEM ZENTRUM E U RO PA S Roland Keller, Herausgeber. [email protected] Gotthard Frick, Freier Mitarbeiter Sicherheit und Militär Dr. A.Roger Hoeren, Bangkok/Thl Mitherausgeber [email protected] Dr. Thierry Meissan, Damaskus/Syrien Freier Mitarbeiter [email protected] Prof. Dr. Hans Geiger, Banken und Wirtschaft [email protected] Martin Weber, Lektorat. [email protected] Osman H. Gilani, Peshawar Freier Mitarbeiter Pakistan, Indien, Iran. [email protected] Basler Liberale Nachrichten www.basler-liberale-nachrichten.ch mail: [email protected] BLN-Links UNABHÄNGIGE INFORMATIONSPLATTFORM - STIMMEN VON LINKS BIS RECHTS AUS DEM ZENTRUM E U RO PA S Nützliche Links Presse: http://www.zeit-fragen.ch http://www.dw.com/de/themen/s-9077 http://www.sueddeutsche.de http://www.klartext.ch/ http://www.epochtimes.de http://www.rolandtichy.de http://www.frank-schaeffler.de http://unser-mitteleuropa.com http://www.neue-impulse-verlag.de/marxistischeblaetter.html http://www.neues-deutschland.de http://www.osservatoreromano.va/de http://www.zeit-fragen.ch http://www.tachles.ch http://www.jpost.com Jerusalempost http://www.juedische-allgemeine.de http://www.zeit.de/index Handel: http://www.handelsblatt.com http://www.mmnews.de Parlamente: https://www.admin.ch/gov/de/start.html http://www.bundestag.de http://www.europarl.europa.eu/portal/de Technik: http://www.pcmag.com/article2/0,2817,2416920,00.asp https://www.apple.com/chde/retail/freiestrasse/ Militär: https://www.admin.ch/gov/de/start/departemente/departement-fuer-verteidigung-bevoelkerungsschutz-sport-vbs.html http://www.asmz.ch http://www.schweizer-soldat.ch http://www.vtg.admin.ch/internet/vtg/de/home/dokumentation/publik_zeitrschr/military_power_revue.html http://www.deagel.com http://offiziere.ch Internet: http://www.wieistmeineip.ch https://www.youtube.com/?hl=de&gl=DE Diverses: https://www.pinterest.com http://de.gatestoneinstitute.org Basler Liberale Nachrichten www.basler-liberale-nachrichten.ch mail: [email protected] Nutzungsbestimmungen der E-Mail „Basler Liberale Nachrichten“. Die „Basler Liberale Nachrichten“ sind parteilos und keiner politischen Partei verpflichtet. Es ist das Ziel der „Basler Liberale Nachrichten“, Meinungen aus jeder Denkrichtung zu Wort kommen zu lassen. Die „Basler Liberale Nachrichten“ ist ein Vertreter einer liberalen und pluralen Meinungsvielfalt. Die Beiträge geben die Meinung des jeweiligen Autors wieder, aber nicht notwendigerweise die der Redaktion der „Basler Liberalen Nachrichten“. Rechtshinweise: „Basler Liberale Nachrichten“ (BLN) ist ein freies Presseorgan in Form einer persönlichen an den Adressaten gerichteten E-mail und gibt Nachrichten weiter im Sinne gemäss der Europäischen Menschenrechtskonvention: Artikel 10, Freiheit der Meinungsäusserung. Abschnitt 1 – Rechte und Freiheiten (Art.2 – 18 Auszug) Publiziert: 04.11 1950. (1) Jede Person hat das Recht auf freie Meinungsäußerung. Dieses Recht schließt die Meinungsfreiheit und die Freiheit ein, Informationen und Ideen ohne behördliche Eingriffe und ohne Rücksicht auf Staatsgrenzen zu empfangen und weiterzugeben. Dieser Artikel hindert die Staaten nicht, für Hörfunk-, Fernseh- oder Kinounternehmen eine Genehmigung vorzuschreiben. (2) Die Ausübung dieser Freiheiten ist mit Pflichten und Verantwortung verbunden; sie kann daher Formvorschriften, Bedingungen, Einschränkungen oder Strafdrohungen unterworfen werden, die gesetzlich vorgesehen und in einer demokratischen Gesellschaft notwendig sind für die nationale Sicherheit, die territoriale Unversehrtheit oder die öffentliche Sicherheit, zur Aufrechterhaltung der Ordnung oder zur Verhütung von Straftaten, zum Schutz der Gesundheit oder der Moral, zum Schutz des guten Rufes oder der Rechte anderer, zur Verhinderung der Verbreitung vertraulicher Informationen oder zur Wahrung der Autorität und der Unparteilichkeit der Rechtsprechung. 2) Die „Basler Liberale Nachrichten“ übernimmt keinerlei Verantwortung für den Inhalt der „Basler Liberale Nachrichten“. Die Weiterleitung des Webmagazins an Personen die nicht im Abonnementsverbund sind, ist nicht gestattet. Die Verwendung von Inhalten oder Teilen ist ausschliesslich an den Abonnenten der „Basler Liberale Nachrichten“ gerichtet und darf nicht weitergeleitet werden. 3) Die „Basler Liberalen Nachrichten“ übernehmen keine Gewähr für Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität der Seiten. Externe Links sind als solche gekennzeichnet und verweisen auf Urheberrechte Dritter. Jegliche Haftung ist ausgeschlossen. 4) Urheberrechte Die Webseiten, Layout und Logo der „Basler Liberalen Nachrichten“ sind urheberrechtlich geschützt. Die dadurch begründeten Rechte, insbesondere der Übersetzung, des Nachdrucks, die Verwendung von Abbildungen, die elektronische Verbreitung, und die Wiedergabe auf photomechanischem oder ähnlichem Wege und die Speicherung in Datenverarbeitungsmedien, bleiben vorbehalten. Erweiterte Nutzungsbestimmungen der E-Mail „Basler Liberale Nachrichten“. Datenschutz Wenn Sie mittels E-Mail oder Onlineformular Kontakt mit „BaslerLiberale-Nachrichten“ aufnehmen möchten, sollten Sie wissen, daß Ihre persönlichen Daten (Name, Mailadresse), zur Kommunikation mit Ihnen elektronisch gespeichert werden. Diese Daten werden grundsätzlich vertraulich behandelt, keinesfalls an Dritte verkauft oder vermietet. Eine Übermittlung an Dritte erfolgt nur mit Ihrer Einwilligung, insbesondere soweit die Übermittlung zur Erbringung von Ihnen in Anspruch genommener Dienste erforderlich ist. Mit der Nutzung dieser Website und der Abgabe Ihrer persönlichen Daten per E-Mail oder Onlineformular geben Sie Ihre Einwilligung zu der hier beschriebenen Erhebung, Verarbeitung und Nutzung Ihrer persönlichen Daten. Sie können diese Einwilligung jederzeit widerrufen und auch die Löschung Ihrer Daten verlangen. Haftungsausschluß: 1. Inhalt des Onlineangebotes Der Autor übernimmt keinerlei Gewähr für die Aktualität, Korrektheit, Vollständigkeit oder Qualität der bereitgestellten Informationen. Haftungsansprüche gegen den Autor, die sich auf Schäden materieller oder ideeller Art beziehen, welche durch die Nutzung oder Nichtnutzung der dargebotenen Informationen bzw. durch die Nutzung fehlerhafter und unvollständiger Informationen verursacht wurden sind grundsätzlich ausgeschlossen. Alle Angebote sind freibleibend und unverbindlich. Der Autor behält es sich ausdrücklich vor, Teile der Seiten oder das gesamte Angebot ohne gesonderte Ankündigung zu verändern, zu ergänzen, zu löschen oder die Veröffentlichung zeitweise oder endgültig einzustellen. 2. Verweise und Links Bei direkten oder indirekten Verweisen auf fremde Internetseiten (“Links”), die außerhalb des Verantwortungsbereiches des Autoren liegen, distanziert sich der Autor hiermit ausdrücklich von sämtlichen Inhalten, die auf diesen Seiten veröffentlicht werden. Diese Feststellung gilt gleichermaßen auch für Fremdeinträge in vom Autor eingerichteten Gästebüchern, Diskussionsforen und Mailinglisten. 3. Urheberrecht Der Autor ist bestrebt, in allen Publikationen die Urheberrechte der verwendeten Grafiken, Tondokumente und Texte zu beachten, von ihm selbst erstellte Grafiken, Tondokumente und Texte zu nutzen oder auf lizenzfreie Grafiken, Tondokumente und Texte zurückzugreifen. Sollte sich auf den Seiten dieser Website dennoch eine ungekennzeichnete, aber durch fremdes Urheberrecht geschützte Grafik, Tondokument oder Text befinden, so konnte das Urheberrecht vom Autor nicht festgestellt werden. Im Falle einer solchen unbeabsichtigten Urheberrechtsverletzung wird der Autor das entsprechende Objekt nach Benachrichtigung aus seiner Publikation entfernen oder mit dem entsprechenden Urheberrecht kenntlich machen. Das Urheberrecht für veröffentlichte, vom Autor selbst erstellte Objekte bleibt allein beim Autor der Seiten. Eine Vervielfältigung oder Verwendung solcher Grafiken, Tondokumente oder Texte in anderen elektronischen oder gedruckten Publikationen ist ohne ausdrückliche Zustimmung des Autors nicht gestattet. Bitte kontaktieren Sie: [email protected] 4. Rechtswirksamkeit dieses Haftungsausschlusses Dieser Haftungsausschluss ist als Teil des Internetangebotes zu betrachten, von dem aus auf diese Seite verwiesen wurde. Sofern Teile oder einzelne Formulierungen dieses Textes der geltenden Rechtslage nicht, nicht mehr oder nicht vollständig entsprechen sollten, bleiben die übrigen Teile des Dokumentes in ihrem Inhalt und ihrer Gültigkeit davon unberührt. Auf alle Rechtsbeziehungen aus dem Vertrag zwischen der Betreiberin des Magazins und Website und dem Nutzer sowie diesen AGB ist Schweizerisches Recht unter Ausschluss der Bestimmungen des UN-Kaufrechts anwendbar. BLN 11. August 2016 Ausschliesslicher Gerichtsstand ist Basel als der Sitz der Betreiberin des Magazins und Website. Die Verhandlungssprache ist ausschliesslich Deutsch. Die Betreiberin des Magazins und Website, kann allerdings Klagen gegen den Nutzer auch an dessen Sitz oder Wohnsitz anhängig machen. Basel, den 3. Januar 2012-16 Erweiterte Nutzungsbedingungen Basler Liberale Nachrichten Alle unsere Artikel, an denen wir die notwendigen Rechte verfügen, das heisst, alle ausser Agenturmeldungen und sowie Gastbeiträgen, dürfen Sie kostenlos kopieren und auf Ihrer Website oder in einem anderen Medium publizieren. Bitte beachten Sie folgende Punkte: Die Artikel unterliegen der Creative Commons BY-NC-ND 3.0 CH Lizenz und sind entsprechend gekennzeichnet. Ohne Kennzeichnung, darf der Artikel nicht weiterverwertet werden. Artikel dürfen nicht bearbeitet werden und müssen – sofern der Artikel online publiziert wird – inklusive aller darin enthaltenen Links publiziert werden. Die „Basler Liberale Nachrichten“ muss als Quelle genannt und – wenn der Artikel online publiziert wird – auf den Originalartikel verlinkt werden. Autorenzeile muss lauten: Name des Autors: xxx, Quelle: „Basler Liberale Nachrichten“. Bilder und Grafiken dürfen verwendet werden. Nicht zugelassen: „Basler Liberale Nachrichten“ -Artikel dürfen nicht systematisch oder automatisiert kopiert werden. „Basler Liberale Nachrichten“- Artikel dürfen nicht für politische, religiöse, rassistische Kampagnen oder in Werbekampagnen eingesetzt werden. „Basler Liberale Nachrichten“- Artikel kommerzielle Nutzung nur in Absprache mit: [email protected] „Basler Liberale Nachrichten“- Artikel darf nicht im Zusammenhang mit entsprechender themenbezogener Werbung eingesetzt werden. Das Copyright dieser und der Folgeseiten liegt, wenn nicht anders vermerkt, bei den „Basler Liberalen Nachrichten“, Roland Keller, CH-4001-Basel / SCHWEIZ Die Beiträge stellen ausschließlich die Meinungen der Verfasser bzw. Verfasserinnen dar. Die Meinung muss nicht zwangsläufig diejenige der Redaktion wiedergeben. License: CC BY 3.0 -- http://creativecommons.org/licenses/ by/3.0/ Sie dürfen: Teilen — das Material in jedwedem Format oder Medium vervielfältigen und weiterverbreiten Bearbeiten — das Material remixen, verändern und darauf aufbauen und zwar für beliebige Zwecke, sogar kommerziell. Der Lizenzgeber kann diese Freiheiten nicht widerrufen solange Sie sich an die Lizenzbedingungen halten. Unter folgenden Bedingungen: Namensnennung — Sie müssen angemessene Urheber- und Rechteangaben machen, einen Link zur Lizenz beifügen und angeben, ob Änderungen vorgenommen wurden. Diese Angaben dürfen in jeder angemessenen Art und Weise gemacht werden, allerdings nicht so, dass der Eindruck entsteht, der Lizenzgeber unterstütze gerade Sie oder Ihre Nutzung besonders. Hinweise: Sie müssen sich nicht an diese Lizenz halten hinsichtlich solcher Teile des Materials, die gemeinfrei sind, oder soweit Ihre Nutzungshandlungen durch Ausnahmen und Schranken des Urheberrechts gedeckt sind. Es werden keine Garantien gegeben und auch keine Gewähr geleistet. Die Lizenz verschafft Ihnen möglicherweise nicht alle Erlaubnisse, die Sie für die jeweilige Nutzung brauchen. Es können beispielsweise andere Rechte wie Persönlichkeits- und Datenschutzrechte zu beachten sein, die Ihre Nutzung des Materials entsprechend beschränken.
© Copyright 2024 ExpyDoc