- Tatze Huf und Pfote

Was ist beim Einsatz von Homöopathieka
zu beachten?
Die Wahl des richtigen Heilmittels ist
ausschlaggebend dafür ob eine Behandlung
erfolgreich ist.
Um dieses Heilmittel zu finden, muss der
Heilpraktiker/In repatorisieren.
Das heißt: An Hand von gezielt gestellter Fragen,
wird der Gesundheitszustand des Tieres so
genau wie möglich, bis ins kleinste Detail,
ergründet. Leider ist dies nicht so einfach wie bei
Menschen, da bei Tieren nur der Mensch
Auskunft geben kann. Viele Tiere lassen sich
aber Schmerzen oder Unwohlsein nur schwer
oder gar nicht anmerken. Somit fallen viele
wichtige Informationen weg. Die Wahl des „einen
Heilmittels“ ist daher sehr schwierig. Aus
diesem Grund werden Tiere häufig mit mehr als
einem Heilmittel behandelt oder mit
Komplexmitteln.
Falsch gewählte Heilmittel haben keinen Einfluss
auf die Krankheit oder das Tier als solches.
Allerdings gibt es auch keine positive Wirkung.
Daher sollte die Wahl des Heilmittels so nah wie
möglich an der Erkrankung sein.
Wer darf Homöopathieka anwenden?
Jeder. Homöopathieka sind apothekenpflichtig, aber nicht verschreibungspflichtig.
Sie werden als Heilmittel von Tierheilpraktikern und Tierärzten gegeben oder
verordnet.
Achtung!!! Tiere die zur Erzeugung von
Lebensmitteln dienen, dürfen nur eingeschränkt
oder gar nicht mit Homöopatika behandelt
werden.
Nebenwirkungen:
Zu sagen, es gibt keine Nebenwirkungen, ist
nicht richtig. Was wirkt, kann auch Nebenwirkungen haben.
Bekannt ist die Erstverschlimmerung. Ein
gewollter Prozess, um den Körper wieder in den
akuten Zustand zu bringen.
Die Erstverschlimmerung klinkt innerhalb von 24
Stunden ab. Sollte das nicht der Fall sein,
informieren Sie umgehend Ihren behandelnden
Tierheilpraktiker oder Tierarzt.
Homöopathie
Selbstmedikamentierung sollte trotzdem nicht
vorgenommen werden, da die gewünschte
Wirkung ohne ausreichende Kenntnisse der
Heilmittel nicht wie gewünscht eintreten wird.
Mobile Tierheilpraktikerin
und Verhaltenstherapeutin
Stephanie Müntjes
Roonstraße 3
46535 Dinslaken
0151 / 64031093
[email protected]
www.tatzehufundpfote.de
für Tiere
Die Homöopathie
Der Begründer der Homöopathie war Christian
Friedrich Samuel Hahnemann.
Er wurde am 10. April 1755 in Meißen geboren
und studierte Medizin und Chemie in Leipzig und
Wien. Er promovierte 1779 in Erlangen.
1781 absolvierte er noch zu seinem Studium
eine Ausbildung zum Apotheker in Dessau
Am 2. Juli 1843 stab er in Paris.
Was ist der Grundgedanke der
Homöopathie?
„Similibus similia curentur“
(„Ähnliches durch Ähnliches heilen“).
Das war Hahnemanns Leitspruch.
In Selbstversuchen entwickelte er Heilmittel aus
den Bereichen Mineralien, Pflanzen und Tieren.
Auch aus giftigen Stoffen.
Die Stoffe wurden potenziert (verdünnt, mit
Wasser), bis nur noch ein geringer Anteil des
Stoffes oder sogar nur noch die Information übrig
blieb.
Er beobachte die Folgen wenn er ein Mittel
einnahm und notierte akribisch genau den
Verlauf der Symptome. Dann verglich er diese
Symptome mit den Symptomen von
verschiedenen Krankheiten.
So setzte er gezielt ein potenziertes Heilmittel
gegen eine Krankheit ein.
Die Potenzen in der Homöopathie
Was ist eine Gabe?
Schaut man sich die Potenzen an, ist nicht die
hohe Potenz die mit dem höchsten Wirkstoffanteil, sondern genau umgekehrt.
Eine Gabe entspricht:
5 bis 10 Globuli, 1 bis 2 Tablette oder
5 bis 10 Tropfen.
Die Potenzierung D6 enthält noch durchaus
nachweislich Moleküle des Stoffes aus dem sie
gemacht wurde. C30 dagegen nur noch die
Information.
Ab der Potenz D23 ist kein nachweisliches
Molekül des Inhaltsstoffes mehr vorhanden.
Bei dieser Potenz spricht man von der
Loschmidt’schen Zahl.
Das ist wichtig für Allergiker. Sie dürfen nicht mit
Potenzen unter dieser Zahl behandelt werden.
Es könnte zu einer allergischen Reaktion
kommen.
Eine Gabe ist vollkommen unabhängig von
Größe, Gewicht oder Rasse des Tieres.
Dosierung
Niedrige Potenzen sollten bei akuten Ereignissen
eingesetzt werden.
Beispiel:
Ein Hund hat sich beim Spiel einen Bluterguss
zugezogen. Hier gibt man,
z.B. Arnika, in der D6 Potenz, eine Gabe
(ca. 5 – 10 Globuli) alle 30 Minuten, in den
nächsten 3 Stunden.
Der Bluterguss wird schneller abheilen, als wenn
er unbehandelt bleibt.
Wäre der Bluterguss einen Tag alt, setzt man die
D12 Potenz zweimal Täglich ein, für zwei Tage.
Achtung!!! Potenzen ab D/C 100 und höher
niemals ohne Rücksprache mit dem
Tierheilpraktiker/In oder Tierarzt/In anwenden.
(Gefahr bei falscher Anwendung!!!)
Das mag erstaunen, ist aber bei Betrachtung der
Wirkweise von homöopathischen Heilmitteln
nicht verwunderlich.
Geht man davon aus, dass ein Globuli, ein
Tropfen oder eine Tablette alle Informationen
des Wirkstoffes enthält, ist es egal wieviel davon
genommen wird. Also würde auch ein Globuli
ausreichen.
Die Herstellung der Globuli macht es allerdings
notwendig, 5 bis 10 Globuli zu nehmen.
Globuli sind Zuckerkügelchen, die mit dem
Heilmittel benetzt werden. Hierbei kann es
passieren, dass nicht alle etwas abbekommen.
Aus diesem Grund wird eine Gabe empfohlen.
Bei Tabletten ist es ähnlich. Hier ist das Heilmittel
in Milchzuckerpulver als Tablette gepresst.
Nur Tropfen bilden eine Ausnahme. Bei Tropfen
würde wirklich nur ein Tropfen ausreichen. Ein
Tropfen ist aber von der Masse her kaum zu
erfassen. Daher 5 bis 10 Tropfen.
Achtung!!!
Bei der Herstellung von Tropfen, wird Alkohol
verwendet. Bei Tieren bitte nicht anwenden,
außer sie sind mit der Bezeichnung „Vet.“
Gekennzeichnet, dann enthalten sie keinen
Alkohol.
Globuli, Tabletten oder Tropfen sollten immer in
der Nähe der Schleimhaut gegeben werden.
Somit ist sichergestellt, dass der Wirkstoff schnell
ins Gewebe und damit ins Blut übergeht.