Mobilfunknetze gehackt - «Spiegel»: Erste Cyber - mm

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Export date: Sun Sep 25 21:00:00 2016 / +0000 GMT
Mobilfunknetze gehackt - «Spiegel»: Erste Cyber-Offensive der Bundeswehr
Die Einheit Computernetzwerkoperationen gibt es bereits seit mehr als zehn Jahren. Nun sollen die IT-Fachleute zum ersten Mal
offensiv aktiv geworden sein. Das Verteidigungsministerium schweigt und verweist auf das Parlamentarische Kontrollgremium.
Die Bundeswehr erstmals eine offensive Cyber-Operation durchgeführt. Sie habe sich in die internen Netze eines afghanischen
Mobilfunkbetreibers gehackt, um Informationen über den Entführungsfall einer deutschen Entwicklungshelferin in dem Land zu
erlangen, berichtet der «Spiegel».
Die Aktion im Herbst 2015 sei das erste Mal gewesen, dass die Einheit Computernetzwerkoperationen (CNO) offensiv aktiv wurde.
Das Bundesverteidigungsministerium wollte auf «Spiegel»-Anfrage auch ein Jahr später keinen Kommentar zu der Cyber-Operation
abgeben. Über CNO-Einsätze, so ein Sprecher, würden ausschließlich die verantwortlichen Ausschüsse wie das geheim tagende
Parlamentarische Kontrollgremium (PKGr) unterrichtet.
Die Einheit CNO mit Sitz in der Tomburg-Kaserne in Rheinbach bei Bonn gibt es bereits seit mehr als zehn Jahren. Ihr gehören
mehrere Dutzend IT-Fachleute an. Erklärtes Ziel von Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) ist es, die Fähigkeiten
der Bundeswehr zur Abwehr von Cyber-Angriffen zu verbessern. Im Vorjahr war ein vertrauliches Strategiepapier dazu bekannt
geworden, in dem es nicht nur um den Schutz der eigenen Infrastruktur geht, sondern auch um Angriff.
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