Von der Betroffenen zur Expert_in !?
Der Workshop bietet zunächst einen Rahmen um aktuelle Diskurse zu sexualisierter Gewalt
kritisch aufzugreifen und die darin enthaltenen Handlungsmöglichkeiten für Betroffene zu
reflektieren. Dieses wird am Beispiel von „Diskriminierungserfahrungen von Menschen mit
Migrationshintergrund“ vertieft: Konkret geht es um die Frage: Welche Gewaltverhältnisse werden
durch hegemoniales Sprechen erzeugt und welche „Opferdiskurse“ gehen mit Ihnen einher?
Der zweite Teil des Workshops stellt die Frage nach Handlungsperspektiven in den Vordergrund:
Welche Widerstands- und Selbstermächtigungsstrategien gehen von Betroffenen von sexualisierte
Gewalt selber aus? Wie können wir als Handelnde in interdependente Macht- und
Gewaltverhältnisse intervenieren ohne Betroffene erneut zu stigmatisieren? Wie können zum
Beispiel ethnisierte Menschen in ihren komplexen Lebenszusammenhängen wahrgenommen
werden ohne erneut als „Opfer“ stilisiert zu werden?
Simon* Wörmann, Jg 1973 Dipl. Soziologie, Trainer_in für feministische Selbstbehauptung
(Wendo) und politische Bildungsarbeit
www.bewegung-im-zwischenraum.de
Diren Yeşil Dipl.-Soziologin* und Sozialwissenschaftlerin*, Sytemische Theraupetin*(I.A) und PhD
candidate Carl von Ossietzky Universität Oldenburg