Wärmerekord in Grönland - 95 Quadratkilometer - mm

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Wärmerekord in Grönland - 95 Quadratkilometer großer Gletscherabbruch
Auch in Grönland war es in diesem Sommer ungewöhnlich warm. Im Sommer sei es durchschnittlich 2,3 Grad wärmer gewesen als
im Schnitt zwischen 1981 und 2010, teilte das dänische Meteorologische Institut (DMI) mit.
An 14 Wetterstationen des Landes seien überdurchschnittliche Temperaturen gemessen worden. «Diese neuen Messungen beweisen
uns, dass sich die Tendenz von höheren Temperaturen in der Arktis fortsetzt», sagte der Meteorologe John Cappelen. «Das bedeutet,
dass das Gletschereis weiter schmilzt und nicht nur einen steigenden Wasserstand, sondern auch kräftigere Stürme zur Folge haben
wird.»
Der Forscher Jason Box sagte der dänischen Nachrichtenagentur Ritzau, wegen der Wärme sei eine 95 Quadratkilometer große
Eisscholle von einem Gletscher abgebrochen.
Erst im Frühjahr hatten Wetterforscher einen Rekord gemeldet: eine ungewöhnlich frühe Eisschmelze auf Grönland. Mitte April
wurde auf fast zwölf Prozent der grönländischen Eisdecke mehr als einen Millimeter Schmelze gemessen - und die höchsten
Apriltemperaturen seit Beginn der Aufzeichnungen.
Eine Eisschmelze auf über zehn Prozent der Fläche hatten die Forscher bislang frühestens Anfang Mai gemessen. Das teilautonome
Grönland, das zum dänischen Königreich gehört, ist mit seinen 2800 Kilometern von Nord nach Süd und 1000 Kilometern von West
nach Ost die größte Insel der Welt. Es besteht zu 85 Prozent aus Inlandeis.
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